Schnellfahrstrecke Berlin-München

Strecken und Fahrzeuge von DB Fernverkehr und anderen als DB Fernverkehr.
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Iarn
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Beitrag von Iarn »

Danke für die Info allerdings für mich enttäuschend.

Waren nicht mehr Sprinter München - Berlin in Aussicht gestellt worden?
Alle meine bisherigen Sprinterfahrten waren in sehr gut gefüllten Zügen.
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Rohrbacher
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Beitrag von Rohrbacher »

Iarn @ 16 Apr 2019, 15:00 hat geschrieben:Waren nicht mehr Sprinter München - Berlin in Aussicht gestellt worden?
Dachte ich auch. Möglicherweise fehlen aber einfach die Züge, Stichwort Schweißnähte am ICE4? :unsure:
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Beitrag von Metropolenbahner »

Iarn @ 16 Apr 2019, 15:00 hat geschrieben: Danke für die Info allerdings für mich enttäuschend.

Waren nicht mehr Sprinter München - Berlin in Aussicht gestellt worden?
Alle meine bisherigen Sprinterfahrten waren in sehr gut gefüllten Zügen.
Ja es wurden 2 Sprinter versprochen, aber das ersetzt man jetzt anscheinend durch ICEs über Augsburg, dort werden es 6 statt bisher 4, also ebenfalls 2 mehr. Kommt jetzt nur noch auf die Fahrplanlage an, ob es vergleichbar ist.

Interessant sind ja die neuen ICs Augsburg-Hannover, gibts dafür denn frei Wagen? Wenns nur ein IC ist (ja ausgerechnet dort ein Tippfehler), dann dürfte das einfach der altbekannte IC Königssee sein.

Danke an Jogi fürs Einstellen!
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Iarn
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Beitrag von Iarn »

Metropolenbahner @ 16 Apr 2019, 15:28 hat geschrieben: Ja es wurden 2 Sprinter versprochen, aber das ersetzt man jetzt anscheinend durch ICEs über Augsburg, dort werden es 6 statt bisher 4, also ebenfalls 2 mehr. Kommt jetzt nur noch auf die Fahrplanlage an, ob es vergleichbar ist.
Nein, ist wegen Fahrzeit nicht vergleichbar.
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Beitrag von Metropolenbahner »

Iarn @ 16 Apr 2019, 16:29 hat geschrieben: Nein, ist wegen Fahrzeit nicht vergleichbar.
Ja klar, aber theoretisch könnten die 2 Züge bis Nürnberg die Fahrplanlage der angedachten Sprinter besetzen. Kommt jetzt nur noch darauf an, wo die noch überall anhalten werden. Wenns über Leipzig geht, oder mit Halt in Coburg, Bamberg etc ... dann sicher nicht.

Naja, am Ende wirds wirklich an den ICE3 gescheitert sein und man macht jetzt die Billiglösung. Zwar ebenfalls 2 Züge mehr nach Berlin, aber auf andere Fahrplanlücken verteilt.

Edit: Versprochen wird eine Fahrzeit von deutlich unter 5 Stunden nach Augsburg, da gäbs aktuell zum Vergleich z.B. den ICE801. Fährt über Halle, aber mit Halt in Bitterfeld und Bamberg, Fahrzeit 4:39 (aber nur heute wg. Verspätung, Planfahrzeit 5:02), Fahrzeug: ICE1.
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Beitrag von NatchO »

Keine Ahnugn, ob dass das richtige Thema hier ist, aber mir ist es vor allem auf der Strecke München-Leipzig aufgefallen:

Wieso fehlt bei den neueren ICE (ist das ICE4?) immer ein Wagen?
Erst dachte ich, dass es nur einmalig war, aber nachdem ich stärker drauf geachtet habe, ist mir aufgefallen, dass immer ein Wagen fehlt.
Gibt es beim neuen ICE nur 13 Wagen und warum nummeriert man die nicht normal durch?

