[M] S-Bahn-Ausbau

Alles über die Netze von S-Bahnen
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Lazarus
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Beitrag von Lazarus »

Das Thema Nordtunnel ist durch. Das wird keiner bezahlen wollen, weil da ist man in einer ähnlichen Preisregion wie Stamm2, wenn nicht sogar noch deutlich höher. Da wird dir die Politik gleich abwinken. Nicht finanzierbar. Nicht zu unrecht...
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Rohrbacher
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Beitrag von Rohrbacher »

Lazarus @ 3 Oct 2021, 17:08 hat geschrieben:Das Thema Nordtunnel ist durch.
Ich bin mir bewusst, dass du keinen Meter auf das geschriebene eingehen wirst, aber der von mir gerade erwähnte Tunnel ist ja nicht DER Nordtunnel und wurde so also wahrscheinlich nicht im entferntesten bisher untersucht. Im Endeffekt hast du aber Recht, ganz einfach weil insbesondere die A92-Trasse (oder ein anderer Ausbau München - Freising) auch Güterverkehr kann und das auch muss, während das beim gerade erfundenen Projekt "München21 light Garching-Neufahrn-Express-S-Bahn-ICE" von der Lage her schon komplett ausscheidet, sofern man nicht noch zusätzlich eine beidseitige und ebenfalls zu tunnelnde Nordring-Anbindung einbauen würde. Und Tunnelstrecken mit Mischverkehr insbesondere Personen/Gefahrgut sind naheliegenderweise an sich schon ziemlich böse, vgl. Fürther Güterzugtunnel.

Machen wir das also nicht. Bei (auf der Schiene und vergleichbarer Geschwindigkeit!) 70 Personen pro Fahrt ist damit wieder die Tram das geeignete Verkehrsmittel, das, wie gesagt, auch in und zwischen anderen direkten Umlandorten mit niederflurigen Zweirichtungsfahrzeugen und optionaler Doppeltraktion mit in Spitzenzeiten bis zu 500 Personen (halbe S-/U-Bahn) durchaus zusammenhängend Potential im Nahverkehr haben könnte.
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andreas
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Beitrag von andreas »

ich weiß nicht, woher das Märchen kommt, daß eine U6 zwischen Garching und Neufahrn keine Fahrgäste hat - klar, die Sparplanung, die in Neufahrn am Bedarf vorbeifährt und nur am Bahnhof hält, die ist nicht sonderlich attraktiv - aber eine U6, die in Dietersheim, in Neufahrn Süd Mitte hält und am Bahnhof hält dürfte massiv attraktiv sein - zudem ist sie um Welten schneller in Neufahrn als jeder Bus - und die die U6 hat ja mit dem Gewerbegebiet Hochbrück und dem Forschungsgelände viele Arbeitsplätze zu bieten, wohin jeder aus Neufahrn/Freising bisher mit dem PKW fährt.....
Relationen wie Garching - Flughafen, Freising/Neufahrn - Garching usw. die heute jeder mit dem PKW fährt und die auch in Zukunft jeder mit dem PKW fahren wird, weil sich die wenigsten in den Bus hocken werden.... Aber man wird sehen, wie der Bus X660 angenommen wird von den Studenten, nachdem man den in Freising nicht über den Bahnhof fahren lässt ist er halt für die anderen wieder nicht so interessant....
Und Umsteigen in Neufahrn Richtung Freising und Flughafen wird auf jeden Fall attraktiver sein als Umsteigen in Garching und in Neufahrn oder Freising....
Will man eine Verkehrswende muß man solche Strecken bauen - denn die Vergangenheit hat gezeigt, ist das attraktive Angebot da kommen die Leute....
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Beitrag von andreas »

wenn die mit 70 Personen pro Fahrt rechnen kannst davon ausgehen daß es in der Realität mindestens das Doppelte sein wird....
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Lazarus
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Beitrag von Lazarus »

Die sinnvollste Variante ist da in meinen Augen eigentlich die A92-Trasse, weil die Alttrasse ausbauen. Da sehe ich platzmäßig eher keinen Spielraum. Gerade, wenn man sich den Bereich Schleißheim mal so ansieht, wie nah da die Bebauung bereits an die alte Trasse reicht. Dann hätte man die neue für den Regional- und Güterverkehr und die alte für die S-Bahn...
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Beitrag von martinl »

andreas @ 3 Oct 2021, 17:46 hat geschrieben: Aber man wird sehen, wie der Bus X660 angenommen wird von den Studenten, nachdem man den in Freising nicht über den Bahnhof fahren lässt ist er halt für die anderen wieder nicht so interessant.
Der X660 hält auch am Freisinger Bahnhof.
andreas
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Beitrag von andreas »

gut, im Merkur Artikel wurde das nicht erwähnt.... danke
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Iarn
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Beitrag von Iarn »

