Wat mir stinkt!

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Galaxy
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Beitrag von Galaxy »

Hot Doc @ 26 Jun 2019, 10:27 hat geschrieben: Was viele ahnten, ist jetzt leider Gewissheit: Wenn man in Deutschland seine Meinung sagt, kann man dafür von Rechten umgebracht werden.

Das schizophrene daran ist, dass diejenigen die immer Meinungsfreiheit für ihre Meinung einfordern (weil sie den Unterschied zwischen eine Meinung haben und Recht haben nicht verstehen), so lange das Recht auf freie Meinung anderen abgesprochen haben, bis es einer mal wörtlich genommen hat. #wirwerdensiejagen #inanatolienentsorgen #...
Alle Seiten (es sind mehr als 2) bekleckern sich nicht mit Ruhm.

Was mich z.B. in letzter Zeit fassungslos gemacht hat, der Anwalt der Harry Weinstein vertritt würde von der Harvard Universität als Dekan der juristischen Fakultät gefeuert weil der öffentliche Druck zu groß wurde. Sorry, aber selbst der Satan in Person hat ein Recht auf einen Strafverteidiger, das muss auch #MeToo akzeptieren.
Hot Doc
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Beitrag von Hot Doc »

Was willst du mit deinem Geschwurbel sagen? Ich verstehe es nicht.
MAN ND 202
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Beitrag von MAN ND 202 »

Wat mir stinkt? Die äußerst mangelhafte Kommunikation zwischen VU und Fahrern, bzw. den Fahrern untereinander :angry:

Seit Montag werden die Linien 140/170 umgeleitet, heut hat es einen erwischt der natürlich voll auf die Baustelle draufgehalten hat, weil 1. Tag nach dem Urlaub und der abgelöste Fahrer natürlich auch nichts gesagt hat. Fazit: 5 Minuten des qualvollen rangierens auf der Kreuzung um rückwärts in die Sackgasse zu kommen, Hupkonzert und ungeduldige Autofahrer inklusive. War schon der dritte diese Woche der wenden musste, mal schauen wieviele es bis zum 9.9. noch werden
Snobs sind schlechte Kopien eines missverstandenen Originals...

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Lazarus
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Beitrag von Lazarus »

MAN ND 202 @ 2 Aug 2019, 22:30 hat geschrieben: Wat mir stinkt? Die äußerst mangelhafte Kommunikation zwischen VU und Fahrern, bzw. den Fahrern untereinander :angry:

Seit Montag werden die Linien 140/170 umgeleitet, heut hat es einen erwischt der natürlich voll auf die Baustelle draufgehalten hat, weil 1. Tag nach dem Urlaub und der abgelöste Fahrer natürlich auch nichts gesagt hat. Fazit: 5 Minuten des qualvollen rangierens auf der Kreuzung um rückwärts in die Sackgasse zu kommen, Hupkonzert und ungeduldige Autofahrer inklusive. War schon der dritte diese Woche der wenden musste, mal schauen wieviele es bis zum 9.9. noch werden
Dann freu dich schon mal. Ab Montag kommt am 160er eine weitere Umleitung dazu. :ph34r:
Mehr Geld für den ÖPNV-Ausbau in München! Es wird höchste Zeit!
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Beitrag von MAN ND 202 »

Lazarus @ 2 Aug 2019, 21:41 hat geschrieben: Dann freu dich schon mal. Ab Montag kommt am 160er eine weitere Umleitung dazu. :ph34r:
Der 160 is mir doch sowas von Egal :ph34r:
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Jean
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Beitrag von Jean »

MAN ND 202 @ 2 Aug 2019, 22:54 hat geschrieben: Der 160 is mir doch sowas von Egal :ph34r:
Dir ist die Linie 160 so was von egal? Das kann doch nicht sein! Dies ist die wichtigste Linie in ganz München! :rolleyes:
Für den ÖPNV Ausbau Gegen Experimente und Träuereien. Eine Trambahn braucht einen eigenen Fahrweg, unabhängig vom MIV!
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Beitrag von MAN ND 202 »

Jean @ 3 Aug 2019, 08:16 hat geschrieben: Dir ist die Linie 160 so was von egal? Das kann doch nicht sein! Dies ist die wichtigste Linie in ganz München! :rolleyes:
:lol: nur in der Traumwelt einiger weniger ;)
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Beitrag von Trapeztafelfanatiker »

Ist das nicht peinlich?

