S-Bahn Stuttgart

Alles über die Netze von S-Bahnen
Antworten
JeDi
*Lebende Forenlegende*
Beiträge: 19026
Registriert: 22 Apr 2006, 18:27
Wohnort: Land der Küchenbauer
Kontaktdaten:

Beitrag von JeDi »

Bayernlover @ 2 Jun 2017, 11:16 hat geschrieben: Wobei mich der Anteil der Fahrgäste, die ohne mobiles Internet unterwegs sind, wirklich mal interessieren würde.
Der derer mit passendem Endgerät ohne Datentarif geht gegen 0, der Nutzen ist also seeeehr überschaubar. Aber man kann halt gute Pressefotos machen.
Bayernlover
*Lebende Forenlegende*
Beiträge: 13808
Registriert: 02 Aug 2009, 16:49
Wohnort: Dresden (4, 6, 10, 12, 65, 85)

Beitrag von Bayernlover »

Auf der S-Bahn zum Flughafen macht das auch Sinn, aber da ist das Netz eh total mies.
Für mehr Administration. Gegen Sittenverfall. Für den Ausschluss nerviger Weiber.
Rev
Lebende Forenlegende
Beiträge: 3323
Registriert: 28 Nov 2011, 20:15

Beitrag von Rev »

Übrigens bringt mir das WLAN im Zug quasi nichts, wenn 1] eh kein Handynetz da ist, 2] zu viele Leute drauf zugreifen wollen, 3] zu viele Leute im Zug sind (sodass ich mein Handy/Tablet/Laptop gar nicht erst auspacken kann). Mal davon abgesehen, dass etwas, das privatwirtschaftlich funktioniert (Wer ein Smartphone hat, hat in der Regel auch den dazu passenden Datentarif) m.E. nicht auf Kosten der Allgemeinheit bereitgestellt werden sollte.
1; Das kein Handy Netz da ist ist mit absoluter Sicherheit nicht die Regel... ich bin mir sicher das mehr als 80% abgedeckt sind... sprich das Argument zieht nicht weil du dich eher auf ne Außenauhme beziehst als die Regel...
2: Jetzt führst du an das es ned sinnvoll ist sowas einzuführen weil ja zu viele Leute das nutzten würde so das es nicht mehr funktioniert :rolleyes: :D :lol: :ph34r: :blink:
3: Wiederholst du zwar gerne aber auch ich Fahr manchmal in Stuttgart S-Bahn auch wärend der HVZ und man mag es kaum glauben ich hab Leute mit Handys in der Hand gesehen ... als jetzt höre bitte auf so zu tun als ob das nicht ginge weil man run um die Uhr an allen Stationen die S-Bahnen auf den kubik mm voll macht...
4: Und da hab wohl den Hauptpunkt der der Stört das das du wohl ein paar Cent abdrücken musst und keine Wahl hast... Problem ist halt nur mit dem Argument musst du den ganzen Nahverkehr in Deutschland einstellen den zahlt auch zum Großteil die Allgemeinheit und nicht alle Fahren damit ... aber anstatt einfach mal zu sagen ist halt so meckert man lieber mit fadenscheinigen Argumenten...

Mobilfunk auf WLAN umsetzen ist einfach der Technisch sinnvollste Weg. Züge sind jetzt nicht gerade die beste Umgebung für Handys... Sie schirmen die Handys von der Außenwelt ab und sind zudem oft noch in gegenden unterwegs die Empfangs technisch schwierig sind... zwar kann man jetzt sagen ok baut man Repeater ein nur sind die auch alles anders als Ideal weil es dadurch zu Frequenz Überlagerungen kommt mit der Außenwelt die ja nicht 100% abgeschirmt ist... eine Starke Antenne auf dem Dach eines Zuges die in alle drei Mobilfunknetze in Deutschland eingebucht ist und das Internet über andere Frequenzen weiter verteilt ist einfach die technisch beste Lösung und hat noch den höchsten grad an Nutzen...
JeDi
*Lebende Forenlegende*
Beiträge: 19026
Registriert: 22 Apr 2006, 18:27
Wohnort: Land der Küchenbauer
Kontaktdaten:

Beitrag von JeDi »

Rev @ 2 Jun 2017, 12:13 hat geschrieben:1; Das kein Handy Netz da ist ist mit absoluter Sicherheit nicht die Regel... ich bin mir sicher das mehr als 80% abgedeckt sind... sprich das Argument zieht nicht weil du dich eher auf ne Außenauhme beziehst als die Regel...
Außerhalb der größeren Städte ist das durchaus die Regel. Das liegt unter anderem daran, dass die Region Stuttgart eine für eine Mobilfunkversorgung anspruchsvolle Topographie aufweist.
Rev @ 2 Jun 2017, 12:13 hat geschrieben:2: Jetzt führst du an das es ned sinnvoll ist sowas einzuführen weil ja zu viele Leute das nutzten würde so das es nicht mehr funktioniert rolleyes.gif biggrin.gif  laugh.gif ph34r.gif blink.gif
Falsch. Bitte nochmal lesen.
Rev @ 2 Jun 2017, 12:13 hat geschrieben:3: Wiederholst du zwar gerne aber auch ich Fahr manchmal in Stuttgart S-Bahn auch wärend der HVZ
Ich (zum Glück) nur mehr sporadisch.
Rev @ 2 Jun 2017, 12:13 hat geschrieben:und man mag es kaum glauben ich hab Leute mit Handys in der Hand gesehen ... als jetzt höre bitte auf so zu tun als ob das nicht ginge weil man run um die Uhr an allen Stationen die S-Bahnen auf den kubik mm voll macht...
Habe ich auch nie behauptet. Bitte nochmal lesen.
Rev @ 2 Jun 2017, 12:13 hat geschrieben: 4: Und da hab wohl den Hauptpunkt der der Stört das das du wohl ein paar Cent abdrücken musst und keine Wahl hast... Problem ist halt nur mit dem Argument musst du den ganzen Nahverkehr in Deutschland einstellen den zahlt auch zum Großteil die Allgemeinheit und nicht alle Fahren damit ... aber anstatt einfach mal zu sagen ist halt so meckert man lieber mit fadenscheinigen Argumenten...
Das Lesen scheint wirklich nicht deine Stärke zu sein. Wenn du ein persönliches Problem mit mir hast, darfst du mir das gerne (per Privatnachricht, der Knopf dafür ist unter diesem Beitrag) mitteilen. Es gibt aber keinen Grund, mit Schaum vorm Mund öffentlich gegen mich zu Hetzen (mit Scheinargumenten, die ich nie gebracht habe), nur weil ich anderer Meinung bin. Daher: Bitte auch hier nochmal lesen.
Rev
Lebende Forenlegende
Beiträge: 3323
Registriert: 28 Nov 2011, 20:15

Beitrag von Rev »

JeDi @ 2 Jun 2017, 12:33 hat geschrieben:Außerhalb der größeren Städte ist das durchaus die Regel. Das liegt unter anderem daran, dass die Region Stuttgart eine für eine Mobilfunkversorgung anspruchsvolle Topographie aufweist.
https://opensignal.com/networks ich hab mir jetzt mal ein paar Strecken angesehen zumindest das Netz der Telekom hat zwar keine perfekte Abdeckung aber doch eine sehr gute laut der Map. Und nochmal du führst fehlenden Empfang als argument gegen W-Lan in der S-Bahn an...

