Ausbau Schienenfernverkehr Bayern - Prag

Strecken und Fahrzeuge von DB Fernverkehr und anderen als DB Fernverkehr.
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spock5407
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Beitrag von spock5407 »

PM des Innen-/Verkehrsministerium Bayern bzgl. der Beschleunigung der Verbindung München-Prag.

Kurz: Es soll nun eine Studie her ob und wie die Beschleunigung München-Prag auf 4,25 h möglich wäre.
Stadtbahn für Regensburg , offizielle Projektseite der Stadt Regensburg
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DSG Speisewagen
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Beitrag von DSG Speisewagen »

Vom ursprünglich geplanten Projekt von 3,5 Stunden ist nicht mehr viel übrig, aber auch eine Reduzierung der heutigen unattraktiven Fahrzeiten wäre schon hilfreich, gerade wenn man bedenkt dass die Strecke Pilsen - Furth im Wald eine Art Nebenbahn ist mit entsprechenden Geschwindigkeiten. Internationaler Verkehr auf einer Wald- und Wiesennebenbahn!
Trassengebühren halbieren! Schwerverkehrsabgabe ab 3,5t für Lkw und Busse einführen! Infrastrukturausbau, Knotenausbau, Kapazitätsausbau! Verminderter Mehrwertsteuersatz für alle Zugfahrkarten! Fahrgastrechte für alle Verkehrsträger gleich!
Valentin
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Beitrag von Valentin »

DSG Speisewagen @ 6 Sep 2016, 20:07 hat geschrieben:Vom ursprünglich geplanten Projekt von 3,5 Stunden ist nicht mehr viel übrig, aber auch eine Reduzierung der heutigen unattraktiven Fahrzeiten wäre schon hilfreich, gerade wenn man bedenkt dass die Strecke Pilsen - Furth im Wald eine Art Nebenbahn ist mit entsprechenden Geschwindigkeiten. Internationaler Verkehr auf einer Wald- und Wiesennebenbahn!
Vermutlich erzeugt auch hier die Fernbuskonkurrenz endlich den nötigen Druck. Allerdings wir es hier nicht ohne teure Ausbaumaßnahmen gehen.

Nebenan derweil bei ÖBB/CD: Ab Herbst wird die Fahrzeit Prag-Linz mit Expresszügen um eine Stunde reduziert, um mit den Fernbussen gleichzuziehen.
10bis10 jetzt - oder Rücknahme der damit begründeten Tariferhöhung.
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DSG Speisewagen
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Beitrag von DSG Speisewagen »

Das ist so überhaupt kein Grund, denn der Ausbau steht schon lange auf der Agenda und wird vom selben Bund verschleppt der den Wixb*** und anderen kostenlos (!) die mit Milliarden ausgebauten deutsche Straßeninfrastruktur und die Busbahnhöfe (die auch nicht von alleine unterhalten werden) zur Verfügung stellen.
Was heißt hier das wird nicht ohne teuere Ausbaumaßnahmen gehen. Ja was denn sonst? Die Straßen werden ständig mit Milliarden ausgebaut und 26 Jahre nach Fall des Eisernen Vorhangs gibt es nicht eine ausgebaute Bahnstrecke nach Osteuropa!

Der Ausbau wird eher von den Regionen gefordert und die haben auch gar nichts vom rosinenpickenden Assibus, der ja selbst mit der kostenlosen Milliardeninfrastruktur langsamer wäre, würde er die Bahnhalte auch alle bedienen.

Dennoch wird das hier ein eher halbherziger Ausbau, leider.
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Iarn
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Beitrag von Iarn »

Ich glaube übrigens nicht die Bohne daran, dass irgendjemand in der Staatsregierung an der Verbindung nach Prag interessiert ist, es geht hier rein um eine Verbesserung der Anbindung des Ostbayrischen Hinterlandes.
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rautatie
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Beitrag von rautatie »

