S-Bahn Rhein-Ruhr

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425-583-2
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Beitrag von 425-583-2 »

JNK @ 16 Aug 2010, 16:11 hat geschrieben:
Was spricht dagegen?
Das finanzielle und das kann man sich der VRR nicht erlauben und auch nicht die Stadt Recklinghausen,Herne,Bochum ;) Das spricht dagegen und wird deswegen auch nicht stattfinden.

Man sollte auch erst überlegen wieviele Menschen von Recklinghausen nach Bochum und umgekehrt wollen! Lohnt es sich überhaupt? Erst wenn man sich 100%ig sicher ist, dass es sich lohnt kann man darüber richtig nachdenken und dann kommt das finanzielle... Herne wird da nicht mitspielen, die werden sicher kein Geld dafür ausgeben, da sie ja 4 Direktverbindungen nach Bochum haben! (RB46,368,306 und U35)! Außerdem sind wir verschuldet! Sprich Recklinghausen und Bochum müsste das alleine Stemmen. Und wer weiß, vllt will es ja die Bahn sowas garnicht? Dann kann man es direkt vergessen, da es ihre Schienen sind.


EDIT: Ich sehe dieses Vorhaben existiert seit fast 1 Jahr und ist ja eig. längst in Vergessenheit geraten, da niemand wirklich von sowas Wind bekommen hat, das stärkt natürlich den Glauben dran, dass das unrealistisch ist und nicht umgesetzt wird! Was aber anscheinend kommt, dass die S2 tatsächlich aufteilt und eine neue S-Bahnlinie von Dortmund nach Recklinghausen verkehrt....
Nein, ich hab nichts gegen Privatbahnen, ich find die DB nur besser als alle andere!
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Beitrag von ruhri »

425-583-2 @ 16 Aug 2010, 19:40 hat geschrieben:Das finanzielle und das kann man sich der VRR nicht erlauben und auch nicht die Stadt Recklinghausen,Herne,Bochum ;) Das spricht dagegen und wird deswegen auch nicht stattfinden.

Man sollte auch erst überlegen wieviele Menschen von Recklinghausen nach Bochum und umgekehrt wollen! Lohnt es sich überhaupt? Erst wenn man sich 100%ig sicher ist, dass es sich lohnt kann man darüber richtig nachdenken und dann kommt das finanzielle... Herne wird da nicht mitspielen, die werden sicher kein Geld dafür ausgeben, da sie ja 4 Direktverbindungen nach Bochum haben! (RB46,368,306 und U35)! Außerdem sind wir verschuldet! Sprich Recklinghausen und Bochum müsste das alleine Stemmen. Und wer weiß, vllt will es ja die Bahn sowas garnicht? Dann kann man es direkt vergessen, da es ihre Schienen sind.
Was hast du jetzt mit der Bahn genau sagen wollen? Ich habe es leider nicht so recht verstanden.

Ob es jetzt besser wäre, die bereits geplante und bei der Landesregierung eingereichte U 35-Verlängerung endgültig aufzugeben und durch eine S-Bahn zu ersetzen, darüber würde zu diskutieren sein.
EDIT: Ich sehe dieses Vorhaben existiert seit fast 1 Jahr und ist ja eig. längst in Vergessenheit geraten, da niemand wirklich von sowas Wind bekommen hat, das stärkt natürlich den Glauben dran, dass das unrealistisch ist und nicht umgesetzt wird! Was aber anscheinend kommt, dass die S2 tatsächlich aufteilt und eine neue S-Bahnlinie von Dortmund nach Recklinghausen verkehrt....
Was ist schon ein Jahr für ein Schienenprojekt? 2005 hat die damalige schwarz-grüne Landesregierung eine Bewertungsrunde durchgeführt, die nächste war für 2010 geplant. Die Koalition in Recklinghausen mag darauf spekuliert haben und es war ja ohnehin zunächst einmal eine politische Willensbekundung. Ob sich so eine S-Bahn lohnen würde, ist eine andere Frage. Deswegen hatte ich aber auch danach gefragt, wie diese S 20 wohl fahren könnte.
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Beitrag von Nightwish »

Hmm ich glaube bevor man hier über neue Projekte nachdenkt, sollte man erstmal schauen das das bestehende Netz nicht weiter abgebaut wird! Ich glaube dem VRR geht es Finanziell sehr sehr bescheiden!
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425-583-2
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Beitrag von 425-583-2 »

ruhri @ 17 Aug 2010, 23:11 hat geschrieben:


Was ist schon ein Jahr für ein Schienenprojekt? 2005 hat die damalige schwarz-grüne Landesregierung eine Bewertungsrunde durchgeführt, die nächste war für 2010 geplant. Die Koalition in Recklinghausen mag darauf spekuliert haben und es war ja ohnehin zunächst einmal eine politische Willensbekundung. Ob sich so eine S-Bahn lohnen würde, ist eine andere Frage. Deswegen hatte ich aber auch danach gefragt, wie diese S 20 wohl fahren könnte.
Wie gesagt das ganze ist durchaus unrealistisch, da auch die Direktverbindung Dortmund-Recklinghausen wegfallen würde! Mein neuster Stand ist, dass die S2 nur noch in der Relation Duisburg-Dortmund fahren soll! Die S4 soll ausgebaut werden und zwischen Lütgendortmund- Essen verkehren soll! Eine RB (oder RE) soll dann den Ast Dortmund-Recklinghausen bedienen! Was durchaus realistischer erscheint! Und von Recklinghausen nach Bochum kommst du sehr gut hin! Man braucht nur einmal Umsteigen!
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Beitrag von ruhri »

