Fernzüge (außer InterRegio u. D-Züge)

Strecken und Fahrzeuge von DB Fernverkehr und anderen als DB Fernverkehr.
Der Adler

Beitrag von Der Adler »

Ich habe einmal Gedanken gemacht, wie das Fahrkartensystem so aussehen sollte oder könnte (ohne Preissystem á la Mehdorn), daß in den Bahnhöfen, wo IC's und ICE's verkehren, mit Check-In-Automaten und bei Bedarf -Schalter versehen werden könnten. Auch spontane Fahrkartenkauf wären zulässig. Also könnten die Fernzüge nur noch mit Fahrkarten benutzt werden. Sobald ein Fahrgast die Fahrkarte in den Automaten einschiebt, oder beim Schalter vorlegt, erhält er die Information darüber, ob er den Zug benutzen kann (sofern es nicht zu voll ist oder die Plätze nicht reserviert sind), auf Wunsch kann er beim Einchecken einen Sitzplatz nachträglich buchen -selbstverständlich kostenlos-. Und wenn der Fahrgast feststellt, daß er den Zug nicht mehr benutzen kann, der Zug ist voll oder die Plätze sind reserviert, dann bekommt er einen Vorschlag, einen alternativen Zug zu benutzen, sollte das einen niederwertigen Zug sein, dann bekommt der Fahrschein einen Aufdruck, damit er nachweisen kann, daß er einen niederwertigeren Zug benutzt hatte und so einen Fahrpreisdifferenz erstattet bekommen. Beim spontanen Fahrscheinkauf hätte der Fahrgast die Möglichkeit, noch am Fahrkartenschalter einzuchecken, damit der Zug als "gebucht" gilt, so daß ihm der Weg zum einchecken erspart bliebe. Ein besonderer Service würde auch geboten werden, indem ein Fahrgast einen Vorabendcheck durchführen könnte, um Morgens, sobald er mit der 1. S-Bahn bzw. mit dem 1. Nahverkehrszug (andere Bahnfremde Verkehrsmitteln eingeschlossen) kommt, den IC oder den ICE rechtzeitig erreichen zu können. Nur so mal am Rande ...
Rohrbacher
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Beitrag von Rohrbacher »

Also könnten die Fernzüge nur noch mit Fahrkarten benutzt werden.
Den Satz finde ich gut. :P
elchris
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Beitrag von elchris »

Wer heute Bahn fährt, kann sich am Schalter einen Alternativzug sagen lassen, wenn er bei der Einfahrt im Zug sieht, dass der voll ist...

Den Rest versteh ich irgendwie nicht.
ropix
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Beitrag von ropix »

Und was macht nun der arme Bahnkunde, der schon absehen kann, die nächsten 5 Stunden keinen Platz mehr zu bekommen, weil Zug voll - nun, er könnte sich reinstellen. Oder gleich den nächsten Flieger nehmen.

Wie wäre es eigentlich, wenn man Fahrkarten grundsätzlich nur noch im Fernverkehrszug erwerben kann? also nah Kategorie Steh-, Sitztplatz 3, 2 und 1 Klasse, weiterfahrt und Gutschein für die Rückfahrt :D
-
Der Adler

Beitrag von Der Adler »

Von einer Fahrscheinerwerb im Zug halte ich nichts, da könnte ja sonst jeder Schmarotzer mitfahren und hoffen, mit dem ZUB nicht zu begegnen.

Da ich gerade beim schreiben bin, will ich noch erwähnen, daß der Fahrscheinkauf für die Fernzüge nur noch am Schalter erfölge, da sonst die Fahrgäste auf den letzten Drücker versuchen würden, die Fahrkarten am Automaten zu kaufen, und im falle eines Pechs würde er dann beim ZUB sagen, daß der Automat nicht funktioniere und so bei ihm eine Fahrkarte ergattern könnte.

