Hochgeschwindigkeitszüge verschiedener Länder

Alles rund um die Eisenbahnen außerhalb von Deutschland
Der Adler

Beitrag von Der Adler »

gmg @ 17 Nov 2005, 17:26 hat geschrieben: Das Design ist aber sehr komisch. :blink: Der sieht irgendwie aus wie das Raumschiff von den Bösen in einem Science Fiction- Film. Könnt ihr euch noch an Saber Rider erinnern? Da könnte ich mir den gut vorstellen.
Meinst Du die Nasenform einer Entenschnabel beim BR 700? Das wurde wegen der Schockwellen bei Tunneleinfahrten konstruiert.
BG
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Beitrag von BG »

Beim Thalys hab ich auf alle Fälle arge Probleme mit der Beinfreiheit und stoß immer mit den Knien am anderen Sitz an. Beim ICE3 geht das irgendwie besser.
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drehgestell
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Beitrag von drehgestell »

Das Gefühl, dass der Thalys vom Innenraum einen generell engeren Eindruck macht, liegt auch an der Geometrie der Wagen.
Oder anders gesagt: Was ihn von aussen so schön elegant aussehen lässt :wub: verlangte einige "Kompromisse" im Platzkonzept ;) B)

Aber auch wenn der ICE 3 mehr Beinfreiheit hat, ich fand den Thalys gar nicht so schlimm/unbequem wie viele teilweise in Schauermärchen erzählen! Und das obwohl ich nicht gerade kurze Beine hab und die gerne schön weit um mich herum sortiere :)
Naja, wenn man auch mehrere Jahre bis zu 10 Stunden mit 9 leuten in eben einem solchen Minibus unterwegs war, ist man schon einiges gewohnt... ;) :lol: :lol:
MfG, drehgestell

Du genießt die sanfte Beschleunigung, die unerreichte Laufruhe, den grandiosen Ausblick... und Du weisst, nichts bewegt Dich wie eine Pendelbahn![img]http://www.eisenbahnforum.de/html/emoticons/smile.gif[/img]
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ralf.wiedenmann
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Beitrag von ralf.wiedenmann »

10vor10 Beitrag des Schweizer Fersehens vom 16.8.18 zur Geschichte des HGVs und zum Vergleich verschiedener Länder. Asien hat die Nase vorne. Das Pionierland Japan und China, das erst 2008 die erste Strecke in Betrieb nahm, haben das grösste Streckennetz: https://www.srf.ch/play/tv/redirect/detail/...34-ade687497a82
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ralf.wiedenmann
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Beitrag von ralf.wiedenmann »

Japan testet schnellsten Zug der Welt:
Handelszeitung, 20.5.2019: https://www.handelszeitung.ch/unternehmen/j...en-zug-der-welt
„Mit einer Reisegeschwindigkeit von 360 Kilometern pro Stunde soll der Alfa-X die japanische Eisenbahn wieder an die Weltspitze bringen.“

„In Fahrtrichtung Sapporo hat der neue Shinkansen eine extrem lange Nase, um den enormen Luftwiderstand zu reduzieren, der bei der Einfahrt in Tunnels entstehen wird. Sie misst 22 Meter und nimmt fast den gesamten vordersten Wagen ein, so dass nur Platz für drei Fensterreihen bleibt. Ob dort überhaupt Passagiere mitfahren werden, sei bisher noch unklar, schreibt die Wirtschaftsagentur Bloomberg. Neu sind auch die Luftbremsen, die im Notfall wie bei einem Flugzeug ausgeklappt werden können.“
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Beitrag von Cloakmaster »

Und in der Gegenrichtung sind keine Tunnels??
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Rohrbacher
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Beitrag von Rohrbacher »

