S-Bahn Stuttgart

Alles über die Netze von S-Bahnen
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Iarn
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Beitrag von Iarn »

Autonome Volksfront für die Wiedererrichtung der klassischen 22er Tram in München
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146225
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Beitrag von 146225 »

Und die DB lobt sich mal selbst dafür, dass die S-Bahn unter dem Fahrgastandrang nicht bereits völlig kollabiert ist. Wobei: neben der DB gehört dem VRS mindestens derselbe Anteil der Prügel zugeteilt, so fair muss man schon bleiben.
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Jogi
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Beitrag von Jogi »

Eine neue Sitzung des Verkehrsausschusss des VRS steht an. Ein TOP wird ein Bericht zur „Fahrplankonferenz“ (Vorlage 292/2018) (PDF) sein, in dem die Angebotsausweitungen zum neuen Fahrplan schön kompakt vorgestellt werden.

Die meisten Fahrgäste dürfen profitieren, positiv (höhere Flexibilität) wie negativ (noch stärkere Belastung der Stammstrecke), von der Ausweitung des Viertelstundentaktes vormittags bis etwa 10 Uhr. Rund 40 Zugfahrten werden dafür neu eingelegt oder verlängert; sie alle konnten taktgetreu trassiert werden. Das schließt auch ein, dass der schnelle Gäubahn-IC weiterhin die S1-Trasse zwischen Böblingen und Herrenberg zerfährt.
Für die Traditionalisten ein möglicher Tränchenauslöser: Damit verschwindet auch der letzte Zug mit Leonberg als Endstation; die Leistung geht in die bekannte Flügelung S6/S60 auf.
Zum übernächsten Fahrplanwechsel soll der Viertelstundentakt dann durchgehend von halb sechs morgens bis halb neun abends angeboten werden.

Lange gewünscht und dann überraschend früh realisiert wird die werktägliche Frühanbindung des Flughafens. Mit einer S3 ab Backang (3.56 Uhr) über Schwabstraße (4.35 Uhr), Vaihingen (4.45) und Rohr (4.47) wird eine Ankunft um 4.57 Uhr ermöglicht, die auf die ersten Abflüge um 6 Uhr ausgerichtet ist.
Auf diesen Zug werden weitere Zubringer von den anderen Linien abgestimmt, die entlang der Stammstrecke bzw. in Rohr kurze, bahnsteiggleiche Umstiege erlauben:
  • S5 Bietigheim 3.52—4.28 Schwabstaße
  • S1 Plochingen ab 3.53—4.25 Schwabstraße—4.34 Vaihingen
  • S4 Marbach 3.55—4.28 Schwabstraße
  • S2 Schorndorf 3.48—4.30 Schwabstraße
  • S6 Weil der Stadt 3.48—4.33 Schwabstraße; sowie
  • S1 Herrenberg 4.16—4.38 Rohr—4.40 Vaihingen
Weiterer Nebeneffekt, damit sind auch die ersten Fernzugabfahrten gegen 5 Uhr Richtung München sowie Frankfurt Flughafen und Hamburg mit der S-Bahn erreichbar.
An Wochenenden wird die frühe Flughafenanbindung weiterhin mit dem Nachtverkehr abgedeckt.

Besonders stark nachgefragte Fahrten auf der S2 und S60 zu Lang- bzw. Vollzügen verstärkt. Im Einzelnen sind es die Abfahrten ab Schorndorf um 16.48, ab Renningen um 12.39 und ab Böblingen um 13.04 Uhr.

Besonders aus dem Kreis Böblingen wird außerhalb des Viertelstundentaktes die lange Umsteigezeit (20 Minuten) in Renningen von der S60 aus Richtung Böblingen in die S6 zur Kreisstadt Leonberg kritisch gesehen. Der Verband konnte sich nicht zu einer Verlängerung der „kurzen S60“-Fahrten ab Renningen nach Leonberg durchringen und verwies auf den auszubauenden Viertelstundentakt. Um an Wochenenden die Situation abzumildern, wird der samstägliche Viertelstundentakt zwischen Renningen und Stuttgart von 15 bis 18 Uhr ausgedehnt.

Daneben wird auch ein Ausblick auf Einschränkungen durch Bauarbeiten gegeben. Besonders markant, neben dem bekannten Procedere während Sperrungen in Feuerbach, sind Arbeiten an der Tunnelrampe zum Hbf tief von Januar bis März 2019 im Rahmen der Verlängerung der Stammstrecke zur neuen Station Mittnachtstraße. An sechs nicht näher bezeichneten Wochenenden ist dann kein durchgehender S-Bahn-Verkehr ab Nordbahnhof und Bad Cannstatt zum Hbf (tief) möglich; während dieser Zeit (w-)enden die Züge in/aus Richtung Vaihingen im Tiefgeschoss, während die Züge in/aus Richtung Nordbahnhof und Cannstatt im Hauptbahnhof oben (w-)enden; die S6/60 dürfte wie gehabt bereits in Zuffenhausen gekübelt werden. An allen anderen Wochenende ist auf der Rampe ein Gleis nutzbar; das Ersatzprogramm dafür wird noch erarbeitet, soll aber „möglichst umfangreich“ und „gleichzeitig stabil“ sein.

Das Instandhaltungsfenster in der Nacht von Montag auf Dienstag, um kleinere Arbeiten an der Stammstrecke vornehmen zu können, bleibt auch 2019 mit den üblichen Einschränkungen erhalten; die Arbeiten enden wie gehabt um 4.30 Uhr – genau rechtzeitig für das Flughafen-Bündel...

In der gleichen Sitzung wird auch es auch um die Kleine Teckbahn gehen (Vorlage 296/2018) (PDF):
Alle Stationen (bis auf Kirchheim/Teck Bf natürlich, das bereits mit dem S-Bahn-Ausbau entsprechend angepasst wurde) werden im Rahmen des Zukunftsinvestitionsprogramms des Bundes für Verkehrsstationen im ländlichen Raum mit weniger als 1.000 Reisenden pro Tag erneuert. Der Bund finanziert damit die ersten Planungsphasen zur Erlangung des Planrechts; die DB erwartet auch eine Finanzierung der weiteren Phasen von Planung und Bau durch den Bund, obgleich eine Zusage dafür nicht vorliegt.
Konkret: Die Bahnsteige sollen 113m lang und 55cm hoch werden; die Ausstattung dürfte mit dem üblichen Standard erfolgen. Wenn's gut läuft, soll der Umbau im zweiten Halbjahr 2021 erfolgen.
Wem das zu lange dauert, ab Anfang 2019 sollen analog zur S-Bahn (und nicht zu vergessen, der 426er der Schusterbahn) modernisierte RegioShuttles auf der Kleinen Teckbahn eingesetzt werden. Fahrgäste dürfen sich dann über modernisierte Sitze, Bildschirme mit Anschlussinfos und WLAN freuen.

