BR 628

Strecken und Fahrzeuge des Regionalverkehrs (ohne S-Bahn!)
sbahnfan
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Beitrag von sbahnfan »

Hallo,
ich habe in letzter Zeit öfters mal über die BR 628 nachgedacht, wobei mir folgendes durch den Kopf gegangen ist:



1) Ich habe gelesen, dass die 628.2 remotorisiert werden sollen. Ist da was dran?
Man könnte z.B. den vorhandenen 410 kW-Motor durch einen 560 kW-Motor, wie der 612 ihn hat, ersetzen (aber bitte mit besserer Geräuschisolierung!). Dann hätte man schon mal 150 kW mehr, womit sich das Beschleunigungsvermögen schon erheblich verbessern ließe.

Von einer Doppelmotorisierung (2x 560 kW) würde ich abraten. Das würde nämlich Kraftstoffverbrauch und Wartungsaufkommen erheblich erhöhen. Die nochmals stärkere Beschleunigung, die man gegenüber 1x 560 kW erreichen könnte, würde das auch nicht rechtfertigen. Mit 1x 560 kW hätte man hingegen einen guten Kompromiss zwischen Beschleunigungsvermögen und Wirtschaftlichkeit.


2) Wie steht es eigentlich mit dem Innenraum-Redesign?
Der 628.2 hat das dringend nötig, seine in orange und braun gehaltene Inneneinrichtung war schon in den 80er Jahren nicht mehr zeitgemäß. Bei einigen wenigen Fahrzeugen wurde ja die Inneneinrichtung in das aktuelle Hellgrau mit blaukarierten Sitzen getaucht, aber dann ist es darum wieder still geworden. Werden noch weitere Fahrzeuge modernisiert?

Auch habe ich gelesen, dass die Inneneinrichtung einiger 628.4 ebenfalls in das aktuelle grau-blau umgestrickt wurde. Das halte ich ähnlich wie beim 611 für überflüssig, ja rückschrittlich. Die ursprüngliche Innenraum-Farbgebung im 628.4 und 611 war wesentlich wärmer und angenehmer als das kalte, sterile grau-blau.


3) Wo sollen die 628 in Zukunft eingesetzt werden?
Als Anfang 1996 der letzte 628 ausgeliefert wurde, hatte die Baureihe 628 ihren Zenit erreicht. Im Grunde ist ihr Dilemma, dass die Serienfahrzeuge 628.2 und 628.4 gut zehn Jahre zu spät kamen und zum Zeitpunkt ihres Erscheinens schon nicht mehr zeitgemäß waren. Mit der Inbetriebnahme vieler 64x und der Übernahme vieler (Neben)Strecken durch Privatbahnen nach der Jahrtausendwende ging es abwärts, was bis heute andauert. Die 64x bieten gegenüber den 628 viele Vorteile (Niederflur, behindertengerecht, Klimaanlage, bessere Beschleunigung, FIS im Fahrgastinnenraum), aber auch viele Nachteile (schlechterer Sitzkomfort, schlechtere Geräuschisolierung, weniger zuverlässig, billigeres Innendesign).

Die 628 haben oft in Doppel- und Dreifachtraktion viele Leistungen übernommen, die bisher von 218 mit n-Wagen erbracht wurden. Was ist eigentlich wirtschaftlicher: 3x 628 oder 1x 218 mit 6 n-Wagen (allein schon vom Kraftstoffverbrauch her)?

Welche Einsatzfelder bleiben für die 628 noch? Werden sie in absehbarer Zeit ausgemustert? Hoffentlich nicht, denn diese Fahrzeuge haben das Ende ihrer wirtschaftlichen Nutzungsdauer noch lange nicht erreicht und sind immer noch die zuverlässigsten und in vieler Hinsicht (Sitzkomfort, Geräuschisolierung) auch die komfortabelsten Dieseltriebwagen von DB Regio. Oder werden sie ins Ausland verkauft?
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Dave
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Beitrag von Dave »

