[M] MVV-Regionalbuslinien

Strecken, Fahrzeuge und Technik von Bussen
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Mark8031
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Beitrag von Mark8031 »

Hätte FFB bei der MVV-Integration und Umwandlung von AST in Rufbus nicht dieses dämliche Liniensystem eingeführt, wäre es ja sogar fast das neue System.
Diese Menschen, die in einem Eisenbahnforum pro Auto argumentieren und in ihrer Kleinsichtigkeit ständig für das Auto Werbung machen, finde ich hier schon etwas deplaziert.
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Rohrbacher
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Beitrag von Rohrbacher »

"Dabei wird es keinen festen Fahrplan geben, die Nachfrage soll die Fahrten steuern, angefahren werden dabei bestehende Haltestellen im jeweiligen Gebiet."

Die Haltestellen sind also schon fest, die Abfahrtszeiten aber nicht bzw. nur als "grober Anhaltspunkt". Das macht der eine öffentlich so, der andere so, je nach "Taktung". Ist ja auch klar, wenn man z.B. auf einen bestimmten Zug will, ist die Ankunftszeit am Bahnhof der Fixpunkt, die Abfahrtszeit an den Haltestellen davor und die Fahrzeit ergibt sich aber daraus, welche dann tatsächlich angefordert werden. Je nach Größe des bedienten Gebiets kann das 10-15 Minuten ausmachen. Retour wird man vermutlich aber schon Abfahrtszeiten am Bahnhof festlegen, der Rest ergibt sich dann wieder. Wobei man angedockt an ein Takt20-S-Bahnsystem vermutlich das so nicht schreiben wird, da liegt der Takt eh quasi in der Toleranz und wenn man der einzige rund um eine S-Bahnankunft ist, dann läuft's tatsächlich auf "fahrplanfrei" raus, wird einer den Anschluss von der S-Bahn wollen, wird auch der andere vermutlich eine Abfahrtszeit nach der S-Bahn kriegen und nicht der eine um 19:21 und der nächste um 19:30 Uhr abgeholt. "On-Demand-Service" klingt halt saucool angelsächsisch nach Uber & Co. als nach miefigem Rufbus oder Sammeltaxi vom sche..ß MVV. :ph34r:

Echte On-Demand-Dienste, bei denen die Individalität der Fahrtstrecken und -zeiten quasi maximal ist (wie beim Taxi), haben das Problem, dass sie deutlich teurer sind als Ansätze einen Linienverkehr durch eine Bedarfssteuerung von Fahrten und Fahrtstrecken zu befreien, die tatsächlich gerade keiner nutzt, aber dennoch die vorhandenen Fahrgäste (falls Plural) möglichst zusammen in einem Fahrzeug zu bündeln. 5 Leute in der Stunde taximäßig mit realistisch mehreren Fahrten zu befördern wäre ja deutlich teurer als einmal einen Kleinbus eine feste Route abfahren zu lassen. Bei ersterem wird ein Teil der Kundschaft durch die Pflicht zur Buchung vergrault, bei zweitem dadurch, dass man nicht so zeitlich/räumlich engmaschig bedienen kann. Das dürfte auch der Hintergrund sein, warum Unterschleißheim, dessen Bürgermeister ja erwähnt wird, lustigerweise seinen Rufbus nach Riedmoos wieder aufgegeben hat und jetzt eine feste Linie im Zweistundentakt ausschreibt. Die werden wie so viele gemerkt haben, dass sie als Kommune mit Grundgebühr und gefühlten drei Fahrten am Tag (plus ggf. Schulbus) so viel ausgeben wie für einen rudimentären klassischen Linienverkehr, der halt auch mal gefühlt oder tatsächlich leer fährt. Dass irgendwo eine Firma einen Kleinbus/Großraumtaxi samt Fahrer immer verfügbar und in Bereitschaft hat, ist ja eben auch nicht so ganz gratis. Bei ansatzweise sowas wie Nachfrage läuft das dann wie 1987 in Friedrichshafen, dass der klassische Linienverkehr mit vielleicht etwas weniger Takt schnell auch wieder billiger wird als der Bedarfsverkehr. Immer vorausgesetzt dass der Fahrpreis für den Fahrgast immer der gleiche auf normalem "MVV-Niveau" ist.
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Beitrag von Flo »

[url=http://]Süddeutsche Zeitung zur Verlängerung U6 nach Neufahrn und geplanter Regionalbus 687[/url]

