[M] Alles zur Tram 23

Strecken, Fahrzeuge und Technik von Straßenbahnen und Stadtbahnen
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Jean
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Beitrag von Jean »

Martin H. @ 23 Feb 2021, 14:43 hat geschrieben: Die oberen Etagen des Parkhauses am Rosenheimer Bahnhof sind seit Corona auch komplett abgesperrt, dort lagern jetzt Neuwagen.
Für P&R ist es zu weit vom Bahnhof weg, die dortigen Plätze seit Corona aber auch nicht mehr überbelegt.

Nur als kurze Info zu alternativer Nutzung.
Willst du damit sagen die Stadt soll das P+R sanieren damit Autohändler die Autos lagern können die sie nicht los werden? Die Automobilindustrie in Deutschland kriegt schon genug Geld.
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Martin H.
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Beitrag von Martin H. »

Nein, wollte ich nicht.

Das angesprochene Parkhaus ist privat, und erst wenige Jahre alt, nur leider an der falschen Stelle.
Cloakmaster
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Beitrag von Cloakmaster »

uferlos @ 23 Feb 2021, 11:53 hat geschrieben: die parken halt dann die ganzen Anliegerstraßen zu... Ob das so gut ist?
Das machen sie sowieso schon, ebenso den Parkplatz vom Baumarkt. Alles, was nicht abgesperrt/abgesichert ist, wird rücksichtslos zugeparkt, und die Polizei hat auch nur jedes dritte oder vierte Heimspiel Zeit/Lust, Strafzettel zu verteilen. Ober die Stadt will die Falschparker nicht zu sehr vertreiben: Würde da konsequent durchgegriffen, lernen sie es vielleicht soch, und dann entgeht einiges an Knöllchen-Einnahmen.

Marode wirkt das Parkhaus nicht auf mich. Aber wie schon gesagt, wenn nicht gerade Fußball/Messe/Oktoberfest ist, dann ist da auch immer was frei, trotz gesperrtem Oberdeck. Was zeigt, daß der Bedarf an dieser Stelle nicht soo extrem ist. Man muss natürlich auch einräumen, daß der P&R-Hinweis von der Autobahn her entfernt wurde, seitdem es Fröttmaning gibt. Sozusgen ist der P&R Kieferngarten zum "Geheimtipp" geworden.
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Beitrag von Tram-Bahni »

Vor der Tramplanung haben sich die Anwohner immer beschwert, dass das Parkhaus bei Spielen überlastet sei und alle dann in die Siedlung fahren und dort parken. Vor ein paar Jahren wollte man das Parkhaus deshalb sogar am liebsten loswerden, um schon im Bereich Heidemannstr. eine Sperre einzurichten.
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Lazarus
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Beitrag von Lazarus »

NatchO @ 23 Feb 2021, 10:58 hat geschrieben: Wenns eh gesperrt ist, kannst auch weg (das Parkhaus).

Vielleicht kann man ja ein neues bauen über einer Tramhaltestelle.
Ich halte die Idee für durchaus diskutabel, denn man braucht da ja nicht mehr soviele Parkplätze und die, die noch genutzt werden, kann man ja durchaus höher legen für die Tram. Dann sind alle zufrieden.
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MVG-Wauwi
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Beitrag von MVG-Wauwi »

Durch die derzeitigen Innenstadtsperrungen habe ich das Glück, dass der nachmittägliche 23er-Verstärker bei mir in der Dachauer Str. vorbeikommt und ich so in den Genuss einer umsteigefreien Straßenbahnfahrt zur Münchner Freiheit kommen kann. Gewundert habe ich mich dann, als die DFI gleich zwei 23er hintereinander anzeigte und noch mehr als diese tatsächlich auch in Form eines R.2 alt und einer Variobahn so auftauchten (wofür ich mich entschieden habe... ;) ?). So fuhr man bis zum Parzivalplatz hintereinander her, wo sich dann die Wege trennten und der R zur Freiheit und der S nach Schwabing Nord ausrückte. Nun natürlich die Frage: Ist es planmäßig, dass der 23er am Nachmittag gleich zwei zusätzliche Kurse bekommt oder war das einem besonderen Umstand geschuldet?
Gruß vom Wauwi
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Beitrag von Beobachter »

Wenn von den Insidern keiner antwortet, ja das sollte planmäßig sein, denn mit nur einem zusätzlichen Kurs würde die Taktverdichtung zur HVZ nicht funktionieren.

