Technische Probleme an ca. 200 BÜ

Rund um die Technik der Bahn
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Michi Greger
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Beitrag von Michi Greger »

Hallo,
wie die Welt online heute berichtet, hat das EBA angeordnet, dass ein bestimmten Typ von Schrankenanlage vorerst nicht mehr "alleine" betrieben werden darf. Die betroffenen BÜ müssen zusätzlich per Posten&Flatterband gesichert werden.
Artikel: Bahnschranken öffenen sich zu früh

Ich vermute ja fast dass es um EBÜT geht, aber nur 200 BÜ in ganz D sind irgendwie etwas wenig in meinen Augen...

MfG Michi
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JeDi
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Beitrag von JeDi »

Siehe http://www.eisenbahnforum.de/index.php?act...ndpost&p=171665

DAs könnte man mal hier rüber verschieben ;)
Der Adler

Beitrag von Der Adler »

Hm...

Wie wäre es mit diesem Thema? ;)

Nur so als Anregung... :)

Das paßt zwar nicht ganz zum Unfall, aber ist klar ein anzunehmender Unfall.
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Wetterfrosch
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Beitrag von Wetterfrosch »

Dafür schliessen aber etliche auch zum Leidwesen von Autofahrern zu früh... ;) :P
Der Adler

Beitrag von Der Adler »

:lol: Das ist echt gut... eine Geduldsprobe für die Autofahrer. ;)
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JoJo
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Beitrag von JoJo »

Naja...gut is anders...

5 oder mehr Minuten an verschlossenem Übergang stehn ohne Zug in Sicht... gibt schöneres;)

(gut ist es nur wenn es den, der einen in der 30gerzone mit 50 überholt hat, auch erwischt hat :D B) )
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josuav
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Beitrag von josuav »

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Larry Laffer
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Beitrag von Larry Laffer »

Offensichtlich doch nicht. In Bonn herrscht nach wie vor Chaos.
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Catracho
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Beitrag von Catracho »

Larry Laffer @ 6 Jun 2007, 12:55 hat geschrieben: Offensichtlich doch nicht. In Bonn herrscht nach wie vor Chaos.
Tja, irgendwann musste es sich ja rächen dass sie die Stadtstrecke in Bonn nicht höher- oder tiefergelegt haben, wie sonst in so ziemlich jeder deutschen Großstadt.
Mfg
Catracho
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Larry Laffer
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Beitrag von Larry Laffer »

Es ist sicher an vielbefahrenen Hauptstrecken nicht gut, wenn es Bahnübergänge gibt. Nur ein solches Problem wäre an einer Nebenbahn, auf der drei Züge am Tag fahren, nicht weniger problematisch.
Kunden - Ein bei der DBAG völlig unbekannter Begriff für "Beförderungsfälle"
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Beitrag von Catracho »

Larry Laffer @ 6 Jun 2007, 13:48 hat geschrieben: Es ist sicher an vielbefahrenen Hauptstrecken nicht gut, wenn es Bahnübergänge gibt. Nur ein solches Problem wäre an einer Nebenbahn, auf der drei Züge am Tag fahren, nicht weniger problematisch.
Natürlich. Nur gerade in Bonn fällt mir das immer auf und ich kenne auch sonst - wie gesagt - keine andere Stadt in Deutschland in der eine Bahnlinie von solcher Wichtigkeit ebenerdig durch die Innenstadt geführt wird. Überall sonst wurde halt irgendwann hoch- bzw. tiefgelegt. In Bonn hat die DB-Strecke ja abschnittsweise beinahe den Charakter einer Straßenbahn.
Mfg
Catracho
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Lazarus
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Beitrag von Lazarus »

anscheined hat net nur in NRW Probleme mit BÜ:

http://www.spiegel.de/panorama/0,1518,493213,00.html
Mehr Geld für den ÖPNV-Ausbau in München! Es wird höchste Zeit!
Der Adler