Daneben hat die DB, ausdrücklich ohne regionale Initiative, weitere Infrastrukturarbeiten angestoßen, vor allem an drei Bahnübergängen in Brucken und Owen sollen modernisiert werden. So sollen Langsamfahrstellen mit 20 km/h beseitigt werden.

Die mittägliche „Güterzuglücke“ auf dieser Strecke (Papierfabrik in Unterlenningen) bleibt erhalten.
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Iarn
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Beitrag von Iarn »

Jogi @ 5 Sep 2018, 12:36 hat geschrieben: Lange gewünscht und dann überraschend früh realisiert wird die werktägliche Frühanbindung des Flughafens. Mit einer S3 ab Backang (3.56 Uhr) über Schwabstraße (4.35 Uhr), Vaihingen (4.45) und Rohr (4.47) wird eine Ankunft um 4.57 Uhr ermöglicht, die auf die ersten Abflüge um 6 Uhr ausgerichtet ist.
Das ist doch viel zu spät/knapp. Für Angestellte sowieso, aber bei allem außer einem Kurzstreckenflug ist es ratsam, mehr als eine Stunde vor Abflug geplante Ankunft zu haben.
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Beitrag von Jogi »

Große Entscheidungen in Sachen S-Bahn stehen an, vermeldet das überregionale Käsblättle.

Der Verband Region Stuttgart plant, 56 zusätzliche Fahrzeuge der BR 430 zu kaufen. Die Entscheidung dazu müsse der VRS bis Ende Januar treffen, weil danach "eine günstige Bestelloption" auslaufe. Der Stückpreis soll so bei 7,5 Millionen, die Gesamtsumme entsprechend bei 420 [sic!] Millionen Euro liegen. Das Land will wieder in die Fahrzeugförderung einsteigen und ein Drittel zuschießen; weil es aber "nur" 47 Triebzüge fördern will, stellt es so 106 Millionen Euro bei. Wird die Bestellung so durchgeführt, würde die Flottengröße von 157 auf 213 Fahrzeuge steigen.

Um die Planungssicherheit angesichts der vorgesehenen Umstellung auf ETCS, für die neben dem Bund auch der Verband und die DB selber tief in die Tasche greifen, sowie des dann notwendigen Ausbaus der Abstellanlagen und Wartungsmöglichkeiten zu erhöhen, beabsichtigt der VRS außerdem, die Laufzeit des S-Bahn-Vertrages um vier Jahre zu verlängern. Die S-Bahn würde dann bis Mitte 2032 verkehrsrot gefahren werden.
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Beitrag von 146225 »

Tja, da sieht man mal wieder, wohin man mit den betonierten Sonderbedingungen der Infrastruktur kommt, man kann sich in solchen Situationen dann vom Fahrzeughersteller mit - immerhin diesmal ob der Stückzahl nicht ganz so hohen - "Sonderpreisen" erfreuen lassen. Dass sich in der Region Stuttgart trotz den CDU-Plädoyers für eine "ideologiefreie" (sprich automobile) Verkehrspolitik plus der noch häufig zu hörenden Meinung, dass mit der S-Bahn doch nur "die Assis" unterwegs sind, eine solche, mit Geld unterfütterte Bereitschaft findet, ist beachtlich - und schaden werden die zusätzlichen ET bei dem Vorsatz, länger alle 15 Minuten und immer öfter mit Langzügen unterwegs zu sein (scheint also viele von den "Assis" zu geben), keineswegs.

Ein bisschen kritischer sehe ich da die Gedanken rund um die ETCS-Installation: trotz "Leuchtturmprojekt" und sonstigen Lobeshymnen halte ich das noch längst nicht für gesichert, dass aus Richtung Berlin dafür Gelder gekommen, dafür hat sich der Bund in letzter Zeit ein bisschen zu oft feige weggedrückt, wenn es von wolkigen Aussagen und schönen Plänen hin zu konkreten Finanzmitteln gegangen wäre. Und die als "Kompensation" voreilig angebotene Vertragsverlängerung zugunsten von DB Regio riecht schon auch so ein bisschen nach altem CDU-Filz (wer hat hier gerade "Mappus" gerufen?), und spätestens wenn die Region Mitte/Ende der 20er Jahre kein oder nur teilweise ETCS bei der S-Bahn hat und die Züge natürlich vöööllig überraschend auch nicht pünktlicher geworden sind (und Tf bis dahin auch noch nicht im Supermarkt angeboten werden), dürften sich potentielle Wettbewerbsbahnen veralbert vorkommen.

Trotz aller kritischen Punkte ist aber die nun scheinbar wieder ein Stück mehr in der Breite angekommene Erkenntnis, dass die "überstaute" Region Stuttgart Investitionen ins S-Bahn-Netz dringend braucht, wirklich sehr erfreulich, vor allem überall da, wo sie konkret erfahrbar wird.
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ralf.wiedenmann
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Beitrag von ralf.wiedenmann »

Mehr S-Bahntriebwagen und ETCS für Stuttgarter S-Bahn
Pressemitteilung Verband Region Stuttgart vom 30.1.2019:
https://www.presseportal.de/pm/132020/4180359
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Beitrag von Metropolenbahner »

ralf.wiedenmann @ 31 Jan 2019, 14:40 hat geschrieben: Mehr S-Bahntriebwagen und ETCS für Stuttgarter S-Bahn
Pressemitteilung Verband Region Stuttgart vom 30.1.2019:
https://www.presseportal.de/pm/132020/4180359
Fast das Gleiche wie schon ober, aber: Es werden jetzt 58 Fahrzeuge, die DB Region zahlt auch noch 2.

Klingt ja alles recht vernünftig, was ist da plötzlich los im Schwabenländle? ;)
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Beitrag von 146225 »

Metropolenbahner @ 31 Jan 2019, 13:47 hat geschrieben: Klingt ja alles recht vernünftig, was ist da plötzlich los im Schwabenländle? ;)
Nur die politische Gewissheit beim Land, dass es sich lohnt, in Nahverkehr zu investieren, mehr ist nicht passiert. Oh, und die Erkenntnis, dass selbst ein so potentiell Daimler-höriger "konservativer" Haufen wie der VRS letztlich käuflich ist - bevor die einen ordentlichen Landeszuschuss irgendwem anders im Land gönnen, da geht der Neid mit den Regionalräten durch die Hölle und es werden sogar neue S-Bahnen bestellt - auch wenn man lieber mehr Fahrspuren und Parkplätze gehabt hätte, klar.

