Chronik über die TZ und ihr Lieblingsthema
Hallo,
nachdem ja die TZ immer wieder gerne über die Schattenseiten der S- Bahn München schreibt und sich somit hier im forum immer wieder in den vordergrund drängt, dachte ich mir, ist es an der Zeit, ihr ein eigenes Thema zu widmen.
Jedenfalls bin ich heute mal wieder an den Zeitungsautomaten vorbeigegangen und sah, wie so oft ein verkehrsrotes Titelbild auf der TZ: "Bürgermeister von Ottenhofen erhält Mordrohungen nach tödlichem Bahnübergangsunfall"
nachdem ja die TZ immer wieder gerne über die Schattenseiten der S- Bahn München schreibt und sich somit hier im forum immer wieder in den vordergrund drängt, dachte ich mir, ist es an der Zeit, ihr ein eigenes Thema zu widmen.
Jedenfalls bin ich heute mal wieder an den Zeitungsautomaten vorbeigegangen und sah, wie so oft ein verkehrsrotes Titelbild auf der TZ: "Bürgermeister von Ottenhofen erhält Mordrohungen nach tödlichem Bahnübergangsunfall"
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@gmg: Hier der Artikel, sonst weiß man ja nicht, um was es geht:
http://www.tz-online.de/tzheute/art1061,296323.html
Edit: Ich fasse es nicht!Der Bürgermeister ist wohl auch noch schuld, wenn jemand unberechtigt die Gleise überquert und vorher dazu noch über einen Zaun klettert, um dann vom Zug überfahren zu werden!
http://www.tz-online.de/tzheute/art1061,296323.html
Edit: Ich fasse es nicht!Der Bürgermeister ist wohl auch noch schuld, wenn jemand unberechtigt die Gleise überquert und vorher dazu noch über einen Zaun klettert, um dann vom Zug überfahren zu werden!
Naja, was man aber auch nicht vergessen sollte, was die TZ hier aber nicht erwähnt hat, ist, dass der Bürgermesiter nach dem letzten BÜPU versprochen hat, dass der BÜ Schranken bekommt. Das rechtfertigt zwar keine Morddrohungen, ich kann aber durchaus verstehen, dass jetzt so mancher Ottenhofener oder angehöriger der Opfer wütend auf der Meister ist.
Es geht nicht um über ein Zaun zu klettern, sondern dieser Bürgermeister hat sich gegen Bahnschranke gesprochen, weshalb Mutter und ihr Sohn im Auto bei Übergang getötet wurde.TramPolin @ 18 May 2007, 14:45 hat geschrieben: @gmg: Hier der Artikel, sonst weiß man ja nicht, um was es geht:
http://www.tz-online.de/tzheute/art1061,296323.html
Edit: Ich fasse es nicht!Der Bürgermeister ist wohl auch noch schuld, wenn jemand unberechtigt die Gleise überquert und vorher dazu noch über einen Zaun klettert, um dann vom Zug überfahren zu werden!
Der Täter gab dem Bürgermeister die Mitschuld an den Tod, weil er die Bahnschranke sich gespart hat. Soviel steht im Artikel. Die Gemeinde hat aber beschlossen, trotzdem der Bürgermeister, weil er ja "Führer" ist, deshalb erhaltet er auch Email.
[img]http://www.dolbrother.de/sign.jpg[/img]
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Also, das sehe ich anders: Aus Sicherheitsgründen wird der Bahnübergang demnächst aufgelassen, auch die Bahn wünscht dies.gmg @ 18 May 2007, 14:55 hat geschrieben: Naja, was man aber auch nicht vergessen sollte, was die TZ hier aber nicht erwähnt hat, ist, dass der Bürgermesiter nach dem letzten BÜPU versprochen hat, dass der BÜ Schranken bekommt. Das rechtfertigt zwar keine Morddrohungen, ich kann aber durchaus verstehen, dass jetzt so mancher Ottenhofener oder angehöriger der Opfer wütend auf der Meister ist.
Und außerdem: Jeder Autofahrer sollte die Gefährlichkeit eines Bahnübergangs kennen. Dort gilt auch höchstens Tempo 20 km/h (was kaum einer einhält) und wenn die Sicht schlechter ist, fährt man halt noch langsamer. Auf die Blinklichter alleine würde ich mich da auch nicht verlassen, diese haben aber offenbar funktioniert.
Dem Bürgermeister, der Maßnahmen für mehr Sicherheit in Begriff ist, umzusetzen, jetzt noch eine Mitschuld zu geben, geht eindeutig zu weit!