Deutschland hinkt beim Mobilfunk hinterher


Neben der Schweiz teuerster Mobilfunk Europas, aber gleichzeitig das schlechteste Netz.
Das ist ja seit Jahren bekannt und nichts wird dagegen gemacht.
Man fragt sich echt wieso.
Damit setzt man die Zukunft des Landes aufs Spiel, aber scheint egal zu sein.
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Beitrag von Hot Doc »

So lange alle bei -T--- o.ä. sind und völlig überhöhte Preise zahlen, wundert es mich nicht, dass da nix gemacht wird.
Wenn mal alle zu irgendwelchen Billiganbietern wechseln würden, dann wären die Preise aber schnell unten.
Dann kann man in den Qualitätswettkampf einsteigen. Aber so lange Mondpreise für ein Sch...netz bezahlt werden, wundert mich das überhaupt nicht, dass hier nix passiert.
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Lazarus
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Beitrag von Lazarus »

T hat halt immer noch das beste Netz. Bei den Billiganbietern hat man zu oft mit Ausfällen ohne Ende zu kämpfen und das tun sich halt die meisten nicht an. Ist halt so.
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Rohrbacher
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Beitrag von Rohrbacher »

Hot Doc @ 8 Aug 2019, 00:14 hat geschrieben:So lange alle bei -T--- o.ä. sind und völlig überhöhte Preise zahlen, wundert es mich nicht, dass da nix gemacht wird.
Wenn mal alle zu irgendwelchen Billiganbietern wechseln würden, dann wären die Preise aber schnell unten.
Was hätte ich davon? Wir haben schon festgestellt, wer das Telekomnetz teuer beim Original hat, bekommt es auch wirklich. Wer es über Congstar für die Hälfte nutzt, wird als erstes weggeschaltet, wenn die Funkzelle zu viel Traffic hat oder kriegt gewisse Frequenzbereiche gar nicht. Das scheint auch am Endgerät zu liegen. Hab ein recht neues z.B. iPhone mit Magenta-Tarif und du hast in vielen Dörfern (wie meinem!) sogar richtig gut LTE-Netz. Hab das falsche Gerät und den falschen Anbieter, dann kannst am selben Ort im selben Netz (!) das ärgste Funkloch haben oder surfst sehr viel langsamer. Es ist ja irgendwie auch logisch, warum sollte ein Kunde der Billigtochter das gleiche Netz kriegen, wie einer der viel mehr bezahlt?

Würden die Leute nur noch über die Billiganbieter mobilfunken, dürfte der Netzausbau nicht gerade dynamischer verlaufen, im Gegenteil. Nachdem das bekanntlich auch "der Markt" regelt, braucht es in dem Markt natürlich wie bei den Autos eine Art Premiumsegment, das beim Netzausbau und der technischen Entwicklung vorangeht. Die Netzbetreiber brauchen den Regeln der Marktwirtschaft folgend, entsprechend geldige Anreize, sonst nehmen die keinen Euro in die Hand. Die Netzbetreiber sind ja nicht gemeinnützig, sondern Wirtschaftsunternehmen.
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Jean
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Beitrag von Jean »

Der Staat hat doch die letzten Jahre was Infrastruktur betrifft völlig versagt! Überall!
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Beitrag von Hot Doc »

Auch wenn ich dir sogar insgesamt Recht geben möchte, ist mir das VIEL zu plump und gerade auf den aktuellen Fall auch nicht zielführend.
Hier hat der Markt versagt (und bei so Marktteilnehmern wie Lazarus mit seiner Argumentation ist das auch kein Wunder). Der Fehler des Staates war vielleicht auf den Markt zu setzen, ok da geh ich mit. Der Markt hat dann aber schon ganz alleine den Karren nicht aus dem Dreck bekommen. Und da sind die Deutschen halt schon ein extrem faules und bequemes Volk.

Wenn eh jeder zu -T--- oder vodafone läuft, weil er die Märchen vom Rohrbacher glaubt, dann werden die auch nix ändern an ihrer Netzinfrastruktur. Wenn erstmal alle beim Billiganbieter sind, weil das Netz so oder so Sche.... ist, muss sich der "Premium"-Anbieter was einfallen lassen und investieren. Aktuell reicht es irgendwelche coolen Handys mit dem Vertrag anzubieten, da ist der Deutsche zufrieden.

