Hallertauer Lokalbahnen

Strecken und Fahrzeuge des Regionalverkehrs (ohne S-Bahn!)
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TramBahnFreak
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Beitrag von TramBahnFreak »

Martin H. @ 6 Aug 2016, 21:07 hat geschrieben: andererseits wird so viel Zeugs sinnlos herumgekarrt.
Du meinst so Sachen wie "Krabben von der Nordsee nach Marokko, weil da die Arbeitskräfte billig sind, und dann wieder zurück, um in den Niederlanden als "von der Nordsee" verkauft zu werden"?

<_<
Martin H.
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Beitrag von Martin H. »

Beispielsweise. Oder Torf von Weißrussland nach Spanien, unterwegs gibt's ja keinen.
Autoreimporte die nicht nur auf dem Papier durchgeführt werden.
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DSG Speisewagen
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Beitrag von DSG Speisewagen »

Rohrbacher @ 6 Aug 2016, 16:02 hat geschrieben: Nähe ist relativ. Konkret sind's 20 km. ;)

Die Art und Weise ist vielleicht nicht so optimal, aber man kann die recht inflationäre, laute Alarmierung wegen jedem Blechschaden auf der Landstraße in Zeiten von Mobilfunk durchaus in Frage stellen. Deswegen heult in den meisten größeren Städten nix. Und deswegen ist das für Zugezogene vielleicht neu, dass in der Regel mehrmals die Woche, wegen jedem Blechschaden auf der Landstraße, mitten im Ort eine Sirene heult. Von der Lautstärke ist das ungefähr vergleichbar mit einer Lokomotive, die auf'm Dorfplatz steht, wo einer verteilt auf eine Minute 3x rund 15 Sekunden lang am Hebel für's Makrofon zieht...

Vielleicht sollte man sich, statt Leute zu beschimpfen, einfach mal fragen, warum uns die Rettung von Leben eigentlich nichtmal so viel wert ist, dass man jedem Feuerwehrler einen Funkmeldeempfänger anschaffen kann, sodass man die Sirenen, die ich keinesfalls abschaffen würde, nur bei (drohenden) schwerwiegenden Fällen einsetzt, wo die Bevölkerung wirklich (schnell) informiert werden sollte. Nach der heutigen Praxis heißt der Feueralarm eigentlich nix, außer dass die Feuerwehr ausrückt. Kann irgendwas zwischen kleinem Blechschaden und Großbrand in 'ner Chemiefirma sein, in der Nachbarschaft oder auch ein, zwei, drei Gemeinden weiter. Infos wie, dass vor Ort dringend Fenster und Türen zu schließen sind, muss man weiter anders unter die Leute bringen.

Aber mangelns flächendeckender Funkmeldeempfänger geht es bei vielen Feuerwehren nicht anders. Die Finanzierung vieler Ortsfeuerwehren und auch des Rettungsdientes ist ziemlich grottig, das ist das eigentliche Problem!
Natürlich wäre eine Funkweckerausstattung besser, aber die kann sich nicht jede Gemeinde leisten. Müssen halt die schlauen Anwohner dazubezahlen.
Wir reden hier von 90 Sekunden!
Und ich habe kein Verständnis für solche Idioten (und mir tut der Begriff für solche Leute nicht leid). Das sehen fast alle Reaktionen darauf und ich denke solche Leute sind im Ort auch unten durch (zurecht!).

Ich denke so eine Sirene ist durchaus zumutbar, sie ist eine kostengünstige Alternative für finanzschwache kleine Gemeinden und wer mehr will, der soll das eben bezahlen.