sbahnfan @ 9 Oct 2005, 21:08 hat geschrieben:1) Ich habe gelesen, dass die 628.2 remotorisiert werden sollen. Ist da was dran? Man könnte z.B. den vorhandenen 410 kW-Motor durch einen 560 kW-Motor, wie der 612 ihn hat, ersetzen (aber bitte mit besserer Geräuschisolierung!). Dann hätte man schon mal 150 kW mehr, womit sich das Beschleunigungsvermögen schon erheblich verbessern ließe.
Wo hast du das gelesen? Ich kann mir einen solchen Umbau kaum vorstellen. Das entspricht irgendwie nicht der heute üblichen Praxis Neubau-VT's billig einzukaufen (die dann aber nicht unbedingt alle was taugen). Sinnvoll wäre die Aktion auf jeden Fall - ich kann aber nicht an eine solche Zusage der bahn an die noch vorhandenen 628.2/928-Einheiten glauben. Ich denke eher die werden in die verbliebenen ländlichen Gebiete geschickt um die letzten 218er zu verjagen. Immer wieder wird einer bei einem BÜ-Unfall zerdatscht und bei höherem Schaden z-gestellt. Einsatzgebeite wird der 628.2 noch genug haben - er wird sie sich aber mit dem 628.4 teilen müssen. Beide werden in Regionen eingesetzt welche sowieso auf den Paralell-Bus oder das Auto setzen. Die Bahnanlagen sind heruntergekommen oder weitgehend abgebaut, Bahnsteige kaum vorhanden.
sbahnfan @ 9 Oct 2005, 21:08 hat geschrieben:Von einer Doppelmotorisierung (2x 560 kW) würde ich abraten. Das würde nämlich Kraftstoffverbrauch und Wartungsaufkommen erheblich erhöhen. Die nochmals stärkere Beschleunigung, die man gegenüber 1x 560 kW erreichen könnte, würde das auch nicht rechtfertigen. Mit 1x 560 kW hätte man hingegen einen guten Kompromiss zwischen Beschleunigungsvermögen und Wirtschaftlichkeit.
Das Doppelte wäre super um die Beschleunigungswerte mancher Neubau-VT's (wie RS1) zu schaffen. Diese Motorisierung rechtfertigt aber nur ein enger Fahrplan mit vielen Haltepunkten. Solche modernen Regionalbahnen werden oft kommunal bezahlt - allerdnigs werden dort dann auch solche Dinge wie einfache Ein- und Ausstiege an modernen Bahnsteigen erwartet - das ist mit dem 628 nicht möglich.
sbahnfan @ 9 Oct 2005, 21:08 hat geschrieben:2) Wie steht es eigentlich mit dem Innenraum-Redesign?
Der 628.2 hat das dringend nötig, seine in orange und braun gehaltene Inneneinrichtung war schon in den 80er Jahren nicht mehr zeitgemäß. Bei einigen wenigen Fahrzeugen wurde ja die Inneneinrichtung in das aktuelle Hellgrau mit blaukarierten Sitzen getaucht, aber dann ist es darum wieder still geworden. Werden noch weitere Fahrzeuge modernisiert? Auch habe ich gelesen, dass die Inneneinrichtung einiger 628.4 ebenfalls in das aktuelle grau-blau umgestrickt wurde. Das halte ich ähnlich wie beim 611 für überflüssig, ja rückschrittlich. Die ursprüngliche Innenraum-Farbgebung im 628.4 und 611 war wesentlich wärmer und angenehmer als das kalte, sterile grau-blau.
Wenn dann wird in das aktuelle Schema umgebaut. Welches ich übrigens genau Gegenteil halte, die Inneneinrichtung des 628.4 halte ich für kälter und steriler wie das aktuelle Schema. Aber das ist Geschmackssache.
sbahnfan @ 9 Oct 2005, 21:08 hat geschrieben:3) Wo sollen die 628 in Zukunft eingesetzt werden?
Als Anfang 1996 der letzte 628 ausgeliefert wurde, hatte die Baureihe 628 ihren Zenit erreicht. Im Grunde ist ihr Dilemma, dass die Serienfahrzeuge 628.2 und 628.4 gut zehn Jahre zu spät kamen und zum Zeitpunkt ihres Erscheinens schon nicht mehr zeitgemäß waren. Mit der Inbetriebnahme vieler 64x und der Übernahme vieler (Neben)Strecken durch Privatbahnen nach der Jahrtausendwende ging es abwärts, was bis heute andauert. Die 64x bieten gegenüber den 628 viele Vorteile (Niederflur, behindertengerecht, Klimaanlage, bessere Beschleunigung, FIS im Fahrgastinnenraum), aber auch viele Nachteile (schlechterer Sitzkomfort, schlechtere Geräuschisolierung, weniger zuverlässig, billigeres Innendesign).
Da würde ich mir, wie schon gesagt keine allzu großen Sorgen machen. Im Norden von Baden-Württemberg fallen mir einige Strecken ein wo die Bahn AG nach eigenen Angaben noch auf Jahre hinaus mit den 628 fahren möchte und es auch wird. Die Fahrgäste sind dort bis auf den Schülerverkehr hart gesottene Bahnfreunde oder Menschen die sich kein Auto leisten können und sich deswegen von den widrigen Umständen (kaum Bahnsteige, hoher Einstieg 628, schlechter Takt, dafür dann wieder kaum Stationen, viele LA's,...) nicht stören lassen.
Ich halte nur die Zuverlässigkeit des 628 für einen Pluspunkt des Zuges. Ansonsten ist er technisch längst überholt. Was aber nicht unbedingt heißt dass alle Nachfolger in schlagen, nur manche. So wären die RS1 späterer Bauserien die z.B. bei der SWEG im Einsatz sind ein würdiger Nachfolger. Aber: Es rbaucht noch gar keinen Nachfolger da die 628 noch lange fahren können. Das wäre sonst Geldverschwendung. Ein Dilemma, da man auf der anderen Seite mehr Fahrgäste gewinnen möchte.
An den schnellen Tod des 628 glaube ich jedenfalls nicht. Besonders mögen tu ich ihn aber nicht.