Ich kann nicht fürs Telekomnetz sprechen, da ich da nie war. Aber bei O2 bzw. habe ich als Billigtelefonierer (ich glaube aktuell bin ich bei smartmobil) noch kein einziges Mal bemerkt, dass ich irgendwo weggeschaltet wurde, während mein Kumpel (arbeitet bei O2) telefonieren konnte. Und das gilt auch für Silvester oder das Oktoberfest, wo traditionell die Netzauslastung recht ordentlich ist.
Martin H.
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Beitrag von Martin H. »

Ich hatte das vor kurzem bei einer Veranstaltung tatsächlich am Marienplatz.
Der Datendienst wurde von Ihrem Anbieter vorübergehend deaktiviert oder wie das hieß.
Hinters Rathaus gegangen, wieder alles I. O.
Zurück auf dem Marienplatz wieder kein Empfang.

Außerdem hab ich ein Dualsimgerät, mit Congstar und Telekom, und kann Rohrbachers Aussagen soweit bestätigen. Eigentlich gleiches Netz, dennoch oft unterschiedliche Anzeigen.
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Beitrag von TramBahnFreak »

Solange das grosse magentafarbene T der einzige Anbieter ist, bei dem ich in der Schweiz und in Deutschland für einen anständigen Preis telefonieren und ins Internet kann, werde ich da halt nicht weggehen...
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Beitrag von Hot Doc »

Solange du (und viele andere) den Preis als anständig empfindest, wird sich halt auch nix ändern.

Ich finde die Preis schon lange nicht mehr anständig. Das 3-fache bezahlen für ein bisschen mehr Netzabdeckung ist für mich Wucher!
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Beitrag von TramBahnFreak »

Hot Doc @ 8 Aug 2019, 11:09 hat geschrieben: Solange du (und viele andere) den Preis als anständig empfindest, wird sich halt auch nix ändern.

Ich finde die Preis schon lange nicht mehr anständig. Das 3-fache bezahlen für ein bisschen mehr Netzabdeckung ist für mich Wucher!
Es gibt KEINEN anderen deutschen Anbieter, der mir das bieten kann.

Und verglichen mit den Schweizerischen Anbietern sind die Preise der Telekom fast geschenkt.
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Beitrag von Hot Doc »

Ich bin des deutschen (halbwegs) mächtig und habe dich verstanden. Was du sagst bleibt auch richtig, es bleibt aber auch richtig, dass die Preise der Telekom eben NICHT anständig sind und man sie sicher nicht runter bekommt, indem man sehr viele weiterhin diese Preise ohne murren bezahlen.
...oder noch schlimmer, sie sogar als "anständig" beschreiben.

Dass die Schweiz aufgrund von ziemlich irren Wechselkursen ziemlich irre teuer ist, ist kein neues Geheimnis.

In Österreich - aufgrund der Topographie ein eher kompliziertes Land für Telefon und Internet - sind die Preise deutlich günstiger und das Netz auch nicht schlechter.
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Jean
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Beitrag von Jean »

Hot Doc @ 8 Aug 2019, 12:45 hat geschrieben: Ich bin des deutschen (halbwegs) mächtig und habe dich verstanden. Was du sagst bleibt auch richtig, es bleibt aber auch richtig, dass die Preise der Telekom eben NICHT anständig sind und man sie sicher nicht runter bekommt, indem man sehr viele weiterhin diese Preise ohne murren bezahlen.
...oder noch schlimmer, sie sogar als "anständig" beschreiben.

Dass die Schweiz aufgrund von ziemlich irren Wechselkursen ziemlich irre teuer ist, ist kein neues Geheimnis.

In Österreich - aufgrund der Topographie ein eher kompliziertes Land für Telefon und Internet - sind die Preise deutlich günstiger und das Netz auch nicht schlechter.
Ist mal wieder die Mentalität: sich verarschen lassen und auch noch glücklich und stolz darüber sein!

