Ausbau Schienenfernverkehr Bayern - Prag

Strecken und Fahrzeuge von DB Fernverkehr und anderen als DB Fernverkehr.
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Wawel
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Re: Ausbau Schienenfernverkehr Bayern - Prag

Beitrag von Wawel »

Iarn hat geschrieben: 12 Jan 2024, 10:42 Scön.Das ist aber nicht die Strecke nach Prag.
Doch. Der Abschnitt von Regensburg nach Schwandorf wird auch vom Verkehr zwischen München und Prag genutzt
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Iarn
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Re: Ausbau Schienenfernverkehr Bayern - Prag

Beitrag von Iarn »

Stimmt allerdings nur ein sehr kurzes Stück.
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Alex101
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Re: Ausbau Schienenfernverkehr Bayern - Prag

Beitrag von Alex101 »

Iarn hat geschrieben: 12 Jan 2024, 11:54 Stimmt allerdings nur ein sehr kurzes Stück.
Im Vergleich zur Gesamtstrecke schon aber Regensburg Hbf-Schwandorf sind immerhin 42 km.
Weil auf tschechischer Seite meines Wissen ja auch eine Elektrifizierung geplant ist bleibt zwischen München und Prag nur noch der Abschnitt Schwandorf-Furth im Wald ohne Strom bzw. ohne konkrete Planung dafür.
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Iarn
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Re: Ausbau Schienenfernverkehr Bayern - Prag

Beitrag von Iarn »

Ich meinte es in Bezug auf das Projekt Marktredwitz - Regensburg, über das auch die verlinkte Projektseite ging. Für dieses Vorhaben ist die Bündelung mit der Strecke nach Prag nur ein kurzes Stück.
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Metropolenbahner
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Re: Ausbau Schienenfernverkehr Bayern - Prag

Beitrag von Metropolenbahner »

Positiv verwundert habe ich heute die Visualisierung der Neubaustrecke Abkürzung Ponholz (Abschnitt Regensburg - Schwandorf) beim Projekt Elektrifizierung Hof- Regensburg entdeckt:

https://www.youtube.com/watch?v=KXsyaKk4N3A

Da hat es der Abschnitt, der für den Taktfahrplan nach Prag nötig ist, doch tatsächlich in die aktuelle Planung geschafft. Ich hatte vorher befürchtet, dass man erst die Kurve elektrifiziert, um dann ~5 Jahre später die kleine NBS zu bauen - aber nein, diesmal geht anscheinend doch alles Hand in Hand.

Fehlt jetzt nur noch die Finanzierung ...
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Iarn
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Re: Ausbau Schienenfernverkehr Bayern - Prag

Beitrag von Iarn »

Wobei auch diese Begradigung nur sehr kleine Brötchen sind. Wirklich fernverkehrstauglich wäre die Strecke nur mit einer NBS zwischen Regensburg und Roding. Der Umweg über Schwandorf ist doch immens.
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Re: Ausbau Schienenfernverkehr Bayern - Prag

Beitrag von 146225 »

Iarn hat geschrieben: 15 Mär 2024, 23:46 Wobei auch diese Begradigung nur sehr kleine Brötchen sind. Wirklich fernverkehrstauglich wäre die Strecke nur mit einer NBS zwischen Regensburg und Roding. Der Umweg über Schwandorf ist doch immens.
Wenn du München - Prag wirklich "fernverkehrstauglich" im Sinne der Tempobolzerei bekommen willst, musst du aber auch eine SFS zwischen München und Regensburg haben, damit die Fahrzeit deutlich runter geht. Da in Auto'schland in den nächsten 50 Jahren auch SFS auf deutlich stärker befahrenen Relationen wegen Desinteresse nicht gebaut werden, fürchte ich: damit sieht es mau aus. Alleine die CSU würde ja schon völlig durchdrehen dabei (siehe das Geschrei um den Brenner-Nordzulauf).


EDIT: Formulierung.
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Iarn
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Re: Ausbau Schienenfernverkehr Bayern - Prag

Beitrag von Iarn »

Tempobolztauglich ist an der Strecke eh nichts, aber 160 km/h und halbwegs grade in die richtige Richtung erwarte ich schon von einer Fernverkehrstrecke.

