Regierungswechsel und die Bahn
Nachdem die jetzige Regierung in NRW ein nicht gerade erfreuliches Ergebnis erzielt hatte, wird ja nun überall schon munter über einen Regierungs- u. Kanzlerwechsel diskutiert.
Nun stellt sich für mich auch die Frage, was für Auswirkungen das ganze auf das System Schiene hat? Dazu sind mir bis jetz zwei gravierende Punkte aufgefallen, die der FDP Verkehrsexperte Horst Friedrich schon in diversen Zeitungen angesprochen hat.
1.: Trennung Netz - Betrieb
Friedrich sprach sich indirekt dafür aus, das Netz und den Betrieb zu trennen. Dies müsste meiner Meinung nach auch passieren, da nur so die EVU´s (auch die Bahneigenen) in der Lage sind, sich mehr auf den Verkehr zu konzentrieren. Desweiteren ist ja die Bahn selber bekanntlich nicht in der Lage, ihr Netz zu pflegen. Daher wirkt es sich bestimmt nur positiv aus, wenn das Netz wieder in Staatshände fällt, bzw. eine teilprivatisierte Firma mit staatlicher Unterstützung (aber unabhängig vom DB Konzern) wird.
2.: Investitionen in die Verkehrswege
Anders könnte es allerdings kommen, wenn die jetzige Opposition das wahr macht, was ich vor kurzem gelesen hab (leider weiß ich nicht mehr wo). Dort deutete Guido Westerwelle (bin mir nicht mehr sicher) an, dass die Schiene sozusagen das ewige Schlußlicht im Verkehr bleiben wird, und daher mehr in den Straßenausbau investiert werden sollte. Diese Ansicht finde ich in Zeiten des Verkehrskollaps, Klimawandels und der Ölknappheit doch etwas schockierend und fragwürdig.
Ein anderes Thema ist der Frontalkurs Friedrichs gegen Mehdorn. "Eine andere Mehrheit im Bundestag werde auch zu einem neuen Bahn-Vorstand führen!" war eine Aussage in einem Nachrichten Magazin im Internet. Als Mehdorn-Nachfolger sei unter anderem Fraport-Chef Wilhelm Bender denkbar. Dazu kann sich jetz jeder denken was er will.
Anscheinend wird die Bahn jetz doch bald mal abheben...
Mehdorn warnte übrigens davor, die Bahn als Wahlkampfthema zu machen.
Habt ihr euch schon mal Gedanken darüber gemacht?
Nun stellt sich für mich auch die Frage, was für Auswirkungen das ganze auf das System Schiene hat? Dazu sind mir bis jetz zwei gravierende Punkte aufgefallen, die der FDP Verkehrsexperte Horst Friedrich schon in diversen Zeitungen angesprochen hat.
1.: Trennung Netz - Betrieb
Friedrich sprach sich indirekt dafür aus, das Netz und den Betrieb zu trennen. Dies müsste meiner Meinung nach auch passieren, da nur so die EVU´s (auch die Bahneigenen) in der Lage sind, sich mehr auf den Verkehr zu konzentrieren. Desweiteren ist ja die Bahn selber bekanntlich nicht in der Lage, ihr Netz zu pflegen. Daher wirkt es sich bestimmt nur positiv aus, wenn das Netz wieder in Staatshände fällt, bzw. eine teilprivatisierte Firma mit staatlicher Unterstützung (aber unabhängig vom DB Konzern) wird.
2.: Investitionen in die Verkehrswege
Anders könnte es allerdings kommen, wenn die jetzige Opposition das wahr macht, was ich vor kurzem gelesen hab (leider weiß ich nicht mehr wo). Dort deutete Guido Westerwelle (bin mir nicht mehr sicher) an, dass die Schiene sozusagen das ewige Schlußlicht im Verkehr bleiben wird, und daher mehr in den Straßenausbau investiert werden sollte. Diese Ansicht finde ich in Zeiten des Verkehrskollaps, Klimawandels und der Ölknappheit doch etwas schockierend und fragwürdig.
