[M] Wurden schon A- Züge ausgemustert?

Strecken, Fahrzeuge und Technik von U-Bahnen
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Lazarus
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Beitrag von Lazarus »

Mark8031 @ 23 Jul 2020, 21:36 hat geschrieben: Es gab einen Unfall ohne Fahrgäste in einer Wendeanlage, also auch außerhalb des Bereichs, der Fahrgäste in irgendeiner Art und Weise tangiert. Man hat über den Unfall keine Pressemeldung, Post, Newsletter oder eine Feier abgehalten. Weil es die Öffentlichkeit nicht tangiert hat. Das nennst Du Vertuschung? Sorry, aber da muss ich Dir echt Bashing vorwerfen, vielleicht überdenkst Du mal Deine Denk- und Ausdrucksweise. Ich kann verstehen, dass Du wegen der vielen Probleme und Ungereimtheiten bei der MVG gefrustet bist und schon eine gewisse Art Hass entwickelst...aber die Kirche muss man dann doch mal im Dorf lassen.
Sorry, aber wenn ich meine Kundschaft wie Dreck behandele, dann muss ich mich wirklich nicht wundern, wenn die es mit gleicher Münze heimzahlt. Weil dann hat man es schlicht nicht anders verdient...
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Iarn
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Beitrag von Iarn »

Mark8031 @ 23 Jul 2020, 20:36 hat geschrieben:Es gab einen Unfall ohne Fahrgäste in einer Wendeanlage, also auch außerhalb des Bereichs, der Fahrgäste in irgendeiner Art und Weise tangiert. Man hat über den Unfall keine Pressemeldung, Post, Newsletter oder eine Feier abgehalten. Weil es die Öffentlichkeit nicht tangiert hat. Das nennst Du Vertuschung? Sorry, aber da muss ich Dir echt Bashing vorwerfen, vielleicht überdenkst Du mal Deine Denk- und Ausdrucksweise. Ich kann verstehen, dass Du wegen der vielen Probleme und Ungereimtheiten bei der MVG gefrustet bist und schon eine gewisse Art Hass entwickelst...aber die Kirche muss man dann doch mal im Dorf lassen.
Jetzt halt mal die Luft an. Würdest Du auch die Süddeutsche des Bashings bezichtigen ? Süddeutsche "U-Bahn: MVG will Unfall verschleiern / Münchner U-Bahn rauscht auf Prellbock - und niemand soll was mitbekommen"

Nun gut das "U-Bahn: MVG will Unfall verschleiern" steht in der Online Ausgabe relativ klein oben am Rand, war aber damals im Print die Kurzüberschrift.

Jetzt sag mal inwieweit ich in meiner Wortwahl "vertuschen" gegenüber dem dem "verschleiern" der Süddeutsche, sicherlich die renommierteste Münchner Tageszeitung hinaus gegangen bin, dass Du mich des "bashing" bezichtigen kannst?
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Beitrag von Cloakmaster »

Eine Zeitung braucht eine "Sensation" für die Schlagzeile, und welche Ausrede hast du?
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Beitrag von Mark8031 »

Iarn @ 23 Jul 2020, 20:47 hat geschrieben: Jetzt halt mal die Luft an. Würdest Du auch die Süddeutsche des Bashings bezichtigen ?
Ja, in gewisser Weise schon. Der Unterschied zwischen SZ und Dir ist, dass die SZ "mal" solche Schoten raushaut, Du aber durchaus hier im Forum andauernd. Wie ich bereits sagte, ich kann verstehen, dass Du sauer und frustiert bei dieser Schlechtleistung bist, aber Du bist so generell negativ eingestellt mittlerweile (selbst dafür habe ich Verständnis), dass Du das ein oder andere Mal über das Ziel hinaus schießt und Verschwörung siehst, wo keine ist.
Diese Menschen, die in einem Eisenbahnforum pro Auto argumentieren und in ihrer Kleinsichtigkeit ständig für das Auto Werbung machen, finde ich hier schon etwas deplaziert.
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Iarn
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Beitrag von Iarn »