Grüße, Dave
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Beitrag von Chep87 »

Also ich wäre ja dafür, die 628.4er zu modernisieren (FIS mit Anzeigen, TAV, neue sitze, evt. Klimaanlage), ihnen neue Motoren zu geben mit höherer Leistung, neue Mittelwagen konstruieren welche Niederflurig sind und welche aneinander gereit werden können. Der Steuerwagen würde dann allerdings aufm Schrott wandern. Ich würde mit dann folgende Reihung vorstellen...

TW + NF + TW oder TW + NF + NF + TW

TW = Der modernisierte Triebwagenteil
NF = Der neukonstruierte Mittelwagen

Allerdings würde das wohl viel teurer kommen als ein Neukauf eines Triebwagens. Doch da die 628er bei weitem noch nicht alt sind (für ein Bahnfahrzeug), wäre es vielleicht eine Idee wert.
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Beitrag von drehgestell »

BR 146 @ 9 Oct 2005, 22:19 hat geschrieben:Also ich wäre ja dafür, die 628.4er zu modernisieren (FIS mit Anzeigen, TAV, neue sitze, evt. Klimaanlage), ihnen neue Motoren zu geben mit höherer Leistung, neue Mittelwagen konstruieren welche Niederflurig sind und welche aneinander gereit werden können. Der Steuerwagen würde dann allerdings aufm Schrott wandern. Ich würde mit dann folgende Reihung vorstellen...
Hmmm, wenn ich das so lese, drängt sich da eine Frage auf:

Dann ist ja vom Original-628er noch kaum was übrig! ;) :lol: :ph34r:

Von den Kosten her jedenfalls würde das die DB wohl nie machen, eher passiert eine komplette Neuanschaffung.
Ach ja, zum Thema Einsatzgebiete: Im Rheinland ist die BR 628 immernoch anzutreffen, trotz der vielen TALENTe (oder mit "-s"??? :unsure: ) die hier unterwegs sind. Und im Grenzverkehr Trier-Luxembourg tun sie auch ihren Dienst, wobei ich jetzt nicht sagen kann, wie lang sie's noch tun werden / bzw. der Kauf von komplett neuen Triebwagen in Betracht gezogen wird.
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Beitrag von sbahnfan »

Dave @ 9 Oct 2005, 23:02 hat geschrieben:Wo hast du das gelesen? Ich kann mir einen solchen Umbau kaum vorstellen. Das entspricht irgendwie nicht der heute üblichen Praxis Neubau-VT's billig einzukaufen (die dann aber nicht unbedingt alle was taugen). Sinnvoll wäre die Aktion auf jeden Fall - ich kann aber nicht an eine solche Zusage der bahn an die noch vorhandenen 628.2/928-Einheiten glauben.
Es stand in irgendeiner Eisenbahnzeitschrift - ich meine EK oder em. Da war von Caterpillar-Motoren die Rede. Ob es stimmt ist natürlich eine andere Frage... Ich würde dem auf jeden Fall zustimmen wenn es bei nur einem Motor bleibt, wenn der neue Motor eine höhere Leistung hat und eine stärkere Beschleunigung ermöglicht und wenn das Fahrzeug dadurch nicht wesentlich lauter wird. Da auch die wesentlich älteren 614 remotorisiert wurden (und noch werden?) kann ich es mir durchaus vorstellen. Beim 614 wundert mich allerdings, dass die neuen Motoren mit 448 kW auch recht schwach geraten sind. Da wären (geräuschisolierte) 560 kW-Motoren wie im 612 angebracht gewesen, um ein dreiteiliges Fahrzeug mit antriebslosem Mittelwagen gut beschleunigen zu können.
Dave @ 9 Oct 2005, 23:02 hat geschrieben:Ich denke eher die werden in die verbliebenen ländlichen Gebiete geschickt um die letzten 218er zu verjagen. Immer wieder wird einer bei einem BÜ-Unfall zerdatscht und bei höherem Schaden z-gestellt. Einsatzgebeite wird der 628.2 noch genug haben - er wird sie sich aber mit dem 628.4 teilen müssen. Beide werden in Regionen eingesetzt welche sowieso auf den Paralell-Bus oder das Auto setzen. Die Bahnanlagen sind heruntergekommen oder weitgehend abgebaut, Bahnsteige kaum vorhanden.
Ich halte den 628 durchaus für einen guten und wirtschaftlichen 218-Ersatz. Z-gestellt wurden bei den 628.2 und 628.4 bisher ja nur Fahrzeuge, die durch Unfälle so zerfetzt wurden dass sie nicht mehr aufzuarbeiten waren. Ich hoffe, das bleibt bis auf weiteres auch so!
Dave @ 9 Oct 2005, 23:02 hat geschrieben:Das Doppelte wäre super um die Beschleunigungswerte mancher Neubau-VT's (wie RS1) zu schaffen. Diese Motorisierung rechtfertigt aber nur ein enger Fahrplan mit vielen Haltepunkten. Solche modernen Regionalbahnen werden oft kommunal bezahlt - allerdnigs werden dort dann auch solche Dinge wie einfache Ein- und Ausstiege an modernen Bahnsteigen erwartet - das ist mit dem 628 nicht möglich.
Das sehe ich ähnlich. Ob sich eine Doppelmotorisierung lohnt, muss wirklich von der jeweiligen Strecke abhängig gemacht werden, wie die Steigungen und wie die Haltestellenabstände sind. Beim einfachen Ein- und Aussteigen muss man anmerken, dass da neuere Fahrzeuge wie der 612 auch nicht besser sind.

