Alkohol: Sucht, Gefahren, Alkohol am Steuer

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ropix
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Beitrag von ropix »

TramBahnFreak @ 9 Jul 2012, 09:47 hat geschrieben:
Autobahn @ 9 Jul 2012, 02:35 hat geschrieben:@ Boris

Ich glaube fast, Du warst so brav.
Du willst damit jetzt nicht ernsthaft sagen, dass du die Generation U18 in ihrer Gesamtheit als dumme, saufende Gestalten niederen Niveaus siehst??? :blink: :(

Herzlich willkommen im Autobahn'schen Land der Vororteile... <_< :wacko:
Sokrates @ kurz vor Jesus Geburt hat geschrieben:Die Jugend von heute liebt den Luxus, hat schlechte Manieren und verachtet die Autorität. Sie widersprechen ihren Eltern, legen die Beine übereinander und tyrannisieren ihre Lehrer
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autolos
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Beitrag von autolos »

DumbShitAward @ 9 Jul 2012, 12:38 hat geschrieben:
Doch, sehrwohl. Ist aber eine weit verbreitete Fehlannahme (u.a. auch aufgrund der nicht ausreichenden Zitate in den gängigen Handzetteln zum Jugendschutz).

§9 JuSchG ist zwar in Abs. 1 recht eindeutig:
(1) In Gaststätten, Verkaufsstellen oder sonst in der Öffentlichkeit dürfen

1.  Branntwein, branntweinhaltige Getränke oder Lebensmittel, die Branntwein in nicht nur geringfügiger Menge enthalten, an Kinder und Jugendliche,
2.  andere alkoholische Getränke an Kinder und Jugendliche unter 16 Jahren

weder abgegeben noch darf ihnen der Verzehr gestattet werden.
Somit hättest du also absolut recht, wäre da nicht §9 Abs. 2:


Konkret bedeutet das, dass Personen ab 14 Jahren in Begleitung ihrer Eltern in einem Restaurant sehrwohl ein Bier trinken dürfen, wenn diese das erlauben (Schnaps gibts keinen, es wurde ja nur Abs. 1 Nr. 2 ausgeschlossen, ab 14 weil von Jugendlichen und nicht von Kindern gesprochen wurde).
autolos @ 9 Jul 2012, 12:05 hat geschrieben: Auf Kinder und Jugendliche müssen in erster Linie die Eltern aufpassen. Bei Dir haben die Eltern offenbar versagt, wenn sie Dich mit 15 in die Disko gelassen haben.
Diesen Tonfall verbitte ich mir, klar?
Außerdem, wer sagt denn, dass ich mich nicht rausgeschlichen habe?

autolos @ 9 Jul 2012, 12:05 hat geschrieben: Dass Kinder heute früher reif werden, möchte ich hier mal in Abrede stellen, jedenfalls was die geistige Reife angeht. Die Diskrepanz zwischen geistiger und körperlicher Entwicklung ist möglicherweise sogar größer geworden. Aber es mag auch sein, dass heute Jugendlichen zu wenig Verantwortung übertragen wird. Das liegt aber auch daran, dass viele Erwachsene die Folgen ihres Handelns oft genug anderen in die Schuhe schieben. Von wem also sollen die Kinder Eigenverantwortung lernen? Der Staat in seiner immer weiter um sich greifenden Besserwisserattitüde der letzten Jahrzehnte (übrigens Folge eines eindeutigen Linksrucks auch im Wählerverhalten) trägt auch dazu bei, eigenverantwortliches Handeln nicht zu belohnen.
Das diese "Verbotsmaschinerie" einem vermeintlichen Linksruck im Wählerverhalten zu unterstellen (auch wenn ich durchaus nicht abstreite, dass am äußeren Rand des linken Spektrums durchaus eine externe Schuldzuweisung stattfindet) entbahrt schon ein wenig der Realität. Alleine Kohls "moralische Wende" sollte hier Anhaltspunkt genug sein.

