[NRW] Der Rhein-Ruhr-Express

Strecken und Fahrzeuge des Regionalverkehrs (ohne S-Bahn!)
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612 hocker
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Beitrag von 612 hocker »

Ein InterRegio ist ein Zug, der die Lücke zwischen Regionalexpreß und InterCity schließt. Auf einer Reiselänge von 150 bis 500 Kilometern ist er zuschlagfrei benutzbar. Er verfügt über klimatisierte Waggons, verkehrt im Zweistundentakt und der Haltestellenabstand außerhalb der Ballungsräume beträgt 20 bis 50 Kilometer.

Wie ich schon schrieb, geht Verkehrsexperte Wolfgang Hesse davon aus, daß bundesweit 30 bis 50 neue IR-Linien geschaffen werden müssen, um ein sinnvolles Netz zu betreiben. Ich könnte mir vorstellen, daß acht davon durchs Ruhrgebiet laufen, jeweils vier über die BME-Strecke und vier über die CME-Strecke, so daß der RRX jeweils auf einen Viertelstundentakt verdichtet würde.
Ich bin zwar kein IR Verfechter, weil ich nur die Wagen dieses Produkts kenne ihn aber noch nie benutzt habe. Aber ich könnte mir ein eigenwirtschaftlichen Verkehr von Veolia, Arriva & Co auf Basis des IR vorstellen. Als Fahrzeug käme zum Beispiel eine 146 mit 10 Dostos mit Vmax. 200Km/h in Frage. In Verbindung mit aktraktiven Preisen, zum Beispiel nutzbar mit SWT mit 10€ aufpreis, wäre das der Renner und dann kann die DB mit ihren ICE's und Schnellfahrtrassen einpacken.
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Larry Laffer
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Beitrag von Larry Laffer »

Das Problem ist, daß der InterRegio eben nicht genug Rendite bringt. Ein Kapitalinvestor kann überall investieren. Die DB Reise&Touristik AG hatte im Geschäftsjahr 2006, also nach der Abschaffung des InterRegio und trotz eines massiv ausgedünnten IC-Netzes eine Eigenkapitalrendite von 5%. Das ist nicht nur nicht börsenfähig, sondern für 5% kann ich mein Geld auch als Festgeld anlegen, ganz ohne unternehmerisches Risiko.

Ich bin zwar kein Experte für Triebfahrzeuge, ich kann mir aber nicht vorstellen, daß eine 146er mit zehn Doppeldeckern 200 Sachen macht ;) Aber statt dessen kann man ja auch andere Maschinen vorspannen, der InterRegio hat aber gerade keine Doppeldecker, zumindest nicht so wie wir sie kennen, denn die Gepäckablagen in Doppeldeckerwaggons sind doch arg dürftig.

Nur um das mal zu sagen: Auch die hochrentablen ICEs sind in hohem Maße staatlich alimentiert, denn die Schnellfahrstrecken wurden und werden (auch dauerhaft in der Zukunft!) aus dem Steuertopf finanziert.

Ich denke, daß der Staat wieder die Kontrolle über die Eisenbahn übernehmen muß, auch über den SPFV, und dazu gehört auch eine Wiedereinführung des InterRegio.

Zum Thema InterRegio-Netz: Hier ein Link zu dem Artikel von Wolfgang Hesse, in dem er die besagten 30-50 neuen IR-Linien fordert. Klick (Achtung, PDF!)
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612 hocker
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Beitrag von 612 hocker »

Ich hab mal wieder einen Doppelstocktriebwagen aus Frankreich gefunden der für den RRX geeignet wäre.KLICK
ruhri
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Beitrag von ruhri »

Arbeiten eigentlich die üblichen Verdächtigen auch an Doppelstocktriebwagen? Also Bombardier, Siemens, usw. ...
elchris
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Beitrag von elchris »

Der Meridian kam nicht über seinen Prototyp hinaus. Warum? DWA/Bombardier lieferte den Wagenkasten, Siemens das elektrische. ;)
612 hocker
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Beitrag von 612 hocker »

Arbeiten eigentlich die üblichen Verdächtigen auch an Doppelstocktriebwagen? Also Bombardier, Siemens, usw. ...
Der ist doch von Bombardier und Alstom laut Bahn TV wurde der sogar teilweise in Deutschland gebaut und Siemens hat den Desiro ML.
Der Meridian kam nicht über seinen Prototyp hinaus. Warum? DWA/Bombardier lieferte den Wagenkasten, Siemens das elektrische. 
Der wurde nie gebaut, weil es keine Bestellungen gab. Eigentlich wurde dieser extra für die S-Bahn Dresden und Leipzig entwickelt. Aber am Ende hat man sich doch für die Containerloks mit neuen Dostos entschieden.

