[M] 2. S-Bahn-Stammstrecke

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FloSch
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Beitrag von FloSch »

TheBaxhers @ 22 May 2021, 12:06 hat geschrieben: Edit: Das Ende der Schlitzwand wurde tatsächlich schon kommuniziert - aber auch wieder nur auf Instagram. Für was haben die eigentlich eine Homepage, ein Projekttagebuch, eine Mediathek, wenn das alles nicht gefüttert wird, sondern nur noch über Instagram?
Im Projekttagebuch ( https://www.2.stammstrecke-muenchen.de/proj...kttagebuch.html ) finde ich das dort übrigens mit Datum vom 13. Mai.
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Meikl
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Beitrag von Meikl »

Lazarus @ 25 May 2021, 20:57 hat geschrieben: Neues zu Stamm2

https://www.tz.de/muenchen/stadt/muenchen-s...g-90660528.html
Wobei mich das wundert, warum man für den Abzweig umplanen muß. Zumindest in der alten Planung war ein Abzweig Richtung Süden baulich vorbereitet. Oder ist dieser mit der Umplanung verschwunden?

Edit: ich sehe gerade, daß FloSch sich im anderen Thema dieselbe Frage auch schon gestellt hat...
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Jean
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Beitrag von Jean »

Meikl @ 26 May 2021, 06:22 hat geschrieben:
Lazarus @ 25 May 2021, 20:57 hat geschrieben: Neues zu Stamm2

https://www.tz.de/muenchen/stadt/muenchen-s...g-90660528.html
Wobei mich das wundert, warum man für den Abzweig umplanen muß. Zumindest in der alten Planung war ein Abzweig Richtung Süden baulich vorbereitet. Oder ist dieser mit der Umplanung verschwunden?

Edit: ich sehe gerade, daß FloSch sich im anderen Thema dieselbe Frage auch schon gestellt hat...
Na ja, wäre es dann nicht sinnvoll den Bahnhof Marienplatz 4 gleisig auszubauen? Außerdem müsste für den Giesinger Abzweig eine neue Haltestelle Ostbahnhof gebaut werden. Es wäre ein Unding, wenn der Abzweig am Ostbahnhof nicht halten würde.
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Beitrag von Marcus798 »

Jean @ 26 May 2021, 07:11 hat geschrieben: Außerdem müsste für den Giesinger Abzweig eine neue Haltestelle Ostbahnhof gebaut werden. Es wäre ein Unding, wenn der Abzweig am Ostbahnhof nicht halten würde.
Servus,

warum sollte man eine zweite Haltestelle Ostbahnhof einplanen ? Ursprünglich wollte man im großen Bogen beim Leuchtenbergring herauskommen und dann zum Ostbahnhof alt (Gleis 3/4) fahren. Somit hätte man die Möglichkeit in der Nähe des Max-Weber-Platz eine Haltestelle einzurichten (war ebenfalls schon mal geplant) und weiter ohne Richtungswechsel über Ost nach Giesing zu fahren.

Gruß Marcus
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Jean
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Beitrag von Jean »

Marcus798 @ 26 May 2021, 09:05 hat geschrieben: Servus,

warum sollte man eine zweite Haltestelle Ostbahnhof einplanen ? Ursprünglich wollte man im großen Bogen beim Leuchtenbergring herauskommen und dann zum Ostbahnhof alt (Gleis 3/4) fahren. Somit hätte man die Möglichkeit in der Nähe des Max-Weber-Platz eine Haltestelle einzurichten (war ebenfalls schon mal geplant) und weiter ohne Richtungswechsel über Ost nach Giesing zu fahren.

Gruß Marcus
Das wäre natürlich auch eine Möglichkeit...aber der Bogen muss sehr groß sein...
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Iarn
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Beitrag von Iarn »

Also die letzten 15 Jahre war der Abzweig so geplant, dass es eine unterirdische Haltestelle am Ostbahnhof gibt. Der Max Weber Platz dürfte Mitte der 0er Jahre begraben worden sein.