Anbei das Halteschema:

Freising,Weihenstephaner Berg
- Weihenstephan
- Weihenstephaner Straße
Freising (S)
Freising, Schlüterstraße
Achering, Acheringer Hauptstr.
Mintraching, Münchner Straße
Dietersheim, Auweg
Garching, Forschungszentrum (U)

Quelle
Autonome Volksfront für die Wiedererrichtung der klassischen 22er Tram in München
Nicht zu verwechseln mit der Populären Front
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Rohrbacher
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Beitrag von Rohrbacher »

Iarn @ 3 Oct 2021, 19:16 hat geschrieben:Quelle
Ähm... warum der Entwurf? Beim MVV ist längst der ein gültiger drin, die Linie fährt ja schon. Steht zumindest so in der Zeitung. ;)

Und das ist natürlich der Vorteil einer Buslinie. Die ist schnell eingerichtet und fährt auch direkt nach Weihenstephan hoch. Das dürfte so weder S- noch U-Bahn noch (Regio-)Tram machen. Da muss man zur Ermittling der potentiellen Fahrgastzahlen halt schauen, wer die Leute eigentlich sind. Wenn ein Großteil der Fahrgäste tatsächlich zur Uni fährt bzw. sich das in Summe vielleicht U-bahn taugliche Potential nördlich vom Forschungszentrum deutlich auf mehrere Ziele verteilen sollte (Eching, Neufahrn, Freising, Hallbergmoos, Flughafen?), dann ist der Expressbus natürlich tatsächlich der beste Verkehrsträger. Dann macht es Sinn die U-Bahn am Forschungszentrum enden zu lassen und den Umstieg auf die feinere Verteilung gleich dort zu machen.
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Beitrag von andreas »

Rohrbacher @ 3 Oct 2021, 21:00 hat geschrieben: Ähm... warum der Entwurf? Beim MVV ist längst der ein gültiger drin, die Linie fährt ja schon. Steht zumindest so in der Zeitung. ;)

Und das ist natürlich der Vorteil einer Buslinie. Die ist schnell eingerichtet und fährt auch direkt nach Weihenstephan hoch. Das dürfte so weder S- noch U-Bahn noch (Regio-)Tram machen. Da muss man zur Ermittling der potentiellen Fahrgastzahlen halt schauen, wer die Leute eigentlich sind. Wenn ein Großteil der Fahrgäste tatsächlich zur Uni fährt bzw. sich das in Summe vielleicht U-bahn taugliche Potential nördlich vom Forschungszentrum deutlich auf mehrere Ziele verteilen sollte (Eching, Neufahrn, Freising, Hallbergmoos, Flughafen?), dann ist der Expressbus natürlich tatsächlich der beste Verkehrsträger. Dann macht es Sinn die U-Bahn am Forschungszentrum enden zu lassen und den Umstieg auf die feinere Verteilung gleich dort zu machen.
schnell? Die haben zwei Jahre gebraucht um die Linie auf die Straße zu bekommen.... und mal wieder kein Betrieb am Wochenende - was sehr schade denn ist, denn für Dietersheim, Mintraching und Achering ist die Linie sehr attraktiv (und in Archering der erste und einzige ÖPNV überhaupt)
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Beitrag von cretu »

Rohrbacher @ 3 Oct 2021, 21:00 hat geschrieben: und mal wieder kein Betrieb am Wochenende - was sehr schade denn ist, denn für Dietersheim, Mintraching und Achering ist die Linie sehr attraktiv (und in Archering der erste und einzige ÖPNV überhaupt)
Der Zustand ist doch in Bayern normal! Warum regt man sich deswegen im Bereich des MVV so sehr darüber auf?!?

Überall sonst kommt man am Wochenende nicht einen Meter weit ohne Auto. Warum beklagt sich da ausgerechnet jeder im MVV Gebiet so sehr? Wer beispielsweise schon mal versucht hat, ohne Auto am Wochenende vom Umland nach Landshut - immerhin Sitz der Regierung von Niederbayern - zu kommen, wenn er nur einen oder drei Kilometer außerhalb der Stadtgrenzen wohnt, hat keine Chancen. Alles, was nicht Stadtverkehr Landshut ist, fährt die umliegenden Ortschaften nur unter der Woche oder max. mit ein, zwei Fahrten am Wochenende an.

