Fotografieren von Eisenbahnen nur mit Genehmigung?

Sämtliche Fragen bzgl. Fotographie usw. sind hier an der richtigen Stelle.
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Total
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Beitrag von Total »

Ich habe mal eine Frage an alle die sich damit auskennen , und zwar :

Braucht man zum Fotographieren von Eisenbahnen eine Genehmigung der DB wenn man nicht die Absicht hat diese Bilder zu veröffentlichen ?

Und wie siehts mit den Fotopunkten aus , ist es verboten am Bahnhof oder auf freier Strecke zu Fotographieren wenn man dabei keine Bereiche betritt , auf welchen das Betreten verboten ist ?
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Schwarzwälder
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Beitrag von Schwarzwälder »

Braucht man zum Fotographieren von Eisenbahnen eine Genehmigung der DB wenn man nicht die Absicht hat diese Bilder zu veröffentlichen ?
Nur wenn man es gewerblich betreibt, auf seiner eigenen Homepage kann man sie veröffentlichen und auch in Eisenbahnmaganzinen, es soll aber im Rahmen bleiben.
Und wie siehts mit den Fotopunkten aus , ist es verboten am Bahnhof oder auf freier Strecke zu Fotographieren wenn man dabei keine Bereiche betritt , auf welchen das Betreten verboten ist ?

Na wenn es nicht verboten ist darf man ja drauf, warum auch nicht? Beim veröffentlichen von Bildern sie 5cm neben dem Gleis an einer NBS einstanden sind würde ich natürlich mit dem veröffentlichen aufpassen...

Es gibt die Bestimmungen der DB irgendwo im Internet, finde es aber gerade nicht, Link werde ich nachliefern.

Gruß, Moritz von der wunderschönen KBS 720.
ropix
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Beitrag von ropix »

Ums kurz zu machen - du darfst.

Es gibt irgendwo, weiß aber grad ned wo auch so nen Blanko Druck. Laut StuS ist auf Bahnhöfen für gewerbliche Aufnahmen eine Genehmigung des Bahnhofsmanagements nötig. Auf freier Strecke regiert Netz, da is nix nötig.

Du darfst deine Bilder sogar veröffentlichen, auf Webseiten z.B. - die DB ist ja keine natürliche Persönlichkeit des öffentlichen Lebens. Und wenn der Bahnschutz kommt - der prinzipiell das Hausrecht hat - drauf anlegen. Der BGS sieht das nämlich im Zweifelsfalle immer etwas anders als die BSG :)
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Beitrag von Total »

ropix @ 8 Jul 2006, 21:22 hat geschrieben: Ums kurz zu machen - du darfst.

Es gibt irgendwo, weiß aber grad ned wo auch so nen Blanko Druck.
Also hatte ich doch Recht :D

Kann mir denn einer von euch sagen wo ich diesen besagten Blanko Druck herkriege ?
Am besten gleich nen ganzen Stapel davon um der Person die mir mit Polizei usw. gedroht hat damit das Maul zu stopfen... :P
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Beitrag von ropix »

Total @ 8 Jul 2006, 21:26 hat geschrieben: Also hatte ich doch Recht :D

Kann mir denn einer von euch sagen wo ich diesen besagten Blanko Druck herkriege ?
Am besten gleich nen ganzen Stapel davon um der Person die mir mit Polizei usw. gedroht hat damit das Maul zu stopfen... :P
die gibts zum runterladen und selberdrucken - der Link müsst sogar hier im Forum sein. Aber ich find ihn grad ned :(

Polizei wär ih vorsichtiger, die weiß nämlich nie was sie tut, entscheidet im Zweifelsfalle aber fast immer gegen einen... - außer sie hätte Grund dazu, weil das aktuelle Vergehensregister bei dem man inflagrantie erwischt worden ist groß ist, dann störts wieder keinen...
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ropix
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Beitrag von ropix »

