S-Bahn Rhein-Ruhr

Alles über die Netze von S-Bahnen
Antworten
ruhri
Kaiser
Beiträge: 1533
Registriert: 23 Mai 2007, 20:05
Wohnort: Bochum

Beitrag von ruhri »

Es sieht so aus, als gäbe dazu noch kein Thema. Also, wie seht ihr die S-Bahn in Nordrhein-Westfalen? Wie gut ist sie, was muss dringend verbessert werden? Mich würde aber auch interessieren, wie die S-Bahn an Rhein und Ruhr Eurer Meinung nach im Vergleich mit anderen S-Bahn-Netzen in Deutschland abschneidet.
Benutzeravatar
Larry Laffer
Lebende Forenlegende
Beiträge: 2591
Registriert: 15 Dez 2005, 22:47
Wohnort: Witten

Beitrag von Larry Laffer »

  • Der Takt zwanzig Minuten (wenn überhaupt) ist deutlich zu gering
  • Das Rollmaterial auf den Linien S1 bis S9 ist in einem desolaten Zustand (deswegen kürzt der VRR ja bereits seit April Gelder an die DB)
  • Dem Netz ist deutlich anzumerken, daß es sich um einen Torso handelt, der viele Ausbauten benötigt
  • Viele Teile der Region werden nur mangelhaft erschlossen
  • Die Kürzungen der Bundesmittel für den SPNV prekarisieren die Lage zusätzlich
Kunden - Ein bei der DBAG völlig unbekannter Begriff für "Beförderungsfälle"
ruhri
Kaiser
Beiträge: 1533
Registriert: 23 Mai 2007, 20:05
Wohnort: Bochum

Beitrag von ruhri »

Larry Laffer @ 13 Jul 2007, 18:52 hat geschrieben:
  • Der Takt zwanzig Minuten (wenn überhaupt) ist deutlich zu gering
  • Das Rollmaterial auf den Linien S1 bis S9 ist in einem desolaten Zustand (deswegen kürzt der VRR ja bereits seit April Gelder an die DB)
  • Dem Netz ist deutlich anzumerken, daß es sich um einen Torso handelt, der viele Ausbauten benötigt
  • Viele Teile der Region werden nur mangelhaft erschlossen
  • Die Kürzungen der Bundesmittel für den SPNV prekarisieren die Lage zusätzlich
Nun, wenn man das Berliner S-Bahn-Netz betrachtet, kann man da nur zustimmen. Bei Wikipedia steht zwar bezüglich der Berliner S-Bahn-Linien auch etwas von einem 20-Minuten-Takt, aber damit sind dann etwas nebulös "Stammzuggruppen" gemeint. Tatsächlich fahren dort ja viele Linien auf einem Großteil der jeweiligen Strecke im 10-Minuten-Takt. Zugegebermaßen können wir davon in NRW nur träumen.

Was das Rollmaterial angeht, so wird das ja nun ausgetauscht. Ob das auf manchen Strecken von der Kapazität her nicht ein Rückschritt darstellen wird, bleibt abzuwarten. Ich denke dabei gerade an die S3. Ein Triebwagen der Baureihe 422 ersetzt doch zwei x-Wagen? Folglich müsste die S1 mit zwei 422er in etwa den Stand von heute bekommen. Auf der S3 fahren dagegen zur Zeit Züge mit drei x-Wagen. Bekommt diese Linie also einen oder zwei Triebwagen?

Da gibt es doch immer noch die Zielnetzplanung 2015. Mal abgesehen davon, dass die Umsetzung höchst fraglich ist und bis 2015 auf keinen Fall umgesetzt werden wird, ist sie m.E. auch nicht gerade der große Wurf, der alle Probleme beseitigen kann.
Rusty66
Mitglied
Beiträge: 27
Registriert: 28 Jul 2004, 10:17

Beitrag von Rusty66 »

Ein Drei-Wagen-Zug kann in etwa von einem einzelnen Triebwagen ersetzt werden. 176/16 (1./2.Klasse - 143+Wagen) zu 190/32 (ET423). Insofern sollte ein Triebwagen auf der S 3 reichen. Zumal allein schon durch die Beschleunigung und das damit verbundene Aufholen von Verspätungen ein enorme Verbesserung erreicht würde.

Allerdings stellt sich mir die Frage, ob nicht mit dem Streit über die Zahlungen des VRR an die DB auch die Lieferung der neuen Fahrzeuge erstmal gestoppt ist. Denn soweit ich weiß, war das neue S-Bahn-Netz (Verlängerung der S1 bzw. S11 unter Aufgabe der S7) Voraussetzung für die Neubeschaffung der DB. Die DB könnte die neuen ET422 dann auch nach Stuttgart oder Frankfurt schicken.
ruhri
Kaiser
Beiträge: 1533
Registriert: 23 Mai 2007, 20:05
Wohnort: Bochum

Beitrag von ruhri »

Rusty66 @ 13 Jul 2007, 19:24 hat geschrieben:Ein Drei-Wagen-Zug kann in etwa von einem einzelnen Triebwagen ersetzt werden. 176/16 (1./2.Klasse - 143+Wagen) zu 190/32 (ET423). Insofern sollte ein Triebwagen auf der S 3 reichen. Zumal allein schon durch die Beschleunigung und das damit verbundene Aufholen von Verspätungen ein enorme Verbesserung erreicht würde.

