Die S Drölf?146225 @ 25 May 2015, 19:49 hat geschrieben: Wenn Du mir jetzt noch verrätst, welche S-Bahn-Linie Köln-Düsseldorf-Duisburg verkehrt...
S-Bahn Rhein-Ruhr
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Diese lange Linie verkehrt aber auch heute schon unter anderem mit "Teilstreckenzügen" - von daher sehe ich da jetzt nicht die Welt-Schwierigkeit, das einzuflicken. Ja, jetzt kommst Du gleich noch mit der S6, weiß ich doch...Jo B. @ 25 May 2015, 21:39 hat geschrieben: Die S1 Solingen–Dortmund wird betroffen sein. In Duisburg Hbf. kommt der Taktbruch.
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Nö, die S6 wird nicht betroffen sein, da die weiter so verkehren wird, wie bisher.146225 @ 25 May 2015, 22:09 hat geschrieben: Diese lange Linie verkehrt aber auch heute schon unter anderem mit "Teilstreckenzügen" - von daher sehe ich da jetzt nicht die Welt-Schwierigkeit, das einzuflicken. Ja, jetzt kommst Du gleich noch mit der S6, weiß ich doch...
Auf der S1 wird ein Zug pro Stunde durchfahren, einer pro Stunde nach Oberhausen fahren und einer pro Stunde zehn Minuten in Duisburg Hbf. abbummeln. Diese Lösung finde ich nicht optimal, da nur noch ein Zug pro Stunde so durchfahren wird wie bisher.
Die Frage ist doch aber auch: Wer fährt denn auf der S1 von Solingen aus kommend nach jenseits Duisburg Hbf durch? Sorry, aber für Strecken wie Solingen resp. Düsseldorf nach Bochum oder Dortmund dürfte für die meisten Fahrgäste dann doch ein RE das Verkehrsmittel der Wahl sein, weil die S1 dann doch "etwas" länger braucht. Von daher ist ein "Bruch" im Fahrplan nicht der Weltuntergang.Jo B. @ 25 May 2015, 23:21 hat geschrieben: Auf der S1 wird ein Zug pro Stunde durchfahren, einer pro Stunde nach Oberhausen fahren und einer pro Stunde zehn Minuten in Duisburg Hbf. abbummeln. Diese Lösung finde ich nicht optimal, da nur noch ein Zug pro Stunde so durchfahren wird wie bisher.
Was viel eher zu befürchten ist: Wenn der VRR schon bei der S-Bahn das Knausern anfangen muss, was werden die verarmten Ruhrstädte wohl noch alles mit dem übrigen Nahverkehr anfangen?
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Maßgabe des Taktszenarios 2 war u.a. eine möglichst kostenneutrale Umsetzung; ab Ende 2019 sollen allerdings 700.000 Zugkm zusätzlich gefahren, die widerum durch Ausschreibungen gegenfinanziert werden sollen.146225 @ 26 May 2015, 05:33 hat geschrieben:Was viel eher zu befürchten ist: Wenn der VRR schon bei der S-Bahn das Knausern anfangen muss, ...
Aber wie sieht es denn für Fahrgäste bspw. von Düsseldorf-Flughafen nach Mülheim-Styrum aus? Die stehen dann dumm am Duisburger Hbf. herum. Nur weil die S-Bahn-Linie lang ist, heißt das ja nicht, dass man mit ihr von Düsseldorf nach Dortmund fährt.146225 @ 26 May 2015, 05:33 hat geschrieben: Die Frage ist doch aber auch: Wer fährt denn auf der S1 von Solingen aus kommend nach jenseits Duisburg Hbf durch? Sorry, aber für Strecken wie Solingen resp. Düsseldorf nach Bochum oder Dortmund dürfte für die meisten Fahrgäste dann doch ein RE das Verkehrsmittel der Wahl sein, weil die S1 dann doch "etwas" länger braucht. Von daher ist ein "Bruch" im Fahrplan nicht der Weltuntergang.