In dem Artikel zur U6 Verlängerung nach Neufahrn (siehe entsprechenden Thread hier im Forum) geht es auch in der anderen Hälfte über den geplanten Regionalbus 687 von Moosburg in den südlichen Lkr. Landshut.
Die anfängliche Euphorie hat sich verflüchtigt
Der Münchner Verkehrsverbund (MVV) hat zudem registriert, dass die Bürger in der Region Landshut den Anschluss an sein Tarifgebiet wünschen. Ein erster Versuch sollte da die Buslinie 687 sein, die von Moosburg über Buch am Erlbach nach Thann führt. Im Gespräch mit der Landshuter Zeitung sprach der Landshuter Landrat Peter Dreier (FW) nun davon, dass sich die anfängliche Euphorie über einen möglichen Beitritt zum MVV zwar nicht ganz verflüchtigt, aber doch etwas relativiert habe. Für Dreier käme es nämlich nicht in Frage, beim etablierten Busverkehr in seinem Landkreis Abstriche zugunsten einer Anbindung an den MVV auf der Schiene zu machen.
Man sieht deutliche Differenzen in der Vorstellung vom Lkr. Freising und Lkr. Landshut was das Angebot betrifft:
Als Beispiel, wie schwierig es sei, das durch den Ballungsraum geprägte MVV-System mit dem ländlich geprägten öffentlichen Nahverkehr im Landkreis Landshut zu vereinen, nannte Dreier die geplante Buslinie 687. Seiner Auffassung nach schießt das Angebot des Landkreises Freising, einen durchgehenden Stundentakt von 5.30 bis 21.30 Uhr anzubieten, weit über das vom Landkreis Landshut avisierte Ziel hinaus.

Der Bedarf sei schon gedeckt, sagte Dreier der Landshuter Zeitung, wenn der Fahrplan der bestehenden Schulbuslinie erweitert und an Abfahrtszeiten der Züge angepasst werde. Dreier, so heißt es in dem Bericht, werde im Januar mit dem Freisinger Landrat Petz nach einer Lösung suchen. Zuletzt hatten Freisinger Kreisräte in der Sitzung des Planungsausschusses des Kreistags den Wunsch nach mehr Haltestellen in Moosburg geäußert. Das wird die Verhandlungen nicht einfacher machen.
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Beitrag von TramBahnFreak »

Bloß kein Angebot schaffen, bei dem Leute ernsthaft zum Umstieg auf den ÖV ermutigt würden!
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Beitrag von Südostbayer »

Flo @ 7 Jan 2021, 15:11 hat geschrieben: Man sieht deutliche Differenzen in der Vorstellung vom Lkr. Freising und Lkr. Landshut was das Angebot betrifft:
Als Beispiel, wie schwierig es sei, das durch den Ballungsraum geprägte MVV-System mit dem ländlich geprägten öffentlichen Nahverkehr im Landkreis Landshut zu vereinen, nannte Dreier die geplante Buslinie 687. Seiner Auffassung nach schießt das Angebot des Landkreises Freising, einen durchgehenden Stundentakt von 5.30 bis 21.30 Uhr anzubieten, weit über das vom Landkreis Landshut avisierte Ziel hinaus.

Der Bedarf sei schon gedeckt, sagte Dreier der Landshuter Zeitung, wenn der Fahrplan der bestehenden Schulbuslinie erweitert und an Abfahrtszeiten der Züge angepasst werde.
Es gibt im ganzen Landkreis Landshut außerhalb des Stadtverkehrs in Landshut meines Wissens keine Linie, die im Stundentakt bedient wird.
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Jean
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Beitrag von Jean »

Südostbayer @ 7 Jan 2021, 15:24 hat geschrieben: außerhalb des Stadtverkehrs in Landshut meines Wissens keine Linie, die im Stundentakt bedient wird.
Da fahren doch eh nur Schüler mit...
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Beitrag von Jean »

TramBahnFreak @ 7 Jan 2021, 15:22 hat geschrieben: Bloß kein Angebot schaffen, bei dem Leute ernsthaft zum Umstieg auf den ÖV ermutigt würden!
Die sollen sich schön weiter BMWs kaufen! <_<
Und Landshut schön im Verkehr ersticken!
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Beitrag von Rohrbacher »

