[M] S-Bahn fahrradunfreundlich...

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Rohrbacher
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Beitrag von Rohrbacher »

Ich würde nur daraufhinweisen, das er mit seinem Radl Fehl am Platz ist.
Das hat der arme Kerl gestern auch gemacht, der dürfte jetzt wohl heiser und auch in psychatrischer Behandlung sein: "Keiner beachtet mich..." <_< :rolleyes:
„Herr Otto Mohl fühlt sich unwohl am Pol ohne Atomstrom.“
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423-Treiber
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Beitrag von 423-Treiber »

Okay, wenn schon auf den Beförderungsbedingungen der DB rumgeritten wird, dann hier mal ein Auszug aus Absatz 1, der den Geltunsbereich der BB regelt:
1.3 Ausnahmen
Diese Bedingungen gelten nicht für Fahrten in Zügen der Produktklasse C, die ausschließlich
auf Strecken eines einzelnen Verkehrsverbundes, einer Tarifgemeinschaft oder eines S-Bahn-
Tarifbereichs stattfinden; für diese ist der für solche Strecken jeweils geltende Tarif maßgebend.
Für andere als die in Nr. 1.2 genannten Züge gelten besondere Beförderungsbedingungen.
Link zu den kompletten Beförderungsbedingungen der DB AG
Diese Ausnahme sagt ganz klar dass der Tarif des jeweiligen Verbundes gültig ist, sprich bei der S-Bahn München der Tarif des MVV, da die S-Bahn ausschliesslich innerhalb des Verbundes verkehrt.
Zeuge eines Quietschi'
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Beitrag von Zeuge eines Quietschi' »

Ich bin ebenfalls Radfahrer und bin mir in München und Umgebung der Problematik bewußt.
1. Die Anzahl der Plätze in den Fahrzeugen der Baureihe 423 sind zu gering. Das gilt vor allem bei den Ausflüglerzügen. Auch wenn mir jeder Tf und auch Froschkönig widersprechen wird, da kann man die Züge verlängern wie man mag. Anstatt dieses Miniabteil dort hinzusetzen hätte man doch, analog wie bei den Baureihen 481/482 der S-Bahn Berlin, ein großes Mehrzweckabteil zwischen den ersten beiden Türen einbauen können ! ! ! Vorteile wären: -mehr Platzangebot, -schnelleres "Verladen" möglich, weil man beide Türen nutzen kann. Um es vorweg zu nehmen, ein mir bekannter Mitarbeiter hat auf diese Problematik hingewiesen und einen Verbesserungsvorschlag dazu abgegeben, man hat diesen aber abgelehnt.
2. Die Sperrzeiten sind zum Teil lächerlich, wenn ich um 6:15 Uhr mit meinem Fahrrad aus der S-Bahn geschmissen werde, obwohl diese leer ist, kann man das, als normaler Fahrgast, als Willkür empfinden, die meiner Meinung nach, hier auch vorliegt. Ich bin der Meinung passt das Rad rein, nehme ich es auch mit, das mache ich auch als Tf, man nennt das Service, und wenn der Zug den Platz hat, warum denn auch nicht, bitte schön? 423 176 mach das mal einem Fahrgast verständlich, ihm zu erklären, daß Sperrzeit ist, bei einer leeren S-Bahn. Bei einer vollen keine Frage.
3. Man kann doch von den Leuten nicht erwarten, durch die Innenstadt zu radeln. Hat das von den Schlaumeiern die sich über SilvioJ aufregen schon einmal gemacht??? Um es wieder vorweg zu nehmen, es ist einfach Gott besch.... zu fahren. Z.T. rücksichtslose Autofahrer (keine Diskussion bitte jetzt darüber, ich weiß, da ich oft Rad fahre, daß es auch genug dumme Radfahrer gibt), bescheuerte Ampelschaltungen etc., etc., etc. pp. Außerdem werden die Leute bestimmt keine 30km von Hause zur Arbeit radeln und zurück radeln, wie lange sollen die denn bitte brauchen???
4. Der verdammte Egoismus in München. Platz machen für ein Fahrrad, nein Gott warum denn bitte, soll der Radfahrer sich doch woanders platzieren, der Klappsitz wird nicht freiwillig geräumt. Wenn man als Radfahrer darauf hinweist, daß man doch dort hin möchte, wird diskutiert, nach Erkennbarmachung als Mitarbeiter der Bahn, wird nur blöd gemurrt und dann unfreiwillig der Platz geräumt. Das kann man z.T. sogar bei Kinderwagen beobachten.
5. Der MVV macht viel Werbung, MVV und Rad etc., aber kann er das auch halten???? Für eine Woche €17,50, 5-Tage €12,50 ist schon arg viel, zu den überhaupt schon hohen Kosten einer Montaskarte auch noch min. €12,50 pro Woche zu verlangen ist gegenüber der Kundschaft, respektlos und auch noch Abzocke. Meiner Meinung nach gehört es sich, die Möglichkeit zu schaffen, zu einer Monats -bzw. Wochenkarte kostenfrei ein Fahrrad mitnehmen zu dürfen. Der Vorteil ist, daß die Zeitkarten dadurch attraktiver werden.