Erschwerend kommt beim 628 die dahingehend ungünstige Raumaufteilung und Türenverteilung hinzu. Der 628.2 hat mit seinen sechs Einzelschwenktüren einfach zu wenige Türen für einen raschen Fahrgastwechsel. Die Doppelschwenktüren des 628.4 in der Zugmitte wären beim Mehrzweckabteil besser aufgehoben. Auch sind die zwei kleinen Mehrzweckabteile vor den Führerständen mit Einzelschwenktüren nach außen und die Toilette in der Zugmitte nicht gerade praktisch und behindertengerecht. Stattdessen hätte man besser ein einziges, größeres Mehrzweckabteil vor einem der beiden Führerstände gewählt, und das mit Doppelschwenktüren nach außen und einer großen, behindertengerechten Toilette in der Nähe. Damit wäre der 628 schon wesentlich praktischer und behindertenfreundlich. Nachträglich lässt sich das aber nur schwer machen. Bei solchen Dingen merkt man schon, dass die Wurzeln des 628 in den 70er und 80er Jahren liegen.
Dave @ 9 Oct 2005, 23:02 hat geschrieben:Ich halte nur die Zuverlässigkeit des 628 für einen Pluspunkt des Zuges. Ansonsten ist er technisch längst überholt. Was aber nicht unbedingt heißt dass alle Nachfolger in schlagen, nur manche. So wären die RS1 späterer Bauserien die z.B. bei der SWEG im Einsatz sind ein würdiger Nachfolger. Aber: Es rbaucht noch gar keinen Nachfolger da die 628 noch lange fahren können. Das wäre sonst Geldverschwendung. Ein Dilemma, da man auf der anderen Seite mehr Fahrgäste gewinnen möchte.
An den schnellen Tod des 628 glaube ich jedenfalls nicht. Besonders mögen tu ich ihn aber nicht.
Ich mag den 628 schon :) und hoffe das er noch lange fahren wird. Eine Nachrüstung mit FIS im Innenraum wäre problemlos möglich, Redesign und Remotorisierung ebenso. Der Einbau eine Klimaanlage wäre auch kein Problem, wobei sich da die Geister scheiden. Die einen wollen Klimaanlage, die anderen nicht. Die schwache Beschleunigung ist auf Strecken mit weniger Steigungen und größeren Haltestellenabständen auch kein wesentlicher Nachteil. Das einzige wirkliche Manko des 628 ist, dass er wegen der ungünstigen Türen- und Mehrzweckabteilsituation (siehe oben) und der Hochflurigkeit nicht behindertengerecht ist. Deshalb sollte man ihn nur auf Strecken mit Hochflurbahnsteigen einsetzen, die im Idealfall genauso hoch wie der Fußboden im Fahrzeug sind.
BR 146 @ 9 Oct 2005, 23:19 hat geschrieben:Also ich wäre ja dafür, die 628.4er zu modernisieren (FIS mit Anzeigen, TAV, neue sitze, evt. Klimaanlage), ihnen neue Motoren zu geben mit höherer Leistung, neue Mittelwagen konstruieren welche Niederflurig sind und welche aneinander gereit werden können. Der Steuerwagen würde dann allerdings aufm Schrott wandern. Ich würde mit dann folgende Reihung vorstellen...

