Hallo,
gestern bin ich (und noch ein paar andere aus dem Forum) mit einem modernisierten Bnrz gefahren (laut einer Wagenliste wohl 1998 modernisiert). Irgendwann fielen dann einige Besonderheiten auf:
- besonders breite Tür die von den Sitzen überragt wurde
- die für Lazarettwagen typischen Steckdosen
- ettliche Schrauben ohne erkennbare Funktion etwas zu halten
- im Klo fand sich der für Lazarettwagen typische Wasseranschluss
Jetzt frage ich mich, wieso dieses modernisierte Fahrzeug diese EInrichtungen noch hat. die breite Tür samt Trennwand war eindeutig neu, und da auch die Wandverkeldiung erneuert war gibt es eigentlich keinen Grund da wo wohl mal die Tragenhalterungen waren Schrauben reinzumachen.
Deswegen vermute ich, dass die Modernisierung mit dem Ziel erfolgt ist, die Funktion als Lazarettwagen prinzipiell zu erhalten.
Weiss dazu vielleicht jemand was genaueres?
Fotos (leider recht verrauscht) gibts unter http://www.bmerath.de/lazarett
Lazarettwagen
- Boris Merath
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Bis zur vollzogenen Anbringung von ausreichenden Sandstreuapparaten an allen Maschinen haben die Bahnwärter bei aufwärtsgehenden Zügen auf stärkeren Steigungen die Schienen ausgiebig mit trockenem Sand zu bestreuen und für die Bereithaltung eines entsprechenden Vorrathes zu sorgen.
Fahrdienstvorschrift bayerische Staatsbahnen 1876
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- Wildwechsel
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Wer lange suchet, der findet: Im Forum von lostplaces.de steht ein bisserl was zu dem Thema. Wenn Du Dich dort anmeldest, dann kannst Du in die Suchfunktion unter der Überschrift Forumssuche Bnrzb eingeben, dann landest Du bei einem Themenpfad namens "Silberlinge".
Beste Grüße usw....
Christian
Die drei Grundsätze der öffentlichen Verwaltung in Bayern:
1. Des hamma no nia so gmacht
2. Wo kamat ma denn da hi
3. Da kannt ja a jeda kemma
Christian
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- MVG-Wauwi
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Ein typisches Merkmal des Lazarettwagens fehlt aber nach dem Umbau, wenn ich das auf den Bildern richtig sehe: nämlich die Rollos zur Verdunkelung und als Sichtschutz, mit denen bei den Spender-Silberlingen sogar die Einstiegstüren ausgestattet waren.Boris Merath @ 2 Sep 2005, 23:30 hat geschrieben:Irgendwann fielen dann einige Besonderheiten auf:
- besonders breite Tür die von den Sitzen überragt wurde
- die für Lazarettwagen typischen Steckdosen
- ettliche Schrauben ohne erkennbare Funktion etwas zu halten
- im Klo fand sich der für Lazarettwagen typische Wasseranschluss
Sei's drum: In puncto Laufruhe jedenfalls waren diese Wagen schon im Urzustand durch nichts zu toppen - was das triste kunstlederne Innenleben zumindest etwas erträglicher gemacht hat...... :rolleyes:
Gruß vom Wauwi
-
- *Lebende Forenlegende*
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Die FS hat wegen Corona neue Lazarettwagen: FS News (italiano)
Der Zug besteht aus 8 Wagen (2 sind davon für die Technik) und 2 Lokomotiven. Wenn ich es richtig verstanden habe können maximal 45 Menschen im Zug behandelt werden. Er wurde heute am 8. März in Roma Termini vorgestellt.
Der Zug besteht aus 8 Wagen (2 sind davon für die Technik) und 2 Lokomotiven. Wenn ich es richtig verstanden habe können maximal 45 Menschen im Zug behandelt werden. Er wurde heute am 8. März in Roma Termini vorgestellt.
Si, hai ragione: Es ist eine Kooperation der FS mit dem Zivilschutz und dem Gesundheitsministerium. Kann sowohl in Italien als auch im Ausland (!) eingesetzt werden. Neben dem schnellen Transport erkrankter Menschen ist es auch eine Möglichkeit, im Katastrophenfall ein medizinisches Behandlungszentrum vor Ort bringen zu können. Insgesamt hat der Zug allerdings nur 21 intensivmedizinische Behandlungsplätze, aber bis zu 45 Mitarbeitende, für die bei den 8 Wagen auch ein Aufenthalts- und Ruhewagen dabei ist. Es gibt auch einen Material- und zwei Technikwagen. Der Zug ist aufgrund seiner Ausrüstung im Falle eines Falles nicht zwingend auf externe Energiequellen angewiesen. Eine Erweiterung um weitere Wagen ist ggf. möglich. Den Umbau der Fahrzeuge hat die FS in eigenen Werkstätten realisiert.
Oh, und gemeinsam mit der Region Latium und dem Italienischen Roten Kreuz hat man das erste Impfzentrum gegen CoVid-19 an einem Großstadtbahnhof in Betrieb genommen: In Roma Termini können auf 2000 m² ab sofort 1500 Menschen Tag für Tag geimpft werden. Die FS stellt dazu das Gelände und kümmert sich um die gesamte Logistik wie etwa Energie- und Wasserver- und -entsorgung sowie den Putzdienst und die Videoüberwachung.
Darüber hinaus gibt es - wieder in Zusammenarbeit mit dem Italienischen Roten Kreuz - Teststationen für Covid-19 Schnelltests an den Bahnhöfen Roma Termini, Bari, Bologna, Cagliari, Firenze S.M.N., Milano C, Napoli C, Palermo, Reggio Calabria, Torino P.N., Venezia Mestre. Zunächst warten hier 540.000 kostenlose Tests darauf, durchgeführt zu werden.
Wäre das nicht auch ein Vorbild für DB Station (ohne) Service?
Oh, und gemeinsam mit der Region Latium und dem Italienischen Roten Kreuz hat man das erste Impfzentrum gegen CoVid-19 an einem Großstadtbahnhof in Betrieb genommen: In Roma Termini können auf 2000 m² ab sofort 1500 Menschen Tag für Tag geimpft werden. Die FS stellt dazu das Gelände und kümmert sich um die gesamte Logistik wie etwa Energie- und Wasserver- und -entsorgung sowie den Putzdienst und die Videoüberwachung.
Darüber hinaus gibt es - wieder in Zusammenarbeit mit dem Italienischen Roten Kreuz - Teststationen für Covid-19 Schnelltests an den Bahnhöfen Roma Termini, Bari, Bologna, Cagliari, Firenze S.M.N., Milano C, Napoli C, Palermo, Reggio Calabria, Torino P.N., Venezia Mestre. Zunächst warten hier 540.000 kostenlose Tests darauf, durchgeführt zu werden.
Wäre das nicht auch ein Vorbild für DB Station (ohne) Service?
München kann jeder. Duisburg muss man wollen!