Ah ja, die S4. Nach deiner Logik wird es die allerdings auch nicht geben. denn die Pläne, die S4 über Castrop-Rauxel und Herne zum Essener Hauptbahnhof zu schicken, sind auch mindestens 10-20 Jahre alt. Das wird auch noch sehr, sehr lange dauern, bevor sich da mal etwas tun wird. Was die hypothetische Regionalbahn Recklinghausen-Dortmund angeht, so könnte die den Ast Herne-Dortmund von der RB 43 übernehmen, deren Ast Herne-Dorsten als stilllegungsgefährdet angesehen wird.

Naja, irgendetwas werden sich die Kommunalpolitiker gedacht haben, und wenn sie von einer S-Bahn Recklinghausen-Bochum träumen, dann meinen sie eine Direktverbindung und das sicherlich nicht im Stundentakt. Ob es realistisch ist, steht auf einem anderen Blatt. Wie gesagt, die U35 ist bereits grob geplant und beim Land eingereicht. Die würde auch eine Direktverbindung Recklinghausen-Herne-Bochum schaffen.
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Beitrag von 425-583-2 »

ruhri @ 19 Aug 2010, 20:45 hat geschrieben:

Naja, irgendetwas werden sich die Kommunalpolitiker gedacht haben, und wenn sie von einer S-Bahn Recklinghausen-Bochum träumen, dann meinen sie eine Direktverbindung und das sicherlich nicht im Stundentakt. Ob es realistisch ist, steht auf einem anderen Blatt. Wie gesagt, die U35 ist bereits grob geplant und beim Land eingereicht. Die würde auch eine Direktverbindung Recklinghausen-Herne-Bochum schaffen.
Komischerweise findet das einen sehr großen Harken, das seit Jahren bekannt ist, halt eig. sogar 2.

1) Die Vestische spielt da nicht mit! Sie befürchten durch die Verlängerung der U35 nach Recklinghausen Fahrgästeverluste und lehnt es wehement ab.

2) Die Finanzierung! Vorallem den Tunnelbau unter den Kanal. Dies war immer der Knackpunkt dafür, dass man es gelassen hat! Und wird es irgendwie auch bleiben.


Man könnte, als Lösung, eine Buslinie (was am billigsten ist) einrichten, die von Recklinghausen nach Bochum führt, als SB und hält somit nicht überall!
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Beitrag von ruhri »

425-583-2 @ 20 Aug 2010, 01:16 hat geschrieben:Komischerweise findet das einen sehr großen Harken, das seit Jahren bekannt ist, halt eig. sogar 2.

1) Die Vestische spielt da nicht mit! Sie befürchten durch die Verlängerung der U35 nach Recklinghausen Fahrgästeverluste und lehnt es wehement ab.

2) Die Finanzierung! Vorallem den Tunnelbau unter den Kanal. Dies war immer der Knackpunkt  dafür, dass man es gelassen hat! Und wird es irgendwie auch bleiben.


Man könnte, als Lösung, eine Buslinie (was am billigsten ist) einrichten, die von Recklinghausen nach Bochum führt, als SB und hält somit nicht überall!
Naja, die Vestische hat zwar ein Mitspracherecht, aber keinerlei Entscheidungsbefugnis. Wenn Stadt und Kreis Recklinghausen die Verlängerung der U35 haben wollen (und das Land sie fördert), dann wird sie gebaut werden. Vielleicht müsste die Vestische dann Cokonzessionär an der U35 werden und bekäme womöglich sogar zum Ausgleich Laufleistungen auf Busstrecken übertragen. Man könnte das sogar zum Anstoß nehmen, den Namen "Vestische Straßenbahnen AG" wieder mit Leben zu füllen und ein eigenes (normalspuriges) Netz im Vest aufzubauen.

Die Finanzierung sollte nicht so ganz das Problem darstellen. In Recklinghausen würde die U35 sicherlich oberirdisch verlaufen. Vielleicht käme die notwendige Rampe sogar nach Herne, also südlich des Kanals. Die Kosten für eine Straßenbahnstrecke sind aber eher gering. So bekommt man für einen Kilometer U-Bahn ca. 10 Kilometer Straßenbahn. Der Plan zur Verlängerung wurde, wie schon gesagt, 2005 beim Land eingereicht.

Die Idee eines Schnellbusses ist aber auch nicht gerade prickelnd. Sollte der zwischen Herne Bf und Bochum Hbf ohne Halt durchfahren? Und selbst wenn, gerade die Strecke zwischen Herne Bf und Recklinghausen Hbf ist gerade eine, die quälend lange dauert. Eine beschleunigte Stadtbahn würde da schon guttun.

