[M] S-Bahn-Ausbau

Alles über die Netze von S-Bahnen
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Iarn
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Beitrag von Iarn »

Interessant finde ich im Artikel folgenden Punkt
Im Fokus steht dabei die Realisierung des bereits mit dem Bau
der 2. Stammstrecke vorbereiteten Südastes in Richtung Giesing. Auch der mög-
liche Einbezug von Nord- und Südring in den Ausbau des S-Bahn-Netzes findet im
Kernnetz entsprechende Berücksichtigung.
Ich lese das so, dass man einen Südast der 2. STs als wichtiger als de Ausbau des Südrings erachtet.
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Lazarus
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Beitrag von Lazarus »

Wenn man den Südast Richtung Giesing gleich mitbauen will, ergibt aber der Linienplan keinen Sinn mehr. Weil dort verlaufen alle Giesinger Linien über Stamm1.
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Beitrag von Tram-Bahni »

Der Linienplan ohne den Ast ergibt mit Ast keinen Sinn mehr. Das liegt dann daran, dass es einen neuen Ast gibt.
Cloakmaster
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Beitrag von Cloakmaster »

Iarn @ 29 May 2021, 08:21 hat geschrieben: Ach nee nicht diese Diskussion schon wieder, das Thema hatten wir schon (wie eigentlich alles rund um Pasing)
Immerhin ist er jetzt bei "ändert sich nichts". Früher hat er immer rumposaunt, daß mit Stamm-2 sogar weniger S-Bahnen in Laim-West halten würden, als zuvor.
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Iarn
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Beitrag von Iarn »

Lazarus @ 29 May 2021, 09:32 hat geschrieben: Wenn man den Südast Richtung Giesing gleich mitbauen will, ergibt aber der Linienplan keinen Sinn mehr. Weil dort verlaufen alle Giesinger Linien über Stamm1.
Im Text stehen die Maßnahmen die für diesen Plan unterstellt sind. Der Südausbau nach Giesing ist nicht dabei, Hauptzweck dieses Plans ist einen Bezugspunkt für 2035 zu haben, um für größere Maßnahmen einen Vergleich machen zu können.
So kommen zB die 4 Expresse pro Stunde Richtung Flughafen vom S8 Ausbau und werden halt für ein Betriebskonzept 2035 unterstellt.
Würde man für eine Maßnahme, die Ende der 30er Jahre kommt, das gleiche Betriebskonzept wie 2028 als Ohnefall unterstellen gebe es eine Verzerrung,
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Lazarus
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Beitrag von Lazarus »

Iarn @ 29 May 2021, 09:51 hat geschrieben: Im Text stehen die Maßnahmen die für diesen Plan unterstellt sind. Der Südausbau nach Giesing ist nicht dabei, Hauptzweck dieses Plans ist einen Bezugspunkt für 2035 zu haben, um für größere Maßnahmen einen Vergleich machen zu können.
So kommen zB die 4 Expresse pro Stunde Richtung Flughafen vom S8 Ausbau und werden halt für ein Betriebskonzept 2035 unterstellt.
Würde man für eine Maßnahme, die Ende der 30er Jahre kommt, das gleiche Betriebskonzept wie 2028 als Ohnefall unterstellen gebe es eine Verzerrung,
Wobei man eh erstmal abwarten muss, weil in Merkur/tz und ein paar anderen Medien spricht man ja inzwischen schon eher von 2032 als Einweihungszeitpunkt für Stamm2. Von 2028 ist da eher keine Rede mehr...
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Jean
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Beitrag von Jean »

Ich platziere mal das hier: AZ Bündnis für Ausbau der S-Bahn nach Mark Schwaben.

In dem Beitrag heißt es:
Der S-Bahnhof im ersten Geschoss des Eingangs Nord der Messe München (MMG) ist schon vorgesehen
Da ich noch nie beim Eingang Nord war kann ich es nicht bestätigen. Kennt einer von euch den Eingang Nord?
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Beitrag von TheBaxhers »

Jean @ 8 Jun 2021, 06:38 hat geschrieben: Da ich noch nie beim Eingang Nord war kann ich es nicht bestätigen. Kennt einer von euch den Eingang Nord?
Soweit ich weiß ist der Eingang Nord aktuell der Eingang für's Impfzentrum. Dann war ich da letztens dort, ja. Kommt darauf an, was du jetzt unter "kennen" verstehst ;-)
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Jean
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Beitrag von Jean »

TheBaxhers @ 8 Jun 2021, 08:13 hat geschrieben: Soweit ich weiß ist der Eingang Nord aktuell der Eingang für's Impfzentrum. Dann war ich da letztens dort, ja. Kommt darauf an, was du jetzt unter "kennen" verstehst ;-)
Sind da Vorleistungen zu erkennen?
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Beitrag von Cloakmaster »