Das die Diskrepanz zwischen körperlicher und geistiger Entwicklung größer geworden ist, streite ich jedenfalls nicht ab. Dennoch sind die geistigen Fähigkeiten (z.B. die Fähigkeit zum abstrakten Denken, zur Evaluation von Optionen, Verarbeitung von Gehörtem und Gesehenen) im Mittel signifikant höher als das bei gleichaltrigen Kindern der 1960er Jahre der Fall war. Das heißt nicht, dass unsere Großelterngeneration "dumm" war, es heißt nur, dass die kognitive Entwicklung vor 50 Jahren etwas langsamer war, ein kausaler Zusammenhang mit der biologischen Entwicklung besteht zweifelsohne. Was du zu Grunde legst ist das Verhalten, das ist aber eine komplett andere Baustelle, denn du legst da subjektive Maßstäbe an, achtest also auf Dinge, die dir persönlich missfallen (Alkoholabusus meine ich damit jetzt nicht unbedingt). Denke einmal zurück, niemand würde ernsthaft von einer unverantwortlichen und ignoranten Jugend sprechen, wenn wir die Mainstreambewegung des Rockabillys bzw. später Rock 'n Rolls der 1950er Jahre zum Maßstab nähmen, ganz im Gegenteil: wir kritisieren heute vielmehr die damalige Elterngeneration ob ihrer bigotten Einstellung, ihrem revisionistischen Geschichts- und Sozialbild. Retrospektiv werden die betroffenen Generationen immer ihre eigene Kindheit über den grünen Klee loben und wenn noch eine gewisse Borniertheit zuschlägt, muss sich die aktuelle Jugendgeneration immer zum Teil infamen Unterstellungen konfrontiert sehen. In gewisser Weise eine natürliche, aber auch grob egozentrische und teils narzistische Lebenseinstellung.
autolos @ 9 Jul 2012, 12:05 hat geschrieben: Der letzte Absatz, den Du geschrieben hast, lohnt keinen Kommentar.
Komischerweise bestätigst du aber in deinem Post genau das was ich sage... könnte es evtl. sein, dass nicht sein kann, was nicht sein darf?
Ich bin erschrocken, dass tatsächlich so etwas gestattet ist. Das bedeutet ja, dass man als Eltern sich nicht darauf verlassen kann, dass andere den eigenen Kindern keinen Alkohol ausschenken, wenn nur jemand dabei ist, der die Personensorgeberechtigung glaubhaft macht.

Was den Hinweis zu Deinen Eltern angeht, habe ich natürlich " ;) ", vergessen, ich bitte um Nachsicht.

Mit dem Linksruck meine ich die zunehmende Tendenz, dem Staat immer mehr Kompetenzen zuzugestehen und die Eigenverantwortung der Bürger immer weiter zurückzudrängen. Staatsgläubigkeit wird tendenziell mit linker politischer Gesinnung in Verbindung gebracht. Mein Empfinden in den letzten Jahren war das eines zunehmende Paternalismus und der Entzug von Verantwortung.
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Beitrag von DumbShitAward »

autolos @ 9 Jul 2012, 16:55 hat geschrieben:Ich bin erschrocken, dass tatsächlich so etwas gestattet ist. Das bedeutet ja, dass man als Eltern sich nicht darauf verlassen kann, dass andere den eigenen Kindern keinen Alkohol ausschenken, wenn nur jemand dabei ist, der die Personensorgeberechtigung glaubhaft macht.
Ich glaube du verwechselt das mit "Erziehungsberechtigten", Personensorgeberechtige sind per Definition die Eltern oder etwaige gerichtlich bestellte Vormunde und das kann auch nicht übertragen werden, egal wie (außer eben per gerichtlicher Verfügung).
Dem Inhaber obliegt auch eine Prüfungspflicht und er muss im Zweifelsfall (so dieser sich nicht klären lässt) auch einen Ausschank verweigern. Im Endeffekt ist das wohl auch nötig, dass das Gesetz verfassungskonform bleibt, sonst würde hier wohl die pädagogische Freiheit der Eltern in unzulässiger Weise beschnitten werden.
autolos @ 9 Jul 2012, 16:55 hat geschrieben: Was den Hinweis zu Deinen Eltern angeht, habe ich natürlich " ;) ", vergessen, ich bitte um Nachsicht.
Passt. Thema für mich erledigt.
autolos @ 9 Jul 2012, 16:55 hat geschrieben: Mit dem Linksruck meine ich die zunehmende Tendenz, dem Staat immer mehr Kompetenzen zuzugestehen und die Eigenverantwortung der Bürger immer weiter zurückzudrängen. Staatsgläubigkeit wird tendenziell mit linker politischer Gesinnung in Verbindung gebracht. Mein Empfinden in den letzten Jahren war das eines zunehmende Paternalismus und der Entzug von Verantwortung.
Naja eigentlich ist das ja eine Kritik aus der Sicht eines ultralibertären - das die zufälligerweise gerade rechtskonservativ angemalt sind mag das schon so darstellen, wenn auch das kaum allgemein haltbar sein dürfte.
Lektion 73 in unserer Serie "Rechtsstaat für Anfänger", heute: §81 StGB