Die Abfahrt um 16:13 Uhr werktags ab Münchner Freiheit muß ein Ausrücker sein, der zuvor um ca. 16:02 Uhr am Scheidplatz abfahren muß. Fast gleichzeitig muß am Scheidplatz ein zweiter Ausrücker nach Schwabing Nord abfahren, um die im Fahrplanbuch ablesbare Verdichtung zu ermöglichen.

Kurz nach 19 Uhr rücken vermutlich wieder zwei Kurse ein, diesmal jedoch beide von Schwabing Nord.
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Beitrag von Beobachter »

Auch im neuen Artikel bei Tramreport wird dies angesprochen: https://www.tramreport.de/2021/03/23/fahrze...nie/#more-17199

"Kurz nach 16 Uhr befahren die beiden Avenios die Betriebsstrecke durch die Parzivalstraße im Sichtabstand"
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Iarn
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Beitrag von Iarn »

Beschlussentwurf zur Planfeststellungseinleitung im RIS

1. Planfeststellungsabschnitt Verlängerung zum Kiefergarten
2. Planfeststellungsabschnitt Querspange zur U2

Zum Bedienungskonzept:
Die vorgesehene Linienführung der Linie 23 wurde gegenüber den Annahmen von 2011  überprüft und weiterentwickelt. Verschiedene Voruntersuchungen zeigten, dass - bei  gleichwertiger Bedienung - die prognostizierte Nachfrage auf dem westlichen Streckenast  von der Bayernkaserne zum U-Bahnhof Am Hart (U2 Richtung Hauptbahnhof) nahezu  doppelt so hoch ist, wie die auf dem östlichen Streckenast von der Bayernkaserne zum UBahnhof Kieferngarten (U6 Richtung Münchner Freiheit). Daher wurden bei weiteren  vertieften Nachfrageuntersuchungen zur Linie 24 Kieferngarten - Am Hart im westlichen  Streckenast zusätzlich die Führung der Linie 23 vom U-Bahnhof Münchner Freiheit zum  U-Bahnhof Am Hart zugrunde gelegt.     Nach derzeitigem Planungsstand erfolgt die Bedienung der Tram-Neubaustrecke für die  Linien 23 und 24 tagsüber jeweils im 10min-Takt (Spät- und Abendverkehr analog den  Bedienungsstandards im übrigen Münchner Tramnetz)Durch die Linienführung der Tram  23 von Schwabing Nord zum U-Bahnhof Am Hart und der tangentialen Tram 24 von Am  Hart zum Kieferngarten ergibt sich im westlichen Streckenabschnitt zwischen Bayernkaserne und Am Hart ein 5min-Takt (2 Linien jeweils 10min-Takt). Dies entspricht  der zu erwartenden Nachfrage und führt zu einer gleichmäßigeren Auslastung der  Fahrzeuge.
Das Gesamtprojekt hat übrigens einen NKF von lediglich 1,0.

Die Aufwuchsfähigkeit (Kosten 10 Mio für die längere Brücke) für den Nordring für evtl zusätzliche S-Bahn Gleise und einen Nachrüstbarkeit eines Kreuzungsbahnhofs erfolgt im Falle der Finanzierung durch Dritte (DB).

Vor 2028 wird das mal wieder nichts.
Die Realisierung dieses Streckenabschnitts ist derzeit ab 2024 geplant. Die Bauzeit bis  zur Fertigstellung der Tramstrecke beträgt vsl. 4 Jahre.
Trotz gegenteiliger Behauptungen von Stadträdten, dass dies nicht mehr vorkomme, wird mal wieder ein Neubaugebiet gebaut, was zum Bezug nicht adäquat an das ÖPNV Netz angeschlossen ist.
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Beitrag von Hot Doc »

Iarn @ 5 Dec 2021, 09:39 hat geschrieben: Das Gesamtprojekt hat übrigens einen NKF von lediglich 1,0.
Erstmal Danke für den Link. Sehr innteressant!

Ich hab im Dokument nur die Angabe gefunden, dass man den NKF über 1,0 und somit im förderfähigen Bereich erwartet. Wieviel drüber wird nicht genannt. (Zumindest hab ichs nicht gefunden.) Ich lese die Stellen so, dass man sich sicher ist eine Förderung zu bekommen, ohne dass man weitere Angaben zum eigentlichen NKF macht.

Dass die Kosten bei dem Brückenbauwerk irgendwie im Rahmen gehalten werden können, ist eh schon sehr gut. D.h. der Nutzen dieser Strecke muss top sein.