Ist übrigens auch ein nicht ganz uninteressanter Kontrast zwischen den Ansätzen "wie bringe ich mehr Fahrgäste in der S-Bahn unter" zwischen München und Stuttgart, und ausnahmsweise einmal liegt Stuttgart hier vorne: München baut im Redesign Sitze aus dem 423/433 aus, um mehr Fahrgäste stehend reinquetschen zu können, Takte und Zuglängen bleiben aber unverändert, Stuttgart fährt eben künftig deutlich länger im 15-Minuten-Takt und mit Langzügen 430/431.
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uferlos
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Beitrag von uferlos »

In München schafft man es auch im Zuge Stamm 2 die Taktzeiten auszudünnen im Vergleich zu heute... Wird alles besser im Autoland Bayern. In Stuttgart hat man die Zeichen der Zeit erkannt...
mfg Daniel
Metropolenbahner
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Beitrag von Metropolenbahner »

146225 @ 31 Jan 2019, 20:23 hat geschrieben: Ist übrigens auch ein nicht ganz uninteressanter Kontrast zwischen den Ansätzen "wie bringe ich mehr Fahrgäste in der S-Bahn unter" zwischen München und Stuttgart, und ausnahmsweise einmal liegt Stuttgart hier vorne: München baut im Redesign Sitze aus dem 423/433 aus, um mehr Fahrgäste stehend reinquetschen zu können, Takte und Zuglängen bleiben aber unverändert, Stuttgart fährt eben künftig deutlich länger im 15-Minuten-Takt und mit Langzügen 430/431.
Naja, das dürfte in München mit den neuen Fahrzeugen Mitte der 20iger dann auch passieren. Brächte halt in München nichts jetzt 430 zu bestellen, da man so schon 2 Baureihen hat. Noch mehr 420 auch nicht, da die Umbau-/Reaktivierungskosten ziemlich hoch sein dürften. Von daher hab ich Verständnis, dass der große Aufwasch erst später kommt, wenn die 423 auch ihr Ende erreicht haben.
JLanthyer
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Beitrag von JLanthyer »

uferlos @ 31 Jan 2019, 19:51 hat geschrieben:In Stuttgart hat man die Zeichen der Zeit erkannt...
Ich glaube, es hat etwas weniger mit dem Zeichen der Zeit, sondern eher damit zu tun, daß sowohl Baden-Württemberg, als auch Stuttgart hauptsächlich von den Grünen regiert wird. Man betrachte einmal zum Beispiel den Tarifzonenplan ab April 2019. Da werden die Zonen zu Ringe verschmolzen und die Fahrpreise teilweise gesenkt. Warum teilweise? Es hat was mit der Anzahl der durchfahrenen Zonen, die sich ab 1. April, ändern zu tun.

Grundsätzlich finde ich das nicht schlecht, wenn die Fahrpreise für die Fahrgäste gesenkt werden (auch BWTarif schlägt DB-Tarif) und das Angebot verbessert wird. Aber bitte nicht immer nur bei den Bahnen und bei den Bussen, wo hohe Fahrgastaufkommen zu erwarten sind, sondern überall, kreuz und quer mit passenden Anschlüssen. Nur: Führt das nicht dazu, daß die Verbund und Verkehrsunternehmen bzw. das Land aufgrund niedrigerer Fahrpreise weniger Einnahmen trotz Fahrgastzuwachs erzielen können?
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Beitrag von 146225 »

Führt Geblubber nicht dazu das Bla weil Fasel? :wacko:

Ja, wir alle wissen, dass eine egalitäre und demokratische Regierung nicht so deines ist, wo du doch ein Problem mit allen hast, die nicht deinen abstrusen Vorschriften, die du bald täglich neu ersinnst, folgen wollen, sondern einfach selber denken können, und das womöglich noch schlauer, sinnvoller und schneller als du, und obendrein als andersgläubige Nichtarier. Ja, die Welt ist gemein zu Dir und deinesgleichen.

Das was gerade im Baden-Württembergischen Nahverkehr passiert, ist nicht nur richtig und längst überfällig, sondern der wohl letzte mögliche Versuch, insbesondere die Verdichtungsräume vor sich selbst zu retten. Dreckige Luft und massiver Flächenverbrauch, nur damit jeder für sich allein im Auto sitzen kann, das führt in eine Sackgasse. Und so erleben wir die nächsten Jahre - und das übrigens sehr wohl landesweit! - einen Angebotsaufbau im Nahverkehr, der abschnittsweise bis an die absoluten Grenzen dessen geht, was mit der herunter gewirtschafteten Infrastruktur des Bundes noch sinnvoll möglich ist. Das mit einem einheitlichen Tarif für alle Verkehrsmittel im Land zu begleiten, ist nur konsequent zu Ende gedacht. Es wurde lange genug sinnlos ins Leere versucht, kleine Verbünde zu fusionieren, und fast alle Versuche, dem Tarifwirrwarr auf diese Art und Weise Herr zu werden, scheiterten vor Ort an lokalen Befindlichkeiten. Nun, in den 2020ern wird es heißen: Anpassen an den Landestarif und dessen Möglichkeiten oder untergehen - du bist doch sonst immer für eine starke Obrigkeit zu haben, da müsstest doch jubeln. Aber ich vergass: dir fehlt der Zuschlag für Andersgläubige in den Tarifbestimmungen. Tja, Pech gehabt. Ansonsten frage mal beim RVF in Freiburg nach, die waren vor allem im Zeitkartenbereich seit jeher schon deutlich günstiger als der ach so stolze VVS, ob ihnen irgendwo seit Jahrzehnten unerträglich viel Geld fehlt - Fahrgäste fehlen denen sicher nicht.

Und wenn dir irgendeine Buslinie nicht passt, dann hänge das bitte nicht an der Landesregierung auf, sondern da wo es hingehört: bei den Kreisen und kreisfreien Städten.
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Beitrag von 146225 »

(Noch) später nach Neuhausen auf der Filder.
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Beitrag von Jogi »

In der kommenden Sitzung des VRS-Verkehrsausschusses nächste Woche werden mehr oder weniger konkrete Gedanken vorgestellt werden, wie die S-Bahn im Horizont 2025 + X weiter ausgebaut werden könnte. Grundlage für diese Vorplanungen ist eine Machbarkeitsstudie von Januar 2018; daran orientieren sich auch die Preisstände. Das alles sind keine weit gediehenen Planungen und Änderungen bei der Ausführung und allem voran bei den Preisen sind zu erwarten. Es zeigt aber immerhin, in welche Richtung sich das S-Bahn-Netz und -Angebot langfristig entwickeln könnte.