Also ich war vorletztes Jahr mal kurz da, und konnte nichts erkennen. Wenn, dann sind diese Vorleistungen wenig offensichtlich. Habe aber natürlich auch nicht direkt nach so was Ausschau gehalten.
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kometMUC
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Beitrag von kometMUC »

Viel bemerkenswerter finde ich, dass endlich auch Feldkirchen zur Besinnung kommt nach monatelangem Hin und Her und was auch immer... Das war ja nicht mehr feierlich. War man nicht vor 2-3 Wochen noch pressewirksam aus dem Bündnis ausgestiegen und hatte auf die U-Bahn im Jahr 2040 oder so gesetzt? Hab ich nicht verstanden. Aber umso besser, dass jetzt alle an einem Strang ziehen.

Zum Eingang Messe Nord: Ich radel da mehrmals die Woche vorbei - von "Vorleistung" kann da keine Rede sein. Es ist ein kleiner, aber voll ausgestatteter Eingang in eine Messe mit Glasfront und Vorfahrt. Keine Spur von irgendwelchen baulichen Vorleistungen für einen Bahnhof. Der soll ja aufgeständert sein, also eher mit sehr auffälligen Bauten verbunden. Davon ist nichts zu sehen.
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Iarn
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Beitrag von Iarn »

Die Vorleistung kann ja evtl nur in einem ausreichend tragfähigen Untergrund bestehen.
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Jean
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Beitrag von Jean »

Iarn @ 8 Jun 2021, 11:11 hat geschrieben: Die Vorleistung kann ja evtl nur in einem ausreichend tragfähigen Untergrund bestehen.
Wenn es dort unterkellert ist...oder das Dach wurde an bestimmten Stellen verstärkt... :unsure:
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Beitrag von Metropolenbahner »

Iarn @ 8 Jun 2021, 10:11 hat geschrieben: Die Vorleistung kann ja evtl nur in einem ausreichend tragfähigen Untergrund bestehen.
Ich denke das "Vorgesehen" bezieht sich auf den Abschnitt hier:
Die Messe hat deshalb 2008 die Bahn mit Vorplanungen im Rahmen des Erdinger Ringschlusses beauftragt und 2012 ein Intraplan-Gutachten erstellen lassen.
Man hat eine Vorplanung, die die Haltestelle dort vorsieht. Bereits existierende Vorleistungen interpretiere ich da nicht rein.
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ralf.wiedenmann
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Beitrag von ralf.wiedenmann »

Intraplan veröffentlicht in der ETR von Mai 2021 maximalen Bezugfall mit folgenden Elementen, zusätzlich zur Ausschreibung 2. Stammstrecke:
S4: Geltendorf - Erding - Schwaigerlo
S14X Geltendorf -Dorfen
S24X: Kaufeeing - Wasserburg
S18X Herrsching -Schwaigerlo
S7 Geretsried - Holzkirchen neu 15 Minuten-Takt
S20 Wieder Pasing - Deisenhofen 30 Minuten-Takt
S22X: Holzkirchen - Altomünster
S2: Peterhsusen - Kreutstr neu 15-Minuten-Takt
S3: Ebersberg - Maisach
S1: Flughafen - Leuchtenbergring
S12X: Petershausen - Ostbshnhof

Bemerkenswert: S12X und S22X durch 1. Stammstrecke
S1 wird wieder in Neifahrn geflügelt.

Natürlich sind die 15-Minuten-Takte nicht ganztägig bis zu den Endpunkten.

Hier der Link: https://www.intraplan.de/wp-content/uploads...au_Muenchen.pdf
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Iarn
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Beitrag von Iarn »

Wir hatten das glaube ich jüngst im Bahnknoten München. In Neufahrn wird nicht geflügelt, 40 Züge fahren in jede Richtung, das bedeutet 20h einen Halbstunden Takt.
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ralf.wiedenmann
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Beitrag von ralf.wiedenmann »

Ausschreibung Bahnsteigertüchtigung S21X, S23X und S24X nach Landshut, Augsburg und Buchloe am 20.7.21 vergeben an die Fa. Arcadis Germany GmbH, Berlin
Siehe: https://ausschreibungen-deutschland.de/8066...ankfurt_am_Main