Da kann sich ja dann der VRR nochmals Gedanken machen (so er nicht schon hat), wie hoch das Reisendenaufkommen von den beiden zentralen Punkten in Düsseldorf (Hbf und Flughafen) zu originären S-Bahn-Stationen östlich von Duisburg Hbf ist. Ich würde spekulieren: mit jedem km mehr wird die Kurve flacher.Jo B. @ 26 May 2015, 13:24 hat geschrieben: Aber wie sieht es denn für Fahrgäste bspw. von Düsseldorf-Flughafen nach Mülheim-Styrum aus? Die stehen dann dumm am Duisburger Hbf. herum. Nur weil die S-Bahn-Linie lang ist, heißt das ja nicht, dass man mit ihr von Düsseldorf nach Dortmund fährt.
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So langsam ist die S-Bahn (bzw. so schnell der RE) aber auch nicht. Düsseldorf - Dortmund Uni bin ich schon öfters S1 gefahren, einfach weil alles andere keinen wirklichen Zeitvorteil bringt...146225 @ 26 May 2015, 20:39 hat geschrieben: Da kann sich ja dann der VRR nochmals Gedanken machen (so er nicht schon hat), wie hoch das Reisendenaufkommen von den beiden zentralen Punkten in Düsseldorf (Hbf und Flughafen) zu originären S-Bahn-Stationen östlich von Duisburg Hbf ist. Ich würde spekulieren: mit jedem km mehr wird die Kurve flacher.
Mag sein; trotzdem sind die RE ja nicht leer und zukünftig als RRX auch noch besser verfügbar - das sollte nicht unbetrachtet bleiben, wenn man aus Köln den Niedergang der S-Bahn im VRR postuliert.JeDi @ 26 May 2015, 23:40 hat geschrieben: So langsam ist die S-Bahn (bzw. so schnell der RE) aber auch nicht. Düsseldorf - Dortmund Uni bin ich schon öfters S1 gefahren, einfach weil alles andere keinen wirklichen Zeitvorteil bringt...
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Was? Du auch? Argument meiner Begleitung war, dass die S1 Platz hat - im Gegensatz zu den rappelvollen REs.JeDi @ 26 May 2015, 23:40 hat geschrieben: So langsam ist die S-Bahn (bzw. so schnell der RE) aber auch nicht. Düsseldorf - Dortmund Uni bin ich schon öfters S1 gefahren, einfach weil alles andere keinen wirklichen Zeitvorteil bringt...
VRR vergibt größere Teile der S-Bahn Rhein-Ruhr neu: Ab Dezember 2019 wird auf dem Los A, welches die S1 und S4 beinhaltet, Keolis fahren - übrigens mit "gebrauchten" 422/432, die bis 2034 weiter von der DB instandgehalten werden. Los B mit den Linien S2, S3, S9, RB3, RB40, RB41 geht an Abellio mit den bereits vom VRR bei Stadler bestellten Neufahrzeugen Flirt 3XL.
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Von mir nicht, sind beides EVU mit guten TarifverträgenAuer Trambahner @ 7 Jul 2016, 19:52 hat geschrieben: Der Countdown läuft. Schaumamal ob wir heute noch erfahren wie böse, unmenschlich etc. das ganze ist.
Die PM zum Wasserkopf der DB sagt auch alles aus.
Trassengebühren halbieren! Schwerverkehrsabgabe ab 3,5t für Lkw und Busse einführen! Infrastrukturausbau, Knotenausbau, Kapazitätsausbau! Verminderter Mehrwertsteuersatz für alle Zugfahrkarten! Fahrgastrechte für alle Verkehrsträger gleich!
Kennt jemand den Grund, warum die S2 von Dortmund nach Recklinghausen, Essen und Duisburg drei verschiedene Linienäste bedient? Für alle Verbindungen nur eine Liniennummer zu verwenden, finde ich irgendwie verwirrend...
