Neues Durchsagemanagement?

Alles über die Netze von S-Bahnen
ropix
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Beitrag von ropix »

Allerdings geb ich ET423 recht, man hat Gesprächsstoff. Grad bei den Azubis scheint es sehr beliebt zu sein, die Ansagen selber zu machen. Man fährt so - dämliche Helga, hat mal wieder verschlafen. Auf einmal Bewegung im Führerstand, Hand an Mikroschalter - und eine tiefe Stimme vermeldet: " Nächster Bahnhof - Heimeranplatz. Umsteigemöglichkeit zu den S-Bahn-Linien 20 und 27 sowiezur U5 (die U4 hat er doch glatt vergessen). Dann wieder Stille. Und mitten in diese Stille hinein - wieder die Bewegung zum Mikro - "Ausstieg in Fahrtrichtung Links". Das hat gereicht, dann lag der ganze Zug am Boden und hat sich gekringelt. Das hat noch Nachwirkungen bis zum Hauptbahnhof gehabt. Und es war auch nicht das erste mal, dass ein Azubi, bei dem ich gefahren bin, die S7 von Hand durchgesagt hat.
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420er Vorserie
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Beitrag von 420er Vorserie »

Hallo!
Nachdem ich nun heute schon daß zweite mal diese nette Automatikansage auf der S1 gehört habe, am dienstag in Feldmoching und heute in Unterschleißheim, kann ich folgendes dazu sagen: die Stimme von der Frau ist genau die gleich wie in Nürnberg Hauptbahnhof und genauso abgehakt.
Heute hatte sie 2 Minuten nach der planmäßigen Abfahrt der S1 in Unterschleißheim folgendes gesagt: "(Gong) Bitte beachten: [Pause] Nächste S1 Ostbahnhof hat [längere Pause] 5 Minuten Verspätung".
Nur blöd, daß genau zu diesem Zeitpunkt schon die S1 gerade am einfahren war :) . Da brauchts dann eigentlich keine Durchsage.
Ich war eigentlich der Meinung, nachdem ich den Artikel über die Bandansagen im Merkur gelesen hatte, daß Helga wieder labern darf oder Ingo. Eigentlich schade, wo ich mich doch schon so an Helga gewohnt hatte :D :D .

Gruß,
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ET 423
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Beitrag von ET 423 »

Wildwechsel @ 16 Jun 2005, 07:56 hat geschrieben: Nur, dass dann leider auch die optische Anzeige des nächsten Haltes nicht funktioniert. :angry: Das von der Tageslaune abhängig zu machen, finde ich etwas dreist auswärtigen Fahrgästen gegenüber, die sich nicht auskennen, denn selbst die beste Durchsage kommt oft nicht gegen den Geräuschpegel in Teilen des Zuges (z.B. Stichwort Grundschulausflug) an.
Da sieht man dann halt wieder, daß man es eben doch nie jedem recht machen kann - vor allem dir. ;) Wenn die Innenanzeigen nicht funktionieren, empfehle ich noch einen Blick aus dem Fenster (wo die Stationstafeln zeigen, was Sache ist). Außerdem hatte ich schon ein paar Mal den Fall, daß sich das FIS einfach nicht starten ließ - das passiert eben auch mal.
MarcusMMA @ 16 Jun 2005, 08:42 hat geschrieben: Streckenkunde: 6!

Richtig heißt es: Fasanenpark. Das sagt auch Helga so an. Was wiederum der Beweis ist, dass Helga ihre Berechtigung hat.
Naja, wir haben dann ja den Fasangarten und noch eine Fasanerie. Und da darf ein Mensch wie ich nicht durcheinanderkommen? :D Aja, dann verpassen wir Helga auch eine 6 in Streckenkunde, denn die sagt immer noch Hebertshausen-Walpertshofen. Da ja im Plan von diesem Jahr kein Walpertshofen mehr ist, müßte das ja eigentlich rausgenommen werden. :D
ropix @ 16 Jun 2005, 19:21 hat geschrieben: Das hat gereicht, dann lag der ganze Zug am Boden und hat sich gekringelt.
Hmm, ich wüßte jetzt nicht, was daran so lustig wäre, um sich - zu kringeln? :blink:
Ich schaue weg, weil mir hier Einiges nicht paßt.
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mellertime
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Beitrag von mellertime »