Allerdings stellt sich mir die Frage, ob nicht mit dem Streit über die Zahlungen des VRR an die DB auch die Lieferung der neuen Fahrzeuge erstmal gestoppt ist. Denn soweit ich weiß, war das neue S-Bahn-Netz (Verlängerung der S1 bzw. S11 unter Aufgabe der S7) Voraussetzung für die Neubeschaffung der DB. Die DB könnte die neuen ET422 dann auch nach Stuttgart oder Frankfurt schicken.
Was, mehr Leute passen in drei x-Wagen nicht hinein? Ich staune geradezu...

Das würde dann bei einem Einsatz von zwei Triebwagen auf der S1 also eine gewaltige Kapazitätssteigerung bedeuten, nicht wahr?

Übrigens habe ich gerade bei Wikipedia nachgelesen, dass ursprünglich mal die Baureihe 420 benutzt wurde, die sich jedoch nicht bewährt hat (und es als S9 vermutlich noch heute nicht tut). Dann wollte man diese durch eine neue Baureihe mit der Nummer 422 ersetzen, entschied sich aber letztlich für die x-Wagen. Wie es scheint, kommt daher die zukünftige Baureihenbezeichnung 422 für die S-Bahn Rhein-Ruhr.
Benutzeravatar
FloSch
Lebende Forenlegende
Beiträge: 4511
Registriert: 28 Mär 2003, 11:30
Wohnort: München
Kontaktdaten:

Beitrag von FloSch »

ruhri @ 14 Jul 2007, 00:30 hat geschrieben: Was, mehr Leute passen in drei x-Wagen nicht hinein? Ich staune geradezu...

Das würde dann bei einem Einsatz von zwei Triebwagen auf der S1 also eine gewaltige Kapazitätssteigerung bedeuten, nicht wahr?
Na ja, 3 x-Wagen sind in etwa so lang wie ein 423er (und somit auch etwa wie ein 422er). Die Sitzplatzausbeute ist bei einem Triebwagen dieser Art noch etwas besser.

Soweit ich mich erinnere, fahren auf der S1 derzeit 4-Wagen-Züge, somit wären zwei Triebwagen dann schon eine deutliche Kapazitätssteigerung. Hoffentlich wird das dort dann auch angenommen, die S-Bahnen sind in NRW ja allgemein nicht so angenommen wie z.B. in München oder Berlin hab ich dort immer den Eindruck, vermutlich weil viele auch gerne mit den zahlreichen Regionalzügen fahren, die den S-Bahn-Verkehr unterstützen.

Ach ja, warum sollten sich die 420er auf der S9 nicht bewähren?
Seinerzeit hat man auf weitere Triebwagen eigentlich hauptsächlich aus politischen Gründen verzichtet....
Bild
Mastodon: muenchen.social/@ubahn | Instagram: @muenchnerubahn
DasBa
Routinier
Beiträge: 469
Registriert: 13 Jun 2003, 18:51
Wohnort: Stuttgart

Beitrag von DasBa »

Rusty66 @ 13 Jul 2007, 19:24 hat geschrieben: Übrigens habe ich gerade bei Wikipedia nachgelesen, dass ursprünglich mal die Baureihe 420 benutzt wurde, die sich jedoch nicht bewährt hat (und es als S9 vermutlich noch heute nicht tut).
In Stuttgart, wo die in NRW eingesetzten 420er hauptsächlich herkamen, waren sie bis zum Schluss ohne Probleme unterwegs. Von da her könnte ich mir vorstellen, dass die Probleme mit dem 420ern heute eher "hausgemachter" Art sind.
Der Einsatz der x-Wagen hatte tatsächlich politische Gründe, man wollte sowohl Waggon- als auch Lok-Herstellern Aufträge zukommen lassen. Außerdem waren die 420er für die teilweise sehr langen Stecken wegen der vielen Türen und damit verbundenen geringen Sitzplatzzahl und der fehlenden WCs nicht so gut geeignet.
Benutzeravatar
FloSch
Lebende Forenlegende
Beiträge: 4511
Registriert: 28 Mär 2003, 11:30
Wohnort: München
Kontaktdaten:

Beitrag von FloSch »

DasBa @ 14 Jul 2007, 10:16 hat geschrieben: Außerdem waren die 420er für die teilweise sehr langen Stecken wegen der vielen Türen und damit verbundenen geringen Sitzplatzzahl und der fehlenden WCs nicht so gut geeignet.
Seltsam nur, dass das heute mit 423ern und künftig mit 422 trotzdem funktioniert ;)
Das waren wohl doch vorwiegend politische Argumente ...
Bild
Mastodon: muenchen.social/@ubahn | Instagram: @muenchnerubahn
ruhri
Kaiser
Beiträge: 1533
Registriert: 23 Mai 2007, 20:05
Wohnort: Bochum

Beitrag von ruhri »

FloSch @ 14 Jul 2007, 08:57 hat geschrieben:Na ja, 3 x-Wagen sind in etwa so lang wie ein 423er (und somit auch etwa wie ein 422er). Die Sitzplatzausbeute ist bei einem Triebwagen dieser Art noch etwas besser.