Ich hab noch ein paar Bilder so schlecht sieht er garnicht aus und die Sitze sehen auch nicht schlecht aus KLICK und er ist mit 220Km/h Höchstgeschwindigkeit lieferbar. Er wird zur Zeit in Schweden, Luxemburg und Frankreich eingesetzt.
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Larry Laffer
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Beitrag von Larry Laffer »

Die Verfügbarkeit von Fahrzeugen ist noch das geringste Problem. Wenn man bei der Waggonbauindustrie die benötigte Anzahl von Doppeldecker-Triebfahrzeugen bestellt mit Vmax=230km/h (um bei einer planmäßigen Vmax von 200km/h noch Reserven zum Herausfahren von Verspätungen zu haben).

Wegen der Beschleunigung: Ein ICE3 hat, so wie ich das eben recherchiert habe, Amax=0,5m/s² und -0,2m/s²

Zum Vergleich: Die Gelenktriebwagen der Wuppertaler Schwebebahn hat Amax=1,1m/s² bzw. -1,2m/s². Ich denke, daß das Werte sind, an denen man sich orientieren kann.
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Beitrag von 612 hocker »

Bei Alstom wurde die Beschleunigung mit 0,95m/s² und Bremsen mit 1.15m/s² angegeben. KLICK
Die Beschleunigung kann man, wenn man nach dem Wert geht mit dem ET 425 vergleichen und der beschleunigt recht ordentlich auch bei hohen Geschwindigkeiten.
Der Adler

Beitrag von Der Adler »

Larry Laffer @ 27 Sep 2007, 01:41 hat geschrieben:Wegen der Beschleunigung: Ein ICE3 hat, so wie ich das eben recherchiert habe, Amax=0,5m/s² und -0,2m/s²
????

ICE3 ist doch ein Triebzug, wo es an jedem 2. Wagen angetrieben wird, bei ausreichendem Motoranzahl für ICE3 müßte es doch schneller beschleunigen können (also annähernd wie die Regionaltriebzüge)!? --> >> KLICK <<

In der Webseite Hochgeschwindigkeitszüge sind die Daten von ICE3 (wenn man die Seite nach unten scrollt) zu sehen, hier wird eine Beschleunigung von 0,86 m/s² angegeben.
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Larry Laffer
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Beitrag von Larry Laffer »

Ich habe ja gesagt, daß ich mal eben auf die Schnelle recherchiert habe. Bei Wikipedia steht im Artikel zur Beschleunigung etwas von 0,5m/s², wenn das falsch ist, okay. Wie gesagt, wenn man Doppeldeckertriebwagen mit Vmax=230km/h und Amax=1,2m/s² bestellt, dann baut die Waggonbauindustrie die bestellten Fahrzeuge.
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Beitrag von 612 hocker »

Die 146 + 5 Dostos hat laut Pro Bahn auch Amax=0,9m/s² nur kann dieser Wert ab 40 Km/h nicht mehr gehalten werden und er sinkt bis 80 Km/h auf Amax=0,6m/s². Von daher kann man sich nicht auf diese Werte verlassen.
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Larry Laffer
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Beitrag von Larry Laffer »

Man muß die Amax natürlich konstant halten können und man muß auch notfalls problemlos auf 230km/h beschleunigen können. Beispiel: Zwischen Düsseldorf und Köln wird planmäßig 200km/h gefahren. Der Zug fährt mit Verspätung in Düsseldorf raus, dann muß man die Geschwindigkeit von 230km/h so schnell erreichen, daß man wirklich die Verspätung rausfahren kann - und nicht vor Erreichen der Vmax schon wieder abbremsen muß.
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Beitrag von 612 hocker »

Ich hab ein neues Fahrzeug gefunden welches RRX tauglich wäre. Der doppelstöckige FLIRT von Stadler. http://www.morgenpost.de/mag/2006/10/18/wi...age=124955&js=0
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Beitrag von JeDi »

