[M] S-Bahn fahrradunfreundlich...

Alles über die Netze von S-Bahnen
SilvioJ

Beitrag von SilvioJ »

MAM @ 6 May 2007, 15:23 hat geschrieben:Wenn ich mein mein Fahrrad zum Starnberger See mitnehme, um dort zu radeln nehme ich nie die S-Bahn sondern fahre mit dem RE nach Tutzing. Dieser hat eine wesentlich größe Kapazität für die Fahrräder als die S-Bahn und ist doppelt so schnell wie die S-Bahn dort.
Ja wo das geht... da würde ich doch jeder Diskussion aus dem Weg gehen. Zumal du nicht an die blöden Sperrzeiten gebunden bist. Dummerweise fahren halt nicht überall alternative Züge hin. Und dann sind die Ausflügler schon auf die S-Bahn angewiesen. Aber gerade zu den Ausflugszeiten - und die sind ja durchaus bekannt - kann man ja dorthin auch noch einen extra Zug fahren lassen, analog deinem RE. Das sich das nicht rechnet, kann ich mir nicht vorstellen. Im Gegenteil, wenn das Angebot da ist würden es sicher auch noch mehr Leute nutzen, als jetzt eh schon die S-Bahn.

Sicher kann man den Vergleich jetzt nur schwerlich anbringen, es wäre wie wenn man Äpfel mit Birnen vergleicht, aber selbst VU mit ganz anderen, einfacheren Verhältnissen bekommen hier Angebote auf die Beine gestellt, die zumindest dieses Problem lösen: Rad-Wander-Shuttle
nachtgedanke
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Beitrag von nachtgedanke »

SilvioJ @ 6 May 2007, 14:46 hat geschrieben:Steht ein Rad nämlich im Mehrzweckbereich, dann wirst du auch keine Kettenschmiere abbekommen. Und selbst wenn ein Rad nur normal im Türbereich steht, weil der Mehrzweckbereich mal wieder mit Leuten belegt ist, kann man sich arrangieren. Die meisten Radfahrer fallen nicht in das Raster des Images was ihnen immer aufgedrückt wird. Klar gibt's auch hier Idioten. Aber die gibt's unter den nichtradfahrenden Fahrgästen auch.

Das die S-Bahn in den kritischen Zeiten einem Viehtransport gleicht, ist ein generelles Problem. Da muss man wohl woanders ansetzen. Und glaubt man der Politik sogar recht schnell. München - und damit komme ich sogar wieder zum ersten Beitrag zurück - will ja die Fahrten der Berufspendler mit dem Kfz stark einschränken. Dann wird es noch voller werden in der S-Bahn. Dem muss man mit guten Konzepten begegnen. Und sicher auch mit einem erhöhtem Fahrzeug- und Personalaufkommen. Ich weiß liebe S-Bahner, die Kapazitäten der Infrastruktur sind ausgeschöpft. Aber hier wird ja in dem Forum ebenfalls schon über Lösungen philosophiert...
Ich erlebe bei Kontrollen immer wieder, dass Radmitnehmer keine extra Fahrkarte haben, dass im Mehrzweckbereich Sitzende mit rüden Worten (hier ist nur für Fahrräder, setzen Sie sich gefälligst woanders hin) vertrieben werden, dass beim Verlassen des Mehrzweckbereichs sehr wohl Umstehende, wenn sie nicht schnell genug aus dem Weg gehen, verdreckt werden, Fahrräder einfach irgendwo angelehnt werden, Hauptsache man selber sitzt bequem. Ich erlebe äußerst selten wirklich rücksichtsvolle Radler in der S-Bahn, deshalb vermeide ich es, wo es geht, selbst zu einem zu werden. Ich fahre viel Rad, bei gutem Wetter täglich einfach ca. 17 km in die Arbeit und ich werde nie verstehen, warum man es sich antut, mit Radl in der S-Bahn zu fahren.
Du hast die Berufspendler als Aufhänger genommen, um mehr Fahrradkapazitäten in der S-Bahn zu fordern. Aber genau die braucht es nicht. Es braucht mehr Kapazitäten für "normale" Fahrgäste.
Und das Du an der Endhaltestelle kein Problem mit dem Platz fürs Radl hast, ist selbst dem Dümmsten klar, aber wie schaut es denn dann z.B. mit dem Ausstieg in Laim aus? Schließlich muss man nicht nur rein, sondern auch raus.
SilvioJ