Meistens sind es ja Leute aus der Stadt die aufs Land ziehen und dann noch Ansprüche stellen. Da hört der Spaß auf. Man muss sich an die Gegenheiten anpassen und das akzeptieren oder einfach nicht dort hinziehen und auf dem Land hat man Kuhglocken, Kirchgenglocken und sonstige Geräusche zu akzeptieren oder man hält sich fern.
Leider geben die Gerichte solchen renitenten, typisch deutschen, Krawallklägern auch noch recht.
Trassengebühren halbieren! Schwerverkehrsabgabe ab 3,5t für Lkw und Busse einführen! Infrastrukturausbau, Knotenausbau, Kapazitätsausbau! Verminderter Mehrwertsteuersatz für alle Zugfahrkarten! Fahrgastrechte für alle Verkehrsträger gleich!
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Beitrag von Rohrbacher »

Die Ironie von der Geschichte ist halt auch irgendwie, dass genau dort, wo heute die Lkw (nicht mehr) parken (dürfen), bis in die 80er auf etwas ausladendern Gleisanlagen als heute Güterwagen beladen wurden. Der Personenverkehr nach Wolnzach war immer so gering wie der noch vorhandene, rund 60 m kurze Bahnsteig vermuten lässt. Aber der Güterverkehr mit drei Ladegleisen und vier Privatanschlüssen lief richtig gut und profitabel. Dann hat in den 70ern irgendein Verkehrsminister beschlossen, unbegrenzt Lkw-Konzessionen zu vergeben, weil's ja nicht sein kann, dass die Autobahnen so leer sind. Oder so.

Die Wirtschaft läuft heute besser denn je, der Güterverkehr auf der Schiene weniger. Wer 1 und 1 zusammenzählen kann und die Bahnanlagen mal im Zustand von 1988 gesehen hat und das heute sieht, weiß warum die Orte heute mit Lkw zugesch...en werden.
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Beitrag von Rohrbacher »

Wolnzach-Express 2017
Am Wochenende 19. und 20. August 2017 gibt's – mittlerweile 48 Jahre nach Einstellung des regulären Personenverkehrs – wieder Sonderzugfahrten mit dem "Wolnzach-Express" zwischen Rohrbach (Ilm), Gleis 1 und Wolnzach Markt. Einige Züge fahren auch wieder weiter bis zum Streckenende in Jebertshausen. Der erste Zug fährt am Samstag, 19. August 2017 um ca. 10 Uhr direkt ab München Hbf, der letzte Zug am Sonntag fährt wieder dorthin zurück. Als kleines Highlight fährt anlässlich des 150-jährigen Bestehens des Rohrbacher Bahnhofs an beiden Tagen eine zweiteilige Schienenbus-Garnitur der Passauer Eisenbahnfreunde. Soweit wir wissen, sind das die ersten Schienenbusfahrten auf der Strecke seit 1990. (Vorläufiger) Fahrplan und weitere Infos unter www.wolnzach-express.de

Kleine Anmerkung noch: Wir hoffen, die Eisenbahnfans wissen solche Fahrten heutzutage ein bisschen zu schätzen, denn mittlerweile ist die EBA-Genehmigung für's Fahren ohne Streckenblock und Zugfunk leider schweineteuer geworden, sodass wir nicht wissen, wie oft wir das in Zukunft machen können werden.
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Beitrag von Rohrbacher »

Kleine Schleichwerbung am Rande: Wer will, kann sein Ticket für die Hauptstreckenfahrten oder die Wochenendekarte noch bis zum 12. August hier online buchen.
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Wildwechsel
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Beitrag von Wildwechsel »

Vielleicht bin ich auch schwer von Begriff, aber irgendwas verstehe ich da nicht: Einfache Fahrt ab/bis München 15 €, also genau 1x hin und zurück 30 €, aber für bereits 25 € (Wochenendkarte) kann man beliebig oft hin und zurück fahren? :unsure:
Beste Grüße usw....
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rautatie
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Beitrag von rautatie »

Rohrbacher @ 18 Jul 2017, 13:21 hat geschrieben: Wolnzach-Express 2017
Am Wochenende 19. und 20. August 2017 gibt's – mittlerweile 48 Jahre nach Einstellung des regulären Personenverkehrs – wieder Sonderzugfahrten mit dem "Wolnzach-Express" zwischen Rohrbach (Ilm), Gleis 1 und Wolnzach Markt.
Sehr interessant. Leider ist das mein Geburtstags-Wochenende, und ich bin wahrscheinlich deswegen anderweitig verplant. Sind denn noch weitere Fahrten vorgesehen?
Wo ist das Problem?
Martin H.
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Beitrag von Martin H. »

Evtl. im Dezember, ansonsten im nächsten Jahr wieder, vielleicht.