In der Schweiz verdienen die Leute auch das doppelte bis drei fache... :ph34r:

Und die Telekom muss ja irgendwie das Geld für die verfehlten Investionen in den USA rein kriegen.
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Beitrag von Rohrbacher »

Letztens bei einem Treffen: Zwei iPhone 8, selber Softwarestand. Das mit Congstar hatte Edge und war quasi nicht zu gebrauchen, das mit Magenta hatte zwei Balken LTE und das Testkatzenvideo war wunderbar abspielbar. Dort, wo ich wohne, ist ein "bisserl Netzabdeckung" nunmal einfach entscheidend. Es spielt es keine Rolle, ob ich die Situation oder die Preise gut finde. Aus meiner Sicht ist die Telekom am Land oft fast noch wie früher die Bundespost schlicht alternativlos. Ich kann's nicht dadurch ändern, dass ich bei einem anderen Anbieter nur die Hälfte zahle, um's der Telekom mal so richtig zu zeigen, aber dann im Tal der Ahnungslosen zu sitzen. Das wäre mir doch ein bisschen zu blöd. Ich lass mich da aber sehr gerne von Leuten mit Wohlstandsproblem beraten. Das ist ungefähr so, wie wenn ich sagen würde, warum wohnt ihr in München eigentlich so teuer? Zieht doch in billige Wohnungen oder einfach alle weg, damit die Immobilienhaie und Spekulanten mal sehen ...

Mein vergleichsweise günstiger Altvertrag war übrigens schon immer ohne Gerät. Die hab ich mir immer selbst besorgt, allein schon weil so ein Teil bei mir minimum fünf Jahre halten muss. Gegen den ganzen Elektroschrott kann ich nämlich durchaus selbst was machen und das spart dann natürlich auch wieder um die 20 Euro im Monat. Langfristig gesehen. In der Hinsicht lassen sich die Mobilfunkkunden, glaube ich, noch viel mehr verar... als bei der Wahl des Netzanbieters.
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Beitrag von Hot Doc »

Ich geb dir ja (fast) komplett Recht. Ist auch ok, wenn du das so machst und wenn es bei dir Alternativlos ist.
Aber dann sollte man sich halt nicht beschweren, wenn sich nix ändert. Ein Markt, in dem die Verbraucher alles schlucken, kann sich eben nicht regulieren. Jetzt ist halt die Frage, ob man in den sauren Apfel beißt, oder ob man halt einfach so weitermacht.

Und auch da hast du Recht, das gilt für die Wohnungssituation in München genauso. Für viele ist die Wohnung in München halt "alternativlos" - was für ein bescheuerter Begriff! - und dann beissen sie in den sauren Apfel und verschlimmern die Situation damit eigentlich noch.

Das ist 1:1 auf die Handyanbieter zu übertragen. Ich kann dich und Jean durchaus verstehen und hab auch nix dagegen, dass ihr bei -T--- seit. Aber sich wie Jean dann so plump zu beschweren und mit dem Finger auf den Staat zu zeigen, ist einfach nur erbärmlich, wenn man diese Entwicklung auch noch selber stützt.
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Beitrag von Jean »

Hot Doc @ 8 Aug 2019, 13:09 hat geschrieben: Ich geb dir ja (fast) komplett Recht. Ist auch ok, wenn du das so machst und wenn es bei dir Alternativlos ist.
Aber dann sollte man sich halt nicht beschweren, wenn sich nix ändert. Ein Markt, in dem die Verbraucher alles schlucken, kann sich eben nicht regulieren. Jetzt ist halt die Frage, ob man in den sauren Apfel beißt, oder ob man halt einfach so weitermacht.

Und auch da hast du Recht, das gilt für die Wohnungssituation in München genauso. Für viele ist die Wohnung in München halt "alternativlos" - was für ein bescheuerter Begriff! - und dann beissen sie in den sauren Apfel und verschlimmern die Situation damit eigentlich noch.

Das ist 1:1 auf die Handyanbieter zu übertragen. Ich kann dich und Jean durchaus verstehen und hab auch nix dagegen, dass ihr bei -T--- seit. Aber sich wie Jean dann so plump zu beschweren und mit dem Finger auf den Staat zu zeigen, ist einfach nur erbärmlich, wenn man diese Entwicklung auch noch selber stützt.
Ich bin schon lange nicht mehr bei der Telekom! :angry:
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Beitrag von Hot Doc »

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Beitrag von Rohrbacher »

Hot Doc @ 8 Aug 2019, 13:09 hat geschrieben:Aber sich wie Jean TramBahnFreak dann so plump zu beschweren und mit dem Finger auf den Staat zu zeigen, ist einfach nur erbärmlich, wenn man diese Entwicklung auch noch selber stützt.
Was soll ich machen? Soll ich also aus Prinzip aufhören mobil zu telefonieren? Hilft das? Und warum soll man bei der Mobilfunkinfrastruktur nicht auf den Staat zeigen, bei der Eisenbahn oder dem Münchner Wohnungsmarkt aber schon? Oder da auch nicht?