So jetzt muß ich aber noch was zu den Radfahrern sagen, zur Stoßzeit mit einem großen Rad zu kommen und sich dann aufzuregen, das nichts geht ist ebenfalls Rücksichtslos ! ! ! Wer auf ein Fahrrad angewiesen ist oder etwas für sein Körper machen möchte und sein Rad eben auch zur HVZ mitnehmen mag, sollte sich über die Anschaffung eines Klapp -bzw. Faltrades oder eines Rades mit einer Radgröße unter 18 Zoll (glaube ich jedenfalls) Gedanken machen. Engeklappt bzw. gefaltet gilt dieses als Handgepäck und kann immer mitgenommen werden. Egal ob HVZ oder nicht, wenn einer murrt bei der Kontrolle kann der dann im Kreis springen und trampeln nur nützen tut das nix, da liegt dann das Recht beim Kunden vor.


Gruß der Zeuge
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Beitrag von ET 423 »

SilvioJ @ 28 Apr 2007, 12:00 hat geschrieben: @ET 423: Die Eisenbahnwelt geht über die S-Bahn München und den MVV hinaus. ;)
Ups! :ph34r: Und ich wunderte mich schon, wohin die Strecken noch weiterführen, wenn wir mit unseren S-Bahnen in Freising, Petershausen, Mammendorf (Nannhofen), Geltendorf, Tutzing, Kreuzstraße, Grafing Bf/Ebersberg oder Markt Schwaben enden. Da gehts also noch weiter und da geht noch eine andere Welt weiter? :unsure: Aber gut, danke, daß du mich darauf hingewiesen hast. :)

Es hat, um mal wieder ernsthaftere Schienen zu befahren, im Übrigen nichts damit zu tun, ob jemand S-Bahner aus vollem Herzen ist, oder nicht, ob jemand den MVV verteidigt, oder nicht. Wir haben dir einfach nur dargelegt, daß es mit der Fahrradmitnahme so und so ist, daß es Sperrzeiten gibt und die Fahrradmitnahme nicht ganz umsonst ist (diese ist aber weitaus preiswerter als das Ticket für einen normalen Erwachsenen). Daß die Tarifauskünfte der DB dies weder berücksichtigen, noch überhaupt erwähnen, ist zwar bedauernswert, aber letzten Endes auch nicht unsere Schuld. ;)

Im Übrigen noch danke für den Hinweis von 423-Treiber - erspart mir die Sucherei. :)
Ich schaue weg, weil mir hier Einiges nicht paßt.
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TramPolin
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Beitrag von TramPolin »

Woodpeckar @ 28 Apr 2007, 09:32 hat geschrieben:Eigentlich kann ich nicht verstehen, warum in Fahrzeugen des öffentlichen Personennahverkehrs überhaupt die Fahradmitnahme zugelassen wird.
Die aus Kapazitätsgründen existierenden Begrenzungen (Sperrzeiten, Anzahl der Fahrräder) sollten daher auch restriktiv auf ihre Einhaltung überwacht werden. Wenn die Umwandlung von S-Bahnzügen zu sogenannten Ausflugszielen zu Fahrradwagen toleriert und unterstützt wird, unterstützt dies auch die Rücksichtslosigkeit der Radfahrer.
Diese haben schließlich ihren eigenen fahrbaren Untersatz und mögen ihn auch benutzen, und nicht die S-Bahn damit zustellen.
Alternativ könnte man sich ohne Schwierigkeit auch über die Möglichkeit des Fahradverleih vor Ort informieren und danach die Ausflugsziele planen.
Den eigenen Hausrat überall hin mitschleppen, und die Beförderung in die Verantwortung anderer zu legen ist ausgelebter Egoismus.
Die Fahrradmitnahme ist eine Institution, die das S-Bahnangebot in München attraktiver macht und kaum mehr wegzudenken ist. Selbstverständlich muss sich jeder an die Spielregeln halten. Tun diese einige nicht, halte ich eine Einstellung des Angebots nur dann für zweckmäßig, wenn andere Maßnahmen keinen Erfolg bringen.
Fahrräder sind ein bekanntermaßen extrem umweltfreundliches Fortbewegungsmittel (und nicht irgendein Hausrat) [nur als Feststellung, nicht als Belehrung], das so manche Autofahrt verhindert. Da viele Radfahrer nicht die ganze Strecke mit dem Fahrrad fahren möchten oder können, ist die S-Bahn ein ideales Mittel, die Fahrräder in die Erholungsgebiete zubringen und von dort wieder zurückzubefördern. Natürlich ergibt es nur da Sinn, wo S-Bahnzüge noch Kapazitäten aufweisen. In diesem Fall können auch zusätzliche Einnahmen für dien MVV generiert werden.
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Beitrag von 423-Treiber »