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Beitrag von Total »

ropix @ 8 Jul 2006, 21:40 hat geschrieben: bei der fotocommunity gibts z.B. eine http://railpix.mutter-aller-server.de/Foto...genehmigung.pdf
Vielen Dank...Damit kann ja nichts mehr schiefgehen...
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ropix
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Beitrag von ropix »

Total @ 8 Jul 2006, 21:50 hat geschrieben: Vielen Dank...Damit kann ja nichts mehr schiefgehen...
können - tut genauso viel wie vorher. Weil der Bahnschutz der hinter den Photofuzzies her ist wird sich auch an dem Papier nicht stören.

Mir hams glatt mal versucht weißzumachen, Fotos seien verboten. Auf die Frage seit wann denn das gabs ein "schon immer" und darauf promt die Antwort, "cool, meine Famile begeht seit 4 Generationen und 100 Jahren Gesetztesbrüche"...
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Guido
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Beitrag von Guido »

Also die Allgemeine Genehmigung gibts hier: http://www.lok-report.de/news/news_foto.html

Ansonsten sei empfohlen, Stellen wo man nicht legal hinkommt zu meiden. Sollte auf einem Bahnhof ein Fotoverbot seitens eines Bahnbediensteten ausgesprochen werden, nicht diskutieren, sondern einfach Standort wechseln. Der Bahnschutz (BSG) darf Fotografierverbot und Hausverbot für einen Bahnhof oder einem Teil des Bahnhofes aussprechen (gemäß Hausordnung DB AG), das hat dann aber meist durchaus auch seine Berechtigung, z.B. wenn hohe Persönlichkeiten erwartet werden und es keiner wissen darf. Keine Panik wenn Bundespolizei gerufen wird, wie ropix schon erwähnte, die haben meist eine andere Ansicht als der Bahnschutz. Ich selbst hatte in Deutschland aber bisher kaum Schwierigkeiten, nur einmal bei der S-Bahn Berlin auf einem Bahnsteig der Stadtbahn (Hackescher Markt).
Gruß, Guido

Tf bei der S-Bahn München
[img]http://www.eisenbahner-online.de/420-423.gif[/img]

Hinweis: Der obenstehende Beitrag spiegelt - sofern nicht anders gekennzeichnet - ausschließlich die persönliche Meinung des Verfassers wider.
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chris232
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Beitrag von chris232 »

Da steht was, das Blitzlicht verboten ist - da würden mir wieder Kommentare zu BR103 einfallen :lol: Köstlich! ;) :D
Eisenbahnen sind in erster Linie nicht zur Gewinnerzielung bestimmt, sondern dem Gemeinwohl verpflichtete Verkehrsanstalten. Sie haben entgegen dem freien Spiel der Kräfte dem Verkehrsinteresse des Gesamtstaates und der Gesamtbevölkerung zu dienen.
Otto von Bismarck

Daher hat die Bahn dem Gemeinwohl und nicht privaten Profitinteressen zu dienen, begreifen Sie es doch endlich mal!
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profimaulwurf
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Beitrag von profimaulwurf »

Für ALLES, was Du veröffentlichen willst brauchst Du Genehmigungen. Es könnten ja doch mal persönliche Rechte betroffen
sein. Wenn man auf den Foren die ´ganzen AGB´s und Hinweise liest, auch die Gerichte machen ziemlich Mobil - auch gegen kleine Leute, wenn es sein muß
ropix
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Beitrag von ropix »

profimaulwurf @ 9 Jul 2006, 13:57 hat geschrieben: Für ALLES, was Du veröffentlichen willst brauchst Du Genehmigungen. Es könnten ja doch mal persönliche Rechte betroffen
sein. Wenn man auf den Foren die ´ganzen AGB´s und Hinweise liest, auch die Gerichte machen ziemlich Mobil - auch gegen kleine Leute, wenn es sein muß
Definitiv nein. Ansonsten würde es auf der ganzen Welt kein einziges Bild geben. Von wem ürd ich mir z.B. die Genehmigung holen wenn ich mein Zimmer Fuzze???