Wer es unternimmt, mit Gewalt oder durch Drohung mit Gewalt den Bestand der Bundesrepublik Deutschland zu beeinträchtigen oder die auf dem Grundgesetz für die Bundesrepublik Deutschland beruhende verfassungsmäßige Ordnung zu ändern, wird mit lebenslanger Freiheitsstrafe oder mit Freiheitsstrafe nicht unter zehn Jahren bestraft.
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Beitrag von Bayernlover »

DumbShitAward @ 9 Jul 2012, 17:22 hat geschrieben: Ich glaube du verwechselt das mit "Erziehungsberechtigten", Personensorgeberechtige sind per Definition die Eltern oder etwaige gerichtlich bestellte Vormunde und das kann auch nicht übertragen werden, egal wie (außer eben per gerichtlicher Verfügung).
Ich weiß nicht mehr wo das war, aber auf irgendner Party wo ich mal war war es so, dass die Eltern eine Erklärung unterschreiben konnten, dass ein über 18jähriger auf einen über 16jährigen aufpassen darf. Das war demzufolge illegal :D
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Beitrag von DumbShitAward »

Bayernlover @ 9 Jul 2012, 17:55 hat geschrieben: Ich weiß nicht mehr wo das war, aber auf irgendner Party wo ich mal war war es so, dass die Eltern eine Erklärung unterschreiben konnten, dass ein über 18jähriger auf einen über 16jährigen aufpassen darf. Das war demzufolge illegal :D
RTFL ;)

§5 JuSchG
(1) Die Anwesenheit bei öffentlichen Tanzveranstaltungen ohne Begleitung einer personensorgeberechtigten oder erziehungsbeauftragten Person darf Kindern und Jugendlichen unter 16 Jahren nicht und Jugendlichen ab 16 Jahren längstens bis 24 Uhr gestattet werden.
Lektion 73 in unserer Serie "Rechtsstaat für Anfänger", heute: §81 StGB

Wer es unternimmt, mit Gewalt oder durch Drohung mit Gewalt den Bestand der Bundesrepublik Deutschland zu beeinträchtigen oder die auf dem Grundgesetz für die Bundesrepublik Deutschland beruhende verfassungsmäßige Ordnung zu ändern, wird mit lebenslanger Freiheitsstrafe oder mit Freiheitsstrafe nicht unter zehn Jahren bestraft.
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Beitrag von Bayernlover »

Ah, also doch legal. Gut, in Dresden hat es eh keinen interessiert.
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Beitrag von TramPolin »

Bayern plant nächtliches Alkoholverbot auf öffentlichen Plätzen

In Bayern wird einem Bericht der Deutschen Wirtschaftsnachrichten zufolge ein Gesetz vorbereitet, das den Konsum von Alkohol auf öffentlichen Plätzen zwischen 22 und 6 Uhr verbietet. Als Grund wird angegeben, dass 2011 die Gewalt gegen Polizisten um 10 Prozent gestiegen sei.

http://deutsche-wirtschafts-nachrichten.de...n-22-bis-6-uhr/
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Beitrag von andreas »