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Ich stellte als bewusste Übertreibung einen Fall hin, bei dem auch wieder jemand anders schuld ist und nicht der, der nicht aufgepasst hat:Dol-Sbahn @ 18 May 2007, 14:57 hat geschrieben:Es geht nicht um über ein Zaun zu klettern, sondern dieser Bürgermeister hat sich gegen Bahnschranke gesprochen, weshalb Mutter und ihr Sohn im Auto bei Übergang getötet wurde.
Der Bürgermeister ist wohl auch noch schuld, wenn jemand ...
Ich persönlich würde ihn jetzt auch nicht verantwortlich machen. Es ist aber dennoch so, dass, wenn er wie versprochen, die Schranken angeschafft hätte, das auto wohl nicht auf das Gleis gefahren wäre.TramPolin @ 18 May 2007, 15:02 hat geschrieben:
Dem Bürgermeister, der Maßnahmen für mehr Sicherheit in Begriff ist, umzusetzen, jetzt noch eine Mitschuld zu geben, geht eindeutig zu weit!
Dass die Fahrerin selber Schuld ist, sehe ich auch so. Der B- meister hätte sie aber vor ihrer eigenen Blödheit retten können wenn er sein Versprechen wahr gemacht hätte.
Insofern kann ich auch die Leute verstehen, für die er jetzt der Schuldige ist.
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Bahnübergänge sind ja noch generell zugelassen. Sie sind sicherlich gefährlich, aber nicht so gefährlich, dass man moralisch verpflichtet wäre, sie in so kurzer Zeit wie möglich abzuschaffen.gmg @ 18 May 2007, 16:16 hat geschrieben:Ich persönlich würde ihn jetzt auch nicht verantwortlich machen. Es ist aber dennoch so, dass, wenn er wie versprochen, die Schranken angeschafft hätte, das auto wohl nicht auf das Gleis gefahren wäre.
Dass die Fahrerin selber Schuld ist, sehe ich auch so. Der B- meister hätte sie aber vor ihrer eigenen Blödheit retten können wenn er sein Versprechen wahr gemacht hätte.
Insofern kann ich auch die Leute verstehen, für die er jetzt der Schuldige ist.
Nach dieser Logik müsste man sofort alles Gefährliche verbieten, um möglichst viele Menschen vor ihrer eigenen Dummheit zu schützen. Da würde mir sehr sehr sehr viel einfallen, inklusive Alkohol, gefährliche Sportarten und was weiß ich noch alles.
Diese Hetze auf den Bürgermeister erinnert mich irgendwie an das Mittelalter. Da wurden Leute verurteilt, die eine gewisse "indirekte" Schuld hatten. Das lief etwa so ab: Blitz trifft Baum, Baum fällt um und tötet Mann. Der Eigentümer des Baumes wird dann zum Tode verurteilt, da es ja sein Baum war. Das mit der Baum-Haftung im Mittelalter ist übrigens nicht erfunden, sondern soll sich tatsächlich so zugetragen haben.
Diese sehr seltsame Rechtssprechung wurde spätestens zu Zeiten der Aufklärung wieder aufgegeben, aber sicher nicht, um sie heute wieder einzuführen, was offenbar einige Bürger wollen.
Mal ganz davon abgesehen, wer jemand wegen angeblicher unterlassender Sicherheitsmaßnahmen mit Mord (!) bedroht, ist ohnehin nicht ganz dicht.
Eine Morddrohung ist bei wirklich unterlassener Sicherheitsmaßnahmen nicht wirklich im Sinne eines vernünftig denkenden Menschen, das unter anderem nicht zugelassen ist. Die im Zitat beschriebene Morddrohung ist genau so unzulässig wie der von mir geschriebene Text.TramPolin @ 18 May 2007, 16:29 hat geschrieben:Mal ganz davon abgesehen, wer jemand wegen angeblicher unterlassender Sicherheitsmaßnahmen mit Mord (!) bedroht, ist ohnehin nicht ganz dicht.
///Scheiß-Deutsch!!///
Ich finde eigentlich, dass der Bürgermeister keine Schuld hat. Aber wenn ich das so sehe, finde ich es vielleicht gut, dass andere Ämter wie Abgeordneter künftig mal die Vernunft nutzen statt die Arbeit einfach so zu tun wie sinnlose geblafft.