Der Abzweig (bzw als Stutzen) ist planfestgestellt und ich habe keine Planänderung mitbekommen, dass dem nicht so wäre. Im Gegenteil hat man verteidigt, dass man den Abzweig nicht weglässt, was zu einer Optimierung im Bereich des Notausstiegs Maximiliansanlagen geführt hätte.

Umplanungen würde ich Bereich des Ostbahnhofs sehen. Da ergeben sich ja jetzt mit der neuen Lage der Station Richtung Leuchtenbergring neue Gegebenheiten für den Bahnhof Richtung Giesing. Ansonsten könnte man sich überlegen, ob man eventuell in den Abzweig schon mal die Weichen vorrüstet, aber je nachdem wie stark sich die 2. Stammstrecke verzögert, hat man da ja noch etwas Zeit :)

Die restliche Aufregung dürfte dem typischen tz/Merkur Journalismus geschuldet sein, bzw. Runge als Berufsaufgeregten.
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Jean
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Beitrag von Jean »

Iarn @ 26 May 2021, 09:23 hat geschrieben: Also die letzten 15 Jahre war der Abzweig so geplant, dass es eine unterirdische Haltestelle am Ostbahnhof gibt. Der Max Weber Platz dürfte Mitte der 0er Jahre begraben worden sein.
Da hatte ich eine Skitze im Kopf mit dem Abzweig...ist aber schon so lange her. Die gab es mal in der Zeitung.
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Iarn
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Beitrag von Iarn »

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spock5407
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Beitrag von spock5407 »

Den Ostbahnhof auszulassen wird einige Arbeitnehmer großer Firmen im Bereich Martinstraße und Fasanenpark sowie anderen Reisenden aus dem Hachinger Tal missfallen, für die der Ostbf _der_ Regional und Fernbahnhof ist.

Gerade in der Stoßzeit ist der Fahrgastwechsel am Ostbf recht massiv, weil Pendler aus ri Mühldorf und Rosenheim auf kurzem Weg ihren RV/FV Zug erreichen. Und das sind vmtl. oft Fahrgäste, die eh eher zwei Autos haben.
Wenn die nochmal umsteigen müssen oder größere Fahrzeitnachteile haben, sind die flugs auf die A8/A99/A94 ausgewichen.

Aus Neuperlach Süd werden das auch ein paar sein, die durch die S7 durchtarifieren und keine extra MVV-Karte für die U5 kaufen. Ottobrunn kann ich nicht einschätzen.
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Iarn
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Beitrag von Iarn »

Ich habe abgesehen von dem seltsamen Gerücht hierzuforum nie etwas gehört, dass bei dem Südabzweig auf den Ostbahnhof verzichtet werden sollte. Es gab nur beim Nordzweig eine ganz frühe Führung unter der Kirchenstraße mit teils offener Baugrube welche Aufgrund von Anwohnerprotesten und der Tatsache dass die bay. Staatsregierung den Ostbahnhof nicht auslassen wollte, schon in der 0er Jahren verworfen wurde.
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Jean
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Beitrag von Jean »

Iarn @ 1 Jun 2021, 12:50 hat geschrieben: Ich habe abgesehen von dem seltsamen Gerücht hierzuforum nie etwas gehört, dass bei dem Südabzweig auf den Ostbahnhof verzichtet werden sollte. Es gab nur beim Nordzweig eine ganz frühe Führung unter der Kirchenstraße mit teils offener Baugrube welche Aufgrund von Anwohnerprotesten und der Tatsache dass die bay. Staatsregierung den Ostbahnhof nicht auslassen wollte, schon in der 0er Jahren verworfen wurde.
Ich auch nicht...aber man muss ja Argumente finden warum man dagegen ist, und sei es erfundene. Ein fehlender Halt für den Giesinger Abzweig wäre nur Murks. Da kommt eine neue Haltestelle Ostbahnhof und gut ist. Ich frage mich bloß wo die Strecke dann hoch kommt...sicherlich kurz vor Giesing. Die Bedienung von St-Martin-Straße kann ich mir da beim besten Willen nicht vorstellen. Das wäre eine abenteuerliche Rampe.
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Iarn
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Beitrag von Iarn »