Cloakmaster @ 23 Jul 2020, 20:54 hat geschrieben: Eine Zeitung braucht eine "Sensation" für die Schlagzeile, und welche Ausrede hast du?
Ach komm, jetzt tue nicht so al wäre die Süddeutsche ein Revolverblatt, dass geschichten aufbauscht, nur um an Schlagzeilen zu kommen
Um zu verhindern, dass jemand Fotos von dem Havaristen macht, wurden laut Bericht sämtliche Reinigungsarbeiten in den Bahnhöfen entlang der Überführungsstrecke eingestellt. An diversen Nachtbaustellen entlang der Strecke wurden zudem "Fremdfirmen ebenfalls zurückgehalten", heißt es weiter
So was mag man für normal halten, oder auch nicht.
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Beitrag von Cloakmaster »

Auch die Süddeutsche braucht Auflage und Verkäufe. Auch wenn sie noch keine halbseiten-großen Buchstaben verwendet.
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Beitrag von Mark8031 »

Iarn @ 23 Jul 2020, 20:56 hat geschrieben:
Um zu verhindern, dass jemand Fotos von dem Havaristen macht, wurden laut Bericht sämtliche Reinigungsarbeiten in den Bahnhöfen entlang der Überführungsstrecke eingestellt. An diversen Nachtbaustellen entlang der Strecke wurden zudem "Fremdfirmen ebenfalls zurückgehalten", heißt es weiter
So was mag man für normal halten, oder auch nicht.
Joa. Nachtbaustellen und Reinigungen, für die Streckensperrungen nötig wären, aber man die Strecke zum Abschleppen zum BN braucht. Das mit den Fotos ist meiner Meinung nach Erfindung der SZ bzw. der Leute, die sie als Quelle hatten. Sehr mit Vorsicht zu genießen.
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Iarn
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Beitrag von Iarn »

Mark8031 @ 23 Jul 2020, 20:56 hat geschrieben: Ja, in gewisser Weise schon. Der Unterschied zwischen SZ und Dir ist, dass die SZ "mal" solche Schoten raushaut, Du aber durchaus hier im Forum andauernd. Wie ich bereits sagte, ich kann verstehen, dass Du sauer und frustiert bei dieser Schlechtleistung bist, aber Du bist so generell negativ eingestellt mittlerweile (selbst dafür habe ich Verständnis), dass Du das ein oder andere Mal über das Ziel hinaus schießt und Verschwörung siehst, wo keine ist.
Ich finde den Artikel der Süddeutschen nicht übertrieben reißerisch und so Sachen wie alle Reinigungskräfte abzuziehen ist jetzt ein Punkt wo eine Zeitung quasi gezwungen ist, investigativ nach zu harken.

Ähnliches könnte man im Übrigen auch über Dein Verhältnis zur S-Bahn München sagen, wobei ich DIch nicht des Bashings bezichtige.

Mir scheint das hier im Forum aber generell der Trend zu sein, dass die Stadt München möglichst gut und der Freistaat möglichst schlecht zu sein hat.
Ähnliches sieht man auch wenn man Parteien kritisiert. Die CSU kann man nahezu ungestört kritisieren, wagt man es aber in gleicher Art SPD und Grüne zu kritisieren, dann regt sich schnell Widerstand.
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Lazarus
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Beitrag von Lazarus »

Mark8031 @ 23 Jul 2020, 22:00 hat geschrieben:

Joa. Nachtbaustellen und Reinigungen, für die Streckensperrungen nötig wären, aber man die Strecke zum Abschleppen zum BN braucht. Das mit den Fotos ist meiner Meinung nach Erfindung der SZ bzw. der Leute, die sie als Quelle hatten. Sehr mit Vorsicht zu genießen.
Also ich traue das der MVG durchaus zu, das man die Strecke wirklich hat räumen lassen, weil man keine unliebsamen Fotos haben wollte...
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Iarn
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Beitrag von Iarn »

Mark8031 @ 23 Jul 2020, 21:00 hat geschrieben:
So was mag man für normal halten, oder auch nicht.
Joa. Nachtbaustellen und Reinigungen, für die Streckensperrungen nötig wären, aber man die Strecke zum Abschleppen zum BN braucht. Das mit den Fotos ist meiner Meinung nach Erfindung der SZ bzw. der Leute, die sie als Quelle hatten. Sehr mit Vorsicht zu genießen.
Dazu kommt noch der fehlende Eintrag im Tagesbericht. Natürlich kann der auch wieder durch irgendeinen Zufall erklärt werden, aber da muss man halt sagen, wenn man sich so geheimniskrämerisch verhält, muss man sich nicht wundern, dass solche Indizien gegen einen ausgelegt werden.