TW + NF + TW oder TW + NF + NF + TW

TW = Der modernisierte Triebwagenteil
NF = Der neukonstruierte Mittelwagen

Allerdings würde das wohl viel teurer kommen als ein Neukauf eines Triebwagens. Doch da die 628er bei weitem noch nicht alt sind (für ein Bahnfahrzeug), wäre es vielleicht eine Idee wert.
Das finde ich gar keine schlechte Idee! Die Steuerwagen müssten aber nicht auf den Schrott. Man könnte in die Steuerwagen einen Motor einbauen (das geht ohne weiteres, bei der Garnitur 629 906/629 006 ist einer der beiden Wagenteile ein ehemaliger 928, der einen Motor bekommen hat) und dann hätte man auch genug Power um einen Niederflur-Mittelwagen einzureihen. Das stelle ich mir auch kostenmäßig durchaus im Rahmen vor, es wäre jedenfalls besser als ein permanent störungsanfälliger 642! Allerdings würde sich so ein dreiteiliges Fahrzeug nur auf Nebenstrecken mit größerem Fahrgastaufkommen lohnen.
Chep87
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Beitrag von Chep87 »

Allerdings würde sich so ein dreiteiliges Fahrzeug nur auf Nebenstrecken mit größerem Fahrgastaufkommen lohnen.
Oder der mit 2 Mittelwagen für Strecken, auf denen sowieso immer in Doppeltraktion gefahren wird!
sbahnfan
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Beitrag von sbahnfan »

BR 146 @ 10 Oct 2005, 20:31 hat geschrieben: Oder der mit 2 Mittelwagen für Strecken, auf denen sowieso immer in Doppeltraktion gefahren wird!
Das wäre natürlich auch denkbar! Wenn die beiden Endwagen jeweils 560 kW leisten, hat man so immer noch mehr Leistung pro Tonne Fahrzeuggewicht als heute mit 1 x 485 kW + Steuerwagen.
Chep87
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Beitrag von Chep87 »

Vorallem weil die Mittelwagen durch AluBau und so wahrscheinlich auch leichter wären....

Also ne Idee ist es schon, aber da kauft die Bahn sich mit sicherheit lieber neue Triebwagen als so eine kostspielige neukonstruktion samt bauch - Leider.
EasyDor
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Beitrag von EasyDor »

Ist der 628 nicht eh schon aus Alu?
Mit der höheren Motorleistung ist das immer so eine Sache... So schön ein stärkerer Motor ist, die Leistung muss auch am Rad ankommen, ohne alles was dazwischen liegt zu sehr zu beanspruchen...
Dass sich ein sehr aufwendiger Umbau lohnen kann, sieht man ja bei den 420 7./8. Bauserie... Da kommen auch neue Türen, FIS, Klima etc. rein... Kommt halt immer auf den Besteller an... ;)
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Beitrag von Chep87 »

Das stimmt.

Was mir grade noch so einviel.. müsste der 628.4 nicht dann auch neue Türen bekommen? Denn momentan ist es ja so das auf einer Seite eine Doppeltür ist und auf der anderen Seite keine. Das ist ja kein Problem, weil ja der Beiwagen auf der anderen Seite dann die Tür hat. Doch wenn dann ein Mittelwagen dazwischen ist (der dann auch noch die Tür(en) im Mittelteil; dem Niederflurigen Teil hat) dann wird das doch ein Problem? Dann müssten die auch noch auf der anderen Seite eine Tür einbauen.
Ebenso wie das Mehrzweckabteil rauskönnte an den Enden, genauso wie die Toilette da dann ja auch eine Behindertengerechte Toilette rein müsste
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Dave
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Beitrag von Dave »

@BR 146: Eine tolle Idee hast du da mit den Mittelwagen entwickelt. Dass ganze in Niederflur und der 628 ist perfekt für die Zukunft ausgerüstet. So könnte mich mich damit sogar anfreunden. In Deutschland ist der Umbau aber sehr unwahrscheinlich, in der Schweiz werden solche Dinge aber öfters gemacht.
Grüße, Dave
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luc
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Beitrag von luc »

Also ich wäre ja dafür, die 628.4er zu modernisieren (FIS mit Anzeigen, TAV, neue sitze, evt. Klimaanlage), ihnen neue Motoren zu geben mit höherer Leistung, neue Mittelwagen konstruieren welche Niederflurig sind und welche aneinander gereit werden können. Der Steuerwagen würde dann allerdings aufm Schrott wandern. Ich würde mit dann folgende Reihung vorstellen...