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Richtig. Der Bürgermeister hat m.E. weder juristisch noch moralisch eine Schuld. Es ist nicht die Aufgabe eines Bürgermeisters, einem Bahnübergang mal schnell noch Schranken zu verpassen, bevor dieser in Kürze aufgelassen wird bzw. eine Rad-/Fußgängerunterführung bekommt.Dol-Sbahn @ 18 May 2007, 17:58 hat geschrieben: Ich finde eigentlich, dass der Bürgermeister keine Schuld hat. Aber wenn ich das so sehe, finde ich es vielleicht gut, dass andere Ämter wie Abgeordneter künftig mal die Vernunft nutzen statt die Arbeit einfach so zu tun wie sinnlose geblafft.
Der Bürgermeister ist nicht der Fahrer des verunfallten Fahrzeugs.
Ganz im Gegenteil: Dadurch, dass in der Presse schon über die Auflassung des Bahnübergangs berichtet wurde, müsste den Autofahrern doch eine Warnung sein, hier besonders gut aufzupassen (was aber eigentlich selbstverständlich sein sollte).
Anders würde es sich gestalten, wenn beispielsweise Mängel an der Signalanlage bekannt gewesen wären und Verantwortliche dies unter den Teppich gekehrt hätten.
Wie schon geschrieben, war es durchaus nicht klar, ob der BÜ bestehen bleibt. Hätte der Gemeinderat mit dem Bürgermeister den BÜ mit Schranken versehen und kurze Zeit später hätte sich herausgestellt, dass das eine Fehlinvestition war, dann hätte ich nicht lesen wollen, was die tz und andere Zeitungen über Gemeinderat und Bürgermeister geschrieben hätten.
Man kann also machen, was man will, man macht es immer verkehrt.
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Zusätzlich darf man weiterhin nicht vergessen, wie eine Bü-Sicherungsanlagen in Deutschland finanziert wird.
1/3 zahlt die Kommune
1/3 der Bund
1/3 die Bahn
Selbst wenn der Bürgermeister und die Gemeinde die 1/3 finanzieren könnten, heißt es noch lange nicht, daß da der Bund bzw. die Bahn auch mitspielt. Und da ja bereits eine Haltlichtanlage installiert ist, ist das eh fraglich, ob der wenig befahrene Bü noch mehr gesichert werden muß. Man stelle sich mal vor man baut dort für 100.000 Euro eine Schrankenanlage ein, und neben den Fußgängern und Radfahrern fahren da täglich vielleicht mal 50 Fahrzeuge lang. Das macht dann pro Fahrzeug 2.000 Euro, für was bitte????
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Signatur musste verändert werden. Danke VT609
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Der erinnert mich irgendwie an die Aufforderung an der Münchner Straße in Grünwald eine Schranke für die Tram zu installieren obwohl da ja bereits eine Warnblinkanlage installiert war.
Gegen Dummheit kann man nichts machen, auch der teuerste Bahnübergang.
An den Zugbrücken wurde ja auch überall diese Schutzgitter installiert, damit wohl keiner auf die Idee käme auf die Leitung zu steigen...
Wie dumm kann ein Volk werden? Gesunder Menschenverstand ist gefragt.
Wenn da noch die TZ Werbung für sich macht und behauptet diese Zeitung habe Niveau, dann muss ich bloß noch lachen. Werbung für die falsche Zielgruppe.

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Für den ÖPNV Ausbau Gegen Experimente und Träuereien. Eine Trambahn braucht einen eigenen Fahrweg, unabhängig vom MIV!
Fahrradwege auf Kosten des ÖPNV braucht keiner!
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Ich glaube nicht, dass das Volk dümmer wird.
Nur das Sicherheitsdenken ist im Zuge des steigenden Wohlstandes und der größeren technischen Möglichkeiten immer mehr gestiegen.
Es muss alles abgesichert werden, was zu sichern geht.
Verbunden mit der erhöhten Klagefreudigkeit und dem immer größeren Einfluss der Medien stößt das langsam an die Grenzen der Finanzierbarkeit.
Wie soll das aussehen?
Mehr Schranken, weniger Kindergärten? ...Kultur? ... mehr Schulden?
Wie viele Menschen sterben jährlich an einer gewöhnlichen Bundesstraßenkreuzung?
Werden da Ampeln gefordert? Oder Schranken?
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Es muss alles abgesichert werden, was zu sichern geht.
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Wie soll das aussehen?
Mehr Schranken, weniger Kindergärten? ...Kultur? ... mehr Schulden?