DSG Speisewagen @ 6 Sep 2016, 21:07 hat geschrieben: Vom ursprünglich geplanten Projekt von 3,5 Stunden ist nicht mehr viel übrig, aber auch eine Reduzierung der heutigen unattraktiven Fahrzeiten wäre schon hilfreich, gerade wenn man bedenkt dass die Strecke Pilsen - Furth im Wald eine Art Nebenbahn ist mit entsprechenden Geschwindigkeiten. Internationaler Verkehr auf einer Wald- und Wiesennebenbahn!
Ja, finde ich auch immer kurios, ist aber im Prinzip auf der Fahrt von München nach Zürich auch nicht anders. Die Strecke von Buchloe über Memmingen bis Hergatz kann man durchaus auch als Wald- und Wiesennebenbahn bezeichnen.
Wo ist das Problem?
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DSG Speisewagen
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Beitrag von DSG Speisewagen »

Iarn hat geschrieben: Ich glaube übrigens nicht die Bohne daran, dass irgendjemand in der Staatsregierung an der Verbindung nach Prag interessiert ist, es geht hier rein um eine Verbesserung der Anbindung des Ostbayrischen Hinterlandes.
Das halte ich für Unsinn. Die Zusammenarbeit mit Tschechien ist mittlerweile sehr gut und die regionale Zusammenarbeit der Grenzregionen war von jeher hervorragend, daher sehe ich anders als vielleicht vor 10 Jahren durchaus ein Interesse.
Ein vorurteilsbeladenes Bashing hilft da auch nicht weiter, damit ist man nicht besser als die die man kritisieren will.
rautatie hat geschrieben: Ja, finde ich auch immer kurios, ist aber im Prinzip auf der Fahrt von München nach Zürich auch nicht anders. Die Strecke von Buchloe über Memmingen bis Hergatz kann man durchaus auch als Wald- und Wiesennebenbahn bezeichnen.
Das kann man aber nicht ernsthaft vergleichen. Buchloe - Hergatz ist eine Hauptbahn mit entsprechenden Geschwindigkeiten. Es fehlt halt das zweite Gleis.
Furth im Wald Grenze - Pilsen ist wirklich eine Art Nebenbahn mit Vmax zwischen 60 und 80 km/h. Das entspricht dann eher Mindelheim - Günzburg.

Damit passt die Definition da absolut nicht.
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Beitrag von 218 466-1 »

rautatie @ 7 Sep 2016, 08:50 hat geschrieben:Ja, finde ich auch immer kurios, ist aber im Prinzip auf der Fahrt von München nach Zürich auch nicht anders. Die Strecke von Buchloe über Memmingen bis Hergatz kann man durchaus auch als Wald- und Wiesennebenbahn bezeichnen.
Die Region ist halt dünn besiedelt, aber im Prinzip hast du das gleiche an der NIM-SFS.
Der Unterschied ist nur der Zustand der Bahnlinie und dass am anderen Ende die Metropole fehlt.
Die Strecke über Kempten, die in Hergatz abzweigt, steht seit 1993 trotzdem klar im Schatten eben dieser "Wald- und Wiesennebenbahn" über Memmingen, trotz Zweigleisigkeit, die allein auf Kleinstaaterei vergangener Tage zurückzuführen ist.
Zu Mehdorn's Zeiten gab es sogar Überlegungen, Hergatz - Immenstadt nur noch eingleisig zu nutzen. Zwei Sh2-Scheiben bzw. Prellböcke und die Versetzung von einem Esig hätten gereicht...
Also welche Strecke ist hier wirklich die "Wald- und Wiesennebenbahn"? ;)
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Iarn
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Beitrag von Iarn »

@ Speisewagen:
Das ist kein Bashing, maximal ein wenig Zynismus nach 40 Jahren Bayern. Ich denke, die bayrische Staatsregierung hat schon genügend GiftPfeile Richtung Prag verschossen, dass eine Skepsis bezüglich zur neuentdeckten Liebe der Verbindung nach Prag angemessen ist.
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Beitrag von NJ Transit »

Wart ab, bis die letzten Wähler, die bis heute alle Tschechen aufs tiefste verachten, tot sind. In 20 Jahren könnte das was werden.
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SWMdrölf. Jetzt noch nächer, noch hältiger, noch fitter. Bist auch du Glasfaser und P-Wagen?
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Beitrag von 146225 »

NJ Transit @ 7 Sep 2016, 19:22 hat geschrieben: Wart ab, bis die letzten Wähler, die bis heute alle Tschechen aufs tiefste verachten, tot sind. In 20 Jahren könnte das was werden.
Bis in 20 Jahren ist die Verbindung München-/Nürnberg - Prag mit Sicherheit ein gutes Stück ausgebaut und modernisiert worden. Also in Tschechien halt.
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Bayernlover
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Beitrag von Bayernlover »