Vorlage 331/2019: Untersuchungen Angebotsausbau S-Bahn (PDF)

1. 15-Minutentakt in Außenbereichen, d.h. auf Abschnitten, die bislang höchstens halbstündlich bedient werden
Basis: Inbetriebnahme von S21, ansonsten die heutige Infrastruktur, um nötigen Ausbau abschätzen zu können

a) S60 (Renningen—Sindelfingen—Böblingen—ggf. Hulb oder Ehningen)
Rahmen: Eingleisigkeit Sindelfingen—Böblingen, beizuhaltende Trennung S-Bahn von SGV zwischen Sindelfingen und Üst Maichingen mittels Gleiswechselbetrieb
Ergebnisse:
  • Blockverdichtung Renningen—Magstadt, Anpassung Stellwerk
  • Sindelfingen Bf: Gütergleise für Daimler-Züge auf Südseite unantastbar; daher Umnutzung eines Abstellgleises auf der Nordseite zu einem dann beidseitig angebundenes Kreuzungsgleis („Gleis 61“ für die S-Bahn mit 140 m langem Außenbahnsteig westlich des Bahnhofsgebäudes (etwa dort, wo der alte Güterschuppen stand); erlaubt 15-Minutentakt Renningen—Sindelfingen bei „etwa“ (S. 3) gleicher Fahrzeit (Einfahrt in „Gleis 61“ mit 40 km/h statt Streckengeschwindigkeit 80 km/h Richtung Renningen); 10—15 Millionen EUR
  • Böblingen Bf: damit regulär alle Gäubahnzüge halten können Umbau Gleis 4 (bislang durchgehend 96 cm hoch) zu Hybridbahnsteig mit 140 Metern S-Bahn-Höhe; ca. 2 Millionen EUR
  • Weiterführung S60 nach Hulb oder Ehningen: braucht dreigleisigen Ausbau, dafür scheint Mitnutzung des Industriegleises Böblingen—Hulb möglich; weiterer Fahrzeugumlauf nötig
  • beste verkehrliche Wirkung: 15-Minutentakt Renningen—Böblingen, doppelt so hoch als Renningen—Sindelfingen
b) S1 (Plochingen—Wendlingen—Kirchheim oder —Nürtingen)
Rahmen: Eingleisigkeit Wendlingen—Kirchheim mit Kreuzungsbf Ötlingen dazwischen
Ergebnisse:
  • Weiterführung Verstärkertakte ab Plochingen bis Wendlingen: Umbau Bahnsteig Gleis 3 auf 96 cm; einfache Umsetzung, aber wegen NBS-Ibn Konflikte möglich, daher Umsetzung zurückgestellt
  • alles weitere nach S21-Ibn
  • Weiterführung der in Plochingen endenden Verstärkertakte entweder nach Kirchheim oder Nürtingen möglich
    Kirchheim: Umbau Bf Ötlingen (Bahnsteiganpassungen auf 96 cm, gleichzeitige Einfahrten); 8—12 Millionen EUR; besonders nachteilig: Lärmvorsorge (doppelte Zugzahlen, Durchfahrt durch Ort) und zu lange Bü-Schließzeiten (ohne realistische Möglichkeit einer Straßenunterführung) in Wendlingen; außerdem geringere verkehrliche Wirkung als bei Nürtinger Anbindung – daher zurückgestellt; als mögliche Alternative Prüfung von Fahrplananpassungen und versetzter Halbstundentakt bei Expressbus X10 genannt
    Nürtingen: Anpassung Bahnsteige in Oberboihingen und Nürtingen; 3—5 Millionen EUR, mit Umbau Bf Wendlingen 6—7 Millionen EUR; Vorteile: weitere Abstellmöglichkeit in Nürtingen, möglicher Ringschluss Neckartal (perspektivische S-Bahn Flughafen—[Filderebene]—[Neckartal])
c) S4 (Marbach—Erdmannhausen—Kirchberg—Burgstall—Backnang)
Rahmen: Eingleisigkeit Marbach—Backnang mit Kreuzungsbf in Kirchberg und Burgstall (hier Gleis 2 allerdings ohne Bahnsteig)
Ergebnisse:
  • 15-Minutentakt möglich, Infra-Anpassungen wegen Topographie aufwändig; wegen Kreuzungen hohe Pünktlichkeit von S-Bahnen und SGV nötig
  • Variante 1: Schwächen in Marbach (max. Vollzug), S-Bahn-Kreuzungen in Kirchberg (wie bislang) und östlich von Burgstall (Begegnungsabschnitt, ca. 4 km), Ausbau Erdmannhausen zum Kreuzungsbf für SGV, Blockverdichtungen; 80—90 Millionen EUR; Nachteil: leicht längere Fahrzeiten wegen Kuppelns in Marbach
  • Variante 2: ähnlich Variante 1, jedoch ohne Kuppeln in Marbach, somit: Ausbau aller Bahnsteige auf 210 Meter, zweiter Bahnsteig in Burgstall, 3,2 km langer Begegnungsabschnitt zwischen Kirchberg und Burgstall; Ausbau Erdmannhausen zum Kreuzungsbf für SGV; 95—110 Millionen EUR; Vorteil: kürzere Fahrzeiten (i. Vgl. zu Status Quo), aber nachteilig die höheren Betriebs(-folge)-kosten durch Langzüge
  • Variante 3: zweigleisiger Ausbau Kirchberg—Backnang; über 100 Millionen EUR; Vorteil höhere Verspätungsresilienz, aber verkehrliche Wirkung ähnlich zu den anderen Varianten, daher zurückgestellt
  • Fazit: sehr hohe Aufwendungen, verkehrliche Wirkungen entsprechen der S-60-Ausweitung Renningen—Sindelfingen
2. Schusterbahn (Untertürkheim—Kornwestheim mit möglichen Verlängerungen an beiden Endpunkten)
Insgesamt 12 Varianten untersucht, dabei ausgeklammert eine Weiterführung nach Markgröningen sowie der Bf Ludwigsburg wegen seiner Komplexität
Neuer Hp „Zazenhausen West“: aufwändig, 10—15 Millionen EUR
Am besten schnitt Stufenkonzept ab:
1) Halbstundentakt Untertürkheim—Kornwestheim: Ausbau der bestehenden Stationen auf 76 cm Bahnsteighöhe (s.u.), 15—20 Millionen EUR
2) Verlängerung nach Esslingen: Bau Überleitstelle in S-Bahngleise, so dass in Untertürkheim der S-Bahnsteig angefahren werden; 6 Millionen EUR
3) Verlängerung nach Plochingen: dort Nutzung Gleis 6; keine weiteren (Bau-)Kosten; hohe verkehrliche Wirkung durch Entlastung der S1
4) Verlängerung nach Bietigheim: besonders aufwändig wegen höhenfreier Einführung der Schusterbahn in die S-Bahn-Gleise; 35—45 Millionen EUR