Auf den Rest reagiere ich nicht explizit.
JeDi @ 2 Jun 2017, 12:33 hat geschrieben:Das Lesen scheint wirklich nicht deine Stärke zu sein. Wenn du ein persönliches Problem mit mir hast, darfst du mir das gerne (per Privatnachricht, der Knopf dafür ist unter diesem Beitrag) mitteilen. Es gibt aber keinen Grund, mit Schaum vorm Mund öffentlich gegen mich zu Hetzen (mit Scheinargumenten, die ich nie gebracht habe), nur weil ich anderer Meinung bin. Daher: Bitte auch hier nochmal lesen.
asd
Du sagst hier heraus das WLan in der S-Bahn nicht sinnvoll ist und man das Geld sinnvoller invertieren soll weil. Der Empfang schlecht ist, das W-Lan überlastet sein wird und man sein Handy nicht aus der Tasche nehmen kann weil alles zu voll ist. Das mag alles in bestimmten Stationen so sein und das wird sich sicher auch Täglich wiederholen aber über das gesamte Streckennetz und die gesamte Zeit wird das System deutlich mehr funktionier als das es das nicht wird und das ist das entscheidende... Nur weil Sachen in bestimmten Situationen nicht gehen ist das kein generelles Argument gegen etwas das immer im einsetzt ist...

Das hat nichts mit Schaum vor dem Munde zu tun aber dein Argumentationsstil ist einfach keiner guter...
146225
*Lebende Forenlegende*
Beiträge: 17469
Registriert: 01 Apr 2007, 17:45
Wohnort: TH/EDG

Beitrag von 146225 »

Mal von eurem Gezicke abgesehen, bleibt es doch dabei: WLAN in der S-Bahn ist nett, kann man ja auch machen. Es darf halt nur nicht das einzige bleiben, was gemacht wird. Denn die Verkehrsprobleme der Region Stuttgart löst man eher nicht damit.
München kann jeder. Duisburg muss man wollen!
JeDi
*Lebende Forenlegende*
Beiträge: 19026
Registriert: 22 Apr 2006, 18:27
Wohnort: Land der Küchenbauer
Kontaktdaten:

Beitrag von JeDi »

Rev @ 2 Jun 2017, 14:55 hat geschrieben: https://opensignal.com/networks ich hab mir jetzt mal ein paar Strecken angesehen zumindest das Netz der Telekom hat zwar keine perfekte Abdeckung aber doch eine sehr gute laut der Map. Und nochmal du führst fehlenden Empfang als argument gegen W-Lan in der S-Bahn an...
Wenn für dich "sehr gute Abdeckung" bedeutet, dass mans hinter Korntal auf der quasi kompletten S6 vergessen kann (und das zeigt die Karte ja auch) sicherlich.
das ist das entscheidende...
Nein, das entscheidende ist, dass man das Produkt "Mobiles Internet" offensichtlich auch gewinnbringend verkaufen kann, wenn auch offensichtlich nicht in ausreichender Qualität.

Würde man jetzt die 5 Millionen den Netzbetreibern geben, auf dass sie ihre Netze entlang der S-Bahn aufbauen, wäre damit mehr Leuten geholfen, als mit einem WLAN, dass mangels Handynetz nicht funktioniert. Denn: Netzabdeckung entlang von S-Bahn-Strecken funktioniert offenbar nicht eigenwirtschaftlich. Und die S6 ist da nur ein Beispiel, die Flughafenstrecke ein anderes. Wirklich gut abgedeckt ist nur die S5.
Bayernlover
*Lebende Forenlegende*
Beiträge: 13808
Registriert: 02 Aug 2009, 16:49
Wohnort: Dresden (4, 6, 10, 12, 65, 85)

Beitrag von Bayernlover »

JeDi @ 2 Jun 2017, 17:47 hat geschrieben: Wenn für dich "sehr gute Abdeckung" bedeutet, dass mans hinter Korntal auf der quasi kompletten S6 vergessen kann (und das zeigt die Karte ja auch) sicherlich.
Zumindest per Telekom war es von der Innenstadt bis Ditzingen super, danach der Einbruch in Höfingen und nochmal in Rutesheim. Ab Renningen bis Böblingen ist zumindest das Telekom-Netz einmalig gut!
Für mehr Administration. Gegen Sittenverfall. Für den Ausschluss nerviger Weiber.
JeDi
*Lebende Forenlegende*
Beiträge: 19026
Registriert: 22 Apr 2006, 18:27
Wohnort: Land der Küchenbauer
Kontaktdaten:

Beitrag von JeDi »

Bayernlover @ 2 Jun 2017, 17:54 hat geschrieben: Zumindest per Telekom war es von der Innenstadt bis Ditzingen super, danach der Einbruch in Höfingen und nochmal in Rutesheim.
Also ich hab das eher als ein Funkloch mit kurzer "Insel" in Leonberg erlebt, Einbruch ab kurz vorm Bahnhof Ditzingen.
Ab Renningen bis Böblingen ist zumindest das Telekom-Netz einmalig gut!
Seit wann fährt da die S6?
Rev
Lebende Forenlegende
Beiträge: 3323
Registriert: 28 Nov 2011, 20:15

Beitrag von Rev »

Na ja vernünftige Handys braucht man halt auch... Und bei welchem Anbieter bist du dem wie gesagt o2 und auch Vodafone sind im der Region Grenzwertig

Du willst also einfach mal so privaten Netz Betreibern fünf Millionen schenken Hm ok kann man drüber streiten...

5 millionen durch drei sind 1,6 Millionen für jeden das dürft dann 3-4 Standort pro Anbieter auf die Region Stuttgart werden Yeah... :rolleyes:

Da holt man mit vernünftigen Dach Antennen auf der Sbahn für das Geld aber das zig fache an mehr Empfang raus...

Und das ist der Punkt so wirklich sinnvoll sind deine Alternativen vorschläge irgendwie nicht...
JeDi
*Lebende Forenlegende*
Beiträge: 19026
Registriert: 22 Apr 2006, 18:27
Wohnort: Land der Küchenbauer
Kontaktdaten:

Beitrag von JeDi »

Rev @ 3 Jun 2017, 13:24 hat geschrieben:Und bei welchem Anbieter bist du dem wie gesagt o2 und auch Vodafone sind im der Region Grenzwertig
T-Mobile (Tablet), E-Plus (Privathandy) und Vodafone (Diensthandy), also alle 3.