612 hocker @ 17 Nov 2007, 21:09 hat geschrieben: Ich hab ein neues Fahrzeug gefunden welches RRX tauglich wäre. Der doppelstöckige FLIRT von Stadler. http://www.morgenpost.de/mag/2006/10/18/wi...age=124955&js=0
Jetzt solls doch wieder der FLIRT sein - warum überhauot Dosto?
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Baureihe 401
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Beitrag von Baureihe 401 »

JeDi @ 17 Nov 2007, 21:48 hat geschrieben: Jetzt solls doch wieder der FLIRT sein - warum überhauot Dosto?
Wie willste sonst die Fahrgäste Bewältigen? 8-10 Einstöckige Wagen reichen an manchen Bahnsteigen (Düsseldorf Flughafen Ortsbahnsteig??) nicht.
Fahrberechtigt auf den Baureihen 101, 111, 120, 143, 146, 1016/1116, 401, 402, 403/406, 423-426, 440, 442, 445 und diversen Steuerwagen.
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Beitrag von JeDi »

RE5 @ 17 Nov 2007, 21:50 hat geschrieben: Wie willste sonst die Fahrgäste Bewältigen? 8-10 Einstöckige Wagen reichen an manchen Bahnsteigen (Düsseldorf Flughafen Ortsbahnsteig??) nicht.
Naja - ich halte Dostos für Ineffizient (Hallo MMC), aber egal. Im Zweifel Taktverdichten?
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Baureihe 401
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Beitrag von Baureihe 401 »

JeDi @ 17 Nov 2007, 21:52 hat geschrieben: Naja - ich halte Dostos für Ineffizient (Hallo MMC), aber egal. Im Zweifel Taktverdichten?
Geht nicht dne Taktverdichten.Es müssen die RRX durch,dann die S-Bahn,IC und ICE.Da ist so gut wie kein Platz mehr
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Beitrag von JeDi »

RE5 @ 17 Nov 2007, 22:10 hat geschrieben: Geht nicht dne Taktverdichten.Es müssen die RRX durch,dann die S-Bahn,IC und ICE.Da ist so gut wie kein Platz mehr
Geht nicht gibts nicht.
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Beitrag von 612 hocker »

Geht nicht gibts nicht.
15 Minutentakt ist doch dicht genug. Mehr geht nicht sonst müsste der RRX auf eigenen Gleisen fahren. Das hieße man müsste eine Neubaustrecke Köln-Dortmund bauen.
Geht nicht dne Taktverdichten.Es müssen die RRX durch,dann die S-Bahn,IC und ICE.Da ist so gut wie kein Platz mehr
RE 2, RE 4, RE 16, RB 35, RB 40 müssen auch dadurch.
Jetzt solls doch wieder der FLIRT sein
Wenn andere Sitze dareinkommen, hab ich nichts da gegen. Talent 2 als Dosto wäre natürlich viel besser. Gibt es aber noch nicht.
warum überhauot Dosto?
Bist du schon mal mit der RE 1, RE 6, RE 5 in der HVZ gefahren. 146.0 mit 5 Dostos, die mit Hocheinstieg. Trotzdem steht man auf der Strecke Düsseldorf-Essen. Laut Pro Bahn muss der RRX an 170m Bahnsteigen halten. 8 Einstos an einem 170m Bahnsteig (Heessen, Aachen Rote Erde, usw.) geht nicht gut.
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Beitrag von ruhri »

612 hocker @ 17 Nov 2007, 22:52 hat geschrieben:Bist du schon mal mit der RE 1, RE 6, RE 5 in der HVZ gefahren. 146.0 mit 5 Dostos, die mit Hocheinstieg. Trotzdem steht man auf der Strecke Düsseldorf-Essen. Laut Pro Bahn muss der RRX an 170m Bahnsteigen halten. 8 Einstos an einem 170m Bahnsteig (Heessen, Aachen Rote Erde, usw.) geht nicht gut.
Tja, dann müssen diese Bahnhöfe wohl alle stillgelegt werden! :rolleyes:

Wattenscheid und Düsseldorf-Benrath stehen ja bekanntlich schon auf der Abschussliste, vielleicht sogar Mülheim/Ruhr Hbf. Obwohl die Umbauarbeiten neulich noch einmal gezeigt haben, wie lang die Bahnsteige in Wattenscheid wirklich sind. Der gesamte normale Bahnsteig Richtung Essen war gesperrt, und trotzdem konnten die Züge mit 5 Doppelstockwaggons halten. Theoretisch könnte man also sogar Züge mit zehn solcher Wagen halten lassen.