Wegen Mitnutzung der S-Bahnstrecken als S-Bahn-Betrieb empfohlen; um weiter Trafotransporte auf der Schusterbahn durchzuführen Ausbau der Bahnsteige nur auf 76 cm. DB Netz beschied auch eine demontierbare Teilaufhöhung (auch als „Kamelbuckel“ o.Ä. bekannt) negativ.
Verkehrliche Wirkungen durch Entlastung der S1 (s. Punkt 3) und durch Verlagerung, d.h. wohl, auch wenn nicht explizit geschrieben, Verlagern der Über-Eck-Verbindung [Esslingen]—[Ludwigsburg] mit Umstieg am Hbf resp. Mittnachtsraße auf diese neue Direktverbindung. „Im Abschnitt Kornwestheim – Untertürkheim werden durch die Verlängerung jedoch kaum neue Fahrgäste gewonnen.“ (S. 6)

3. Weitere Taktverdichtungen über einen 15-Minutentakt hinaus

a) S1: betrieblich sinnvoll zwischen Bad Cannstatt und Plochingen; für Wenden in Cannstatt an Gleis 3 veränderte Nutzung der Gleis 1 bis 4, was den bahnsteiggleichen Über-Eck-Anschluss [Esslingen]—[Waiblingen] sprengen würde
b) S2/S3: nicht näher ausgeführte Verstärkerlinie bis Cannstatt; Durchbindung auf gerade genannte Verstärker-S1 möglich
c) S4: wegen Eingleisigkeit Benningen—Marbach und Mischverkehr mit SGV zurückgestellt
d) S5: möglich zwischen Zuffenhausen und Bietigheim, Weiterführung nach Feuerbach „derzeit“ (S. 7) nicht absehbar, eigenes Gleis zum Wenden in Zuffenhausen nötig, als Möglichkeit wird ein Ausbau von Gleis 70 (Kopfgleis neben stadteinwärtigem S4/S5-Gleis 2) analog zum ehemaligen „WEG-Gleis“ in Feuerbach genannt; Umsetzung steht in Abhängigkeit zur möglichen Weiterführung der Schusterbahn nach Bietigheim (s.o.)
e) S6: Verstärker als Sprinterzüge Weil der Stadt—Feuerbach bereits in Vorbereitung
f) Durchbindungen vom Nordnetz (Linien S4—6/60) bis Vaihingen und/oder Böblingen: mit ETCS-Installation bereits vorgesehen; Wendelgeis in Böblingen nötig, Ausbau des vorhandenen Abstellgleises von 140 auf 210 Meter Nutzlänge nötig und möglich; ca. 2 Millionen EUR
g) Landkreis Ludwigsburg: plant selber Ausbau des ÖPNV (Diskussion um Stadtbahn und/oder Bus-Rapid-System). S-Bahn-eigen wird gesagt: S5 Bietigheim—Vaihingen (Enz) wegen Metropolexpress-Angebot zurückgestellt; Möglichkeit der Schusterbahn (s.o.); Infra-Ausbau Benningen—Marbach—Backnang nur mit hohen Aufwendungen möglich, Bundesmittel nötig.
h) Stammstrecke: Neben ETCS und „Digitale Schiene Deutschland“ hohe Abhängigkeit zum übrigen SGV und SPV („Deutschland-Takt“), Ausbau Zulaufstrecken nötig

Weitere Umsetzung:
  • Mit Nordnetz-Verlängerung nach Vaihingen auch Mitnutzung des neuen Regionalbahnsteigs in S-Vaihingen vorgesehen: Verlängerung auf 210 Meter (Anm.: das dürfte sich auf die 'Nebenseite' Gleis 6 beziehen, Gleis 4 wird mit 210 Metern, entsprechend der Standardlänge der Gäubahn nördl. v. Rottweil geplant); 300.000 EUR
  • Überprüfung, ob Nordnetz-Züge ab Böblingen bis Hulb weiter geführt werden können
  • S6-Sprinter: Elektrifizierung des „WEG-Gleises“ in Feuerbach und Verlängerung des Bahnsteigs auf Langzuglänge, zusätzliche Weichen. „Eine Integration in ein Konzept für eine mögliche Weiterführung der S-Bahn von Weil der Stadt nach Calw ist zu prüfen, stellt aber keine zwingende Voraussetzung für eine Umsetzung der Maßnahme dar.“ (S. 9)
  • S60: 15-Minutentakt „erscheint vielversprechend“ (S. 9), stufenweise Umsetzung nach beschriebenem Muster solle angestoßen werden
  • Auf Vaihingen—Herrenberg, Murrbahn und Remsbahn „sind keine weiteren Angebotsverbesserungen mehr möglich.“ (S. 9) Integration in „Digitale Schiene“ gewünscht. Nach S21-Ibn ist mit Fahrplankonflikten und Taktabweichungen bei S-Bahnen zu rechnen.
In Vorlage 332/2019 geht es noch um die Auslastung der S-Bahn, vor allem in der Nachfragespitze. Daraus einige Punkte. In der Anlage 1 zur entsprechenden Vorlage wird die Nachfrage der einzelnen Linien zur Morgen- und Nachmittag-HVZ stundenweise dargestellt.
Zum Verständnis, in diesem Rahmen meinen 100% Auslastung das Belegen aller vorhandenen Sitzplätze.
  • hohe Nachfrage in Morgen-HVZ als „Achillesferse“ (S. 2), insb. zwischen 7 und 8 Uhr: hohe Auslastung auf allen Zulaufstrecken, über 100% Auslastung auf den Abschnitten der
    S1 Esslingen->Hbf (über 150% Mettingen->Hbf),
    S2/S3 Rommelshausen resp. Schwaikheim->Waiblingen->Hbf (über 150% Cannstatt->Hbf),
    S4/S5 Favoritepark->Ludwigsburg->Hbf,
    S6 Weilimdorf->Hbf (über 150% Neuwirtshaus->Zuffenhausen)
  • Detailbetrachtung Auslastung Stammstrecke (Hbf—Schwabstraße) zwischen 7 und 8 Uhr: Auslastung auf allen Abschnitten unter 100%, allerdings entfallen etwa 75% der Gesamtbesetzung auf die nach Vaihingen durchlaufenden Linien S1—S3. Nachfragestärkster Abschnitt Hbf->Stadtmitte mit 89%, -schwächster Abschnitt Feuersee->Schwabstraße mit 48%. Die hohe Nachfrage der Durchmesserlinien spiegelt sich in der Auslastung der anstoßenden Abschnitts Schwabstraße->Universität wieder, der 89% beträgt.
    Bemerkenswert, in Gegenrichtung bleibt die Nachfrage zwischen Schwabstraße und Hbf auf allen Abschnitten zwischen 40 und 45%.
  • zu nachfragestarken Zeiten: derzeit noch etwa 30 Zugfahrten könnten auf Langzüge umgestellt werden; vollständige Langzugbildung zur gesamten HVZ erst mit den 58 neuen Fahrzeugen möglich
  • 1.-Klasse-Nutzung: global als „eher verhalten“ (S. 8) bezeichnet; durchschnittlich über den ganzen Tag gerechnet 10% Auslastung, in der morgendlichen Spitzenstunde steigt sie auf maximal 36% im Durchschnitt
Mark8031
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Beitrag von Mark8031 »