O2 ist rund um Stuttgart doch eigentlich ok? Mit der Netzzusammenlegung haben sich die Schwächen von O2 (eher im Nordosten) und E-Plus (eher im Südwesten) doch ziemlich aufgehoben?
Rev @ 3 Jun 2017, 13:24 hat geschrieben: 5 millionen durch drei sind 1,6 Millionen für jeden das dürft dann 3-4 Standort pro Anbieter auf die Region Stuttgart werden Yeah...  :rolleyes:
Schwachsinn, Handymasten gibts ab 40.000 EUR, mit 25 m Mast unten dran bist du bei rund 75.000 EUR. Sind also rund das zehnfache an Masten als bei dir.
Rev
Lebende Forenlegende
Beiträge: 3323
Registriert: 28 Nov 2011, 20:15

Beitrag von Rev »

Wir reden hier nicht über nen 0815 Masten den man irgendwo dran schrauben kann :blink:

Sondern wie du selbst richtig schreibst über einen Masten im schwierigen terrain...

8 km Glasfaserkabel kosten in etwa eine Million... Solche längen sind noch ned mal besonders ungewöhnlich bis zum nächsten Anschlusspunkt...

Dann hast du aber nur Glas dort und noch nicht mal Strom... Dazu kommt noch ein kleines Häuschen für die ganze Hardware der Mast natürlich und und und... Vermutlich kommt noch Erschwerend Umweltschutz etc dazu was das auch ned billiger macht...

Ich weiß ned wo du deine zahlen her hast aber sie passen nicht
JeDi
*Lebende Forenlegende*
Beiträge: 19026
Registriert: 22 Apr 2006, 18:27
Wohnort: Land der Küchenbauer
Kontaktdaten:

Beitrag von JeDi »

Naja, dass du dir deine Zahlen so hinreichtest, wies dir grade passt, ist ja nix neues.

Wir reden über topographisch für die Ausleuchtung schwieriges Gelände, aber nicht über jwd!
Rev
Lebende Forenlegende
Beiträge: 3323
Registriert: 28 Nov 2011, 20:15

Beitrag von Rev »

Das hat nix mit hinrichten zu tun wie es mir passt aber eine Sendestandort 4-8 km vom nächsten Zugangspunkt ist halt auch nix das mitten in der wildnis ist...

Die eine Million für 8 km kann jeder im internet nachsehen... War der Preis den die Telekom für die Erschließung eines Bauernhofs raus gegeben hat...

Und schwieriges Gelände kann man halt leider nur dadurch erschließen das man einen mast in dieses Gelände baut und nicht 4 km daneben direkt am Zugangspunkt...

Und das braucht man dann halt wenn man die sbahn so erschließen will mit Mobilfunk und das kostet... Auch weil die Netz Qualität besonders gut sein muss wenn man bis in den zug will...

Das sind halt leider die Fakten.. Gegenbeweis von dir haben ich leider noch nicht gesehen

Das deinen zahlen aber nicht hinkommen kann ich dir gern auch hier zeigen

http://www.stuttgarter-zeitung.de/inhalt.m...a13d7aee8c.html

Vermutlich auch die Quelle von der du deine Infos hast...

Ein 9 Meter hoher Mast auf einem Gebäude der Telekom kostet 50.000... Das sind aber wohl die absolut günstigsten Gegebenheiten die so ein Mobilfunkmast überhaupt haben kann. Ein 25 Meter Betonmast ebenfalls auf dem Gelände der Telekom kostet 100.000€ und die Technik wird ebenfalls schon im vorhandene Gebäude untergebracht... Auch dürfte der Standort wohl auch schon gut angebunden sein es muss also kein Anschluss mehr hingelegt werden... Und USV und Co dürfte auch schon da sein..

Wenn man all diese Vorteile nicht hat wird es halt deutlich teurer... Und solche Umstände wir dort sind eher die ausnahme nicht die Regel
JeDi
*Lebende Forenlegende*
Beiträge: 19026
Registriert: 22 Apr 2006, 18:27
Wohnort: Land der Küchenbauer
Kontaktdaten:

Beitrag von JeDi »

Rev @ 4 Jun 2017, 12:40 hat geschrieben: Die eine Million für 8 km kann jeder im internet nachsehen... War der Preis den die Telekom für die Erschließung eines Bauernhofs raus gegeben hat...
Was bestimmt nicht die reinen Erschließungskosten sind...
Und schwieriges Gelände kann man halt leider nur dadurch erschließen das man einen mast in dieses Gelände baut und nicht 4 km daneben direkt am Zugangspunkt...
Weil es im Umkreis von 8 km um Höfingen oder Rutesheim auch weder Backbone noch Stromleitungen gibt. Willst du mich eigentlich verscheißern? Das ist eine wirtschaftsstarke Metropolregion, und nicht Vorpommern!
Das deinen zahlen aber nicht hinkommen kann ich dir gern auch hier zeigen

http://www.stuttgarter-zeitung.de/inhalt.m...a13d7aee8c.html

Vermutlich auch die Quelle von der du deine Infos hast...

Ein 9 Meter hoher Mast auf einem Gebäude der Telekom kostet 50.000...
Danke für den Beleg, nur eine kleine Anmerkung: Im Artikel steht 40-50000 und nicht 50000. das entspricht ziemlich genau meinen "ab 40.000" (die ich aber anderswo mal gehört hatte).

Im Zweifel kann man sich wohl auch bei DB Systel einmieten - GSM-R gibt's da nämlich auch überall. Dann braucht man gar keinen eigenen Mast.
Rev
Lebende Forenlegende
Beiträge: 3323
Registriert: 28 Nov 2011, 20:15

Beitrag von Rev »

Die 1 Million sind laut Telekom ihrer Selbstkosten...



4-8 km Leistungslänge sind nichts ich bin schon 500 m von DSL Verteiler weg... Und das mitten in nem Ort... Wenn man jetzt außerhalb eines Ortes einen Masten aufbauen will kommen da ganz schnell ein paar km Leistungslänge für Glas zusammen... Auch wenn du das nicht einsehen willst


Ui mal irgendwo gehört das klingt ja toll, kommt dein Wissen bezüglich der Leitungen aus dem gleichen Eck...

10.000€ hin oder her was du halt wider absolut nicht verstanden hast das dieser Beispiel unter absoluten Idealen Bedingungen stattfindet in dem Artikel. .. Die man sonst eher nie hat... Man hat hier schon alles fix und fertig inklusive Grundstück und Anbindung ... Das man das in anderen Standorten erst legen und kaufen musst verstehst du natürlich nicht...
JeDi
*Lebende Forenlegende*
Beiträge: 19026
Registriert: 22 Apr 2006, 18:27
Wohnort: Land der Küchenbauer
Kontaktdaten:

Beitrag von JeDi »

Ich habe gesagt, was ein Mast im Idealfall kostet (beachte das Wörtchen "ab"). Du hast das sogar freundlicherweise belegt, und unterstellst mir, etwas nicht verstanden zu haben. Tickst du noch ganz sauber? Deine ständigen Angriffe gehen mir auf den Sack!
Rev
Lebende Forenlegende
Beiträge: 3323
Registriert: 28 Nov 2011, 20:15

Beitrag von Rev »

Ok ganz einfach du meintest mich mit deinem tollen ab 40.000 argumentativ widerlegen zu können... Ging halt nur ned auf da man eben mit realistischen zahlen rechnen sollte. Du meintest nämlich im gleichen Satz das ich total bescheuert bin weil das ned so teuer ist... Nur weil du ein ab davor schreibst wird es halt nur ned realistischer... Ausleuchtung von schwierigen Gelände bekommt man eben nicht ab 40.000... Ab 40.000 bekommt man unter idealen Umständen einen Masten....