ET 423 @ 17 Jun 2005, 23:30 hat geschrieben: Außerdem hatte ich schon ein paar Mal den Fall, daß sich das FIS einfach nicht starten ließ - das passiert eben auch mal.
Fahrzeugkunde 6! ;)
Einfach mit dem LS das Terminal runter- und wieder hochfahren und schon funktioniert die FIS-Eingabe wieder.
Wirklichkeit
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Beitrag von Wirklichkeit »

Ist es denn nun wirklich wahr, daß man bei der Konstruktion des 423 die Außenlautsprecher vergessen hat? Und stimmt es, daß diese nun bald nachgerüstet werden sollen? Das wäre doch ein Segen für jeden, der auf Ansagen angewiesen ist. Früher wurden ja auf der Stammstrecke die Züge meist mit Linie und Zugziel angesagt. Das ist doch viel praktischer, denn dann muß man (noch) weniger denken. Es kann doch nicht das Ziel der S-Bahn München sein, daß die Fahrgäste (zu viel) denken (müssen)? <_<
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Beitrag von EasyDor »

Wirklichkeit @ 18 Jun 2005, 13:53 hat geschrieben: Ist es denn nun wirklich wahr, daß man bei der Konstruktion des 423 die Außenlautsprecher vergessen hat? Und stimmt es, daß diese nun bald nachgerüstet werden sollen?
Guckst du auf Dach, siehst du runde graue Teile, das seien Lautsprecher, die da schon immer waren. Sie wurden nicht vergessen, stehen ja schließlich auch im Pflichtenheft! Das Gerücht ist mal aufgekommen, weil die so komisch auf dem Dach befestigt sind. Das hat aber den Vorteil, dass man sie nach unten richten kann...
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Wirklichkeit
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Beitrag von Wirklichkeit »

Aber bei den anderen roten Elektro...äh triebwagen (ET 425 und 426) sind die doch auch in den Wagenkasten eingebaut.

Apropo: Habt ihr eigentlich gemerkt, daß die S-Bahn München GmbH bzw. die zuständige Marketing-agentur in ihren diversen Baustellen- und Infoheftchen immer einen ET 425 anstatt eines ET 423 abgebildet hat? Ihr wißt schon, die beiden roten Züge auf der Seite 2 oder 3. Schaut sie euch bei Bedarf mal genauer an: Das ist nie im Leben ein 423er! Der da abgebildete Zug hat hinter dem Fahrerstand 2 Abteile und am Fahrerstand andere Türgriffe als der 423er. Die angebliche 423-Nummer wurde eingescannt. Das sind zwei als 423er verkleidete 425!!! Skandal! (Ach ja, das Foto muß in Steinhausen gemacht worden sein, denn in den Fenstern spiegeln sich ORANGENE!!! S-Bahnen der Baureihe 420!) :P :D :lol:
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423176
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Beitrag von 423176 »

mellertime @ 18 Jun 2005, 13:46 hat geschrieben:
ET 423 @ 17 Jun 2005, 23:30 hat geschrieben: Außerdem hatte ich schon ein paar Mal den Fall, daß sich das FIS einfach nicht starten ließ - das passiert eben auch mal.
Fahrzeugkunde 6! ;)
Einfach mit dem LS das Terminal runter- und wieder hochfahren und schon funktioniert die FIS-Eingabe wieder.
Genau Mellertime...gib es ihm :)
Außerdem hat man ja immer noch eine Chance bzw bis zu 5 weiteren ;)

Noch was: Dieses Durchsagenmanagment ist einfach zum kotzen. Heute war auch der Fdl Stamm sich bequem wichtige Gleisänderungen in LAIM anzukündigen, da ich über Gleis 2 nach Mossach fuhr und die S4 über Gleis 3 nach Pasing. Die Leute haben mich dann angemacht
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Beitrag von Wirklichkeit »