Hmm die Rampe vom Ostbahnhof in die erste Stammstrecke ist auch nicht ohne. Weiß jemand noch wie die Planung ist den ersten Versionen des Tunnels für den Südabzweig war?
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ralf.wiedenmann
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Beitrag von ralf.wiedenmann »

Etwas für Experten: Ausschreibung Leit- & Sicherheitstechnik im Bahnhof Laim:
Die Signalaußenanlagen des Bf Mü-Laim Pbf (Anlagen der bestehenden S-Bahn Stammstrecke) sind aufgrund der erheblichen Änderungen im Spurplan (zukünftig 4 Bahnsteiggleise) vollständig umzubauen. Dabei sollen die äußeren beiden Gleise 1 und 4 vom bestehenden Simis-C Stellwerk und die inneren beiden Gleise 2 und 3 vom neuen Simis-D Stellwerk gesteuert werden. Zwischen beiden Stellbereichen entstehen durch mehrere Weichenverbindungen entsprechend viele Fahrstraßenanpassungen.
Für den Übergang von der Bauphase 2 zur Bauphase 3 der 2. S-Bahn-Stammstrecke ist darüber hinaus die Inbetriebnahme des Verbindungsgleises der sogenannten „Sendlinger Spange“ vorgesehen. Das geplante Verbindungsgleis liegt im westlichen Einfahrbereich München-Laim Rbf und verbindet diesen mit dem Richtung Pasing führenden Gleis der bestehenden S-Bahn-Stammstrecke. Die Betriebsstellen Laim Pbf und Laim Rbf werden dadurch zu einem Großbahnhof Laim zusammengefasst.
Umfang dieser Planungsleistung ist die Erstellung der PT1 Ausführungsplanungen für die Bauphasen 2, 3, 4.1 und 4.2 inkl. Anpassung LZB und ZN-Anlage für die UZ Donnersbergerbrücke (MMDN), München-Neuhausen (MNHX), München Laim Rbf (MLR) und München Pasing Süd (MP). Die PT1-Ausführungsplanung der Bauphase 1 befindet sich derzeit in Erstellung und ist nicht Bestandteil dieser Ausschreibung.
In der Entwurfsplanung des Verbindungsgleises der Sendlinger Spange wurde als Planungsgrundlage der LST-Endzustand des Bf Laim Pbf verwendet. Als Grundlage für die Angebotserstellung dient das vorgeprüfte Entwurfsheft (Sendlinger Spange). Mit Auftragserteilung wird dem AN das genehmigte Entwurfsheft zur Verfügung gestellt. Dies wiederum ist Grundlage für die Erstellung der PT1-Bauzustände und des Endzustandes der genannten Betriebsstellen durch den AN.
Aus: ted.Europa.eu, 19.3.21: https://ted.europa.eu/udl?uri=TED:NOTICE:13...EN:HTML&tabId=1

Übrigens: Der Auftrag wurde bereits vergeben an:
German Rail Engineering GmbH
Postanschrift: Martin-Hoffmann-Straße 14
Ort: Berlin

Am 13.12.2025 sollen die Arbeiten abgeschlossen sein. Siehe ursprüngliche Ausschreibung vom 6.11.20:
https://ted.europa.eu/udl?uri=TED:NOTICE:53...20:TEXT:DE:HTML
TheBaxhers
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Beitrag von TheBaxhers »

Unterlagen zur 5. Planänderung für die integrierte Gesamtlösung Hauptbahnhof sind online

Homepage 2. Stammstrecke
Oliver-BergamLaim
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Beitrag von Oliver-BergamLaim »

Wäre es eigentlich auch möglich, die 2. Stammstrecke erstmal "halb" zu betreiben, falls es auf dem umgeplanten Ostabschnitt zu Verzögerungen beim Bau kommen sollte? Sprich, könnte man z.B. von Westen her 6 Züge pro Stunde z.B. bis Hauptbahnhof oder Marienhof fahren lassen und dort wenden? Sind entsprechende Weichenverbindungen vorgesehen, und könnten die Tunnelbahnhöfe Hauptbahnhof und Marienhof ohne den weiter östlich gelegenen Tunnelteil eröffnen (Stichwort Rettungskonzept, Rettungsröhren)?
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Iarn
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Beitrag von Iarn »