TW + NF + TW oder TW + NF + NF + TW

TW = Der modernisierte Triebwagenteil
NF = Der neukonstruierte Mittelwagen

Allerdings würde das wohl viel teurer kommen als ein Neukauf eines Triebwagens. Doch da die 628er bei weitem noch nicht alt sind (für ein Bahnfahrzeug), wäre es vielleicht eine Idee wert.
Naja, ob TAV bei kurzen Zügen notwendig ist, wage ich zu bezweifeln. Nicht umsonst gibt es auch SAT, wozu hat der 628 sonst auch Rückspiegel. Selbst Fahrzeuge wie der 650 fahren mit SAT. Ich könnte mir vorstellen, einen niederflurigen Mittelwagen zu bauen, der auf jeder Seite zwei Türen hat. In der Mitte eine große Tür zum Niederflurbereich und an der jeweiligen Seite rechts eine kleinere Tür. Dann hätten die Triebwagen 4 Türen pro Fahrzeugseite, was normalerweise ausreicht. Im Niederflurbereich müßte dann ein großes Mehrzweckabteil sowie die Toilette untergebracht werden, ebenso ein paar Sitze. Dafür könnte man dann die alten Mehrzweckabteile wieder zu einem Sitzbereich machen. Man könnte dann die 928.2 oder 928.4 neu motorisieren und die übrig gebliebenen 628.2 bzw. 628.4 zu Power-Packs zusammenstellen. Allerdings müßten dann die Bundesländer nicht mehr bei Ausschreibungen Neufahrzeuge fordern.
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Beitrag von Chep87 »

Über die Notwendigkeit von TAV kann man streiten. Von mir aus kann man es auch rauslassen. Zumindst bei unseren TAV Triebwagen (642 und 643) wird trotzdem rausgeschaut.

Die Idee ist nicht nur von mir... Hab da schon mal öfters mit anderen Rumgeblödelt bei dem Thema ^^
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Beitrag von sbahnfan »

BR 146 @ 10 Oct 2005, 21:32 hat geschrieben:Was mir grade noch so einviel.. müsste der 628.4 nicht dann auch neue Türen bekommen? Denn momentan ist es ja so das auf einer Seite eine Doppeltür ist und auf der anderen Seite keine. Das ist ja kein Problem, weil ja der Beiwagen auf der anderen Seite dann die Tür hat. Doch wenn dann ein Mittelwagen dazwischen ist (der dann auch noch die Tür(en) im Mittelteil; dem Niederflurigen Teil hat) dann wird das doch ein Problem? Dann müssten die auch noch auf der anderen Seite eine Tür einbauen.
Ebenso wie das Mehrzweckabteil rauskönnte an den Enden, genauso wie die Toilette da dann ja auch eine Behindertengerechte Toilette rein müsste
Wenn der Mittelwagen da ist, kann man die Toilette am Übergang und schräg gegenüber die drei Klappsitze entfernen und da Türen hinmachen. Der Mittelwagen hätte dann über den Drehgestellen hochflur normale Sitzabteile und in der Mitte niederflur einen geräumigen Mehrzweckbereich mit behindertengerechter Toilette und auf jeder Seite eine Doppelschwenktür.

Die Mehrzweckabteile vor den Führerständen könnte man wirklich in Sitzabteile umwandeln. Da die Trennwand zum großen Sitzabteil hin jedoch jede Menge Technik enthält, wird sich die aber leider nicht entfernen lassen. Eine Frage wäre dann nur noch wo die 1. Klasse hin soll. Im Grunde würde sich ja an einem Zugende das ehemalige Mehrzweckabteil anbieten. Der Nachteil wäre, dass beim Ein- und Aussteigen immer Fahrgäste aus der 2. Klasse da durchlaufen müssten (deshalb ist ja auch beim 612 die Außentür nicht direkt hinter dem Führerstand, sondern zwischen 1. und 2. Klasse, aber das wird sich beim 628 wohl auch nicht mit vertretbarem Aufwand machen lassen). Eine andere Möglichkeit wäre, in einem der beiden Hochflurbereiche des Mittelwagens eine 1. Klasse einzurichten.

Den Mittelwagen finde ich auch eine geniale Idee! Es ist sicher kostengünstiger einen unmotorisierten Niederflur-Mittelwagen einzureihen und den Steuerwagen zu motorisieren als Neufahrzeuge zu kaufen. Noch dazu wo gerade die 628.4 noch junge Fahrzeuge sind. Bei so einem dreiteiligen Fahrzeug könnte man die Endwagen mit 629.0 und 629.5 bezeichen, die Mittelwagen mit 929.0.
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Dave
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Beitrag von Dave »

So, jetzt brauchen wir nur noch einen schicken Namen für das Projekt. Sowas wie FLIRT oder so müsste sich doch finden lassen. Denn alles verkauft sich mit edlem Gewand viel besser. Besonders bei den Oberen der Bahn die kein "Redesign Baureihe 628.2/628.4" oder so hören wollen sondern einen modernen innovativen Namen! Vielleicht hat das ganze ja doch eine Chance ;)
Ich jedenfalls kann mir den Triebwagen schon ganz gut vorstellen, nur ein kleines optisches Manko hat er: Dadurch dass das behindertenfreundliche WC im Niederflurmittelteil sein wird dass ohnehin große Fenster hat muss man dass irgendwie verstecken da dass sonst nicht so genial aussieht.
Grüße, Dave
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Benicarlo
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Beitrag von Benicarlo »