Es geht zunächst um Grundlagenermittlung und Vorplanung. Der Vertrag für diese Planungsphasen läuft vom 16.7.21-31.7.22. Optional Ausdehnung auf Entwurfs- & Genehmigungsplanung, und Vorbereitung der und Mitwirkung bei der Vergabe. In diesem Fall wird der Auftrag verlängert.
Siehe: https://ausschreibungen-deutschland.de/7667...ankfurt_am_Main
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Iarn
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Beitrag von Iarn »

Süddeutsche zu einem möglichen Kreuzungsbahnhof Ebersberg Süd ( haben wir im Forum schon diskutiert, ich weiß ad hoc nicht mehr in welchem Thema)
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Iarn
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Beitrag von Iarn »

Leider ist der Merkur nur sehr vage allerdings gibt dieser Artikel Hinweise über ein Gedankenspiel einer S-Bahn statt der wegen NKF verworfen U-Bahn zwischen Garching und Neufahrn.
Landrat Petz betonte, dass er mit der neuen Buslinie "sehr glücklich" sei." Aber unsere Wünsche reichen weiter." Er fordert den Schienenlückenschluss zwischen der Endhaltestelle der U6 in Garching und den S-Bahn-Linien. Das liege nicht nur im Interesse des Landkreises Freising, sondern sei auch von anderen Landkreisen und nicht zuletzt von der Flughafen-Gesellschaft gewünscht. Allein 40.000 Arbeitnehmer am Airport hätten dann eine deutlich bessere Anbindung - ganz zu schweigen von Fluggästen.

Petz erklärte, dass für die Realisierung dieses Lückenschlusses ein Paradigmenwechsel stattgefunden habe. Statt der ursprünglich geforderten Verlängerung der U6 forciert man nun einen deutlich kostengünstigeren Ausbau der S-Bahn-Strecke. Aus der Staatskanzlei hat Petz schon positive Signale empfangen. "Der politische Wille ist in Schwung gekommen."
Nur frage ich mich wie das aussehen soll und wie das Betriebskonzept sinnvoll gestaltet werden soll. Gerade in Neufahrn ist ja eher ein Flaschenhals in der Infrastruktur.
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ralf.wiedenmann
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Beitrag von ralf.wiedenmann »

Zwischen Neufahrn und Freising soll es ja 4 Gleise geben. Siehe S. 20 Infrastrukturliste Deutschlandtakt: https://assets.ctfassets.net/scbs508bajse/7...schlandtakt.pdf
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Iarn
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Beitrag von Iarn »

Wobei dort Neufahrn Nord steht. Das ist der Abzweig der Gegenkurve zum Flughafen. Zumindest bisher ist nichts mir bekanntes in Neufahrn Bahnhof geplant. Insofern sehe ich nicht wieso das günstiger wäre als die U-Bahn Verlängerung.
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Jean
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Beitrag von Jean »

Iarn @ 2 Oct 2021, 14:52 hat geschrieben: Wobei dort Neufahrn Nord steht. Das ist der Abzweig der Gegenkurve zum Flughafen. Zumindest bisher ist nichts mir bekanntes in Neufahrn Bahnhof geplant. Insofern sehe ich nicht wieso das günstiger wäre als die U-Bahn Verlängerung.
Wäre die S-Bahn zuverlässig würde ich sagen machen wir eine Zweisystem Linie daraus...aber dafür ist weder die S-Bahn noch die U-Bahn zuverlässig genug...
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Beitrag von Metropolenbahner »

Iarn @ 2 Oct 2021, 09:20 hat geschrieben: Nur frage ich mich wie das aussehen soll und wie das Betriebskonzept sinnvoll gestaltet werden soll. Gerade in Neufahrn ist ja eher ein Flaschenhals in der Infrastruktur.
Ja, außerdem fiel die UBahn der schlechten Auslastung zum Opfer:
&#;Die Nachfrage rechtfertigt die U-Bahn nicht&#;, betonte Weizenegger also und rechnete an Hand der Zahlen aus der Studie vor, dass laut Prognosen im Schnitt pro Fahrt auf der verlängerten U6 rund 70 Fahrgäste gezählt würden &#; und das bei einer Kapazität von 800 bis 1000. Kosten &#; je nach Variante &#; zwischen 221 und 336 Millionen Euro, ein jährlicher Unterhalts- und Energieaufwand zwischen 1,1 und 3,5 Millionen Euro stünden in einem zu schlechten Verhältnis zu Zeitersparnis und weniger Pkw-Kilometer. Fazit Weizeneggers: Wolle man den Münchner Norden über ÖPNV besser an den Landkreis-Süden anbinden, also den Lückenschluss zwischen U6 und S1 vollziehen, müsse man auf Busse setzen.
https://www.merkur.de/lokales/freising/frei...r-90827245.html