Und das war eigentlich das was ich um 20:19 versucht habe zu sagen, wenn man sich nicht so seltsam verhalten hätte, dann kämen die Leute nicht auf solche Verschwörungstheorien.
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imp-cen
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Beitrag von imp-cen »

Mark8031 @ 23 Jul 2020, 21:36 hat geschrieben: Es gab einen Unfall ohne Fahrgäste in einer Wendeanlage, also auch außerhalb des Bereichs, der Fahrgäste in irgendeiner Art und Weise tangiert. Man hat über den Unfall keine Pressemeldung, Post, Newsletter oder eine Feier abgehalten. Weil es die Öffentlichkeit nicht tangiert hat.
Nur weil es in einem Bereich ohne Fahrgäste möglich ist auf einen Prellbock aufzufahren, schließt das nicht automatisch aus, das es nicht auch möglich ist, den Halt am letzten Bahnhof auszulassen und mit Fahrgästen auf einen Prellbock aufzufahren.
Weil das bestimmt das Gruselszenario einiger Fahrgäste ist.
Wenigstens dann sollte es doch ne zeitige Zwangsbremsung geben. Und am Streckenende sollte es das sowieso, weil ausgeschlossen ist sowas ebend offensichtlich nicht. (Auch wenn es nur (bekanntermaßen) 1x in der Betriebszeit der Münchner U-Bahn bisher geschah.)

Genauso wie es neulich möglich war am Marienplatz (mind. in dem einem Wagen in dem ich gesessen bin) nicht die Türen freizugeben und alle zur Weiterfahrt zum Sendlinger Tor zu nötigen. Sollten alle Türen an allen Wägen nicht freigegeben worden sein, hätte sich der Fahrer aber auch wundern können warum da so keiner rein, oder raus wollte. Es war halt vermutlich "nur" der letzte Wagen.

Oder genauso wenig, wie es ausgeschlossen war, dass ein alkoholisierter U-Bahn-Fahrer den Zug nicht mehr im Bahnhof an der richtigen Stelle zum Stehen bekommt.

Transparenz besteht nicht darin nur offen mit Sachen umzugehen, die man aufgrund Zeugen nicht mehr verschweigen kann.

Und wenn ein C1 Zug wegen technischer Unzulänglichkeiten vor seiner Zeit Schrottwert bekommt tangiert uns das als zahlende Fahrgäste durchaus. Ist ja nicht so, dass genügend Fahrzeuge einen ausfallsicheren Fahrplan garantieren könnten.
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Beitrag von Tram-Bahni »

imp-cen @ 23 Jul 2020, 21:08 hat geschrieben: (Auch wenn es nur (bekanntermaßen) 1x in der Betriebszeit der Münchner U-Bahn bisher geschah.)
Gab es das nicht letztens auch am Sendlinger Tor, wo die Bahn dann in den nebenanliegenden Tunnel ragte?
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Beitrag von Mark8031 »

Iarn @ 23 Jul 2020, 21:03 hat geschrieben: Ähnliches könnte man im Übrigen auch über Dein Verhältnis zur S-Bahn München sagen, wobei ich DIch nicht des Bashings bezichtige.
Glaube mir, ich habe in der Vergangenheit tatsächlich Bashing gegenüber der SBM betrieben. Das habe ich in meiner Selbstreflexion auch erkannt. Bei dem, was ich heute von mir gebe, ist sehr viel Wahrheit drin. Wie auch bei dem, was ich zur MVG schreibe. Nicht, weil sie die heilige Kuh ist, sondern weil ich in beiden Betrieben reinschnuppern konnte.
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Beitrag von Mark8031 »

imp-cen @ 23 Jul 2020, 21:08 hat geschrieben: Und wenn ein C1 Zug wegen technischer Unzulänglichkeiten vor seiner Zeit Schrottwert bekommt tangiert uns das als zahlende Fahrgäste durchaus.
Ja. Dich und mich und alle ÖPNV-affinen hier in diesem und anderen Foren oder außerhalb Foren. Aber die überwiegende Mehrheit der Fahrgäste, Bürger, Steuerzahler interessiert das nicht mal nen feuchten Furz.
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Lazarus
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Beitrag von Lazarus »

Tram-Bahni @ 23 Jul 2020, 22:14 hat geschrieben: Gab es das nicht letztens auch am Sendlinger Tor, wo die Bahn dann in den nebenanliegenden Tunnel ragte?
Das war am Sendlinger Tor eine U1 Richtung Mangfallplatz, die der alkoholisierte Fahrer damals nicht mehr rechtzeitig zum stehen bekam, wenn ich mich richtig erinnere....
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Beitrag von Tram-Bahni »