TramPolin @ 22 Feb 2013, 10:41 hat geschrieben: Bayern plant nächtliches Alkoholverbot auf öffentlichen Plätzen

In Bayern wird einem Bericht der Deutschen Wirtschaftsnachrichten zufolge ein Gesetz vorbereitet, das den Konsum von Alkohol auf öffentlichen Plätzen zwischen 22 und 6 Uhr verbietet. Als Grund wird angegeben, dass 2011 die Gewalt gegen Polizisten um 10 Prozent gestiegen sei.

http://deutsche-wirtschafts-nachrichten.de...n-22-bis-6-uhr/
und :
65 Prozent der Täter bei Gewalt gegen Polizeibeamte unter Alkoholeinfluss. Dieser Trend setze sich auch bei der allgemeinen Gewaltkriminalität fort.
aber ob einfach verbieten der richtige Weg ist? Aber ist typisch Politik, man kann ja nicht an die Ursachen ran, weil man damit den Wähler noch stärker verärgern würde als mit dem Verbot.

btw ist die Theresienwiese eigentlich ein öffentlicher Platz?
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Beitrag von TramPolin »

andreas @ 22 Feb 2013, 12:03 hat geschrieben: btw ist die Theresienwiese eigentlich ein öffentlicher Platz?
Ist er sicher ja. Aber für die Wiesn würde sich kaum was ändern. In den Zelten würde das Alkoholverbot ohnehin schon mal nicht gelten, auf den Freischankflächen auch nicht. Dann gibt es noch die Schnaps-Standl mit Außenbar. In allen anderen Bereichen dürfte man dann zwischen 22 und 6 Uhr keinen Alkohol trinken, etwa mit selbst mitgeführter Bierflasche. Die Leute wären aber vermutlich kein Stückchen weniger besoffen, zumindest auf der Wiesn dürften Polizei und Sanitäter kaum weniger zu tun haben.
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Autobahn
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Beitrag von Autobahn »

Es geht eindeutig nicht um die Wiesn oder Biergärten, sondern darum, dass sich nicht ein paar Leute mit einem Kasten Bier und zwei Flaschen Schnaps auf einer Parkbank oder am Bahnhofsvorplatz niederlassen und sich voll laufen lassen.

Ehrlich gesagt, meinetwegen könnte das Verbot von 0:00 Uhr bis 24:00 Uhr gelten.
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Beitrag von TramPolin »

Autobahn @ 22 Feb 2013, 12:36 hat geschrieben: Es geht eindeutig nicht um die Wiesn oder Biergärten, sondern darum, dass sich nicht ein paar Leute mit einem Kasten Bier und zwei Flaschen Schnaps auf einer Parkbank oder am Bahnhofsvorplatz niederlassen und sich voll laufen lassen.

Ehrlich gesagt, meinetwegen könnte das Verbot von 0:00 Uhr bis 24:00 Uhr gelten.
Dann wird halt mehr im eigenen Garten, in der Wohnung, in Kneipen etc. getrunken. Es mag sein, dass die eine oder andere Alkoholparty dann mangels geeigneter Räumlichkeiten ausfällt. Aber viel ist dadurch nicht gewonnen. Es ist nicht konsequent, sondern eher Aktionismus.

Solange sich in der Gesellschaft die grundsätzliche Einstellung nicht ändert, wird man das Problem nicht in den Griff kriegen. Rauchen etwa ist bei einem Großteil der Jugendlichen inzwischen uncool "Kriegst Lungenkrebs davon, Mann". Wenn man hier mal zur Einstellung kommt "Säufst Dir die Birne weg damit, Mann", dann würden solche Alkoholexzesse vielleicht mal deutlich zurückgehen.