Soweit ich mich erinnere, fahren auf der S1 derzeit 4-Wagen-Züge, somit wären zwei Triebwagen dann schon eine deutliche Kapazitätssteigerung. Hoffentlich wird das dort dann auch angenommen, die S-Bahnen sind in NRW ja allgemein nicht so angenommen wie z.B. in München oder Berlin hab ich dort immer den Eindruck, vermutlich weil viele auch gerne mit den zahlreichen Regionalzügen fahren, die den S-Bahn-Verkehr unterstützen.

Ach ja, warum sollten sich die 420er auf der S9 nicht bewähren?
Seinerzeit hat man auf weitere Triebwagen eigentlich hauptsächlich aus politischen Gründen verzichtet....
Ja, das stimmt! Die S1 fährt im Regelfall immer mit vier Wagen. Hoffen wir mal, dass die Linie nicht demnächst mit nur einem Triebwagen gefahren werden wird.

Was die Akzeptanz der S-Bahnen im Ruhrgebiet angeht, so gibt es da mehrere Punkte zu beachten. Zum einen gilt gerade die S1 als "Lebensader des Ruhrgebiets", da sie die wirklich großen Städte verbindet, nämlich Dortmund, Bochum, Essen, Duisburg und Düsseldorf, außerdem die kleinere Großstadt Mülheim an der Ruhr. Ich fahre eher selten damit, finde sie dann aber immer gut gefüllt vor. Die alternative "Lebensader des Ruhrgebiets" sind natürlich die Regionalexpresslinien RE1, RE6 und RE11, die unter anderem dieselbe Strecke abdecken, aber selbstverständlich mit wesentlich weniger Haltepunkten.

Die Probleme, die die S-Bahn in NRW hat, hat der "Larry Laffer" oben schon recht gut dargestellt. Dazu kommt meiner Meinung nach das Problem der Ausdehnung unserer Region. Vergleichen wir noch mal die S1 auf dem Weg von Dortmund Hbf nach Düsseldorf Hbf mit den Regionalexpresslinien RE1, RE6 und RE11. Die S-Bahn fährt mit einer Ausnahme (Wattenscheid Bf) alle Bahnhöfe an, die auch die Regionalzüge ansteuern. Die S1 benötigt für die Strecke 1h 29m, der RE1 53m, der RE6 59m und der RE11 1h 3m. Zudem ist das Rollmaterial auf diesen Linien (Bombardier-Doppelstockwagen) erheblich moderner und bequemer. Wer es schon mitbekommen hat, dass der VRR-Tarif nicht nur für die S-, sondern auch RE- und RB-Linien gilt, der denkt natürlich darüber nach, welches Verkehrsmittel er benutzen soll.

Übrigens, ich bin letztes Jahr mal mit der S9 gefahren und möchte die alten 420er nicht wirklich weiterempfehlen. Man merkt ihnen ihr Alter doch deutlich an und sie neigen anscheinend nach dem Halten zum Schaukeln, was doch eher unangenehm ist.
ruhri
Kaiser
Beiträge: 1533
Registriert: 23 Mai 2007, 20:05
Wohnort: Bochum

Beitrag von ruhri »

Larry Laffer @ 11 Jul 2007, 12:15 hat geschrieben:Man muß natürlich überlegen, insbesondere wenn man von "überirdischer Lösung" spricht. Bedeutet das, daß die U35 irgendwo nördlich von Schloß Strünkede aus der Erde kommen und bis Recklinghausen Hbf im MIV mitschwimmen würde, so wie es die U17 tut? Das wäre wohl sehr wahrscheinlich. Da muß ich ganz ehrlich sagen, wäre es sinnvoller, Die S2 zwischen Herne und Recklinghausen zu verstärken, so daß um jeweils 30 Minuten versetzt ein weiterer Kurs den Nordast bedient.

So, ich ziehe diese Antwort mal aus dem anderen Thread herüber. Die S2 ist ja eine traurige Entschuldigung einer S-Bahn. Für Ortsfremde: Diese Linie startet in der Montags bis Freitags dreimal die Stunde am Dortmunder Hauptbahnhof, fährt dann über den großen S-Bahn-Verteilknoten Dortmund-Dorstfeld (S1, S2, S4) über Castrop-Rauxel Hauptbahnhof bis Herne Bahnhof. Dort beginnt das große Aufspalten, wenn eine Zuggruppe nach Norden Richtung Recklinghausen Hbf weiterfährt. Die anderen beiden Zuggruppen fahren in einem krummen 20/40-Minuten-Takt weiter durch Herne zum Hauptbahnhof Wanne-Eickel und dann nach Gelsenkirchen Hbf. Dort wird weiter aufgespalten. Eine Gruppe fährt nach Essen Hbf, die andere über Essen-Altenessen, Oberhausen Hbf nach Duisburg Hbf. Abends oder am Wochenende wird es noch schlimmer, wenn die Linie ab Dortmund alle 30 Minuten verkehrt und der Zug nach Recklinghausen komplett entfällt.