146225 @ 7 Sep 2016, 19:25 hat geschrieben: Bis in 20 Jahren ist die Verbindung München-/Nürnberg - Prag mit Sicherheit ein gutes Stück ausgebaut und modernisiert worden. Also in Tschechien halt.
Die A6 hat sicher 6 Fahrstreifen bis dahin :ph34r:
Für mehr Administration. Gegen Sittenverfall. Für den Ausschluss nerviger Weiber.
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Beitrag von 146225 »

Bayernlover @ 7 Sep 2016, 19:26 hat geschrieben: Die A6 hat sicher 6 Fahrstreifen bis dahin :ph34r:
Das ist das einzig Schöne an unserer "Schwarzen Null": es werden wenigstens allle gleichmäßig diskriminiert. Das Geld wird auch in 20 Jahren nicht gereicht haben, um auf der A6 nur zwischen Mannheim und Nürnberg die kompletten 6 Fahrstreifen zu haben, geschweige denn die elementarsten Schäden vollständig auszubessern. Neue Neckarbrücke und so. Von daher würde ich sagen: das geht in Ostbayern auch nicht sooo schnell.
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Beitrag von DSG Speisewagen »

NJ Transit @ 7 Sep 2016, 19:22 hat geschrieben: Wart ab, bis die letzten Wähler, die bis heute alle Tschechen aufs tiefste verachten, tot sind. In 20 Jahren könnte das was werden.
Wie viele sind das denn? Das spielt doch heute keine Rolle mehr, zumal ja der Sudetendeutsche Verband oder wie er auch heißt klar auf Entspannungskurs ist.

Abgesehen davon gibt es in Tschechien auch noch genug Hardliner. Denn die Benes-Dekrete und die Vertreibung waren genauso ein Verbrechen wie das was vorher mit der tschechischen Bevölkerung gemacht wurde. Das sehen auch viele junge Tschechen heute so, nur auf beiden Seiten gibt es alte Hardliner.

Aber mittlerweile sieht man ja dass die offiziellen Verbindungen aufgebaut sind, auch weil die Hardliner kaum noch ins Gewicht fallen. Das ist auch gut für ein gemeinsames Europa, frei von Hass und Intoleranz.
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Beitrag von DSG Speisewagen »

Bayernlover @ 7 Sep 2016, 19:26 hat geschrieben: Die A6 hat sicher 6 Fahrstreifen bis dahin :ph34r:
Bist du schon mal auf der A 6 östlich von Nürnberg gefahren? Ohne Lastwagen würde da ein Fahrstreifen pro Richtung reichen wenn man es übertreibt. Hat man mal nachlesen können, leider weiß ich nicht mehr wo. Aber die Fahrzeugzahlen, gerade hinter Amberg sind erschreckend gering für so eine Luxusautobahn mit seinen hohen Steigungen (es gab ja Diskussionen um eine Alternative Linienführung unter teilweiser Einbeziehung der auch nicht ausgelasteten A 93, aber für den Straßenverkehr kann man das Geld ja rauswerfen).
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Beitrag von Entenfang »

DSG Speisewagen @ 7 Sep 2016, 19:56 hat geschrieben: Aber die Fahrzeugzahlen, gerade hinter Amberg sind erschreckend gering für so eine Luxusautobahn mit seinen hohen Steigungen
Hast du konkrete Zahlen zum DtV (Durchschnittlich täglichen Verkehr) auf dem Abschnitt? Das würde mich sehr interessieren.
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Beitrag von DSG Speisewagen »

Entenfang @ 23 Sep 2016, 13:24 hat geschrieben: Hast du konkrete Zahlen zum DtV (Durchschnittlich täglichen Verkehr) auf dem Abschnitt? Das würde mich sehr interessieren.
Ich komme dort ja nicht so oft hin, aber bin an zwei Wochenenden dort gefahren Richtung Prag und es war tote Hose, da am Samstag kaum Lkw und am Sonntag naturgemäß fast null Lkw unterwegs waren. Autos fahren jedenfalls für eine Autobahn recht wenig.