Beitrag von SilvioJ »

nachtgedanke @ 6 May 2007, 17:01 hat geschrieben:Ich erlebe bei Kontrollen immer wieder, dass Radmitnehmer keine extra Fahrkarte haben,
Keine Frage, in dem Fall 40 Euro... Wenn ich die Preisstruktur des MVV diesbezüglich auch nicht gut heißen kann. Meist zahlt man dann mehr als für seine eigene Fahrkarte. Da läuft was falsch... Aber grundsätzlich halt erstmal mit Fahrkarte.
nachtgedanke @ 6 May 2007, 17:01 hat geschrieben:dass im Mehrzweckbereich Sitzende mit rüden Worten (hier ist nur für Fahrräder, setzen Sie sich gefälligst woanders hin) vertrieben werden
Vertreiben ist sicher die falsche Art. Aber ein freundlicher Hinweis ist sicher okay. Letztendlich geht es ja darum eben genau den dafür vorgesehenen Bereich auch zu nutzen um genau das was du schreibst zu verhindern. Der Ton macht hier wohl wie überall die Musik.
nachtgedanke @ 6 May 2007, 17:01 hat geschrieben:dass beim Verlassen des Mehrzweckbereichs sehr wohl Umstehende, wenn sie nicht schnell genug aus dem Weg gehen, verdreckt werden, Fahrräder einfach irgendwo angelehnt werden, Hauptsache man selber sitzt bequem.
Ich glaube nicht das das der Standard ist. Du bist doch selbst Radfahrer, würdest du dich so verhalten? Egal ob S-Bahn oder nicht. Gibt ja genügend andere Situationen in denen Rücksicht gefordert ist. Ansonsten muss man leider sagen das es ein gesellschaftliches Problem ist. Allein in der S-Bahn München - und so lange fahre ich nun auch noch nicht hier - habe ich es inzwischen aufgegeben Reisende darauf hinzuweisen ihre Füße von den Sitzpolstern zu nehmen.
nachtgedanke @ 6 May 2007, 17:01 hat geschrieben:Ich fahre viel Rad, bei gutem Wetter täglich einfach ca. 17 km in die Arbeit und ich werde nie verstehen, warum man es sich antut, mit Radl in der S-Bahn zu fahren.
Nun ja, wenn ich von der Arbeit komme und noch mal los will, schaffe ich es zeitlich nicht immer alles mit dem Rad zu fahren. Dann ist die S-Bahn eine sinnvolle Ergänzung. Übrigens genau das, wofür München wirbt.
nachtgedanke @ 6 May 2007, 17:01 hat geschrieben:Du hast die Berufspendler als Aufhänger genommen, um mehr Fahrradkapazitäten in der S-Bahn zu fordern. Aber genau die braucht es nicht. Es braucht mehr Kapazitäten für "normale" Fahrgäste.
Wie schon gesagt, das ist ein grundsätzliches Problem und steht erstmal auf einem anderen Blatt. Und diese Situation wird sich nicht merklich verbessern wenn München die Tore schließt für Kfz-Berufspendler.
nachtgedanke @ 6 May 2007, 17:01 hat geschrieben:Und das Du an der Endhaltestelle kein Problem mit dem Platz fürs Radl hast, ist selbst dem Dümmsten klar, aber wie schaut es denn dann z.B. mit dem Ausstieg in Laim aus? Schließlich muss man nicht nur rein, sondern auch raus.
Aber auch das ist ein Fall, der darunter fällt. Und ich bin noch vor Laim ausgestiegen. ;) Ich denke eine andere Lösung als dieses Sperrzeitenmodell wäre daher angebrachter. Denn das deckt weder den Fall ab, dass in der Sperrzeit doch problemlos Platz wäre, noch das Problem das nach der Sperrzeit vielleicht die Situation nicht wirklich besser ist.
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Beitrag von ET 423 »