423176 @ 18 Jun 2005, 14:10 hat geschrieben: Heute war auch der Fdl Stamm sich bequem wichtige Gleisänderungen in LAIM anzukündigen, da ich über Gleis 2 nach Moosach fuhr und die S4 über Gleis 3 nach Pasing. Die Leute haben mich dann angemacht
Weißt du, wenn ich Tf wäre, dann würde mich das in keinster Weise stören. Ich weiß nämlich, daß die anderen nicht unbedingt so intelliegent sind wie ich. Oder was glaubst du, warum Autofahrer hupen? Wenn ich (gaaanz selten) Autofahre, dann hupe ich überhaupt nicht, wenn z.b. einer vor mir an der grünen Ampel steht. Es ist nämlich so: Denk dich doch mal in den anderen hinein: Wenn der hinter ihm hupen würde, das wäre normal. Aber wenn der hinter mir nicht hupt, dann kann das nur ein ganz besonderer Mensch sein. Und der Gelackmeierte ist immer noch der, der an der grünen Ampel stand, der jetzt ein schlechtes Gewissen hat, und schnell weiter fährt, aber der hinter ihm war so großherzig, daß er nicht gehupt hat. Alles klar? Und umgekehrt beeindruckt mich das Gehupe von anderen in keinster Weise: mein Puls wird dadurch in keinster Weise schneller. Die können von mir aus hupen, bis die Batterie leer ist.

Geauso ist es mit den Fahrgästen: Die haben keine Ahnung vom S-Bahn-fahren, kennen sich nicht aus, aber maulen rum. Solange sich keiner an anderer Stelle beschwert, ist doch gar nichts passiert.

Warum machst du nicht einfach das Fenster zu? Dann kann dich keiner mehr blöd anquatschen?
MarcusMMA

Beitrag von MarcusMMA »

ET 423 @ 17 Jun 2005, 23:30 hat geschrieben: Aja, dann verpassen wir Helga auch eine 6 in Streckenkunde, denn die sagt immer noch Hebertshausen-Walpertshofen. Da ja im Plan von diesem Jahr kein Walpertshofen mehr ist, müßte das ja eigentlich rausgenommen werden.
Was interessiert mich der Plan? Wie sieht es in der DS100 aus?
MarcusMMA

Beitrag von MarcusMMA »

EasyDor @ 18 Jun 2005, 14:42 hat geschrieben: Das Gerücht ist mal aufgekommen, weil die so komisch auf dem Dach befestigt sind.
Dieses Gerücht ist kein Gerücht. Der Hersteller hat sie bei der Konstruktion tatsächlich vergessen gehabt. Ich vermute einmal, dass es aufgefallen ist, als der Elektriker die nichtvorhandenen Lautsprecher anschliessen wollte. Und was liegt näher, als diese Lautsprecher-Nachahmer draufzubauen? Löcher in die Aussenwand zu bauen führen nur zur Instabilität. Und sind wir nicht alle froh, dass wir keinen 423-Combino haben?

Fakt ist: Die Dinger wurden vergessen, aber noch vor der Auslieferung bemerkt, also die DB hat davon nix bemerkt.
MarcusMMA

Beitrag von MarcusMMA »

Wirklichkeit @ 18 Jun 2005, 15:23 hat geschrieben: Geauso ist es mit den Fahrgästen: Die haben keine Ahnung vom S-Bahn-fahren, kennen sich nicht aus, aber maulen rum.
Ich weiss, wie ich auf den Bahnsteig komme. Ich weiss, wie ich dies komischen gelben Zettel lesen muss, auf denen die Abfahrt steht, ich komme sogar mit den Fußnoten klar. Ich weiss, dass ich zum Öffnen der Tür auf die Mitte des Knopfes drücken muss, wenn er grün leuchtet. Ich weiss, dass ich vor dem Einsteigen auf die Zielanzeigen schauen muss, um zu wissen, welchen Zielbahnhof der Zug hat und ob das der Zug ist, den ich brauche. Ich weiss, wann ich aussteigen muss und dass ich da wieder auf den Knopf drücken muss. Ich weiss, dass ich mir eine andere Tür suchen muss, wenn an der Tür ein Dreieck klebt. Ich weiss, dass ich auf die Durchsagen hören muss und wenn da kommt, dass die S-Bahn von einem anderen Gleis fährt, dass ich dann das Gleis und evtl. sogar den Bahnsteig wechseln muss (sofern die Information stimmt). Brauche ich mehr Ahnung vom S-Bahn fahren? Dass es aber Information geben muss, wenn die S-Bahn von woanders herkommt, das ist, denke ich, jedem hier klar. Das ist ja auch das, was die Tfs hier bemängeln, dass diejenigen, die für die Information zuständig sind, ihre Arbeit schlichtweg nicht oder nur unzureichend machen.