Ich bin sehr verzweifelt, wegen der Ungewissheit.
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Beitrag von Metropolenbahner »

NatchO @ 14 Oct 2019, 09:06 hat geschrieben: Keine Ahnugn, ob dass das richtige Thema hier ist, aber mir ist es vor allem auf der Strecke München-Leipzig aufgefallen:

Wieso fehlt bei den neueren ICE (ist das ICE4?) immer ein Wagen?
Erst dachte ich, dass es nur einmalig war, aber nachdem ich stärker drauf geachtet habe, ist mir aufgefallen, dass immer ein Wagen fehlt.
Gibt es beim neuen ICE nur 13 Wagen und warum nummeriert man die nicht normal durch?

Ich bin sehr verzweifelt, wegen der Ungewissheit.
Was meinst Du mit "fehlen"? Fehlt ein Wagen, oder fehlt Dir nur die Wagennummer?

Der ICE4 hat längere Wagen, deswegen braucht es für 200m z.B. nur 7, anstatt wie bisher (ICE3) 8 Wagen.
Aktuell haben die langen ICE4 auch nur 12 Wagen, die längeren mit 13 kommen erst noch.
Also ich denke mal Dir gehts um die Nummerierung, oder?
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Beitrag von NatchO »

Es geht um die Nummerierung.

Es "fehlt " halt immer eine willkürliche Nummer. (erster Wagen immer 1 letzter immer 14)

Ich würde gerne wissen, warum man zwischendurch eine Nummer weglässt, anstatt am Ende einfach eine wegzulassen.

mfg
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Beitrag von Mühldorfer »

Z.B. Mühldorf - Coburg und ICE:

11:32 Abfahrt 4:29 Fahrzeit 25,-¤ RB, 2-mal umsteigen.

11:38 Abfahrt 3:49 Fahrzeit 86,00 EUR ICE 1-mal umsteigen 61¤ Mehrpreis für 40min weniger Fahrzeit....

Da habe ich trotz meiner BC50 auch mit dem Bayerticket den Flexpreis. Und noch die Rückfahrt am gleichen Tag ggf.
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Beitrag von Jogi »

NatchO @ 14 Oct 2019, 14:36 hat geschrieben:Es "fehlt " halt immer eine willkürliche Nummer. (erster Wagen immer 1 letzter immer 14)

Ich würde gerne wissen, warum man zwischendurch eine Nummer weglässt, anstatt am Ende einfach eine wegzulassen.
Derzeit sind nur zwölfteilige ICE-4 im öffentlichen Betrieb eingesetzt, bei denen die Wagennummern 8 (im 2.-Klasse-Block) und 13 (1. Klasse) fehlen.

Warum genau kann ich auch nicht sagen, habe aber zwei Vermutungen: Einmal will man sich bei DB Fern die Option offen halten, beim Einreihen eines weiteren "normalen" 2.-Klassewagens die Nummerierung der Servicewagen 9 (Zub- und Kleinkindabteil, Rolli-Plätze, PRM-Toilette) und 10 (Bordrestaurant) nicht zu ändern, was für das Zug-Team und die Kunden die Orientierung erleichtert - wird z.B. ein zwölfteiliger Zug statt eines 13-Teilers eingesetzt, können so die meisten Reservierungen übernommen und trotzdem angezeigt werden. Mit dieser Begründung wurde übrigens auch die Wagennummerierung beim ICE-3 (BR 403 und 406) von 21 bis 28 um eins erhöht, um in dem Punkt dem Velaro zu entsprechen, der keinen 2.-Klassewagen mehr zwischen Speisewagen und 1.-Klasseblock hat.

Zum anderen scheint es bei DB Fern generell keinen Wagen 13 zu geben, weder im ICE-1 (dort fehlt dann übrigens auch der Wagen 10) noch bei IC-Zügen. Das dürfte dann aus dem Grund sein, weshalb (angeblich?) manche Fluggesellschaften keine Reihe 13 anbieten: Aberglaube.