Die Wochenendkarte bezieht sich denke ich nur auf den Abschnitt Rohrbach-Wolnzach.
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Beitrag von Auer Trambahner »

Wildwechsel @ 3 Aug 2017, 08:23 hat geschrieben: Vielleicht bin ich auch schwer von Begriff, aber irgendwas verstehe ich da nicht: Einfache Fahrt ab/bis München 15 €, also genau 1x hin und zurück 30 €, aber für bereits 25 € (Wochenendkarte) kann man beliebig oft hin und zurück fahren?  :unsure:
Ich verstehe die Wochenendkarte auch als nur für den Abschnitt Rohrbach - Wolnzach.
Der mit dem Ölkännchen tanzt!
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Beitrag von Rohrbacher »

Das diesmal einfach "Wochenendkarte" heißende Angebot, ist wieder unser berüchtigtes Flatrate-Ticket und gilt natürlich bei allen Fahrten von uns, auch ab und nach München.

Es ist ja so, der Abschnitt München - Rohrbach wird nur am Samstag einmal gefahren, die Gegenrichtung nur einmal Sonntag Abend. Weil's die Nachfrage hergibt und wir Geisterzüge nicht so mögen, fahren wir auch die Überführung ab München öffentlich und nicht als Lt. Das heißt aber, eine Hin- und Rückfahrt ab München geht nur unter Einbeziehung beider Tage. Und wer beide Tage kommt oder/und längere Zeit mitfährt, bei dem wird der Preis auf 25 Euro gedeckelt, das muss ein echter Fan sein. ;)
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Beitrag von Rohrbacher »

Wer ab München mitfahren will: Morgen um 10:00 Uhr, voraussichtlich von Gleis 17.
Kleiner Service, falls jemand die Leerfahrt fotografieren will: Passau Gbf 6:03 - Plattling durch 6:41 - Loiching 7:09/7:15 - Wörth (Isar) 7:21/7:28 - Landshut 7:41/7:59 - Freising durch 8:28 - Feldmoching 8:52/9:14. Ohne Gewähr und allem drum und dran. ;)
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Beitrag von Rohrbacher »

Servus, bekanntlich ist ein Großteil der Lokalbahnen in der Hallertau heute nur noch als SEV befahrbar. Daher hat der Hallertauer Lokalbahnverein e.V. in den letzten Monaten etwas in eine stilechte Ausgestaltung dieses "SEV" investiert und den ehemaligen Bahnbus DB 23-474 gekauft. Bei dem Überlandbus, Baujahr 1984 handelt es sich um einen der ersten 15 von über 300 noch zu Bundesbahnzeiten an die Bahn gelieferten Setra S 215 UL. Der Bahnbus war bis zu seiner Ausmusterung 1994 (als Wagen 542 der nun privatrechtlichen RBO) stets in Passau beheimatet und lief von dort aus wegen der für Bundesbahnverhältnisse "gehobenen" Ausstattung auch auf längeren Linien wie Passau - Waldmünchen oder im Rottal Richtung Mühldorf. Letzten Sommer fanden Vereinsmitglieder das Fahrzeug in sehr gutem Erhaltungszustand bei einem Busunternehmen in Neuötting. Mit fachlicher und logistischer Unterstützung durch den Omnibus-Club München e.V. wurde der Bus in den letzten Monaten restauriert und in seinen ursprünglichen Zustand als Bahnbus zurückversetzt.

Als dritte Epoche nach den bayerischen Lokalbahndampfern (1894-1953) und dem Schienenbus (1953-69), prägten die seit ca. 1970 meist von Kässbohrer stammenden Bahnbusse (1953-92) viel Jahrzehnte den Personenverkehr auf den nun Bahnhofsvor- und Dorfplätzen der Gegend. Da in unserer "Zuständigkeit" mit Wolnzach Bf-Geisenfeld zufällig auch die erste Lokalbahn Bayerns lag, die das zweifelhafte Prädikat hat, bereits 1953 ohne Einfluss durch die innereuropäische Grenzziehung die berüchtigte sog. Angebotsumstellung erlitten zu haben, lag es nahe, den Verein um das Thema Bahnbusse zu erweitern.