Ich finde es eine ungeheuerliche Behauptung, dass die Fahrgäste keine Ahnung vom S-Bahn fahren haben. Sie haben keine Ahnung die S-Bahn zu steuern, aber das brauchen sie nicht, denn dafür gibt es ja unsere Triebfahrzeugführer. Das Einzige, was man den Fahrgästen hier vorwerfen muss, ist der Angriff der Triebfahrzeugführer, denn diejenigen können nunmal nichts dafür. Es gibt Leute, die werden sogar dafür bezahlt, dass man sich bei denen beschwert, das nenn sich Beschwerdemanagement. An die sollten man sich wenden.
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Beitrag von Wirklichkeit »

MarcusMMA @ 18 Jun 2005, 14:53 hat geschrieben: dass die Fahrgäste keine Ahnung vom S-Bahn fahren haben.
Das meine ich ja. Klar wissen wir alle, daß wir auf der Straße rechts fahren müssen, und daß der Bundeskanzler so und so heißt, und daß London die Hauptstadt von Großbritannien ist. Ich meinte, die Fahrgäste haben keine Ahnung, wie die Informationskette bei Störungen funktioniert: Wer von wem wann informiert wird. Und wenn man das nicht weiß, dann sollte man sich da erst einmal darüber schlau machen, ob der Tf, der da gerade mit seinem Zug am Bahnsteig steht, was dafür kann.
MarcusMMA

Beitrag von MarcusMMA »

Wirklichkeit @ 18 Jun 2005, 15:59 hat geschrieben: Wer von wem wann informiert wird. Und wenn man das nicht weiß, dann sollte man sich da erst einmal darüber schlau machen, ob der Tf, der da gerade mit seinem Zug am Bahnsteig steht, was dafür kann.
Wieso soll ich mich über die Informationskette informieren? Die Information stimmt nicht, also beschwere ich mich. Ich informiere mich aber darüber, wo ich meine Beschwerde anbringen kann. Und das ist nunmal nicht beim Tf, sondern auf der Hotline bzw. schriftlich. Und das sollte jedem Fahrgast klar sein (die Betonung liegt auf sollte!) Dass es nicht so ist, das dürfte hier wohl keine bestreiten.
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Beitrag von ET 423 »

mellertime @ 18 Jun 2005, 13:46 hat geschrieben: Fahrzeugkunde 6! ;)
Mellertime, setzen, 6! :D :P Das habe ich damals auch ausprobiert und es hat nicht funktioniert. Hältst du mich für so blöd, daß ich da nicht draufgekommen wäre? :lol:
MarcusMMA @ 18 Jun 2005, 15:40 hat geschrieben: Was interessiert mich der Plan? Wie sieht es in der DS100 aus?
Was interessiert die Fahrgäste die DS100? :rolleyes: Im Plan steht Hebertshausen, die Elektrodame sagt Hebertshausen-Walpertshofen. Das ist für mich schlicht und einfach ein Fehler, genauso wie das sich aufhängende FIS auf der S2 Nord, der korregiert gehört.
Ich schaue weg, weil mir hier Einiges nicht paßt.
AndreasZ

Beitrag von AndreasZ »

Das meine ich ja. Klar wissen wir alle, daß wir auf der Straße rechts fahren müssen, und daß der Bundeskanzler so und so heißt, und daß London die Hauptstadt von Großbritannien ist.
Dass du dich da mal nicht irrst... ;)
Im Plan steht Hebertshausen, die Elektrodame sagt Hebertshausen-Walpertshofen. Das ist für mich schlicht und einfach ein Fehler
Mh... is' mir noch gar nicht aufgefallen. Muss ich mal drauf achten, wenn ich da mit der S-Bahn fahr' und nicht 'nem RE...
Die "Parallelausfahrt" in Petershausen ist toll, wenn sie denn stattfindet. Erst zieht der ET423 gnadenlos davon, aber kurz vor Vierkirchen hat die alte Dame namens 110/111 ihn wieder "kassiert" und man kann sich's im durchgesessenen aber bequemen n-Wagen-Gestühl bequem machen und man weiß, dass doch nicht alles so schlimm ist heutzutage... *lol* ähm, ja... interessiert keinen... :D
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BR 103
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Beitrag von BR 103 »