Froschkönig @ 6 May 2007, 09:44 hat geschrieben: Äh, wie? :blink:
Keine Sorge, du bist nicht gemeint. :) Ich meinte mit der Aussage auch keinen der Etablierten im direkten Sinne, das war allgemein auf diverse Persönlichkeiten betroffen - aber keiner hier im Forum und du erst recht nicht. :)

SilvioJ: Ob du ein guter oder schlechter Ausbilder bist, kann und will ich nicht beurteilen - wie gesagt, ich kenn' dich ja net. Der Sinn und der Bezug meiner Aussage ist schon im Absatz über diesem erklärt. ;)

Noch zu den Kapazitäten in der S-Bahn: Natürlich wäre ein größeres Mehrzweckabteil manchmal wünschenswert - nicht nur für die Fahrradfahrer. Wenn man mal zwei Rollstühle und ggf. noch nen Kinderwagen dabei hat (jetzt aus Tf-Sicht), dann wirds schon manchmal echt eng. Die erste Sitzgruppe noch dafür herzunehmen würde sich anbieten - dann hätte man ein IMHO großes Mehrzweckabteil und noch dazu zwischen zwei Türen, was den Ein- und Ausstieg nochmal verbessert und beschleunigt. Die Frage ist halt, was das kosten würde, alleine für ein Fahrzeug, und wie gesagt, ob sich das lohnt.
Ich schaue weg, weil mir hier Einiges nicht paßt.
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Beitrag von Rohrbacher »

Dann soll man halt in der S-Bahn die Fahrradmitnahme ganz verbieten.
Das wäre einfach und konsequent.

Früher im "Kleber" hat's wenn ich gefahren bin, immer geklappt. Außer es war realitätsfremdes, deutlich zu vorschriftsverliebtes Personal an Bord. Wenn man es sogar freitags im MüNüX gebacken bekommt, den Zug in den meist real nur 10 Minuten Wendezeit zu entleeren und dann wieder bis unter's Dach mit einer Armee von Riesenrucksäckträgern, Koffern, Fahrrädern, Kinderwagen und Gedönns vollzuladen, versteh' ich nicht, wo bei der Sause das Problem sein soll. Immerhin hat so ein 423er sehr viele Türen, breitere Gänge und mehr Fahrradplätze als der RE, wo alle Drahtesel bei der selben engen nicht barrierefreien Tür rein- und rausmüssen. Muss man jetzt die übliche Frage stellen, ob die Fahrgäste in der S-Bahn dümmer sind, sich nicht absprechen können oder ob hier einfach was heißer gekocht wird als nötig, um überschüssige Energien loszuwerden oder weil man Fahrräder generell im Zug nicht leiden kann?
SilvioJ: Ob du ein guter oder schlechter Ausbilder bist, kann und will ich nicht beurteilen
Das hat mit dem Thema in etwa so viel zu tun, wie Frage ob man grüne Socken zusammen mit blauen waschen darf oder nicht. :rolleyes:
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Beitrag von MAM »

Fahrradmitnahme in der S-Bahn ganz verbieten, daß erhöht nur den CO2 Ausstoß. Denn dann fahren alle die eine Radausflug in der Freizeit oder eine mehrtägie Radreise planen mit dem Auto dorthin oder bleiben dann vielleicht ganz zu Hause. Da werden sich dann aber die Wirte oder Hoteliers sehr freuen, wenn diese Gäste ausbleiben würden. Denn die Radfahrer geben ziemlich viel aus, wenn diese unerwegs sind. Allein die Hoteliers am Elbe-Radweg und auch anderen Fernradwegen können nur durch die Radtouristen überleben. Und man stelle sich einmal vor,wenn diese ausbleiben, dann gibt es gleich ein paar Steuereinnahmen weniger und Arbeitslose und Hartz IV-Empfänger (die Hoteliers) die zahlen nämlich keine Arbeitslosenversicherung mehr, und das ist bestimmt nicht der Sinn der Sache.
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Beitrag von ET 423 »