Also an der relevanten Orten sind keine Gleiswechsel vorgesehen. Bei der Signalisierung habe ich keine Ahnung aber wenn dürfte die Kapazität sehr gering sein, das wären dann quasi ab der Überweisung östlich von Laim zwei eingleisige Strecken.
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Jean
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Beitrag von Jean »

Iarn @ 14 Jul 2021, 12:40 hat geschrieben: Also an der relevanten Orten sind keine Gleiswechsel vorgesehen. Bei der Signalisierung habe ich keine Ahnung aber wenn dürfte die Kapazität sehr gering sein, das wären dann quasi ab der Überweisung östlich von Laim zwei eingleisige Strecken.
Mal wieder an der falschen Stelle gespart. :rolleyes:

Söder mischt sich im Problem Stellwerk Ostbahnhof ein...als ob er überhaupt eine Ahnung der Sache hätte! :blink:
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Metropolenbahner
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Beitrag von Metropolenbahner »

Jean @ 14 Jul 2021, 11:41 hat geschrieben: Mal wieder an der falschen Stelle gespart. :rolleyes:
Klar es muss ja immer billig sein :(

Man muss schon fast froh sein, dass es in Laim Weichen gibt. Wenn wir aber nur von SBahnen reden, sollte mit 2 eingleisigen Strecke auf dem kurzen Stück mindestens ein 15 min Takt möglich sein. Wäre ja auch besser als nichts.

Auch für die Aufnahme von ein paar HVZ-Verstärkern wärs sicherlich ganz nett.
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Jean
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Beitrag von Jean »

AZ Hier das Blabla vom Söder dazu. Dafür, dass er die S-Bahn München für so wichtig hält wird nicht wirklich viel investiert (außerhalb der zweiten Stammstrecke). Klingt definitiv nach Wahlkampf. Scheinheilig ohne Ende.


Der Link führt in's Leere, ich denke mal DER HIER ist gemeint?
Martin
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Iarn
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Beitrag von Iarn »

Metropolenbahner @ 14 Jul 2021, 12:39 hat geschrieben: Klar es muss ja immer billig sein :(

Man muss schon fast froh sein, dass es in Laim Weichen gibt.
In Laim liegen sogar sehr viele Weichen. Es gibt westlich und östlich der Station Überwerfungen, die ein konfliktfreies Kreuzen ermöglichen.
Ich gehe insofern nicht von Geiz sondern von Absicht aus. Im Tunnel sind Weichen deutlich schwerer zu warten und zu ersetzen. Wir erinnern und an die lange Vollsperrung der Münchner Freiheit bei der U-Bahn München wegen Austausch eines Weichenfeldes. Wenn man jetzt für etliche Jahrzehnte denkt, macht es schon Sinn die Weichen möglichst außerhalb der Tunnelabschnitte zu situieren, wo man einen Austausch auch innerhalb von Wochenendsperrungen hin bekommt.
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Iarn
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Beitrag von Iarn »

Jean @ 14 Jul 2021, 13:39 hat geschrieben: AZ Hier das Blabla vom Söder dazu. Dafür, dass er die S-Bahn München für so wichtig hält wird nicht wirklich viel investiert (außerhalb der zweiten Stammstrecke). Klingt definitiv nach Wahlkampf. Scheinheilig ohne Ende.
Nun der Ringschluss Erding ist auch ein ganz schöner Brocken. Zusammen mit dem Stellwerk und der Erweiterung von Steinhausen passiert durchaus einiges. Natürlich kann und muss es mehr sein, aber ganz so düster ist es doch nicht.
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andreas
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Beitrag von andreas »

ja, aber wirklich sinnvoll wird der Ringschluß erst mit der Walpertskirchener Spange und dem Ausbau Mühldorf und das wird wohl in diesem Jahrtausend nichts mehr....