ET 423 @ 1 May 2005, 01:24 hat geschrieben:
Btw. gesagt frage ich mich, was du hast. Die S5 ist eine der pünktlichsten Linien überhaupt, also hast du eigentlich keinen Grund, dich zu beschweren. :D
Aber früher zu 420er zeiten stand man manchmahl in Germering! (Hatte da mal nen Arzt.)
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Flo_K
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Beitrag von Flo_K »

Wirklichkeit @ 18 Jun 2005, 13:53 hat geschrieben: Früher wurden ja auf der Stammstrecke die Züge meist mit Linie und Zugziel angesagt. Das ist doch viel praktischer, denn dann muß man (noch) weniger denken. Es kann doch nicht das Ziel der S-Bahn München sein, daß die Fahrgäste (zu viel) denken (müssen)? <_<
Ich vermisse die Ansagen bei der Einfahrt der S-Bahn auch. Leute, die darauf angewiesen sind, müssen sogar auf der Stammstrrecke jetzt ohne die Ansage auskommen. Das find ich ziemlich schwach von der S-Bahn. Und ausßerhalb der Kernzeiten ist ja auch in den Tunnelbahnhöfen nur mehr eine Aufsichtsperson für beide Gleise anwesend, so dass die nasgen nur unregelmäßig kommen. A propos:

Das war auch eine stille einspramaßnahme. Vor dem 10 Minuten Takt, waren die Aufsichtskanzeln zwíschen Marienplatz und Hauptbahnhof immer bis spät abends mit zwei Mitarbeitern besetzt. Das war sowohl für das Sicherheitsgefühl, als auch für die Information der Fahrgäste ein dicker Pluspunkt. Jetzt sind sie nicht mehr bis ganz späts abends besetzt, und eben meistens (Wochenende, Abends) nur mit einem Mitarbeiter. Auch die übrigen Kanzeln auf der Strammstrecke sind ja akaum mehr besetzt, obwohl sie extra gebaut wurde. Mir sagte man letztes Jahr, dass diese Montags bis Freitags von 6 bis 21 Uhr besetzt sein sollten, was aber nicht der Fall ist.
Warum spart die S-Bahn bei so etwas???
Daniel S
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Beitrag von Daniel S »

MarcusMMA @ 18 Jun 2005, 15:45 hat geschrieben:Dieses Gerücht ist kein Gerücht. Der Hersteller hat sie bei der Konstruktion tatsächlich vergessen gehabt.
Quelle?
MarcusMMA @ 18 Jun 2005, 16:08 hat geschrieben:Wieso soll ich mich über die Informationskette informieren? Die Information stimmt nicht, also beschwere ich mich. Ich informiere mich aber darüber, wo ich meine Beschwerde anbringen kann. Und das ist nunmal nicht beim Tf, sondern auf der Hotline bzw. schriftlich. Und das sollte jedem Fahrgast klar sein (die Betonung liegt auf sollte!) Dass es nicht so ist, das dürfte hier wohl keine bestreiten.
Da sieht man sie mal wieder, die "Ich bin nicht zuständig"-Mentalität. Das führt nur zur Eskalation. Wenn etwas schief gelaufen ist, geht Mensch zum erstbesten Ansprechpartner, und das ist meist der TF oder einer von der BSG. Auch wenn der tatsächlich nichts dafür kann, dass der Fahrgast nicht zufrieden ist, kann er sich zumindest anhören, was Sache ist, das ggf. weitergeben und den Kunden (!) darüber informieren, was die richtige Stelle für sein Anliegen ist.

Ich habe auch schon Leute angeschnauzt, die nichts für etwas können, was mir nicht passt. So wie jeder von euch auch. Irgendwelche Telefonverkäufer, die mir Versicherungen, Abos oder Lotto-Gemeinschaften andrehen wollen, tun mir richtig leid. Ich sage denen immer, ist nicht persönlich gemeint, aber die bekommen es halt ab. Das wird sich auch nicht ändern, genau so wie bei der S-Bahn - also sollten wir uns lieber überlegen, wie wir alle besser mit der Situation klar kommen, als uns darüber zu beschweren, dass Otto-Normalfahrgast nicht Postanschrift und Telefonnummer vom Beschwerdenmanagement auswendig kennt bzw. weiß, dass es sowas überhaupt gibt.
Eine Möglichkeit wäre, in den Zügen und an den Stationen mit Plakaten verstärkt Personen (!) vorzustellen, die Kundenansprechpartner sind (so wie es ja teilweise schon gemacht wird) und die Fahrgäste dazu aufzufordern, Feedback zu geben.