Beitrag von Der Adler »

Ich habe mir in dem von Lazarus verlinkte Bericht einen Video eben angeschaut, und frage mich eigentlich, ob eine Ampel am Bahnübergang keine Gültigkeit hat, wenn die Schranke defekt ist!? :blink:

Meinem Kommentar zufolge wäre ein Bahnübergangsposten nicht nötig gewesen, so lange die BÜ-Ampeln noch funktionierten (was man im Video sehen konnte).
ropix
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Beitrag von ropix »

Der Adler @ 8 Jul 2007, 22:39 hat geschrieben: Meinem Kommentar zufolge wäre ein Bahnübergangsposten nicht nötig gewesen, so lange die BÜ-Ampeln noch funktionierten (was man im Video sehen konnte).
Doch - die Ampel regelt ja nur den Verkehr bis die Schranken geschlossen sind. z.B. Fußgängerzeichen gibts keines - Fußgänger dürften also guten Gewissens direkt vor die S-bahn laufen...

Allerdings dürfte das ein Umstand sein den der Adler dann auch wieder nicht für richtig hält - es allen recht zu machen kann so kompliziert sein...
-
Der Adler

Beitrag von Der Adler »

ropix @ 9 Jul 2007, 01:03 hat geschrieben: Doch - die Ampel regelt ja nur den Verkehr bis die Schranken geschlossen sind. z.B. Fußgängerzeichen gibts keines - Fußgänger dürften also guten Gewissens direkt vor die S-bahn laufen...

Allerdings dürfte das ein Umstand sein den der Adler dann auch wieder nicht für richtig hält - es allen recht zu machen kann so kompliziert sein...
Ähm... Ich denke, daß es für alle Bahnübergänge spezielle Vorschriften geben wird, das allen Verkehrsteilnehmern (inkl. Fußgänger und Radfahrer) unabhängig von den BÜ-Signalanlagen (Ampel oder Blinklicht (wobei ich mir den letzteren den Vorzug geben würde)), bei aufleuchtendem Rot- bzw. Blinklicht zum anhalten bzw. stehenbleiben auffordern.

Ich war einmal mit meinem Freund in Bad Urach (b. Stuttgart) am Hp. Wasserfall auf der gegenüberliegenden Seite des Hp. wo ich den BÜ überqueren sollte, um den Bahnsteig des genannten Haltepunktes zu erreichen, so lange die BÜ-Ampeln aus waren (es gab auch keine Fußgängerampel), wollte ich schnell rübergehen, als dann die BÜ-Ampel aufleuchteten (unabhängig davon ob eine Schranke geschlossen war oder nicht) bin ich als Fußgänger sofort stehen geblieben. Schließlich gelten die BÜ-Regeln für alle Verkehrsteilnehmer (unabhängig davon, ob es sich um Autofahrer oder um Fußgänger handelt, soweit ich davon gehört habe, müssen die Einsatzwagen, wenn sie mit Blaulicht und Martinshorn unterwegs sind, am BÜ bei Rotlicht und/oder geschlossener Schranke stehenbleiben).

Also heißt das konkret: Wenn eine BÜ-Ampel oder ein -Blinklicht aufleuchtet, kann ich als Fußgänger nicht so einfach über den BÜ gehen.
ET 423
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Beitrag von ET 423 »

Lazarus @ 8 Jul 2007, 19:33 hat geschrieben: anscheined hat net nur in NRW Probleme mit BÜ:

http://www.spiegel.de/panorama/0,1518,493213,00.html
Wie in einem anderen Thema bereits geschrieben, ist hier kein Problem des zu frühen Öffnes vorliegend. Die Schranken sind schlicht und einfach defekt gewesen (Motoren), aus diesem Grund mußten sie ersetzt werden und das dauerte leider etwas länger.
Ähm... Ich denke, daß es für alle Bahnübergänge spezielle Vorschriften geben wird, das allen Verkehrsteilnehmern (inkl. Fußgänger und Radfahrer) unabhängig von den BÜ-Signalanlagen (Ampel oder Blinklicht (wobei ich mir den letzteren den Vorzug geben würde)), bei aufleuchtendem Rot- bzw. Blinklicht zum anhalten bzw. stehenbleiben auffordern.
Das mit dem Denken klappt wohl nicht so ganz - laß es lieber mal. Wenn die den Bahnübergang sichern mit einem Band, weil die Schrankenbäume nicht funktionieren, machen die das nicht zum Spaß. Darüber hinaus ist ein Befehl zum Sichern der BÜ-Anlage erforderlich, wenn sie nicht in vollem Umfang funktioniert. Um sich somit dieses zeitraubende Verfahren und den Lärm (ein 3sec lang eingeschaltetes Makrofon würdest wohl selbst du hören) zu ersparen, sichert man mit BÜ-Posten.
Also heißt das konkret: Wenn eine BÜ-Ampel oder ein -Blinklicht aufleuchtet, kann ich als Fußgänger nicht so einfach über den BÜ gehen.
:lol: Na bitte, warum mehrere Zeilen schreiben, die eh keiner liest, wenns auch in einem kompakten Satz Platz findet?
Ich schaue weg, weil mir hier Einiges nicht paßt.
Der Adler

Beitrag von Der Adler »

ET 423 @ 9 Jul 2007, 09:01 hat geschrieben: Um sich somit dieses zeitraubende Verfahren und den Lärm (ein 3sec lang eingeschaltetes Makrofon würdest wohl selbst du hören) zu ersparen, sichert man mit BÜ-Posten.
Das werde ich nur mit Hörgeräten hören können, ohne die würde ich selbst den Makrofon nicht hören können. Welche Lautstärke (in dB(A)) gibt das Makrofon ab?
Rohrbacher
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Beitrag von Rohrbacher »

120 auf 5 Meter glaub' ich zu wissen.
Der Adler

Beitrag von Der Adler »

Rohrbacher @ 9 Jul 2007, 10:30 hat geschrieben: 120 auf 5 Meter glaub' ich zu wissen.
Genau da liegt das Problem, bei solchen Leuten, die min. 100 - 110 dB zu hören beginnen. Für sie wäre das reichlich zu spät gewesen, den Makrofon zu erfassen. Deswegen helfen in dem Fall nur die Hörhilfen (wenn die Batterien voll genug sind), um den Makrofon aus größerer Entfernung zu erfassen.

PS.: Bei meinem Freund fängt das hören erst ab 125 dB an.

So! Und jetzt tschüß, bis in den nächsten 2 Wochen.
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karhu
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Beitrag von karhu »

Wer Lust hat mal 25min an einem Bahnübergang zu warten: Westfälische Nachrichten
Mühldorfer
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Beitrag von Mühldorfer »

Nach dem Bild eine eingleisige Bahnstrecke, wie kommen da vom Betreibsdienst 25min nötige Bahnübergangssperrzeit zustande?

Daß KÖNNTE sein wenn es eine Strecke im Richtungsverkehr wäre, alle Fahrplantrassen voll belegt und Blockabsände von weiger als 2000m.

Auf der Strecke scheinen aber nur 2 Reiszüge je Stunden zu fahren, selbst allzuvile Güterzüge wohl kaum.
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Boris Merath
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Beitrag von Boris Merath »

Mühldorfer @ 12 Dec 2010, 17:02 hat geschrieben: Nach dem Bild eine eingleisige Bahnstrecke, wie kommen da vom Betreibsdienst 25min nötige Bahnübergangssperrzeit zustande?
Offenbar hat man hier auf Einschaltkontakte o.ä. verzichtet... ziemlich kuriose und seltsame Sache...
Bis zur vollzogenen Anbringung von ausreichenden Sandstreuapparaten an allen Maschinen haben die Bahnwärter bei aufwärtsgehenden Zügen auf stärkeren Steigungen die Schienen ausgiebig mit trockenem Sand zu bestreuen und für die Bereithaltung eines entsprechenden Vorrathes zu sorgen.