Ideen gibt es viele, aber das letzte Wort hat das EBA. Alle Ideen nützen nix, wenn die Karre dann keine Zulassung bekommt. Es gab da mal so eine Idee, das 1.Klasse Abteil auszuräumen und statt der Sitze Fahrradstellplätze zu machen-abgelehnt...
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Dave
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Beitrag von Dave »

Benicarlo @ 12 Oct 2005, 09:51 hat geschrieben: Ideen gibt es viele, aber das letzte Wort hat das EBA. Alle Ideen nützen nix, wenn die Karre dann keine Zulassung bekommt. Es gab da mal so eine Idee, das 1.Klasse Abteil auszuräumen und statt der Sitze Fahrradstellplätze zu machen-abgelehnt...
Da hast du zwar recht - aber dass ist auch eine Frage ob man richtig Druck macht oder nicht. So manche Projekte in den letzten Jahren haben gezeigt dass das EBA gar nicht so unflexibel ist wie man immer denkt. Ich denke eher dass die Bahn keine Lust hat sich da so groß für einzusetzen und deswegen das ganze von vorne herein mit Hinweise auf das EBA ablehnt bzw. die Bahn das ganze eh nur halbherzig verfolgt und dann naütlich auch nichts draus wird.
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Beitrag von drehgestell »

@Dave:

Vielleicht könnte man da was mit verspiegelten Fenstern machen oder einfach ein "Blindfenster" einsetzen, oder?
MfG, drehgestell

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Beitrag von sbahnfan »

Oder ein großes Milchglasfenster für die Toilette?

Mit dem EBA sehe ich kein so großes Problem. Solange das entstehende Fahrzeug nicht gravierend gegen irgendwelche wichtigen Vorschriften verstößt sollte das zu machen sein. Ein innovativer Name wäre natürlich auch nicht schlecht :)
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Beitrag von elchris »

628 Änderung: Doppelmotor und Übersetzfenster - genialer Nebenbahnhopser -> sparsam, dann auch über 65 noch flink. ;)
luc
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Beitrag von luc »

elchris @ 12 Oct 2005, 21:59 hat geschrieben:628 Änderung: Doppelmotor und Übersetzfenster - genialer Nebenbahnhopser -> sparsam, dann auch über 65 noch flink.
Mit Doppelmotor eben nicht mehr so sparsam wie jetzt und die Übersetzfenster wollen eh nur die Fuzzies.
sbahnfan @ 12 Oct 2005, 20:26 hat geschrieben:Mit dem EBA sehe ich kein so großes Problem. Solange das entstehende Fahrzeug nicht gravierend gegen irgendwelche wichtigen Vorschriften verstößt sollte das zu machen sein.
Jo, was sind da schon für Fahrzeuge beim EBA durchgekommen, von der Quietsch-Familie über den Integral bis zum NeiTec.
sbahnfan
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Beitrag von sbahnfan »

luc @ 12 Oct 2005, 23:28 hat geschrieben: Jo, was sind da schon für Fahrzeuge beim EBA durchgekommen, von der Quietsch-Familie über den Integral bis zum NeiTec.
Stimmt daran habe ich noch gar nicht gedacht :D

Wir werden sehen was auf den 628 noch alles zukommt. Der Niederflur-Mittelwagen bleibt wohl ein frommer Wunsch... Ich bin gespannt wie es mit Redesign und Remotorisierung weitergeht! Ich hoffe nur dass die DB nicht den Fehler macht sich allzu voreilig von diesen Fahrzeugen zu trennen. Außer dem 628 hat DB Regio nicht viele wirklich zuverlässige Diesel-Nahverkehrstriebwagen.
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Dave
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Beitrag von Dave »

sbahnfan @ 12 Oct 2005, 20:26 hat geschrieben: Oder ein großes Milchglasfenster für die Toilette?
Sehen im Neiderflurbereich eher bescheiden aus. Deswegen mein Einwand.
[font=Times]"Die Abwrackprämie soll die deutsche Wirtschaft ankurbeln. Von wegen. Warum die Prämie den Falschen hilft, viele Kunden foppt und zum Betrügen geradezu einlädt." Artikel Politik abgewrackt! auf taz.de[/font]
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Beitrag von sbahnfan »

Dave @ 13 Oct 2005, 19:56 hat geschrieben: Sehen im Neiderflurbereich eher bescheiden aus. Deswegen mein Einwand.
Bei machen Fahrzeugen (z.B. 646) hat die Toilette nur ein kleines Milchglasfenster, das aber von einem großen Fensterrahmen umgeben ist, wie die anderen Fenster auch. Der Zwischenraum zwischen Rahmen und dem eigentlichen, kleinen Fenster ist schwarz. Das sieht von weitem noch einigermaßen aus... Besser als wenn man auf das Klofenster ganz verzichtet. Bei den ersten 425/426 hat man das ja gemacht. Das sieht von außen Sch***e aus und innen hat man kein Tageslicht. Bei den neueren 425 hat man wieder ein Fenster eingebaut.