Ciao :)
Daniel
MarcusMMA

Beitrag von MarcusMMA »

Daniel S @ 19 Jun 2005, 12:51 hat geschrieben: Quelle?
Die Quelle will nicht genannt werden und daran werde ich mich auch halten.
Eine Möglichkeit wäre, in den Zügen und an den Stationen mit Plakaten verstärkt Personen (!) vorzustellen, die Kundenansprechpartner sind
Schaffner?
ET 423
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Beitrag von ET 423 »

AndreasZ @ 18 Jun 2005, 17:51 hat geschrieben: Die "Parallelausfahrt" in Petershausen ist toll, wenn sie denn stattfindet. Erst zieht der ET423 gnadenlos davon, aber kurz vor Vierkirchen hat die alte Dame namens 110/111 ihn wieder "kassiert" und man kann sich's im durchgesessenen aber bequemen n-Wagen-Gestühl bequem machen und man weiß, dass doch nicht alles so schlimm ist heutzutage... *lol* ähm, ja... interessiert keinen... :D
Ja, kassiert, weils unfair ist. :D Die Strecke, wo die S-Bahn fährt, ist nur auf 120km/h zugelassen, die Fernbahn für 160km/h +X (mit LZB noch mehr). Somit kriecht der 423 nur mit 120km/h durch die Lande, während die 10er/11er mit 140 dahinfahren können. Somit isses logisch, daß die RB's/RE's irgendwann überholen. Außerdem muß der 423 ja vor Vierkirchen wieder abbremsen. ;)
Ich schaue weg, weil mir hier Einiges nicht paßt.
AndreasZ

Beitrag von AndreasZ »

Ja, kassiert, weils unfair ist. Die Strecke, wo die S-Bahn fährt, ist nur auf 120km/h zugelassen, die Fernbahn für 160km/h +X (mit LZB noch mehr). Somit kriecht der 423 nur mit 120km/h durch die Lande, während die 10er/11er mit 140 dahinfahren können. Somit isses logisch, daß die RB's/RE's irgendwann überholen. Außerdem muß der 423 ja vor Vierkirchen wieder abbremsen.
Jaja, aber bis die alte Dame mit ihrer Garnitur mal in Fahrt ist, vergeht schon einige Zeit...
Und gerade weil's "unfair" und man als RE-Benutzer weiß, dass man "gewinnt", ist das ja so 'ne Gaudi... :lol:
Es wäre ja schlimm, wenn ich mit der S-Bahn schneller in München wäre, als mit Regio...
Ich bin übrigens dafür, dass es mehr dieser "ICs für Arme" gibt, die von München bis Pfaffenhofen durchfahren... ;)
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Beitrag von Daniel S »

MarcusMMA @ 19 Jun 2005, 13:27 hat geschrieben:Die Quelle will nicht genannt werden und daran werde ich mich auch halten.
Okay, das mag eine für Dich vertrauenswürdige Quelle sein. Für mich bleibt das so allerdings ein Gerücht, aber das muss jeder selbst entscheiden ;)
MarcusMMA @ 19 Jun 2005, 13:27 hat geschrieben:Schaffner?
Schaffner wären natürlich ideal, ja. Da es die aber derzeit nicht gibt, ist nunmal der Tf der einzige Ansprechpartner...
Eigentlich könnten die BSGler doch auch als Kundenbetreuer unterwegs sein, oder?