Ich würde das mal so beschreiben, wie das mit dem Fahrkarten- und Erfassungssystem funktionieren könnte: Also, ich gehe zum Schalter und sage dem Fahrscheinverkäufer, daß ich einen Fahrschein von Stg. nach Hamburg und mit dem ICE fahren wolle, dann würde ich gefragt, wann ich ungefähr fahren wolle (wichtig, bei der Planung falls ein Entlastungszug bereitgestellt würde), dennoch darf ich mit diesem Fahrschein einen anderen Zug zu nehmen, ohne Mehrkosten. So! Am nächsten Tag gehe ich mit dem ICE-Fahrschein, meine von mir ungefähr geplante Fahrt hat sich um eine Stunde vorgeschoben, zum Bahnhof, dann gehe ich zielstrebig auf den Bahnsteig zu (es ist mit einer Sperre versehen, damit niemand ohne Fahrkarte rein kann, der Zugang zum Bahnsteig ist nur mit Einstiegskarte möglich), dort sehe ich einen Buchungsautomaten (alternativ könnte ich zum Buchungsschalter gehen) und beginne mit dem Einchecken der Fahrkarte und ich bekomme mitgeteilt, daß die Plätze verfügbar seien und dann bekäme ich gefragt, ob ich einen Platz buchen wolle, wenn ich nein sage, dann käme die Frage, ob ich mit diesem Zug, ohne Platz zu buchen fahren will, so bräuchte ich zuzustimmen, dann bekomme ich eine Einstiegskarte mit dem Hinweis: "Freier Platzwahl - Verbindung Stuttgart - Hamburg, Abf. um xx:xx Uhr, am xx.xx.xxx6 mit ICE xxx"
Aber wenn ich beim einchecken einen Platz buchen will dann erhalte ich eine Skizze auf dem Bildschirm, wo die Wagen verzeichnet sind und die Plätze als bereits reserviert bzw. frei gekennzeichnet sind, dann dürfte ich den Wagen und den Platz wählen, vorher bekomme ich mitgeteilt, in welcher Richtung der Zug fährt, damit ich weiß, welche günstigen Platz ich buchen könnte. Also könnte ich mir mit der Einstiegskarte den Zugang zum Bahnsteig und zum Zug verschaffen. Das war's. So einfach könnte das System sein, nach dem Vorbild am Flughafen.
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Beitrag von Chep87 »

Fahrkarten im Zug zu kaufen hat aber den Vorteil das man an Kaff-Bahnhöfen keinen Automaten aufstellen muss. Ja gut, der ein oder andere Schaffner müsste dann auch mal seinen Arsch bewegen und durch den Zug gehen um Fahrkarten zu verkaufen aber wenn man das Konsequent macht (was bei meiner Hausstrecke gemacht wird) bekommt man auch fast immer jeden Fahrgast. Ich finde das ist auch noch ein gewisser Service der ganz nett und angenehm ist. Vorallem weil der Schaffner bei meinen Zügen auch noch kühle Getränke und Eiscreme verkauft und leckere Bockwürste und belegte Brötchen.
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Woodpeckar
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Beitrag von Woodpeckar »

All denjenigen Schlechtes zu unterstellen, die ihre Fahrkarte erst im Zug erwerben, halte ich nicht für gerecht.
Ansonsten beinhaltet der Vorschlag viel zu viel Bürokratie um den an sich einfachen Vorgang der Beförderung von A nach B.
Das System käme auch ins Schleudern, da bei "freier Platzwahl" nicht bekannt ist, welcher Platz letztlich gewählt wurde, also im System nicht mehr buchbar ist.
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Claudia
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Beitrag von Claudia »

Ne, es ist nicht so, das jeder Fahrgast, der seine Karte im Zug kauft, gleich ein Schmarotzer ist. Aber es gibt ab und zu die Grenzfälle, die dies ausnutzen. Z. B. auf der Strecke München - Augsburg. So oft konnte ich die letzten Jahre schon beobachten, das da immer wieder mal einer dabei ist, der ein regelrecht erleichtertes Gesicht macht, wenn bis Augsburg noch kein Zub durchgekommen ist. Einige sind auch überrascht, wenn der Zub kommt und sie ne Fahrkarte zum Bordpreis kaufen müssen :huh:.. Aber das sind eben wie schon gesagt, Grenzfälle..
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120 160-7
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Beitrag von 120 160-7 »