Cloakmaster @ 12 May 2019, 16:05 hat geschrieben:Und in der Gegenrichtung sind keine Tunnels??
Das ist wegen des Verschleißes sicher ein Einmalzug, der braucht nicht zurückfahren. Hauptsache Weltspitze. :P
„Herr Otto Mohl fühlt sich unwohl am Pol ohne Atomstrom.“
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Beitrag von Cloakmaster »

Oder es hat an beiden Enden Wendeschleifen.
Radius 15 Kilometer oder so
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Iarn
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Beitrag von Iarn »

Ich gehe davon aus, dass es sich um eine Übersetzungsfehler handelt. Heute werden doch viele Berichte nur noch automatisiert übersetzt. Wahrscheinlich ist die Strecke nach Sapporo und nicht die Fahrtrichtung gemeint.
Autonome Volksfront für die Wiedererrichtung der klassischen 22er Tram in München
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ralf.wiedenmann
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Beitrag von ralf.wiedenmann »

So steht‘s in der Welt: „Das auffälligste Merkmal des neuen japanischen Super-Shinkansen sind die 22 sowie 16 Meter langen Frontnasen an den beiden Enden des Zuges, um einen Luftknall bei der Einfahrt in einen Tunnel zu vermeiden. Bei den jetzt anlaufenden Tests soll mit den beiden unterschiedlich langen Frontnasen die Drücke auf den Zug und die Geräuschentwicklung untersucht werden.“ (Welt, 10.5.19: https://www.welt.de/wirtschaft/article19328...t-400-km-h.html )
Hot Doc
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Beitrag von Hot Doc »

Also gibts verschiedene Nasen um die Auswirkungen zu testen. Im fertigen Zustand wirds dann wohl auf beiden Seiten die gleiche Nase sein....wobei, lustige wärs ja schon, die eine andere dann zu behalten. Ein Fuzzitraum vom feinsten!
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Balduin
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Beitrag von Balduin »

Ich hänge es mal hier rein.

Nicht nur die DB kauft die Tage groß ein:

SJ will Bombardierzüge kaufen

Gibt zwar irgendwelche rechtlichen Probleme, aber Intention ist klar. Allerdings ist die Begründung witzig, dass ausgerechnet nur Bombardier in der Lage sein soll, die richtig funktionierenden Züge pünktlich zu liefern... :ph34r: Humor haben sie trotz Corona immer noch da oben ^^

Ich vermute mal, dass Bombardier favorisiert wird, weil die der einzige Hersteller sind der Teile der Wertschöpfung in Schweden hätten (Mindestens Teile der Antriebskompenten, da war irgendwas mal in den Nachrichten dass Mannheim aufgegeben oder zumindest zusammengeschrumpft wurde, ums dort zu konzentrieren)
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Beitrag von Metropolenbahner »

Balduin @ 14 Jul 2020, 11:50 hat geschrieben: Ich vermute mal, dass Bombardier favorisiert wird, weil die der einzige Hersteller sind der Teile der Wertschöpfung in Schweden hätten (Mindestens Teile der Antriebskompenten, da war irgendwas mal in den Nachrichten dass Mannheim aufgegeben oder zumindest zusammengeschrumpft wurde, ums dort zu konzentrieren)
Jupp, Bombardier hat dort über Adtranz die Teile der ehem. Asea bekommen, die zuvor in den 1990ern schon mit Brown Boveri & Cie (BBC) zu ABB fusionierten. Die haben deshalb beste Connections in die diversen Entscheider- und Politikerkreise. Die sind dort quasi der Haus- & Hof-Lieferant. Möglicherweise nur vergleichbar mit dem Einfluss Siemens' in Österreich.
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Beitrag von einen_Benutzernamen »

Möglicherweise nur vergleichbar mit dem Einfluss Siemens' in Österreich.
Nicht ganz! Bombardier ist auch dick im geschäft.
Früher Siemens Bim heute Bombardier Bim in Wien. Wer von beiden die Ubahn baut/ gebaut hat kann Ich nicht genau sagen.
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Balduin
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Beitrag von Balduin »

Die FS will ja in den nächsten Jahren nach Spanien expandieren, um dort der Renfe Konkurrenz zu machen. Bei dem "Ilsa"-Projekt steckt nach meinem Stand auch noch irgendwelche spanischen Firmen drin (Baukonzern, Air Nostrum?).