Und aus diesem Grund machen außen Antenne auf einer sbahn einfach mehr Sinn weil sie kostengünstiger sind und mehr bringen. Allein schon weil einem hier als Enduser alle drei Netze zur Verfügung stehen... Stationäre Masten aufzubauen ist halt teuer... Auch wenn du das ned verstehen willst...

Bezüglich Attacken nun du Argumentierst gegen meine Argumente, deine Argumente sind halt leider ned schlüssig... Und deswegen bin ich der Meinung das du meine ned verstehst... Wenn jemand ständig mit 40.000 Argumentiert und das nur den idealfall betrifft aber wir über keine idealfall reden dann denke ich einfach das der andere mich ned verstehen kann oder will...

Ich attackiert dich ned ich gebe dir nur nicht recht was du wohl nicht verträgst.. Ich greif dich auch ned an hingegen muss ich mir von dir hier schon mehr als eine beleidigung an den Kopf werfen lassen... So viel zu du wirst hier angegriffen :rolleyes:
Jogi
Kaiser
Beiträge: 1598
Registriert: 12 Mär 2009, 16:13

Beitrag von Jogi »

Heute findet die erste Sitzung des Verkehrsausschusses des Verbandes Region Stuttgart nach der Sommerpause statt. Wie gehabt sind die Sitzungsunterlagen und Anträge bereits seit einigen Tagen der allgemeinen Öffentlichkeit zugänglich gemacht.

In der Vorlage-23317 (PDF) wird ein "Ausblick" auf den kommenden Fahrplan 2018 vorgestellt. Prominenteste Änderung bei der S-Bahn ist die Ausweitung des werktäglichen Viertelstundestaktes auf die Zeit von 15 bis 20.30 Uhr; dies ist gleichzeitig die erste von vier Stufen, an deren Ende ein durchgehender 15-Minutentakt stehen soll. Es ist gelungen, alle 30 neuen Fahrten taktgetreu zu trassieren bis auf einen Fall: In Schorndorf wird die taktgemäße 19.33-Uhr-Abfahrt durch den IC 2062 Richtung Stuttgart-Karlsruhe blockiert. Der Trassenkonflikt soll nach Vorschlag des Verbandes durch eine frühere S-Bahn-Abfahrt und Überholung in Grunbach gelöst werden. Als weitere mögliche Alternativen werden genannt ein Halteentfall des IC oder eine S-Leerfahrt Schorndorf-Grunbach auf Kosten von DB Regio.

Daneben wird auch tagsüber an Wochenenden zwischen Marbach und Backnang halbstündlich statt bislang stündlich gefahren werden, um dem Freizeitverkehr ein besseres Angebot zu machen und es werden aufgrund einer Neukalkulation von Haltezeiten die Züge in Herrenberg, Backnang (nur S3) und Bietigheim eine Minute später ankommen. Anschlussbrüche soll dies nicht zur Folge haben, allerdings wird aus naheliegenden Gründen die damit noch kürzere Umsteigezeit zur Ammertalbahn explizit genannt.

Soweit zu den Änderungen bei der S-Bahn. Nachdem auch in München ähnliches geplant (und damit hoffentlich eine EF-Relevanz vorhanden ;)) ist, bietet die Sitzung auch einige Infos und Kennzahlen zu tangentialen Expressbussen, die bisher nicht öffentlich genannt wurden.

Hintergrund, seit Mitte Dezember letzten Jahres fahren auf drei Linien (X10 Kirchheim/Teck-Flughafen, X20 Waiblingen-Esslingen und X60 Leonberg-Flughafen) unter dem Markennamen RELEX stündlich bzw. in der HVZ halbstündlich Expressbusse mit hohem Ausstattungsniveau (u.a. W-LAN, komfortablere Sitze, Gepäckunterbringung), die neue Direktverbindungen anbieten und als Besonderheit in durchfahrenen Ortschaften nur einmal halten (Ausnahme hierbei Esslingen, dort gilt innerstädtisch allerdings ein Bedienungsverbot).

1) Es wurde eine Änderung des X20-Fahrplans initiiert, der ohne Änderung der Fahrplankilometer deutlich bessere Übergänge mit jeweils ca. fünf bis zehn Minuten Umsteigezeit zu den Grundtakten der S-Bahnen in/aus Richtung Plochingen, Backnang und (in Rommelshausen) Richtung Schorndorf ermöglicht. Der Verbad wirbt dafür um Zustimmung. Die Änderung soll Ende 2018 zum Tragen kommen.
Gleichzeitig will er die Gelegenheit nutzen und solche Fahrplanänderungen ohne Änderung im Kilometerumfang künftig eigenständig beschließen. Auch diese Änderung steht zur Abstimmung.

2) In der Vorlage-32317 (PDF) werden einige vorläufige Kennzahlen bezüglich Pünktlichkeit und Nachfrage genannt. Generell wird auf ihre geringe Aussagekraft hingewiesen, im Wesentlichen wegen des kurzen Erhebnungszeitraumes (einzelne Tage in zwei Monatsfenstern) und weil detailliertere Erhebungen erst später zur Verfügung stehen.

Allgemein liegt die Betriebsqualität auf sehr hohem Niveau. Zwischen dem 11. Dezember 2016 (erster Betriebstag) und dem 30. Juni 2017 kam es zu lediglich vier Teilausfällen auf der Linie X20 in Folge eines Verkehrsunfalles. Dies entspricht 49 nicht gefahrenen Fahrplankilometern bzw. einer Ausfallquote von 0,008 Prozent. Die erhobene 10-Minutenpünktlichkeit im gleichen Zeitraum liegt bei 97,6 Prozent. Als Hauptquelle von Verspätungen werden Baustellen im Bereich Scharnhausen (X10) sowie auf der BAB 8 zwischen Leonberg und dem Kreuz Stuttgart (X60) genannt, die auch mögliche Ausweichstrecken belasten.
Zahlen zur 5-Minuten-Pünktlichkeit sollen erst im Frühjahr 2018 vorliegen.

Erstmals werden auch konkrete Fahrgastzahlen genannt. Sie werden allerdings nicht als statstisch belastbar angesehen (Erhebungszeitraum, neues Angebot noch nicht ausreichend bekannt); bessere Zahlen soll auch hier erst 2018 vorliegen. Allgemein fällt auch eine breite Streuung auf, die zwischen 150 und 250 Fahrgästen liegt.
Ganz grob gesagt fahren an einem Werktag auf den Linie X10 und X20 jeweils deutlich über 500 bis zu leicht über 600 Fahrgäste mit, auf der Linie X60 über 300 bis nicht ganz 400. Auffällig auch, dass in allen drei Linien im ersten Erhebungszeitraum (März) mehr Menschen gezählt wurden als im zweiten (Juni).