Nix für ungut, aber ist das nicht ein bisschen arg komplex? :huh:

Außerdem:
- Bahnsteigbesuch nur mit Fahrkarte. Na herlichen Dank! Und wie soll das im Regionalverkehr funktionieren? Seperate Gleise für Nah- und Fernverkehr? Das dürfte vielerorts nicht möglich sein.
- Eine Vielzahl an vorgehaltenen Entlastungszügen ist werder fahrplantechnisch noch wirtschaftlich realistisch.

btw: Schmarozer lassen sich durch konsequente Kontrollen nach jedem Bahnhof ausmerzen. Wenn da geschlampt wird, ist es die Bahn selbst schuld. Ich hab mich auf Kurzstrecken im Fernverkehr selbst auch schon oft "geärgert" und überlegt, warum ich überhaupt ne Fahrkarte habe.
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Beitrag von luc »

120 160-7 @ 25 Jun 2006, 20:10 hat geschrieben: Nix für ungut, aber ist das nicht ein bisschen arg komplex? :huh:

Außerdem:
- Bahnsteigbesuch nur mit Fahrkarte. Na herlichen Dank! Und wie soll das im Regionalverkehr funktionieren? Seperate Gleise für Nah- und Fernverkehr? Das dürfte vielerorts nicht möglich sein.
- Eine Vielzahl an vorgehaltenen Entlastungszügen ist werder fahrplantechnisch noch wirtschaftlich realistisch.

btw: Schmarozer lassen sich durch konsequente Kontrollen nach jedem Bahnhof ausmerzen. Wenn da geschlampt wird, ist es die Bahn selbst schuld. Ich hab mich auf Kurzstrecken im Fernverkehr selbst auch schon oft "geärgert" und überlegt, warum ich überhaupt ne Fahrkarte habe.
Besser wäre es, konsequent bei Nichtbenachrichtigung des Zugpersonals unmittelbar nach dem Einsteigen in den Zug statt des Bordpreises, den doppelten Fahrpreis, mindestens 40€ zu verlangen. Dies steht auch in den Beförderungsbedingungen so drin und müsste nur angewendet werden. Zumindest bei der SNCF wird das (meist) auch so ähnlich gehandhabt.
Kontrollen vor dem Einstieg sind nur in Großbahnhöfen wie Stuttgart oder München möglich, wobei die Kontrolle bei letzterem wesentlich einfacher wegen der fehlenden Unterführung ist. Als Zusatz sind sie bei Sprintern u.ä. teilweise anwendbar.
Rohrbacher
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Beitrag von Rohrbacher »

btw: Schmarozer lassen sich durch konsequente Kontrollen nach jedem Bahnhof ausmerzen.
Lasst uns Arbeitsplätze schaffen! Oder wie soll das gehen?
In dem Zug, in dem ich jeden morgen fahre (5+2 Wagen, 1+1 Zub) ginge das warscheinlich nicht mal im hinteren Zugteil mit 2 Wagen. Im Schnitt sind da 7-10 Minuten zwischen den Halten und es ist nicht so, dass da jeweils zwei Leute einsteigen, die man schnell kontrolliert hat. In Pfaffenhofen allein verdoppelt sich teilweise schon fast die Fahrgastzahl und in Reichertshausen ist man dann recht zügig. Und wenn der Zub durchgeht "noch wer zugestiegen?" reagieren viele, die grad erst eingestiegen sind einfach nicht und da ein Zub sich nicht alle Fahrgäste merken kann, fällt das in 99% der Fälle nicht auf. Und wenn ich meine JahresCard falschrum, nur halb aufgefaltet, ohne Monatmarke oder ähnlich hinhalte, stört das den Zub auch nie; der schaut in 99,9% der Fälle eigentlich nur, ob ich mit irgendwas vor seiner Nase rumwedle. Vielleicht ging's auch mit 'nem Einkaufszettel wo draufsteht "10 Eier, 1kg Mehl, Klopapier, Schokolade,...".