Als Fahrzeuge werden Züge analog den italienischen ETR1000 von Bombardier/Hitachi neu beschaft, 23 Stück

Ebenfalls in den spanischen Markt drängt die SNCF, die nutzt aber ihre überschüßigen TGV Duplex.
Als Revanche will die Renfe wohl ihre AVE-Züge der ersten Generation auf TGV-Basis nutzen, um innerhalb Frankreichs Verbindungen anzubieten. Den HGV-Verkehr zwischen Spanien und Frankreich auszubauen (vor Corona wohl gerade mal 4 Zugpaare trotz durchgehender NBS) kriegen sie aber alle nicht hin...
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Beitrag von Balduin »

Ergänzung: Hier noch Links zu den TGV für "Falbala" sowie zu Diskussion in DSO zu dem Thema spanische Züge für Frankreich
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Beitrag von Südostbayer »

Balduin @ 11 Aug 2020, 13:00 hat geschrieben: Ergänzung: Hier noch Links zu den TGV für "Falbala"
Falbala?
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Beitrag von Balduin »

Südostbayer @ 11 Aug 2020, 13:12 hat geschrieben: Falbala?
Ryantrain klingt halt nicht so schön...
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Beitrag von Metropolenbahner »

Balduin @ 11 Aug 2020, 11:39 hat geschrieben: Den HGV-Verkehr zwischen Spanien und Frankreich auszubauen (vor Corona wohl gerade mal 4 Zugpaare trotz durchgehender NBS) kriegen sie aber alle nicht hin...
Naja, die NBS geht über die Grenze, ja, aber dann ist in Perpignan noch Schluss. Erst ab Monpellier gibts dann ne Ausbaustrecke für Tempo 220.

Immerhin: Geplant ist der Lückenschluss aber:
https://en.wikipedia.org/wiki/LGV_Montpelli...%80%93Perpignan

Die Zeitdauer ist aber unübersichtlich, einerseits heißt es 2025, andererseits schrieben sie 2018, dass die 2 Etappen je 10 Jahre brauchen würden, also 2038 . In der franz. Quelle, ein Lokalzeitungsartikel, steht dann entrüstet, dass das nur der Anfang des Baus wäre und das Ganze dann erst 2050 fertig wäre. :ph34r:
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Beitrag von Balduin »

Ok, kann sein, dass es da noch Lücken gibt bzgl. durchgehend volles Tempo fahren können.

Eine Schnellrecherche über die Fahrplanauskunft der DB hat ergeben:
Barcelona nach Paris braucht der durchgebundene Zug 6,5 Stunden

Barcelona nach Marsaille knapp 5h, nach Lyon mit Umstieg nicht mal halbe Stunde mehr.

Ich finde, damit kann grundsätzlich schon arbeiten, in Deutschland fahren die ICE Km-mäßig kürzere Strecken in ähnlicher Zeit und sind trotzdem voll (gewesen). Aber wird wieder das Henne -Ei -Prinzip mal wieder nicht verstanden (*): Angeblich gibt es keine Nachfrage für solche Strecken, weil bislang ja scheinbar kaum jemand da fährt. Was ja logisch ist, mit den paar Verbindungen, die es da gibt, fährt natürlich kein Schwein, weil so wie sie aktuell sind, bringen sie niemanden was.
Wenn ein Wille da wäre mehr zu fahren, dann wäre es auch für mehr Leute interessant. Aber es ist aktuell offensichtlich kein Wille da, die Verbindung zwischen den Ländern zu verbessern...