andere Dinge werden seit den 70ern immer auf die lange Bank geschoben....
Valentin
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Beitrag von Valentin »

Wildwechsel @ 21 Jan 2003, 14:56 hat geschrieben:
Original von Thomas089

Ursache war die schludrige Absicherung des Baustollens für die U2 zur Messestadt. Man hat es damals so bewertet, dass das Unglück durch den enormen Zeitdruck verursacht worden ist. Man wollte nach der Entscheidung für Riem als neuen Messestandort die U2 vom Innsbrucker Ring bis zur Messestadt in Rekordzeit bauen und zur Messeeröffnung in Betrieb nehmen.
Ursache war, dass die wasserführende Schicht, unter der der Tunnel gebaut werden sollte, an dieser Stelle ein Loch (vermutlich war da vor Jahrhunderten mal ein Brunnen) hatte, durch das Wasser in den Tunnelvortrieb eingedrungen ist. Dieses Wasser hat dann das Erdreich mitgerissen, was letztlich zu dem tragischen Unglück geführt hat.

Die Stadt hat in Ihrer Ausschreibung in diesem Bereich Schildvortrieb geplant. Auf Wunsch der ausführenden Baufirma kam dann aber bergmännischer Vortrieb zur Ausführung, was technisch gleich sinnvoll ist, da von dem Loch in der wasserdichten Schicht niemand etwas wissen konnte. Nun hat man beim bergmännischen Vortrieb genug Platz im Tunnel, den dann das einströmende Erdreich eingenommen hat. Beim Schildvortrieb wäre hier die Schildmaschine eine wirksame Barriere gewesen, so dass das gar nicht hätte passieren können. Fazit: bis hierher ist es einfach sehr unglücklich gelaufen.

Allerdings unverständlich erscheint, dass sich erst nach einer halben Stunde ein Arbeiter mal an die Oberfläche begeben hat, um den Verkehr auf der Straße zu warnen - das war zu spät.

Ich hoffe, ich hatte das soweit noch richtig in Erinnerung, die Angaben stammen aus der Anklageschrift, die ich mir vor über 5 Jahren mal durchgelesen habe.
War die Ursache nicht historische Risse im Lehm, deren Länge kein Geologe bis in diese Tiefe erwartet hatte?
10bis10 jetzt - oder Rücknahme der damit begründeten Tariferhöhung.
Valentin
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Beitrag von Valentin »

Iarn @ 14 Jul 2021, 16:41 hat geschrieben:
Metropolenbahner @ 14 Jul 2021, 12:39 hat geschrieben: Klar es muss ja immer billig sein :(

Man muss schon fast froh sein, dass es in Laim Weichen gibt.
In Laim liegen sogar sehr viele Weichen. Es gibt westlich und östlich der Station Überwerfungen, die ein konfliktfreies Kreuzen ermöglichen.
Ich gehe insofern nicht von Geiz sondern von Absicht aus. Im Tunnel sind Weichen deutlich schwerer zu warten und zu ersetzen. Wir erinnern und an die lange Vollsperrung der Münchner Freiheit bei der U-Bahn München wegen Austausch eines Weichenfeldes. Wenn man jetzt für etliche Jahrzehnte denkt, macht es schon Sinn die Weichen möglichst außerhalb der Tunnelabschnitte zu situieren, wo man einen Austausch auch innerhalb von Wochenendsperrungen hin bekommt.
Auch ohne eine einzige Weiche war die U3 zwischen Münchner Freiheit und Scheidplazt für viele Wochen wegen Unterbauaustausches gesperrt.