Dass man bei der Schleife am Kieferngarten bei der Tropfenform bleibt, halte ich dagegen weiter für einen Fehler. Die Vorteile liegen hier nur bei einem Umstieg Tram-Bus (oder umgekehrt). Ich erwarte aber die Umsteiger hautpsächlich U-Bahn-Tram oder U-Bahn-Bus (und umgekehrt).
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Iarn
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Beitrag von Iarn »

Ja Du hast vermutlich recht mit Deiner Leseweise.

tramreport zum Thema

Interessant finde ich auch folgendes
Die Betriebsstrecke durch die Parzivalstraße hat zwischenzeitlich die Freigabe für planmäßigen Linienbetrieb erhalten, zukünftig soll die Tramlinie 12 eine tangentiale Verbindung zwischen der Parkstadt Schwabing und dem westlichen Schwabing, Neuhausen und Nymphenburg ermöglichen.
Nachdem man entgegen früheren Planungen die Verstärkung der SL23 durch die SL12 nicht zu dem anstehenden Fahrplanwechsel aufgenommen hat, liegt nicht an fehlender Freigabe sondern an einem Mangel von entweder Geld, Material oder Personal.
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Jean
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Beitrag von Jean »

Iarn @ 6 Dec 2021, 11:19 hat geschrieben: Nachdem man entgegen früheren Planungen die Verstärkung der SL23 durch die SL12 nicht zu dem anstehenden Fahrplanwechsel aufgenommen hat, liegt nicht an fehlender Freigabe sondern an einem Mangel von entweder Geld, Material oder Personal.
Außerdem fehlt die Weichenverbindung damit die Linie 12 nicht über Scheidplatz fahren muss...
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Jojo423
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Beitrag von Jojo423 »

Iarn @ 6 Dec 2021, 12:19 hat geschrieben: Ja Du hast vermutlich recht mit Deiner Leseweise.

tramreport zum Thema

Interessant finde ich auch folgendes


Nachdem man entgegen früheren Planungen die Verstärkung der SL23 durch die SL12 nicht zu dem anstehenden Fahrplanwechsel aufgenommen hat, liegt nicht an fehlender Freigabe sondern an einem Mangel von entweder Geld, Material oder Personal.
Man kann den aktuellen Betrieb schon nicht finanzieren und fährt laut NVP mit massig Überkapazitäten rum. Wie (finanziell und Vorgabe des NVP) soll man da noch eine weitere Taktverdichtung durchbringen?
Viele Grüße
Jojo423
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Iarn
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Beitrag von Iarn »

Die NVP Kapazitäts - Vorgaben haben die MVG doch noch nie gekratzt wenn es um das Thema Überfüllung von Verkehrsmitteln ging. Insofern finde ich es bezeichnend, dass man jetzt versucht, damit zu argumentieren.

Kein Geld ist ein Argument.
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Jean
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Beitrag von Jean »

Iarn @ 6 Dec 2021, 12:13 hat geschrieben: Die NVP Kapazitäts - Vorgaben haben die MVG doch noch nie gekratzt wenn es um das Thema Überfüllung von Verkehrsmitteln ging. Insofern finde ich es bezeichnend, dass man jetzt versucht, damit zu argumentieren.

Kein Geld ist ein Argument.
Gut erkannt. Wenn was ausfällt ist das kein Problem...aber wehe wehe man fährt zu viel "Luft" rum. Armes München. So wird das nichts mit der Verkehrswende. :rolleyes:
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Beitrag von Jojo423 »

Iarn @ 6 Dec 2021, 13:13 hat geschrieben: Die NVP Kapazitäts - Vorgaben haben die MVG doch noch nie gekratzt wenn es um das Thema Überfüllung von Verkehrsmitteln ging. Insofern finde ich es bezeichnend, dass man jetzt versucht, damit zu argumentieren.

Kein Geld ist ein Argument.
Doch, da wo es möglich war, wurde auch entsprechend gehandelt, beispielsweise beim Bus oder der Tram.

Auf der U2 hat man ja gesehen, dass ein 2-Min-Takt einfach nicht funktioniert. Das sieht man ja alleine schon an der Tatsache, dass der deutlich öfters angeboten wurde, als du es wahrgenommen hast. An der Stelle der GF von der MVG würde ich das Thema beerdigen und schleunigst die Umsetzung der U9 durchsetzen. Aber gut, das geht hier am Thema vorbei.
Viele Grüße
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Beitrag von Jojo423 »

Jean @ 6 Dec 2021, 13:19 hat geschrieben:
Iarn @ 6 Dec 2021, 12:13 hat geschrieben: Die NVP Kapazitäts - Vorgaben haben die MVG doch noch nie gekratzt wenn es um das Thema Überfüllung von Verkehrsmitteln ging. Insofern finde ich es bezeichnend, dass man jetzt versucht, damit zu argumentieren.