*) Das ist ja biologisch auch längst gelöst: Das Ei war eindeutig zuerst!
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Beitrag von Metropolenbahner »

Balduin @ 11 Aug 2020, 23:16 hat geschrieben: Ich finde, damit kann grundsätzlich schon arbeiten, in Deutschland fahren die ICE Km-mäßig kürzere Strecken in ähnlicher Zeit und sind trotzdem voll (gewesen).
Klar, das steht außer Frage. Spannend ist aber die, ob es da noch genügend freie Trassen gäbe. Auf der Alttrasse fahren ja auch noch GV und NV.

Zielfahrzeit ist mit Komplettausbau Paris - Madrid in 6 Stunden. Da könnte man es sich dann auch überlegen Direktzüge aus München/Stuttgart über Straßburg nach Madrid anzubieten.
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Beitrag von Balduin »

Heute auf 2 interessante Nachrichten gestoßen:

Die Flytogetzüge von CAF sollen dann jetzt bald mit 1,5 Jahren Verspätung in Betrieb gehen


In Frankreich möchte jemand auf eigene Kosten TGV-Verkehr anbieten
Nicht direkt in Konkurrenz zu bisherigen SNCF-Verbindungen, eher als Ergänzung. Allerdings ist aktuell mysteriös, wo die 10 Garnituren herkommen sollen.
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Beitrag von Südostbayer »

Balduin @ 30 Apr 2021, 13:27 hat geschrieben: In Frankreich möchte jemand auf eigene Kosten TGV-Verkehr anbieten
Nicht direkt in Konkurrenz zu bisherigen SNCF-Verbindungen, eher als Ergänzung. Allerdings ist aktuell mysteriös, wo die 10 Garnituren herkommen sollen.
Danke für die Links.

Gibt es nicht noch überzählige Eurostar-Züge?
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Beitrag von Metropolenbahner »

Südostbayer @ 30 Apr 2021, 17:42 hat geschrieben: Gibt es nicht noch überzählige Eurostar-Züge?
Ja ein paar sind "eingelagert" .... das Resultat sieht dann so aus:

https://www.atlasobscura.com/places/abandon...-eurostar-train

:ph34r:

Falls Wiki noch aktuell ist, fahren im Moment noch 11, 8 will man behalten ... hieße also 3 wären zu verkauf ... keine 10.
Nun sind die Eurostar zwar deutlich länger, aber die Wagen dürften kaum für 10 Züge reichen. Außerdem bräuchte man dann noch weitere/neue Triebköpfe.

Könnte jetzt höchstens noch sein, dass Eurostar doch keine 8 mehr behalten will, vielleicht wegen Corona? Dann hätte man 11 Züge zur Verfügung, aus denen man die guten Wagen aussortieren könnte.
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Beitrag von Entenfang »

Metropolenbahner @ 1 May 2021, 00:56 hat geschrieben: Ja ein paar sind "eingelagert" .... das Resultat sieht dann so aus:

https://www.atlasobscura.com/places/abandon...-eurostar-train

:ph34r:
Ist halt irgendwie auch absurd, brauchbare Züge zu verschrotten, damit die Kokurrenz sie nicht bekommt... Willkommen bei der Wettbewerbsbahn. :blink:
Mein Bahnjahr 2023
Zurückgelegte Strecke: 28.430 km - Planmäßige Gesamtreisezeit: 18,3 Tage - Gesamtverspätung (analog FGR): 1436 min - Planmäßige Reisegeschwindigkeit: 65 km/h - Durchschnittliche Fahrzeitverlängerung aufgrund von Verspätung: 5,5% - Fahrtkosten: 8,9 Cent/km - Anschlussquote (alle Anschlüsse einer Verbindung mit min. 1 Umstieg erreicht): 84,1%
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Beitrag von einen_Benutzernamen »