Zeuge eines Quietschi's @ 28 Apr 2007, 13:41 hat geschrieben: 2. Die Sperrzeiten sind zum Teil lächerlich, wenn ich um 6:15 Uhr mit meinem Fahrrad aus der S-Bahn geschmissen werde, obwohl diese leer ist, kann man das, als normaler Fahrgast, als Willkür empfinden, die meiner Meinung nach, hier auch vorliegt. Ich bin der Meinung passt das Rad rein, nehme ich es auch mit, das mache ich auch als Tf, man nennt das Service, und wenn der Zug den Platz hat, warum denn auch nicht, bitte schön? 423 176 mach das mal einem Fahrgast verständlich, ihm zu erklären, daß Sperrzeit ist, bei einer leeren S-Bahn. Bei einer vollen keine Frage.
Und wie willst Du die Sperrzeiten dann regeln?? "Keine Fahrradbeförderung wenn mehr als 2 Personen pro Quadratmeter stehen" oder wie? Klar ist gerade stadtauswärts morgens bzw. stadteinwärts nachmittags nicht soviel los in den Bahnen, aber man muss ja eine einheitliche Regelung schaffen, denn wo zuviel Spielraum besteht gibt es keine Handhabe mehr.
Warum darf ich sonntags bei schlechtem Wetter nicht durch die Kaufinger Str. radeln? Sind ja eh kaum Fussgänger unterwegs... :ph34r:
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Beitrag von Zeuge eines Quietschi' »

@423-Treiber
Wir können uns am Besten totreglementieren, dann fährt irgendwann keiner mehr mit. Wie wäre z.B. Schüler nehmen wir nur noch zwischen 7 und 8:30 sowie zwischen 12:00 - 14:00 Uhr mit. Rentner erst ab 10:30 Uhr.
Ich habe allerdings auf viele Dinge hingewiesen, viellciht solltest du Zusammenhänge und Synergien verbinden und dir darauf mal ein Urteil bilden. Alle schreien jetzt Autos weg und Fahrräder her, nur Transportieren will sie keiner. Das darf nicht Sinn und Zweck eines modernen und flexiblen, kundenorientierten und attraktiven Nahverkehrs sein ! ! !
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Beitrag von 423-Treiber »

Zeuge eines Quietschi's @ 28 Apr 2007, 13:57 hat geschrieben: @423-Treiber
Wir können uns am Besten totreglementieren, dann fährt irgendwann keiner mehr mit. Wie wäre z.B. Schüler nehmen wir nur noch zwischen 7 und 8:30 sowie zwischen 12:00 - 14:00 Uhr mit. Rentner erst ab 10:30 Uhr.
Ich habe allerdings auf viele Dinge hingewiesen, viellciht solltest du Zusammenhänge und Synergien verbinden und dir darauf mal ein Urteil bilden. Alle schreien jetzt Autos weg und Fahrräder her, nur Transportieren will sie keiner. Das darf nicht Sinn und Zweck eines modernen und flexiblen, kundenorientierten und attraktiven Nahverkehrs sein ! ! !
Glaube mir, ich habe mich auch schon mal als Radfahrer über die Sperrzeit geärgert, aber im Vordergrund steht einfach die Personenbeförderung und ein Fahrrad im Berufsverkehr ist einfach Fehl am Platze. Sollen erstmal 20 Leute aussteigen damit ein Fahrradfahrer sein Rad zum Abstellplatz bekommt und 2 Stationen weiter dürfen sie schon wieder aus, weil er wieder raus möchte? Willst Du als Tf dann Streitereien klären müssen weil ein Fahrgast seine Hose an der Kette schmutzig gemacht hat?
Und Deinen Beitrag habe ich mehr sehr wohl durchgelesen, aber die anderen Punkte haben einfach nix mit Argumenten gegen eine Sperrzeit zu tun!
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Beitrag von Zeuge eines Quietschi' »

Ich hatte aber auch geschrieben. Zitat: "Bei einer Vollen keine Frage". Womit ich das im Voraus schon beantwortet habe.
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Beitrag von 423-Treiber »