Es gibt ja Planungen, dass die S2 immer Duisburg ansteuert und der Ast nach Essen Hbf von der verlängerten S4 übernommen wird. Allerdings würde das die völlige Einstellung des S-Bahn-Betriebs nach Recklinghausen nach sich ziehen. (Die Verbindung galt mal als überflüssig, weil die U35 dorthin hätte fahren sollen.)
Benutzeravatar
Larry Laffer
Lebende Forenlegende
Beiträge: 2591
Registriert: 15 Dez 2005, 22:47
Wohnort: Witten

Beitrag von Larry Laffer »

Rusty66 @ 13 Jul 2007, 20:24 hat geschrieben: Allerdings stellt sich mir die Frage, ob nicht mit dem Streit über die Zahlungen des VRR an die DB auch die Lieferung der neuen Fahrzeuge erstmal gestoppt ist. Denn soweit ich weiß, war das neue S-Bahn-Netz (Verlängerung der S1 bzw. S11 unter Aufgabe der S7) Voraussetzung für die Neubeschaffung der DB. Die DB könnte die neuen ET422 dann auch nach Stuttgart oder Frankfurt schicken.
Die Sache ist die folgende: Wenn bis 2012 auf der S-Bahn nur noch 422er verkehren (mit Ausnahme von Verstärkerzügen, hier werden x-Wagen im S-Bahn-Plus-Design akzeptiert), dann bleibt die S-Bahn bis 2018 bei der DB und danach darf sie sich mit den dann vorhandenen 422ern bei der Ausschreibung bewerben (müßte also nur die 423er im Kölner Raum ersetzen). Ist das nicht der Fall, geht die S-Bahn bereits für 2015 in die Ausschreibung ohne daß die DB Sonderrechte hätte. Wir werden also in jedem Fall spästens nach 2015 besseres Rollmaterial haben.

@ Ruhri
Was das Rollmaterial angeht, so wird das ja nun ausgetauscht.
Wenn die DB ihr Rollmaterial weiterhin so vernachlässigt wie derzeit, werden auch die neuen 422er nach ein paar Wochen in einem schlechten Zustand sein. Auch die x-Wagen könnten sauber sein, sie sind es aber nicht, und genau deswegen hat der VRR jetzt Maßnahmen getroffen.

Und das hier ist noch aus einem der besseren Züge:

Bild
Bild
Bild
Bild
Bild
Bild
Bild
Bild

Da ist es kein Wunder, daß die Leute mit dem Auto fahren. Denn die S-Bahnen sind einfach in einem nicht akzeptablen Zustand.

Zur S2: Man merkt der Linienführung deutlich an, daß es sich um ein Provisorium handelt. Der Nordast nach Recklinghausen sollte irgendwann durch die U35 ersetzt werden, auch wenn das auf absehbare Zeit nicht passieren wird und der Ast nach Essen sollte durch die verlängerte S4 ersetzt werden. Da beides aufgrund mangelnder Gelder durch den öffentliche Hand nicht passieren wird, wird die S2 noch lange das jetzige Provisorium bleiben. Auch die Verlängerung des Duisburger Astes bis Düsseldorf wird auf absehbare Zeit sicher nicht kommen. Die S2 ist eigentlich nur zwischen Dortmund Hbf und Herne Bf eine richtige S-Bahn, die drei Außenäste würde ich eher als unterschiedliche Regionalbahnen bezeichnen, so wie ja auch die S5 eigentlich eine Regionalbahn ist (es ist der unveränderte N33 der Deutschen Bundesbahn, nur das Rollmaterial ist ein anderes).
Kunden - Ein bei der DBAG völlig unbekannter Begriff für "Beförderungsfälle"
JeDi
*Lebende Forenlegende*
Beiträge: 19026
Registriert: 22 Apr 2006, 18:27
Wohnort: Land der Küchenbauer
Kontaktdaten:

Beitrag von JeDi »

Larry Laffer @ 14 Jul 2007, 13:01 hat geschrieben: Wenn die DB ihr Rollmaterial weiterhin so vernachlässigt wie derzeit, werden auch die neuen 422er nach ein paar Wochen in einem schlechten Zustand sein. Auch die x-Wagen könnten sauber sein, sie sind es aber nicht, und genau deswegen hat der VRR jetzt Maßnahmen getroffen.
Sers,
gibts denn in NRW so viel Vandalismus? Hier Schafts REGIO [DB] ja auch, die Züge sauberzuhalten.

Was man aber auch sagen muss: als vor ein paar Jahren hier mal 423 aus NRW unterwegs waren, war die erste Aktion von Regio Plochingen: Grundreinigung.
Trotzdem waren die Züge viel versiffter als original-Plochinger.