Nein, Bahnen darf man schon seit 170 Jahren fotografieren/filmen und man darf das für sich auch veröffentlichen. Oder glaubst du wirklich, der EK z.B. holt sich für jedes Bild ne Genehmigung bei der Bahn....

Oder der Herr König hätte seine Fahrgäste persönlich gefragt ob er die Photos die die MVG von Besuchern bei der U-bahn veröffentlicht hat veröffentlichen darf - wären ein wenig sehr viele gewesen die er da hätte fragen müssen :D
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profimaulwurf
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Beitrag von profimaulwurf »

Ok alles was Du veröffentlichen möchtest, und das nicht Dir gehörti, hier brauchst Du Genehmigungen
von denen, denen das gehört. Grad jetzt in den Zeiten von Al-Kaida.

Bei uns kommt immer wieder am Funk - Leitstelle, da fotografiert einer - darf der da ?

Ja der hat eine Genehmigung.


Spurpläne werden z.B. nicht gerne bis überhaupt nicht für die Öffentlichkeit freigegeben.
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Beitrag von ropix »

profimaulwurf @ 9 Jul 2006, 14:17 hat geschrieben: Spurpläne werden z.B. nicht gerne bis überhaupt nicht für die Öffentlichkeit freigegeben.
Wobei diese selber zu Zeichnen kein Problem ist - kostet nur Zeit :)

den von Tram und U-Bahn könnt ich mittlerweile aber wohl ausm Kopf auf 90% Richtig, auch ist der viel mehr für Mittbewerber als für Terroristen interessant.
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Boris Merath
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Beitrag von Boris Merath »

profimaulwurf @ 9 Jul 2006, 14:17 hat geschrieben: Ok alles was Du veröffentlichen möchtest, und das nicht Dir gehörti, hier brauchst Du Genehmigungen
von denen, denen das gehört. Grad jetzt in den Zeiten von Al-Kaida.
Was veröffentlichen von Fotos aller Art außerhalb der Wohnung unmöglich macht - und dafür dass der TZ wohl nicht die ganze Welt gehört, sind da schon recht viele Fotos drin? Also zumindest im öffentlichen Raum braucht man sicher nicht die Genehmigung alles Leute von deren Eigentum oder Besitz irgendwo was aufm Foto zu sehen ist. Selbiges gilt AFAIK für Personengruppen ab einer bestimmten Personenzahl - und daran ändert auch Al Kaida nichts. Mal davon abgesehen dürfte ein Al-Kaida-Anschlag wohl kaum daran scheitern, wenn das Fotografieren verboten wird - dann fotografieren die halt heimlich - oder gehen einfach vor Ort und schauens sich gut an...
Bei uns kommt immer wieder am Funk - Leitstelle, da fotografiert einer - darf der da ?
Ja, das ist bekannt, dass die MVG da irgendwelche Paranoia hat was Fotografieren betrifft - wobei mir bisher noch keiner sagen was an fotografieren so schlimm sein soll - und auch noch keiner, auf welcher Grundlage das eignetlich verboten sein soll.
Spurpläne werden z.B. nicht gerne bis überhaupt nicht für die Öffentlichkeit freigegeben.
Also wenn ich so in das Buch "Die Münchner U-Bahn" schau zweifle ich daran etwas - ebenso gab es wohl eine Broschüre über die alte Leitstelle am Marienplatz wo der große interne Spurplan (der mit den Abstellkapazitäten) drin war - und wohl an diversen Tag der offenen Türen etc. verteilt wurde. Geheim daran ist gar nichts - und auch hier: 1) wen schadets wenn der Plan bekannt ist? 2) an fast alle Informationen aus dem Plan kann man auch durch rausschauen ausm Zug kommen...
Bis zur vollzogenen Anbringung von ausreichenden Sandstreuapparaten an allen Maschinen haben die Bahnwärter bei aufwärtsgehenden Zügen auf stärkeren Steigungen die Schienen ausgiebig mit trockenem Sand zu bestreuen und für die Bereithaltung eines entsprechenden Vorrathes zu sorgen.