Zeuge eines Quietschi's @ 28 Apr 2007, 14:05 hat geschrieben: Ich hatte aber auch geschrieben. Zitat: "Bei einer Vollen keine Frage". Womit ich das im Voraus schon beantwortet habe.
Nee is klar, ich steig in Mammendorf ein, S-Bahn ist leer, an den Unterwegsstationen wird die S-Bahn voller und voller, ab wann muss ich dann raus?? <_<
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Lazarus
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Beitrag von Lazarus »

also ich bin froh, das es während der HVZ die Sperzeit für Fahrräder gibt, denn die meisten Züge sind ohnehin schon voll genug
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Beitrag von Woodpeckar »

423-Treiber @ 28 Apr 2007, 14:08 hat geschrieben:Nee is klar, ich steig in Mammendorf ein, S-Bahn ist leer, an den Unterwegsstationen wird die S-Bahn voller und voller, ab wann muss ich dann raus??  <_<
Natürlich erst an Deiner Zielstation.
Es ist doch ganz klar, dass die übrigen Fahrgäste freiwillig von ihrer Beförderung abzusehen haben, solange die Radfahrer die S-Bahn benutzen wollen müssen.
Wir wollen doch schließlich einen flexiblen, kundenorientierten und attraktiven Nahverkehr.
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Beitrag von Zeuge eines Quietschi' »

Es geht mir nicht darum, daß andere Kunden ausgeschlossen werden. Die, die ansonsten hier ständig gegen die Bahn schiessen, sollten es doch zuerst sehen.
Mein Belangen ist, daß auch Platz für Radfahrer geschaffen werden soll. Ich habe auch darauf hingewiesen, daß man zur HVZ auch ein Klapp -bzw Faltrad mitnehmen kann und auch soll.
Also sollte man sich mal meine große Antwort durchlesen bevor man sich einmischt. Vielleicht wird dann einiges klarer und auch konstruktiver.
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Lazarus
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Beitrag von Lazarus »

Zeuge eines Quietschi's @ 28 Apr 2007, 14:33 hat geschrieben: Mein Belangen ist, daß auch Platz für Radfahrer geschaffen werden soll. Ich habe auch darauf hingewiesen, daß man zur HVZ auch ein Klapp -bzw Faltrad mitnehmen kann und auch soll.
in dem Punkt kann ich dich verstehen. Nur würde eine Aufhebung der Sperrzeiten dazu führen, das der Anteil der Fahrgäste mit Fahrrad so hoch wäre, das der Platz auch in einem eventuellen Langzug net reicht und was dann?
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TramPolin
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Beitrag von TramPolin »

Woodpeckar @ 28 Apr 2007, 14:28 hat geschrieben: Natürlich erst an Deiner Zielstation.
Es ist doch ganz klar, dass die übrigen Fahrgäste freiwillig von ihrer Beförderung abzusehen haben, solange die Radfahrer die S-Bahn benutzen wollen müssen.
Wir wollen doch schließlich einen flexiblen, kundenorientierten und attraktiven Nahverkehr.
Warum so ironisch? Sind mitgenommene Räder wirklich das Problem bei der S-Bahn?

Dass 423-Treiber zur Sperrzeit hätte nicht mit seinem Drahtesel einsteigen dürfen, steht außer Frage. Hier hilft das Argument einer fast leeren S-Bahn allenfalls, wenn sie denn auch fast leer bleibt. Aber auch dann ist die Mitnahme streng genommen nicht o.k., wenn der Tf sie dennoch toleriert, ist es halt so eine Geschichte wie das Radfahren auf dem Gehweg - dort wo diese breit sind, man keine Fußgänger behindert und kein Radweg (und manchmal auch keine Straße in der Nähe) ist, behaupte ich mal, ist das so eine Art Gewohnheitsrecht. Die Polizei toleriert es jedenfalls, eingreifen tun sie dort, wo Fußgänger behindert oder gefährdet werden, etwa in der Fußgängerzone. Gut, ich habe hier verschiedene rechtliche Dinge durcheinander geschmissen, in der Praxis sind es verschiedene Dinge, die Gemeinsamkeit ist aber, dass es toleriert wird.

Ich möchte aber jetzt weiß Gott nicht Werbung für das Mitführen von Radln zur Sperrzeit machen, ich finde schon, dass man sich daran halten sollte und davon ausgehen muss, dass sich eine S-Bahn sehr schnell füllt.
SilvioJ

Beitrag von SilvioJ »

Es seien mir folgende Hinweise gestattet:

1) Die Regelungen des MVV sind mir sehr wohl bekannt. Sonst würde ich wohl kaum die Diskussion beginnen... Allen Herren Tf der S-Bahn München, die hier offenbar vertreten sind und gerade Paragrafenhascherei betreiben, sei ans Herz gelegt selbige auch im Dienst 100% zu befolgen. Ich möchte hier keine Diskussionen über unzulässig hohe Geschwindigkeiten im anschließenden Weichenbereich etc. anfachen, aber erfahrungsgemäß sind die größten Paragrafenreiter die, die selbst eine etwas lasche Umsetzung an den Tag legen...