Rohrbacher @ 6 May 2007, 18:31 hat geschrieben: Das hat mit dem Thema in etwa so viel zu tun, wie Frage ob man grüne Socken zusammen mit blauen waschen darf oder nicht. :rolleyes:
Nachdem der Aspekt kurz aufkam, wollte ich das noch klarstellen. Im Übrigen sind Abschweifungen vom eigentlichen Thema hier im Forum an der Tagesordnung, sich also jetzt an meinem kurzen Satz aufzuhängen (wo der restliche Beitrag durchaus mit dem Thema zu tun hatte), ist ein bißchen kleinlich. ;)
Ich schaue weg, weil mir hier Einiges nicht paßt.
nachtgedanke
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Beitrag von nachtgedanke »

SilvioJ @ 6 May 2007, 17:48 hat geschrieben:Keine Frage, in dem Fall 40 Euro... Wenn ich die Preisstruktur des MVV diesbezüglich auch nicht gut heißen kann. Meist zahlt man dann mehr als für seine eigene Fahrkarte. Da läuft was falsch... Aber grundsätzlich halt erstmal mit Fahrkarte.

Vertreiben ist sicher die falsche Art. Aber ein freundlicher Hinweis ist sicher okay. Letztendlich geht es ja darum eben genau den dafür vorgesehenen Bereich auch zu nutzen um genau das was du schreibst zu verhindern. Der Ton macht hier wohl wie überall die Musik.

Ich glaube nicht das das der Standard ist. Du bist doch selbst Radfahrer, würdest du dich so verhalten? Egal ob S-Bahn oder nicht. Gibt ja genügend andere Situationen in denen Rücksicht gefordert ist. Ansonsten muss man leider sagen das es ein gesellschaftliches Problem ist. Allein in der S-Bahn München - und so lange fahre ich nun auch noch nicht hier - habe ich es inzwischen aufgegeben Reisende darauf hinzuweisen ihre Füße von den Sitzpolstern zu nehmen.

Nun ja, wenn ich von der Arbeit komme und noch mal los will, schaffe ich es zeitlich nicht immer alles mit dem Rad zu fahren. Dann ist die S-Bahn eine sinnvolle Ergänzung. Übrigens genau das, wofür München wirbt.

Wie schon gesagt, das ist ein grundsätzliches Problem und steht erstmal auf einem anderen Blatt. Und diese Situation wird sich nicht merklich verbessern wenn München die Tore schließt für Kfz-Berufspendler.

Aber auch das ist ein Fall, der darunter fällt. Und ich bin noch vor Laim ausgestiegen. ;) Ich denke eine andere Lösung als dieses Sperrzeitenmodell wäre daher angebrachter. Denn das deckt weder den Fall ab, dass in der Sperrzeit doch problemlos Platz wäre, noch das Problem das nach der Sperrzeit vielleicht die Situation nicht wirklich besser ist.
Die Mehrzweckdinger sind aber auch dazu da, damit man sich hinsetzen kann, sonst wären keine Sitze dort.
Und nein, ich würde mich nicht so verhalten, aber wenn Du in der Stadt mal versuchst ernsthaft Rad zu fahren, dann musst Du Dich vor Deinen Mitradlern fast genauso fürchten wie vor den restlichen Verkehrsteilnehmern. Wer sich auf der Strasse nicht den Regeln gemäß verhält, tut dies auch in der S-Bahn nicht.
Und Freigabe ohne Sperrzeiten mit Appell an die Vernunft oder unter Berufung auf irgendwelche schwammige Kapazitätsgrenzen wird nicht funktionieren.
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Beitrag von Rohrbacher »

ist ein bißchen kleinlich.
Auch das ist hier im Forum an der Tagesordnung. ;)
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nachtgedanke
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Beitrag von nachtgedanke »