Ein anderes Thema ist der Frontalkurs Friedrichs gegen Mehdorn. "Eine andere Mehrheit im Bundestag werde auch zu einem neuen Bahn-Vorstand führen!" war eine Aussage in einem Nachrichten Magazin im Internet. Als Mehdorn-Nachfolger sei unter anderem Fraport-Chef Wilhelm Bender denkbar. Dazu kann sich jetz jeder denken was er will.
Anscheinend wird die Bahn jetz doch bald mal abheben...
Mehdorn warnte übrigens davor, die Bahn als Wahlkampfthema zu machen.
Habt ihr euch schon mal Gedanken darüber gemacht?
Ja. Da aber SPD und CDU zum Thema Bahnpolitik im großen und ganzen doch relativ auf einer Linie sind ist keine allzu große Veränderung zu erwarten. Die FDP spricht sich mit der Trennung von Netz und Betrieb für ein wirtschaftsliberales Modell aus, was natürlich auch ihrem Parteiprofil entspricht. Wenn dadurch der Staat wieder mehr ins Netz investiert, würde ich das befürworten. Ich Teile aber deine Befürchtungen hinsichtlich dem Gerede von Schlusslicht Bahn welches man nicht mehr fördern soll. Dazu ist nur folgendes zu sagen: Wer immer weniger in die Bahn investiert, muss sehen, dass sie weniger leistet. Jetzt kann man wieder argumentieren, ja die Bahn schafft ja eh nichts, also wieder Kürzen. Ein Kreislauf, welcher nach dem Krieg begann und bis heute weiter geht. Im ÖPNV wird sich vielleicht der Verlust der schwachen Rückendeckung durch die Grünen bemerkbar machen, allerdnigs glaube ich, dass sich diese sowieso nicht sehr oft gegen Stolpe durchsetzen konnten. Also wird sich weiterhin wohl wenig ändern oder es sogar schlechter werden. Vielleicht werden Großprojekte wie Stuttgart 21 besser finanziert und dafür woanders der Bahn Gelder weggenommen. Ist aber reine Spekulation.Flok @ 27 May 2005, 20:00 hat geschrieben: Habt ihr euch schon mal Gedanken darüber gemacht?
Grüße, Dave
[font=Times]"Die Abwrackprämie soll die deutsche Wirtschaft ankurbeln. Von wegen. Warum die Prämie den Falschen hilft, viele Kunden foppt und zum Betrügen geradezu einlädt." Artikel Politik abgewrackt! auf taz.de[/font]
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Wenn du CDU im September an die Macht kommt, dann wird es für die Bahn deutlich schlechter. Das war damals schon so eingefädelt worden. Die SPD hat zwar auch nicht viel für die Schiene getan, denn Herr Schröder ist ja bekennender Autofahrer, aber da muss man wohl sehen was passiert.
Ich habe gegenüber der CDU/FDP meine Bedanken und werde diese auch nie ausräumen können und wollen.
Ich habe gegenüber der CDU/FDP meine Bedanken und werde diese auch nie ausräumen können und wollen.
Hmm. Schön wäre es, wenn (im Falle eines Regierungswechsels) die Bahnpolitik des urschwarzen Landes Bayern auf Bundesebene gebracht werden würde. Denn ich habe den Eindruck, dass es trotz der CDU/CSU in Bayern eine halbwegs vernünftige Verkehrspolitik gibt - naja... zumindest hat man ein Ohr für die Eisenbahn, und man tut auch was dafür. Immerhin gibts es nicht eine Streckenstillegung nach der anderen, und es wird hier und da mal ein Zug mehr bestellt.
Ob das aber in der Bundespolitik auch so bleiben würde?
Ob das aber in der Bundespolitik auch so bleiben würde?
Es gibt leider auch andere von der Union regierte Bundesländer, bei denen es ganz anders läuft:
- Baden-Württemberg (nach einem guten Start im Zuge der Bahnreform wird jetzt nur noch gekürzt)
-Sachsen (meines Erachtens schon immer Kürzungen)
-Niedersachsen (einseitige Bevorzugung landeseigener Privatbahnen)
-Hessen dito
Aber auch bei SPD-regierten Bundesländer gibt es gewaltige Unterschiede, z.B. Schleswig-Holstein vor der letzten Wahl (hier könnte die FDP lernen, was Wettbewerb bedeutet) oder Berlin und Brandenburg (Hauptsache wenig Wettbewerb).