Ich stütze mich jedoch auf eine Zeitungsmeldung wo das mal stand, ich weiß nur nicht mehr wo und habe auch gesucht und den Artikel leider nicht gefunden. Da stand eben drin dass die Auslastung östlich von Amberg recht gering ist. Es war ein Artikel über Auslastungen von Autobahnen in Bayern und war sehr interessant.
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Beitrag von rabauz »

Über die A93 wird wohl einiges laufen, wenn mal die B15n bis Rosenheim durch ist. Da lohnt sich dann nämlich eine Umfahrung Münchens.
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DSG Speisewagen
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Beitrag von DSG Speisewagen »

rabauz @ 23 Sep 2016, 16:58 hat geschrieben: Über die A93 wird wohl einiges laufen, wenn mal die B15n bis Rosenheim durch ist. Da lohnt sich dann nämlich eine Umfahrung Münchens.
Da gibt es zum Glück Widerstand und es bringt nur noch mehr Verkehr auf die Straße, das halte ich für nicht gut. Deutschland verstößt eh schon krachend gegen die Klimaschutzziele und das alleine aufgrund des Verkehrs, wo immer noch eine Wettbewerbsverzerrung betrieben wird.

Ein moderarter Ausbau bis Rosenheim für den Autoverkehr reicht, denn alles andere bringt den betroffenen Regionen außer viel Verkehr gar nichts. Viele neue Gewerbegebiete mit McD, Spielhölle super, der Flächenfraß ist eh viel zu groß in Bayern.

Man muss München nicht umfahren, man kann nach Italien wenn man aus Norddeutschland kommt auch fliegen und dort ein Auto mieten oder wenn man Zeit hat auch mit dem Zug fahren und dann ein Auto mieten.
Wer das nicht will muss halt auch mal mit Stau leben. Wenn wir immer alles autogerecht machen werden wir die Verkehrsprobleme nie lösen.
Neue Straßen bringen neuen Verkehr, das sind verkehrspolitische Weisheiten. Eine Entlastung ist ein Märchen.
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Beitrag von rabauz »

Der Verkehr kommt ja nicht aus dem Nichts. Solange man in Deutschland die Bahn einerseits als Einnahmequelle des Staates ansieht und anderseits als Spielzeug für den Personenverkehr, wird es nichts mit den Gütern auf der Bahn. Die B15n und auch die A93 sind durchaus LKW Rollbahnen, auch wenn die A93 noch ein Geheimtipp für den Nord-Süd/ Ost-Süd Verkehr ist. Sie ist nur ungeeignet für untermotorisierte Fahrzeuge wie ältere Wohnmobile. Das Problem bei den Verkehrsmitteln ist der Zulauf zu den Alpenübergängen. Und da gibt es in Bayern auf der Straße wie auf der Schiene massive Mängel.
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DSG Speisewagen
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Beitrag von DSG Speisewagen »

rabauz @ 24 Sep 2016, 15:22 hat geschrieben: Der Verkehr kommt ja nicht aus dem Nichts. Solange man in Deutschland die Bahn einerseits als Einnahmequelle des Staates ansieht und anderseits als Spielzeug für den Personenverkehr, wird es nichts mit den Gütern auf der Bahn. Die B15n und auch die A93 sind durchaus LKW Rollbahnen, auch wenn die A93 noch ein Geheimtipp für den Nord-Süd/ Ost-Süd Verkehr ist. Sie ist nur ungeeignet für untermotorisierte Fahrzeuge wie ältere Wohnmobile. Das Problem bei den Verkehrsmitteln ist der Zulauf zu den Alpenübergängen. Und da gibt es in Bayern auf der Straße wie auf der Schiene massive Mängel.
Ich erkenne keine Mängel auf der Straße. Das Modell der Schweiz ist es, die Straße nicht unnötig attraktiv zu machen.

Ich verweise ja immer wieder auf Vorschläge des Umweltbundesamtes, Europ. Rechnungshofes, Netzwerk Europ. Eisenbahn und anderer wie man es anpacken könnte. Dazu eine Schwerverkehrsabgabe nach schweizer Vorbild.

Natürlich wissen wir welche Lobby das Verkehrsministerium lenkt und warum man daher das Umweltministerium und Umweltbundesamt ignoriert, obwohl der Verkehr der einzige Sektor ist der gegen die Klimaschutzziele verstößt.