Jetzt simma mal nicht überheblich. Auch im Kreis Freising/MVV findet man bis jetzt außerhalb vom Flughafen und der Stadt Freising keine Linie mit mindestens Stundentakt bis 21 Uhr. Selbst der 602, 693 oder 695 leistet sich noch immer Lücken und der neue 688 wird ja bekanntlich als Zweistundentakt ausgeschrieben. Wäre ja auch seltsam, wenn in Oberhummel aus dem Nichts (!) Stundentakt wäre und in Paunzhausen noch immer "bedarfsgerecht" gefahren würde. Sogar die Bahn fährt in Langenbach bisher noch nicht stündlich. Man sollte einsehen, dass auch künftig nicht jede Linie taktfähig ist und dass Landshut, ähnlich wie Pfaffenhofen, jetzt erstmal sowas wie Hauptlinien für ein Kernnetz schaffen müsste. Ob da der 687 gleich dazugehören würde, weiß ich nicht. Eine solche Linie scheint mir vergleichbar mit dem 707 und bis man die Linie soweit hatte, dass man dort einen Stundentakt bis später am Abend ausschreiben kann ohne einfach nur Luft zu fahren, hat ein paar Jahre gedauert.
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Beitrag von TramBahnFreak »

Da will ich dir nicht widersprechen!

Aber so Sätze wie "Der Bedarf sei schon gedeckt, sagte Dreier der Landshuter Zeitung, wenn der Fahrplan der bestehenden Schulbuslinie erweitert" lassen bei mir die Hutschnur ein wenig ungesunde Formen annehmen.
Es geht doch wohl nicht darum, den momentanen Bedarf abzudecken! Wo liegt denn der? Mit dem typischen Regionalbus, dann auch noch ausserhalb eines Verbundraums, fahren doch nur Leute, die nicht Auto fahren können oder es sich nicht leisten können.
Aber das Ziel muss doch sein, zusätzliche Fahrgäste zu gewinnen! Wie will man das mit einem "erweiterten Schulbus" (was auch immer für eine Grütze das dann sein mag) bitte bewerkstelligen?

Ob man jetzt wirklich einen Stundentakt einführen muss, seh ich ja tatsächlich auch eher kritisch. Aber unter einem 2-Stunden-Takt kann man es dann in meinen Augen auch wieder sein lassen irgendwann.
Klar, Taktfrequenz ist nicht alles. Die Anschlüsse müssen auch stimmen. Und wenn der Bus um 06:15 und um 08:15 vor der Schule vorbei fährt, in der um 08:00 der Unterricht beginnt, ist das Mama-Taxi bzw. sobald wie möglich das eigene Mopped / Auto wohl auch wieder das Verkehrsmittel der Wahl.

Aber mit dem, was derzeit so auf der Angebotsseite geboten ist, lockt man doch keinen freiwillig aus seinem Auto, der nicht mindestens eine ausgeprägte masochistische Neigung hat.
Angebot schafft schliesslich Nachfrage!
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Beitrag von Rohrbacher »

TramBahnFreak @ 7 Jan 2021, 21:12 hat geschrieben:Aber so Sätze wie "Der Bedarf sei schon gedeckt, sagte Dreier der Landshuter Zeitung, wenn der Fahrplan der bestehenden Schulbuslinie erweitert" lassen bei mir die Hutschnur ein wenig ungesunde Formen annehmen.
Ein erweiterter Schulbus ist ziemlich genau das, was der Mehrheit der MVV-Linien entspricht. Kommt natürlich immer drauf an, um wie viel man's erweitert. ;)

Ich würde von Moosburg über Buch bis Geisenhausen/Vilsbiburg fahren, mit jeweils einem Bahnhof am Ende. Bei stumpf irgendwo in einem Ort endenden Linien ist es halt tatsächlich so, dass der "Bedarf" vor Ort sehr klein sein kann, auch zukünftig. Die Gemeinde Buch am Erlbach hat 3.478 Einwohner und sicherlich fahren einige Pendler, wie viele es dort auch immer geben mag, auch nach Erding. Ich bin mir recht sicher, wenn der Landkreis Landshut in seine Karte schaut, sieht er ggf. was anderes als den üblichen MVV-Blick. Möglicherweise denkt "LA" auch eher an einen Ausbau der Linie 316 Landshut - Tiefenbach - Eching - Buch, die bisher schon häufiger bedient wird als die nicht im Landshuter Verbund integrierte, auf den ersten Blick eher sekundäre Schülerlinie 616 nach Moosburg. Das dürfte eher nicht eine Frage sein, wie hoch man den ÖPNV an sich hängt, sondern auf welchen Verbindungen die Landkreise ihre Schwerpunkte primär setzen. Als sich erweiternder MVV fände ich es ggf. interessant aus dieser LA-Linie 616 irgendwas durchgehendes Landshut - Erding zu bauen, was dann eher Taktpotential hat als so ein Stöpsel, der einfach nur die kleine Gemeinde Buch am Erlbach an Moosburg anschließt. Dafür dürfte womöglich tatsächlich eine Verbindung für Schüler und in der Hauptverkehrszeit ausreichen.