Ciao :)
Daniel
ChristianMUC

Beitrag von ChristianMUC »

Daniel S @ 19 Jun 2005, 15:30 hat geschrieben: Eigentlich könnten die BSGler doch auch als Kundenbetreuer unterwegs sein, oder?
Bei dem, was ich bisher mit BSG'lern für Erfahrungen gemacht habe, wäre das wohl ein sehr effektives Mittel, um die Züge zu leeren, Sprich: um die Kunden zu vergraulen...
MarcusMMA

Beitrag von MarcusMMA »

Christian aus München @ 19 Jun 2005, 15:42 hat geschrieben:
Daniel S @ 19 Jun 2005, 15:30 hat geschrieben: Eigentlich könnten die BSGler doch auch als Kundenbetreuer unterwegs sein, oder?
Bei dem, was ich bisher mit BSG'lern für Erfahrungen gemacht habe, wäre das wohl ein sehr effektives Mittel, um die Züge zu leeren, Sprich: um die Kunden zu vergraulen...
Fahrgäste zu vergraulen probiert die S-Bahn seit Jahren.....bisher ohne Erfolge.
MarcusMMA

Beitrag von MarcusMMA »

Daniel S @ 19 Jun 2005, 15:30 hat geschrieben: Da es die aber derzeit nicht gibt, ist nunmal der Tf der einzige Ansprechpartner...
Das halte ich für ein Gerücht.
Eigentlich könnten die BSGler doch auch als Kundenbetreuer unterwegs sein, oder?
Ich halte es für ein Gerücht, dass die BSGler dafür intelligent genug sind.
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Froschkönig
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Beitrag von Froschkönig »

Ich möchte ja keinen Kapuzenfahrer erschrecken, aber der Tf ist bei der Münchner S-Bahn nicht nur Ansprechpartner für Fahrgäste, sondern auch zuständig! :P
Ausbildung oder Schülerpraktikum bei der S-Bahn München: S-Bahn-München-Azubis.de
Wirklichkeit
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Beitrag von Wirklichkeit »

Sogar die MVG-Mitarbeiter erzählen schon, daß diese 34a-Gewerbeordnungs(GewO)Typen woanders rausgeschmissen wurden. Das Wirtschaftsministerium hat diese Typen damals damit begründet, daß man gegen Grafitti-Sprayer vorgehen will. Aber auch da hat man mittlerweile erkannt, welche negativen Auswirkungen das nun hat: Kein Wunder, daß die Deutsche Bundesbahn sowas in ihren Zügen und Bahnhöfen nicht wollte: Ausländische Gäste (auf dem Weg zum Flughafen!) fühlen sich ebenso dadurch belästigt, und müssen automatisch an frühere schlimme Zeiten denken, in denen deutsche Willkürherrschaft an der Tagesordnung war, wie kleine Kinder, denen der Spaß, den Bahnfahren früher mal gemacht hat, ein für alle mal vergangen sein muß. Diese martialisch aussehenden Typen, die bei genauerer Befragung aber einen IQ an den Tag legen, der zwar deutlich über dem vom äh...(echt komisch, vorhin hatte ich keinen Hunger, aber jetzt hab ich auf einmal Lust auf Kartoffelsalat!) liegen dürfte, aber sonst, außer bei harmlosen Fahrgästen eine Atmosphäre der Unruhe und Angst zu verbreiten, nicht viel ausrichten können und auch nicht dürfen, brauchen wir nicht. Die dürfen nämlich rechtlich nicht mehr, als jeder von uns auch: Das sind die sog. Jedermannsrechte. Nur Polizisten haben Sonderechte. Daher auch § 34a GewO:

Wer gewerbsmäßig Leben oder Eigentum fremder Personen bewachen will (Bewachungsgewerbe), bedarf der Erlaubnis der zuständigen Behörde. Die Erlaubnis kann mit Auflagen verbunden werden, soweit dies zum Schutze der Allgemeinheit oder der Auftraggeber erforderlich ist... Die Erlaubnis ist zu versagen, wenn
1. Tatsachen die Annahme rechtfertigen, daß der Antragsteller die für den Gewerbebetrieb erforderliche Zuverlässigkeit nicht besitzt,...
3. der Antragsteller nicht durch eine Bescheinigung einer Industrie- und Handelskammer nachweist, daß er über die für die Ausübung des Gewerbes notwendigen rechtlichen Vorschriften unterrichtet worden ist und mit ihnen vertraut ist.
Der Gewerbetreibende darf mit der Durchführung von Bewachungsaufgaben nur Personen beschäftigen, die die Voraussetzungen nach Satz 3 Nr. 1 und 3 erfüllen. Für die Durchführung folgender Tätigkeiten ist der Nachweis einer vor der Industrie- und Handelskammer erfolgreich abgelegten Sachkundeprüfung erforderlich:
1. Kontrollgänge im öffentlichen Verkehrsraum oder in Hausrechtsbereichen mit
tatsächlich öffentlichem Verkehr,
2. Schutz vor Ladendieben,3. Bewachungen im Einlassbereich von gastgewerblichen Diskotheken...