Ich werde es persönlich nicht mehr brauchen, aber allein schon ein Blick auf den Parkplatz verrät die Bedeutung dieses Bahnhofs! Vielleicht läuft es am Ende auf einen Kompromiss hinaus, dass von den vier geplanten RRX-Linien zwei in Wattenscheid durchfahren und zwei halten.

Die Kapazität der Regionalexpress-Züge zwischen Dortmund und Duisburg bzw. Düsseldorf ist auf jeden Fall heutzutage viel zu niedrig, und dabei entlastet die S1 diese Linien noch. Der geplante 15-Minuten-Takt wird keine leeren Züge produzieren, sondern mit viel Glück welche, die zwar voll, aber nicht überfüllt sind.
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Tequila
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Beitrag von Tequila »

"Mülheim an der Ruhr" nicht; der dritte Halt auf der Abschußliste ist Köln-Mülheim. Irgendwie werden die Mülheims immer verwechselt...
02.05.1996 - 27.05.2000: RE 4 Halle - Halberstadt - Goslar
28.05.2000 - 04.11.2000: RE 4 Halle - Halberstadt - Goslar - Hildesheim
05.11.2000 - 13.12.2014: RE 4 Halle - Halberstadt - Bad Harzburg - Hildesheim - Hannover
ab 14.12.2014: RE 4 Halle - Halberstadt - Goslar
Der ZGB beschloß im Rahmen des Regionalbahnkonzepts 2014+ zusammen mit der LNVG und RH das Brechen des RE 4 in Goslar zugunsten eines fahrzeugreinen Echtstundentaktes auf Bad Harzburg - Hannover!
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Beitrag von ruhri »

Tequila @ 18 Nov 2007, 23:23 hat geschrieben: "Mülheim an der Ruhr" nicht; der dritte Halt auf der Abschußliste ist Köln-Mülheim. Irgendwie werden die Mülheims immer verwechselt...
Wer weiß? Am Ende kommt so ein selbsternannter Verkehrsstratege auch noch auf die Idee, Mülheim/Ruhr Hbf abzuhängen. :angry:
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autolos
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Beitrag von autolos »

ruhri @ 17 Nov 2007, 23:42 hat geschrieben:
Die Kapazität der Regionalexpress-Züge zwischen Dortmund und Duisburg bzw. Düsseldorf ist auf jeden Fall heutzutage viel zu niedrig, und dabei entlastet die S1 diese Linien noch. Der geplante 15-Minuten-Takt wird keine leeren Züge produzieren, sondern mit viel Glück welche, die zwar voll, aber nicht überfüllt sind.
Da kann ich mich nur wundern: Einerseits jammert der VRR, er hätte zu wenig Geld, andererseits erlaubt er sich den Luxus, Langstrecken zu einem Minipreis anzubieten. Da zudem die Züge offenbar voll sind, sollte er einfach die Preise für längere Strecken erhöhen. Das würde die Kapazitäten entlasten und die Finanzsituation verbessern.
Für die, die sich anmaßen über den Wert und Unwert anderer zu urteilen: Die Würde des Menschen ist unantastbar!
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Beitrag von 612 hocker »

Da kann ich mich nur wundern: Einerseits jammert der VRR, er hätte zu wenig Geld, andererseits erlaubt er sich den Luxus, Langstrecken zu einem Minipreis anzubieten. Da zudem die Züge offenbar voll sind, sollte er einfach die Preise für längere Strecken erhöhen. Das würde die Kapazitäten entlasten und die Finanzsituation verbessern.
Ich habe irgendwo gelesen, dass der VRR nächstes Jahr eine zusätzliche Preisstufe einführen will. Das müsste dann die Preisstufe D sein. Kenn mich im VRR leider nicht so gut aus. Der Preis für die Preisstufe D soll dann 20% teurer sein als der Preis von der Preisstufe C.
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Larry Laffer
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Beitrag von Larry Laffer »

Naja, da ist viel debattiert worden, was davon noch umgesetzt wird, muß man gucken.