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Mein Bahnjahr 2023
Zurückgelegte Strecke: 28.430 km - Planmäßige Gesamtreisezeit: 18,3 Tage - Gesamtverspätung (analog FGR): 1436 min - Planmäßige Reisegeschwindigkeit: 65 km/h - Durchschnittliche Fahrzeitverlängerung aufgrund von Verspätung: 5,5% - Fahrtkosten: 8,9 Cent/km - Anschlussquote (alle Anschlüsse einer Verbindung mit min. 1 Umstieg erreicht): 84,1%
Zurückgelegte Strecke: 28.430 km - Planmäßige Gesamtreisezeit: 18,3 Tage - Gesamtverspätung (analog FGR): 1436 min - Planmäßige Reisegeschwindigkeit: 65 km/h - Durchschnittliche Fahrzeitverlängerung aufgrund von Verspätung: 5,5% - Fahrtkosten: 8,9 Cent/km - Anschlussquote (alle Anschlüsse einer Verbindung mit min. 1 Umstieg erreicht): 84,1%
Ist m.W. nach historisch so gewachsen in einer Gemengelage aus immer wieder wechselnden Bemühungen und Bedingungen zwischen Ausbau und Sparzwang, auch zum Teil durch lokale Politik beeinflusst ("S-Bahn-Anschluss"). Die Lage wird sich aber mit dem Fahrplan 2020 wieder verändern, wenn Abellio Rail NRW 2020 übernimmt. Dann wird der längste Ast bis/ab Duisburg durch eine neue RB-Linie 32 übernommen (mit denselben Flirt3 XL), und die S2 verkehrt im sauberen Takt Dortmund<->Herne um dann wechselnd die Äste nach Recklinghausen und Essen zu bedienen.Entenfang @ 26 Dec 2018, 00:26 hat geschrieben: Kennt jemand den Grund, warum die S2 von Dortmund nach Recklinghausen, Essen und Duisburg drei verschiedene Linienäste bedient? Für alle Verbindungen nur eine Liniennummer zu verwenden, finde ich irgendwie verwirrend...
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Aus der "Liniengeschichte" lässt sich ein wenig rekonstruieren. Die heutige Form der S2 wurde in drei Schritten erreicht:Entenfang @ 26 Dec 2018, 01:26 hat geschrieben:Kennt jemand den Grund, warum die S2 von Dortmund nach Recklinghausen, Essen und Duisburg drei verschiedene Linienäste bedient? Für alle Verbindungen nur eine Liniennummer zu verwenden, finde ich irgendwie verwirrend...
Herzstück der S2 ist der Abschnitt von Dortmund Hbf über den Verknüpfungs-(turm-)bahnhof Dorstfeld (sehr lesenswerter DsO-HiFo-Beitrag über dessen Eröffnung 1984), wo Korrespondenzanschlüsse zur S4 bestehen, und die neugebaute Strecke 2191 nach Mengede. Hier müsste ab der Eröffnung am 2. Juni 1991 unter der Woche ein 20-Minutentakt angeboten worden sein. Stündlich wurde eine Leistung über die Emschertalbahn nach Herne, Gelsenkirchen und Oberhausen bis runter nach Duisburg verlängert.
Ein gutes Vierteljahr später ab dem 29. September 1991 fuhr die S2 ebenfalls stündlich auf dem Ast von Gelsenkirchen nach Essen. Zwischen Mengede und Gelsenkirchen konnte so unter der Woche ein 20/40-Takt angeboten werden
Der Ast von Herne nach Recklinghausen ist am 24. Mai 1998 ins Netz aufgenommen worden; dazu wurde das dritte Fahrtenpaar verlängert, wodurch der 20-Minutentakt auch zwischen Dortmund(-Mengede) und Herne eingerichtet werden konnte. Diese Verlängerung ist im Kontext des ITF-Projektes "NRW-Takt" (Projekt-Homepage) zu sehen, der neben neuer Linienführungen und Verknüpfungen auch ein deutlich ausgeweitetes Fahrtenangebot mit sich brachte (wiki spricht von plus 7 Millionen Zugkm im Vergleich zum Vorjahr).
Auf dem Ast nach Essen wurden am selben Tag die Haltepunkte Gelsenkirchen-Rotthausen und Essen-Kray Nord in Betrieb genommen.
Warum der dritte Ast jetzt konkret nach Recklinghausen verlängert wurde kann ich nicht sagen. Denkbar, neben dem Wunsch nach einer direkten Verbindung zwischen Recklinghausen und Dortmund, erscheint mir auch die Möglichkeit, dass die Wendezeit in Herne so groß gewesen ist, dass eine Verlängerung fahrzeugneutral möglich war. Der heutige Fahrplan legt das zumindest nahe (30 Minuten theoretische Wendezeit in Herne [an xx.15/ab xx.44] bei ca. 25 minütiger Umlaufzeit von und nach Recklinghausen mit sechsminütiger Wende).