Wenn auf einer FV Strecke großräumig eine 120 Grad Kurve gefahren wird, dann läuft was schief.
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andreas
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Re: Ausbau Schienenfernverkehr Bayern - Prag

Beitrag von andreas »

naja, so verkehrt ist ja der grundsätzliche Weg nicht, blöd ist halt das zweimalige umdrehen in Regensburg und Schwandorf....
Metropolenbahner
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Re: Ausbau Schienenfernverkehr Bayern - Prag

Beitrag von Metropolenbahner »

andreas hat geschrieben: 16 Mär 2024, 19:47 naja, so verkehrt ist ja der grundsätzliche Weg nicht, blöd ist halt das zweimalige umdrehen in Regensburg und Schwandorf....
Jo, wobei es in Regensburg schon ne Güterzugkurve gibt, die könnte zumindest ein Sprinter nutzen, den man zusätzlich der Taktverkehre 2-3x pro Tag anbieten könnte. Eventuell könnte man auch in Regensburg Valhallastr. einen Ersatzhalt einlegen.

In Schwandorf müsste man die noch bauen, wäre aber durchaus möglich. Wenn erstmal elektrifiziert ist, dürfte der Gz-Verkehr dort deutlich ansteigen, im Moment erfolgt der Warenaustausch Bayern-Tschechien auf der Schiene über Dresden. Deshalb rechnete sich dort auch die Neubaustrecke/Tunnel unter der Grenze - während selbige Rechnung in Bayern mangels Güterzügen ne Nullnummer ist.
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Re: Ausbau Schienenfernverkehr Bayern - Prag

Beitrag von Metropolenbahner »

Iarn hat geschrieben: 15 Mär 2024, 23:46 Wobei auch diese Begradigung nur sehr kleine Brötchen sind. Wirklich fernverkehrstauglich wäre die Strecke nur mit einer NBS zwischen Regensburg und Roding. Der Umweg über Schwandorf ist doch immens.
Klar, aber die Kurve war bekanntlich nicht in der Kostenrechnung erfolgreich. Aktuell ist der Verkehr dort halt leider zu niedrig, wie gerade auch schon geschrieben,v.a. auch der Güterverkehr.
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Re: Ausbau Schienenfernverkehr Bayern - Prag

Beitrag von 146225 »

Dooferweise ist Regensburg halt auf der bayrischen Seite auch der einwohnerstärkste Zwischenhalt und ein Umsteigeknoten, der sicherlich auch von Fahrgästen der "Prager" Züge genutzt wird. Ausgerechnet diesen Halt auslassen wäre also eher schwierig.
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Re: Ausbau Schienenfernverkehr Bayern - Prag

Beitrag von Metropolenbahner »

146225 hat geschrieben: 17 Mär 2024, 07:17 Dooferweise ist Regensburg halt auf der bayrischen Seite auch der einwohnerstärkste Zwischenhalt und ein Umsteigeknoten, der sicherlich auch von Fahrgästen der "Prager" Züge genutzt wird. Ausgerechnet diesen Halt auslassen wäre also eher schwierig.
Ja, Schwandorf ist auch nicht so unwichtig, aber deshalb schrieb ich, dass man das nur für nen Sprinter der 2-3 pro Tag fährt, machen kann. Der Taktverkehr würde fahren wie bisher.
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Iarn
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Re: Ausbau Schienenfernverkehr Bayern - Prag

Beitrag von Iarn »

Das Problem ist ja, dass mit einem RE/RB eine FV Verbindung betrieben wird. Wenn es die Strecke hergeben würde (tut sie weder heute noch nach dem Aufbau), wäre es sinnvoller neben dem jetzigen Halteschema auch einen echten EC anzubieten mit einem Halteschema
München Hbf - Landshut - Regensburg - Pilsen - Prag.
Wir reden von 300km Luftlinie, mit dem Auto sind es 360-380km. Wenn es die Bahn nicht mal schafft, von Hauptbahnhof zu Hauptbahn der beiden Endpunkte mit dem Auto mitzuhalten, glaube ich nicht, dass signifikantes Fahrgastpotential zu heben ist.
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Lazarus
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Re: Ausbau Schienenfernverkehr Bayern - Prag