So lange die A 93 nicht aus allen Nähten quillt und das tut sie nicht, auch die A 99/A 9 und andere sind nicht vor dem Zusammenbruch, daher sehe ich keinen Handlungsbedarf, zumal der den Straßentransport noch billiger und attraktiver macht, gerade bei der Alpenquerung.
Dann haben wir weiter den Unsinn dass an der österreichischen Grenze auf RoLa verladen wird und in Italien wieder abgeladen oder derartiger Mist.
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Beitrag von rabauz »

Das Problem ist dass man hierzulande an der RoLa kein Interesse hat. Aber natürlich sind A99 und A9 überlastet. Für München wäre auch eine Schließung des Autobahnrings dringend erforderlich, um ggf. Verkehr über den Westen leiten zu können - wobei etwa das Tunnel Allach in dieser Form eine Fehlplanung war. Ein Bahntunnel Garmisch-Inntal ist ja in Planung, nur wird die Zulaufstrecke wohl nicht ausgebaut und bleibt damit auf dem Niveau der seligen Dampflokzeit. Hier wird letztlich eine Neubaustrecke helfen die aber wohl erst deutlich nach dem St Nimmerleinstag kommen wird.
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Beitrag von Valentin »

rabauz @ 27 Sep 2016, 15:47 hat geschrieben: Ein Bahntunnel Garmisch-Inntal ist ja in Planung, nur wird die Zulaufstrecke wohl nicht ausgebaut und bleibt damit auf dem Niveau der seligen Dampflokzeit. Hier wird letztlich eine Neubaustrecke helfen die aber wohl erst deutlich nach dem St Nimmerleinstag kommen wird.
Wo finden sich mehr Informationen über diesen Bahntunnel Garmisch-Inntal? Eine schnelle Suche fand nur eingestellte Planungen.
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Beitrag von DSG Speisewagen »

rabauz @ 27 Sep 2016, 16:47 hat geschrieben: Das Problem ist dass man hierzulande an der RoLa kein Interesse hat. Aber natürlich sind A99 und A9 überlastet. Für München wäre auch eine Schließung des Autobahnrings dringend erforderlich, um ggf. Verkehr über den Westen leiten zu können - wobei etwa das Tunnel Allach in dieser Form eine Fehlplanung war. Ein Bahntunnel Garmisch-Inntal ist ja in Planung, nur wird die Zulaufstrecke wohl nicht ausgebaut und bleibt damit auf dem Niveau der seligen Dampflokzeit. Hier wird letztlich eine Neubaustrecke helfen die aber wohl erst deutlich nach dem St Nimmerleinstag kommen wird.
Ich bin absoluter Gegner der RoLa, das ist ein total unsinniges Konzept. Warum sollte man die Lkw-Zugmaschine mitschleppen?
KLV, Containerverkehr usw. ist einfach besser. Dann bleibt dem Lkw nämlich nur der Vor- und Nachlauf. Bei der RoLa wird nur ein geringer Teil der Strecke mit dem Zug zurückgelegt, das ist ein Nischenmarkt.
Wichtig ist dass die Anhänger transportiert werden und am Zielort kann die auch eine andere Maschine abholen. Das ist nebenbei noch menschlicher, weil da keiner durch ganz Europa fahren muss und seine Familie nie sieht.

Der Autobahnring muss auch nicht geschlossen werden, auch das wäre ein verkehrspolitischer Fehler und würde nur dazu führen dass noch mehr Verkehr auf den Straßen stattfindet. Ansonsten null Wirkung oder glaubt jemand dass das den Rest entlasten würde? Glaubt der dann auch an den Osterhasen???
Wer den Straßenverkehr attraktiver macht, erntet noch mehr Verkehr darauf. Das Autobahnnetz in München ist doch gut ausgebaut, andere Millionenstädte haben nicht mal eine Verbindung der Autobahnen untereinander und in München ist doch jede Autobahn am Ring, außer die unbedeutende A 95 die nach Kramer- und Wanktunnel dann das Werdenfelser Land zerstören darf und dort auch den Massenverkehr bringt und es zum zweiten Inntal macht.