Mit Bezug auf diese Zahlen lässt zumindest sagen, dass bei der Nachfrage noch deutlich Luft nach oben ist: An einem Werktag werden auf jeder Linie 23 (X60) oder 24 Fahrtenpaare von 5 bis 0 Uhr angeboten, was einer durchschnittlichen Besetzung jeder einzelnen Fahrt von etwa zehn Personen entspricht.

Eine "große" Evaluation des RELEX-Verkehrs soll zum Ende des Jahres 2019 hin stattfinden. Dann soll auch entschieden werden, ob die im ÖPNV-Pakt vorgesehenen, weiteren zwei Linien eingeführt werden.
Benutzeravatar
Iarn
*Lebende Forenlegende*
Beiträge: 23990
Registriert: 20 Jul 2007, 13:22

Beitrag von Iarn »

Ich finde die Erweiterung des 15 Minuten Taktes sher sinnvoll. Bei meinen bisher WENIGEN Stuttgart Aufenthalten war ich bisher immer außerhalb des 15 Minuten Taktes und habe den 30 Minuten Takt als sehr unattraktiv empfunden 20 geht gerade noch so, wird von mir aber auch i stadtnahen Raum als zu viel empfunden, aber wer mal 25 Minuten am Bahnsteig gewartet hat, nimmt das nächste Mal ein anderes Verkehrsmittel.
Aber wie gesagt die Sicht eines Menschen, der Stuttgart eigentlich fast nur aus der Fensterscheibe eines ICE kennt.
Autonome Volksfront für die Wiedererrichtung der klassischen 22er Tram in München
Nicht zu verwechseln mit der Populären Front
Jogi
Kaiser
Beiträge: 1598
Registriert: 12 Mär 2009, 16:13

Beitrag von Jogi »

Iarn @ 20 Sep 2017, 11:18 hat geschrieben:Ich finde die Erweiterung des 15 Minuten Taktes sher sinnvoll. Bei meinen bisher WENIGEN Stuttgart Aufenthalten war ich bisher immer außerhalb des 15 Minuten Taktes und habe den 30 Minuten Takt als sehr unattraktiv empfunden  20 geht gerade noch so, wird von mir aber auch i  stadtnahen Raum als zu viel empfunden, [...]
Je nachdem, was Du als "stadtnah" ansiehst, gibt's in Stuttgart auch heute schon tagsüber mindestens einen 10/20-Takt (S4/S5 zw. Ludwigsburg und Zuffenhausen, S2/S3 zwischen Waiblingen und Cannstatt sowie Flughafen und Rohr) sowie unter der Woche ab dem Mittag durch die "kleine" S1 Esslingen-Schwabstraße und die S6/60 auch auf allen anderen Ästen (bis auf Böbligen-Rohr) auch vier S-Bahnen in der Stunde im Zulauf auf die Haupteinfuhrstrecken Zuffenhausen/Cannstatt/Vaihingen-Stammstrecke.

Sinnvoll bleibt die Ausweitung natürlich trotzdem, auch die Ausdehnung bis nach 20 Uhr. Ich frag mich nur immer noch, wie Verspätungen und Abweichungen kompensiert werden sollen, wenn im Endzustand von halbs sechs morgens bis halb neun abends durchgehend 24 Züge/Stunde und Richtung durch die Stammstrecke fahren sollen :unsure:
Martin77
Foren-Ass
Beiträge: 92
Registriert: 07 Mai 2014, 21:06

Beitrag von Martin77 »

Jogi @ 20 Sep 2017, 11:43 hat geschrieben:

Sinnvoll bleibt die Ausweitung natürlich trotzdem, auch die Ausdehnung bis nach 20 Uhr. Ich frag mich nur immer noch, wie Verspätungen und Abweichungen kompensiert werden sollen, wenn im Endzustand von halbs sechs morgens bis halb neun abends durchgehend 24 Züge/Stunde und Richtung durch die Stammstrecke fahren sollen :unsure:
Indem man einfach etliche Bahnen ausfallen lässt, wie es jetzt schon üblich ist. ;-) Dann beginnt der 30-Minuten-Takt eben wesentlich früher. ;-)
Bayernlover
*Lebende Forenlegende*
Beiträge: 13808
Registriert: 02 Aug 2009, 16:49
Wohnort: Dresden (4, 6, 10, 12, 65, 85)

Beitrag von Bayernlover »

In München sind 24 Züge/h doch schon der Idealfall, warum sollte das in Stuttgart nicht funktionieren?
Für mehr Administration. Gegen Sittenverfall. Für den Ausschluss nerviger Weiber.
Metropolenbahner
Lebende Forenlegende
Beiträge: 4860
Registriert: 23 Okt 2013, 05:14

Beitrag von Metropolenbahner »

Bayernlover @ 20 Sep 2017, 12:50 hat geschrieben: In München sind 24 Züge/h doch schon der Idealfall, warum sollte das in Stuttgart nicht funktionieren?
Fehlende LZB?
Jogi
Kaiser
Beiträge: 1598
Registriert: 12 Mär 2009, 16:13

Beitrag von Jogi »

Bayernlover @ 20 Sep 2017, 12:50 hat geschrieben: In München sind 24 Züge/h doch schon der Idealfall, warum sollte das in Stuttgart nicht funktionieren?
Keine spanische Bahnsteiglösung an den aufkommenstarken Tunnelstationen, fehlende LZB bzw. ETCS, längere Abfertigungszeit bei den 430ern, also bei jedem zweiten Zug, dank moderner Türtechnik, Mischverkehr bei einigen Zulaufstrecken, neue Abhängigkeit durch veränderte Fahrtenlage der Murrbahn, Bauarbeiten für S21, perspektivische Wiederinbetriebnahme der Schiebetritt mit dann noch längeren Öffnungs- und Schließzeiten, ...

24 Züge je Stunde funktionieren bereits heute mehr schlecht als recht; wenn das mal 15 Stunden durchgehend gefahren wird, werden die sieben Minuten Abstand zwischen zwei Zugpaaren in der NVZ fehlen, um die "üblichen" Verspätungen abzupuffern. Da bleibt eigentlich nur die beschriebenene Möglichkeit, Züge vorzeitig wenden zu lassen. Andererseits ist der durchgehende 15-Minutentakt recht sinnlos, wenn nach der Früh- und vor der Spät-HVZ erst mal jeder vierte Zug aus Richtung Norden wahlweise in Zuffenhausen, Feuerbach oder Hauptbahnhof (oben) notgeschlachtet wird, um aufgebaute Verspätungen abzubauen.
Jogi
Kaiser
Beiträge: 1598
Registriert: 12 Mär 2009, 16:13

Beitrag von Jogi »

Bei der erwähnten Sitzung sollten (und wurden) auch Auswirkungen und Projektstand der Bauarbeiten im Rahmen von S21 vorgestellt werden, um die im Bau befindliche Tunnelstrecke zur neuen Haltestelle "Mittnachstraße" an die Stammstrecke anzuschließen. Weil die zugehörige Vorlage (PDF) etwas dünn ist, schieb ich die Infos etwas angefüttert heute hinterher.