Bahnbus-Premierenfahrt
Wenn alles klappt und nix mehr kaputt geht, findet am 10. Mai 2018 (Christi Himmelfahrt, für andere Vatertag), also kurz vor dem einjährigen Vereinsjubiläum, die erste offizielle Ausfahrt statt. Als Tagesfahrt geht's von München via Pfaffenhofen, Rohrbach und Wolnzach nicht irgendwo hin, sondern zur Dampfbahn Fränkische Schweiz nach Ebermannstadt. Ab München-Giesing soll die Fahrt inkl. Museumsbahn 69 Euro kosten. Wer mitfahren möchte, weitere Infos, Bildchen und Buchung gibt's unter www.hallertauerlokalbahn.de

Bis 3. Mai müssten wir wissen, ob wir genug Leute sind und die Fahrt stattfinden kann.
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Beitrag von Rohrbacher »

Heute Mittag spontan die erste Bundesbahn-Sonderfahrt von Wolnzach Bf Rohrbach (Ilm) zu einem Geisenfelder "Bahnhof" seit fast 30 Jahren:

Bild

DB 23-474, 10. Mai 2018, Geisenfeld Busbahnhof - übrigens entgegen der offiziellen Bezeichnung alles andere als zentral gelegen. ;)

Mit'm Bahnbus zur Museumsbahn
Am Samstag, den 2. Juni 2018 bieten wir eine Tagesfahrt von München-Giesing zur Wutachtalbahn, auch als Sauschwänzlebahn bekannt, nach Südbaden an. An dem Tag ist dort ein Zweizugbetrieb geplant. Da ist ein Bahnbus sicher eine stilvolle Anreisemöglichkeit. Infos und Buchung bitte bis 26. Mai unter www.hallertauerlokalbahn.de
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Beitrag von Rohrbacher »

Wer am Sonntag noch nichts vor hat und ein Alternativprogramm zum Fußball sucht: Der Bahnbus fährt am Sonntag, 17. Juni 2018 eine weitere Ausflugstour von Wolnzach aus über München zur Chiemgauer Lokalbahn "LEO" und nach Prien am Chiemsee. Abfahrtszeiten, weitere Infos und Buchung unter www.hallertauerlokalbahn.de
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Beitrag von Rohrbacher »

Bahnbus-Pendelverkehr Rohrbach (Ilm) - Wolnzach Markt am 19. August 2018
Nachdem dieses Jahr bei uns im Zeichen des Bahnbusses steht, gibt es statt eines klassischen "Wolnzach-Express" heuer ausnahmsweise einen SEV: Am zweiten Volksfest-Sonntag, den 19. August 2018 pendelt der Bahnbus einen Tag lang stündlich zwischen dem Bahnhof Rohrbach und dem Wolnzacher Volksfestplatz. Die einfache Fahrt gibt's beim Busfahrer für 3,00 DM Euro. Den Fahrplan und weitere Infos unter www.hallertauerlokalbahn.de

Bild

Mal durchlüften (fast) wie in den 80ern: DB 23-474 am frühen Morgen des 17. Juni 2018 vor dem Güterschuppen des Bahnhofs Wolnzach Markt. Schade, dass das Schild "DB Anlage" (der Mast steht noch) durch ein neumodisches Parkplatzschild am hölzernen Strommast ersetzt wurde... In Zeiten als die "Dorfbusse" weder Taktverkehr noch Klimaanlagen kannten, war es im Sommer Usus an schattigen Stellen der meist noch üppigen Ladestraßen, hinter'm (oder im!) Lokschuppen oder an baumreichen Bahnhofsvorplätzen zu parken. Diesmal wenden wir allerdings mal nicht wie sonst und mit einem Schienenfahrzeug gar nicht anders sinnvoll realisierbar am Wolnzacher Bahnhof, sondern über den auch recht fotogenen Wolnzacher Marktplatz nicht weit entfernt. Macht's was draus. ;)

Bild

Nochmal ein Blick auf die andere Seite, auch am 17. Juni 2018, dem offensichtlichen Tag der offenen Türen, mittags am Hans-Clarin-Platz vor dem Bahnhof Aschau.