An der Münchner Freiheit wurde ebenfalls der Schotter mit ausgetauscht.Weichen allein tauschen geht weit schneller. Sonst müßte der U-Bahnfahrbetrieb viele Tage im Jahr ruhen.
10bis10 jetzt - oder Rücknahme der damit begründeten Tariferhöhung.
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Beitrag von ralf.wiedenmann »

Am 15.7.21 wurde der Bauabschnitt 50 auf dem Bieterportal der Deutschen Bahn ausgeschrieben:
Der Abschnitt Unterirdisch Ost und Ostbahnhof (BA 50) beinhaltet die Herstellung der Tunnel vom Marienhof bis zur Schnittstelle zum BA 60 im Rampen-/Verteilerbauwerk östlich der Berg-am-Laim-Straße (BaL) sowie die Herstellung der neuen unterirdischen Station Ostbahnhof
Bekanntmachung
15.07.2021, 12:06:02
Einreichungsfrist
23.08.2021, 13:00:00
Frist Bieterfragen
18.08.2021, 12:00:00
Auftragsdauer von
31.01.2022
Auftragsdauer bis
31.12.2026
Wer näher interessiert ist kann die Vergabeunterlagen unter folgendem Link https://bieterportal.noncd.db.de/evergabe.b...179d7c1/details herunterladen. Würde das empfehlen, denn wenn die Frist abgelaufen ist, findet man die Unterlagen nirgends mehr.

Wenn ich das richtig interpretiere, geht es immer noch um die Planung und nicht um die eigentliche Bauausführung, oder?
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Beitrag von ralf.wiedenmann »

Geotechnisches Gutachten Bauabschnitt 20 und 30 ausgeschrieben:
Die ausgeschriebenen Leistungen sind unterteilt in Leistungen zu Los 1 [Bereich unterirdisch West und Hauptbahnhof, BA 20 sowie Integrierte Gesamtlösung Hauptbahnhof (IGL), Vorhaltemaßnahme U9 (VHM U9)] und Los 2 (Bereich Marienhof, BA 30).
Umfangreiche Informationen zum Projekt 2. S-Bahn-Stammstrecke München als Kernstück des Bahnausbaus in der Region München sind über folgenden Link abrufbar:
https://2.stammstrecke-muenchen.de/
Aktuell befinden sich die gegenständlichen zwei Bauabschnitte (BA 20 und BA 30) sowohl in der Planungs- als auch Realisierungsphase. Einzelne Planänderungen sind im Rahmen der Genehmigungsplanung noch in Bearbeitung.
Bekanntmachung
16.07.2021, 17:06:12
Einreichungsfrist
16.08.2021, 11:00:00
Frist Bieterfragen
10.08.2021, 12:00:00
Auftragsdauer von
15.11.2021
Auftragsdauer bis
31.12.2023
Hier der Link: https://bieterportal.noncd.db.de/evergabe.b...d8ce848/details
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Iarn
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Beitrag von Iarn »

Süddeutsche zu den begonnen Einschub Arbeiten an der Stabbogenbrücke zwischen Laim und Hirschgarten.
Dort wird auch erklärt, warum diese Jahre vor der avisierten IBN gebaut wird, sie dient als Versorgungsweg zu den anderen Bauabschnitten.
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Beitrag von Cloakmaster »

Iarn @ 21 Jul 2021, 18:24 hat geschrieben: Süddeutsche zu den begonnen Einschub Arbeiten an der Stabbogenbrücke zwischen Laim und Hirschgarten.
Dort wird auch erklärt, warum diese Jahre vor der avisierten IBN gebaut wird, sie dient als Versorgungsweg zu den anderen Bauabschnitten.
Heißt das, die Brücke wird zunächst als Straße für die Baufahrzeuge genutzt, und erst zu einem späteren Zeitpunkt kommen die Schienen drauf?
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Beitrag von Iarn »

Vermutlich ja, da über die Schiene die östlich der Brücke gelegenen Bauabschnitte ja schon gut erschlossen sind
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Beitrag von Mark8031 »

Ich würde allerdings nicht ausschließen wollen, dass nicht der stadtauswärtige S-Bahn-Verkehr provisorisch auf die Brücke verlegt wird, um das Baufeld zwischen Laim und der Brücke frei zu machen. Da kommt ja auch noch ein Überwerfungsbauwerk hin.
Diese Menschen, die in einem Eisenbahnforum pro Auto argumentieren und in ihrer Kleinsichtigkeit ständig für das Auto Werbung machen, finde ich hier schon etwas deplaziert.
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