---

Für die On-Topic-Quote noch der Hinweise auf die DB-Pressemitteilung zum Fahrplanwechsel, die recht langatamig über zusätzliche FV-Züge auf VDE8 informieret:
  • Schließen der Mittagslücke auf ICE-Linie 18 (München-Halle-Berlin), die bislang zu Gunsten des mittäglichen Sprinters nicht angeboten wurde; dadurch bei lockerer Definition des Begriffspaares ein durchgehender Stundentakt sowie tagsüber stündliche Bedienung von Bamberg
  • neue Spätverbindung Berlin-München freitags nach 20 Uhr über Bamberg, Erlangen und Ingolstadt
  • eine Verbindung abends in beide Richtungen auch samstags angeboten (meint wohl ICE 702 und 801)
  • "Berolina" Berlin-Wien erhält einen Flügel nach München über Augsburg
  • weiteres Zugpaar Berlin-Coburg-Augsburg-München nachmittags bzw. in Gegenrichtung mittags; damit vier (fast) tägliche ICE-Zugpaare über Coburg
Auch wenn es die genannte Quote verwässert, sei an dieser Stelle ausdrücklich darauf hingewiesen, dass selbst in der PM steht, durch eine geänderte FV-Anbindung Augsburgs an den Knoten Nürnberg wird die größte Bedienungslücke zwischen beiden Hauptbahnhöfen bei "maximal" 2:45 Stunden liegt.
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mmouse
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Beitrag von mmouse »

Von "Berlin - München unter vier Stunden" scheint ja dank Corona nicht mehr viel übrig zu sein...

Ich finde zwar auf der Bahn-Webseite keine Infos über Corona-bedingte Einschränkungen im Fernverkehr mehr. Trotzdem gibts praktisch keine ICE-Sprinter zwischen München und Berlin, oder sehe ich das falsch?

Am Freitag finde ich zwei (6 Uhr und 16 Uhr ab München), am Montag genauso. Sonntags gibts anscheinend überhaupt keine mehr, ebenso den ganzen August über. Samstag, 18.7. auch keine, da wohl wg. Bauarbeiten. Gleichzeitig zeigt die Auskunft die normalen ICE-Verbindungen praktisch alle "rot" mit hoher Auslastung an :angry:

Laut Bahn-Webseite sollten es ja wohl fünf ICE-Sprinter pro Tag sein. Weiß jemand wann die Bahn vorhat, das fahrplanmäßige Angebot auch in der Realität wieder aufzunehmen?
Ein Vier-Milliarden-Tunnel ist kein Ersatz für ein sinnvolles Nahverkehrskonzept.
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rautatie
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Beitrag von rautatie »

mmouse @ 13 Jul 2020, 21:12 hat geschrieben: Sonntags gibts anscheinend überhaupt keine mehr, ebenso den ganzen August über. Samstag, 18.7. auch keine, da wohl wg. Bauarbeiten. Gleichzeitig zeigt die Auskunft die normalen ICE-Verbindungen praktisch alle "rot" mit hoher Auslastung an  :angry:
Das ist mir auch aufgefallen. Das Angebot München - Berlin scheint derzeit irgendwie ausgedünnt zu sein, weiß auch nicht, welchen Sinn das hat in Coronazeiten, wo es doch eigentlich darauf ankommt, genügend Sitzplätze anbieten zu können, damit die Leute nicht so eng aufeinander hocken müssen? Am vergangenen Wochenende war es überdies noch so, dass anscheinend der letzte ICE ab Berlin nach München nicht über die Schnelltrasse, sondern über die alte Strecke durchs Saaletal geschickt wurde (jedenfalls hatte ich was von Naumburg als Haltebahnhof gelesen).

Keine Ahnung, ob das jetzt so bleiben soll?

Edit: ich sehe gerade, dass beispielhaft am kommenden Sonntag die ICEs von Berlin nach München wieder wie früher fast sechs Stunden bis München benötigen. Gibt es eine Baustelle auf der Schnellstrecke? Weiß jemand, wie lange das so ist?
Wo ist das Problem?
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Tegernseebahn
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Beitrag von Tegernseebahn »

Der Grund sind offenbar Bauarbeiten zwischen Bamberg und Nürnberg, ich zitiere von der Baustellenauskunft:

- Mehrere ICE-Züge werden zwischen Erfurt Hbf und Nürnberg Hbf umgeleitet. Die planmäßigen Zwischenhalte fallen aus. Beachten Sie die bis zu 80 Min. spätere Ankunft/frühere Abfahrt in Nürnberg Hbf/München Hbf.
- Mehrere ICE-Züge werden außerdem zwischen Nürnberg Hbf und München Hbf umgeleitet und halten nicht in Donauwörth, Augsburg Hbf und München-Pasing.
- Mehrere ICE-Züge fallen zwischen Nürnberg Hbf und München Hbf aus.