Insofern neige ich schon dazu, dir darin zuzustimmen, dass die von der Kommunalpolitik gewünschte S 20 wenig Sinn macht. Darüber diskutieren kann man natürlich schon...
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Beitrag von Bogestra »

ruhri @ 16 Aug 2010, 11:32 hat geschrieben: Hier etwas interessantes aus dem Koalitionsvertrag von Bündnis90/Die Grünen und CDU in Recklinghausen. Man will sich dafür einsetzen, den S2-Ast aufzugeben und durch eine S20 zu ersetzen, die bei Campus-Blumenthal beginnen und am Bochumer Hauptbahnhof enden würde.

Hat jemand von eine Vorstellung, wie eine solche S-Bahn fahren könnte?
Ich fürchte eher, daß die sich da keine großen Gedanken drum gemacht haben. Eine häufigere Verbindung nach Herne wäre für Recklinghausen sicher wünschenswert, eine Verlängerung der U35 wird auch weiterhin ohne Zeithorizont vorangetrieben. Die sollten sich da anschließen und versuchen, im Kreis Recklinghausen und im VRR solche Projekte voranzutreiben. Von Herne aus kommt man mit der U35 ohnehin sehr gut nach Bochum. Im Gegenteil, auf einer möglichen Streichliste im VRR dürfte immer noch der Halbstundentakt auf der RB46 stehen, weil es mit den Linien 302 und 306 heute schon sehr guten Parallelverkehr gibt.

Ich wäre aber strikt dagegen, die U35 oberirdisch als "regelspurige Tram" zu führen. Es ist eine hochwertige Linie, die die Hauptbahnhöfe von Bochum und Herne in nur 14 Minuten miteinander verbindet. Sie ist eine der tragenden Nord-Süd-Verbindungen und müßte das auch bei einer Verlängerung nach Recklinghausen bleiben. Eine Nordweiterführung müßte daher zumindest abgeschirmt vom MIV verlaufen. Eine unterirdische Querung des Rhein-Herne-Kanals und möglicherweise eine Führung in Mittellage der A43, um dann unterirdisch unter der Recklinghäuser Innenstadt zu fahren und dann unter dem dortigen Hauptbahnhof zu enden wäre eine Möglichkeit.

Die Mittellage der Autobahn wäre aber sehr aufwendig, evtl. wäre eine unterirdische Führung doch besser. Eine Neutrassierung durch die Stadt ist unrealistisch. Ein Zehnminutentakt ließe sich ganz bestimmt nicht realisieren, wenn die U35 auf auch anderweitig genutzten DB-Gleisen fahren würde.

Wir haben in Nordrhein-Westfalen und speziell im VRR mehrere Probleme, die sich gegenseitig verschärfen: Wir haben einen unterfinanzierten Aufgabenträger, der nicht nur der größte, sondern wohl der unfähigste ist: Soviel Mißwirtschaft wie da sucht seinesgleichen. Außerdem haben wir einen seit Jahrzehnten anstehenden Investitionsstau, der dafür sorgt, daß sehr viele eigentlich dringend nötige Projekte nicht mal mehr von Träumern angesprochen werden. Mir fiele da eine Menge ein, auf Bochum (und Umgebung) bezogen folgendes:
  • Zehnminutentakt auf der S1 zwischen DO-Brügmannplatz und BO-Ehrenfeld
  • Zehnminutentakt auf der 310 zwischen WAT-Hoentrop und BO-Laer/Opel/Langendreer, so daß zwischen Wattenscheider Straße und Opel ein Fünfminutentakt entsteht
  • Neubaustrecke nach Wuppertal, möglicherweise Reaktivierung der Bahnstrecke Witten-Schwelm.
  • Verlängerung der U35 nach Recklinghausen
  • Verlängerung der 308 bis Castrop-Rauxel Hbf
  • Zehnminutentakt auf der 318, so daß zwischen Linden-Mitte und BO Hbf ein Fünfminutentakt entsteht
  • Verlängerung der U35 zum Kemnader See
  • Verlängerung der 310 zum Kemnader See
  • Durchgehender RE-Zwanzig-Minutentakt zwischen Dortmund und Düsseldorf (Köln)
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Beitrag von JNK »

Bogestra @ 28 Aug 2010, 14:22 hat geschrieben: [*]Neubaustrecke nach Wuppertal, möglicherweise Reaktivierung der Bahnstrecke Witten-Schwelm.
Wäre eigentlich eine Reaktivierung der Barmer Kohlenbahn nach Hattingen noch möglich, Stichwort Bebauung?