Und ich würde auch das mit "dem Auto" nicht so sehen, dass ein vorhanderer, guter ÖPNV von sich aus Wunder wirkt, wenn parallel trotzdem die Infrastruktur zum Autofahren einläd: Bus für lau – und alle fahren Auto. Das ist gleichzeitig das beste Beispiel, dass der ÖPNV eben nicht gratis sein muss. Was nichts kostet, hat keinen Wert. (Okay, das mit dem "Zwei- bis Fünf-Minutentakt" stimmt natürlich nur, wenn man damals in der Praxis einen nicht ganz synchron und pünktlich betriebenen und auch im Fahrplan nicht ganz einwandfreien Taktknoten 15 Minuten lang beobachtet hat und sich vielleicht noch einer der sporadischen Regionalbusse in dieses Kommen und Gehen einschleicht. Dann sieht das tatsächlich echt beeindruckend aus. :D )
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Beitrag von TramBahnFreak »

Rohrbacher @ 7 Jan 2021, 22:00 hat geschrieben: Ein erweiterter Schulbus ist ziemlich genau das, was der Mehrheit der MVV-Linien entspricht. Kommt natürlich immer drauf an, um wie viel man's erweitert. ;)
Freilich.

Aber ich halte die Mehrheit der mvv-Linien auch für recht weit vom Idealzustand entfernt.
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Beitrag von Jean »

TramBahnFreak @ 7 Jan 2021, 22:12 hat geschrieben: Freilich.

Aber ich halte die Mehrheit der mvv-Linien auch für recht weit vom Idealzustand entfernt.
Sehe ich auch so. Linien die große Orte miteinander verbinden sollte schon mindestens stündlich fahren.
Das Busangebot in Landshut selbst ist auch auch ein Witz! Die Hauptlinien sollten mindestens in 20 Minuten Takt fahren.
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Beitrag von Rohrbacher »

Jean @ 8 Jan 2021, 06:32 hat geschrieben:Das Busangebot in Landshut selbst ist auch auch ein Witz! Die Hauptlinien sollten mindestens in 20 Minuten Takt fahren.
Wobei sich die Takte auf den "Hauptlinien" in solchen Städten und teils auch im Regionalverkehr durch Überlagerung ergeben, also selten aus den Linientabellen ersichtlich sind.

Beispiel aus dem MVV: Hier wird die Gemeinde Wolfersdorf im Kreis Freising im Prinzip nur von Einzelfahrten angefahren. Die Summe der ganzen EInzelfahrten macht zwar noch kein Takt, ist aber schon deutlich mehr als es auf den ersten Blick aussieht, nehmen wir z.B. den Fahrplan Mo-Fr der Haltestelle Gasthof Richtung Freising:

05:21 618 Freising
06:04 601 Freising
07:00 617 Freising
07:19 617 Freising (an Schultagen)
08:38 601 Freising
10:22 601 Freising
12:52 617 Freising
14:59 617 Freising
17:48 617 Freising

Da sieht dann z.B. Jean überall Fahrpläne mit Einzelfahrten, aber man muss sich irgendwie selbst drum kümmern, um den Zusammenhang zu finden und die Verdichtung auf der "Hauptlinie", die es als solche ja formal nicht gibt, dann auch zu finden. Im Gegensatz zum Bahnverkehr, wo's Kursbuchstreckentabellen gibt, bräuchte man, wie schon oft gesagt, im Regionalbusverkehr auch oft (wieder) zusätzliche Fahrpläne speziell für solche Korridore oder macht's wie einige DB-Regionalbusanstalten und würde z.B. in den Fahrplan der Linie 617 die Fahrten der Linien 601 und 618 zusätzlich eintragen. Aber in Ausschreibungszeiten ist das halt quasi unmöglich im Fahrplan einer Hadersdorfer-Linie auch Stanglmeierfahrten einzutragen. So weit darf der Verbundgedanke dann auch nicht gehen, dass man die Fahrplantabellen noch um zwei Zeilen für (abweichende) Linien- und Kursnummer zwischen den Zeilen Verkehrstagen und Verkehrshinweis ergänzt. Dann würde man parallel bediente Abschnitte besser erkennen.