Was passiert mit dem Geld, das das Land Nordrhein-Westfalen spart, weil der RRX vom Bund finanziert wird? Stopft Herr Linßen damit Haushaltslöcher? Oder wird es für besseren SPNV in der Fläche verwandt?
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Beitrag von 612 hocker »

Das steckt Wittke wieder in neue Radwege oder in den vierspurigen Ausbau von irgendwelchen Autobahnen. ;)
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Beitrag von ruhri »

612 hocker @ 25 Nov 2007, 11:18 hat geschrieben: Das steckt Wittke wieder in neue Radwege oder in den vierspurigen Ausbau von irgendwelchen Autobahnen. ;)
Vorausgesetzt, er ist dann noch immer in Amt und Würden! Ab wann fließt gleich noch einmal Geld für den RRX?
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autolos
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Beitrag von autolos »

Larry Laffer @ 25 Nov 2007, 01:03 hat geschrieben: Naja, da ist viel debattiert worden, was davon noch umgesetzt wird, muß man gucken.

Was passiert mit dem Geld, das das Land Nordrhein-Westfalen spart, weil der RRX vom Bund finanziert wird? Stopft Herr Linßen damit Haushaltslöcher? Oder wird es für besseren SPNV in der Fläche verwandt?
Was der Bund bezahlt, sind Investitionen. Die Züge müssen weiterhin die Länder bestellen. Da mehr Züge auch mehr Geld kosten, spart das Land NRW gerade mal gar nichts, sondern muß noch mehr ausgeben um seinen Bürgern Reisen zu hochsubventionerten Preise zu ermöglichen.
Für die, die sich anmaßen über den Wert und Unwert anderer zu urteilen: Die Würde des Menschen ist unantastbar!
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Beitrag von ruhri »

autolos @ 26 Nov 2007, 10:23 hat geschrieben:Was der Bund bezahlt, sind Investitionen. Die Züge müssen weiterhin die Länder bestellen. Da mehr Züge auch mehr Geld kosten, spart das Land NRW gerade mal gar nichts, sondern muß noch mehr ausgeben um seinen Bürgern Reisen zu hochsubventionerten Preise zu ermöglichen.
Infrastruktur kostet nun einmal. Was wäre denn die Alternative? Alle fahren mit ihren im Durchschnitt mit kaum mehr als einer Person besetzten privaten Automobilen auf den noch höher subventionierten Straßen.
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Beitrag von autolos »

ruhri @ 26 Nov 2007, 20:23 hat geschrieben:
autolos @ 26 Nov 2007, 10:23 hat geschrieben:Was der Bund bezahlt, sind Investitionen. Die Züge müssen weiterhin die Länder bestellen. Da mehr Züge auch mehr Geld kosten, spart das Land NRW gerade mal gar nichts, sondern muß noch mehr ausgeben um seinen Bürgern Reisen zu hochsubventionerten Preise zu ermöglichen.
Infrastruktur kostet nun einmal. Was wäre denn die Alternative? Alle fahren mit ihren im Durchschnitt mit kaum mehr als einer Person besetzten privaten Automobilen auf den noch höher subventionierten Straßen.
Wer wirklich ökologisch denkt, sollte sich die Verminderung des Verkehrs auf die Fahnen schreiben, nicht die Vereinfachung. Das würde bedeuten, daß man die Summe der gefahrenen Personenkilometer verringert oder, in einem ersten Schritt, nicht wachsen läßt. Das kann erreicht werden, wenn man die Subventionen von Fahrpreisen im Nahverkehr verringert und zugelich die Kosten alternativer Verkehrsmittel erhöht.

Eine gute Möglichkeit wäre, wenn das Finanzamt die kostenlose Nutzung von Firmenparkplätzen als geldwerten Vorteil beurteilen würde, der dann zu versteuern wäre. Auch eine City-Maut wäre sinnvoll, insbesondere im Agglomerationsraum K-D-E-DO. Die Zahlungsbereitschaft für die Nutzung des öffentlichen Verkehrs würde dadurch deutlich erhöht, damit auch die Einnahmen der dort tätigen Unternehmen. Auch die Auslastung stiege, wobei hier sicherlich insbesondere in den Fernzügen noch Kapazitäten frei sind. Arbeitgeber wären gezwunden, sich dezentraler zu organisieren, was aber angesichts der bestehenden Technik kein echtes Problem ist.
Für die, die sich anmaßen über den Wert und Unwert anderer zu urteilen: Die Würde des Menschen ist unantastbar!
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