In Wuppertal wird es eng, weil auf dem ehemaligen Bahngelände des Bahnhofs Wichlinghausen bald Einfamilienhäuser entstehen sollen und am Diek die Trasse schon unterberochen ist. (Kleines Gewerbegebiet, evtl. durch Ablöse des Supermärkte reaktivierbar) http://www.bergisches-plateau.de/index.php

Wie sieht es in Hattingen und Sprockhövel aus?
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Bogestra
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Beitrag von Bogestra »

Eine 100%-Reaktivierung der alten Strecke ist wohl nicht möglich. Aber sowohl die Strecke nach Hattingen als auch die Strecke Witten-Schwelm hätten Potential gehabt, wenn die Bundesbahn sie nicht (wie soviele) ruiniert hätte. Aber Hattingen-Wuppertal ist ja nochmal ein anderes Thema, ich bin ja wirklich nur von Bochum ausgegangen. Eine hypothetisch nach Wuppertal verlängerte S3 wäre ja nicht per se eine schlechte Idee. Was ich damit nur sagen wollte ist, daß wir einen so gigantischen Investitionsstau haben, daß ganz viele dringend nötige Projekte nicht mal mehr von Träumern angesprochen werden.

Warum hat z.B. Dortmund für die Linien S1, S2 und S5 noch keine Stammstrecke, die durch den Hbf führt und dann am Brügmannplatz endet? Warum ist die RB59 nach Soest immer noch Regionalbahn und keine richtige S-Bahn? Dann hätte man vier Linien, die den Hbf anfahren und da aber nicht enden. Enden könnten sie am Brügmannplatz und eine müßte weiter bis Hamm fahren, eine bis Lünen. Außerdem braucht man einen neuen Turmbahnhof DO-West, um S4 und S5 aneinenader anzuschließen.

Die Situation im VRR ist so dramatisch, daß man hier Geld ohne Ende zum investieren und für den Betrieb braucht.
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Beitrag von ruhri »

Bogestra @ 28 Aug 2010, 14:22 hat geschrieben:Ich fürchte eher, daß die sich da keine großen Gedanken drum gemacht haben. Eine häufigere Verbindung nach Herne wäre für Recklinghausen sicher wünschenswert, eine Verlängerung der U35 wird auch weiterhin ohne Zeithorizont vorangetrieben. Die sollten sich da anschließen und versuchen, im Kreis Recklinghausen und im VRR solche Projekte voranzutreiben. Von Herne aus kommt man mit der U35 ohnehin sehr gut nach Bochum. Im Gegenteil, auf einer möglichen Streichliste im VRR dürfte immer noch der Halbstundentakt auf der RB46 stehen, weil es mit den Linien 302 und 306 heute schon sehr guten Parallelverkehr gibt.
Das hatte ich auch direkt vermutet. Wie du oben schon lesen konntest, wurde ein ein- bis zweimaliges Kopfmachen ebenso vorgeschlagen wie ein Passieren beider großer Herner Bahnhöfe, und das ist meines Erachtens beides Quatsch.

Was die RB46 angeht, so ist das sicherlich wie üblich ein reines Geldproblem. Die Regionalbahn klappert natürlich nicht so viele Stationen wie die Straßenbahnen, macht die Gesamtstrecke aber dafür wesentlich schneller. Zwischen Gelsenkirchen Hbf und Wanne-Eickel Hbf würde sie allerdings sicherlich nicht benötigt, da dort (werktags) mit RE2, RB42 und zwei Kursen der S2 ausreichend Verkehr herrschen dürfte.
Ich wäre aber strikt dagegen, die U35 oberirdisch als "regelspurige Tram" zu führen. Es ist eine hochwertige Linie, die die Hauptbahnhöfe von Bochum und Herne in nur 14 Minuten miteinander verbindet. Sie ist eine der tragenden Nord-Süd-Verbindungen und müßte das auch bei einer Verlängerung nach Recklinghausen bleiben. Eine Nordweiterführung müßte daher zumindest abgeschirmt vom MIV verlaufen. Eine unterirdische Querung des Rhein-Herne-Kanals und möglicherweise eine Führung in Mittellage der A43, um dann unterirdisch unter der Recklinghäuser Innenstadt zu fahren und dann unter dem dortigen Hauptbahnhof zu enden wäre eine Möglichkeit.

Die Mittellage der Autobahn wäre aber sehr aufwendig, evtl. wäre eine unterirdische Führung doch besser. Eine Neutrassierung durch die Stadt ist unrealistisch. Ein Zehnminutentakt ließe sich ganz bestimmt nicht realisieren, wenn die U35 auf auch anderweitig genutzten DB-Gleisen fahren würde.
Das hat jetzt mit dem Thema "S-Bahn" eigentlich nichts mehr zu tun. Ich verweise daher auf einen anderen Thread.
Wir haben in Nordrhein-Westfalen und speziell im VRR mehrere Probleme, die sich gegenseitig verschärfen: Wir haben einen unterfinanzierten Aufgabenträger, der nicht nur der größte, sondern wohl der unfähigste ist: Soviel Mißwirtschaft wie da sucht seinesgleichen. Außerdem haben wir einen seit Jahrzehnten anstehenden Investitionsstau, der dafür sorgt, daß sehr viele eigentlich dringend nötige Projekte nicht mal mehr von Träumern angesprochen werden. Mir fiele da eine Menge ein, auf Bochum (und Umgebung) bezogen folgendes:
  • Zehnminutentakt auf der S1 zwischen DO-Brügmannplatz und BO-Ehrenfeld
  • Zehnminutentakt auf der 310 zwischen WAT-Hoentrop und BO-Laer/Opel/Langendreer, so daß zwischen Wattenscheider Straße und Opel ein Fünfminutentakt entsteht
  • Neubaustrecke nach Wuppertal, möglicherweise Reaktivierung der Bahnstrecke Witten-Schwelm.
  • Verlängerung der U35 nach Recklinghausen
  • Verlängerung der 308 bis Castrop-Rauxel Hbf
  • Zehnminutentakt auf der 318, so daß zwischen Linden-Mitte und BO Hbf ein Fünfminutentakt entsteht
  • Verlängerung der U35 zum Kemnader See
  • Verlängerung der 310 zum Kemnader See
  • Durchgehender RE-Zwanzig-Minutentakt zwischen Dortmund und Düsseldorf (Köln)
Tja, das Land ist eben hoch verschuldet, ebenso wie die beteiligten Kommunen.