Und jetzt frag ich mal: wieviel Kilometer außerhalb der Stadtgrenze von München (Regierungssitz Oberbayern) liegt beispielsweise das hier angesprochene Dieterstheim, Mintraching und Achering? Ich hab grad mal für Samstag Vormittag für Dietersheim beim MVV geschaut. Da kann man heute schon etwa alle 30 Minuten Richtung München fahren. Wer am Wochenende im Umkreis von Landshut sich bewegen möchte, findet meist gar keine einzige Fahrt in die Regierungshauptstadt von Niederbayern (Beispiel Frauenberg, sogar noch Ortsteil (!!!) von Landshut - ca. 4 Kilometer Luftlinie östlich des Stadtkerns von Landshut).

Und ich tippe mal stark drauf, dass hier Landshut nicht gerade das einzige Negativbeispiel in ganz Bayern ist. So wird es wohl flächendeckend aussehen.

Ja Himmelherrgots..... warum beschwert sich alles, was im Münchner Umland lebt, immer so sehr über den ÖPNV, wenn es im restlichen Bayern praktisch gar keine Möglichkeit gibt, öffentlich zu fahren?!? Baut doch erstmal für jedes Dorf in Bayern Samstag wie Sonntag mindestens 3-4 Fahrten am Tag mit den Öffis auf, bevor Dietersheim und alle anderen Dörfer im Münchner Umland noch eine einzige Express-Busfahrt zusätzlich erhält!

Tut mir leid, aber das musst jetzt einfach mal raus!
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Rohrbacher
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Beitrag von Rohrbacher »

andreas @ 5 Oct 2021, 21:17 hat geschrieben:schnell? Die haben zwei Jahre gebraucht
Gegenüber einer S-Bahn oder anderen Verkehrsmitteln ist das richtig schnell. Und wenn ich das richtig sehe, sind die Busse neu (fallen nicht vom Himmel) und das neue Semester beginnt meines Wissens im Oktober, nicht zum Fahrplanwechsel. Nachdem sowas zudem in einen Haushalt eingestellt, natürlich ausgeschrieben und überhaupt erstmal geplant und beschlossen werden muss, ist das eigentlich sensationell schnell. Oder nicht?
andreas @ 5 Oct 2021, 21:17 hat geschrieben:und mal wieder kein Betrieb am Wochenende
Am Wochenende haben die Unis zu, oder?
andreas @ 5 Oct 2021, 21:17 hat geschrieben:was sehr schade denn ist, denn für Dietersheim, Mintraching und Achering ist die Linie sehr attraktiv
An sich richtig. Wobei die Frage ist, ob die Ortsteile ohne den Univerkehr, der der ganzen Planung zu Grunde liegt, am Tag grob 900 Sitzplätze pro Richtung rechtfertigen. Aber wurscht, den Wochenendverkehr könnte man ja bei einer bestehenden Linie noch dazubauen.

@cretu: Das Zitat ist nicht von mir. ;)
cretu @ 6 Oct 2021, 00:33 hat geschrieben:Überall sonst kommt man am Wochenende nicht einen Meter weit ohne Auto.
Unter der Woche oftmals auch nicht.
cretu @ 6 Oct 2021, 00:33 hat geschrieben:Ja Himmelherrgots..... warum beschwert sich alles, was im Münchner Umland lebt, immer so sehr über den ÖPNV, wenn es im restlichen Bayern praktisch gar keine Möglichkeit gibt, öffentlich zu fahren?!?
Weil das Problem nicht weggeht, nur weil im Rest Bayerns gar keiner mehr ein Problem sieht oder - wie ich letztens schon ausgeführt habe - in Bayern die Struturen an sich von ganz oben her schon problematisch sind. Kommt drauf an, ob man drüber redet, was idealerweise sein sollte oder ob man im Dauermotzmodus (oder völlig überzogenen Ansprüchen) auf einem Landkreis rumhackt, der halt unter den gegebenen Bedingungen auch nur mit dem Wasser kochen kann, das er bekommt.
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Beitrag von mmouse »

cretu @ 5 Oct 2021, 23:33 hat geschrieben: Ja Himmelherrgots..... warum beschwert sich alles, was im Münchner Umland lebt, immer so sehr über den ÖPNV, wenn es im restlichen Bayern praktisch gar keine Möglichkeit gibt, öffentlich zu fahren?!?
Hmm, meinst Du nicht, dass Du da irgendwas verkehrtherum aufzäumst?