Grund: Bauarbeiten Nürnberg Hbf – Bamberg

Im August und September sind auch mehrere Sperren drin, die durchaus länger sind.
JeDi
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Beitrag von JeDi »

Tegernseebahn @ 14 Jul 2020, 11:14 hat geschrieben: Im August und September sind auch mehrere Sperren drin, die durchaus länger sind.
Und ab Ende September gehts erst richtig los, da gehts dann nämlich zwischen Leipzig und Berlin über Dessau.
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mmouse
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Beitrag von mmouse »

Tegernseebahn @ 14 Jul 2020, 10:14 hat geschrieben: Der Grund sind offenbar Bauarbeiten zwischen Bamberg und Nürnberg, ich zitiere von der Baustellenauskunft:
Also https://bauinfos.deutschebahn.com schreibt was von Bauarbeiten Nürnberg Hbf – Bamberg "von Freitag, 17. Juli, 22.00 Uhr bis Sonntag, 19. Juli, 24.00 Uhr".

Und deshalb gibt es sowohl diese Woche (13.-17.7.) als auch nächste Woche (20.-24.7.) immer nur zwei statt fünf ICE-Sprinter?

Da ist wohl kaum die Baustelle der Grund...
Ein Vier-Milliarden-Tunnel ist kein Ersatz für ein sinnvolles Nahverkehrskonzept.
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rautatie
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Beitrag von rautatie »

mmouse @ 14 Jul 2020, 12:55 hat geschrieben:
Da ist wohl kaum die Baustelle der Grund...
Naja, vielleicht schon. Wenn die Umleitungsstrecken zu wenig Kapazität haben, müssen vielleicht einige Verbindungen gestrichen werden. Jedenfalls finde ich es zu Coronazeiten ungünstig, wenn das Angebot verknappt wird.
Wo ist das Problem?
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Beitrag von einen_Benutzernamen »

Bei der ÖBB ist das Motto ein ausgefallener Zug ist nicht verspätet und dafür muss man nix zahlen. <_<
Die DB wird es ähnlich sehen.
Hot Doc
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Beitrag von Hot Doc »

Naja, im Fernverkehr gibt es keine Besteller, also auch keine Strafen.
Und die Verspätungszahlungen sind doch auch Gutscheine.

Ich denke eher, dass die Ausweichstrecke nicht gar so viel Kapazität hat.
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Beitrag von JeDi »

Hot Doc @ 14 Jul 2020, 19:19 hat geschrieben: Naja, im Fernverkehr gibt es keine Besteller, also auch keine Strafen.
Und die Verspätungszahlungen sind doch auch Gutscheine.
Naja, wenn du möchtest, kriegst du einen Gutschein (dafür dann in Höhe von 30 bzw. 60% des Fahrkartenwertes, statt sonst 25/50%). Grundsätzlich wird aber auch bar entschädigt.
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Beitrag von einen_Benutzernamen »

Klar mit einen Gutschein sinkt auch der Gewinn da man über den Betrag keine einnahmen hat.
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Beitrag von AK1 »

JeDi @ 14 Jul 2020, 18:53 hat geschrieben:
Hot Doc @ 14 Jul 2020, 19:19 hat geschrieben: Naja, im Fernverkehr gibt es keine Besteller, also auch keine Strafen.
Und die Verspätungszahlungen sind doch auch Gutscheine.
Naja, wenn du möchtest, kriegst du einen Gutschein (dafür dann in Höhe von 30 bzw. 60% des Fahrkartenwertes, statt sonst 25/50%). Grundsätzlich wird aber auch bar entschädigt.
Seit wann gibt's diese Gutscheine denn? Ist mir gänzlich neu. Das klingt natürlich gut...
JeDi
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Beitrag von JeDi »

AK1 @ 14 Jul 2020, 21:40 hat geschrieben: Seit wann gibt's diese Gutscheine denn? Ist mir gänzlich neu. Das klingt natürlich gut...
Seit 01.10.17.
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ralf.wiedenmann
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Bahn schreibt Machbarkeitsstudie / betriebliche Aufgabenstellung Erfurt/Deutschlandtakt aus

Beitrag von ralf.wiedenmann »

Bieterportal Deutsche Bahn, 6.4.22: https://bieterportal.noncd.db.de/everga ... 49/details

Auftrag läuft vom 22.8.22-31.5.24.