Die andere "Lösung" wären skandinavische Modelle bis hin zur "echten" Prohibition. Ich weiß aber nicht, ob ich das gut finden soll. Wenn man härtere Töne anschlagen will, wären bessere Kontrollen und höhere Bußgelder, wenn Kindern und Jugendlichen Alkohol verkauft wird, vielleicht sinnvoller. Droht schon nach wenigen Auffälligkeiten der Entzug der Konzession, trauen sich die meisten dann nicht mehr, ohne Alterskontrolle Alkohol zu verkaufen…
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Beitrag von andreas »

ja, aber mit Bier passiert dir doch nichts.
Ich hab meinen Konsum unter Kontrolle
Ich weiß, was ich vertrage.
Bier ist Grundnahrungsmittel.....

Und noch sehr viel mehr Argumente, warum Alkohol doch so toll ist und es nur eine kleine Randgruppe ist, die den Mißbrauchen....

Ich mein, wenn die Politiker am Aschermittwoch ihren besoffenen Nachgröhlern vorgaukeln, sie würden auch saufen, damit sie gut dastehen, da braucht es doch nicht wundern, wenn die ganzen 'Aktionen' gegen Alkoholmissbrauch sich als Flops darstellen.
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Beitrag von Entenfang »

Alkohol ist tatsächlich ein Problem, würde ich sagen.
Ich will mal lieber gar nicht wissen, in welchem Zustand manche nach der Seminararbeitsabgabe-Party oder der Weihnachtsfeier in der 11. waren <_<
Aber ob ein Alkoholverbot auf öffentlichen Plätzen wirklich viel bringt? Ich bin nicht so überzeugt. Es könnte zwar manche Situationen verbessern, z.B. Saufgelage auf öffentlichen Plätzen, wo sich manch einer fürchtet, vorbeizugehen. Aber es löst das Grundproblem nicht, nämlich den oft sehr sorglosen Umgang mit Alkohol. Hier sollte die Politik ansetzen, höhere Steuern und bessere Aufklärung wären da wohl effektiver.
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Beitrag von TramPolin »

Eben. Alkohol ist gesellschaftsfähig. Wenn selbst Politiker sich noch mit zwei Maß Bier für fahrtüchtig halten, was noch gar nicht so lange her ist, wir erinnern uns:

http://www.spiegel.de/auto/aktuell/alkohol...r-a-578446.html

dann sagt das sehr viel über die gesellschaftliche Rolle des Alkohols aus.

Mir hat man nicht nur einmal im Wirtshaus gesagt, dass ich in der Gruppe nicht gut ankomme, wenn ich negativ über das Trinken rede. Wenn man nichts verträgt, muss man halt üben, pah… Derzeit ist man der Depp, wenn man gegen das Trinken wettert…
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Beitrag von Caesarion »

Ich finde, im Thread wird gerade mächtig übertrieben!

Alkoholkonsum an sich ist zuallererst die Sache eines jeden einzelnen. Die Menschenwürde gebietet es, dass ein Recht auf Zerstörung des eigenen Körpers besteht, zudem ist Genussmittelaufnahme durch den Schutz des allgemeinen Persönlichkeitsrechts abgedeckt. Demzufolge hat der Staat bei Alkoholkonsum nur einzugreifen, wenn der Einfluss auf andere Menschen diesen Grundrechtseingriff rechtfertigen. Eine Prohibition ist somit mit unserer Verfassung unvereinbar.
Auch auf öffentlichen Plätzen Bedarf es zu einer Rechtfertigung, wenn die Freiheit der Bürger eingeschränkt wird. Genau deswegen erlässt der Freistaat kein allgemeines Alkoholverbot in der Nacht, sondern die Gemeinden erhalten die Möglichkeit, dieses auf besonders gefährdeten Gebieten, z. B. rumd um Bahnhöfen oder in Parks, auszusprechen. Das finde ich absolut angemessen.