Vorschau
Am Samstag, den 8. September 2018 fahren wir nochmals die lange Tour zur Sauschwänzlebahn und am Sonntag, den 14. Oktober 2018 geht's nach Regensburg Hbf zum Eisenbahn-Erlebnistag. Auf Anfrage kann jeweils auch von und nach München mitgefahren werden. Infos und Buchung auf der Webseite. 2019 freuen wir uns dann u.a. auf 125 Jahre Hallertauer Lokalbahn (1894). Ebenso wird sich aber kommenden Sommer auch die endgültige "Angebotsumstellung" auf selbiger zum 50. Mal jähren (1969).
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Beitrag von Rohrbacher »

Sodale, morgen ist es soweit: Die Bahnbuslinie 9314 fährt ab Rohrbach (Ilm) Bahnhof zwischen 11:22 und 18:22 stündlich, zusätzlich um 19:00 Uhr Richtung Wolnzach. Zurück geht's ab dem Wolnzacher Volksfestplatz jede Stunde ab 11:45 bis 19:45 Uhr. Zwischenhalte bei Bedarf laut Fahrplan. Mia gfrein uns - natürlich auch über Fotos! :)
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Beitrag von JeDi »

Gemäß TVA werden die Tarifpunkte Mainburg, Sandelzhausen, Enzelhausen, Jebertshausen und Burgstall (b Wolnzach) zum 1.10.2018 aus dem Entfernungsanzeiger gelöscht, es sind also keine DB-Fahrkarten mehr dorthin erhältlich.
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Beitrag von Rohrbacher »

JeDi @ 8 Sep 2018, 17:25 hat geschrieben:Gemäß TVA werden die Tarifpunkte Mainburg, Sandelzhausen, Enzelhausen, Jebertshausen und Burgstall (b Wolnzach) zum 1.10.2018 aus dem Entfernungsanzeiger gelöscht, es sind also keine DB-Fahrkarten mehr dorthin erhältlich.
Interessant, dass Rohrbach - Mainburg im Entfernungsanzeiger als "990a" noch drin ist/war, ich meine weiter als bis Wolnzach kam man von Rohrbach her schon Mitte der 90er nicht mehr. Da hat man scheinbar gemerkt, dass anhaltend wenig Tickets gebucht wurden. :D

Einen Tarifpunkt Gosseltshausen gab es wohl schon länger nicht mehr?
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Beitrag von JeDi »

Rohrbacher @ 9 Sep 2018, 09:23 hat geschrieben: Einen Tarifpunkt Gosseltshausen gab es wohl schon länger nicht mehr?
Zumindest ist er im aktuellen Entfernungsanzeiger schon nicht enthalten ;-):
Bild
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Beitrag von Rohrbacher »

Am 28. Oktober und 25. November 2018 fährt der Setra-Bahnbus des Hallertauer Lokalbahnvereins nachmittags im stündlichen Linienverkehr zwischen dem Rohrbacher Bahnhof und der Dult mit verkaufsoffenem Sonntag im Wolnzacher Ortszentrum. Die einfache Fahrt Rohrbach (Ilm) - Wolnzach gibt's beim Busfahrer für 3,00 DM Euro, die Kurzstrecke von und nach Burgstall, Starzhausen, Gosseltshausen und Jebertshausen für 2,00 Euro. Kinder unter 15 Jahre fahren zum halben Fahrpreis, Kinder unter 6 Jahre kostenlos. Alle Infos hier.



Bild



Personenzugverkehr nach Wolnzach Markt gibt's übrigens, wenn alles klappt, wieder am 20./21. Juli 2019 zum Jubiläumsfest "1.150 Jahre Rohrbach".
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Iarn
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Beitrag von Iarn »

V&R wollen eine S-Bahn Freising - Langenbach - Zolling vorstellen Süddeutsche über ein Bürgergespräch der ÖDP
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Beitrag von Metropolenbahner »

Iarn @ 6 Nov 2018, 10:53 hat geschrieben: V&R wollen eine S-Bahn Freising - Langenbach - Zolling vorstellen Süddeutsche über ein Bürgergespräch der ÖDP
Hmm das ist über Langenbach doch ein großer Umweg, der Bus dürfte über die B301 schneller sein. Ich seh da jetzt nur Vorteile bei Verkehrsstauungen.