Wieso sollte die Auslastung bei ner SBahn besser sein? Recht viel schneller ist die auch nicht - allerdings sind die Züge noch länger = teurer.
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Lobedan
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Beitrag von Lobedan »

Metropolenbahner @ 2 Oct 2021, 17:20 hat geschrieben: Wieso sollte die Auslastung bei ner SBahn besser sein? Recht viel schneller ist die auch nicht - allerdings sind die Züge noch länger = teurer.
Kommt darauf an, was und wie oft man fährt, oder?
Soll mit dem Ringschluss nicht mal eine Linie vom Flughafen nach Freising fahren? Da wäre vielleicht ein Flügel nach Garching denkbar. Wohin wollen die Menschen, die Garching-Neufahrn fahren, denn weiter? Wenn man mit der Schienenanbindung am Ende keinen Umstieg gegenüber dem Bus spart, wird das wenige zusätzliche Fahrgäste generieren, selbst wenn man in Neufahrn sowas wie einen Korrespondenzanschluss zur S1 herstellen könnte. Da bräuchte es vermutlich schon eher einen Regio-Halt, der von Garching aus ohne weiteren Umstieg erreichbar wäre.
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Beitrag von Cloakmaster »

Von vmax 90 nach vmax 140 sind mehr als +50%. Nur ist die Strecke halt nicht soo lang als daß es viel ausmacht. Wenn man die S2 aus Erding in Garching enden ließe, hätte das seinen Reiz.
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Lazarus
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Beitrag von Lazarus »

Man sollte vielleicht auch nicht vergessen, das Garching in der HVZ inzwischen bei der U-Bahn Takt5 hat. Damit dürfte es schwer werden, da noch Fahrgäste für eine Verlängerung zu generieren. Das sind einfach zu wenige, um ein Schienenverkehrsmittel finanziert zu bekommen. Bleibt nur eine Busverbindung.
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Rohrbacher
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Beitrag von Rohrbacher »

Vorschlag aus der Hüfte geschossen: Fernbahngleise München - Freising nicht via A92, sondern als "Nordtunnel" via Münchner Freiheit, Fröttmaning (Allianz-Arena), Garching, Neufahrn. Quasi Fernbahngleise neben der U9. Möglich wäre die Durchbindung von ICE/RJ aus Augsburg/Ingolstadt zum Flughafen und ggf. weiter via Mühldorf, Salzburg. Da kann man dann ebenfalls an eine A9-Trasse nach Ingolstadt anschließen. Möglich wäre auf S-Bahn/Regionalbahnebene auch ein "Flughafen-Express", der eine Schienenverbindung Garching - Neufahrn zufällig enthält.
Lazarus @ 3 Oct 2021, 13:28 hat geschrieben:Bleibt nur eine Busverbindung.
Es sprach die CSU Pasing. Ein paar Nummern kleiner könnte man aber auch überlegen, ob man aus den Expressbussen in der Gegend inkl. der "U26-Verbindung" nicht ein zusammenhängendes Tramnetz baut. Also nicht die Münchner Stadttram, sondern irgendwas stadtbahnmäßiges mit Zweirichtungsfahrzeugen, Vmax 100 km/h, das man bei Bedarf auf eigenem Gleiskörper bis hin zum Tunnelbahnhof, aber auch ebenerdig im Straßenbereich bauen könnte. Wie auch in der Stadt München passt eigentlich schon noch mindestens ein Verkehrsmittel zwischen einem (Express-)Bus und einen U-Bahn-Langzug, insbesondere wenn an mehreren Stellen im Münchner Norden so ein Bedarf längerfristig denkbar wäre. Spontan könnte ich mir nette Linien vorstellen:

Fürstenfeldbruck S4 - Olching S3 - Dachau S2 - Oberschleißheim S1 - Unterschleißheim S1 - Hochbrück U6 - Garching U6 - Neufahrn S1
Fürstenfeldbruck S4 - Olching S3 - Dachau S2 - Oberschleißheim S1 - Unterschleißheim S1 - Hochbrück U6 - Ismaning S8 (-> Linie U471 :D )
Fürstenfeldbruck S4 - Olching S3 - Dachau S2 - Karlsfeld Stadt - Moosach S1

Nur mal so als Anregung. Eine "Großprofiltram" könnte neben der normalen Tram auch eine Lösung für eine lokale Übereckverbindung zwischen S-/U-Bahn sein wie z.B.

Germering S8 - Freiham S8 - Pasing Stadt - Pasing U5 - Obermenzing S2 - Moosach S1/U2.
„Herr Otto Mohl fühlt sich unwohl am Pol ohne Atomstrom.“
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Beitrag von bestia_negra »

Dann muss man eben für die Nachfrage sorgen.