2) Es ging um die unfreundlichen Regelungen bei der S-Bahn München. Das sind sie nun einmal für Radfahrer. Zum wiederholten Male der Hinweis: Es wurden allein hier in der Diskussion bereits viele Ansätze geliefert um das Angebot für alle Beteiligten attraktiv und sinnvoll zu gestalten. Es geht in keinster Weise darum auf Krampf Räder in der S-Bahn zu platzieren um euch arme Kollegen zu nerven! Um Probleme zu lösen muss man sie aber angehen und nicht auf einer einseitigen und fragwürdigen Meinung beharren. Kompromisse sind gefragt...

3) Die teilweise doch recht unqualifizierten Beiträge der "Leute vom Fach" sprechen irgendwie gegen das angeblich hier höhere Niveau der Gespräche gegenüber anderen einschlägen Foren. Schade. Das wir hier in einem Forum die Regelung weder kippen noch ändern können, ist jedem bewusst. Unsachliche "die lass ich stehen..." Äußerungen zeugen von einer eher zweifelhaften Auffassung des Berufsbildes Tf.

Ich dachte ernsthaft ich wäre mit einem so stark München-lastigem Thema im Eisenbahnforum richtig. Aber ich hatte offenbar nicht bedacht, dass ein Thema das ausnahmsweise einmal eine negative Kritik an der S-Bahn München darstellt, zu niveaulosen, spitzfindigen Kommentaren und Verfeindungen führt.
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Beitrag von Woodpeckar »

Zeuge eines Quietschi's @ 28 Apr 2007, 14:33 hat geschrieben:Mein Belangen ist, daß auch Platz für Radfahrer geschaffen werden soll. Ich habe auch darauf hingewiesen, daß man zur HVZ auch ein Klapp -bzw Faltrad mitnehmen kann und auch soll.
Dann sind wir doch gar nicht so weit auseinander. Die Kapazitätsfrage zur Zeit des Hauptverkehrs macht halt eine Regelung sinnvoll. Es geht mir weder darum, die existierende Regel zu einem kompletten Verbot zu machen, noch im Einzelfall das rechte Augenmaß zu verlieren und in einer leeren S-Bahn auf die Regel zu pochen.
Das ich die Mitnahme von Fahrrädern nicht immer verstehen kann, hat damit doch nichts zu tun. Daraus leitet sich doch keine Verbotsforderung ab.
Zeuge eines Quietschi's @ 28 Apr 2007, 14:33 hat geschrieben:Die, die ansonsten hier ständig gegen die Bahn schiessen, ...
Ich unterstelle mal, dass Du mich damit nicht meinst.
Zeuge eines Quietschi's @ 28 Apr 2007, 14:33 hat geschrieben:Also sollte man sich mal meine große Antwort durchlesen ...
Big Brother is watching you? Woher willst Du wissen, was ich gelesen habe und was nicht?
Zeuge eines Quietschi's @ 28 Apr 2007, 14:33 hat geschrieben:Vielleicht wird dann einiges ... auch konstruktiver.
Wenn innerhalb weniger Beiträge diejenigen, die Befürworter der existierenden Regelung sind, zu ungläubigen ("Du wirst es nicht glauben, ..."), "engstirnigen" "Schlaumeiern" gemacht werden, die "sich was zusammen reimen", ist der Konstruktivität schon eine herbe Grenze gesetzt.
Zeuge eines Quietschi's @ 28 Apr 2007, 14:33 hat geschrieben:... bevor man sich einmischt.
Mit Verlaub, ich werde Dich nicht um Erlaubnis fragen, ob ich in einem Thread einen Beitrag schreibe oder nicht.

Edit: Ein "für" zuviel entfernt.
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TramPolin
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Beitrag von TramPolin »

SilvioJ @ 28 Apr 2007, 14:55 hat geschrieben: Ich dachte ernsthaft ich wäre mit einem so stark München-lastigem Thema im Eisenbahnforum richtig. Aber ich hatte offenbar nicht bedacht, dass ein Thema das ausnahmsweise einmal eine negative Kritik an der S-Bahn München darstellt, zu niveaulosen, spitzfindigen Kommentaren und Verfeindungen führt.
Lass Dich durch manche Kommentare nicht verärgern (hoffentlich auch durch meinen nicht :) ). Ich finde, das Thema passt hier sehr gut rein und ist etwas, was bislang noch nicht totdiskutiert wurde (wie etwa der Transrapid, [Edit:] zu dem schon fast alles gesagt wurde). :)
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Beitrag von 3247 »

Woodpeckar @ 28 Apr 2007, 12:16 hat geschrieben:Es gelten die Beförderungsbedingungen des MVV einzig die Fahrkarte berechtigt zum Benutzen des MVV nach Gemeinschaftstarif. Anhang 4 regelt die Mitnahme von Fahrrädern und in Nr. 7 explizit die Situation einer Fahrkarte des allgemeinen Tarifs der Deutsche Bahn AG.
Die Beförderungsbedingungen sind aber nur Allgemeine Geschäftsbedingungen. Wenn die Deutsche Bahn beim Verkauf der Fahrkarte etwas anderes verspricht, dann geht das als Individualvereinbarung vor.