Ein paar Fragen trotzdem: Wieso eine Verlängerung der S1 bis zum Brügmannplatz? (Gut, dort hätte sie noch einmal Anschluss an andere Dortmunder Stadtbahnlinien.) Und wieso einen 10-Minuten-Takt bis Bochum-Ehrenfeld?

Was wären denn so die besten, schnellsten oder kostengünstigsten Lösungen einer Verbindung Bochum-Wuppertal? Naiverweise könnte man ja an ein "Zurück in die Vergangenheit" denken und die RB40 nach Wuppertal schicken.

Den 20-Minuten-Takt bei den RE-Linien gibt es zumindest werktags und dann jede zweite Stunde zwischen Dortmund und Düsseldorf, jedenfalls annähernd. Was genau würdest du denn verbessern wollen?
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Beitrag von Bogestra »

ruhri @ 29 Aug 2010, 12:39 hat geschrieben: Das hatte ich auch direkt vermutet. Wie du oben schon lesen konntest, wurde ein ein- bis zweimaliges Kopfmachen ebenso vorgeschlagen wie ein Passieren beider großer Herner Bahnhöfe, und das ist meines Erachtens beides Quatsch.
Wenn man es einmal schafft, die U35 zu verlängern, dann ist man hervorragend mit Herne, Bochum Hbf und der Ruhr-Universität verbunden. Dazu kommen mit dem (neuen) RE2 Direktverbindungen nach Düsseldorf, Duisburg, Essen, Münster und (nach einer möglichen Zusammenlegung mit dem RE15, die in der geplanten RE2-Fahrplanlage möglich wäre) an die Nordsee.
Was die RB46 angeht, so ist das sicherlich wie üblich ein reines Geldproblem. Die Regionalbahn klappert natürlich nicht so viele Stationen wie die Straßenbahnen, macht die Gesamtstrecke aber dafür wesentlich schneller. Zwischen Gelsenkirchen Hbf und Wanne-Eickel Hbf würde sie allerdings sicherlich nicht benötigt, da dort (werktags) mit RE2, RB42 und zwei Kursen der S2 ausreichend Verkehr herrschen dürfte.
Natürlich ist es eine Geldfrage. Aber eine Ausdünnung der RB46 wäre wegen der Linien 302 und 306 relativ einfach zu rechtfertigen. Leider.
Ein paar Fragen trotzdem: Wieso eine Verlängerung der S1 bis zum Brügmannplatz? (Gut, dort hätte sie noch einmal Anschluss an andere Dortmunder Stadtbahnlinien.) Und wieso einen 10-Minuten-Takt bis Bochum-Ehrenfeld?
Im VRR-Zielnetz steht DO-Brügmannplatz als Endpunkt drin. Einerseits um den Anschluß an die Stadtbahn zu gewährleisten, andererseits um auch die östliche Innenstadt etwas besser zu erschließen.