Wie viele Menschen sterben jährlich an einer gewöhnlichen Bundesstraßenkreuzung?
Werden da Ampeln gefordert? Oder Schranken?
Einfaches nachdenken und vorausschauendes Verhalten derer werden helfen, die Unfälle, so gut es geht, zu vermeiden. Das würde der Finanzierung auch gut tun. Nur leider wird vermehrt auf die Sicherheitstechnik gegriffen, als daß der Kopf und die Augen benutzt wird, um sicher und gefahrlos rüberkommen zu können.
Bevor Miß- und Unverständnis entsteht, möchte ich noch sagen, daß das Wort "sicher und gefahrlos rüberkommen" für alle mögliche Überwege, wie Bahnübergänge, Fußgängerüberwege, Straßenkreuzungen etc..., gemeint sind.
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Richtig die eigene Verantwortung wird einfach abgeschafft.DT810 @ 19 May 2007, 14:49 hat geschrieben: Einfaches nachdenken und vorausschauendes Verhalten derer werden helfen, die Unfälle, so gut es geht, zu vermeiden. Das würde der Finanzierung auch gut tun. Nur leider wird vermehrt auf die Sicherheitstechnik gegriffen, als daß der Kopf und die Augen benutzt wird, um sicher und gefahrlos rüberkommen zu können.
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Es gibt ein interessantes Verkehrsprojekt in den Niederlanden, und das schon ein paar Jahre lang, wo es nur rechts vor links gibt, keine Ampeln, die Zahl der Unfälle ging um ca. 80% herunter. Grund: Dem Verkehrsteilnehmer wurde mehr abgefordert, durch die erhöhte Aufmerksamkeit im Verkehr, wurde auch mehr auf andere Verkehrsteilnehmer geachtet und gleichzeitig auch Verantwortung gegenüber anderen gefordert.
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Sowas ähnliches wurde auch schon in Deutschland ausprobiert, mit ähnlichen Ergebnissen. Das Problem daran ist nur, dass sich kaum eine Gemeinde traut, sowas flächendeckend einzuführen. Passiert dann hinterher ein Unfall - womöglich noch mit einem Kind, wäre nämlich das Geschrei groß, dass das mit Ampeln und dergleichen nicht passiert wäre - siehe das Eingangsthema.Zeuge eines Quietschi's @ 19 May 2007, 15:10 hat geschrieben: Es gibt ein interessantes Verkehrsprojekt in den Niederlanden...
Ampeln komplett abschaffen funktioniert bei kleineren Straßen problemlos, ab einer gewissen Verkehrsmenge wird das aber problematisch, da funktioniert es nicht mehr selbstregulierend. Es gibt aber selbst vom ADAC Studien, dass die Mehrzahl der Verkehrszeichen und Signalanlagen in Deutschland überflüssig sind und den Verkehr teilweise mehr behindern als ihn zu regulieren.
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In diesem holländischen Dorf funktioniert diese totale Verkehrsberuhigung aber auch nur, weil es keinen Durchgangsverkehr gibt.
Dieser wurde durch eine Ortsumfahrung konsequent herausgehalten.
Damit fährt in diesem Ort nur, wer wirklich dorthin will und akzeptiert damit eher die langsamere und vorsichtigere Fahrweise.
Das Ganze ist also auch bei uns genausogut möglich - wenn man nur will <_<
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Aber nur wenn genug Platz vorhanden ist. Und wenn alle 100 Meter ein Kreisverkehr ist, kannst du dann gleich eine Kreistüte mitnehmen.





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Ist ja schön dass ihr alle Ampeln abschalten wollt - aber schonmal an Fußgänger gedacht? Viele Fußgängerampeln sind wohl wirklich überflüssig, aber an vielen Stellen gehts ohne nicht. Die Leopoldstraße oder den Ring zu überqueren ist u.U. nicht grade einfach ohne Ampel - für nen Menschen der gut gehen kann gehts vielleicht noch, für Kinder und ältere Leute dagegen nicht zu empfehlen.
Bis zur vollzogenen Anbringung von ausreichenden Sandstreuapparaten an allen Maschinen haben die Bahnwärter bei aufwärtsgehenden Zügen auf stärkeren Steigungen die Schienen ausgiebig mit trockenem Sand zu bestreuen und für die Bereithaltung eines entsprechenden Vorrathes zu sorgen.