In der Vorlage bezeichnet der Verband die anstehenden Arbeiten als "aufwändig und bautechnisch anspruchsvoll", der Stammstreckentunnel soll ab der bestehenden Rampe verlängert werden, "ohne dass sich erhebliche Auswirkungen auf den Bahnbetrieb im Hauptbahnhof (oben) oder auf den S-Bahn-Betrieb ergeben." Der Verband verlangte einen Nachweis darüber, dass die Leistungsfähigkeit (also insbesondere die Zugfolgezeit auf den beiden Zulaufstrecken von Feuerbach und Cannstatt) "möglichst nicht erhöht" werde, wenn im Fernbahnhofsteil weniger Gleise zur Verfügung stehen und wenn "in einem letzten Umbauschritt" die Zahl der S-Bahnzulaufgleise auf der Rampe von zwei auf eines reduziert wird.

Bereits vorgestern erinnerte die "Stuttgarter Zeitung" an die "heftigen Auswirkungen" nach den Arbeiten an der Rampe, in deren Folge monatelang nur 20 statt 24 Züge durch den Tunnel gebracht werden konnten. Hier werden auch die offensichtlichen Auswirkungen genannt: Gleis 1 im Fernbahnhof soll gesperrt werden, hier wird nämlich die Baugrube für den neuen Tunnel eingerichtet, und das S-Bahn-Zulaufgleis aus Cannstatt soll an das nördliche Feuerbacher Gleis angeschlossen werden. "Eine überarbeitete Signalisierung" soll die gleiche Kapazität herstellen.

Bereits gestern berichtete die StZ über die konkrete Vorstellung des Bauablaufs durch einen Projektverantwortlichen: Um die Kapazität auf dem verbleibenden Zulaufgleis gegenüber heute zu erhöhen, solle ein "Einfahrsignal" um 90 Meter in Richtung des bestehenden S-Bahnhofs verschoben werden, so dass zwei Züge auf der Rampe Platz hätten. Es soll also ein weiterer, wenn man so will, "vollwertiger" Block eingefügt werden; heute erlaubt ein zusätzliches Signal unmittelbar vor dem Weichenbereich des Hauptbahnhofs (tief) ein langsames Nachrücken, wenn ein Zug in der Haltestelle steht.

Als weitere Maßnahme soll ein neues Verbindungsgleis auch Einfahrten von den Vorortgleisen auf die Gleise 2 bis 5 erlauben.
Bis Anfang 2019 soll Gleis 1 wieder aufgebaut sein.
Der Tunnel von der Mittnachstraße her solle "ein halbes Jahr" bevor S21 in Betrieb geht an den bestehenden Tunnel angeschlossen werden.

"Nachts und an Wochenenden" kann im Rahmen der Arbeiten die S-Bahnstrecke auch gesperrt werden.
Jogi
Kaiser
Beiträge: 1598
Registriert: 12 Mär 2009, 16:13

Beitrag von Jogi »

Ab heute rollen die ersten 423er mit neuer W-LAN durch Stuttgart. So lange natürlich nicht gerade das Instandhaltungsfenster offen ist, metallbeschichtete Luftballons Amok fliegen oder die S-Bahn das macht, was sie sonst so macht :ph34r: Bis Sommer 2019 sollen die Züge der BR 423, und das 426erle der Schusterbahn online gehen, danach die 430er. Auch die vier Rennschachteln der Kleinen Teckbahn sollen irgendwann (wohl vor den 430ern) entsprechend ausgerüstet werden.

(Ausführliche) DB-PM von heute
Größte WLAN-Flotte geht an den Start: S-Bahn Stuttgart bald komplett online!
Erste S-Bahnen mit WLAN ausgerüstet • Infotainment-Portal will auch innovative Mobilitätslösungen anbieten

Die S-Bahn Stuttgart geht online! Gemeinsam mit dem Besteller Verband Region Stuttgart wird heute in Plochingen eins von bisher vier mit WLAN ausgerüsteten Fahrzeugen vorgestellt und damit den Fahrgästen das Startsignal für kostenloses Internet-Surfen in der S-Bahn gegeben. Die Fahrzeuge werden ab sofort auf den S-Bahn-Linien S4, S5 und S6/S60 eingesetzt.

„Gerade für Pendler bietet WLAN in S-Bahnen die Möglichkeit, den Arbeitstag langsam beginnen oder ausklingen zu lassen. Das bringt einen enormen Wettbewerbsvorteil gegenüber dem Auto“, sagt Regionaldirektorin Dr. Nicola Schelling vom Verband Region Stuttgart. Doch das Auto hole auf. „Deshalb sind wir dabei, weitere Anwendungen für Digitalisierung im Sinne eines noch attraktiveren S-Bahn-Verkehrs ins Auge zu fassen“, führt sie mit Verweis auf die laufenden Untersuchungen zur elektronischen Signalisierung ETCS aus.

Dr. Dirk Rothenstein, Vorsitzender der S-Bahn Stuttgart, stimmt mit der Regionaldirektorin überein: „Wir wollen, dass unsere Fahrgäste moderne Mobilität mit der S-Bahn verbinden. Durch das WLAN in den Fahrzeugen können wir digitale Anwendungen, die für unsere Kunden während und nach der Fahrt nützlich sind, noch gezielter einsetzen. “

Der Verband Region Stuttgart und die S-Bahn Stuttgart investieren für die Technik sowie für den Betrieb, der zunächst auf sechs Jahre angelegt ist, gemeinsam insgesamt fast fünf Millionen Euro.

Zeitplan für die Ausstattung der S-Bahnen mit WLAN

Die WLAN-Ausrüstung der gesamten S-Bahn-Fahrzeugflotte mit über 150 S-Bahnen soll im Sommer 2019 abgeschlossen werden. Zunächst werden bis Sommer 2018 die 60 Fahrzeuge der Baureihe 423, die auf den Linien S4, S5 und S6/S60 eingesetzt werden, und der 426er, der auf der sogenannten Schusterbahn zwischen Stuttgart-Untertürkheim und Kornwestheim verkehrt, ausgestattet. Daran schließt dann die Ausstattung der 97 Züge der Baureihe 430 an, die auf den Linien S1, S2 und S3 fahren. Darüber hinaus erhalten auch die vier Dieseltriebzüge, die auf der Teckbahn eingesetzt werden, die WLAN-Ausstattung.

Projektleiter Scharmach: „Rund 40 Kilometer Kabel für alle Fahrzeuge.“

Roman Scharmach leitet bei der S-Bahn Stuttgart das Projekt WLAN-Einbau. „Für die Ausstattung eines Fahrzeugs mit WLAN planen wir rund drei Arbeitstage ein. So schaffen wir bis zu zwei S-Bahnen in der Woche“, sagt Scharmach. Als die fünf wichtigsten Bauteile pro Fahrzeug zählt Scharmach auf:
  • Den Box-PC bestehend aus Rechner, Router, Modem und Festplatte, auf der unter anderem das Informationsangebot und die Unterhaltungselemente für die User hinterlegt sind
  • Drei Access-Points mit je einer Innenantenne, die die Signale der Endgeräte der Kunden an den Router übermitteln
  • Zwei Außenantennen unter anderem zur Verbindung mit dem Mobilfunk
  • etwa 260 Meter Leitungen für Datenfluss, Stromversorgung und Antennenanschluss
  • 24 verschiedene Steckanschlüsse
"Wenn wir im kommenden Sommer alle 423er mit WLAN ausgestattet haben, dann haben wir rund neun Kilometer Stromversorgungsleitungen, fünf Kilometer Datenleitungen und zwei Kilometer Antennenleitungen verlegt. Für die Gesamtflotte sind das am Ende über 40 Kilometer Kabel “, fasst der Projektleiter Scharmach den WLAN-Einbau zusammen.