Die richtige Frage ist doch: Warum fragt im restlichen Bayern nicht jede/r ohne ordentlichen ÖPNV-Anschluss minimum einmal im Monat bei seinem zuständigen Landratsamt an, wann sie denn endlich im 21. Jahrhundert ankommen wollen?

An den Zuständen ändert sich doch nur dann etwas, wenn genug Bürger den maßgeblichen Leuten genug auf die Nerven gehen.
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Jean
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Beitrag von Jean »

mmouse @ 6 Oct 2021, 11:17 hat geschrieben: Die richtige Frage ist doch: Warum fragt im restlichen Bayern nicht jede/r ohne ordentlichen ÖPNV-Anschluss minimum einmal im Monat bei seinem zuständigen Landratsamt an, wann sie denn endlich im 21. Jahrhundert ankommen wollen?
Jup. So geht das. Nur weil der Rest von Bayern noch schlechter dasteht ist es kein Grund hier keine Verbesserungen durchzuführen.
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Beitrag von cretu »

Jean @ 6 Oct 2021, 10:24 hat geschrieben: Jup. So geht das. Nur weil der Rest von Bayern noch schlechter dasteht ist es kein Grund hier keine Verbesserungen durchzuführen.
Das wäre dann das erste Mal, dass ich davon höre, dass am Land nicht jeder eine Verbesserung des ÖPNV fordern würde. Klar, man kann alles verbessern. Nur muss man nicht dort anfangen, wo noch gar kein Angebot ist? Ist am Land nicht jeder Euro in eine Buslinie zehnmal vernünftiger investiert als im einer Gegend, die sowieso schon eine gewisse Grundversorgung hat?

Daher meine Frage: ist ein Einwohner im Umkreis von München gleich soviel mehr "wert", als ein Einwohner im ländlichen Gebiet, dass ein bestehender 30-Minuten-Anschluss am Samstag noch ausgebaut werden, wo am Land gar kein ÖPNV-Anschluss existiert?

Ich denke, der ÖPNV ist eine gewisse Grundaufgabe des Staates. Dazu muss kein 10-Minuten-Takt am Land existieren. Auch keine Expressbusline am Wochenende. Sehr wohl gehört zur Grundversorgung eine Buslinie, die zumindest am Wochenende auch mal sagen wir alle 2-3 Stunden fährt, damit man als Landbewohner nicht weiter abgehängt wird und das ganze Wochenende zu Hause sitzen muss.

Genau dieses Missverhältnis möchte ich kritisieren. Vor einem weiteren Ausbau im Umkreis von München, der u. U. nur deswegen gefördert wird, weil hier halt die bayrische Staatsregierung sitzt, sollte man in Niederbayern, Franken, Oberpfalz, etc. zumindest eine Art Grundversorgung wie im vorhergehenden Absatz beschrieben im Zweifel mit Steuergeldern herstellen. Wenn dies geschehen ist, kann gerne sowohl die Grundversorgung als auch die Umgebung der Landeshauptstadt weiter mit dem ÖPNV ausgebaut werden.
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Beitrag von Cloakmaster »

Das Problem ist, daß Mio Einwohner im Ballungsbebiet, die je 30 Sekunden Zeit sparen, eine Ersparnis von einer halben Million Minuten macht, wogegen 100 Einwohner, die je 10 Stunden Zeit sparen, nur 60.000 Minuten "Gewinn" bringen.
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Beitrag von cretu »

Cloakmaster @ 6 Oct 2021, 11:35 hat geschrieben: Das Problem ist, daß Mio Einwohner im Ballungsbebiet, die je 30 Sekunden Zeit sparen, eine Ersparnis von einer halben Million Minuten macht, wogegen 100 Einwohner, die je 10 Stunden Zeit sparen, nur 60.000 Minuten "Gewinn" bringen.
Nur bringst Du mit einem einzelnen Bus bei gleicher Sitzanzahl exakt gleich viel Einwohner in die Stadt, egal ob der Bus in der Oberpfalz oder im Landkreis München fährt.
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Beitrag von Cloakmaster »