Nein, die Geschichte hat damit nichts zu tun. Am Sendlinger Tor ist erst kürzlich eine wendende Bahn gegen den Prellbock. Da konnte man mit Schritttempo dran vorbeifahren.
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Beitrag von imp-cen »

Mark8031 @ 23 Jul 2020, 22:17 hat geschrieben: Ja. Dich und mich und alle ÖPNV-affinen hier in diesem und anderen Foren oder außerhalb Foren. Aber die überwiegende Mehrheit der Fahrgäste, Bürger, Steuerzahler interessiert das nicht mal nen feuchten Furz.
Also Öffentlichkeit muss ja nicht gleich Mehrheit bedeuten.

Und ob es jemanden "interessiert" hat insofern eigentlich nicht die MVG zu entscheiden.

Das sie selber keine negative Publicity "befeuern" mag ist schon klar. Aber den Kopf ganz wegzuducken und zu tun, dass "sie können hier weitergehen, es gibt nichts zu sehen" funktioniert ja offensichtlich auch nicht, weil es eben kein Geheimnis bleibt.

Den einen ist's egal, den andren stößts sauer auf und bestätigt sie in ihrem Grant.
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Beitrag von U6 Münchner Freiheit »

Bei dem Unfall vom C1 618 in der Kehranlage in Feldmoching da stellt man sich auch einige technische Fragen oder einige Szenarien vor:

Im Normalfall:
Eine Rangierfahrt darf mit höchstens 25 kmh erfolgen. Wenn der Fahrer das vorschriftsmäßig macht und kurz vor dem Prellbock beim Stumpfgleisabschluss hält dann passiert nichts.

Wenn der Fahrer normal bremst aber sich verschätzt:
Sollte der Fahrer den Bremsweg des Zuges verschätzen aber mit Vorschrift von 25 kmh die Kehrfahrt ausführen, so ist kurz vor dem Prellbock im Gleis noch ein ständig wirksamer Fahrsperrenmagnet. Der wirksame Wagenmagnet unter dem Zug im führenden Wagen kommt mit dem Gleismagneten in Berührung, die Fahrsperre löst aus und die EP-Bremse spricht sofort an. Der Zug wird zwangsgebremst. Damit würde ein auffahren auf dem Prellbock verhindert werden.

Wenn die E-Bremse des Zuges ausfällt:
Sollte die E-Bremse des Zuges ungewollt aufgelöst werden oder wenn die Technik der E-Bremse versagt, so spricht in dem Fall bei einen modernen Zug, in dem Fall ein C1 automatisch die EP-Bremse ein. Dies geschieht durch die Technik automatisch. Durch die Regelung der Technik wird die EP-Bremse so geregelt, dass die Bremskraft wie bei der E-Bremse ist. Bei älteren Zügen ist das anders, aber wir gehen hier von dem Unfall Zug C1 aus. Auch hier bei diesem Fall wäre es nicht zum Zusammenstoß gekommen.

Ich habe einen Normalfall beschrieben sowie 2 mögliche Fehler, die aber verhindert werden können durch die Technik.

Da würde mir nur noch die Möglichkeit einfallen, dass der Fahrer die Kehrfahrt zu schnell ausgeführt hat. Also nicht vorschriftgemäß 25 kmh. Er hat sich verschätzt und konnte den Zug nicht schnell genug zum halten bringen und es kam dann zu einem Zusammenstoß mit dem Prellbock. Nehmen wir mal an er hätte es nach Vorschrift gemacht (höchstens 25 kmh) und selbst wenn alle Technik versagte, dann wäre der Schaden aber nicht so gewesen, dass gleich ganze 2 Wagen Rahmenstauchungen davon getragen haben.