Einen Bahntunnel Garmisch - Inntal wird es nie geben. Wie kommst du darauf? Es geht hier um die Bahn und die findet in der deutschen Verkehrspolitik kaum statt. Dafür wird das Werdenfelser Land mit Straßentunneln untergraben, damit endlich mehr Straßenverkehr ins Tal hineinweht.
Studien besagen ja dass z. B. Garmisch so gut wie gar nicht entlastet wird und man nur den Verkehr an sich steigert, vor allem auch wegen der vielen Zielverkehre in der Ecke.
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Beitrag von chris232 »

DSG Speisewagen @ 28 Sep 2016, 02:05 hat geschrieben: Das ist nebenbei noch menschlicher, weil da keiner durch ganz Europa fahren muss und seine Familie nie sieht.

Der Autobahnring muss auch nicht geschlossen werden, auch das wäre ein verkehrspolitischer Fehler und würde nur dazu führen dass noch mehr Verkehr auf den Straßen stattfindet. Ansonsten null Wirkung oder glaubt jemand dass das den Rest entlasten würde? Glaubt der dann auch an den Osterhasen???
Wer den Straßenverkehr attraktiver macht, erntet noch mehr Verkehr darauf. Das Autobahnnetz in München ist doch gut ausgebaut, andere Millionenstädte haben nicht mal eine Verbindung der Autobahnen untereinander und in München ist doch jede Autobahn am Ring, außer die unbedeutende A 95 die nach Kramer- und Wanktunnel dann das Werdenfelser Land zerstören darf und dort auch den Massenverkehr bringt und es zum zweiten Inntal macht.
Außer dem Lokführer, aber der ist ja egal?

Der Nordring muss auch nicht geschlossen werden, auch das wäre ein verkehrspolitischer Fehler und würde nur dazu führen dass noch mehr Verkehr auf den Schienen stattfindet. Ansonsten null Wirkung oder glaubt jemand dass das den Rest entlasten würde? Glaubt der dann auch an den Osterhasen???
Wer den Schienenverkehr attraktiver macht, erntet noch mehr Verkehr darauf. Das S-Bahnnetz in München ist doch gut ausgebaut, andere Millionenstädte haben auch keine S-Bahn-Ringlinie und in München ist doch jede Strecke im Tunnel, außer die unbedeutende S 20.
Eisenbahnen sind in erster Linie nicht zur Gewinnerzielung bestimmt, sondern dem Gemeinwohl verpflichtete Verkehrsanstalten. Sie haben entgegen dem freien Spiel der Kräfte dem Verkehrsinteresse des Gesamtstaates und der Gesamtbevölkerung zu dienen.
Otto von Bismarck

Daher hat die Bahn dem Gemeinwohl und nicht privaten Profitinteressen zu dienen, begreifen Sie es doch endlich mal!
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Beitrag von DSG Speisewagen »

chris232 @ 29 Sep 2016, 10:14 hat geschrieben: Außer dem Lokführer, aber der ist ja egal?

Der Nordring muss auch nicht geschlossen werden, auch das wäre ein verkehrspolitischer Fehler und würde nur dazu führen dass noch mehr Verkehr auf den Schienen stattfindet. Ansonsten null Wirkung oder glaubt jemand dass das den Rest entlasten würde? Glaubt der dann auch an den Osterhasen???
Wer den Schienenverkehr attraktiver macht, erntet noch mehr Verkehr darauf. Das S-Bahnnetz in München ist doch gut ausgebaut, andere Millionenstädte haben auch keine S-Bahn-Ringlinie und in München ist doch jede Strecke im Tunnel, außer die unbedeutende S 20.
Du weißt ganz genau dass ich ein Gegner von feuchten Fantasien vieler bin die Lokführer durch ganz Europa scheuchen wollen. Aber was spricht dagegen unterwegs den Tf zu wechseln? Das ist eine Sache die schnell geht. Sogar in den USA sind die Güterverkehrs-Tf besser geschützt als hier.
Möglich wird ja vieles sowieso nur durch eine stetiges herabsetzen der hohen Qualitätsstandards.