In der Oberpfalz ist wenn es hoch kommt, ein Sitzplatz belegt, im Einzugsgebiet München spielen die FG Sardinenbüchse.
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Beitrag von mmouse »

cretu @ 6 Oct 2021, 11:32 hat geschrieben:Das wäre dann das erste Mal, dass ich davon höre, dass am Land nicht jeder eine Verbesserung des ÖPNV fordern würde.
Also bei mir auf'm Land (1000 Einwohner, gezählte drei Busabfahrten werktags) hört man das höchstens in irgendwelchen Sonntagsreden. Die restliche Zeit stimmen die Leute mit den Füßen ab, indem sie das Zweit- oder Drittauto anschaffen. Und die notwendige gedankliche Transferleistung - nämlich den Zusammenhang zur Besetzung des Verkehrsministeriums und dem Kreuz am nächsten Wahltag herzustellen - kriegt auch kaum einer hin. Selbst bei der letzten Bundestagswahl hatten wir in "meinem" Briefwahlbezirk noch knappe 50% CSU. Gut, dann gehörts den Leuten halt nicht anders.

Daher meine Frage: ist ein Einwohner im Umkreis von München gleich soviel mehr "wert", als ein Einwohner im ländlichen Gebiet
Nein, es gibt einfach nur viel mehr Einwohner pro Fläche. Nur als Gedankenspiel: Auf'm Dorf (1000 Einwohner) alle zwei Stunden ein Bus - übertragen nur als Beispiel auf einen Münchner Vorort wie Haar (ca. 20'000 Einwohner) würde das bedeuten: alle 6 Minuten eine Fahrtmöglichkeit...
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Beitrag von Cloakmaster »

Ich kenne viele Ecken, die keine Verbesserung des ÖPNV wollen, weil sie damit nur eine Verteuerung der Mieten, und ungewollten Zuzug befürchten. Man ist im Dorf lieber unter sich, und fährt mit dem Auto in den Ort, als die S-Bahn vor der Nase zu haben, und jede Menge "Zuagroaste" hinzukommen.
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Rohrbacher
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Beitrag von Rohrbacher »

Cloakmaster @ 6 Oct 2021, 13:54 hat geschrieben:In der Oberpfalz ist wenn es hoch kommt, ein Sitzplatz belegt, im Einzugsgebiet München spielen die FG Sardinenbüchse.
Unwissenheit eines Städters. Im Status Quo haben wir nicht nur in der Oberpfalz, sondern schon bei der Hälfte der MVV-Regionalbuslinien erheblich höhere Auslastungen als im Stadtverkehr. Außerhalb der HVZ geht's da nämlich auch relativ chillig zu, im Spät- und Wochenendverkehr fährt zum Teil auch nur heiße Luft in der Gegend rum, während der in der Oberpfalz dann im Zweifel gar nicht fährt, wenn er nicht ohnehin voll mit Schülern ist. Die dünnste Fahrpläne haben oft die größten Fahrzeuge.

Ein Kernunterschied ist auch, dass man bei den Entfernungen der Oberpfalz auch weniger Konkurrenz durch das Fahrrad hat als bei einem Stadt- oder Nachbarortsbus mit oft kurzen Strecken. Mit 19 km ist der X660 schon eine der längeren Taktlinien im MVV. Ihr dürft jetzt nicht in dem Thema Äpfel und Birnen vergleichen, nur weil das Verkehrsmittel das gleiche ist. Die Aufgaben sind aber in den Gegenden, wo nicht alle 10 km ein S-Bahnast liegt, ganz andere. Und "leere" Busse fahren in der Stadt und im Speckgürtel viel mehr, Sardinenbüchsen außerhalb der HVZ haben wir selbst am Sendlinger Tor selten. Es kriegt nur logischerweise außer dem Busfahrer im Extremfall keiner mit. Deswegen können sich auch an den Stau immer mehr Leute erinnern als an die Zeit, wo man auf der A9 alle vier Fahrspuren gleichzeitig benutzen kann oder wo man um 20 Uhr im MüNüX den vorderen Teil der 10 IC-Wagen fast komplett für sich hatte.