MAM @ 6 May 2007, 18:41 hat geschrieben: Fahrradmitnahme in der S-Bahn ganz verbieten, daß erhöht nur den CO2 Ausstoß. Denn dann fahren alle die eine Radausflug in der Freizeit oder eine mehrtägie Radreise planen mit dem Auto dorthin oder bleiben dann vielleicht ganz zu Hause. Da werden sich dann aber die Wirte oder Hoteliers sehr freuen, wenn diese Gäste ausbleiben würden. Denn die Radfahrer geben ziemlich viel aus, wenn diese unerwegs sind. Allein die Hoteliers am Elbe-Radweg und auch anderen Fernradwegen können nur durch die Radtouristen überleben. Und man stelle sich einmal vor,wenn diese ausbleiben, dann gibt es gleich ein paar Steuereinnahmen weniger und Arbeitslose und Hartz IV-Empfänger (die Hoteliers) die zahlen nämlich keine Arbeitslosenversicherung mehr, und das ist bestimmt nicht der Sinn der Sache.
Und warum kann man die Anreise nicht schon als Teil der Tour ansehen und von Moosach zum Hauptbahnhof radeln?
Und fahren nur Münchner den Elberadweg entlang? Was hat die Münchner S-Bahn überhaupt mit dem Elbe-Radweg zu tun?
Und warum erinnert mich die Argumentation nur so verdammt an: wenn ihr mir das nicht gebt, was ich will, dann mach ich meine Fabrik zu oder verleg sie in die Slowakei?
Fragen über Fragen.
SilvioJ

Beitrag von SilvioJ »

nachtgedanke @ 6 May 2007, 19:11 hat geschrieben:Die Mehrzweckdinger sind aber auch dazu da, damit man sich hinsetzen kann, sonst wären keine Sitze dort.
Aber nicht nur, sonst wären die Sitze nicht klappbar. ;)
nachtgedanke @ 6 May 2007, 19:17 hat geschrieben:Und warum erinnert mich die Argumentation nur so verdammt an: wenn ihr mir das nicht gebt, was ich will, dann mach ich meine Fabrik zu oder verleg sie in die Slowakei?
Gegensätzlich hierzu finde ich eine Signatur hier doch recht passend :) :

Die drei Grundsätze der öffentlichen Verwaltung in Bayern:
1. Des hamma no nia so gmacht
2. Wo kamat ma denn da hi
3. Da kannt ja a jeda kemma
nachtgedanke
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Beitrag von nachtgedanke »

SilvioJ @ 6 May 2007, 19:17 hat geschrieben:
Aber nicht nur, sonst wären die Sitze nicht klappbar. wink.gif

Gegensätzlich hierzu finde ich eine Signatur hier doch recht passend :) :

Die drei Grundsätze der öffentlichen Verwaltung in Bayern:
1. Des hamma no nia so gmacht
2. Wo kamat ma denn da hi
3. Da kannt ja a jeda kemma
First come, first serve, sagt der Bayer dazu nur.

Und der wichtigste 4. Grundsatz fehlt natürlich: da gibts seit 72 kein Formblatt mehr dafür.
MAM
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Beitrag von MAM »

Damit man mit dem Fahrrad in der S-Bahn zum Hauptbahnhof fahren möchte um mit dem Zug zum Elberadweg zu fahren. Nicht nur Münchner fahren an der Elbe entlang, sondern ganz Deutschland.
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mellertime
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Beitrag von mellertime »

SilvioJ @ 6 May 2007, 15:37 hat geschrieben: - kann man ja dorthin auch noch einen extra Zug fahren lassen, analog deinem RE. Das sich das nicht rechnet, kann ich mir nicht vorstellen.
Einen Extrazug fahren lassen? Und dann auch noch in einem Verkehrsverbund? Höchstens wenn in dem Zug extra bezahlt werden muss. Welches EVU fährt denn mehr, als bestellt wurde? Kann sich doch niemand mehr erlauben!
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Wildwechsel
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Beitrag von Wildwechsel »

mellertime @ 6 May 2007, 20:50 hat geschrieben: Einen Extrazug fahren lassen?
Dann fomulieren wir's halt anders: Einen Extrazug seitens der BEG bestellen. Besser? :rolleyes: ;)
Beste Grüße usw....
Christian