Und wenn ich sie durch den Einsatz einiger Finger so halte, dass man die Angabe der Strecke nicht sieht, dann stört das auch nicht. Man sollte man ausprobieren, ob man es bis Hamburg schaffen könnte - mit einer JahresCard Rohrbach(Ilm) - München-Pasing... :rolleyes: :ph34r:

Und in allen Zügen, die nicht so voll sind, hocken die Zubs meistens eh nur in irgendwelchen Führerständen rum, um dann zum Abfertigen schnell zur ersten Tür zu laufen und dann wieder retour...
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120 160-7
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Beitrag von 120 160-7 »

*hüstel* ich sprach vom Fernverkehr :huh:

Das o. g. im Nahverkehr nicht geht, ist klar. Ich bin allerdings auch Verbundverkehr gewohnt, wo im Zug eh keine Fahrkarten verkauft werden. (bzw. nur im verbundübergreifenden Verkehr; da kommt es auf Grund der längeren Distanzen dann aber doch regelmäßiger zu Kontrollen)
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burmanyilmaz
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Beitrag von burmanyilmaz »

Tut mir leid, aber von dem Vorschlag oben halte ich absolut nichts...

Hast du dir mal Gedanken gemacht, welches Chaos das mit sich bringen würde wenn jeder Fahrgast durch dieses umständliche Checksystem gehen müsste um dann doch Änderungen festzustellen?

Das 1. Problem ist: Du stellst dir das alles sehr gemütlich vor: In Ruhe am Tag VOR der Reise zum Schalter, eine Fahrt nach Wunsch auswählen, am nächsten Tag in aller Ruhe checken ob der Zug auch leer genug ist und wenn der eine Zug nicht so schön ist dann nimmst du halt den andern...

Das ist eben die typische Sicht eines Eisenbahnfreundes, aber du vergisst meiner Ansicht nach, dass es Leute gibt, die
1. Zu einem genauen Termin am Zielort sein müssen und
2. Unter Zeitdruck stehen und nicht die Möglichkeit (oder die Lust) haben, die von dir beschriebenen Prozeduren durchzugehen...

Und 2. Es gibt auch die Leute, die sich spontan entscheiden oder umentscheiden und die gerne einfach in den Zug steigen und dort nachlösen möchten (die, die aus Verspätungsgründen oder Automat-Kaputt-und-Schalter-geschlossen-Gründen rennen müssen eingeschlossen...)

Was hast du gegen Fahrkarten im Zug?? Selbst im Regionalverkehr in Verkehrsverbünden kann man - gegen Aufpreis und bei unaufgefordertem Melden- Karten nachlösen. Das muss auch so sein, denn Schalter sind leider die Minderheit und nicht jeder Automat funktioniert immer zu 100% bzw. ist immer frei.

Außerdem gehört es für mich auch dazu, dass man in einem gehobenen Zug wie dem IC oder ICE als Fahrgast, der einen teureren Fahrpreis bezahlt, sich den Luxus leisten und sich bedienen lassen kann...der Service sollte einem schon geboten werden...

Was ich an Mehdorns Konzept falsch finde, ist, dass es versucht, die Bahn einer Fluggesellschaft gleichzumachen, da sie Frühbucher belohnt und Kurzentschlossene bestraft. Der Vorteil der Bahn war immer, dass sie flexibel war und man sowohl geplant als auch spontan EINFACH FAHREN konnte. Diese Flexibilität hat abgenommen.

NUR: Dasselbe machst du auf eine andere Weise auch, indem du durch Barrieren am Bahnsteig Nichtfahrkarteninhabern schon den Zutritt verweigerst und eine Vorausbuchung (wenn auch ohne Zugbindung) voraussetzt.