Aber der größte Nachteil: Zwischen Langenbach und Freising müsste man noch Fahrplanlücken auf der Hauptstrecke finden, inkl. Kreuzung in Langenbach (wobei es dort laut ORM im Moment noch gar keine passende Weiche (mehr?) gibt).
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Iarn
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Beitrag von Iarn »

Ach schon bei den Südring Planungen hat sich gezeigt, dass bei V&R eine dichtere Zugfolge als bei anderen Planern möglich ist...
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Beitrag von Metropolenbahner »

Iarn @ 6 Nov 2018, 11:16 hat geschrieben: Ach schon bei den Südring Planungen hat sich gezeigt, dass bei V&R eine dichtere Zugfolge als bei anderen Planern möglich ist...
Lol, ja ^^

Vielleicht hat VR auch einfach den viergleisigen Ausbau bis nach Langenbach verlängert ;)
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Beitrag von Fichtenmoped »

Metropolenbahner @ 6 Nov 2018, 11:13 hat geschrieben: Hmm das ist über Langenbach doch ein großer Umweg, der Bus dürfte über die B301 schneller sein. Ich seh da jetzt nur Vorteile bei Verkehrsstauungen.

Aber der größte Nachteil: Zwischen Langenbach und Freising müsste man noch Fahrplanlücken auf der Hauptstrecke finden, inkl. Kreuzung in Langenbach (wobei es dort laut ORM im Moment noch gar keine passende Weiche (mehr?) gibt).
Als betroffener Anwohner und notorischer NIMBY: Dagegen!

Im Ernst: damit könnte der ÖPNV aufgewertet werden. Haag/ Amper hat keinen ordentlichen ÖPNV (keine Verbindungenen am Samstag/Sonntag, nach Moosburg nur 1x am Tag, nach Langenbach gar nicht, viele Verbindungen nach Zolling/Freising sind Ruftaxis), die B301 ist wie der P+R-Parkplatz Freising notorisch überlastet.

Die Weiche in Langenbach ist nicht unbedingt das Problem. Erstens kann man im GWB bis nach Freising fahren. (Gut, das dürfte einige Trassen zerschießen.) Zweitens kann man vom Platz her eine Weiche bei der Einfahrt von Zolling her einbauen (damit kann man dann die Bahnsteige erreichen) oder bei der Einfahrt von Freising her (damit kann man dann auf das Gleis, wo jetzt immer die Kohlezüge nach Angelberg stehen - da müsste aber dann ein neuer Bahnsteig gebaut oder der vorhandene verbreitert werden...).

Der ganze Spaß steht und fällt mit mehreren Sachen, die alle erfüllt sein müssen:
1. P+R-Parkplatz in Zolling
2. entsprechend dichter Takt (mindestens 1x stündlich) zwischen Zolling und Freising, mit Halt in Haag/Amper, Langenbach und Marzling (evtl. Freising Neustift)
3. Einbau einer Weiche in Langenbach, damit man zwischen Langenbach und Freising „auf dem richtigen Gleis“ fährt
(4. Elektrifizierung der Strecke zwischen Langenbach und Zolling)

Ich glaube aufgrund der Kosten wird das nix - schließlich müsste man auch in Haag/Amper und Freising Neustift einen Bahnsteig bauen. Klar, man kann Haag/ Amper auch Links liegen lassen, aber man verschenkt dann etwas Potential.
Aufgrund von Rostschäden besteht Signaturersatzverkehr!

Wir bitten um Entschuldigung für die Unannehmlichkeiten.
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Beitrag von Iarn »

Für mich ist das Hauptproblem, dass die Strecke wahrscheinlich eh schon am Limit ist. Wahrscheinlich ist es nahezu unmöglich eine passende Trasse zu finden. Wenn wird es wohl nur möglich sein, wenn man fahrplanmäßig in Freising vom Regionalverkehr überholt wird, was dann halt schwierig wird, wenn eine der beiden Parteien verspätet ist.
Es wurde ja mehrfach überlegt die S-Bahn hinter Freising zu verlängern, wurde jedoch meist aus Streckenüberlastung verworfen.