Die drei Grundsätze der öffentlichen Verwaltung in Bayern:
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mellertime
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Beitrag von mellertime »

Dann mach das mal dem Besteller klar. Der will auch nur sparen. Überzeugungsarbeit durch die S-Bahn München wird zur genüge getan. Es kommt mir manchmal so vor, als wenn in jedem 2. Zug ein Fahrgastzähler sitzt.
SilvioJ

Beitrag von SilvioJ »

Ha... offenbar geht es auch vom Grundsatz her besser.

Heute stieg ein Fahrgast mit Rad in die S-Bahn. Die Sitze im Mehrzweckbereich waren belegt. Und das immer wieder verkündete Chaos mit Fahrrad im Türbereich und verschmutzten Kleidern anderer Fahrgäste?!? Die Realität sah so aus, dass die Reisenden aufstanden um dem Radler Platz für sein Gefährt zu geben. Nach dem er eine kleinere Reparatur an der Schaltung vorgenommen hatte und etwas hilflos mit seinen dreckigen Händen war, gab es nicht etwa Gemotze von wegen er könne damit ja ggf. die Sitzpolster oder gar anderer Leute Kleidung einsauen, sondern eine Dame holte aus ihrer Handtasche Papiertaschentücher und bot sie dem Radler zur Reinigung - so gut dies damit geht bei solchem Schmutz - an.

Da wurde doch wunderbar bewiesen, dass Radler nicht zwangsweise rücksichtlos sein müssen und auch Mitreisende ohne Rad sich nicht immer nur belästigt von den Radlern fühlen. Ich fand das toll und selbst wenn es hier vielleicht niemanden interessiert, weil es auch nicht der Mehrheit der allgemein gültigen Meinungen entspricht, so wollte ich dies hier einmal erwähnen. :)

Liebens- und lobenswertes München! :)

Jetzt muss nur noch die S-Bahn nachziehen....... ;)
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Dol-Sbahn
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Beitrag von Dol-Sbahn »

SilvioJ @ 30 May 2007, 12:22 hat geschrieben: Jetzt muss nur noch die S-Bahn nachziehen....... ;)
Sie musst! Aber für mich ist es schon zuspät, da ich die S-Bahn bald nicht mehr nutze. Mein Plan ist, dass ich zu Schule immer mit mein Fahrrad unterwegs möchte um:

- die überfüllte Bus zu entlassen
- kürzere Fahrzeit als im Bus
- spontane anhalten und was kurz einkaufen, bei dem Bus geht nicht => muss an bestimmte Haltepunkt anhalten, dann zu Fuß zurück dann einkaufen, dann zurück zum Haltestelle und dann auch dazu Wartezeit.
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Beitrag von Zeuge eines Quietschi' »

@ SilvioJ

Du weißt doch selber, wie flexibel der Konzern ist. Die größeren Mehrzweckabteile kommen dann wahrscheinlich mit der nächsten S-Bahn Generation.
Signatur musste verändert werden. Danke VT609

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Lazarus
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Beitrag von Lazarus »

Zeuge eines Quietschi's @ 30 May 2007, 15:29 hat geschrieben: @ SilvioJ

Du weißt doch selber, wie flexibel der Konzern ist. Die größeren Mehrzweckabteile kommen dann wahrscheinlich mit der nächsten S-Bahn Generation.
was in München wohl noch 15 Jahre dauern dürfte :D :D
Mehr Geld für den ÖPNV-Ausbau in München! Es wird höchste Zeit!
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Beitrag von TramPolin »

Tiefensee für Räder im ICE
http://www.n-tv.de/808649.html

Eine schöne Überschrift, die da n-tv verbreitet. Ich habe im ersten Moment gedacht, Moment, der ICE hat doch Räder, auf einem Magnetfeld schwebt der ja wohl nicht.
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MVG-Wauwi
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Beitrag von MVG-Wauwi »

