Um die geht's ja eben nicht.Iarn @ 14 Feb 2016, 22:05 hat geschrieben:Wenn es nämlich um die angebliche Netzwerk Stabilität gehen würde, wäre ein vorkonfiguriertes Modem ja genauso gut und preiswerter.
Gerade bei GPON, das m-net für FTTH benutzt hast du sogar zwei Zwangsendgeräte. Einmal die FritzBox und außerdem das sog. ONT, das das GPON-Protokoll über Licht in Ethernet über Kupfer umwandelt. m-net legt da meines Wissens sogar noch PPPoE drüber, sodass die Konfiguration der FritzBox die gleiche ist, wie bei DSL mit einem externen Modem. Das hat mit Netzstabilität nichts zu tun, da das Netz ja bereits am ONT terminiert wird.
Dass das ONT gestellt wird, ist zumindest noch teilweise nachvollziehbar, da trotz des GPON-Standards die OLT (das Gegenstück zum ONT, vgl. DSLAM bei DSL) häufig nicht ordentlich mit ONTs anderer Hersteller zusammenzuarbeiten. Wobei hier entsprechender Druck der Netzbetreiber auf die Hersteller (bei m-net Huawei und Alcatel-Lucent) die deutlich bessere Lösung wäre. Mit Fall des Routerzwangs wird dieser mittelfristig auch kommen.
Und über DSL (und FTTB, da hier vom Keller bis zum Kunden die gleiche Technik verbaut) brauchen wir eigentlich nicht reden, da es die Telekom und viele andere Betreiber ja auch schaffen ein weitgehend störungsfreies (bezogen auf die TAL, weiter kann sich ein "schlechtes" Modem eigentlich nicht auswirken) Netz zu betreiben und zwar ohne Endgerätezwang. Autokonfiguration für den DAU mit TR-069 kann man ja dennoch anbieten, aber eben optional.
Beim meinem Umzug hatte ich die Wahl zwischen m-net FTTB und Telekom VDSL 50 (Kabel gibt's nicht im Haus). Genau wegen der genannten Gängeleien habe ich mich dann für's große T entschieden. Da ich den Namen des Vormieters kannte, war die Schaltung von Onlinebestellung bis "funktionierender Anschluss" (zu meiner Überraschung) in einer Woche ohne Technikertermin erledigt. Angeblich soll im Laufe des Jahres auch Vectoring kommen, was wegen des Uploads schon recht verlockend wird. Mit freier Routerwahl bei m-net wäre die Entscheidung deutlich schwieriger geworden.