Kein Geld ist ein Argument.
Gut erkannt. Wenn was ausfällt ist das kein Problem...aber wehe wehe man fährt zu viel "Luft" rum. Armes München. So wird das nichts mit der Verkehrswende. :rolleyes:
Man fährt die Leistungen eben genau weil man an die Verkehrswende glaubt. Aber hier im Forum wird sich noch über die MVG lustig gemacht. Aber nein, das ist natürlich kein Bashing. :-)
Viele Grüße
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Beitrag von Jean »

Jojo423 @ 6 Dec 2021, 12:24 hat geschrieben: Auf der U2 hat man ja gesehen, dass ein 2-Min-Takt einfach nicht funktioniert. Das sieht man ja alleine schon an der Tatsache, dass der deutlich öfters angeboten wurde, als du es wahrgenommen hast. An der Stelle der GF von der MVG würde ich das Thema beerdigen und schleunigst die Umsetzung der U9 durchsetzen. Aber gut, das geht hier am Thema vorbei.
Die U9 muss dringend priorisiert werden, trotzdem würde ich das Projekt 2 Minuten Takt nicht aufgeben. Dafür muss aber die Infrastruktur pikobello sein, was nicht der Fall ist.
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Beitrag von Jojo423 »

Jean @ 6 Dec 2021, 13:26 hat geschrieben: Die U9 muss dringend priorisiert werden, trotzdem würde ich das Projekt 2 Minuten Takt nicht aufgeben. Dafür muss aber die Infrastruktur pikobello sein, was nicht der Fall ist.
Naja, jede kleinste Störung macht einen 2 Minuten Takt kaputt. Das kann im Zweifel schon eine kleine Türstörung sein, weil ein Fahrgast noch schnell reingesprungen ist. Ich sehe da ehrlich gesagt keinen Anwendungsfall außerhalb von Eventverkehr.
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Beitrag von Cloakmaster »

Warum genau sollte der Takt 2 denn nicht funktionieren? Wenn der stabil angeboten wird, sollte der auch stabil funktionieren.
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Beitrag von Jean »

Cloakmaster @ 6 Dec 2021, 12:34 hat geschrieben: Warum genau sollte der Takt 2 denn nicht funktionieren? Wenn der stabil angeboten wird, sollte der auch stabil funktionieren.
Dafür muss wohl ausreichend Wendezeit an den Endbahnhöfen geben. Was das wieder an Mitarbeitern kosten. Da kriegt die Kostenabteilung der MVG einen Herzinfarkt. :rolleyes:
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Beitrag von Jojo423 »

Jean @ 6 Dec 2021, 13:38 hat geschrieben: Dafür muss wohl ausreichend Wendezeit an den Endbahnhöfen geben. Was das wieder an Mitarbeitern kosten. Da kriegt die Kostenabteilung der MVG einen Herzinfarkt. :rolleyes:
Für ausreichend Wendezeit brauchst du auch ausreichend Kapazitäten in der Wendeanlage und auch ausreichend Züge. Aber ich will dich nicht mit Fakten langweilen.
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Beitrag von Jean »

Jojo423 @ 6 Dec 2021, 12:43 hat geschrieben: Für ausreichend Wendezeit brauchst du auch ausreichend Kapazitäten in der Wendeanlage und auch ausreichend Züge. Aber ich will dich nicht mit Fakten langweilen.
Und ich dachte das verschwindet nach dem Endbahnhof im schwarzen Loch...sowas aber auch. :rolleyes:
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Beitrag von Cloakmaster »

Die WA in zB Holzapfelkreuth hat früher shcon einen 2,5 Minuten Takt vertragen, warum sollte sie jetzt mit einem 3,3 Minuten Takt nicht klar kommen? Ja, natürlich braucht es verlässliches Material, und ausreichend Personal. Den Takt 2 gibt es ja nur im Bereich der Überlagerung mit der U1. Im Extremfall muss eben ein Zug in 10 Minuten eher gewendet werden zB an der Dülferstr statt in Feldmoching.
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Beitrag von Tram-Bahni »

Wo genau besteht hier der Zusammenhang mit der Tram 23?
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Beitrag von Jean »

Tram-Bahni @ 6 Dec 2021, 12:56 hat geschrieben: Wo genau besteht hier der Zusammenhang mit der Tram 23?
Jojo hat damit angefangen. :P
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Beitrag von Jojo423 »