Jogi @ 17 May 2019, 09:23 hat geschrieben: 1.-Klasse-Nutzung: global als „eher verhalten“ (S. 8) bezeichnet; durchschnittlich über den ganzen Tag gerechnet 10% Auslastung, in der morgendlichen Spitzenstunde steigt sie auf maximal 36% im Durchschnitt
Vielleicht sollte sich Stuttgart von der 1. Klasse verabschieden, anstatt weiterhin zwischen 64% und 100% Luft zu transportieren. Andere große S-Bahn-Systeme abseits der Bankencity haben das ja bereits erfolgreich getan. Bringt auch ein bisschen Kapazität.
Diese Menschen, die in einem Eisenbahnforum pro Auto argumentieren und in ihrer Kleinsichtigkeit ständig für das Auto Werbung machen, finde ich hier schon etwas deplaziert.
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Beitrag von Jogi »

Mark8031 @ 17 May 2019, 12:19 hat geschrieben:Vielleicht sollte sich Stuttgart von der 1. Klasse verabschieden, anstatt weiterhin zwischen 64% und 100% Luft zu transportieren. Andere große S-Bahn-Systeme abseits der Bankencity haben das ja bereits erfolgreich getan. Bringt auch ein bisschen Kapazität.
Der Meinung würde ich mich anschließen, wenn die einzelnen Fahrten in der HVZ eine entsprechende Maximalauslastung aufweisen würden. Meinen Beobachtungen nach ist das nicht der Fall. Ich würde dahin gehend mich so weit aus dem Fenster lehnen, dass die Nachfrage nach der 1. Klasse mit der "allgemeinen" Nachfrage an sich korreliert. Sind die Züge sowieso voll, ist auch die 1. Klasse gut bis komplett besetzt. Dann bringt aber auch deren Abschaffung keine nachhaltige Kapazitätserweiterung, weil der Nettozuwachs an Sitzplätzen sich pro ohnehin stark nachgefragter Fahrt im einstelligen Bereich bewegt.

Ohne mich für eine Beibehaltung auszusprechen, da hat die S-Bahn deutlich dringendere Baustellen als eine Abschaffung. Die helfen dann auch, eine entsprechende Kapazität bereitzustellen.

Aus der Vorlage geht auch hervor, dass der VRS sich eine Abschaffung offen hält: Einerseits weiß er um die relativ verlässlichen Zusatzeinnahmen bei geringem Aufwand (kein Marketing, praktisch keine relevanten zusätzlichen Kosten durch Mitführen der Abteile) für ein zahlungsbereites Publikum (erhöhte Sitzplatzwahrscheinlichkeit bzw., wie es in der Vorlage sogar heißt, "garantierter Sitzplatz", mehr Komfort). Andererseits will er etwas schwammig "Auswirkungen [berücksichtigen], die sich aus einer Veränderung dieses Angebots ergeben würden". Ich verstehe das so, dass er wissen will, ob durch die "Änderungen" sich ergebende Mehreinnahmen die 1.-Klasse-Einnahmen mindestens kompensieren.
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ralf.wiedenmann
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Beitrag von ralf.wiedenmann »

Kommunalwahl in Stuttgart: Das sagen die Parteien zum öffentlichen Nahverkehr

Stuttgarter Nachrichten, 15.5.19:
https://www.stuttgarter-nachrichten.de/inha...73e0234d32.html

FDP will z.B. eine 2. Stammstrecke
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Beitrag von 146225 »

ralf.wiedenmann @ 17 May 2019, 18:54 hat geschrieben: Kommunalwahl in Stuttgart: Das sagen die Parteien zum öffentlichen Nahverkehr

Stuttgarter Nachrichten, 15.5.19:
https://www.stuttgarter-nachrichten.de/inha...73e0234d32.html

FDP will z.B. eine 2. Stammstrecke
Kurzanalyse: Die CDU wie üblich aus der Steinzeit (vorgestern wäre noch zu modern), denn neue Straßen bringen ganz bestimmt weniger Verkehr, das hat schon immer super funktioniert. Grüne im Prinzip ja, aber noch viel zu mutlos - wer richtig guten Nahverkehr will, muss Maximalanforderungen planen, um das minimal notwendige zu erhalten. Es geht doch, wie VVS-Tarifreform und 58 neue S-Bahnen beweisen, nur: Das war halt noch lang nicht alles. Die SPD: im Prinzip ist nix falsch, aber halt auch nix wirklich richtig - mutlos, farblos, ideenlos. Freie Wähler bewohnen die Nachbarhöhle der CDU. Die F.D.P. geht nicht ins Maximum, sondern ins Utopische: noch so ein Großprojekt neben der laufenden Tunnelbauerei für den kleinen Kellerbahnhof würde die Stadt auf Jahrzehnte blockieren, ohne dass etwas vorwärts geht. Und ich wette: das ist genau die Absicht hinter der Forderung, verlogene Bande. Und die Linke ist in Stuttgart eh kein Faktor.