Ansonsten könnte man jaa auch erst mal bis Langenbach verlängern und sich den weiteren Ausbau offen lassen. Moosburg hat ja mehrfahr betont, sie wollen keine S-Bahn weil sie lieber per Region angebundne sein sollen.
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Beitrag von Auer Trambahner »

Fichtenmoped @ 6 Nov 2018, 11:45 hat geschrieben: Der ganze Spaß steht und fällt mit mehreren Sachen, die alle erfüllt sein müssen:
1. P+R-Parkplatz in Zolling
Hmm, das ganze ist eine arge Krux.
Dann muß man deutlich vor dem östlichen Ortsrand bleiben. Und damit besteht die Gefahr, das die z.B. die im "Baumviertel" wohnenden mit "bevor ich da lang umernandtu fahr ich gleich nach Freising, wenn ich eh schon im Auto sitz" kommen.
Oder die nichtautofahrer mit "lassts den 602er öfter fahren, der reicht auch und ist näher".
mit Halt in Haag/Amper,
Sind die Haager nicht schon auf die Anglbergzüge grantig? Denen dann Stundentakt schmackhaft zu machen wird schwer.
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Beitrag von Rohrbacher »

Ich versteh das Trassenproblem nicht. Man kann ja den vorhandenen Pendelzug bzw. künftig die sog. Express-S-Bahn in Langenbach flügeln.

Das ganze wird aber aus einem anderen Grund nichts. Nicht weil der der Weg auf der B301 kürzer ist. Sondern weil man den 602/603 nach Mainburg nicht einsparen kann und immer einen "parallelen" Busverkehr nach Freising haben wird und neu eigentlich nur Haag erschließt. Und selbst mit Zolling ist das gleiche Problem wie in Wolnzach. Zu viel baulicher Aufwand für eine zu geringe Erschließungswirkung, die Orte sind aus meiner Sicht einfach zu klein und vor allem zu nah an den Bahnhöfen Freising oder Langenbach. Klar, machen kann man's, bis 1973 fuhren auch noch kurz S-Bahnanschlusszüge nach Unterzolling, der Erfahrung nach wird da aber nicht viel bei rumkommen. Wenn die Strecke länger wäre, dann geht's nur um's Einrichten von Zwischenhalten, aber nur dafür... man hätte die NIM ja auch nicht nur bis Kinding gebaut. Das nimmt man so mit in einem größeren Kontext, aber der fehlt hier leider. Haag und Zolling als Halte an der früheren Mainburger Strecke hätte gute Chancen, selbst die lokalbahntypischen Umwegtrassen (siehe auch Altomünster) sind ja kein wirklicher Hinderungsgrund. Aber mit Zolling als Endstation bin ich mehr als skeptisch.
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Beitrag von Fichtenmoped »

Auer Trambahner @ 6 Nov 2018, 13:31 hat geschrieben:
Fichtenmoped @ 6 Nov 2018, 11:45 hat geschrieben: Der ganze Spaß steht und fällt mit mehreren Sachen, die alle erfüllt sein müssen:
1. P+R-Parkplatz in Zolling
Hmm, das ganze ist eine arge Krux.
Dann muß man deutlich vor dem östlichen Ortsrand bleiben. Und damit besteht die Gefahr, das die z.B. die im "Baumviertel" wohnenden mit "bevor ich da lang umernandtu fahr ich gleich nach Freising, wenn ich eh schon im Auto sitz" kommen.
Oder die nichtautofahrer mit "lassts den 602er öfter fahren, der reicht auch und ist näher".


Sind die Haager nicht schon auf die Anglbergzüge grantig? Denen dann Stundentakt schmackhaft zu machen wird schwer.
Die Bahnstrecke hört ja schon in Angelberg auf. Das dürft weit genug östlich von Zolling sein.
Alles hinter dem Prellbock ist schon seit einigen Jahren rausgerissen worden.

Und die Grantigkeit beruht hauptsächlich auf dem Hupkonzert, was durch die ungesicherten Bahnübergängen (Hagenaustraße, 2x Moosstraße) notwendig ist.
Aufgrund von Rostschäden besteht Signaturersatzverkehr!

Wir bitten um Entschuldigung für die Unannehmlichkeiten.
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