Wenn man die Zusammenhänge sieht, dann verstehe ich (aus meiner Sicht) das Problem nicht. Gerade auf dem Land sind viele Dinge deutlich alternativloser als in der Großstadt. Bei mir im neuen Speckgürtel geht's noch, aber anderswo gibt's, wenn überhaupt einen, wegen der geringen Zahl an Kunden nicht besonders günstigen Supermarkt, man hat zum Auto oft nicht so viele Alternativen, bei den Ärzten und Wirtshäusern auch nicht unbedingt und wenn man so weit gehen will, auch bei der Partnerwahl nicht. Rein als Konsumumgebung ist der ländliche Bereich in vielem denkbar schlecht. Das soll jetzt die Probleme nicht relativieren, wir wissen, das ist alles Neuland für uns. Aber da sich Mobilfunkanbieter rein lokal ja nicht etablieren können und die Preise ja in ganz Deutschland gleich sind, zeigt das vielleicht nur die Marktlage als so eine Art Mittelwert wie in ganz Deutschland mit Netzen aller Art umgegangen wird. Und da sind wir halt schon beim Staat, wenn wir den Netzaufbau auf dem Land oft mehr oder weniger allein der Telekom überlassen. Es liegt ja nicht an der Telekom, wenn andere ihre Netze nicht flächendeckend ausbauen, oder habe ich was verpasst? Man kann beim Staat schonmal fragen, ob es mehrere Netze parallel auf dem Land überhaupt braucht, oder ob da nicht National-Roaming eine Möglichkeit wäre, die vorhandene Infrastruktur besser zu nutzen. Wenn ein Netzanbieter dann an allen Teilnehmern verdient, wenn er ein Funkloch schließt, ist vielleicht der Anreiz auch größer. Bei der Eisenbahn reden wir von freiem Netzzugang, beim STrom auch, warum schreibt der Staat nicht vor, dass der O2-Kunde auch über einen Telekom-Mast surfen kann? Dann gäbe es vielleicht tatsächlich einen Wettbewerb bezüglich Netzausbau, Preis und Service. Ganz nebenbei wäre das Netz dann vermutlich auch stabiler, ein ICE macht das im Grunde ja genau so, indem er alle Netze anzapft. Und man darf nicht vergessen: An sich ist der Markt gedeckt und es rentiert sich auch nicht in den tausenden von Hintertupfings mehrere Sendeanlagen aufzustellen, da sind technisch-wirtschaftlich gesehen nur Teilnehmer für einen da. Wenn die dazu alle beim gleichen Anbieter sein müssen, musst du dich nicht wundern.
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TramBahnFreak
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Beitrag von TramBahnFreak »

Hot Doc @ 8 Aug 2019, 12:45 hat geschrieben:Ich bin des deutschen (halbwegs) mächtig und habe dich verstanden. Was du sagst bleibt auch richtig, es bleibt aber auch richtig, dass die Preise der Telekom eben NICHT anständig sind und man sie sicher nicht runter bekommt, indem man sehr viele weiterhin diese Preise ohne murren bezahlen.
...oder noch schlimmer, sie sogar als "anständig" beschreiben.

Dass die Schweiz aufgrund von ziemlich irren Wechselkursen ziemlich irre teuer ist, ist kein neues Geheimnis.
Und was schlägst du mir vor?

Aus Prinzip das dreifache zahlen, um der Telekom zu zeigen, dass sie zu teuer ist...? :unsure:
Hot Doc @ 8 Aug 2019, 13:32 hat geschrieben:Sorry, TramBahnFreak und dich durcheinander bekommen.
Wo hab ich mich denn plump beschwert? :huh:
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Jean
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Beitrag von Jean »

Wie gesagt...Telefonieren gehört zur Infrastruktur, also in staatlicher Hand. Am Ende gibt es vom Staat eh Hilfen für den flächendeckenden Ausbau...wir kennen das... :ph34r:
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Beitrag von Bayernlover »

Ich bin auch nach 15 Jahren Billiganbieter zur Telekom gewechselt und habe es nie bereut. Es ist mir ehrlich gesagt egal, ob das teurer ist, aber es funktioniert halt. Beruflich bin ich viel auf dem Land unterwegs und bin da auch bei der Telekom; da, wo ich noch telefoniere, hat der durchschnittliche O2-Kunde sein Handy vor Wut schon irgendeinen Berg runtergeschmissen.