Fazit: wundert sich jemand außerhalb der Kommunalpolitik, wenn in Stuttgart 2030 die Staus nochmals länger und die Luft noch dreckiger ist als heute? :wacko:
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Jogi
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Beitrag von Jogi »

Heute tagt(e) zum ersten Mal seit den COVID-19-Einschränkungen der Verkehrsausschus. Den Sitzungsunterlagen nach werden da einige recht interessante Angebotsentwicklungen angestoßen. Ein selektiver Überlick:
  • Einrichtung eines 15-Minutentaktes auch am Wochenende: Ein möglicher Baustein zur Angebotsverbesserung im Freizeitverkehr. DB Regio soll ein Konzept aufstellen, wie dieser umgesetzt werden könnte.
  • Umsetzung von QSS-Maßnahmen (Qualitätsoffensive für den Schienenknoten Stuttgart) in die HOAI-Phasen 1-4: Darunter fallen:
    • S62 Feuerbach-Leonberg (nach dem Hesse-Bahn-Heckmeck politisch sicher)-Weil der Stadt
    • Weiterführen von Nordnetzlinien von der Schwabstraße nach Vaihingen und Böblingen/Ehningen. Dafür neben neuer Leit- und Sicherungstechnik weitere, auch neue Infra-Maßnahmen angedacht:
      Erhöhung der Streckengeschwindigkeit zwischen Universität und Mittnachtstraße
      Einbau neuer Überleitstellen nördlich des Hp Österfeld ausdrücklich in die S-Bahngleise für Störungsfall
      Einbau neuer Weichen im Bf Vaihingen zur Anbindung des neuen Regio-Bahnsteigs bzw. Gleis 4 an die S-Bahn
      in Böblingen (i) Verlängerung des vorhandenen Abstellgleises auf 210 Meter Nutzlänge sowie (ii) Umbau der Bahnsteigekante Gleis 4 zu Kombibahnsteig mit 76 und 96 cm Höhe (bislang durchgehend S-Bahnhöhe)
      in Ehningen, weitere Untersuchungen vorausgesetzt, weitere Bahnsteigkante für endende Züge
    • S-Bahnverlängerung von Wendlingen nach Nürtingen als einfach umzusetzende Möglichkeit eines Ringschlusses von den Fildern (Flughafen) runter ins Neckartal (Wendlingen, Plochingen usw.) durch Herstellen eines Über-Eck-Anschlusses in Nürtingen
    • 15-Minutentakt zwischen Reninngen und Sindelfingen-Böblingen: Blockverdichtung zwischen Renningen Süd und Magstadt sowie neue Bahnsteigkante in Sindelfingen erlauben einen dichteren Takt auf diesem Abschnitt. Für den Viertelstundentakt auf der Gesamtstrecke müssen die weiter oben genannten Maßnahmen in Böblingen umgesetzt werden
    • Erhöhung des Bahnsteigs Gleis 1 im Bf Bad Cannstatt auf 96 cm nach S21-Inbetriebnahme
    • weitere Abstellplätze für die erweiterte Fahrzeugflotte sind vorgesehen in Bietigheim, Esslingen, Kornwestheim, Nürtingen, Schorndorf und Vaihingen
    Ein Teil der Maßnahmen soll bei eigenständiger Finanzierung im Rahmen der S21-Arbeiten umgesetzt werden
  • Möglicher Tausch der Taktlagen bei den Nordnetzlinien S4-S6/60 im Rahmen der neuen Fahrpläne für S21 (meint wohl vor allem fahrplantechnische Einbindung des Haltes Mittnachtstraße):
    Der VRS prüft, ob zum genannten Zeitpunkt die Taktlage der Grundtakte (gemeint sind die Takte, die den täglichen Halbstundentakt bilden) mit der der Zwischentakte (d.h., welche zum werktäglichen 15-Minutentakt verdichten) miteinander getauscht werden kann. Außerdem können, so die entsprechenden Vorlagen, dadurch zwei Fälle langer Umsteigezeiten beseitigt werden: (i) in Renningen beim Übergang von einer dort endenden S60 in Richtung Leonberg; (ii) in Backnang beim Übergang von der S4 Richtung Murrbahn, wo mit den neuen Fahrplänen der Linien RE/RB19 und RE90 Umsteigezeiten von knapp 30 Minuten bzw. sogar Sichtanschlüsse entstanden, die wegen des nötigen Bahnsteigwechsel kaum zu schaffen sind.
    Zur Anpassung der Busverkehre sei bis dahin noch "ausreichend Vorlaufzeit"
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Beitrag von JLanthyer »

Jogi @ 22 Apr 2020, 17:20 hat geschrieben:
  • S62 Feuerbach-Leonberg (nach dem Hesse-Bahn-Heckmeck politisch sicher)-Weil der Stadt
Warum soll die S62 erst in Feuerbach und nicht im Stuttgarter Hbf (S21-Bahnhof) beginnen? Gibt es keine bauliche Möglichkeit zwischen Feuerbach und Zuffenhausen, um die S62 einen Wechsel vom Ferngleis (Str. 4800) zum S-Bahn-Gleis (Str. 4801) zu ermöglichen?
Wenn eine Gleiskreuzung aufgrund der hohen Taktdichte zu Behinderungen und Verspätungen im Bahnverkehr führen kann, dann gäbe es eine Option, ein Überwerfungsbauwerk zu errichten, um einen Streckenwechsel kreuzungsfrei zu ermöglichen. In Zuffenhausen werden die äußere Gleise (also, Gleise jenseits vom Gleis 12) meiner persönlichen Beobachtung nach recht wenig bis gar nicht genutzt. Dort besteht die Möglichkeit, Gleis 13 für die S62 zu errichten, wo anstelle Gleis 14 ein Bahnsteig stehen könnte. Dort wäre Raum, für die Errichtung eines Überwerfungsbauwerks zu errichten, vorhanden. Aber ist das im Bereich der Str. 4800 (äußere Seiten) möglich, die Rampen für das Überwerfungsbauwerk zu bauen oder scheitert das an Platzverhältnissen?

Eine Ergänzung: Bis S21-Bahnhof fertig ist, könnte die S62 anstatt in Feuerbach zu enden, bis zum bestehendem Kopfbahnhof weiterfahren. Der 5-Minuten-Regel bzw. -Abstand ist kein Argument und begründet auch nicht die Verhinderung der S62 zum Stuttgarter Hauptbahnhof zu fahren, da es in der HVZ hin und wieder mal vorkommt, daß manche Regional- und Fernzüge die S-Bahn-Strecke (4801) befahren.
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ralf.wiedenmann
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Beitrag von ralf.wiedenmann »

Bw24, 1.7.20: „Fehlende Gäubahn-Gleise: Stuttgart 21: S-Bahn droht nach Fertigstellung des Megaprojekts das Chaos“: https://www.bw24.de/stuttgart/stuttgart-21-...f-90006357.html
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Beitrag von karhu »

Die (S) Stuttgart bekommt ein Redesign das verkehrsrot verschwindet nach 20 Jahren. Ob auch andere DB Regio Fahrzeuge dann so umlackiert werden?
Leider fallen aber auch Sitzplätze weg weil es zwei neue Mehrzweckbereiche auch in den Mittelwagen geben wird. Das DB Logo an der Front wird durch ein (S) ersetzt, halte ich nicht für sinnvoll, den der Eigentümer und Betreiber ist die DB.