Regionalbuslinien sind im Schnitt immer schon rentabler gewesen als Ortsverkehr. Nur nicht weil die zahlenmäßig vielleicht weniger Fahrgäste aber deutlich längere Wegstrecken zahlen und auch nicht nur wenn man die NVZ gleich ganz weglässt. Eine Stadt wie München leistet sich nur deswegen mehr, weil die Alternative (99% fahren mit'm Auto überall hin) bei 4.500 Einwohner auf den Quadratkilometer nochmals erheblich teurer wäre als bei 200. Der Kilometer Regionalbus in der Oberpfalz dürfte erheblich billiger zu produzieren sein als der Kilometer Stadtverkehr. Nicht nur wegen des Spritverbrauchs, sondern auch weil der oft teuerste Posten, nämlich das Fahrpersonal, beim Überlandverkehr viel produktiver ist pro Zeiteinheit. In einem Stadtumfeld müssen (!) schon mehr Leute pro Kilometer mitfahren, um allein das auszugleichen. Im Taktverkehr wirkt sich das dann besonders aus, wenn du einen Stundentaktumlauf mit 60 km pro Runde mit zwei Bussen fährst und im Stadtverkehr für die gleiche Netzlänge bei gleichem Fahrplantakt wegen der geringeren erreichbaren Geschwindigkeit aber vielleicht vier, fünf oder sogar sechs Stück brauchst. Da sind die Grundkosten des ganzen Betriebs viel höher, die du entsprechend mit mehr Fahrgästen oder höheren Preisen ausgleichen musst oder mit Effizienzmaßnahmen wie dem Verzicht auf Fahrerverkauf und Ampelschaltungen zumindest teilweise kompensieren, die aber von Haus auch erstmal etwas kosten. Siehe Thema mit der MVV-Fahrpreiserhöhung, warum kostet eine Fahrt in der Stadt die gleichen 3,40 Euro wie mit'm Bus vom Flughafen nach Mainburg ...

Das gilt bei der Bahn übrigens analog. Die Auslastung ist natürlich nicht komplett wurscht und überkompensiert in der Praxis in der Stadt wahrscheinlich den Aufwand meistens (oder ist alternativlos, wenn man viel höhere Kosten durch viel mehr Autoverkehr vermeiden MUSS), aber ganz so einfach geht's auch nicht.

Was heute oft ein Problem "in der Oberpfalz" ist, ist die Effizienz. Wenn du als Landkreis fast nur Schülerverkehr fährst, weil das immer schon so war und du in Bayern mehr nicht musst und oft kaum was anderes gefördert kriegst, dann ist der Bus und der Fahrer ggf. aber trotzdem den ganzen Tag physisch da (weil du die ja gleichzeitig brauchst), Busse, die stehen sind nicht wirklich effizient, dadurch schießen die Kosten pro Fahrt durch die Decke. Das heißt aber auch, dass die Umstellung auf Taktverkehr mit der Menge der für den Schülerverkehr vorhandenen Betriebsmittel bei weitem nicht mehr so ansteigt. Das wissen aber die Bürgermeister und Landräte oft nicht, dass sie oft 80% des Geldes eh schon für die Schülerbeförderung ausgeben, und meinen jeder weitere Kilometer kostet wieder annähernd so viel.
Cloakmaster @ 6 Oct 2021, 14:51 hat geschrieben:Ich kenne viele Ecken, die keine Verbesserung des ÖPNV wollen, weil sie damit nur eine Verteuerung der Mieten, und ungewollten Zuzug befürchten.
Welche denn?

Siehe vorigen Punkt. Die Bürgermeister und Landräte, die alles so lassen wollen wie es ist, nutzen in dem Fall einfach mal wieder Angst als Instrument zur Meinungsbildung. Denn wenn eine Verteuerung der Mieten ganz weit außerhalb des Vorstellbaren liegt, nämlich irgendwo total jwd, dann ist das Argument wahlweise auch, dass mit den Bussen irgendwelches Gesocks in den Ort fahren könnte. (Weil ja anständige Leute wie man selbst Autos fahren.) Das "Argument" ist meines Wissens so alt wie die Postkutsche, das gab's schon vor der Eisenbahn und bevor sich der Kreis Erding dachte, wenn wir einfach nur bei allem skeptisch sind (MVV, S-Bahn) und im Zweifel nicht mitmachen (Metropolregion), dann kann uns München und der Flughafen nebenan gar nichts ...
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Beitrag von Cloakmaster »

Im Rahmen des Austausch der Gleise, und auch im Rahmen des Neubaus der Bahnunterführung wurde über die "perspektivische" Einführung eines Haltepunktes in Königswiesen gesprochen, was heftige Gegenreaktionen der Anwohner auslöste. Wir haben doch eh alle Autos, und brauchen nicht noch mehr Zuzug...