Wie bereits gesagt, zum neuen Fahrplan stehen dann auch hier Änderungen an, wenn der Nordostteil des S-Bahnnetzes vom 20-Minuten- auf den 30-Minuten-Grundtakt mit verlängertem HVZ-Fenster umgestellt wird: Der tägliche Grundtakt wird mit den Ästen Dortmund-Herne-Essen/Gelsenkirchen angeboten; Mo-Fr zwischen 6 und 9 sowie zwischen 13 und 18 Uhr wird zwischen Dortmund Hbf und -Mengede auf einen Viertelstundentakt verdichtet. Um etwa eine halbe Stunde versetzt zum RE3 Hamm-Herne-Düsseldorf wird die RB32 anstelle des S2-Astes von Dortmund nach Duisburg verkehren, wobei sie zwischen Dortmund Hbf und Mengede über die Ferngleise fährt.
Wer sich darüber informieren möchte, was sich ab Dezember 2019 bei der S-Bahn an Rhein und Ruhr (und Emscher, Wupper, ...) alles verändert, der kann dies ab sofort auch auf einer neuen Website des VRR tun.
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WDR: VRR kündigt Vertrag mit Eurobahn
Kurz bevor die Eurobahn den Betrieb der wichtigen S-Bahn-Linien S1 und S4 übernehmen sollte, hat der Verkehrsverbund Rhein-Ruhr ihr den Auftrag wieder entzogen. Der VRR ist überzeugt, dass die Eurobahn nicht genügend Lokführer hat. [...]
Allerdings hat die Deutsche Bahn ihre eigentlich freiwerdenden Lokführer schon längst anders verplant. Sie gibt ihr Bestes, sagt sie, aber Lokführer sind begehrt und der Nachwuchs ist knapp.
Ob Bahnfahrende ab Mitte Dezember mit Problemen rechnen müssen, lässt sich derzeit noch nicht sagen.
Zur S-Bahn Rhein-Ruhr (um die geht es) gibt es hierzuforum ein eigenes Thema, bitte hier umsteigen!
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Okay, dann steige ich mal um und merke an, dass sich die Wettbewerbsbahn mal wieder völlig unnötig mit sich selbst beschäftigt:146225 @ 19 Sep 2019, 20:04 hat geschrieben:Zur S-Bahn Rhein-Ruhr (um die geht es) gibt es hierzuforum ein eigenes Thema, bitte hier umsteigen!
Wären DB und Eurobahn vielleicht nicht zwei, sondern ein großes Unternehmen und hätte dieses große Unternehmen vielleicht nicht hunderte verschiedene Kleinserienwagen, sondern ein langfristig angelegtes bundesweites Beschaffungsprogramm, sodass jeder Tf das Teil dann auch fahren könnte, gäbe es vielleicht gar keinen Mangel an Tf. Oder zumindest einen deutlich kleineren. Auch weil man langfristig planen könnte und nicht wie die sprichwörtlichen Quartalsirren ein paar Monate vorher merkt, dass ab Winter in einem ganzen Teilnetz plötzlich alle Tf wie vom Erdboden verschwinden. :ph34r: Aber so bindet man halt mal wieder Kapazitäten in der Lösung eines künstlich geschaffenen Problems. Man kennt das ja, wenn z.B. zwei große Firmen fusionieren, braucht das neue plötzlich viel weniger insbesondere Verwaltungspersonal. Bei der Eisenbahn geht man den gegenteiligen Weg und behauptet, dass man so die für den Kunden gleiche Leistung effizienter darstellen könnte. Hashtag Märchenstunde.Lobedan @ 19 Sep 2019, 14:42 hat geschrieben:WDR: VRR kündigt Vertrag mit EurobahnKurz bevor die Eurobahn den Betrieb der wichtigen S-Bahn-Linien S1 und S4 übernehmen sollte, hat der Verkehrsverbund Rhein-Ruhr ihr den Auftrag wieder entzogen. Der VRR ist überzeugt, dass die Eurobahn nicht genügend Lokführer hat. [...]
Allerdings hat die Deutsche Bahn ihre eigentlich freiwerdenden Lokführer schon längst anders verplant. Sie gibt ihr Bestes, sagt sie, aber Lokführer sind begehrt und der Nachwuchs ist knapp.