Am Samstag sieht man erst in der Überlagerung, dass fast schon ein Zweistundentakt besteht. Würde in Freising jemand sagen, es bräuchte nur ein paar einzelne Fahrten mehr, wäre das hier durchaus richtig, selbst wenn man das in einer einzelnen Linientabelle kaum erahnen kann. Noch ein Bus um 8:23 und 14:23, indem man die beiden vorhandenen 601-Kurse um die Zeit die Wolfersdorf-Schleife drehen ließe, dann wäre ein üblicher Samstagstakt eh schon erreicht. Derzeit fahren:

10:23 601 Freising
12:23 617 Freising
16:23 601 Freising
18:23 617 Freising
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Beitrag von TramBahnFreak »

Dass die Kommunikation meistens unterirdisch ist, ist ja eh nochmal so eine Sache.
Ob aus böser Absicht oder schlicht mangels besseren Wissens - man weiss es nicht...
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Beitrag von Südostbayer »

Rohrbacher @ 8 Jan 2021, 20:18 hat geschrieben: Im Gegensatz zum Bahnverkehr, wo's Kursbuchstreckentabellen gibt, bräuchte man, wie schon oft gesagt, im Regionalbusverkehr auch oft (wieder) zusätzliche Fahrpläne speziell für solche Korridore oder macht's wie einige DB-Regionalbusanstalten und würde z.B. in den Fahrplan der Linie 617 die Fahrten der Linien 601 und 618 zusätzlich eintragen. Aber in Ausschreibungszeiten ist das halt quasi unmöglich im Fahrplan einer Hadersdorfer-Linie auch Stanglmeierfahrten einzutragen.
Da die Fahrpläne des MVV-Busverkehrs von den Landkreisen (als Aufgabenträger) bzw. vom MVV (als ausführendes Organ) erstellt werden, liegen eigentlich ideale Voraussetzungen für solche kombinierten Tabellen vor. Unterschiedliche Betreiber sollten demnach kein Problem darstellen. "Gesamtverkehrstabellen" oder die Aufnahme von Fahrten anderer Linien kenne ich im MVV für Streckentabellen allerdings gar nicht, nur vereinzelt auf Haltestellenabfahrtsplänen (dann sogar betreiberunabhängig).

(Die DB praktiziert das leider auch nur selektiv; RVO zum Beispiel i.d.R. nicht.)
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Beitrag von andreas »

Rohrbacher @ 7 Jan 2021, 21:01 hat geschrieben: Jetzt simma mal nicht überheblich. Auch im Kreis Freising/MVV findet man bis jetzt außerhalb vom Flughafen und der Stadt Freising keine Linie mit mindestens Stundentakt bis 21 Uhr. Selbst der 602, 693 oder 695 leistet sich noch immer Lücken und der neue 688 wird ja bekanntlich als Zweistundentakt ausgeschrieben. Wäre ja auch seltsam, wenn in Oberhummel aus dem Nichts (!) Stundentakt wäre und in Paunzhausen noch immer "bedarfsgerecht" gefahren würde. Sogar die Bahn fährt in Langenbach bisher noch nicht stündlich. Man sollte einsehen, dass auch künftig nicht jede Linie taktfähig ist und dass Landshut, ähnlich wie Pfaffenhofen, jetzt erstmal sowas wie Hauptlinien für ein Kernnetz schaffen müsste. Ob da der 687 gleich dazugehören würde, weiß ich nicht. Eine solche Linie scheint mir vergleichbar mit dem 707 und bis man die Linie soweit hatte, dass man dort einen Stundentakt bis später am Abend ausschreiben kann ohne einfach nur Luft zu fahren, hat ein paar Jahre gedauert.
weils halt im ganzen Landkreis keine Linie gibt, die nicht irgendwelche mehr oder weniger schlimmen Fehler hat....