Übrigens: Bedenk doch mal wie viele schöne Eisenbahnfotos (sind doch sicher ne menge Fotografen unter euch hier...) nicht entstanden wären, wenn das von dir vorgeschlagene System Wirklichkeit wäre...
Bitte besuchen und was Gutes tun:
Fürn Jens!
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Beitrag von Rohrbacher »

*hüstel* ich sprach vom Fernverkehr
Meine Erfahrungen sind da quasi die selben, nur dass es u.U. mehr Zubs sind, die sich "sehr motiviert" in irgendwelchen Ecken tummeln, wenn man von einigen ICE absieht... :lol:
Und warum sollte man im Fernverkehr anders kontrollieren/verkaufen, als im Nahverkehr? Ich wäre übrigens auch dafür, dass man eine gewisse Zahl an Plätzen aller Klassen in bestimmten "Nahverkehrszügen" (längere Zugläufe wie München-Leipzig, München-Nürnberg oder München-Lindau) reservieren kann...
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120 160-7
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Beitrag von 120 160-7 »

Also in den FV-Zügen in denen ich bisher gefahren bin, kam eigentlich immer ein Zub nach jeder Station durch und hat eifrig kontrolliert. :unsure:
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Claudia
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Beitrag von Claudia »

In der Regel wird ja auch eifrig kontrolliert, aber manchmal bleibt der Schaffner auf einer kürzen Strecke wie München - Augsburg eben aus. Warum auch immer..
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Beitrag von Rohrbacher »

Naja, im ICE zwischen München und Nürnberg war das auch so, da wäre der am liebsten mehrmals durch, um ganz sicher zu gehen. ;)
Aber sonst in den IC (z.B. auch München - Nürnberg) war jetzt nicht mehr los, als in 'nem RE. Ok, viel schneller war der IC ja auch nicht. :P
Dann bin ich mal vor längerem von Westerland bis Hamburg mit'm IC gefahren - einmal is' einer durch, ebenso im EC zwischen München und Lindau, jeweils kurz nach der Abfahrt. Das war's jetzt glaub' ich auch schon mit meinen Fernverkehrsberührungen in den letzten ca. 4-5 Jahren, nicht repräsentativ geb' ich zu. ;)
Catracho
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Beitrag von Catracho »

Also ich bin in den letzten 1 1/2 Jahren häufig Fernverkehr gefahren, immer so mittlere Distanzen/Fahrtzeiten (Köln-Recklinghausen, Köln-Paderborn, Köln-Frankfurt, Köln-Freiburg, Köln-Hannover) und bin immer kontrolliert worden, oft auch zwei oder drei mal. Und meistens direkt nach dem Einsteigen, noch vor dem nächsten Halt. Im Regionalverkehr ist das was anderes, da fahr ich oft 1 Stunde oder mehr (Köln-Aachen, Köln-Siegen, Paderborn-Hamm) und werde gar nicht kontrolliert. Da kommt der Schaffner nur aus dem Führerraum wenn der Zug irgendwo hält.
Mfg
Catracho
Theirs not to reason why, theirs but to do and die. - Alfred Tennyson
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120 160-7
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Beitrag von 120 160-7 »

*schmunzel*

Hab eben ne Fahrkarte vom letzten Sommer wiedergefunden: München -> Wuppertal ohne Umsteigen im IC 328, mit nicht weniger als fünf Zangenabdrücken mit 00328. :D (das nur am Rande)

Aber klar, an einigen Stellen müsste man eben konsequenter kontrollieren. Und im Fernverkehr sollte das möglich sein. (Mehr habe ich oben ja auch gar nicht gefordert. ;))

Edit: Im Nahverkehr ist das auf Grund der Haltestellenabstände so natürlich nicht möglich, aber wie von euch ja schon gesagt, ist dort noch viel Luft nach oben. :ph34r:
Rohrbacher
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Beitrag von Rohrbacher »

Im Nahverkehr ist das auf Grund der Haltestellenabstände so natürlich nicht möglich, aber wie von euch ja schon gesagt, ist dort noch viel Luft nach oben.
Im Nahverkehr is' es doch eh wurscht ob da wer schwarzfährt, der Staat zahlt eh schön brav, im Fernverkehr muss die DB eben selber schauen sie bleibt... ;) :ph34r:
elchris
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Beitrag von elchris »