Ob Bahnfahrende ab Mitte Dezember mit Problemen rechnen müssen, lässt sich derzeit noch nicht sagen.
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Wenn du mir jetzt noch erklärst, was am 422/432 so furchtbar Kleinserie ist, und warum der bisherige Großbetreiber der S-Bahn Rhein-Ruhr in ganz NRW den gleichen Personalmangel hat wie alle anderen auch und auch nur durchschnittliche Leistungen anbieten kann..?
Weiter so, du schaffst das.
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422: 84 Züge. Zum Vergleich, 420: 480 Züge, bundesweit. Kommst du noch mit? Und genau um das bundesweite geht's, wenn man offensichtlich von außen Tf holen muss...146225 @ 19 Sep 2019, 20:37 hat geschrieben:Wenn du mir jetzt noch erklärst, was am 422/432 so furchtbar Kleinserie ist, und warum der bisherige Großbetreiber der S-Bahn Rhein-Ruhr in ganz NRW den gleichen Personalmangel hat wie alle anderen auch und auch nur durchschnittliche Leistungen anbieten kann..?
Weiter so, du schaffst das.
Was musste ein Tf vor 30 Jahren elektrisches fahren können, um bundesweit einsetzbar zu sein: 111, 420, den zur Standardausbildung gehörenden Block 110/112/139/140/141/150 sowie einen einzigen Steuerwagentyp. Damit konnte man einen Tf auf locker 95% des bundesweiten Elektrofuhrparks einsetzen. Allein die Einheitsloks hatten ja vierstellige Stückzahlen. Nicht zweistellig. Dazu kamen nur noch die 103 und die neuen 120, die zu dem Zeitpunkt noch alle vorstehenden außer den 420 und dem von der 120 abgeleiteten 401 hätten ersetzen sollen, damit man eben endlich wie bei den Busfahrern kostensparend jeden Tf auf jedes Fahrzeug setzen kann. edit: x-Wagen-Steuerwagen gab's dann auch noch. Wow. Was haben wir heute? Im Grunde die Zahlen von 101 bis 193 und von 401 bis 490 und damit einen Haufen an Tf, die irgendwas fahren, aber nicht 422. Sorry, das ist jetzt Flottenmanagement für absolute Dummis.
Und den "gleichen" Personalmangel möchte ich bezweifeln. Offensichtlich fehlen der Eurobahn 70%. Ich war jetzt nicht gestern oder vorgestern dort, aber das würde man mitbekommen, wenn die DB mit nur 30% des benötigten Personals fahren würde. Wenn dem so ist, fetten Respekt an die Leute! :ph34r:
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Ganz einfach: Fahrpersonale beim Land direkt anstellen und das Land stellt den EVU dann das Personal zur Verfügung.
Das ist der einzig vernünftige Weg gegen den Mangel. Die Leute wollen einfach nicht Wettbewerbsspielball sein, während man den EVU alle wirtschaftlichen Risiken abnimmt, mehr oder weniger.
Wettbewerb sollte doch über die Qualität stattfinden und nicht darum, wer es schafft ein Angebot abzugeben, das auf dem Papier 3P weniger braucht und deswegen 10 Cent pro Kilometer günstiger ist. Heute sind die Unterschiede ja nur noch wenige Cent, aber oft liegt es an Dingen wie Personalplanung.
Was BaWü macht ist Mist, zumal man ja den Pool auch noch ausschreibt und dann genau die EVU die den Mangel verursachen (also alle, kann man alle in einen Sack stecken) auch noch den Pool betreiben.
Personal beim Land anstellen, fertig.
Das ist der einzig vernünftige Weg gegen den Mangel. Die Leute wollen einfach nicht Wettbewerbsspielball sein, während man den EVU alle wirtschaftlichen Risiken abnimmt, mehr oder weniger.
Wettbewerb sollte doch über die Qualität stattfinden und nicht darum, wer es schafft ein Angebot abzugeben, das auf dem Papier 3P weniger braucht und deswegen 10 Cent pro Kilometer günstiger ist. Heute sind die Unterschiede ja nur noch wenige Cent, aber oft liegt es an Dingen wie Personalplanung.
Was BaWü macht ist Mist, zumal man ja den Pool auch noch ausschreibt und dann genau die EVU die den Mangel verursachen (also alle, kann man alle in einen Sack stecken) auch noch den Pool betreiben.