Fahrdienstvorschrift bayerische Staatsbahnen 1876
DispolokMaxi
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Beitrag von DispolokMaxi »

Boris Merath @ 9 Jul 2006, 15:33 hat geschrieben: Ja, das ist bekannt, dass die MVG da irgendwelche Paranoia hat was Fotografieren betrifft

Ja, ein U-Bahnfahrer hat mich auch mal darauf hingewiesen, dass ich seinen Zug gar nicht fotografieren darf...
Ich hab dann mal bei der MVG nachgefragt, und die haben mir nur geschrieben, dass das Fahrpersonal zu entscheiden hat, ob sie das unterbieten oder nicht.
Sie haben aber gleich in der Mail angeboten mir eine 3-monatige Fotoerlaubnis austellen zu lassen, obwohl ich gar nicht angefragt hatte...
ICE_4
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Beitrag von ICE_4 »

Für ALLES, was Du veröffentlichen willst brauchst Du Genehmigungen. Es könnten ja doch mal persönliche Rechte betroffen
sein. Wenn man auf den Foren die ´ganzen AGB´s und Hinweise liest, auch die Gerichte machen ziemlich Mobil - auch gegen kleine Leute, wenn es sein muß
Dann gäbe es Google Maps erst in 100 Jahren wenn die für jedes Bild ne Genehmigung holen müssten ;-)
Ebenso kann man sich dort auch sämtliche Gleisanlagen anschauen, das heißt es is egal ob Gleispläne veröffentlicht werden oder nicht!

Gruss Flo
ropix
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Beitrag von ropix »

ICE_4 @ 9 Jul 2006, 18:09 hat geschrieben:
Für ALLES, was Du veröffentlichen willst brauchst Du Genehmigungen. Es könnten ja doch mal persönliche Rechte betroffen
sein. Wenn man auf den Foren die ´ganzen AGB´s und Hinweise liest, auch die Gerichte machen ziemlich Mobil - auch gegen kleine Leute, wenn es sein muß
Dann gäbe es Google Maps erst in 100 Jahren wenn die für jedes Bild ne Genehmigung holen müssten ;-)
Ebenso kann man sich dort auch sämtliche Gleisanlagen anschauen, das heißt es is egal ob Gleispläne veröffentlicht werden oder nicht!

Gruss Flo
Also aus eigener Erfahrung kann ich dir sagen - Gleispläne bei google abzuzeichnen ist genauso wie einfach ein paar Striche zu zeichnen. Dazu erkennt man viel zu wenig. Beispiel Bundeswehr: Fliegerhorst Erding. Mittem im Wald explodiert dort ein Gleisfeld, in Google siehste davon logischerweise rein gar nix. Google kann höchstens die ersten Anhaltspunkte liefern

Probier einfach mal aus dem Googlebild diesen Gleisplan zu zeichnen :)
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Beitrag von 120 160-7 »

Also mit Google Earth und entsprechendem Zoom kann man, je nach Region, auch noch jede einzelne Schwelle einzeichnen... Das Kartenmaterial ist teilweise schon extrem gut.
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chris232
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Beitrag von chris232 »

DispolokMaxi @ 9 Jul 2006, 15:47 hat geschrieben: Ja, ein U-Bahnfahrer hat mich auch mal darauf hingewiesen, dass ich seinen Zug gar nicht fotografieren darf...
Während bei mir einer extra sich vorgebeugt und gelächelt hat. Nach ein paar Sekunden hat er mich dann hergewunken (Tür war offen, wie immer ;) ) und gefragt, ob er auch gut zu sehen ist :rolleyes: B)
Eisenbahnen sind in erster Linie nicht zur Gewinnerzielung bestimmt, sondern dem Gemeinwohl verpflichtete Verkehrsanstalten. Sie haben entgegen dem freien Spiel der Kräfte dem Verkehrsinteresse des Gesamtstaates und der Gesamtbevölkerung zu dienen.
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ET 474
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Beitrag von ET 474 »