Oder siehe die Gegenwehr gegen den Ausbau und die MVV-Integration der Strecke nach Wasserburg.

Ein ehemaliger Schulkamerad wohnt in Polling. Auch da ist längst nicht jeder für die von einem Teil der Bevölkerung geforderten Wiedereinführung des Regiohaltes dort.

Ähnliche Töne kenne ich auch aus Landsberg/Lech ("blos keinen MVV der macht hier doch nur alles teurer!")

Ein anderer Kumpel zog vom Kieferngarten nach Ismaning, dann nach Hallbergmoos, inzwischen wohnt er kurz vor Landsberg, "weil es da noch lebenswert ist".

Natürlich sind das nur Einzelmeinungen, aber es gibt eben auch die, die anders denken. Es gibt Menschen, die ziehen bewusst in Bereiche mit eher schlechtem ÖPNV-Angebot, und sind dann nicht all zu begeistert, wenn der ÖPNV sie quasi "einholt".
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Beitrag von Jean »

Cloakmaster @ 6 Oct 2021, 22:46 hat geschrieben: Ein anderer Kumpel zog vom Kieferngarten nach Ismaning, dann nach Hallbergmoos, inzwischen wohnt er kurz vor Landsberg, "weil es da noch lebenswert ist".
Muss ich nicht nachvollziehen. Täglich pendeln wäre für mich ein Graus...Was höchstens interessant wäre, wäre ein Haus für das Wochenende...und unter der Woche eine kleine Wohnung in der Nähe der Arbeit...sowas muss man sich aber erst leisten können.

Gut, dass wir aber nicht alle gleich sind sonst wäre München noch voller. Der ÖPNV ist zumindest für mich ein ausschlaggebendes Argument. Und natürlich die Infrastruktur um mich...
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Beitrag von Cloakmaster »

Ich auch nicht. Ja, er hat (allein lebend) eine riesengroße Wohnung zu einem verhältnismäßigen Spottpreis, aber mir wäre die Pendelei (er arbeitet natürlich weiterhin in München) auch ein Graus. Zumal er nun halt völlig auf das Auto angewiesen ist. Zuvor ging es ja durchaus auch noch per ÖPNV. Meine Besuche bei ihm habe ich inzwischen aus ebendiesem Grund eingestellt.
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Beitrag von Rohrbacher »

Cloakmaster @ 6 Oct 2021, 22:46 hat geschrieben:Natürlich sind das nur Einzelmeinungen
Eben. Was sagt das jetzt? Diese NIMBY-Einzelmeinungen gibt es selbst in Pasing oder Bogenhausen, wenn vor der eigenen Haustür irgendwas passieren soll oder Geld ausgegeben werden soll für etwas, was man (bisher) nicht selbst nutzt und daher überhaupt gar keinen Sinn darin sieht. Stichwort Bahnübergang in Wolfratshausen vs. Strecke nach Geretsried. (edit: Oder die Tram durch den Englischen Garten.) Dass die Gemeinden immer weniger Leute haben wollen, die den ganzen Tag in München (oder sonstwo) sind und nichts zur "Binnenwirtschaft" und zum gesellschaftlichen Leben und der Wirtschaft beitragen (Vereine, Feuerwehr, Wirtshaus) und einfach nur über Nacht dort wohnen, ist an sich aber durchaus nicht ganz falsch.