Bild

Bild

Bild

Bild

Bild


Ein sehr großer Unterschied zu deinen Bildern, das kann IMHO nicht NUR an der DB liegen.
ruhri
Kaiser
Beiträge: 1533
Registriert: 23 Mai 2007, 20:05
Wohnort: Bochum

Beitrag von ruhri »

Ja, das ist schon deprimierend, dass wir in NRW deutscher Meister in Punkto Vandalismus zu sein scheinen! :(

Man sieht es ja auch an der U35. Die Linie könnte fast komplett behindertentauglich sein (eine U-Bahn-Station hat keinen Aufzug), aber sie ist es nicht, da diese Vandalen der Technik so sehr zu schaffen machen. Da bleibt einem am Ende wirklich nichts anderes übrig, als alle Wagen und Bahnhöfe mit Videokameras vollzustopfen.

Aber mal zurück zur S-Bahn: Die Bahnhofsausstattung in NRW ist, verglichen mit Berlin, absolut billig. Ich war gerade da und bin fast vom Glauben abgefallen. Hat die Berliner S-Bahn doch an den meisten Bahnhöfen moderne Zugzielanzeiger, und wo es keine gibt, werden sie bald oder doch bestimmt irgendwann kommen! Das findet man hierzulande noch nicht mal an jedem Hauptbahnhof, und die überwiegende Zahl der Haltepunkte hat diese blöden statischen Anzeigetafeln.
Benutzeravatar
Larry Laffer
Lebende Forenlegende
Beiträge: 2591
Registriert: 15 Dez 2005, 22:47
Wohnort: Witten

Beitrag von Larry Laffer »

Der 420+ (so gut die Idee mit den neueren Fahrzeugen dieser Baureihe ist) ist natürlich ein Vorzeigefahrzeug. Es würde Stuttgart gut tun, wenn man die gesamte achte (vielleicht sogar siebte?) Bauserie zu 420+ aufrüsten würde. Denn zum Verschrotten sind diese Fahrzeuge zu neu.

DIE DB gibt es nicht. Die S-Bahn Stuttgart und die DB Regio NRW GmbH haben überhaupt nichts miteinander zu tun, außer daß die Muttergesellschaft der S-Bahn Stuttgart (DB Regio Baden-Württemberg AG) derselben Holding angehört wie die DB Regio NRW GmbH. Es handelt sich um eigenständige Unternehmen mit eigener Betriebsverantwortung.

Das Problem ist nicht nur Vandalismus (und sorry, aber die Eddingschmierereien lassen sich problemlos mit Terpentin entfernen) sondern auch die Tatsache, und das sieht man an den Außenbildern besonders, daß die Züge über lange Zeiträume nicht mehr gewaschen werden. Und die Maßnahme des VRR, seit April eine Million Euro pro Monat zurückzuhalten ist absolut notwendig, wenn auch viel zu spät.
Kunden - Ein bei der DBAG völlig unbekannter Begriff für "Beförderungsfälle"
JeDi
*Lebende Forenlegende*
Beiträge: 19026
Registriert: 22 Apr 2006, 18:27
Wohnort: Land der Küchenbauer
Kontaktdaten:

Beitrag von JeDi »

Larry Laffer @ 14 Jul 2007, 14:08 hat geschrieben: Der 420+ (so gut die Idee mit den neueren Fahrzeugen dieser Baureihe ist) ist natürlich ein Vorzeigefahrzeug. Es würde Stuttgart gut tun, wenn man die gesamte achte (vielleicht sogar siebte?) Bauserie zu 420+ aufrüsten würde. Denn zum Verschrotten sind diese Fahrzeuge zu neu
Die normalen 420 sind auch nicht viel schlechter, nur hab ich von denen keine Innenaufnahmen ;)
Die Bilder sind übrigens vom Planbetrieb...
VT 609

Beitrag von VT 609 »

Meine Fresse! Die Züge im Beitrag von Larry Laffer sehen ja echt schlimm aus. :ph34r: Man liest ja hier einiges über die Zustände in NRW, aber daß es so kraß ist, hätte ich nicht gedacht.

Die Inneneinrichtung des 420 Plus gefällt mir übrigens sehr gut (soweit ich das aus den Bildern in JeDis Beitrag beurteilen kann).
Benutzeravatar
Larry Laffer
Lebende Forenlegende
Beiträge: 2591
Registriert: 15 Dez 2005, 22:47
Wohnort: Witten

Beitrag von Larry Laffer »

Ne, es gibt viel schlimmere Züge. Gerade wenn die orangenen Kunstledersitze kleben oder Brandlöcher haben oder sowas. Oder wenn der Boden klebt oder ähnliches, alles schon dagewesen. Die Fotos hatte ich gerade zur Hand, aber das ist noch lange nicht die Spitze des Eisbergs.
Kunden - Ein bei der DBAG völlig unbekannter Begriff für "Beförderungsfälle"
Rusty66
Mitglied
Beiträge: 27
Registriert: 28 Jul 2004, 10:17

Beitrag von Rusty66 »

Was die Fahrzeit angeht, so müsste diese mit Sicherheit bei Einsatz der neuen Triebzüge angepasst werden. Gerade wenn man den seltenen Einsatz eines ET423 auf der S1 sich anschaut, merkt man, wie viel Zeitersparnis ein solcher Einsatz mit sich bringen würde. Auch die Netzstabilität bei Verspätungen würde verbessert.