Personal beim Land anstellen, fertig.
Oh, der große Flottensachverständige erleuchtet mich: und der 422/432 ist ein völlig isoliertes Produkt, hat nix mit niemandem zu tun. Junge, werde Chef aller EVU und Verkehrsminister im Bund und aller Länder zugleich, die Welt braucht dich und wartet auf dich. Du machst das toll.
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Sachargumente, du Dödel!
Der Eurobahn fehlen 70% der Tf für Züge, die jetzt aber bereits fahren. Anzunehmen ist, dass die nicht zum Stichtag des Betreiberwechsels vom Planeten verschwinden oder alle in Rente gehen. Damit liegt doch nahe, dass der Betreiberwechsel das auslösende Problem sein könnte, oder nicht? Scheinbar versucht auch der Besteller das Problem noch zu lösen, indem er den neuen Vertrag kündigt, also den ursächlichen Betreiberwechsel zumindest vorerst versucht auszusetzen.
Der Eurobahn fehlen 70% der Tf für Züge, die jetzt aber bereits fahren. Anzunehmen ist, dass die nicht zum Stichtag des Betreiberwechsels vom Planeten verschwinden oder alle in Rente gehen. Damit liegt doch nahe, dass der Betreiberwechsel das auslösende Problem sein könnte, oder nicht? Scheinbar versucht auch der Besteller das Problem noch zu lösen, indem er den neuen Vertrag kündigt, also den ursächlichen Betreiberwechsel zumindest vorerst versucht auszusetzen.
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Du kannst alle EVU in einen Sack stecken, alles das gleiche.
Bei der DB brauchst ja auch nur nach "Gerechtigkeit statt Egoismus" suchen und dann sieht man schnell dass man dort aus Mangel nichts gelernt hat. Wie überall, der Umgang mit den Mitarbeitern ist immer noch so, als hätte man einen riesigen Überbestand an Personal.
Das Personal gleich beim Land anstellen, damit löst man die Probleme. Das Land stellt die Leute den EVU zur Verfügung, am besten Netzübergreifend, damit das auch abwechslungsreich genug ist.
Keiner muss mehr Angst um irgendwelche bescheuerten Ausschreibungen haben, weil wenn dann nur das EVU wechselt, aber sonst alles gleich bleibt.
Bei der DB brauchst ja auch nur nach "Gerechtigkeit statt Egoismus" suchen und dann sieht man schnell dass man dort aus Mangel nichts gelernt hat. Wie überall, der Umgang mit den Mitarbeitern ist immer noch so, als hätte man einen riesigen Überbestand an Personal.
Das Personal gleich beim Land anstellen, damit löst man die Probleme. Das Land stellt die Leute den EVU zur Verfügung, am besten Netzübergreifend, damit das auch abwechslungsreich genug ist.
Keiner muss mehr Angst um irgendwelche bescheuerten Ausschreibungen haben, weil wenn dann nur das EVU wechselt, aber sonst alles gleich bleibt.
Ich weiß nicht warum man immer wieder mit dem Argument kommt aber genauso wie Fahrzeugpools vom Land ist es einfach nicht zielführend....Trapeztafelfanatiker @ 21 Sep 2019, 22:07 hat geschrieben: Das Personal gleich beim Land anstellen, damit löst man die Probleme. Das Land stellt die Leute den EVU zur Verfügung, am besten Netzübergreifend, damit das auch abwechslungsreich genug ist.
Keiner muss mehr Angst um irgendwelche bescheuerten Ausschreibungen haben, weil wenn dann nur das EVU wechselt, aber sonst alles gleich bleibt.
Fahrzeuge vom Land
Fahrpersonal vom Land
Verwaltungspersonal ggf. auch gleich noch?
Disponenten vom Land
Und natürlich ne komplette Werkstatt vom Land...
Dann nennen wir das ganze Bayrische, Hessische, etc Landesbahn und in 10 Jahren gründen wir dann ein Unternehmen nennen wir es mal Deutsche Bahn die alle 16 Landesbahnen unter einem dach vereint, um einen Deutschlandweiten Fahrzeug / Personal und Werkstatt pool zu haben. Das ist ja schon fast ein Geniales Konzept.