Gegen S-Bahnausbauten ist man oft natürlich auch, wenn sich damit das Angebot ggf. sogar verschlechtern würde, weil eine Innenstadtdurchbindung allein kein Wert an sich ist, insbesondere wenn die Verbindungen in die entgegengesetzte Richtung ggf. gekappt würde und S-Bahnfahrzeuge als "Qualitätsstandard" ungefähr so attraktiv ist wie wenn man Regionalbusse von Reise-/Kombibussen mit echten Sitzen gegen Stadtbusse im Überlandverkehr austauscht. Es wird halt schon ein bisschen auch an den Leuten vorbeigeplant. Auch hierzuform fragen sich ja viele in der Tradiotion der S-Bahnplaner von 1972, die möglichst viele Leute in die hochdefizitären S-Bahnen bringen mussten und den Rest zur weiteren Einsparung eh gerne dem Auto/Bahnbus überlassen haben, was zur Hölle braucht Fürstenfeldbruck, Dachau oder Unterschleißheim einen Regionalzughalt, da fährt doch die S-Bahn ... In den 90ern war das vielleicht noch eine gute Idee, für die Verkehrswende ist die 2. Stammstrecke aus meiner Sicht ein Fehler, zum Teil müsste man sogar die S-Bahn sogar rückbauen, z.B. S2 Dachau - Petershausen, wo aus meiner Sicht eine um die dazwischenliegenden Halte erweiterte, halbstündliche RB München Hbf - Ingolstadt Hbf - Gaminersheim, eine auf den Vorortverkehr konzentrierte S-Bahn mit Stadtverkehrstakt sowie ein halbstündlicher RE nach wechselweise Bamberg/Würzburg viel näher am Bedarf wäre als das eigentlich ideenlose Aufblasen von "1972".
Cloakmaster @ 7 Oct 2021, 08:08 hat geschrieben:Meine Besuche bei ihm habe ich inzwischen aus ebendiesem Grund eingestellt.
Ich gehe mal davon aus, er sieht dies als weiteren Vorteil? :ph34r:
Jean @ 7 Oct 2021, 07:44 hat geschrieben:Täglich pendeln wäre für mich ein Graus...
Definiere Pendeln. Letztlich ist das jeder Arbeitsweg, bei dem Wohn- und Arbeitsort nicht die gleiche Postleitzahl haben. Die U-Bahn von Garching zum Marienplatz braucht rund 25 Minuten, der RE vom Hauptbahnhof nach Pfaffenhofen auch, der ICE nach Ingolstadt so nicht viel länger. Das ist aus meiner Sicht schon ein Unterschied in der Grausligkeit.
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Beitrag von NatchO »

Sie könnten doch auch einfach eine weitere SEM zwischen Dietersheim und Neufahrn planen, dann hast alle Fahrgäste, die du brauchst.
Allerdings müsste man dann dort richtig urban bauen und ich weiß nicht, ob das gewünscht wäre.
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Beitrag von Cloakmaster »

Sie wäre hat nicht S, diese EM.
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Beitrag von imp-cen »

Das wäre das Neuperlach Süd, welches man für Oberschleißheim angedacht hatte auch nicht gewesen...
Nach dem Krieg entstanden eine ganze Reihe neuer Quartiere, etwa das Hasenbergl, die Blumenau oder Neuaubing. Doch das Rathaus wollte vor allem mit Entlastungsstädten auf die Wohnungsmisere reagieren. Im Fokus standen zunächst Oberschleißheim, Perlach und Freiham. Der Stadtrat konzentrierte sich dann auf Perlach.
SZ

Kann ja alles noch kommen, zwischen Fröttmaning in Gachrchin Hochbrück, wär zwischen U-Bahn und Autobahn auch ein schönes Baufeld, aber ich geh da lieber noch die nächsten Jahre im Grünen spazieren...
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NatchO
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Beitrag von NatchO »

Ich glaube das Problem (abgesehen von den Anwohnern und Bauern), wäre dass quasi direkt nach Garching der Landkreis Freising beginnt.
Hier müsstest dich ja mit dem Kreis und zwei Gemeinden abstimmen, die sicher keine richtige Stadt bei sich wollen (auch wenns sinnvoll wäre).
Aber da spricht der Cities Skylines Spieler in mir.
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Iarn
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Beitrag von Iarn »

imp-cen @ 12 Oct 2021, 21:00 hat geschrieben: Das wäre das Neuperlach Süd, welches man für Oberschleißheim angedacht hatte auch nicht gewesen...


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Kann ja alles noch kommen, zwischen Fröttmaning in Gachrchin Hochbrück, wär zwischen U-Bahn und Autobahn auch ein schönes Baufeld, aber ich geh da lieber noch die nächsten Jahre im Grünen spazieren...
Das Neuperlach für Oberschleißheim war auf dem Grund des Flugplatzes Schleißheim bis hin zum Gut Hochmutting geplant, weswegen in alten U-Bahn Planungen der Ast der heutigen U2 auch mit Hochmutting bezeichnet wird.

Die Heidelandschaften zwischen Fröttmaning und Garching Hochbrück sind ökologisch soweit einzigartig, dass da zukünftige Bebauung weitestgehend ausgeschlossen sein sollte. Nach heutigen Maßstäben hätte man auch nie die A99 bauen können (deswegen sind die Nordgemeinden auch so pissed weil der Münchner Süden argumentiert, der Autobahnring dürfte aus Gründne nicht im Süden geschlossen werden.
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