Guido @ 8 Jul 2006, 22:02 hat geschrieben:Ich selbst hatte in Deutschland aber bisher kaum Schwierigkeiten, nur einmal bei der S-Bahn Berlin auf einem Bahnsteig der Stadtbahn (Hackescher Markt).
Ist mir bisher auch so ergangen. Wenn ich beim Fotografieren Schwierigkeiten mit Bahnpersonal hatte, dann immer nur in Berlin und dort auch immer nur auf Ost-Gebiet wie z.B. Friedrichsfelde, Grünau, Hönow, Schöneweide, Strausberg.
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Beitrag von DispolokMaxi »

Also ich hatte nur einmal das erwähnte Problem mit dem Fotografieren bei der Münchner U-Bahn und dann mal in Berlin. In Berlin hat die Aufsicht auf´m Bahnhof (ich weiß jetzt nicht mehr, wo das war) gemeckert, dass ich nicht fotografieren darf.

Anscheinend sind die in Berlin wirklich streng, wenn es um´s Fototgrafieren geht... :unsure:
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Beitrag von ropix »

DispolokMaxi @ 12 Jul 2006, 21:03 hat geschrieben: Also ich hatte nur einmal das erwähnte Problem mit dem Fotografieren bei der Münchner U-Bahn und dann mal in Berlin. In Berlin hat die Aufsicht auf´m Bahnhof (ich weiß jetzt nicht mehr, wo das war) gemeckert, dass ich nicht fotografieren darf.

Anscheinend sind die in Berlin wirklich streng, wenn es um´s Fototgrafieren geht... :unsure:
Hm... - also mich hat in Berlin keiner gestört viel U-Bahn zu filmen :) - trotz vorhandenem Personal. Das wird auch überall nach gutdünken gehandhabt. Also ich hab für mich daraus geschlossen: Es gibt auch den Bahnhof eins weiter wenn wirklich jemand mekern sollte.
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Beitrag von ET 474 »

In Berlin hat die Aufsicht auf´m Bahnhof (ich weiß jetzt nicht mehr, wo das war) gemeckert, dass ich nicht fotografieren darf.
Das war bestimmt im Ost-Teil...
Anscheinend sind die in Berlin wirklich streng, wenn es um´s Fototgrafieren geht...
Nicht wirklich. Wenn in Berlin welche streng sind, dann solche, die geistig in der DDR zurück geblieben sind.
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Beitrag von Jann »

Also ich hatte hier in Berlin bisher noch nie wirklich Probleme.

Nur zwei Sachen:
Beim ersten Mal kam in Schönefeld ein S-Bahn-Security-Typ auf mich zu, als ich auf einem Bahnsteig der Fernbahn fotografierte und meinte, ich solle mich an die Bahnsteiggrenze halten (weil meine Freundin da auf der Treppe runter zu den Gleisen am Bahnsteigende saß).

Und das zweite Mal war beim ersten WM-Spiel in Berlin (Brasilien - Kroatien), als ein Security-Heini zu meinen Begleitern und mir kam und meinte, er hätte den Auftrag, alle Leute wegzuschicken, die nichts direkt mit dem Spiel zu tun haben. Als wir ihm daraufhin viel Glück wünschten und stehen blieben, meinte er noch, dass er uns das jetzt gesagt hat, es ihm aber ziemlich egal ist, was wir jetzt machen und ging weg.