Einfach mal ins Blaue gedacht (den Vorschlag habe ich hier schonmal gemacht):

Man baut eine "neue Studentenstadt" zwischen Dietersheim und Neufahrn. Diese ist für Studenten der TU (Standort Garching) gut gelegen und auch zu den Innenstadtstandorten (LMU, TU, HM) kommt man mit der (dann gebauten) U-Bahn-Verlängerung gut. Sogar der Standort Weihenstephan wäre gut erreichbar (auch wenn das sicher nicht der ausschlaggebende Punkt ist).

Dadurch bekommt eine schöne Netzwirkung und schafft bezahlbaren Wohnraum und entlastet so ein wenig den (bekanntermaßen schwierigen) Münchner Wohnungsmarkt. Und mit ein paar tausend Studenten dort, loht sich dann auch die Verlängerung der U-Bahn eher.
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Beitrag von Metropolenbahner »

Rohrbacher @ 3 Oct 2021, 14:43 hat geschrieben: Vorschlag aus der Hüfte geschossen: Fernbahngleise München - Freising nicht via A92, sondern als "Nordtunnel" via Münchner Freiheit, Fröttmaning (Allianz-Arena), Garching, Neufahrn. Quasi Fernbahngleise neben der U9.
Wird die UBahn in München nicht traditionell im gleichen Lichtraum wie die SBahn gebaut?

Wenn man die fehlenden Passagiere irgendwoher bekäme, dann könnte man ggf. bis Fröttmaning auf SBahn umbauen und dadurch dann auch Fußballsonderzüge zum Stadion leiten.

So ein Tunnel wäre da natürlich toll, aber abseits der Kosten, dürfte man mit Stamm2 da nun alles verbaut haben. Ein eventuelles City-Tunnel, was man zu deinem Nordtunnel umbiegen könnte, wurde ja schon nicht mehr beachtet und dann wird jetzt auch noch ein neuer U9 Bahnhof samt Zwischengeschoss eingezogen.

Also wenn dann müsste man vermutlich wieder ganz runter auf Stamm2 Niveau in -40m und dort quasi nen Fernbahnhof aus dem Untergrund schaben. Vermutlich machbar, es fragt sich nur zu welchem Preis.
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Rohrbacher
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Beitrag von Rohrbacher »

Metropolenbahner @ 3 Oct 2021, 16:32 hat geschrieben:Wird die UBahn in München nicht traditionell im gleichen Lichtraum wie die SBahn gebaut? (...) dann könnte man ggf. bis Fröttmaning auf SBahn umbauen und dadurch dann auch Fußballsonderzüge zum Stadion leiten.
Lichtraum vielleicht schon, aber für die richtigen Achs- und Meterlasten denke ich mal weniger. Ganz abgesehen von ggf. heute anderen Maßstäben bei allem möglichen. Und ich glaub schon, dass die Verbindung Garching - München, so wie sie heute besteht, schon mit Abstand die wichtigste und ganz richtig so ist wie sie ist.
Metropolenbahner @ 3 Oct 2021, 16:32 hat geschrieben:Also wenn dann müsste man vermutlich wieder ganz runter auf Stamm2 Niveau in -40m und dort quasi nen Fernbahnhof aus dem Untergrund schaben.
Oder eben ein paar Meter weiter, ein Fernbahnhof, der weder nähe Marienplatz noch am Ostbahnhof rauskommen muss, der könnte alternativ theoretisch schon am Heimeranplatz in einer Schleife 90° zu den Stammstrecken unter dem Hauptbahnhof durch. Aber natürlich ist der Vorschlag mittlerweile kaum noch sinnvoll machbar und auch betrieblich nicht schön, wenn dann eine gewürfelte Anzahl ICE ganz woanders abfährt als die anderen. Das ist schon bei Stamm2 nicht so richtig übersichtlich.

Grundsätzlich fände ich es aber schon sinnvoll, wenn man unterschiedliche Probleme vielleicht mit der gleichen Lösung bedienen kann. Einzeln mögen eine A92-Fernbahn (mit je nach Variante auch einiges an Tunneln im Stadtbereich), ein Ausbau der Osttrasse über Ismaning und eine Schienenverbindung Garching - Neufahrn kleiner und billiger aussehen, unter'm Strich kommt's aber halt drauf an, welcher Nutzen genau entsteht oder was sich überhaupt ansatzweise ökonomisch oder ökologisch rechnet. Man hat schonmal den Fehler gemacht und den Flughafen und die ICE-Strecke nach Nürnberg praktisch zur gleichen Zeit nicht so wirklich zusammengebracht.
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