Die Fahrgäste würden die Anstrengungen hinsichtlich des S-Bahn-Systems mit Sicherheit auch quittieren.
ruhri
Kaiser
Beiträge: 1533
Registriert: 23 Mai 2007, 20:05
Wohnort: Bochum

Beitrag von ruhri »

Rusty66 @ 14 Jul 2007, 14:43 hat geschrieben:Was die Fahrzeit angeht, so müsste diese mit Sicherheit bei Einsatz der neuen Triebzüge angepasst werden. Gerade wenn man den seltenen Einsatz eines ET423 auf der S1 sich anschaut, merkt man, wie viel Zeitersparnis ein solcher Einsatz mit sich bringen würde. Auch die Netzstabilität bei Verspätungen würde verbessert.

Die Fahrgäste würden die Anstrengungen hinsichtlich des S-Bahn-Systems mit Sicherheit auch quittieren.

Über wieviel Zeitersparnis sprechen wir denn da? Ich sehe nämlich vom Regionalexpress manchmal die abfahrenden S-Bahnen, und die beschleunigen schon mit einem Affenzahn.

Ach, noch etwas: Sind die ET423 eigentlich leiser als die "Cousins" ET425 bzw. ET426?
ruhri
Kaiser
Beiträge: 1533
Registriert: 23 Mai 2007, 20:05
Wohnort: Bochum

Beitrag von ruhri »

Larry Laffer @ 14 Jul 2007, 13:08 hat geschrieben:Der 420+ (so gut die Idee mit den neueren Fahrzeugen dieser Baureihe ist) ist natürlich ein Vorzeigefahrzeug. Es würde Stuttgart gut tun, wenn man die gesamte achte (vielleicht sogar siebte?) Bauserie zu 420+ aufrüsten würde. Denn zum Verschrotten sind diese Fahrzeuge zu neu.

DIE DB gibt es nicht. Die S-Bahn Stuttgart und die DB Regio NRW GmbH haben überhaupt nichts miteinander zu tun, außer daß die Muttergesellschaft der S-Bahn Stuttgart (DB Regio Baden-Württemberg AG) derselben Holding angehört wie die DB Regio NRW GmbH. Es handelt sich um eigenständige Unternehmen mit eigener Betriebsverantwortung.

Das Problem ist nicht nur Vandalismus (und sorry, aber die Eddingschmierereien lassen sich problemlos mit Terpentin entfernen) sondern auch die Tatsache, und das sieht man an den Außenbildern besonders, daß die Züge über lange Zeiträume nicht mehr gewaschen werden. Und die Maßnahme des VRR, seit April eine Million Euro pro Monat zurückzuhalten ist absolut notwendig, wenn auch viel zu spät.
Du meinst also, weil die Bahnen ohnehin schon wie Sau aussehen, fühlen sich die Schmierfinken berufen, noch einen oben drauf zu setzen? Das kann schon sein. Immerhin fahren dieselben Vandalen bestimmt auch Bus und (Straßen-) Bahn, und die sind zwar nicht frei von Beschädigungen, aber es nimmt sicherlich nicht dieselben Ausmaße an.

Was aber vermutlich sehr teuer kommt, ist die Beseitigung des sogenannten "Scratchings". Zerkratzte Scheiben sind nun einmal hin, da hilft kein Terpentin und auch kein Harz.

Und im übrigen können wir mal gespannt sein, wer den Machtkampf am Ende gewinnen wird, die DB Regio NRW GmbH oder der Verkehrsverbund Rhein-Ruhr.
Benutzeravatar
Larry Laffer
Lebende Forenlegende
Beiträge: 2591
Registriert: 15 Dez 2005, 22:47
Wohnort: Witten

Beitrag von Larry Laffer »

Bedauerlicherweise ist es tatsächlich so, daß bereits vandalierte Fahrzeuge zum weiteren vandalieren "einladen". Die kommunalen Verkehrsbetriebe haben sicher genauso mit Vandalismus zu kämpfen wie die privaten Eisenbahnverkehrsunternehmen, allerdings werden Vandalismusschäden da entfernt. Bei den S-Bahnen der DB habe ich oft den Eindruck, daß das gar nicht mehr passiert. Und da mußte der VRR handeln, denn der Zustand der S-Bahnen ist wirklich absolut unakzeptabel.

Der VRR sitzt am längeren Hebel. Der VRR schreibt die Linien aus, und ausgeschriebene Linien können viel strenger kontrolliert werden als nichtausgeschriebene Linien. Wenn ich z.B. an den Ruhr-Sieg-Expreß denke, wo die DB nach Gutsherrenart die Kapazität höhen und senken kann, da wird es Zeit, daß da endlich Abellio hinkommt. Denn nur wenn Rechte und Pflichten beider Seiten ausführlich definiert sind, können sie auch eingehalten werden. Ich glaube zwar, daß die DB insbesondere die jetzt zur Ausschreibung anstehenden größeren Teilnetze auch wieder gewinnen wird (in jüngster Zeit verlieren sie ja eine Ausschreibung nach der anderen), allerdings können sie es sich dann nicht leisten, Züge wie die S-Bahnen rumfahren zu lassen.