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Beitrag von 423-Treiber »

SilvioJ @ 28 Apr 2007, 14:55 hat geschrieben: 1) Die Regelungen des MVV sind mir sehr wohl bekannt. Sonst würde ich wohl kaum die Diskussion beginnen... Allen Herren Tf der S-Bahn München, die hier offenbar vertreten sind und gerade Paragrafenhascherei betreiben, sei ans Herz gelegt selbige auch im Dienst 100% zu befolgen. Ich möchte hier keine Diskussionen über unzulässig hohe Geschwindigkeiten im anschließenden Weichenbereich etc. anfachen, aber erfahrungsgemäß sind die größten Paragrafenreiter die, die selbst eine etwas lasche Umsetzung an den Tag legen...
Wenn Du Dir mal Deine ersten Beiträge anschaust, so hast Du Dich zuerst auf die Beförderungsbedingungen der DB berufen, da ist es ja wohl sehr verständlich ein Zitat aus diesen BB zu veröffentlichen, welches nämlich Deiner Argumentation widerspricht. Den 2. Teil mit den Geschwindigkeiten braucht man wirklich nicht weiter kommentieren, scheinbar fällt Dir nix besseres mehr ein!
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Beitrag von ET 423 »

SilvioJ @ 28 Apr 2007, 11:27 hat geschrieben: Im Übrigen bin ich Eisenbahner genug, um Möglichkeiten zu finden dich an deiner Fahrt zu hindern ohne das deine netten Spielchen greifen würden. ;) Aber das soll jetzt nicht das Thema sein...
SilvioJ @ 28 Apr 2007, 14:55 hat geschrieben: Ich möchte hier keine Diskussionen über unzulässig hohe Geschwindigkeiten im anschließenden Weichenbereich etc. anfachen, aber erfahrungsgemäß sind die größten Paragrafenreiter die, die selbst eine etwas lasche Umsetzung an den Tag legen...
Wieso erwähnst du das dann überhaupt, teils völlig aus dem Zusammenhang gegriffen (wie Weichenbereich), wenn du darüber eh nicht weiter reden willst?
SilvioJ @ 28 Apr 2007, 14:55 hat geschrieben: Es ging um die unfreundlichen Regelungen bei der S-Bahn München. Das sind sie nun einmal für Radfahrer.
Für Fahrradfahrer mögen sie teils schwer zu akzeptieren (daß es was kostet) bzw. "durchzuführen" (Sperrzeit) sein, aber man möge die Hauptaufgabe der S-Bahn München und allen anderen Verkehrsanbietern im MVV bitte nicht außer Acht lassen: Fahrgastbeförderung und nicht Fahrradtransport.
Im Übrigen sei angemerkt, daß in Bussen und Straßenbahnen die Fahrradmitnahme überhaupt nicht erlaubt ist (außer kleinen Fahrrädern, die aber auch bei der S-Bahn kein Problem sind) und in der U-Bahn gelten dieselben Regelungen wie in der S-Bahn.
SilvioJ @ 28 Apr 2007, 14:55 hat geschrieben: Es wurden allein hier in der Diskussion bereits viele Ansätze geliefert um das Angebot für alle Beteiligten attraktiv und sinnvoll zu gestalten.
Hauptansatz war die Ausdehnung des Mehrzweckabteils bzw. Ausbau der Klappsitze, wenn ich das so richtig überrissen habe. Da finde ich, daß alle 238 Fahrzeuge umzubauen, nur damit (im Berufsverkehr) ein paar mehr Fahrräder Platz haben, ein verhältnismäßig großer Aufwand für ein relativ kleines Ziel ist.
Ich schaue weg, weil mir hier Einiges nicht paßt.
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Beitrag von 423176 »

Cool, diesmal muss ich mich nicht angesprochen fühlen :)

Meinen Standpunkt habe ich dargelegt, das Leute mitm Radl in der HVZ bei einem vollen Zug keine Chance bekommen. Wollen sie doch rein, sage ich auch gleich was passiert, wenn eine Fahrkartenkontrolle kommt...und glaubt mir - auch in der HVZ werden Karten kontrolliert. Die sind etwas aufgewacht...und wenn es der Bahnschutz macht.
Es ist eine richtig blöde Regelung, aber es gibt sie nun mal.
SilvioJ