Was sich ändern wird, kann also niemand sagen.
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Aber auch bei SPD-regierten Bundesländer gibt es gewaltige Unterschiede, z.B. Schleswig-Holstein vor der letzten Wahl (hier könnte die FDP lernen, was Wettbewerb bedeutet) oder Berlin und Brandenburg (Hauptsache wenig Wettbewerb).
Was sich ändern wird, kann also niemand sagen.
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Letztlich ist es verkehrspolitisch wohl egal, wie die Wahl im September ausgeht. Wenn die Schiene als Gewinnerin aus einer Wahl herausgehen würde, käme das einer Sensation gleich...
Den ersten FDP-Vorschlag begrüße ich, wobei es nix bringt, wenn kein Geld für die Sanierung maroder Strecken zur Verfügung gestellt wird (was ja in etwa dem Ist-Zustand entspricht...).
Der zweite Vorschlag bedarf keiner weiteren Kommentierung... Das ist die FDP, wie ich sie nicht anders kenne.
Den ersten FDP-Vorschlag begrüße ich, wobei es nix bringt, wenn kein Geld für die Sanierung maroder Strecken zur Verfügung gestellt wird (was ja in etwa dem Ist-Zustand entspricht...).
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Das stimmt schon, allerdings gibt es hier unten auch nicht so viele Strecken, die man stilllegen könnte.Flok @ 27 May 2005, 20:55 hat geschrieben: zumindest hat man ein Ohr für die Eisenbahn, und man tut auch was dafür. Immerhin gibts es nicht eine Streckenstillegung nach der anderen, und es wird hier und da mal ein Zug mehr bestellt.
Tf der Münchner S-Bahn.
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Och da gibts schon einige; München - Landshut, München - Regensburg, München - Allgäu, München - Herrsching, München - Mittenwald/Kochel, München - Wolfratshausen, usw.. Die würden am Liebsten alles stilllegen und Straßen dafür bauen. <_< (man beachte bitte die Ironie!)mellertime @ 28 May 2005, 11:29 hat geschrieben: Das stimmt schon, allerdings gibt es hier unten auch nicht so viele Strecken, die man stilllegen könnte.
Ich schaue weg, weil mir hier Einiges nicht paßt.
Also ich empfinde den Bahnverkehr in Baden-Württemberg subjektiv als gut und unter Betrachtung wirtschaftlicher Gesichtspunkte als für ausreichend, mag daran liegen, dass ich in Stuttgart lebe und damit nur das Nah- und Regionalverkehrsangebot in der Region Stuttgart bewerten kann und ansonsten immer nur im Fernverkehr unterwegs bin, aber man muss einfach auch mal ganz klar sagen, dass die Anpassung des Bahnverkehrs in ländlichen Regionen an einen tatsächlichen und realistischen Bedarf zugunsten von Schienen- und Straßenbaumaßnahmen in den verkehrlich hoch belasteten Großstädten grundsätzlich nichts falsches ist.luc @ 27 May 2005, 21:37 hat geschrieben: Es gibt leider auch andere von der Union regierte Bundesländer, bei denen es ganz anders läuft:
- Baden-Württemberg (nach einem guten Start im Zuge der Bahnreform wird jetzt nur noch gekürzt)
Was den ÖPNV in Bayern angeht wollte ich folgendes schreiben (dann war die Verbindung weg
):
Grüße, Dave

Ich denke das ist das gleiche Problem wie in Baden-Württemberg, die Zentren bekommen das Geld für unsinnige Projekte mit zweifelhaftem Nutzen aber die Fläche verlottert. Und da widerspreche ich auch D-love, was bringt es Stuttgart 21 für viel Geld zu bauen und dafür sind auch wichtige Verbindungen wie Stuttgart - Zürich immernoch durch lange eingleisige Abschnitte geplagt? Was ist mit der überbelasteten Geislinger Steige? Auch im Regionalbahnbereich könnte mit im Verhältnis wenige Geld auch im ländlichen Raum eine Angebotssteigerung erreicht werden. Da gibt es auch weiniges positives aus Baden-Württemberg zu berichten, u.a. Ringzug, HzL, BOB und OSB oder auch die Stadtbahn im Murgtal. Hier wurde durch geringe Investitionen eine Fahrgaststeigerung erreicht. Die laufenden Kosten sind vor und nach der Investition ungefähr gleich. Solche Projekte halte ich für sinnvoller, gerade auch im Hinblick auf eine nachhaltige Verkehrspolitik.Das war aber ironisch gemeint, oder? Wahnsinnig viel Geld in einen 2. Stammtunnel der Münchner S-Bahn pumpen und die S-Bahn Nürnberg fördern (Zentren) und dafür Reihenweise Nebenbahnen absterben lassen welche mit geringen Summen (im Vergl. zu S-Bahn München) aufgepeppt werden könnten und einen sinnvollen Nahverkehr auch im ländlichen Raum ermöglichen würden.