Fazit: Höchstwahrschenlich muss die Kehrfahrt mit sehr viel Geschwindigkeit erfolgt worden sein und dann passierte das schlimme.
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Beitrag von Oliver-BergamLaim »

U6 Münchner Freiheit @ 23 Jul 2020, 20:14 hat geschrieben: Das ist der C1 Wagen 618. Traurig, dass man einen so schönen Zug nic wieder aufarbeitet nach einem Unfall und den lieber als Ersatzteilspender ausschlachtet.
Da sieht man halt wieder den ganz klaren Nachteil von baulich fest gekoppelten Langzügen (nicht nur bei der Münchner U-Bahn, sondern generell im Schienenverkehr): bei Unfallschaden eines Triebkopfes muss dann bisweilen gleich der gesamte Zug verschrottet werden, also wegen eines beschädigten Wagens wandern sechs auf den Schrott. Bei kleineren Einheiten wie den A/B wäre das nicht so. Stellt sich die Frage was wirtschaftlicher ist, Züge mit weniger Führerständen beschaffen, oder bei Unfällen gleich 6 Wagen verschrotten...

Zur Ausmusterung der A generell:
kann es sein, dass dies jetzt die erste stückzahlenmäßig so große Ausmusterungswelle in der Geschichte der Münchner U-Bahn überhaupt ist? Bisher gingen ja eigentlich immer nur einzelne Wagen weg, vor allem die Exoten, mal die A/B-Prototypen, mal der Syntegra-Zug, mal ein paar A nach Nürnberg, mal ein Wagen zum Bahnwärter Thiel, ... aber 21 P2 auf einmal? Das ist stückzahlenmäßig schon ne neue Größenordnung.

Soweit ich weiß sind ja bisher 7 Langzüge der neuen Lieferserie C2 im Fahrgastbetrieb, man mustert also relativ schnell parallel dazu aus, 7 Langzüge A auf den Schrott gegen 7 neue C2... schon interessant, dass man ja keinen einzigen Wagen Betriebsreserve zusätzlich aufbaut. Eigentlich würden ja mit den für die nächsten Jahre geplanten Verbesserungen im Berufsverkehr (U6 Garching 5er-Takt, 2er-Takt auf den Stammstrecken U2 und U6) deutlich mehr Züge gebraucht, so dass man irgendwann auchmal anfangen müsste, Wagen dafür vorzuhalten... was nur gehen würde, wenn man nicht 1:1 zahlenmäßig ausmustert für jeden Neuzugang.
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Beitrag von U6 Münchner Freiheit »

Auch wenn nun A-Züge ausgemustert werden, so gehe ich davon aus, dass selbst wenn alle 67 C2 da sein noch einige erhalten bleiben werden als Reserve. Kann es sich geleistet werden tatsächlich jetzt so viele A-Züge zu verschrotten? Sind die C2 nun zuverlässig genug?
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Boris Merath
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Beitrag von Boris Merath »

U6 Münchner Freiheit @ 24 Jul 2020, 12:19 hat geschrieben: Sind die C2 nun zuverlässig genug?
Das Hauptproblem ist nicht die Zuverlässigkeit - was nutzen einem die zuverlässigsten C2, solange die nur auf der U3/6 fahren dürfen?
Bis zur vollzogenen Anbringung von ausreichenden Sandstreuapparaten an allen Maschinen haben die Bahnwärter bei aufwärtsgehenden Zügen auf stärkeren Steigungen die Schienen ausgiebig mit trockenem Sand zu bestreuen und für die Bereithaltung eines entsprechenden Vorrathes zu sorgen.

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Jean
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Beitrag von Jean »

Boris Merath @ 24 Jul 2020, 13:05 hat geschrieben: Das Hauptproblem ist nicht die Zuverlässigkeit - was nutzen einem die zuverlässigsten C2, solange die nur auf der U3/6 fahren dürfen?
MVG fragen. Die hat sicher eine Antwort...
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Beitrag von Hot Doc »

Naja, 7 Langzüge wird man wohl irgendwie auf der U3/6 unterkriegen, oder?
Klar kann man das nicht ewig so weitermachen. Aber ich denke mal, wenn die Zulassung nicht irgendwann fürs weitere Netz erfolgt, wird man nicht umhin kommen, weitere Züge zunächst nicht abzunehmen.
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Beitrag von U6 Münchner Freiheit »

Das mit dem C1 618 Unfall in Feldmoching weiß fast jeder hier im Forum und auch in den Medien wurde davon geredet. Selbst wenn die MVG das vertuschen will, so ist das eh rausgekommen. Auch wenn das schon länger her ist, wieso musste der C1 618 verschrottet werden? Der hätte doch aufgearbeitet und repariert werden können. Hatte man entweder kein Geld oder wie ich schonmal geschrieben hat man durch die zukünftig 67 C2 Züge genug Züge, das man auf den einen C1 verzichten und in verschrotten kann?
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