Der Zehnminutentakt würde ohne nennenswerten Ausbau in Steele nur bis Bochum möglich sein. Um bei einem Zehnminutentakt den dreifachen Fahrtrichtungswechsel der endenden S-Bahnen zu vermeiden (sie fahren aus Gl 7 zurück in die Wendeanlage, von dort in Gleis 8 und dann zurück nach Dortmund) wäre es einfacher, hinter dem Hp BO-Ehrenfeld eine neue Wendeanlage zu bauen. Der Hp BO-Ehrenfeld ist im westlichen Gleisvorfeld der Bochumer Hauptbahnhofes. Deshalb wäre ein Zehnminutentakt DO-Brügmannplatz bis BO-Ehrenfeld das sinnvollste.
Was wären denn so die besten, schnellsten oder kostengünstigsten Lösungen einer Verbindung Bochum-Wuppertal? Naiverweise könnte man ja an ein "Zurück in die Vergangenheit" denken und die RB40 nach Wuppertal schicken.
RB40 und S8 sind ja auch heute einigermaßen miteinander angeschlossen. Eine Neubaustrecke ist das, was man da braucht. Die Trassierung Witten-Schwelm wäre auch gar nicht so schlecht. Die Deutsche Reichsbahngesellschaft hat die Strecke gebaut, um den Knoten Hagen umgehen zu können. Sie war hochmodern mit relativ wenig Steigungen, teilweise zweigleisig und hätte ohne weiteres elektrifiziert werden können. Die Bundesbahn hat dort das gemacht, was die Behördenbahn am besten konnte: Stillgelegt. Dabei war vor dem Krieg sogar eine Weiterführung nach Köln geplant. Und wenn man schon die Achse Dortmund-Köln verstärken will, wieso nicht?
Den 20-Minuten-Takt bei den RE-Linien gibt es zumindest werktags und dann jede zweite Stunde zwischen Dortmund und Düsseldorf, jedenfalls annähernd. Was genau würdest du denn verbessern wollen?
Da der Mitte-Deutschland-InterCity ohnehin vor der Abschaffung steht wäre es sinnvoll, zwischen Dortmund und Düsseldorf aus RE1, RE6 und RE11 einen sauberen Zwanzigminutentakt zu bilden. Für eine Weiterführung nach Köln braucht man dort aber nicht nur ein viertes, sondern auch ein fünftes und ein sechstes Gleis.
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Beitrag von ruhri »

Bogestra @ 29 Aug 2010, 14:01 hat geschrieben:Wenn man es einmal schafft, die U35 zu verlängern, dann ist man hervorragend mit Herne, Bochum Hbf und der Ruhr-Universität verbunden. Dazu kommen mit dem (neuen) RE2 Direktverbindungen nach Düsseldorf, Duisburg, Essen, Münster und (nach einer möglichen Zusammenlegung mit dem RE15, die in der geplanten RE2-Fahrplanlage möglich wäre) an die Nordsee.
Weißt du eigentlich etwas darüber, wie intensiv man das Projekt in Recklinghausen verfolgt? Immerhin hat man es vor 5 Jahren einmal durchgerechnet und beim Land zur Bewertung eingereicht.
Natürlich ist es eine Geldfrage. Aber eine Ausdünnung der RB46 wäre wegen der Linien 302 und 306 relativ einfach zu rechtfertigen. Leider.
Aber wie sehen denn die Fahrgastzahlen auf der RB 46 aus? Ich habe dazu einmal gehört, dass diese Linie quasi als Ersatz für die nicht zu finanzierende U 21 eingerichtet wurde.
Im VRR-Zielnetz steht DO-Brügmannplatz als Endpunkt drin. Einerseits um den Anschluß an die Stadtbahn zu gewährleisten, andererseits um auch die östliche Innenstadt etwas besser zu erschließen.

Der Zehnminutentakt würde ohne nennenswerten Ausbau in Steele nur bis Bochum möglich sein. Um bei einem Zehnminutentakt den dreifachen Fahrtrichtungswechsel der endenden S-Bahnen zu vermeiden (sie fahren aus Gl 7 zurück in die Wendeanlage, von dort in Gleis 8 und dann zurück nach Dortmund) wäre es einfacher, hinter dem Hp BO-Ehrenfeld eine neue Wendeanlage zu bauen. Der Hp BO-Ehrenfeld ist im westlichen Gleisvorfeld der Bochumer Hauptbahnhofes. Deshalb wäre ein Zehnminutentakt DO-Brügmannplatz bis BO-Ehrenfeld das sinnvollste.
Wie sieht es dort mit den Fahrgastzahlen aus? Auf der Strecke von Hauptbahnhof zu Hauptbahnhof ist die S 1 ja nun nicht gerade das Verkehrsmittel der Wahl, wenn man sich die Fahrzeiten vor Augen führt.
RB40 und S8 sind ja auch heute einigermaßen miteinander angeschlossen. Eine Neubaustrecke ist das, was man da braucht. Die Trassierung Witten-Schwelm wäre auch gar nicht so schlecht. Die Deutsche Reichsbahngesellschaft hat die Strecke gebaut, um den Knoten Hagen umgehen zu können. Sie war hochmodern mit relativ wenig Steigungen, teilweise zweigleisig und hätte ohne weiteres elektrifiziert werden können. Die Bundesbahn hat dort das gemacht, was die Behördenbahn am besten konnte: Stillgelegt. Dabei war vor dem Krieg sogar eine Weiterführung nach Köln geplant. Und wenn man schon die Achse Dortmund-Köln verstärken will, wieso nicht?
Um von Wupertal nach Bochum oder umgekehrt zu gelangen, langt es jedenfalls nicht wirklich. Da ist sogar die Verbindung über die S 9 (mit Umstieg in Essen) eine echte Alternative - allerdings auch keine überzeugende zur A 43.
Da der Mitte-Deutschland-InterCity ohnehin vor der Abschaffung steht wäre es sinnvoll, zwischen Dortmund und Düsseldorf aus RE1, RE6 und RE11 einen sauberen Zwanzigminutentakt zu bilden. Für eine Weiterführung nach Köln braucht man dort aber nicht nur ein viertes, sondern auch ein fünftes und ein sechstes Gleis.
Köln - Düsseldorf müssen wir dann ein andermal angehen. ;)
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Beitrag von Tequila »