Fahrdienstvorschrift bayerische Staatsbahnen 1876
Martin H.
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Beitrag von Martin H. »

Steht doch alles im Link, das war früher mal eine Anrufschranke. Nur wurde der Posten eingespart der die öffnen und mangels sonstiger Gleisschaltmittel bleibt die Schranke unten, wenn ein Zug im Abschnitt ist. Und der ist etwas länger.

Eine Möglichkeit wäre eine Zugschlussmeldung einen Kilometer nach dem BÜ, aber das lässt die Technik vielleicht auch nicht mehr zu. ESTW.

Ok, programmierbar ist´s bestimmt.
Mühldorfer
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Beitrag von Mühldorfer »

Martin H. @ 14 Dec 2010, 22:12 hat geschrieben: Eine Möglichkeit wäre eine Zugschlussmeldung einen Kilometer nach dem BÜ, aber das lässt die Technik vielleicht auch nicht mehr zu.
Andere Möglichkeit:

Nach den Bildern des Zeitungsartikel und Kartenbetrachtung denke ich daß bei VERNÜNFTIGEN Bürgern das pure Andreaskreuz ausreichen würde, leider sind Deutschlands KFZ-Fahrer und Fußgänger zu blöd und werden noch von der "Kindertante ADAC" betreff "gefährlicher" Bahnübergänge darin bestärkt.

In der Schweiz wird bis 80km/h ( z.B. Gotthard-Zermatt-Bahn ) bei ausreichenden Sichtdreiecken und Pfeifftafel über nur mit Andreaskreuz gesicherte Bahnübergänge gefahren.
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rockstar84
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Beitrag von rockstar84 »

Mühldorfer @ 1 Jan 2011, 19:12 hat geschrieben: Nach den Bildern des Zeitungsartikel und Kartenbetrachtung denke ich daß bei VERNÜNFTIGEN Bürgern das pure Andreaskreuz ausreichen würde
Das größte Problem besteht in dem Fall wohl darin, dass vor Jahren im Verkehrsministerium eine Politik beschlossen wurde, die darauf abzielt, sämtliche potenziellen grundsätzlichen Gefahrenquellen von vorn herein auszuschließen. Diese Gefahrenquellen wurden anhand durch Unfallstatistiken bestimmt, bei denen unbeschrankte Bahnübergänge nicht gerade gut aussehen...

Daher wurde beschlossen, dass unbeschrankte Bahnübergänge böse sind (genauso wie rauchen, alte Autos fahren,...).
Und da unser Staat alles verbietet, was böse ist, gibt es heutzutage nur noch im seltensten Ausnahmefall eine Baugenehmigung für einen unbeschrankten Bahnübergang und die meisten alten BÜs müssen nachgerüstet oder geschlossen werden...

Lang lebe die staatliche Erziehungspolitik. Der "mündige Bürger", dem man Vernunft und Verantwortungsbewusstsein unterstellt existiert eben nicht mehr. Er wurde ersetzt durch "das dumme Volk" dem grundsätzliche Dummheit unterstellt wird.

Edit: Anmerkung: Ich habe an dieser Stelle auf "Beitrag hinzufügen" geklickt bevor ich hier anfange, mich aufzuregen,...
Die "Harlingerland" ist die längste der drei Wangerooge-Fähren und wurde 1979 von der Werft Schürenstedt in Bardenfleth gebaut. Geschwindigkeit: 11,00 kn (21 km/h) Antriebsleistung: 820 kW Vermessung: 477 BRZ Motoren: 4 Fahrgäste: 635 Personen
Das Schiff ist in Besitz der Schiffahrt und Inselbahn Wangerooge, welche eine Tochtergesellschaft von DB AutoZug ist, welche eine Tochter von DB Fernverkehr ist.
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