Hast du dir die Bilder angeschaut von den Eurostar Zügen?
Die sind mehr als nur von Idioten zerstört. Die müsste man MINDESTENS einmal innen Ausräumen und komplett neues Interieur spendieren.
Sind das nicht Diesel, Stromschienen? Ich sehe irgend wie keinen Bügel!?
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Beitrag von JLanthyer »

Ein Diesel ist das mit Sicherheit nicht. Der Eurostar konnte sowohl unter Fahrdraht, als auch an Stromschienen verkehren. Der Stromabnehmer ist auf dem Foto, den Metropolenbahner verlinkt hat, entweder nicht zu erkennen, oder "versteckt" dargestellt. Aber diese Seite ist eine Bildergalerie, wo ein Eurostar-Zug in mehreren Bildern abgebildet ist. Der auf dem Bild verkehrende Zug (ob es sich um ein und dieselben Zug handelt, ist fraglich, die Fahrzeugnummer am Triebkopf -oder handelt es sich um einen "zweiten" Triebkopf-? ist aufgrund der Entfernung und die damit verbundene Auflösung des Fotos schwer zu erkennen) hat, wie es auf dem Triebkopfdach zu erkennen ist, einen Stromabnehmer, das abgebügelt ist. Zum Aufnahmezeitpunkt fuhr der Zug auf der Strecke, wo er den Strom von der Stromschiene bezog.
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Beitrag von Balduin »

Metropolenbahner @ 30 Apr 2021, 23:56 hat geschrieben: Ja ein paar sind "eingelagert" .... das Resultat sieht dann so aus:

https://www.atlasobscura.com/places/abandon...-eurostar-train

:ph34r:

Falls Wiki noch aktuell ist, fahren im Moment noch 11, 8 will man behalten ... hieße also 3 wären zu verkauf ... keine 10.
Nun sind die Eurostar zwar deutlich länger, aber die Wagen dürften kaum für 10 Züge reichen. Außerdem bräuchte man dann noch weitere/neue Triebköpfe.

Könnte jetzt höchstens noch sein, dass Eurostar doch keine 8 mehr behalten will, vielleicht wegen Corona? Dann hätte man 11 Züge zur Verfügung, aus denen man die guten Wagen aussortieren könnte.
Interessante Spekulation. Und wahrscheinlich noch die realistischste Variante an gebrauchte Fahrzeuge zu kommen. Die SNCF wird sicher nicht kooperativ sein...

Bei Eurostar ist gefühlt halt aktuell alles möglich, nachdem der Laden wegen Corona (und wohl auch Brexit) finanziell extrem in Schieflage geraten ist.
Grundsätzlich sind die alten Garnituren bei Eurostar nicht mehr wirklich geliebt, am liebsten hätte man die vor paar Jahren wohl vollständig gegen die Velaros eingetauscht. Aber aus politischen Gründen musste man dann doch paar behalten. Wäre jetzt vielleicht gute Gelegenheit, die jetzt loszuwerden. Und sollte in ein paar Jahren doch die Fahrgastzahlen wieder anziehen, könnte man mittlerweile auch wieder ganz gut paar Velaros nachbestellen - quasi als Anhängsel der aktuellen DB-Order.
Aber sehr viel Spekulation.

Mal sehen was draus wird. Und ob diese neue Firma tatsächlich überhaupt ins Rollen kommt, in welcher Form auch immer
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Beitrag von Südostbayer »

In https://www.francebleu.fr/infos/transports/...naux-1620803520 wird von gemieteten Zügen gesprochen: "Quant aux trains, ils seront loués. Sans doute des TGV simple niveau d'occasion, mais totalement reconditionnés" ("Was die Züge betrifft, sie werden gemietet. Ohne Zweifel einstöckige TGV aus zweiter Hand, aber komplett aufgefrischt"). Da aber "TGV" wohl auch als Generikum benutzt wird ("Tempo" und "Tesa" lassen grüßen), beantwortet das die Frage nicht so richtig.
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