Claudia @ 26 Jun 2006, 00:23 hat geschrieben: In der Regel wird ja auch eifrig kontrolliert, aber manchmal bleibt der Schaffner auf einer kürzen Strecke wie München - Augsburg eben aus. Warum auch immer..
MH Abfertigungsterminal: Vorne. MP Abfertigungsterminal: Hinten. Nach diesem argen Fussmarsch ist Erholung im Steuerwagen angesagt. :lol:
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Beitrag von 143 094-1 »

elchris @ 26 Jun 2006, 18:38 hat geschrieben: MH Abfertigungsterminal: Vorne. MP Abfertigungsterminal: Hinten.
Was ist denn um alles in der Welt ein "Abfertigungsterminal"? Mal abgesehen davon, dass das letzte Wort ausländisch ist, kenne ich sowas eigentlich nur vom Flughafen.
BZ-ESTW sind wie ein Computerspiel. Es fehlt nur noch das Fenster "Game over!" wenn sich zwei rote Linien treffen!
Der Adler

Beitrag von Der Adler »

burmanyilmaz @ 25 Jun 2006, 23:59 hat geschrieben:Das 1. Problem ist: Du stellst dir das alles sehr gemütlich vor: In Ruhe am Tag VOR der Reise zum Schalter, eine Fahrt nach Wunsch auswählen, am nächsten Tag in aller Ruhe checken ob der Zug auch leer genug ist und wenn der eine Zug nicht so schön ist dann nimmst du halt den andern...
Das wird man nicht sehen können, da das eincheck- bzw. Buchungschluß am Check-In min. 5 min (Automaten vor der Bahnsteigsperre) bzw. min. 15 min am Check-in-Schalter erfolgt und unter anderem wird noch erwähnt, daß im Falle einer Wunsch nach einer freien Platzwahl, falls er den niederwertigeren Zug als den, den er gerade durchs einchecken buchen tut, wählt, kann passieren, daß der Fahrgast keine Erstattung bekommt, aber im Falle, falls der Zug vom Check-In als "ausgebucht" erkannt wird, dann bekommt der Reisende einen Hinweis: "Einen anderen Zug als den gewünschten, infolge eines Ausgebuchten Zuges benutzt". Durch den Hinweis mit Nachweis einer Einstiegskarte kann der Fahrgast eine Fahrpreisdifferenz zw. höher- und niederwertigen Zuges erstattet bekommen.
burmanyilmaz @ 25 Jun 2006, 23:59 hat geschrieben:1. Zu einem genauen Termin am Zielort sein müssen und
2. Unter Zeitdruck stehen und nicht die Möglichkeit (oder die Lust) haben, die von dir beschriebenen Prozeduren durchzugehen...Und 2.  Es gibt auch die Leute, die sich spontan entscheiden oder umentscheiden und die gerne einfach in den Zug steigen und dort nachlösen möchten (die, die aus Verspätungsgründen oder Automat-Kaputt-und-Schalter-geschlossen-Gründen rennen müssen eingeschlossen...)
Bei dem 1. und dem 2. Sollten die Leute bei wichtigen Terminen eben rechtzeitig im Bahnhof sein und bei dem 2. Argument erlaubt das System den Fahrscheinkauf inkl. einchecken noch am gleichen Tag. Aber die Leute, die lieber ohne Fahrkarte einsteigen und im Zug nachlösen wollen, müssen damit leben, daß die Züge nur mit Fahrkarten und Einstiegskarten benutzt werden können. Bei einer Umentscheidung kostet das keinen Cent da der Fahrgast eine Fahrkarte bereits besitzt und wenn er schon mal geplant hat, einen Zug um zB. 8:00 Uhr zu nehmen, lieber doch mit dem früheren Zug zu fahren, kann er das auch tun, denn der F. erhält nach dem einchecken eine E. (falls der Zug nicht gerade ausgebucht ist).
burmanyilmaz @ 25 Jun 2006, 23:59 hat geschrieben:Was hast du gegen Fahrkarten im Zug?? Selbst im Regionalverkehr in Verkehrsverbünden kann man - gegen Aufpreis und bei unaufgefordertem Melden- Karten nachlösen. Das muss auch so sein, denn Schalter sind leider die Minderheit und nicht jeder Automat funktioniert immer zu 100% bzw. ist immer frei.