Ach komm, hör mir mit deinem ironischen Mist auf. Es geht darum Verkehr zu verlagern und warum bauen manche Länder das Straßennetz nur verhalten aus? Genau um den Straßenverkehr nicht attraktiver zu machen. Entweder habe ich ökologische Ziele oder nicht, aber auch du müsstest wissen dass Deutschland gegen die Klimaschutzvereinbarungen verstößt und nicht besser als China oder die USA ist was das betrifft.
Schuld daran der Verkehr, kannst alles nachlesen und da hilft auch kein Möchtegernlustiger Beitrag von dir um das zu kaschieren. Fakt ist dass der Verkehr gegen Klimaschutzziele verstößt. Ausbauten wie der Südring würden das noch fördern.
Aber Fakten helfen ja bei unserem VM nicht und wie man sieht hat sich das auch schon auf die Bevölkerung übertragen...
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Beitrag von chris232 »

DSG Speisewagen @ 29 Sep 2016, 14:59 hat geschrieben: Du weißt ganz genau dass ich ein Gegner von feuchten Fantasien vieler bin die Lokführer durch ganz Europa scheuchen wollen. Aber was spricht dagegen unterwegs den Tf zu wechseln?
Was spricht dagegen, unterwegs den Lkw-Fahrer (ob mit oder ohne Zugmaschine) zu wechseln? Sind genau dieselben Gründe.
Eisenbahnen sind in erster Linie nicht zur Gewinnerzielung bestimmt, sondern dem Gemeinwohl verpflichtete Verkehrsanstalten. Sie haben entgegen dem freien Spiel der Kräfte dem Verkehrsinteresse des Gesamtstaates und der Gesamtbevölkerung zu dienen.
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Beitrag von DSG Speisewagen »

chris232 @ 29 Sep 2016, 20:25 hat geschrieben: Was spricht dagegen, unterwegs den Lkw-Fahrer (ob mit oder ohne Zugmaschine) zu wechseln? Sind genau dieselben Gründe.
Muss man ja nicht. Man transportiert auf den Langstrecken die Anhänger oder ganze Container im Zug und nur den Zu- und Ablauf kann dann ein Lkw-Fahrer machen, der dann im Nahverkehr unterwegs ist und jeden Abend seine Frau sieht.

Irgendwie kommen wir vom Thema ab und du versucht sowieso nur zu provozieren. Ich schätze mal dein EVU ist evtl. auch im Netzwerk Europ. Eisenbahnen. Befass dich mal was die so schreiben oder mit dem Verstoß Deutschlands gegen die Klimaschutzziele. Aber nein, hauptsache provokante Antworten die nicht zielführend sind.
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spock5407 @ 24 Apr 2016, 16:33 hat geschrieben: Südlich Regensburg Ri München kenn ich die Strecke blind im Schlaf. Da geht bzgl. Beschleunigung zwischen Hagelstadt und Mirskofen nix ohne Neitech. Viel zu kurvig. Und auch im weiteren Verlauf nach München gibts ein paar unschöne Stellen bzgl. Kurvenradien. Und von Freising Ri MH hast dann eh die S-Bahn mit drauf, so dass ohne eigene S-Bahngleise de facto nix mit Beschleunigung is.

Allerdings wird, IMO, ausser ein paar blumige Reden von Landespolitikern, goar nix bzgl. Ausbau passieren. Selbst an die im Verkehrswegeplan enthaltene Oberleitung Hof-Regensburg glaub ich erst, wenn sie anfangen Masten zu setzen.
Ha von wegen! Es geht aufwärts mit der Strecke, eine neue Bundesstraßenbrücke wird gebaut ... (Wer hätte auch anderes erwartet ..)

Hoffentlich ist dann wenigstens auch die 80er-La an der alten Eisenbahnüberführung weg ... wobei ich das Restrisiko sehen, dass an der Bahnbrücke nichts geändert wird :ph34r:
Ne Linienverbesserung bei der Bahn erfolgt natürlich nicht, wäre ja zuviel des Guten :(

Bauamtinfo:
http://www.stbar.bayern.de/strassenbau/pro..._hagelstadt.php

Bild der Baumaßnahmen:
https://scontent-arn2-1.xx.fbcdn.net/t31.0-...013479631_o.jpg
Metropolenbahner
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Beitrag von Metropolenbahner »

Iarn hat einen Zeitungsartikel über Dobrindts Extramillionen zur Planung erwähnt, darin enthalten ist auch die Strecke Hof-Marktredwitz-tschechische Grenze:
http://www.focus.de/regional/baden-wuertte...id_6164074.html
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