Das für das WLAN zugrunde liegende IT-System wurde von der DB Fahrzeuginstandhaltung unter dem Produktnamen Colibri (steht für „Coach Link for Broadband Information Exchange“) entwickelt. Die Produktangebote Colibris sind in einem eigenen Netzwerk verbunden. Die Entwicklung innovativer Produktlösungen ist damit unabhängig von dem Fahrzeug, in dem sie eingesetzt wird. Darüber hinaus bietet das System genügend Speicherkapazitäten für Informationsangebote und Unterhaltungselemente, auf die die Nutzer permanent störungsfrei zugreifen können. Die Leistungsfähigkeit des Systems bei hohen Nutzerzahlen wurde vorab in der S-Bahn-Werkstatt in Plochingen in einem speziellen WLAN-Bus getestet, der mit komponentengleicher Ausrüstung ausgestattet ist. Über WLAN hinaus bietet Colibri hinaus auch weitere Module wie zum Beispiel im Bereich der Fahrzeugdiagnose.

Auf das WLAN, fertig, los! - Wie sich Fahrgäste mit dem WLAN verbinden

Die Verbindung mit dem WLAN ist einfach: am mobilen Endgerät WLAN aktivieren, das Netzwerk „Wifi@DB“ auswählen und die Nutzungsbedingungen akzeptieren. Noch einfacher wird das Verbinden mit der App „Wifi@DB Regio“, die aus den bekannten Stores kostenfrei heruntergeladen werden kann.

In den mit WLAN ausgerüsteten S-Bahnen sind entsprechende Banner angebracht, auf denen der Verbindungsvorgang Schritt für Schritt beschrieben wird. Darüber hinaus sind die Fahrzeuge außen mit dem bekannten WLAN-Symbol gekennzeichnet.

Gemeinsames Portal mit regionalen Informationen und Unterhaltung

Für die Fahrgäste der S-Bahn Stuttgart bieten die S-Bahn Stuttgart und der Verband Region Stuttgart ein gemeinsames Portal mit regionalem Schwerpunkt an. „Auf den Speicherplatten des IT-Systems haben wir ein umfangreiches Informationsangebot und zahlreiche Unterhaltungselemente abgelegt. Dadurch haben die Fahrgäste unabhängig von der Mobilfunkausleuchtung ein störungsfreies und permanentes Angebot“, sagt Dr. Dirk Rothenstein. Für Pendler- und Vielfahrer sind die Newsfeeds regionaler Medien zusammengefasst. Im Bewegtbild gibt es die Tagesschau in 100 Sekunden. Darüber hinaus informiert die S-Bahn über die aktuelle Betriebslage. Für Ausflugs- und Freizeitreisen gibt es Tipps zu Veranstaltungen und Zielen, die mit der S-Bahn gut zu erreichen sind. Das Portal wird abgerundet durch  Unterhaltungselemente – wie Spiele und Quiz - für Erwachsene sowie Kinder. Es stehen außerdem Informationen rund um den Verband Region Stuttgart sowie dessen Imagefilm zur Verfügung.

„Wir wissen, dass die digitale Welt sehr dynamisch ist. Deshalb verfolgen wir die Möglichkeiten, die uns die Digitalisierung bietet, auch ganz genau“, sagt Rothenstein. Und er ergänzt: „Wir wollen das WLAN-Portal Zug um Zug um Services erweitern, die unseren Fahrgästen einen Mehrwert bieten. Wir haben zum Beispiel die Idee, dass sich die Kunden in Zukunft ihre Anschlussmobilität wie etwa das RegioRad über das Portal organisieren können.“ „Das entspricht voll umfänglich unseren Erwartungen“, ergänzt Dr. Nicola Schelling. „Schließlich liege der eigentliche Vorteil des Portals darin, verlässliche, aktuelle und nutzerfreundliche Informationen auf Knopfdruck zur Verfügung zu stellen.“
Jogi
Kaiser
Beiträge: 1598
Registriert: 12 Mär 2009, 16:13

Beitrag von Jogi »

In der heutigen Sitzung des Verkehrsausschusses des VRS werden auch erste Zwischenergebnisse einer Machbarkeitsstudie behandelt, die die Weiterentwicklung der S-Bahn (PDF: Stellungnahme Geschäftsführung S. 1-10, Präsentation der Ergebnisse S. 13-23) untersucht. Endergebnisse sollen bis Ende des Jahres vorliegen. Schwerpunktmäßig wurden vorgeschlagene Optionen untersucht, die Leistungsfähigkeit im Innenstadtbereich erhöhen. Dazu wurden fünf Optionen behandelt:
1) Außenbahnsteige zwischen Hbf und Schwabstraße nachrüsten
2) Ausbau der Hst Mittnachtstraße
3) Wendegleis in Feuerbach einrichten
4) Bahnsteig Gleis 1 in Bad Cannstatt erhöhen
5) mögliche Anbindung der Panoramabahn (wiki) voruntersuchen