Außerdem gehört es für mich auch dazu, dass man in einem gehobenen Zug wie dem IC oder ICE als Fahrgast, der einen teureren Fahrpreis bezahlt, sich den Luxus leisten und sich bedienen lassen kann...der Service sollte einem schon geboten werden...
Ganz einfach: Ich persönlich fühle mich mit Fahrkarte im Zug wohler als ohne. Und was ist, wenn der ZUB auf der ganzen Strecke (also im Abschnitt S-MA) nicht kommt? Und wenn ich ohne Fahrkarte (wenn ich aber aus Ehrlichkeitsgründen eine im Züg lösen möchte) drin bin und der ZUB nicht erscheint, dann bin ich ja der Schwarzfahrer, außerdem kann der ZUB ja nicht in jedem Abschnitt überall sein, aus dem Grund bin ich für einen Einstieg grundsätzlich nur mit einer gültigen Fahrkarte.

Übrigens kann ich mich noch gut an dem Tag erinnern, als ich in Horb war, da wollte ich mit dem Cisalpino nach Stuttgart fahren (also gen Heimat), aber vorher möchte ich noch erwähnen daß es an dem Tag war, als die Fernverkehrsautomaten noch nicht präsent waren und der Fahrkartenschalter zu war. Dabei wollte ich eine Fahrkarte am Nahverkehrsautomaten lösen, was mich aber irritiert hatte, war nämlich, daß am NV-Automaten nur Nahverkehrs und IC-Fahrkarten zu bekommen waren, aber keinerlei ICE-Fahrkarten zu der damaligen Zeit galt im CIS der ICE-Tarif, das heute dem IC-Tarif angepaßt wurde. Also bin ich am Bahnsteig ohne den Fahrschein und habe mit der Zugbeleiterin gesprochen, dann hat sie mir gestattet in den Zug einzusteigen, da sie weiß, daß sie mir kurz nach der Abfahrt eine Fahrschein verkaufen muß, damit ich eine gültige hatte. Dabei meinte sie, daß ich am NV-Automaten einfach mal eine beliebige Fahrkarte lösen könne (was ich aber bezweifle, ob das so einfach geht).
burmanyilmaz @ 25 Jun 2006, 23:59 hat geschrieben:Übrigens: Bedenk doch mal wie viele schöne Eisenbahnfotos (sind doch sicher ne menge Fotografen unter euch hier...) nicht entstanden wären, wenn das von dir vorgeschlagene System Wirklichkeit wäre...
Da genügen die Bahnsteigkarten vollauf, denn die Sperren sind mit Alarmsystemen ausgestattet, raus kann der nur, wer mit einer gültigen Fahrkarte die Reise beendet hat, aber derjenige, der mit einer Bahsteigkarte eine Reise angetreten hat und versucht, mit der Bahnsteigkarte an einem anderen Ort sich den Ausgang zu verschaffen versucht, dann wird er mit der Bundespolizei Bekanntschaft machen.
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Beitrag von Woodpeckar »

DT810 @ 26 Jun 2006, 19:59 hat geschrieben:... denn die Sperren sind mit Alarmsystemen ausgestattet, raus kann der nur, wer mit einer gültigen Fahrkarte die Reise beendet hat, aber derjenige, der mit einer Bahsteigkarte eine Reise angetreten hat und versucht, mit der Bahnsteigkarte an einem anderen Ort sich den Ausgang zu verschaffen versucht, dann wird er mit der Bundespolizei Bekanntschaft machen.
... also insgesamt eine Bundespolizeibahn ... :lol: :lol: :lol:
Zusätzlicher Vorschlag: Um die Auslastung zu verbessern werden halbleere Züge durch entsprechende Maßnahmen der Vollzugsbeamten gefüllt.
ChristianMUC

Beitrag von ChristianMUC »

Zu dem System gibts nur ein Wort: scheisse.