Die meisten Linien müssen halt die eierlegende Wolfmilchsau spielen und möglichst viele Ortschaften erschließen, ohne zusätzliche Linien zu erfordern. (kommt wohl von der Herkunft als Schülerlinien).
Der 693 z.b., weil der Bus in der Gemeinde fährt, der wäre eigentlich die Hauptlinie für Fahrenzhausen - der fährt aber fast immer über Haimhausen und braucht für die 8 km zum Lohhofer Bahnhof im bestenfall 17 minuten, meist aber zwischen 23 - 28 Minuten - da bist mit dem Fahrrad schneller - und in Gegenrichtung verkümmert er an der Landkreisgrenze in Kammerberg, anstatt daß er nach Petershausen fahren würde - wären 10 Minuten.... (ja, es kommt eine neue Linie, aber auch die fährt über Haimhausen - eigentlich bräuchts eine Linie, die die Bundesstraße von Lohhof bis Pfaffenhofen durchfährt....)

und so ist es halt nach wie vor bei den meisten Linien. Landkreisgrenzen, MVV Grenzen, riesige Umwege ....
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Beitrag von Rohrbacher »

andreas @ 9 Jan 2021, 18:39 hat geschrieben:Die meisten Linien müssen halt die eierlegende Wolfmilchsau spielen und möglichst viele Ortschaften erschließen, ohne zusätzliche Linien zu erfordern. (kommt wohl von der Herkunft als Schülerlinien).
Der 693 z.b.
ist bis auf den Entfall des Abschnitts Lohhof - München eine der ältesten quasi seit Jahrzehnten vom Fahrtverlauf her unveränderten ex-Kraftpostlinien. Ich müsste nachschauen, die kennen so aber schon die Taschenfahrpläne von 1922, meine ich. Schüler wurden damals noch nicht so massenhaft befördert wie nach der Schulreform 1969 und wenn dann halt auf eigene Kosten. :)

Man wird es gerade bei Taktlinien aber eh nunmal nicht hinkriegen, dass jeder Ort seine eigene Expresslinie bekommt, die auf dem für den individuellen Reisenden kürzesten Weg fährt. Ein Bus mit Zubringerfunktion hat die Aufgabe Leute einzusammeln ... Wobei im konkreten Fall die Frage ist, was aus dem 693 wird, wenn der 771 Lohhof Bf - Haimhausen - Fahrenzhausen - Kammerberg - Petershausen Bf (Takt40) und der 772 Unterschleißheim Bf (via Landshuter Straße soweit ich weiß) - Haimhausen - Röhrmoos - Markt Indersdorf Bf (Takt60) im Dezember 2021 kommen. Läuft der aktuelle Vertrag für den 693 parallel aus oder was passiert dann? Wenn die Linie nicht einfach nur ersetzt wird, weil man sagt, Takt40 nach Fahrenzhausen reicht, wär's ja theoretisch möglich, den 693 auf einen gegenüber dem 771 um 20 Minuten verschobenen Takt40 umzustellen und ohne Haimhausen (Kreis Dachau) zu fahren und dafür auf eigenem Gebiet über Deutenhausen, Günzenhausen, Hörenzhausen oder eben genauso, nur mit dünnerem Fahrplan als Taktverstärker. Keine Ahnung, ob's da bei MVV und Landkreis Freising schon irgendwo kundgetane Pläne gibt. Da Günzenhausen und die Orte zwischen Kranzberg und Allershausen aber schon vom 695 bedient wird (und Kammerberg von 771 sicherlich auch ausreichend) und Allershausen Expressanschluss über den X610 Hochbrück - Mainburg kriegen soll, wird die Luft für eine weitere Taktlinie über Fahrenzhausen allerdings auch wieder recht dünn. Ein Busnetz zu planen, ist nicht ganz so einfach. :unsure:

Wenn's nach mir ginge, würde ich versuchen Haimhausen in den teilweisen 10er Takt des 219er einzubinden:

219 Takt 1: Garching-Hochbrück - Lohhof Haimgartenstraße - Lohhof Bf - Haimhausen
219 Takt 2: Garching-Hochbrück - Lohhof Haimgartenstraße - Unterschleißheim Bf

Der 771, der dann aber eher doch wieder 693 heißen müsste, könnte dann direkt fahren.
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Beitrag von TramBahnFreak »

Was ist eigentlich aus dem Velo-Transport auf der Linie 602 geworden?
Im aktuellen Fahrplanbuch gibt's keinen Vermerk mehr dazu...
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Beitrag von Rohrbacher »

TramBahnFreak @ 23 Feb 2021, 16:18 hat geschrieben:Was ist eigentlich aus dem Velo-Transport auf der Linie 602 geworden?
In Zeiten von Corona still und heimlich vor Einführung weggefallen und 2021 aus dem Fahrplan genommen, würde ich sagen.