Das S-Bahnnetz ist ja sowieso so eine Sache, ich habe die Vertragssituation ja schon dargestellt. Und wenn es in fünf Jahren nicht auf allen Zügen 422er gibt, dann wird der DB das S-Bahnnetz vorzeitig entzogen.
Kunden - Ein bei der DBAG völlig unbekannter Begriff für "Beförderungsfälle"
konsti
Haudegen
Beiträge: 531
Registriert: 13 Okt 2006, 21:53
Wohnort: UE

Beitrag von konsti »

Der 423 362 hatte gestern auch einen leichten NRW-Touch, und das in München... (wenn jemand von der S-Bahn des liest, der war gestern auf der S2 unterwegs, z.B. mit Zugnummer 7239)

Abgesehen davon, dass gestern auch ein verschmierter 612er quer durch Bayern gefahren ist...

EDIT: Mit Edding beschmierte Fenster scheinen zur Zeit in zu sein... Vorgestern einen Zug mit sowas gesehen und gestern...
LG
Konsti
Benutzeravatar
ubahnfahrn
"Lebende Forenlegende"
Beiträge: 5377
Registriert: 18 Sep 2005, 12:47
Wohnort: MMB

Beitrag von ubahnfahrn »

konsti @ 15 Jul 2007, 13:08 hat geschrieben: ... Mit Edding beschmierte ...
Muß die Bahn halt den Erfinder dieses Stiftes auf Schadensersatz verklagen ...
[img]http://img856.imageshack.us/img856/8064 ... eu2011.png[/img]

Grüße vom Holledauer Tor
ruhri
Kaiser
Beiträge: 1533
Registriert: 23 Mai 2007, 20:05
Wohnort: Bochum

Beitrag von ruhri »

Larry Laffer @ 15 Jul 2007, 11:19 hat geschrieben:Bedauerlicherweise ist es tatsächlich so, daß bereits vandalierte Fahrzeuge zum weiteren vandalieren "einladen". Die kommunalen Verkehrsbetriebe haben sicher genauso mit Vandalismus zu kämpfen wie die privaten Eisenbahnverkehrsunternehmen, allerdings werden Vandalismusschäden da entfernt. Bei den S-Bahnen der DB habe ich oft den Eindruck, daß das gar nicht mehr passiert. Und da mußte der VRR handeln, denn der Zustand der S-Bahnen ist wirklich absolut unakzeptabel.

Der VRR sitzt am längeren Hebel. Der VRR schreibt die Linien aus, und ausgeschriebene Linien können viel strenger kontrolliert werden als nichtausgeschriebene Linien. Wenn ich z.B. an den Ruhr-Sieg-Expreß denke, wo die DB nach Gutsherrenart die Kapazität höhen und senken kann, da wird es Zeit, daß da endlich Abellio hinkommt. Denn nur wenn Rechte und Pflichten beider Seiten ausführlich definiert sind, können sie auch eingehalten werden. Ich glaube zwar, daß die DB insbesondere die jetzt zur Ausschreibung anstehenden größeren Teilnetze auch wieder gewinnen wird (in jüngster Zeit verlieren sie ja eine Ausschreibung nach der anderen), allerdings können sie es sich dann nicht leisten, Züge wie die S-Bahnen rumfahren zu lassen.

Das S-Bahnnetz ist ja sowieso so eine Sache, ich habe die Vertragssituation ja schon dargestellt. Und wenn es in fünf Jahren nicht auf allen Zügen 422er gibt, dann wird der DB das S-Bahnnetz vorzeitig entzogen.
Ich frage mich, ob das etwas mit den VRR-Kontrolleuren zu tun hat, die neulich mal unterwegs waren. Der eine war Klasse! Leidend und schüchtern fragte er die Leute nach Fahrschein und Reiseziel, aber als ein paar den Lauten machen wollten, weil er offensichtlich kein Bahner war, hat er knallhart erwidert, das er nun mal vom VRR ist und diese Befragung durchführen dürfte. Wenn ich mich recht erinnere, hat er bezüglich Beschwerden sogar geraten, sich direkt mit dem VRR in Verbindung zu setzen, weil man dort etwas dagegen tun könne.