Du raubst der Bahn ihren größten Vorteil: Flexibilität. Das ist der einzige Grund, warum viele GEschäftsleute Bahn fahren. Einfach einsteigen, Ticket zur Not beim Zub kaufen - gut is...
Der Adler

Beitrag von Der Adler »

ChristianMUC @ 26 Jun 2006, 20:38 hat geschrieben: Zu dem System gibts nur ein Wort: scheisse.

Du raubst der Bahn ihren größten Vorteil: Flexibilität. Das ist der einzige Grund, warum viele GEschäftsleute Bahn fahren. Einfach einsteigen, Ticket zur Not beim Zub kaufen - gut is...
Ich gehöre nunmal nicht zu den Geschäftsleuten, dennoch kaufe ich lieber vorher eine Fahrkarte, als wenn ich zufälligerweise schwarz fahre, wenn ich vergeblich auf den Schaffner warte. Wenn ich ohne Fahrkarte mit dem Zug fahre, dann erfülle ich eine Leistungserschleichung, das wirst Du doch nicht wollen, oder?
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Dol-Sbahn
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Beitrag von Dol-Sbahn »

Aha, deshalb fahre nicht so viele Geschäftsleute mit RE/RB :D
ChristianMUC

Beitrag von ChristianMUC »

DT810 @ 26 Jun 2006, 20:45 hat geschrieben:
ChristianMUC @ 26 Jun 2006, 20:38 hat geschrieben: Zu dem System gibts nur ein Wort: scheisse.

Du raubst der Bahn ihren größten Vorteil: Flexibilität. Das ist der einzige Grund, warum viele GEschäftsleute Bahn fahren. Einfach einsteigen, Ticket zur Not beim Zub kaufen - gut is...
Ich gehöre nunmal nicht zu den Geschäftsleuten, dennoch kaufe ich lieber vorher eine Fahrkarte, als wenn ich zufälligerweise schwarz fahre, wenn ich vergeblich auf den Schaffner warte. Wenn ich ohne Fahrkarte mit dem Zug fahre, dann erfülle ich eine Leistungserschleichung, das wirst Du doch nicht wollen, oder?
In jedem Fernzug fahren genug Zugbegeliter mit - wenn du dennoch schwarzfährst, dann absichtlich. Außerdem kannst du immer sofort nach Einsteigen den Zub suchen - er wird dir dann auch sofort deine Fahrkarte verkaufen.
elchris
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Beitrag von elchris »

Plochinger @ 26 Jun 2006, 18:51 hat geschrieben:Was ist denn um alles in der Welt ein "Abfertigungsterminal"? Mal abgesehen davon, dass das letzte Wort ausländisch ist, kenne ich sowas eigentlich nur vom Flughafen.
:blink: :blink: Wie du kennst das AbfertigungsTERMINAL® nicht? Gemeint ist damit nix anders, als das an jedem Bahnhof irgendwo anders hingeknallte Schaltpult mit Zp9 für jede Richtung (in Pasing auch löschung des ZZA - früher).

Das Wort stammt übrigens nicht von mir, KIN zu Zf: "Soll i oder gehst du zum Drücker?" Zf: "Drücker? Das ist das Abfertigungsterminal!"

It alles have to be sehr englisch for better hast me? B)
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Beitrag von 143 094-1 »

Das Wort stammt übrigens nicht von mir, KIN zu Zf: "Soll i oder gehst du zum Drücker?" Zf: "Drücker? Das ist das Abfertigungsterminal!"
Achso, ai anderschdänd. Bei uns ist das die Zp9-Anlage ("die ANLAGE") oder "Geh du scho mal den Gong drücken!"
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