Die Fahrzeiten wurden allerdings auch verändert. Die meist neuen Fahrten mit den Radln wären ja glaub ich langsamer gewesen und hätten einige Haltestellen nicht angefahren. Vielleicht wurde konzeptionell umgeschwenkt, auch weil der RBO 6030 nie allzu viele Fahrräder dabei hat. (Okay, bei einem Kleinbus und der schlechten Verzahnung mit anderen Linien in Mainburg auch nicht so verwunderlich.) Soweit ich weiß will der Kreis Freising seine Linie(n) in den Norden mittelfristig vertakten, der Stadt Mainburg gefällt das auch, der Trend ist beim 602 ja erkennbar.

Die Frage ist ja in dem Zusammenhang dann auch wieder, was passiert eigentlich mit dem recht zackig fahrbaren 602-Nordabschnitt, wenn der X610 kommt? Fährt man dann zwischen Au und Mainburg zwei (Quasi-) Stundentakte und neben dem zur U6 auch noch einen zur Nachbarkreisstadt (die besser angebunden ist als die eigene), was ich mir kaum vorstellen kann? Oder ordnet man den Verkehr neu. Der 602 könnte bei einer Verkürzung auf Au oder Rudelzhausen und einer Fahrzeit dann klar unter einer Stunde einen kompletten Umlauf sparen. ODER: Da der Kreis Pfaffenhofen mit dem MVV im Abschnitt Petershausen - Rohrbach einen zweiten Anlauf unternimmt und guter Dinge ist, könnte das auch für Busverbindungen zwischen den Kreisen FS und PAF neue und für beide sinnvolle Optionen bringen, weil man weniger Linien im Nirvana, also nicht an einem Bahnhof/Knoten verenden lassen "muss". Nebenbei will der Kreis Freising den derzeit unsteten Verkehr Freising - Allershausen zum Teil beschleunigen, damit könnte man es so bauen:

600 Freising - Allershausen - Paunzhausen - Ilmmünster - Pfaffenhofen
601 Freising - Kirchdorf - Schweitenkirchen - Pfaffenhofen
602 Freising - Zolling - Attenkirchen - (Nandlstadt -) Au - Wolnzach - Rohrbach
603 Freising - Zolling - Haag (- Nandlstadt - Rudelzhausen - Mainburg)
606 Freising - Allershausen - Hohenkammer - Petershausen
X610 Garching-Hochbrück - Allershausen - Schweitenkirchen - Abzw Sünzhausen - Au - Rudelzhausen - Mainburg

In Klammern die Teile, die ich nicht sündlich fahren würde. 600/601 ergäben optimalerweise einen Takt30 zwischen [acronym title="MPF: Pfaffenhofen (Ilm) <Bf>"]MPF[/acronym] und [acronym title="MFR: Freising <Bf>"]MFR[/acronym]. Auch bei den Linien 617/618 wäre denkbar, sie mit den "Schülerlinien" aus dem Kreis PAF zusammenzuschmeißen, von Freising in den Gemeindebereich Wolfersdorf ggf. einen Stundentakt zu erzeugen bzw. ggf. vom 602 wegfallende Verbindungen Freising - Rudelzhausen mit Fahrten über Wolfersdorf - Au zu ersetzen:

614 Freising - Fürholzen - Haimhausen - Lohhof
615 Freising - Fahrenzhausen - Kammerberg - Vierkirchen-Esterhofen
616 Freising - Kranzberg - Allershausen
617 Freising - Wolfersdorf - Unterhaindlfing - Sünzhausen - Geroldshausen - Wolnzach - Rohrbach
618 Freising - Wolfersdorf - Unterhaindlfing - Dellnhausen - Au/Berg - Rudelzhausen - Mainburg
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Iarn
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Beitrag von Iarn »

Süddeutsche zur Verdichtung der Linie 690 auf einen 20 Minuten Takt werktags und 60 Minuten am Wochenende zum nächsten Fahrplanwechsel.
Autonome Volksfront für die Wiedererrichtung der klassischen 22er Tram in München
Nicht zu verwechseln mit der Populären Front
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Beitrag von Martin H. »