Quelle: DB Bahn

Da bin ich mal gespannt ob es einen schnelleren Fahrgastwechsel damit geben wird.
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Beitrag von Südostbayer »

karhu @ 22 Aug 2020, 22:22 hat geschrieben: Die (S) Stuttgart bekommt ein Redesign das verkehrsrot verschwindet nach 20 Jahren. Ob auch andere DB Regio Fahrzeuge dann so umlackiert werden?
Leider fallen aber auch Sitzplätze weg weil es zwei neue Mehrzweckbereiche auch in den Mittelwagen geben wird. Das DB Logo an der Front wird durch ein (S) ersetzt, halte ich nicht für sinnvoll, den der Eigentümer und Betreiber ist die DB.
Eigentümer von 56 der 58 Züge wird der Aufgabenträger "Verband Region Stuttgart", der auch das Design entwickeln ließ.
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Beitrag von Entenfang »

Grundsätzlich finde ich die großflächige, gut sichtbare Kennzeichnung der unterschiedlichen Abteile sehr sinnvoll. Nicht ohne Grund ist ja auch der gelbe Streifen an 1.-Klasse-Wagen international verbreitet. Dass man vom Verkehrsrot wegkommt, finde ich schade. Ich mag die Farbe, weil sie sehr bewusst wahrgenommen wird und natürlich auch auf Fotos hervorragend aussieht - egal ob im Feld, im Wald oder bei Schnee. Die Fahrradabteile in der Fahrzeugmitte sind sicherlich sinnvoll, wenn es an Platz für den Fahrradtransport mangelt. Das S-Logo an der Front ist möglicherweise ein Vorgriff darauf, wenn S-Bahnnetze ausgeschrieben werden. Unabhängig vom Betreiber sollte das sehr bekannte S-Bahn-Logo meiner Ansicht nach beibehalten werden.
Mein Bahnjahr 2023
Zurückgelegte Strecke: 28.430 km - Planmäßige Gesamtreisezeit: 18,3 Tage - Gesamtverspätung (analog FGR): 1436 min - Planmäßige Reisegeschwindigkeit: 65 km/h - Durchschnittliche Fahrzeitverlängerung aufgrund von Verspätung: 5,5% - Fahrtkosten: 8,9 Cent/km - Anschlussquote (alle Anschlüsse einer Verbindung mit min. 1 Umstieg erreicht): 84,1%
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Beitrag von Rohrbacher »

Das ist halt der nächste Ausdruck der Kleinstaaterei für alle, denen ein Silberling oder die New Yorker Blechkübel-Tristess noch zu farbenfroh ist. Da scheint der beim Daimler übriggebliebene schwarz-graue "Einheitslack" also hingegangen zu sein. Wenigstens Metallic? :ph34r: Nix gegen das Konzept mit den farblich abgesetzten Funktionsbereichen. Das ist so alt und sinnvoll wie die Eisenbahn und hat die Bundesbahn ja zuletzt 1974 ersetzt. Beim Farbkonzept kann man als Designer, der seinerzeit eine Art Edel-Bahnbetreiber als Abschlussarbeit hatte, aber wirklich nur den Kopf schütteln. Und welchen Sinn es hat, neben den Marken bwegt, VVS, SSB und DB Fernverkehr jetzt auch die Region noch irgendwo erscheinen zu lassen, erschließt sich mir grundsätzlich nicht.

Die Sprayer werden sich animiert fühlen, ein bisschen Farbe reinzubringen ...

Und einfach nur das 100 Jahre alte S-Bahnlogo bundesweit auf die unterschiedlichsten Designs draufkleben, schafft halt eine Wiedererkennbarkeit nahe Null. Da könnte man auch auf bunte Busse aller Subs einfach ein Buslogo kleben. Fertig.
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Beitrag von 146225 »

Tja, eigentlich könnte man meinen, das bwegte Landesdesign wäre ausreichend auch für die S-Bahn Stuttgart; aber wie mit leider so vielen Dingen in Baden-Württemberg wurde eine gute Idee nur halbherzig zu Ende gebracht. Gebrauchtfahrzeuge mussten nicht umlackiert werden, Fahrzeuge die zu Bahnen mit kommunaler Beteiligung gehören auch nicht und die S-Bahn Stuttgart ist auch raus, weil diese eben von der Region Stuttgart, nicht vom Land verantwortet wird. Die S-Bahn Rhein-Neckar hat für eine neutrale Lackierung wenigstens den Grund, dass sie durch 4 Bundesländer verkehrt, bei der Region Stuttgart ist die Anwendung eines "eigenen" Lackschemas mal wieder bestenfalls nicht mitgedacht und schlimmstenfalls die pure Überheblichkeit.
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ralf.wiedenmann
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Beitrag von ralf.wiedenmann »

S-Bahn Stuttgart und 3. Entwurf Deutschlandtakt Zielfahrplan 2030
Er wird vom Bundesverkehrsministerium als „finaler Gutachterentwurf“ bezeichnet. Etwas befremdlich - auch für einen Entwurf - ist, dass dieser Fahrplan in Teilen gar nicht fahrbar wäre. Beispiel: Regional- und Fernzüge müssten zwischen Böblingen und Flughafen-Station NBS eine Reisegeschwindigkeit von ca. 125 bzw. ca 140 km/h fahren, um die angegebenen Fahrzeiten zu realisieren. Das ist mit dem bis 2030 absehbaren oder geplanten Streckenausbau unmöglich. Fahrpläne und Linienführung der S-Bahn sind bisher noch nicht mit dem Verband Region Stuttgart als Aufgabenträger der S-Bahn abgestimmt, wie eine Anfrage beim Verband per e-Mail im vergangenen August ergab. Insofern ist offen, was von diesem Fahrplanentwurf überhaupt umgesetzt werden könnte.
Aus https://s-bahn-chaos.de/2020/12/die-s-bahn-...ine-uebersicht/ Beitrag vom 16.12.20
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Beitrag von 146225 »

Der erste 423/433 im Stuttgarter Redesign ist fertig. Es ist der 1999 gebaute und im März 2000 abgenommene 423 023 ff.
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andreas
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Beitrag von andreas »

Ich finds jetzt eigentlich ganz ok und eine farbliche Unterscheidung der S-bahnen im verkehrsroten Nahverkehrseinerlei schadet auch nicht.
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