Fahrdienstvorschrift bayerische Staatsbahnen 1876
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Leopoldstraße und Ring (der altstädtische und der Mittlere - der Autobahnring ist wohl nicht gemeintBoris Merath @ 19 May 2007, 22:29 hat geschrieben: Ist ja schön dass ihr alle Ampeln abschalten wollt - aber schonmal an Fußgänger gedacht? Viele Fußgängerampeln sind wohl wirklich überflüssig, aber an vielen Stellen gehts ohne nicht. Die Leopoldstraße oder den Ring zu überqueren ist u.U. nicht grade einfach ohne Ampel - für nen Menschen der gut gehen kann gehts vielleicht noch, für Kinder und ältere Leute dagegen nicht zu empfehlen.

Hier wird es, wenn sich nicht der PKW- und LKW-Verkehr massivst reduzieren lassen, weiterhin verkehrsbeeinflussende Lichtsignalanlagen geben müssen.
Auf weniger stark befahrenen Wohnstraßen dagegen sieht es schon ganz anders aus.
Und wenn dort der unvermeidbare (?) Verkehr auch noch langsam fährt, ist eine Straßenquerung kein so großes Problem mehr.
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In dem Projekt in den Niederlanden gab es nicht mal Bürgersteige, man hat an beiden Straßenseiten einen Strich gezogen und somit den Verkehr zwischen Auto's und Fußgänger getrennt, es gab auch keine Zebrastreifen. Man musste halt Rücksicht nehmen, d.h. wenn der Fußgänger herüberwollte ging er einfach rüber, wo er wollte, er nahm vorher Rücksicht auf die Autofahrer und die Wiederherum auf ihn. Problem gelöst.
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Da sind sogar Sitzbänke und Kinderspielplätze auf oder knapp an der Fahrbahn.Zeuge eines Quietschi's @ 19 May 2007, 23:34 hat geschrieben: In dem Projekt in den Niederlanden gab es nicht mal Bürgersteige, man hat an beiden Straßenseiten einen Strich gezogen und somit den Verkehr zwischen Auto's und Fußgänger getrennt, es gab auch keine Zebrastreifen. Man musste halt Rücksicht nehmen, d.h. wenn der Fußgänger herüberwollte ging er einfach rüber, wo er wollte, er nahm vorher Rücksicht auf die Autofahrer und die Wiederherum auf ihn. Problem gelöst.
Damit werden die Autofahrer auch vorsichtiger.
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Das Problem ist nur dass man als Fußgänger schön blöd dasteht wenn die Autofahrer eben keine Rücksicht nehmen - und das ist nunmal die Mehrheit. Und man braucht keine Leopoldstraße um nicht drüber zu kommen, die zweispurige Bundesstraße durch Garching reihct auch.
Leider siehts in der Praxis meißt so aus dass der Fußgänger warten muss bis die Autofahrer durch sind, und nicht umgekehrt - und auf solchen Straßen brauchts dann halt doch ne Ampel.
Und was an nicht vorhandenen Gehsteigen so toll sein soll versteh ich auch nicht ganz?
Leider siehts in der Praxis meißt so aus dass der Fußgänger warten muss bis die Autofahrer durch sind, und nicht umgekehrt - und auf solchen Straßen brauchts dann halt doch ne Ampel.
Und was an nicht vorhandenen Gehsteigen so toll sein soll versteh ich auch nicht ganz?
Bis zur vollzogenen Anbringung von ausreichenden Sandstreuapparaten an allen Maschinen haben die Bahnwärter bei aufwärtsgehenden Zügen auf stärkeren Steigungen die Schienen ausgiebig mit trockenem Sand zu bestreuen und für die Bereithaltung eines entsprechenden Vorrathes zu sorgen.
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Oder eben den Durchgangsverkehr raus aus der Stadt - die wenigsten auf der B11 wollen nach Garching - die meisten nur nach München oder zur Autobahn. Daß die sich für die Querfußgänger wenig interessieren ist dann ja irgendwie klar.Boris Merath @ 19 May 2007, 23:42 hat geschrieben: Das Problem ist nur dass man als Fußgänger schön blöd dasteht wenn die Autofahrer eben keine Rücksicht nehmen - und das ist nunmal die Mehrheit. Und man braucht keine Leopoldstraße um nicht drüber zu kommen, die zweispurige Bundesstraße durch Garching reihct auch.
Leider siehts in der Praxis meißt so aus dass der Fußgänger warten muss bis die Autofahrer durch sind, und nicht umgekehrt - und auf solchen Straßen brauchts dann halt doch ne Ampel.