Nachrüsten bestehender Tunnelstationen mit Außenbahnsteigen
  • Ziel: Haltezeiten und damit Zugfolgezeiten optimieren, indem Fahrgastströme entflochten und die Fahrgastwechselzeiten sinken
  • Probleme:
    Baudurchführung in offener Bauweise nötig; Verlegen von Versorgungsleitungen
    Totalsperrung der S-Bahnstrecke
    Konflikte mit Bebauung in Stadtmitte und Schwabstraße erwartet, „die grundsätzlich eine sinnvolle Umsetzung in Frage stellen“ (S. 2)
    bau- und genehmungstechnische Risiken
    Bestandschutz kann erlöschen -> Zugänge, Brandschutz und Rettungswege neu dimensionieren
    überschlagene Baukosten für zwei Außenbahnsteige an vier Tunnelstationen: 50 bis 100 Millionen Euro je Haltestelle
Ausbau Mittnachtstraße um eine oder zwei weitere Bahnsteigkanten oder ein weiteres Gleis
nachrichtlich: Fortsetzung der Stammstrecke Schwabstraße—Hauptbahnhof zur Haltestelle Mittnachtstraße mit einem Mittelbahnsteig in Troglage, direkt danach verzweigt die Strecke sich höhenfrei Richtung Bad Cannstatt und Nordbahnhof
untersuchte Ausbauten:
1) zusätzlicher Außenbahnsteig (spanischer Bahnsteig) am Richtungsgleis Cannstatt/Nordbahnhof—Hbf (Westseite)
  • positive Effekte: (leichte) Verringerung der Haltezeit, dadurch verkürzte Zugfolgezeit
  • Realisierung für 10 bis 15 Millionen Euro recht einfach möglich; von Gutachtern als „möglich und sinnvoll“ (S. 14) bezeichnet
2) perspektivische Möglichkeit: Erweiterung um drittes oder viertes Gleis
  • auf der Westseite nur mit Eingriff in Bausubstanz möglich
  • auf der Ostseite mit Räumung des Gleisvorfeldes Platz vorhanden, um Trog zu erweitern
  • vier Gleise würden komplette Neutrassierung erfordern
  • drittes Gleis möglich, Anbindung Richtung Cannstatt und Feuerbach möglich, letztere als bautechnisch anspruchsvoll bezeichnet
    dreigleisige Lösung mit zwei Mittelbahnsteigen möglich (mittleres Gleis 2 in beide Fahrtrichtungen flexibel nutzbar), stelle „aus betrieblicher Sicht einen erheblichen Mehrnutzen dar“ und bietet mehr Puffer bei Störungen
    Baukosten ca. 70 bis 90 Millionen Euro
Wendegleis in Feuerbach
  • (ehemaligen WEG-)Gleis 130 mit einem 210 Meter langen und 76 cm hohen Bahnsteig versehen
  • Ziel: bei Störungen zentrumsnähere Wende einer S-Bahn oder eines Regionalzuges ermöglichen, ohne restlichen Verkehr zu behindern
  • Baukosten für Bahnsteig und Elektrifizierung 1 bis 1,5 Millionen, für neue Weichen, um das Gleis direkt auch Richtung Ludwigsburg anzubinden 3 bis 4 Millionen Euro
Erhöhung Bahnsteig Gleis 1 in Bad Cannstatt
  • Mit S21 reine S-Bahn-Nutzung erwartet, daher auf 230 Metern Länge auf 96 cm erhöhen
  • Barrierefreiheit und zügigerer Fahrgastwechsel vor allem bei Großveranstaltungen (Fußball, Wasen) erwartet
  • Kosten 2 bis 2,5 Millionen, weil u.a. Aufzug angepasst werden muss
Kurzfristige Nutzung der Panoramabahn durch neue Zugangsstation im Bereich der Heilbronner Straße:
  • Haltestelle „Nordbahnhof/Löwentorbrücke“ im Bereich der heutigen Logistikfläche Nordbahnhof; Logistikfläche weiterhin nutzbar
    Bau eines Außenbahnsteigs, nutzbar für S-Bahn(-Umleiter) und einen verlängerten MEx Horb—S-Vaihingen, für 3 bis 4 Millionen Euro
    Anbindung an Brunner-Steg mittels Treppe und Aufzug; weiterer Ausgang mittels Treppe und Rampe skizziert
    Umsteigewege zur S-Bahn und zur Stadtbahn ca. 200 bis 250 Meter
  • Haltestelle „Eckartshaldenweg“ in Nähe zur gleichnamigen Stadtbahnhaltestelle
    Bau einer Bahnsteigkante (?) für 3 bis 4 Millionen Euro
    ähnliches Nutzungskonzept, weitere Nutzung nach S21-Inbetriebnahme noch zu untersuchen, aber prinzipiell möglich
    Umsteigeweg zur S-Bahn ca. 640 Meter, zur Stadtbahn ca. 160 Meter
  • VRS-Geschäftsführung empfiehlt „aus Sicht der S-Bahn“ (S. 8) den (betrieblichen?) Bahnhof „Nordbahnhof/Löwentorbrücke“ weiterzuverfolgen: Gespräche mit Stadt Stuttgart (Eigentümer Infrastruktur Panoramabahn) nötig, außerdem sind Nutzungskonzept (Zugangebot), Eigentümer des Bahnsteigs sowie dessen Finanzierung zu klären.
  • Gutachten sieht Zeitraum von etwa 4,5 Jahren von Planung bis Eröffnung vor
Langfristige Nutzung der Panoramabahn mit den Projekte Nordkreuz (Fortführung der Panoramabahn nach Feuerbach/Zuffenhausen und/oder direkt nach Cannstatt) und T-Spange (direkte S-Bahn-Spange Nordbahnhof—Cannstatt):
  • Rahmen: Nordkreuz als langfristige Ausbauoption angenommen; P-Optionen (weitere Anbindung der Ferngleise aus Feuerbach an S21-Hbf) ebenso nicht verbauen
  • bauliche Einbindung der Panoramabahn (Fern- oder Vorortgleise Feuerbach? S-Bahn-Gleise in Cannstatt?) abhängig von Betriebskonzept, vom zu entwickelnden Fahrplan und vom Fahrplan, der mit S21 gefahren wird
  • bauliche Einbindung S-Bahngleise Feuerbach:
    muss höhenfrei erfolgen, erfordert zugleich ETCS
    fünftes Gleis Pragtunnel für Feuerbach -> Cannstatt
    kostet 60 Millionen (Pragtunnel) plus 5-7 Millionen (Gäubahn) plus 95 Millionen (P-Option)
  • bauliche Einbindung in Ferngleise Feuerbach:
    Einbindung in S-Bahngleise Feuerbach erhalten, damit hohe betriebliche Flexibilität
    Realisierung nur gemeinsam mit P-Option; Ausbau Feuerbach zum Regio-Halt
    T-Spange erfordert dritte Röhre
    kostet 100 Millionen (Gäubahn) plus 35 Millionen (P-Option)
  • Anbindung an S21-Hbf:
    bautechnisch möglich, aber Baugrundrisiko hoch
    kostet 160 Millionen Euro
  • Weiterführung nach Cannstatt:
    erfordert ETCS
    kostet 140 bis 150 Millionen Euro
Fazit der Gutachter bzgl. langfristiger Nutzung:
  • Art der Züge (Regio, S-Bahn oder Stadtbahn?) sowie Erschließung (tangential, radial oder lokal in Stuttgart Nord?) definieren und betriebliche Anforderungen ableiten; Finanzierung der Verkehre klären
  • auf verkehrliche Wirkung überprüfen
  • dann erst Infrastruktur planen, dabei die weiteren Optionen (T-Spange, P-Option) mitbedenken, und auch langfristige Kosten der Infrastruktur beachten
146225
*Lebende Forenlegende*
Beiträge: 17469
Registriert: 01 Apr 2007, 17:45
Wohnort: TH/EDG

Beitrag von 146225 »

Bei der (sinnvollen) Weiternutzung der Panoramabahn würden mir aber schon noch ein paar sinnvolle Hp mehr einfallen - vom Eckartshaldenweg bis Vaihingen ohne Zwischenhalt wäre für eine (neue) S-Bahn-Linie halt auch ein Stück weit "Thema verfehlt".
München kann jeder. Duisburg muss man wollen!
146225
*Lebende Forenlegende*
Beiträge: 17469
Registriert: 01 Apr 2007, 17:45
Wohnort: TH/EDG

Beitrag von 146225 »

München kann jeder. Duisburg muss man wollen!
Antworten