Beitrag von SilvioJ »

@ alle mit 423, mit Ausnahme dessen der sich nicht angesprochen fühlen muss ;)

Mir fällt sicher auch noch mehr ein, aber das war eben gerade eine aktuelle Beobachtung. Und es sollte lediglich der dezente Hinweis sein, dass die Kollegen Tf sich auch nicht alle so regelkonform verhalten, wie sie es von ihren Fahrgästen fordern. Wenn euch dieser eine Punkt nicht reicht... bitte schön, es lassen sich auch noch andere Punkte finden. Gebt mir einen Tag Zeit mit euren Zügen zu fahren und 'nen Notizblock. ;)

Und ja, ich habe mich auf die Beförderungsbestimmungen der DB berufen und trotzdem sind mir die Bestimmungen des MVV bekannt. Allein sie widersprechen sich und es ist - nicht nur bei mir - strittig inwieweit welche Regelungen nun gelten. Und seien wir mal ehrlich, das allgemeine Rumgemotze hier hat nicht gerade überzeugen können. ;)

Ich bin auf den Tag gespannt, wenn ich doch mal mit Rad bei euch in der S-Bahn fahre. :D
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Beitrag von 423176 »

SilvioJ @ 29 Apr 2007, 11:54 hat geschrieben: @ alle mit 423, mit Ausnahme dessen der sich nicht angesprochen fühlen muss ;)

Mir fällt sicher auch noch mehr ein, aber das war eben gerade eine aktuelle Beobachtung. Und es sollte lediglich der dezente Hinweis sein, dass die Kollegen Tf sich auch nicht alle so regelkonform verhalten, wie sie es von ihren Fahrgästen fordern. Wenn euch dieser eine Punkt nicht reicht... bitte schön, es lassen sich auch noch andere Punkte finden. Gebt mir einen Tag Zeit mit euren Zügen zu fahren und 'nen Notizblock. ;)

Und ja, ich habe mich auf die Beförderungsbestimmungen der DB berufen und trotzdem sind mir die Bestimmungen des MVV bekannt. Allein sie widersprechen sich und es ist - nicht nur bei mir - strittig inwieweit welche Regelungen nun gelten. Und seien wir mal ehrlich, das allgemeine Rumgemotze hier hat nicht gerade überzeugen können. ;)

Ich bin auf den Tag gespannt, wenn ich doch mal mit Rad bei euch in der S-Bahn fahre. :D
Hehe :)

Dann meldest dich hoffentlich bei mir. Dann werden wir schon nen Platz finden, wo dein Radl ungestört und allein warten kann, während wir Kaffee trinken gehen :P

Ich weiß, worauf du hinaus willst...manches regt mich leider auf, wenn jeden Tag Müll ist.
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Beitrag von Wetterfrosch »

Wie wärs mit Klapprad anschaffen - zusammenfaltbar zur größe eines Koffers. Schon spart man sich die Fahrradkarte, das Rad wird ja nun wie ein gewöhlicher Reisekoffer transportiert.

Ich sehe sehr viele Pendler aus dem Oberland, die bereits ein Klappradl besitzen und damit mit BOB und S-Bahn in die City fahren. Spreche von Rädern dieser Art hier

Im Umland (außerhalb des MVV) ist es ja z.B. zwischen Holzkirchen - Rosenheim und auch Grafing - Salzburg möglich, Fahrräder kostenlos zu transportieren.

Meiner Meinung nach ist die Fahrradkarte, auch wenn es eine Tageskarte ist, überteuert. Dann sollte man für die Beförderung von Hunden auch mehr zahlen.
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Beitrag von TramPolin »

Wetterfrosch @ 29 Apr 2007, 12:12 hat geschrieben: Wie wärs mit Klapprad anschaffen - zusammenfaltbar zur größe eines Koffers. Schon spart man sich die Fahrradkarte, das Rad wird ja nun wie ein gewöhlicher Reisekoffer transportiert.

Ich sehe sehr viele Pendler aus dem Oberland, die bereits ein Klappradl besitzen und damit mit BOB und S-Bahn in die City fahren. Spreche von Rädern dieser Art hier

Im Umland (außerhalb des MVV) ist es ja z.B. zwischen Holzkirchen - Rosenheim und auch Grafing - Salzburg möglich, Fahrräder kostenlos zu transportieren.

Meiner Meinung nach ist die Fahrradkarte, auch wenn es eine Tageskarte ist, überteuert. Dann sollte man für die Beförderung von Hunden auch mehr zahlen.
Ein weiterer Vorteil des Faltrades ist sicher, dass es nicht so ohne weiteres gestohlen werden kann, man kann es recht einfach ins Büro und die Wohnung mitnehmen. Nur in der S-Bahn muss man darauf aufpassen :D (nun gut, im Büro vielleicht auch, aber die Wahrscheinlichkeit eines Diebstahls dürfte geringer sein, als wenn es in einem dunklen Fahrradständer steht).