In einer freien Gesellschaft müssen Leute auf die Freiheit besitzen, sich das Hirn wegzusaufen, so sehr auch mir das missfällt. Der Staat hat erst dann das Recht sich einzumischen, wenn eine konkrete Beeinträchtigung anderer vorliegt.
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Beitrag von Entenfang »

TramPolin @ 22 Feb 2013, 14:08 hat geschrieben:Derzeit ist man der Depp, wenn man gegen das Trinken wettert…
Warum kommt mir das so unglaublich bekannt vor? :rolleyes:

@Caesarion: Es bleibt natürlich jedem selbst überlassen, ob und wie viel Alkohol er trinkt. Aber eine vernünftige Aufklärung und eine ähnliche Einstellung wie gegenüber Rauchen würde sicher nicht schaden. Wenn man miterlebt hat, dass jemand Jägermeister mit Cola gemischt im Unterricht trinkt, Kotze in der Pausenhalle nach der Weihnachtsfeier hat und einen unglaublichen Gruppenzwang erlebt, wenn man selbst nicht trinkt (so wie ich), sieht man die Situation wahrscheinlcih anders.
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Beitrag von Martin H. »

andreas @ 22 Feb 2013, 13:47 hat geschrieben:Ich hab meinen Konsum unter Kontrolle
Ich weiß, was ich vertrage.
Bier ist Grundnahrungsmittel.....
Könntest Du den dann ohne Weiteres für zwei Wochen einstellen? Ach ich vergaß, das ist ja Grundnahrungsmittel. Komisch, dass ich ohne auskomme. Aus dem Grund vertrage ich dann auch wenig, sollte es mal zum Ernstfall kommen. Und dem Gefühl des Besoffenseins oder Angeheitertseins kann ich überhaupt nichts anfangen, auch wenn es bei mir wenn dann nur leicht angeheitert ist. Aber ich spüre auch wenn ich mich darauf konzentriere schon bei geringen Mengen die Wirkung.
Entenfang @ 22 Feb 2013, 14:03 hat geschrieben:...
Aber ob ein Alkoholverbot auf öffentlichen Plätzen wirklich viel bringt? Ich bin nicht so überzeugt....
Da müsste dann eher eine generelle Promillegrenze für öffentlich Plätze her, nur das Trinkverbot wird eher wenig bringen.
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Beitrag von andreas »

Caesarion @ 22 Feb 2013, 14:15 hat geschrieben: Ich finde, im Thread wird gerade mächtig übertrieben!

Alkoholkonsum an sich ist zuallererst die Sache eines jeden einzelnen. Die Menschenwürde gebietet es, dass ein Recht auf Zerstörung des eigenen Körpers besteht, zudem ist Genussmittelaufnahme durch den Schutz des allgemeinen Persönlichkeitsrechts abgedeckt. Demzufolge hat der Staat bei Alkoholkonsum nur einzugreifen, wenn der Einfluss auf andere Menschen diesen Grundrechtseingriff rechtfertigen. Eine Prohibition ist somit mit unserer Verfassung unvereinbar.
Auch auf öffentlichen Plätzen Bedarf es zu einer Rechtfertigung, wenn die Freiheit der Bürger eingeschränkt wird. Genau deswegen erlässt der Freistaat kein allgemeines Alkoholverbot in der Nacht, sondern die Gemeinden erhalten die Möglichkeit, dieses auf besonders gefährdeten Gebieten, z. B. rumd um Bahnhöfen oder in Parks, auszusprechen. Das finde ich absolut angemessen.

In einer freien Gesellschaft müssen Leute auf die Freiheit besitzen, sich das Hirn wegzusaufen, so sehr auch mir das missfällt. Der Staat hat erst dann das Recht sich einzumischen, wenn eine konkrete Beeinträchtigung anderer vorliegt.
warum darf ich mir das Hirn dann nicht wegkoksen,- haschen - spritzen mit Heroin?
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Beitrag von elchris »

andreas @ 22 Feb 2013, 15:08 hat geschrieben: warum darf ich mir das Hirn dann nicht wegkoksen,- haschen - spritzen mit Heroin?
Weil irgendwann Jemand das zu einer bösen Droge bestimmt hat.
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Beitrag von Autobahn »

@ TramPolin

Mir geht es nicht um Jugendliche, auch nicht um den Alkohol als solches. Ich finde es nur widerlich, wenn Menschen egal welchen Alters, auf öffentlichen Plätzen Alkohol trinken.
Der Kapitalismus ist so alt wie die Menschheit, der Sozialismus ist nur Siebzig geworden. Er hatte keine Krise, er hatte kein Kapital.
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Beitrag von TramPolin »