Da fände ich das Modell Rheinland-Pfalz sinnvoller. Zumindest im SPNV.
Grüße, Dave
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Ist nicht der Herr Mehdorn noch ein Überbleibsel aus der alten Kohl CDU/FDP Regierung? Er kam doch noch kurz vor deren Abwahl ins Amt.Und dies wird sich mit einer Bundesregierung aus CDU und FDP ändern!
Und was machten seine beiden CDU geförderten Vorgänger samt Regierung besser? Nichts.
Wir können uns recht sicher sein, dass sich auch bei einem Regierungswechsel in der Verkehrspolitik sogut wie nichts ändern wird. Leider.
Ja ist er, genauso wie seine Nachfolger.Matthias1044 @ 30 May 2005, 19:20 hat geschrieben: Ist nicht der Herr Mehdorn noch ein Überbleibsel aus der alten Kohl CDU/FDP Regierung? Er kam doch noch kurz vor deren Abwahl ins Amt.
Und was machten seine beiden CDU geförderten Vorgänger samt Regierung besser? Nichts.
Wir können uns recht sicher sein, dass sich auch bei einem Regierungswechsel in der Verkehrspolitik sogut wie nichts ändern wird. Leider.
@Mods: Sorry dass ich einen neuen Beitrag gemacht habe, bin auf die falsche Taste gekommen! Soll eigentlich noch in den anderen reingepackt werden!
NACHTRAG: Mehdorn kam am 16. 12. zur Bahn
Dazu der Link hier: http://de.wikipedia.org/wiki/Hartmut_Mehdorn
Grüße, Dave
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Bist du dir da sicher? Ich meinte zu wissen, dass H.M. im Jahr 1999 als Nachfolger von Kohl-Mann Ludewig vorgestellt wurde...das wäre ca. ein Jahr nach dem SPD-Wahlsieg...insofern würde es mich nur wenig wundern, wenn unser werter "Herr der Druckmaschinen" nach einer Schonfrist abgesägt wird. Wobei, von den Leuten die derzeit als Nachfolger im Gespräch sind (u.a. ein Flughafenmanager...), erwarte ich auch net viel mehr...Matthias1044 @ 30 May 2005, 19:20 hat geschrieben: Ist nicht der Herr Mehdorn noch ein Überbleibsel aus der alten Kohl CDU/FDP Regierung? Er kam doch noch kurz vor deren Abwahl ins Amt.
Und was machten seine beiden CDU geförderten Vorgänger samt Regierung besser? Nichts.
Wir können uns recht sicher sein, dass sich auch bei einem Regierungswechsel in der Verkehrspolitik sogut wie nichts ändern wird. Leider.
So doof ist kein Politiker, daß er sagt, wegen Stuttgart21 würde nix anderes mehr für den ÖPNV im Land gebaut. Sag mal, in welcher Welt lebst du denn, in der der ehrlichen Politiker?Verkehr @ 30 May 2005, 15:33 hat geschrieben:Wurde das so begründet?
Wie ist das andernorts, wo ebenfalls massiv gespart wird, ohne dass es Stuttgart21 gibt?
Bayern gibt sein Geld zum Beispiel für die S-Bahnen und für ein paar Regionalstrecken (z.B. Paartalbahn) sowie für den Transrapid aus.