Also, die Räder sollten tatsächlich besser am ICE bleiben. Das eine Mal, als sie in den ICE hineinkamen, wollen wir nicht noch einmal erleben, das war wahrlich schlimm genug.... :unsure: <_<
Gruß vom Wauwi
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Beitrag von BR426 »

Ich finde das mit den Fahrrädern an manchen Tagen schon auch nervig.
Jetzt hat die MVG eine neue Sparte, "MVG - Rad" wo an sehr vielen Stellen in und um München Leihfahrräder gibt.
Da würde ich nicht extra mein Fahrrad mit in die S-Bahn bzw Regionalzug mitnehmen. Für 12¤ ( wahrscheinlich sogar billiger als eine Fahrradkarte im MVV ) am Tag ist das doch kein schlechtes Angebot und brauche es selber nicht einmal reparieren oder Teile kaufen wenn es mal kaputt ist. Vermutlich gibt es auch Sonderkonditionen wenn jemand das Fahrrad von MVG-Rad öfters mietet.
Vorsicht am Zug , der Bahnsteig fährt ab.
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Beitrag von Auer Trambahner »

BR426 @ 1 Mar 2020, 18:32 hat geschrieben: Für 12¤ ( wahrscheinlich sogar billiger als eine Fahrradkarte im MVV )
3 Euro in München bzw. 5,50 Bayernweit.

Und außerhalb ist Leihrad auch schnell nimmer so prickelnd.
Der mit dem Ölkännchen tanzt!
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Beitrag von AK1 »

Nimmer so prickelnd ist gut. MVG-Räder gibt es in Stadt und Landkreis München und auch da gibt es noch große Lücken.
S-Bahnen und erst recht Regionalzüge fahren ja gelegentlich etwas weiter... BR426 würde ich raten, sich auch mal mit der Vielfalt von Fahrrädern und deren Nutzung beschäftigen. In den meisten Fällen wären MVG-Räder, auch wenn sie im ganzen Land verfügbar wären, offensichtlich keine Option.
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Beitrag von andreas »

und 12 Euro finde ich schon sehr teuer, wenn ich mir überlege, daß eine Tageskarte M Zone nur 7,80 Euro kostet
BR426
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Beitrag von BR426 »

Also wenn ich Fahrrad fahre, fahr ich Fahrrad und nicht mitm Fahrrad zum Bahnhof dann mitm Zug und im Anschluss weiter mit Fahrrad. Das is genauso wie die Leute die Ihre Fahrräder auf Auto binden und dann erstmal Kilometerweit zu fahren um dann 5km durch die Landschaft zu radeln.
Vorsicht am Zug , der Bahnsteig fährt ab.
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Beitrag von AK1 »

Und es passiert Dir nie, dass Du in schlechtes Wetter kommst, eine Panne hast, Dich überschätzt hast, etc. und nicht mehr zurückfahren kannst? Schön für Dich!
Du willst nie woanders fahren, als in dem Gebiet, dass Du von daheim aus erreichst? Klar, übernachten kann man auch mal zwischendurch. Aber immer daheim losfahren und daheim ankommen? Wird vielleicht doch mal langweilig.
BR426
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Beitrag von BR426 »

Ich habe früher in Garching gewohnt und bin in meinem Urlaub , eine Woche lang , jeden Tag in den Englischen Garten geradelt dabei jeden Tag einen anderen Biergarten angesteuert.
Für sowas habe ich Flickzeug und Luftpumpe dabei. Sogar eine Ersatzkette hatte ich immer dabei.
Muss ehrlich sagen es war nie langweilig.
Wenn ich jeden Tag in die Arbeit radle ist es doch auch immer die selbe Strecke oder gibt es Leute die über Rom nach Hause geradelt sind ?
Vorsicht am Zug , der Bahnsteig fährt ab.
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Beitrag von JeDi »

Was machst du, wenn sich die Nabe festfrisst? Dann schiebst du nicht mal mehr, dann trägst du dein Fahrrad heim...
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