Autobahn @ 22 Feb 2013, 17:08 hat geschrieben: Mir geht es nicht um Jugendliche, auch nicht um den Alkohol als solches. Ich finde es nur widerlich, wenn Menschen egal welchen Alters, auf öffentlichen Plätzen Alkohol trinken.
Wenn ein Einzelner oder ein gewisser Teil der Bevölkerung das für widerlich hält, rechtfertigt das aber in keinster Weise ein Verbot. Da müssen schon erheblich triftigere Gründe vorliegen, etwa eine Gefährdung der Allgemeinheit. Alleine das Gebaren von Volltrunkenen dürfte nicht für ein Verbot reichen, zumal der Konsum von Alkohol bis hin zum Vollrausch in der Gesellschaft weithin akzeptiert ist.
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Beitrag von Autobahn »

TramPolin @ 22 Feb 2013, 18:07 hat geschrieben: Wenn ein Einzelner oder ein gewisser Teil der Bevölkerung das für widerlich hält, rechtfertigt das aber in keinster Weise ein Verbot.
Ich habe das nicht gefordert. Ich würde es aber begrüßen.

In der Düsseldorfer Altstadt führt der Alkohol aus den Kiosken, der auf der Straße verzehrt wird, nämlich regelmäßig zu Problemen.
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Beitrag von Auer Trambahner »

Nicht nur in Dusseldorf, nicht nur.
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Beitrag von Caesarion »

Autobahn @ 22 Feb 2013, 17:08 hat geschrieben: @ TramPolin

Mir geht es nicht um Jugendliche, auch nicht um den Alkohol als solches. Ich finde es nur widerlich, wenn Menschen egal welchen Alters, auf öffentlichen Plätzen Alkohol trinken.
Genau das reicht überhaupt nicht aus, Alkoholkonsum auf öffentlichen Plätzen zu verbieten! "widerlich" ist nämlich erstens keine Beeinträchtigung der Freiheit anderer und zweitens findet jeder was anderes widerlich. Wenn der radikale Islamist findet, dass Frauen ohne Kopftuch widerlich sind, soll dann der Staat auch einschreiten?


@andreas: Da ist auch nicht der Konsum an sich strafbar, sondern der Besitz, wie bei jeder Droge. Wenn jemand öffentlich kokst, wird er nur festgenommen, wenn er noch was dabei hat.
Der Besitz ist übrigens deswegen verboten, weil gerade Heroin und Koks in Sachen Abhängigkeits- und Schädigungspotemzial doch in einer anderen Liga als Alkohol spielen. Zudem sind sie klassische Objekte. die der organisierten Kriminalität Kohle bringen. Dagegen werden Alkohol und Tabak im Rahmen der normalen Wirtschaft hergestellt.
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Beitrag von Bayernlover »

elchris @ 22 Feb 2013, 15:16 hat geschrieben: Weil irgendwann Jemand das zu einer bösen Droge bestimmt hat.
Und weil deren Wirkung wesentlich intensiver und unkontrollierter ist. Des Weiteren wird man wesentlich schnell abhängiger und stirbt schneller davon.

Interessant ist übrigens nicht die Zahl der Straftäter, die unter Alkoholeinfluss stehen, sondern der Anteil an den alkoholisierten Personen, die auffällig werden.
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Beitrag von Caesarion »

Bayernlover @ 22 Feb 2013, 19:26 hat geschrieben: Und weil deren Wirkung wesentlich intensiver und unkontrollierter ist. Des Weiteren wird man wesentlich schnell abhängiger und stirbt schneller davon.