Griensteidl betreibt ab Dezember für zehn Jahre die Linien 701, 711 und 712.
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Beitrag von Jean »

Iarn @ 22 Apr 2021, 22:25 hat geschrieben: Süddeutsche zur Verdichtung der Linie 690 auf einen 20 Minuten Takt werktags und 60 Minuten am Wochenende zum nächsten Fahrplanwechsel.
Mal dann schauen wie die Auslastung dann ist.
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Beitrag von martinl »

Heute auf Linie 602: Boos mit einem Citaro Facelift Gelenkbus in DB-verkehrsrot, FS BB 906, ex Südbaden Bus.
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Beitrag von md11 »

Der EX MRV8304 Solaris Urbino18,75 ist als MRV8306 zurück beim RVO-Erding.
bobi18
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Beitrag von bobi18 »

Wie sieht die Situation eigentlich auf den Linien 231 und 236 aus? Wer fährt da nun anstelle vom insolventen Baderbus?
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busspotter Swiss_Munich
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Beitrag von MVG und MVV Fan München »

DB Busverkehr Bayern und RVO
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Iarn
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Beitrag von Iarn »

Nachdem ich nach langer Pause wieder halbwegs regelmäßig ins Büro fahre, habe ich mittlerweile halbwegs genug Erfahrung gesammelt, um bezüglich des X200 ein erstes, vorsichtiges Resümee zu ziehen.
Die neues Busse sind echt bequem und auch auf der Autobahn bei 100 km/h lauffähig. Kein Vergleich zu den alten Kisten, wo man ab 80 Angst hatte, die Türen fliegen gleich weg und die Leute purzeln raus. Auch wenn es nicht mein Hauptkriterium ist, das WLAN ist deutlich besser geworden. Wobei das einer der Punkte ist, der sich auch bei voller Besetzung nach der Krise zeigen muss. Genau wie der Zustand der Busse nach einigen Jahren. Das einzige Ärgernis sind aus meiner Sicht die unnötigen aufgeklebten X, welche auf beiden Seiten jeweils einen Sitzplatz die Außensicht total rauben.
Die Fahrer sind aufgrund der Taktverdichtung teils neu aber im großen und ganzen in Ordnung.
Die Stabilität des Fahrplans ist aktuell super obwohl gar nicht mehr so viel weniger Straßen Verkehr herrscht wie noch zu 213 Zeiten. Vermutlich liegt es auch an großzügigeren Wendezeiten. (Weiß jemand wieviel Kurse es aktuell sind). Zu 213 Zeiten kam es dank kurzer Wendezeiten und Nonius oft zu Instabilität ab Mitte der jeweiligen HVZ Peaks. Nun ist der Takt ja doppelt so dicht und darüber hinaus stabiler. Einziger Nachteil ist, dass an der Lilienthalstraße nachmittags oft der Platz ausgeht, wenn ein X200 auf die Abfahrt wartet, der nächste bereits dahinter steht und dann noch ein anderer Bus kommt. Da braucht es noch eine Lösung für. Aus meiner Sicht, würde es reichen die X200 Haltestelle einfach 50m nach Süden zu verlegen und die aktuelle Haltestelle für alle nicht X Busse zu nutzen.
Autonome Volksfront für die Wiedererrichtung der klassischen 22er Tram in München
Nicht zu verwechseln mit der Populären Front
uferlos
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Beitrag von uferlos »

Ich glaube hier passt der Artikel am besten
Arbeitsbedingungen, Betriebsrat, Lohn usw. beim Ettenhuber
mfg Daniel
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Alex4
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Beitrag von Alex4 »

Die Linie 692 wurde an die Firma "Gute Reise Hauck GmbH" vergeben. Als einzigster Bewerber.
Kennt Jemand die Firma? Der Firmensitz ist 7 Stunden vom Einsatzort entfernt und liegt zwischen Regensburg und Stuttgart.
An Fahrmaterial wird wohl Iveco Crossway LE oder Setra S415LE kommen.
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TramBahnFreak
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Beitrag von TramBahnFreak »

Ursprünglich veranschlagter Gesamtwert des Auftrags/des Loses: 4 700 000.00 EUR
Gesamtwert des Auftrags/Loses: 0.01 EUR
Klingt auch spannend... :ph34r:

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