Beitrag von Lazarus »

Ich war zweimal in Prag, bin genau aus dem Grund mit dem Bus gefahren. Ging deutlich schneller als auf der Schiene.
Mehr Geld für den ÖPNV-Ausbau in München! Es wird höchste Zeit!
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Re: Ausbau Schienenfernverkehr Bayern - Prag

Beitrag von Metropolenbahner »

Iarn hat geschrieben: 17 Mär 2024, 19:41 Das Problem ist ja, dass mit einem RE/RB eine FV Verbindung betrieben wird. Wenn es die Strecke hergeben würde (tut sie weder heute noch nach dem Aufbau), wäre es sinnvoller neben dem jetzigen Halteschema auch einen echten EC anzubieten mit einem Halteschema
München Hbf - Landshut - Regensburg - Pilsen - Prag.
Wir reden von 300km Luftlinie, mit dem Auto sind es 360-380km. Wenn es die Bahn nicht mal schafft, von Hauptbahnhof zu Hauptbahn der beiden Endpunkte mit dem Auto mitzuhalten, glaube ich nicht, dass signifikantes Fahrgastpotential zu heben ist.
Naja, im Endausbau solls ne Fahrzeit von mit normalen Zügen (Nicht NT) von 4:15h geben, wenn ich mich recht erinnere. Fahrzeit mit dem Auto ist je nach Strecke auch 4-4:15h.

Da bleibt noch ne kleine Hoffnung, dass man mit nem NT-Fahrzeug, dem NT-Ausbau von München-Regensburg und Halt nur in RegB Valhalla auf unter 4h kommt - wenn denn die Strecken frei wären.

Der aktuell angefragte NT-ET wird immerhin auch noch mit 25kV gefordert. Also ein kleines Fünkchen bleibt, wie wohl noch überhaupt nicht sicher ist, dass Bayern den NT-ET dann auch bestellt.
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TramBahnFreak
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Re: Ausbau Schienenfernverkehr Bayern - Prag

Beitrag von TramBahnFreak »

Mit dem Halt in Regensburg lässt sich auch die Nachfrage von der Nürnberger wie der Passauer Ecke in Richtung CZ abdecken.
Diesen Halt in die Peripherie zu verschieben, halte ich für kontraproduktiv.
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Re: Ausbau Schienenfernverkehr Bayern - Prag

Beitrag von spock5407 »

Vor allem, nachdem Am Bf Walhallastr. derzeit kein Fahrgastwechsel möglich ist (seit 1991 wird die Wiedereröffnung versprochen...) und ausser der Buslinie 5, die nochdazu nur eine Mischung einer Stadtbus und Überlandlinie ist , dort keine ÖPNV-Anbindung existiert.

NT wäre ab Freising nordwärts schon sinnvoll, ich bezweifel aber den Willen das umzusetzen.
Es wird ja nicht mal die Strecke im Bereich Moosburg-Landshut mit 160 befahren. Im Gegenteil, seit Jahren wird auf Abschnitten 120 gefahren, wo vorher noch 140 gefahren wurde (Gündlkofen-Landshut).

Die Strecke ist viel zu unwichtig, als das da größere Verbesserungen anstehen würden und selbst zentrale hochbelegte Abschnitte im Intercitynetz seit Jahrzehnten nicht wirklich vorankommen (Hanau-Fulda).
Stadtbahn für Regensburg , offizielle Projektseite der Stadt Regensburg
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Re: Ausbau Schienenfernverkehr Bayern - Prag

Beitrag von Metropolenbahner »

TramBahnFreak hat geschrieben: 18 Mär 2024, 01:51 Mit dem Halt in Regensburg lässt sich auch die Nachfrage von der Nürnberger wie der Passauer Ecke in Richtung CZ abdecken.
Diesen Halt in die Peripherie zu verschieben, halte ich für kontraproduktiv.
Wie besagt, nur bei 2-3 Sprinter-Zügen, der stündliche Taktverkehr würde weiter am Hbf halten.

@spock:
Ja, wie besagt ist das nur ein Fünkchen. Wahrscheinlich "vergisst" man selbst bei der Umrüstung auf ETCS die NT-Parameter, weils ja keiner bestellt hat...
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