ruhri @ 29 Aug 2010, 23:38 hat geschrieben: Aber wie sehen denn die Fahrgastzahlen auf der RB 46 aus? Ich habe dazu einmal gehört, dass diese Linie quasi als Ersatz für die nicht zu finanzierende U 21 eingerichtet wurde.
Nein, das ist ein anderes Thema.
Früher fuhr die Linie mal die Strecke Bochum - Herne (unter Mitbedienung des heutigen aufgelassenen Hp Herne-Rottbruch).
Als die U35 sich dann der Fertigstellung im Abschnitt Bochum Hbf - Herne Bf. näherte, wurde auf die Bundesbahn dann Druck aufgebaut, die Linie im Norden nach Gelsenkirchen zu führen, um keine Konkurrenz zur U35 zu haben und die teure U-Bahn rechtfertigen zu können.
02.05.1996 - 27.05.2000: RE 4 Halle - Halberstadt - Goslar
28.05.2000 - 04.11.2000: RE 4 Halle - Halberstadt - Goslar - Hildesheim
05.11.2000 - 13.12.2014: RE 4 Halle - Halberstadt - Bad Harzburg - Hildesheim - Hannover
ab 14.12.2014: RE 4 Halle - Halberstadt - Goslar
Der ZGB beschloß im Rahmen des Regionalbahnkonzepts 2014+ zusammen mit der LNVG und RH das Brechen des RE 4 in Goslar zugunsten eines fahrzeugreinen Echtstundentaktes auf Bad Harzburg - Hannover!
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Beitrag von Bogestra »

ruhri @ 29 Aug 2010, 23:38 hat geschrieben: Weißt du eigentlich etwas darüber, wie intensiv man das Projekt in Recklinghausen verfolgt? Immerhin hat man es vor 5 Jahren einmal durchgerechnet und beim Land zur Bewertung eingereicht.
Nein, nur letztlich müssen sich auch die Lokalpolitiker aus dem Kreis Recklinghausen darüber klar sein, daß sie eine leistungsstarke Verbindung nach Herne und Bochum brauchen und daß die U35 dafür ideal wäre.
Aber wie sehen denn die Fahrgastzahlen auf der RB 46 aus? Ich habe dazu einmal gehört, dass diese Linie quasi als Ersatz für die nicht zu finanzierende U 21 eingerichtet wurde.
Weiß ich nicht. Der VRR ist aber in einer finanziellen Notlage und eine Regionalbahn, die zwei parallele Straßenbahnlinien hat, kann da durchaus vom Halbstunden- zum Stundentakt runtergefahren werden. Nicht, weil kein Bedarf da wäre (dann müßte man die Linie verbessern, so daß Bedarf kommt), sondern weil der VRR finanziell vor dem Kollaps steht.
Wie sieht es dort mit den Fahrgastzahlen aus? Auf der Strecke von Hauptbahnhof zu Hauptbahnhof ist die S 1 ja nun nicht gerade das Verkehrsmittel der Wahl, wenn man sich die Fahrzeiten vor Augen führt.
Es gab ja früher schon zusätzliche Fahrten zwischen Bochum und Dortmund. Die mußten abbestellt werden. Grund: s.o.
Um von Wupertal nach Bochum oder umgekehrt zu gelangen, langt es jedenfalls nicht wirklich. Da ist sogar die Verbindung über die S 9 (mit Umstieg in Essen) eine echte Alternative - allerdings auch keine überzeugende zur A 43.
Zwischen Bochum und Wuppertal kommt man um eine Neutrassierung nicht rum.
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Seit dem 7.10. ist die S8 fest in der Hand der ET 422. Juhu!
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JNK @ 11 Oct 2010, 20:40 hat geschrieben: Seit dem 7.10. ist die S8 fest in der Hand der ET 422. Juhu!
Ist das jetzt nur vorübergehend oder beginnt jetzt definitiv die x-Wagen freie Zeit? Wird sich vielleicht auch etwas am Fahrplan ändern. Zwischen Neuss und Mönchengladbach kann ja eine Beschleunigung auch nicht schaden.
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Beitrag von JNK »

Soweit keine Vertrags-Schwierigkeiten zwischen VRR und DB Bahn dazwischen funken, sollte es von nun an so bleiben

Der Fahrplan soll so bleiben, schließlich ist er auf Anschlüsse etc. abgestimmt. Außerdem waren die 143er gerade so in der Lage den Plan zu halten, Verspätungen konnten eigentlich nicht wieder eingeholt werden, was den Et 422 aber gelingt.
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Beitrag von JNK »

Morgen geht es ab 15.05 Uhr im WDR 5 für eine Stunde in der Sendung "Thema NRW" um Angst, unter anderem um Ängste bei abendlicher Dunkelheit mit der S-Bahn zu fahren.
Mit Bodyguard und Alarmanlage

Wie viel Sicherheit braucht das Land?
http://www.wdr5.de/sendungen/thema-nrw/s/d...2010-15.05.html

Die Sendung gibt es dann später auch als podcast
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Autobahn
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Beitrag von Autobahn »

Staub, pust, wisch und weg.