Wer sein Telefon wirklich ernsthaft und intensiv nutzt, kommt in Deutschland an der Telekom nicht vorbei.
Für mehr Administration. Gegen Sittenverfall. Für den Ausschluss nerviger Weiber.
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Beitrag von Hot Doc »

Rohrbacher @ 8 Aug 2019, 16:49 hat geschrieben: Was soll ich machen? Soll ich also aus Prinzip aufhören mobil zu telefonieren? Hilft das? Und warum soll man bei der Mobilfunkinfrastruktur nicht auf den Staat zeigen, bei der Eisenbahn oder dem Münchner Wohnungsmarkt aber schon? Oder da auch nicht?
Ich habe nicht gesagt, man dürfte gar nicht auf den Staat zeigen. Aber es NUR darauf zu schieben, wie es Jean gemacht hat, halte ich für zu plump. Daher habe ich die andere Seite der Medaille auch mal aufgezeigt.

Ich habe ja auch zugegeben, dass ich euch mit euren speziellen Interessen durchaus verstehe. Trotzdem wird man nicht viel erreichen, wenn man sich nicht gegen solche Machenschaften wehrt. Klar hat man als Einzelner da wenig Chancen. Aber genau das ist es, was ich - vor allem in Deutschland - bemängel. Wir sind einfach zu bequem.

Und ja, man kann durchaus auch mal auf ein Handy in bestimmten Bereichen verzichten. Ich war grad im Norden, da hatte ich nur Edge und telefonieren ging nicht überall. Ja mei...dann muss ich halt mal (fast) ohne Internet auskommen und mir überlegen, wann ich was im Netz brauch und wann ich anrufen kann.
Uiuiuiui, wie haben das die Leute vor 20 Jahren nur hinbekommen, wo es kein Funkinternet gab...oder vor 40 Jahren, als alle Telefone an einer Schnur hingen??!?

Wir reden hier - anders als bei Straßen, Wasserleitungen oder Strom - von einem ziemlichen Luxusproblem. Da kann man sich auf den Standpunkt stellen, dann kann man auch Luxuspreise zahlen. Oder man kann - wenn einem das Netz zu schlecht oder die Preise zu hoch sind - versuchen etwas daran zu ändern. Das wird aber dazu führen, dass man - bis man Erfolg hat - auf einen Teil des Luxus verzichten muss.

Nur um das nochmal klarzustellen: Ich bin relativ zufrieden mit meinem Netz und meinem Preis, sehe aber durchaus Verbesserungsbedarf. Ich will auch keinem vorschreiben, was er zu tun oder zu lassen hat. Nur auf der einen Seite zu faul oder gemütlich sein, was ändern zu wollen und auf der anderen Seite nach dem starken Staat schreien, halte ich für ziemlich faul.

@TramBahnFreak: Jean hat sich beschwert und du wolltes in die Schweiz telefonieren. Ich habe aus euch beiden in meinem Kopf eine Person gemacht. Dafür, wie gesagt, Entschuldigung.
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Beitrag von Bayernlover »

Ich bezahle nicht für etwas, das dann nicht funktioniert (O2).
John Ruskin:
„Es ist unklug, zuviel zu bezahlen, aber es ist noch schlechter, zuwenig zu bezahlen. Wenn wir zuviel bezahlen, verlieren wir etwas Geld, das ist alles. Wenn wir dagegen zu wenig bezahlen, verlieren wir manchmal alles, da der gekaufte Gegenstand die ihm zugedachte Aufgabe nicht erfüllen kann.“
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Beitrag von Jean »

Bayernlover @ 8 Aug 2019, 19:56 hat geschrieben: Ich bezahle nicht für etwas, das dann nicht funktioniert (O2).
John Ruskin:
„Es ist unklug, zuviel zu bezahlen, aber es ist noch schlechter, zuwenig zu bezahlen. Wenn wir zuviel bezahlen, verlieren wir etwas Geld, das ist alles. Wenn wir dagegen zu wenig bezahlen, verlieren wir manchmal alles, da der gekaufte Gegenstand die ihm zugedachte Aufgabe nicht erfüllen kann.“
Das bezweifelt auch niemand.
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