Interessant ist übrigens nicht die Zahl der Straftäter, die unter Alkoholeinfluss stehen, sondern der Anteil an den alkoholisierten Personen, die auffällig werden.
Danke, das wollte ich auch gerade erwähnen :)
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Beitrag von Michi Greger »

Bayernlover @ 22 Feb 2013, 19:26 hat geschrieben:Und weil deren Wirkung wesentlich intensiver und unkontrollierter ist. Des Weiteren wird man wesentlich schnell abhängiger und stirbt schneller davon.
Ohne die große Drogendiskussion aufmachen zu wollen: Totsaufen geht auch ganz leicht. SIehe aktuelle Komasaufen-Diskussion, ob die Jugendlichen bzw. deren Eltern dafür zahlen sollen.
Interessant ist übrigens nicht die Zahl der Straftäter, die unter Alkoholeinfluss stehen, sondern der Anteil an den alkoholisierten Personen, die auffällig werden.
Und, wieviele besoffene Randalierer gibt es jedes Wochenende?
Wieviele Drogentote?

Gruß Michi
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Beitrag von andreas »

TramPolin @ 22 Feb 2013, 18:07 hat geschrieben: Wenn ein Einzelner oder ein gewisser Teil der Bevölkerung das für widerlich hält, rechtfertigt das aber in keinster Weise ein Verbot. Da müssen schon erheblich triftigere Gründe vorliegen, etwa eine Gefährdung der Allgemeinheit. Alleine das Gebaren von Volltrunkenen dürfte nicht für ein Verbot reichen, zumal der Konsum von Alkohol bis hin zum Vollrausch in der Gesellschaft weithin akzeptiert ist.
och, ich denke schon, daß das gebaren von Volltrunkenen für ein Verbot reicht - immerhin sind viele Betrunkene aggressiv, randalieren, versauen die Umgebung, also eigentlich lauter Dinge, die ein Verbot rechtfertigen würden
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Beitrag von Bayernlover »

andreas @ 22 Feb 2013, 20:42 hat geschrieben: immerhin sind viele Betrunkene aggressiv, randalieren, versauen die Umgebung, also eigentlich lauter Dinge, die ein Verbot rechtfertigen würden
Aha, wie viele Prozent der Betrunkenen sind das denn?
Für mehr Administration. Gegen Sittenverfall. Für den Ausschluss nerviger Weiber.
andreas
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Beitrag von andreas »

Caesarion @ 22 Feb 2013, 19:24 hat geschrieben:
Autobahn @ 22 Feb 2013, 17:08 hat geschrieben: @ TramPolin

Mir geht es nicht um Jugendliche, auch nicht um den Alkohol als solches. Ich finde es nur widerlich, wenn Menschen egal welchen Alters, auf öffentlichen Plätzen Alkohol trinken.
Genau das reicht überhaupt nicht aus, Alkoholkonsum auf öffentlichen Plätzen zu verbieten! "widerlich" ist nämlich erstens keine Beeinträchtigung der Freiheit anderer und zweitens findet jeder was anderes widerlich. Wenn der radikale Islamist findet, dass Frauen ohne Kopftuch widerlich sind, soll dann der Staat auch einschreiten?


@andreas: Da ist auch nicht der Konsum an sich strafbar, sondern der Besitz, wie bei jeder Droge. Wenn jemand öffentlich kokst, wird er nur festgenommen, wenn er noch was dabei hat.
Der Besitz ist übrigens deswegen verboten, weil gerade Heroin und Koks in Sachen Abhängigkeits- und Schädigungspotemzial doch in einer anderen Liga als Alkohol spielen. Zudem sind sie klassische Objekte. die der organisierten Kriminalität Kohle bringen. Dagegen werden Alkohol und Tabak im Rahmen der normalen Wirtschaft hergestellt.
tja, und warum bringen Koks und co den Gangstern Geld? genau, weil sie verboten sind.

genauso wie die Drogentoten zu einem nicht unerheblichen Teil aus der unterschiedlichen Qualität der Drogen kommen - ist wie in Russland, wo die Leute reihenweise an ihren selbergebrannten Schnaps eingehen sterben die Drogentoten dadran, daß es keine Qualitätskontrolle bei illegalen Zeugs gibt.

Würde man das ganze legalisieren, von seriösen Firmen herstellen lassen und kontrolliert in Apotheken abgeben wäre das Risiko minimal und die ganze Kriminalität rund um die Drogen wäre erledigt.
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