Vor Regen ist es auch gut geschützt, wenn man es nicht draußen stehen lassen muss.

Wenn aber jetzt jeder mit einem Klapprad unterwegs ist, wird die Mitnahme von Klapprädern sicher bald verboten bzw. auch mit Sperrzeiten oder zusätzlich zu entrichtenden Entgelten belegt.
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Rohrbacher
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Beitrag von Rohrbacher »

Dann sehe ich es aber auch nicht ein, wenn ich (1,72m, ca. 60 kg, kompakter Bau) den selben Fahrpreis zahlen soll, wie ein Mensch mit den Maßen 2,10m, ca. 200 kg, ausladende robuste Bauform made by Fernsehsessel & McDonnald's). In der HVZ sollte außerdem die Mitnahme letzterer nicht gestattet werden. Würde die Welt nur aus Leuten wie mir bestehen, wär's in der Bahn längst nicht so voll wie jetzt. :ph34r:
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Beitrag von TramPolin »

Rohrbacher @ 29 Apr 2007, 13:03 hat geschrieben:Dann sehe ich es aber auch nicht ein, wenn ich (1,72m, ca. 60 kg, kompakter Bau) den selben Fahrpreis zahlen soll, wie ein Mensch mit den Maßen 2,10m, ca. 200 kg, ausladende robuste Bauform made by Fernsehsessel & McDonnald's). In der HVZ sollte außerdem die Mitnahme letzterer nicht gestattet werden. Würde die Welt nur aus Leuten wie mir bestehen, wär's in der Bahn längst nicht so voll wie jetzt. :ph34r:
Auch wenn Dein nicht ernst gemeinter Vorschlag wohl nur Realisierungsschancen in Absurdistan hat, einige Fluggesellschaften haben dennoch mal versucht, doppelte Flugpreise bzw. Aufpreise für Personen zu verlangen, die so übergewichtig sind, dass sie zwei Sitzplätze brauchen. Nach Protest wurde es aber, so glaube ich, wieder zurückgenommen.

Ein Fahrpreis beim MVV nach Gewicht wäre sich einer pfundige Sache (im wahrsten Sinne des Wortes :D ), z.B. 3 Cent pro kg für zwei Zonen. Für 70 kg ergäbe sich ein Fahrpreis von 2,10 Euro. Man würde daher mit seinem Idealgewicht 10 Cent sparen. Für Übergewichtige wird es aber richtig teuer. Onkel "Konsumwanst" würde mit seinen 135 kg stolze 4,05 EUR zahlen, Tante "Sahneschnitte" mit sagenhaften 170 Kilo Lebendgewicht sogar bittere 5,10 EUR.

Aber: Wer kann was dafür, wenn er durch Mutter Natur großgewachsen ist und daher konstruktionsbedingt mehr wiegt? Die Berechnung wäre daher nach dem BMI (Body Mass Index) sicher gerechter.

Aber wer soll das kontrollieren respektive abrechnen? Sollen in den Wagen etwa Waagen :D und Messlatten :lol: installiert werden? Eine Messlatte gab's ja mal früher in der Tram. Wer nicht bis zu ihr reichte, galt als Kind, das kostenlos befördert wurde. :)
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Beitrag von Rohrbacher »

Naja, das Gewicht und die Größe wird beim Einsteigen in den Zug genommen: Waage im Einstieg und die Größe nimmt man mit 'ner Reihe Lichtschranken, die Grundlage für letztes ist ja bei der S-Bahn schon vorhanden. Es wäre ein Möglichkeit für die Leute Geld zu sparen, wenn einige etwas mehr auf ihre Linie und damit ihre Gesundheit achten. Die Krankenkassen und das Krankheitsministerium würden das sicher befürworten. :P
Aber: Wer kann was dafür, wenn er durch Mutter Natur großgewachsen ist und daher konstruktionsbedingt mehr wiegt?
Ähm... Schicksal? Anderswo sind ja größere/schwerere Menschen in der Regel auch teurer: Sie essen mehr, die Schuhe latschen sich schneller ab, die Klamotten müssen größer sein, sie brauchen mehr Luft und stoßen warscheinlich auch mehr CO2 aus. Wie wär's mit einer Klima-Plakette? Dann dürfen große/schwere Leute mit schneller Atmung nicht mehr in die Innenstadt. :P :ph34r:
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423176
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Beitrag von 423176 »

Und jetzt kommen wir mal wieder zum richtigen Thema zurück...danke.
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