So witzig ist das nicht! Aber es stimmt fast.Verkehr @ 30 May 2005, 15:33 hat geschrieben:Für die werten anderen Mitleser: Wegen Stuttgart21 wird überhaupt gar garnichts mehr gefördert![]()
In der HVZ fahren meines Wissens 4 Züge pro Stunde und Richtung, genauer gesagt ist es ein 10/20-Minuten Takt. Natürlich hats da Reserven, aber wenn man eine gute Fahrzeit mit den RE und ICE haben will, müssen diese innerhalb dieses "20-Minuten-Loch" fahren. Verspätet sich nun der RE oder ICE, verspätet sich entweder dieser noch mehr und hat kein freies Gleis im neuen Bahnhof mehr, oder, wenn die S-Bahn wartet, verspätet sich eben diese. Man kann natürlich die Geschwindigkeiten harmonisieren, dann braucht der Zug aber genauso lang wie über die alte Panoramstrecke.Verkehr @ 30 May 2005, 15:33 hat geschrieben:Ist das so? Man lernt nie aus.
Wenigstens ist es nicht die S-Bahn-Stammstrecke mit ihren 6 Linien, die die Pünktlichkeitswerte massiv verschlechtert. Nein, dieser Job kommt Stuttgart21 wegen der paar Gäubahnen auf zweiliniger S-Bahnstrecke zu. Das wird ein katastrophales Verspätungsdesaster und die Bahn läßt sich das als Hauptprofiteur finanzieren. Endlich kann sie sich so richtig verspäten und hat noch eine gute Ausrede: Stuttgart21.
Ach und da fällt mir noch was ein (du bringt mich immer auf neue Ideen):
Da die Panoramastrecke ja abgebaut und überbaut wird (irgendwie muß sich ja S21 finanzieren), müssen die Güterzüge über Renningen fahren und die S60 behindern (bzw. andersrum).
Im Vergleich zu Wendezügen werden 2 Minuten eingespart. Zusätzlich hab ich noch eine Minute wegen der langsameren Einfahrt in den oberirdischen Hbf berechnet. So und jetzt teste ich dein Wissen: Warum langsamere Einfahrt und keine langsamere Ausfahrt?Verkehr @ 30 May 2005, 15:33 hat geschrieben:Falsch, falscher, am falschesten.
Machst Du das vorsätzlich oder weißt Du es einfach nicht besser?
Du hast Recht, die REs aus Richtung Waiblingen oder Ulm können auch in Bad Cannstatt enden, außerdem die Züge aus Richtung Bietigheim-Bissingen in Kornwestheim. Wozu braucht man denn in die Innenstadt fahren?Verkehr @ 30 May 2005, 15:33 hat geschrieben:Brauchen tut er ihn nicht, aber es wäre eine sinnvolle Verbesserung der Situation. Die Innenstadt braucht auch keinen Fernbahnhof. Man stelle sich nur vor, die Eisenbahn wäre nie erfunden worden, würde es dann keine Städte mehr geben? Nein, das Leben ginge weiter, nur etwas schlechter.
Und mit der Fildermesse werden die meisten mit dem Auto hinfahren! Vielleicht kennst du die Baupläne nicht so gut, dann wüßtest du nämlich, wo der geplante Flughafenbahnhof liegt, nämlich gar nicht so nahe am Flughafen!!!Verkehr @ 30 May 2005, 15:33 hat geschrieben:Der offenbar ernst gemeinte Vergleich Sinsheim mit Stuttgart sagt auch schon wieder etwas aus.
Je nach Absicht wird Autoverkehr einmal als unveränderliche Tatsache (-> eh sinnlos eine Bahn zu bauen), das andere Mal als veränderungswürdiges Übel (-> Bahnangebot verbessern, damit die Autofahrer umsteigen) benutzt.
Ja aber ich habVerkehr @ 30 May 2005, 15:33 hat geschrieben:Hauptsache einer weiß alles. Ich rede von Dir
genannt!!!FAKTEN, FAKTEN , FAKTEN
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Nein, die Vorstände sind ja genauso leicht austauschbar wie die Programme der beiden großen Parteien. Ohne dass es besonders auffällt.Bist du dir da sicher?
Zumindest findet man im Web nähere Infos:
Seit dem 16. Dezember 1999 ist Mehdorn Vorstandsvorsitzender der Deutschen Bahn AG. Seither wird er häufig auch Bahnchef genannt.