Aber was rede ich vom 425, dieser Thread handelt vom 628 und der braucht sich nicht mit sowas abzugeben :P
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Beitrag von Br624 »

BR 146 @ 9 Oct 2005, 22:19 hat geschrieben:[...]
Ich würde mit dann folgende Reihung vorstellen...

TW + NF + TW oder TW + NF + NF + TW

TW = Der modernisierte Triebwagenteil
NF = Der neukonstruierte Mittelwagen

Allerdings würde das wohl viel teurer kommen als ein Neukauf eines Triebwagens. Doch da die 628er bei weitem noch nicht alt sind (für ein Bahnfahrzeug), wäre es vielleicht eine Idee wert.
Ich bin der Meinung, dass man, um die Kosten zu senken bei der Modernisierung der 628 die 928 ausmustern könnte, und stattdessen die Anzahl der modernisierten Triebwageneinheiten zu halbieren. Dieser Vorschlag ist aber eher für den Fall gedacht, dass andere Voschläge an den Kosten scheitern.
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Beitrag von eisenbahnfreund_iserlohn »

Auf dem Dortmund-Sauerland-Express fahren momentan noch 628.Das geht über Hagen,Fröndenberg,Arnsberg und Bestwig.
Auf der ArdeyBahn Iserlohn-Dortmund fahren die auch noch manchmal
wenn mal wieder die 648 putt sind :)
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Beitrag von Chep87 »

Nach Winterberg (Dortmund-Sauerland-Express) fahren doch nur die 648er wegen dem Service..
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Beitrag von sbahnfan »

eisenbahnfreund_iserlohn @ 21 Oct 2005, 17:31 hat geschrieben: Auf dem Dortmund-Sauerland-Express fahren momentan noch 628.Das geht über Hagen,Fröndenberg,Arnsberg und Bestwig.
Auf der ArdeyBahn Iserlohn-Dortmund fahren die auch noch manchmal
wenn mal wieder die 648 putt sind :)
Ja, die 648 tun sich nicht gerade durch Zuverlässigkeit hervor... Anders als der 628 :)

Da fällt mir ein: Als ich heute in einem 629 fuhr, war beim Beschleunigen bei maximaler Motordrehzahl so ein hohes Pfeifen zu hören, das im Lauf der Beschleunigung noch höher wurde. Was ist das wohl? Wie ein Abgasturbolader klang das nicht. Vielleicht ist es die Hydraulik des hydraulischen Antriebs???
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Beitrag von luc »

Auf http://www.bahnarchiv.de.ki/ (=> Dieseltriebwagen => Baureihe 628) gibt es ein Bild mit einer Zugkreuzung zweier 628-Doppeltraktionen in Preetz. Dabei ist mir die 628.4-Matrix an der Front des 628 218 etwas merkwürdig vorgekommen. Weiß jemand, ob es da noch mehr solcher Fälle gibt.
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Beitrag von Alex420-V160 »

luc @ 7 Nov 2005, 14:38 hat geschrieben: Auf http://www.bahnarchiv.de.ki/ (=> Dieseltriebwagen => Baureihe 628) gibt es ein Bild mit einer Zugkreuzung zweier 628-Doppeltraktionen in Preetz. Dabei ist mir die 628.4-Matrix an der Front des 628 218 etwas merkwürdig vorgekommen. Weiß jemand, ob es da noch mehr solcher Fälle gibt.
Hehe, das ist ja gut - der 628 daneben (mit Zugschluss) hat dafür die Stirnfensterrahmen vom 628.4... :rolleyes:

Für die "Unwissenden":
Normalerweise hat 628.2 eine Matrix mit weißen Buchstaben auf schwarzem Grund sowie einen schwarzen Stirnfensterrahmen.
Der 628.4 hat eine Matrixanzeige mit schwarzen Buchstaben auf weißem Grund sowie einen silbernen Stirnfensterrahmen.

Ich kann mir denken, dass beim Ersetzen defekter / beschädigter Teile nicht so darauf geachtet wurde, ob die jetzt standardmäßig in den .2 oder in den .4 gehören und hat halt einfach eingebaut - hauptsache es ist drin und funktioniert.

Schöne Grüße,
Alex
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