Jean @ 6 Dec 2021, 14:00 hat geschrieben: Jojo hat damit angefangen. :P
Tatsächlich hat Iarn damit angefangen, weil sein Totschlagargument gegen den NVP die U2 (wohlgemerkt dürfte dieses der einzige Fall sein!) ist. Aber das ist an dieser Stelle auch egal.
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Beitrag von Iarn »

Jojo423 @ 6 Dec 2021, 12:33 hat geschrieben:Ich sehe da ehrlich gesagt keinen Anwendungsfall außerhalb von Eventverkehr.
Das zeigt doch zumindest, dass Dir die NVP Kapazitätsvorgaben am Allerwertesten vorbeigehen.
Jojo423 @ 6 Dec 2021, 12:24 hat geschrieben:Doch, da wo es möglich war, wurde auch entsprechend gehandelt, beispielsweise beim Bus oder der Tram.
Mein Bus hat man den Wechsel zur Elektromobilität anscheinend für wichtiger Erachtet als den Kapazitätsausbau, zumindest hat man den Kauf von Gespannen zugunsten von Elektrobussen eingestellt. Das kann man ja auch mit Energiewende begründen, zeigt aber das Kapazitätsausbau nicht Prio Nummer 1 ist.

Tram: schon vor Corona fuhren Zweiteiler im Regelbetrieb auf durchaus gut ausgelasteten Strecken. Also entweder sind die NVP Vorgaben gesunken, oder es hat nicht interessiert.
Auf der U2 hat man ja gesehen, dass ein 2-Min-Takt einfach nicht funktioniert. Das sieht man ja alleine schon an der Tatsache, dass der deutlich öfters angeboten wurde, als du es wahrgenommen hast. An der Stelle der GF von der MVG würde ich das Thema beerdigen und schleunigst die Umsetzung der U9 durchsetzen. Aber gut, das geht hier am Thema vorbei.
Wenn es wirklich nicht geht, dann soll man das klar kommunizieren. Interessanterweise zirkulierten aber bis in die jüngste Vergangenheit Zielnetz Folien mit Takt 2 auf qausi allen Stammstrecken (mit U4/U5 noch als TBD).

Wenn ich aber kurz danach bei Dir lese:
Jojo423 @ 6 Dec 2021, 12:43 hat geschrieben:Für ausreichend Wendezeit brauchst du auch ausreichend Kapazitäten in der Wendeanlage und auch ausreichend Züge. Aber ich will dich nicht mit Fakten langweilen.
bekomme ich Zweifel.
Ausreichend Züge wäre für mich kein Teil von "nicht funktionieren" sondern "nicht hinkriegen". Das sind für mich 2 Paar Schuhe.

Was auf jeden Fall sauer aufstößt, ist die Tatsache dass man für angebliche Verbesserungen ein großes TamTam macht mit tollen Powerpoint, während die Abkehr von Verbesserungen und Verschlechterungen maximal via Fußnote durchschimmern.

Auch um den Bogen zum Thema zu machen, die Betriebsaufnahme der SL 12 gemeinsam mit der SL23 bis Schwabing Nord hat man lauter angekündigt als die Nichtaufnahme zum Fahrplanwechsel (nämlich gar nicht).
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Beitrag von Iarn »

Jojo423 @ 6 Dec 2021, 13:11 hat geschrieben:Tatsächlich hat Iarn damit angefangen, weil sein Totschlagargument gegen den NVP die U2 (wohlgemerkt dürfte dieses der einzige Fall sein!) ist. Aber das ist an dieser Stelle auch egal.
Nein, den Zusammenhang hast Du Dir selbst konstruiert (vielleicht wegen schlechtem Gewissen?)

Ich habe allgemein gesprochen. Den Zusammenhang zur U2 hast Du hergestellt, vermutlich aufgrund Deiner Annahme, die U2 wäre der einzige Fall.

Meines Wissens lagen auch die U1 Nord (zumindest zeitweilig, bis Stiglmaierplatz dürfte das immer noch der Fall sei), die U3/5 bis Universität sowie in der Vergangenheit die Osttangente (vor der Vernichtung auf Takt5 ) sowie aus dem Kontext anderer Dokumente auch der Stoß von der St. Veit Straße zu den Kandidaten.
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Beitrag von Tram-Bahni »

Iarn @ 6 Dec 2021, 13:18 hat geschrieben: Auch um den Bogen zum Thema zu machen, die Betriebsaufnahme der SL 12 gemeinsam mit der SL23 bis Schwabing Nord hat man lauter angekündigt als die Nichtaufnahme zum Fahrplanwechsel (nämlich gar nicht).
Wo genau?
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