(3) Sofern zur Überprüfung der Zuverlässigkeit des Bewachungspersonals nach Absatz 1 Satz 4 von der zuständigen Behörde Auskünfte aus dem Bundeszentralregister nach § 30 Abs. 5, § 31 oder unbeschränkte Auskünfte nach § 41 Abs. 1 Nr. 9 Bundeszentralregistergesetz eingeholt werden, kann das Ergebnis der Überprüfung einschließlich der für die Beurteilung der Zuverlässigkeit erforderlichen Daten an den Gewerbetreibenden übermittelt werden.

(4) Die Beschäftigung einer Person, die in einem Bewachungsunternehmen mit Bewachungsaufgaben beschäftigt ist, kann dem Gewerbetreibenden untersagt werden, wenn Tatsachen die Annahme rechtfertigen, dass die Person die für ihre Tätigkeit erforderliche Zuverlässigkeit nicht besitzt.

(5) Der Gewerbetreibende und seine Beschäftigten dürfen bei der Durchführung von Bewachungsaufgaben gegenüber Dritten nur die Rechte, die Jedermann im Falle einer Notwehr, eines Notstandes oder einer Selbsthilfe zustehen, die ihnen vom jeweiligen Auftraggeber vertraglich übertragenen Selbsthilferechte sowie die ihnen gegebenenfalls in Fällen gesetzlicher Übertragung zustehenden Befugnisse eigenverantwortlich ausüben. In den Fällen der Inanspruchnahme dieser Rechte und Befugnisse ist der Grundsatz der Erforderlichkeit zu beachten.

Wenn ihr entsprechende Beobachungen macht, dann seid bitte so lieb, und meldet das der nächsten Polizeidienststelle. Im Internet sind ja derartige Vorkommnisse schon an anderer Stelle dokumentiert.
EasyDor
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Beitrag von EasyDor »

Wirklichkeit @ 20 Jun 2005, 15:07 hat geschrieben:Sogar die MVG-Mitarbeiter erzählen schon, daß diese 34a-Gewerbeordnungs(GewO)Typen woanders rausgeschmissen wurden. Das Wirtschaftsministerium hat diese Typen damals damit begründet, daß man gegen Grafitti-Sprayer vorgehen will. Aber auch da hat man mittlerweile erkannt, welche negativen Auswirkungen das nun hat: Kein Wunder, daß die Deutsche Bundesbahn sowas in ihren Zügen und Bahnhöfen nicht wollte: Ausländische Gäste (auf dem Weg zum Flughafen!) fühlen sich ebenso dadurch belästigt, und müssen automatisch an frühere schlimme Zeiten denken, in denen deutsche Willkürherrschaft an der Tagesordnung war, wie kleine Kinder, denen der Spaß, den Bahnfahren früher mal gemacht hat, ein für alle mal vergangen sein muß. Diese martialisch aussehenden Typen,  [...]
Meinst du nicht, dass du ein *bischen* übertreibst?
Die Rotmützen, und ich nehme jetzt einfach mal an, dass du von denen sprichst, machen auf mich eigentlich meistens einen freundlichen, bzw. emotionslosen Eindruck. Wenn sie was gefragt werden, dann geben sie die bestmöglichen Antworten, die meistens auch für den Fragenden hilfreich sind. Außerdem steigern sie, im Gegensatz zu dem, was du schreibst, das Sicherheitsgefühl der Fahrgäste.
Von der Verhinderung von Straftaten durch ihre bloße Präsenz mal gar nicht zu reden...
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Beitrag von BG »

Ich hab mit denen eigentlich auch bisher meistens positive Erfahrungen gemacht. Einziges negatives Erlebnis: Die wollten uns mal erzählen dass man von Ottenhofen nach München mit U21 nur 2 Streifen bräuchte... ("Warum habts ihr denn 3 Streifen gestempelt?" "Weil wir aus Ottenhofen kommen." - BSGler blättert in Liste - "Da braucht man aber doch eigentlich nur 2.")
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