Bei der Überlastigkeit der süddeutschen S-Bahn Netze im Forum kommt das bevölkerungsreichste Bundesland NRW zu kurz. Dabei hat sich in den letzten Tagen hier einiges getan.

Chronologisch also:

Part 1
Part 2
Part 3

Fortsetzung folgt.
Der Kapitalismus ist so alt wie die Menschheit, der Sozialismus ist nur Siebzig geworden. Er hatte keine Krise, er hatte kein Kapital.
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Autobahn
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Beitrag von Autobahn »

Nach Auflösung des NRW-Landtages:

Verkehrs-Staatssekretär Horst Becker (Grüne] ist erst mal weg

Quelle
Der Kapitalismus ist so alt wie die Menschheit, der Sozialismus ist nur Siebzig geworden. Er hatte keine Krise, er hatte kein Kapital.
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JNK
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Beitrag von JNK »

Zugentgleisung in Wuppertal Hbf, S9 verkehrt nur bis W-Vohwinkel, auf der S8 entfallen die Halte zwischen Vohwinkel und Hbf.

Edit: Entgleist ist ein 628 der RB47 auf dem Weg ins Abstellgleis an der Post.
Bilder bei DSO: http://www.drehscheibe-foren.de/foren/read...d.php?4,6214765
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JNK
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Beitrag von JNK »

Mit dem Wechsel von DB Regio auf Abellio wird die RB 47 "Der Müngstener" in S7 umbenannt. Durch die Barrierefreiheit der neuen Züge seien alle Vorraussetzungen gegeben, die da lauten: "Barrierefreier Zugang zu den Zügen, 20-Minuten-Takt und dichte Haltestellenfolge."
http://www.wz-newsline.de/lokales/wupperta...ahn-7-1.1361156

Sonst ändert sich nix.
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Beitrag von 146225 »

Der VRR bloggt: Bilder vom 1440/1441 für die Rhein/Ruhr - S5/S8.
München kann jeder. Duisburg muss man wollen!
146225
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Beitrag von 146225 »

So stellt sich der VRR das S-Bahn-Angebot an Rhein und Ruhr für nach 2019 vor. Wird übrigens ausgeschrieben, mal schauen ob es die Wasserkopfbude DB Regio auch noch vergeigt.
München kann jeder. Duisburg muss man wollen!
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Beitrag von NJ Transit »

Ui - damit bekommt ja Herten wieder Bahnanschluss :)
My hovercraft is full of eels.

SWMdrölf. Jetzt noch nächer, noch hältiger, noch fitter. Bist auch du Glasfaser und P-Wagen?
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Beitrag von Jo B. »

146225 @ 23 May 2015, 05:36 hat geschrieben: So stellt sich der VRR das S-Bahn-Angebot an Rhein und Ruhr für nach 2019 vor. Wird übrigens ausgeschrieben, mal schauen ob es die Wasserkopfbude DB Regio auch noch vergeigt.
Da der VRS nicht mitmacht, ist das Ganze doch eine Farce. Da die S-Bahn Köln nicht umgestellt wird, kann im Bereich der S-Bahn Rhein-Ruhr Düsseldorf auch nicht umgestellt werden, damit geht in Zukunft der Taktbruch mitten durch den VRR.
Somit wird der Unterschied zwischen der Metropole Ruhr und der Metropole Rheinland unabhängig von den Verbundraumgrenzen noch verfestigt. Die Metropole Rheinland bekommt den guten ÖPNV und die Metropole Ruhr sitzt am Katzentisch, das kann es nicht sein!
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Beitrag von JeDi »

Jo B. @ 25 May 2015, 04:14 hat geschrieben: Da der VRS nicht mitmacht, ist das Ganze doch eine Farce. Da die S-Bahn Köln nicht umgestellt wird, kann im Bereich der S-Bahn Rhein-Ruhr Düsseldorf auch nicht umgestellt werden, damit geht in Zukunft der Taktbruch mitten durch den VRR.
Warum? Steht man halt 10 Minuten in Dormagen...
Jo B.
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Beitrag von Jo B. »

JeDi @ 25 May 2015, 06:51 hat geschrieben: Warum? Steht man halt 10 Minuten in Dormagen...
Wird man aber nicht machen, Düsseldorf behält den gleichen Takt wie Köln, der Bruch findet in Duisburg statt, also erst im Ruhrgebiet.
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Beitrag von 146225 »

Jo B. @ 25 May 2015, 19:20 hat geschrieben: Wird man aber nicht machen, Düsseldorf behält den gleichen Takt wie Köln, der Bruch findet in Duisburg statt, also erst im Ruhrgebiet.
Wenn Du mir jetzt noch verrätst, welche S-Bahn-Linie Köln-Düsseldorf-Duisburg verkehrt...
München kann jeder. Duisburg muss man wollen!
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