Das einzige Mal, wo ich richtig mit der Polizei zu tun hatte, war in Frankfurt(Main) Hbf, als dann auch Personalien per Funk überprüft wurden, etc... :ph34r:
Gruß aus [ds100]MRO[/ds100], Jann

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Beitrag von Stef »

Was ich an vielen "Fuzzern" sehr störend finde, ist die Tatsache, daß sie sie viel zu nahe an den Bahndamm o.ä. stellen, um die Lok fast von unten aufzunehmen. Da wird es dann auch sehr schnell gefährlich und dafür habe ich auch keinerlei Verständnis. Die Bundespolizei übrigens auch nicht.
Ich selbst fotografiere übrigens auch sehr gerne Lokomotiven und Triebzüge. Auch außerhalb des Dienstes.
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Beitrag von Guido »

Mittlerweile hab ich jetzt auch in München die Erfahrung machen dürfen, daß Fotografieren trotzdem es erlaubt ist unerwünscht ist. Schon schade, wenn man sogar als offensichtlicher Kollege in UBK von so'nem arroganten Wichtigtuer des Bahnschutzes angemacht wird, wodurch das ohnehin nicht tolle Gesamtbild des BSG wiedereinmal verschlechtert wurde und die netten Kollegen wieder drunter leiden müssen nur weil einer über die Stränge schlägt.
Gruß, Guido

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Beitrag von Claudia »

Gerade der BSG macht sich unbeliebt. Ich fotografierte einmal am Abend im Kölner Hbf und stellte ein kleines Stativ auf für eine Nachtaufnahme. Es behinderte weder Fahrgäste noch den Bahnverkehr, Fahrgäste waren am Abend eh kaum noch vor Ort. Und ich wurde erst einmal angesprochen und man wollte meine Fahrkarte sehen, ob ich berechtigt wäre, mich auf dem Bahnsteig aufzuhalten..

Mit solchen Aktionen machen sich die Kollegen nicht gerade beliebt und ich finde es sehr schade..
[font=Verdana]Gruß, Claudia[/font]
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Beitrag von mellertime »

@Guido: :blink: Und du warst in UBK? Na dem hätte ich was erzählt...
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Beitrag von ropix »

Stef @ 15 Jul 2006, 22:27 hat geschrieben: Was ich an vielen "Fuzzern" sehr störend finde, ist die Tatsache, daß sie sie viel zu nahe an den Bahndamm o.ä. stellen, um die Lok fast von unten aufzunehmen. Da wird es dann auch sehr schnell gefährlich und dafür habe ich auch keinerlei Verständnis. Die Bundespolizei übrigens auch nicht.
Ich selbst fotografiere übrigens auch sehr gerne Lokomotiven und Triebzüge. Auch außerhalb des Dienstes.
Wobei mir noch nie einer erklären konnte - weder der (freuenlich gesinnte) BGS, noch die BSG, sofern die überhaupt den Mund zu mehr als einem Kommando aufbekommt, noch Bahnmitarbeiter, noch die Polizei - wie nahe darf man eigentlich an eine Feld, Wald und Wiesenstrecke herantreten. Ok, an einer NBS sehe ich es ein, ein Meter Abstand zur festen Fahrbahn ist zuwenig - aber z.B. an einer gemütlichen Nebenstreke?

Das Problem: Oft liegt so ein Gleis halt aufm Schotter in der Landschaft ohne Abgrenzung, Bahndamm o.ä. - wie nahe darf man sich da nun dranstellen. Dabei hör ich vor allem zwei Meinungen.

Meinung 1) - das stehen in beliebiger Entfernung zu einer Bahn ist verboten. Und wenn die Strecke 50 Kilometer entfernt ist.

Meinung 2) - Ach mach doch was du willst, aber mir bitte nachher nicht die Arbeit ein Unfallprotokoll erstellen zu müssen.

Zu beiden Meinungen kann ich sagen - ich werds wohl aktzeptieren müssen, aber hilfreich sind sie jeweils nicht.

Wie weit darf man also vom Gleis weg stehen, OHNE dass es jemand stört. Wenigstens ein Richtwert wäre mal ganz interessant.
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