Den Ruhr-Sieg-Expreß (RE16) beobachte ich auch immer wieder mal, und zwar seit über einem Jahr. Anfangs fuhren ein 425 und ein 426, aber dann begann DBRegion NRW zu experimentieren. Erst kam mal ein 426 (mit einer Entschuldigung per Lautsprecher), dann meist zwei 426, auch schon mal ein einzelner 425 und als Krönung mal eine Dreifachtraktion von 426. Zuletzt hatte es sich wieder bei 425+426 eingependelt. Dank der Berufsschule in Wattenscheid könnte aber eine Bestückung wie auf der RB42, nämlich 2 425, auch nicht schaden.
ChristianMUC

Beitrag von ChristianMUC »

Großes Schild an beide Zugenden: "Wir fahren, was bestellt wurde. Beschwerden bitte an..."
ruhri
Kaiser
Beiträge: 1533
Registriert: 23 Mai 2007, 20:05
Wohnort: Bochum

Beitrag von ruhri »

ChristianMUC @ 15 Jul 2007, 23:57 hat geschrieben: Großes Schild an beide Zugenden: "Wir fahren, was bestellt wurde. Beschwerden bitte an..."

Bloß nicht! Am Ende machen die Fahrgäste das noch! :D
ChristianMUC

Beitrag von ChristianMUC »

ruhri @ 16 Jul 2007, 01:36 hat geschrieben:
Bloß nicht! Am Ende machen die Fahrgäste das noch!  :D
Ja hoffentlich. Dann merken diese Volltrottel von Besteller endlich mal, was sie teilweise für einen Murks fabrizieren...
Benutzeravatar
Larry Laffer
Lebende Forenlegende
Beiträge: 2591
Registriert: 15 Dez 2005, 22:47
Wohnort: Witten

Beitrag von Larry Laffer »

ruhri @ 16 Jul 2007, 00:53 hat geschrieben: Ich frage mich, ob das etwas mit den VRR-Kontrolleuren zu tun hat, die neulich mal unterwegs waren. Der eine war Klasse! Leidend und schüchtern fragte er die Leute nach Fahrschein und Reiseziel, aber als ein paar den Lauten machen wollten, weil er offensichtlich kein Bahner war, hat er knallhart erwidert, das er nun mal vom VRR ist und diese Befragung durchführen dürfte. Wenn ich mich recht erinnere, hat er bezüglich Beschwerden sogar geraten, sich direkt mit dem VRR in Verbindung zu setzen, weil man dort etwas dagegen tun könne.
VRR-Kontrolleure, die die Fahrkarten erheben (also gucken, wer auf Barfahrschein und wer auf Zeitkarte fährt, wie weit die Leute fahren u.v.m.) sind u.U. ein schlechtes Zeichen, denn dann ist evtl. geplant, die Kapazität zu senken. Zusätzlich gibt es Zugtester vom VRR, ehrenamtlich und hauptberuflich, die sich die Züge angucken und dann die Qualität erheben. Und ja, bei Schlechtleistungen ist der VRR der beste Ansprechpartner, denn der VRR ist der Finanziér des ganzen und kann durch "marktorientierte Maßnahmen" die DB dazu veranlassen, die Zugqualität zu verbessern. Denn es hat ja Gründe, daß bereits seit vier Monate monatlich ein siebenstelliger Betrag wegen anhaltender Schlechtleistungen im S-Bahnbereich zurückgehalten wird.
Den Ruhr-Sieg-Expreß (RE16) beobachte ich auch immer wieder mal, und zwar seit über einem Jahr. Anfangs fuhren ein 425 und ein 426, aber dann begann DBRegion NRW zu experimentieren. Erst kam mal ein 426 (mit einer Entschuldigung per Lautsprecher), dann meist zwei 426, auch schon mal ein einzelner 425 und als Krönung mal eine Dreifachtraktion von 426. Zuletzt hatte es sich wieder bei 425+426 eingependelt. Dank der Berufsschule in Wattenscheid könnte aber eine Bestückung wie auf der RB42, nämlich 2 425, auch nicht schaden.
Der Ruhr-Sieg-Expreß wird im Dezember an Abellio übergeben, dort werden dann - wie auf der Ruhr-Lenne-Bahn - zweiteilige FLIRTs in Doppeltraktion fahren. Derzeit wird die Linie im Rahmen des VRR-DB-Großvertrages betrieben, in dem ausschließlich die Zugkilometer festgesetzt sind, die DB hat die Kapazität daher vor der Abgabe an Abellio sehr oft stark gesenkt. Mit der Übernahme durch Abellio wird sich die Zuverlässigkeit der Linie erhöhen.
Kunden - Ein bei der DBAG völlig unbekannter Begriff für "Beförderungsfälle"
ChristianMUC

Beitrag von ChristianMUC »

Larry Laffer @ 16 Jul 2007, 15:54 hat geschrieben: Mit der Übernahme durch Abellio wird sich die Zuverlässigkeit der Linie erhöhen.
Na besser mal abwarten - ein Kapazitätswunder sind die Flirts auch nicht.
Benutzeravatar
Larry Laffer
Lebende Forenlegende
Beiträge: 2591
Registriert: 15 Dez 2005, 22:47
Wohnort: Witten

Beitrag von Larry Laffer »

Nein, aber sie fahren in Doppeltraktion, weil Abellio muß. Die Zeiten, daß die DB die Linie nach Gutsherrenart betreibt, sind dann vorbei.
Kunden - Ein bei der DBAG völlig unbekannter Begriff für "Beförderungsfälle"
Antworten