Ich nehme an, die verkehrliche Aufgabenstellung ist in der zip-Datei enthalten. Wer daran interessiert ist, sollte das Dokument unbedingt abspeichern. Sobald die Ausschreibungsfrist abläuft, kann man darauf nicht mehr zugreifen!
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Re: Bahn schreibt Machbarkeitsstudie / betriebliche Aufgabenstellung Erfurt/Deutschlandtakt aus

Beitrag von Metropolenbahner »

ralf.wiedenmann hat geschrieben: 07 Apr 2022, 17:10 Bieterportal Deutsche Bahn, 6.4.22: https://bieterportal.noncd.db.de/everga ... 49/details

Auftrag läuft vom 22.8.22-31.5.24.

Ich nehme an, die verkehrliche Aufgabenstellung ist in der zip-Datei enthalten. Wer daran interessiert ist, sollte das Dokument unbedingt abspeichern. Sobald die Ausschreibungsfrist abläuft, kann man darauf nicht mehr zugreifen!
Na dann speicher wir gleich hier im Forum:
1 Allgemeine Beschreibung

Mit dem 3. Gutachterentwurf zum Deutschlandtakt wurden Maßnahmen definiert, welche für die Umsetzung des Deutschlandtaktes (kurz: D-Takt) erforderlich sind. Für die nachfolgenden beiden Maßnahmen, welche im Ergebnis einer wirtschaftlichen Betrachtung im Auftrag des BMDV (ehem.
BMVI) in den vordringlichen Bedarf aufgerückt sind, ist eine Machbarkeitsstudie sowie eine Betriebliche Aufgabenstellung (BAst) zu erstellen:

 VDE 8 MzG (Maßnahmen zur Geschwindigkeitserhöhung) Erfurt – Nürnberg: Verkürzung der Reisezeit Erfurt – Nürnberg auf < 60 Minuten für den Deutschlandtakt; der Untersuchungsraum für die Geschwindigkeitserhöhung begrenzt sich auf den Abschnitt Breitengüßbach – Erfurt (Strecke 5919) mit Befahrgeschwindigkeiten < 300 km/h

 D-Takt (Deutschlandtakt) Erfurt:
Neubau von Überwerfungsbauwerken Erfurt Hbf im Ost- und Westkopf und korrespondierende Spurplananpassungen; Kapazitätssteigerung bzw. Engpassauflösung aufgrund Mengenausweitung SPFV und SPNV, halbstündliche SPFV-Korrespondenz im Knoten Erfurt mit kurzen Haltezeiten und parallelen Ein- und Ausfahrmöglichkeiten, Anschlussherstellung

1.1 Zu planende Maßnahmen
1.1.1 VDE 8 MzG (Maßnahmen zur Geschwindigkeitserhöhung) Erfurt – Nürnberg Ziel der Maßnahmen ist die Verkürzung der Reisezeit zwischen Erfurt – Nürnberg auf < 60 Minuten für den Deutschlandtakt. Der Untersuchungsraum für die Geschwindigkeitserhöhung begrenzt sich auf den Abschnitt Breitengüßbach – Erfurt (Strecke 5919). Dabei sind nur die Abschnitte zu betrachten, auf welchen die Befahrgeschwindigkeit < 300 km/h beträgt. Daher sind die weiteren Untersuchungen auf den südlichen Bereich der Neubaustrecke sowie die erweiterte westliche Einfahrt in den Bahnhof Erfurt zu beschränken. Es sind Wechselwirkungen mit den Maßnahmen im Knoten Erfurt (Neubau Überwerfungsbauwerke und korrespondierende Spurplananpassungen) zu berücksichtigen und zu bewerten, da diese ebenfalls relevant für eine Fahrzeitreduzierung sind. Da die Inbetriebnahme der VDE 8.1 erst in 12/2017 erfolgt ist und die Anlagen sich in einem sehr guten Zustand befinden, sollen diese, soweit möglich, erhalten bleiben und
bestehende Reserven genutzt werden. Die Geschwindigkeitserhöhung soll weitestgehend unter Beibehaltung der Trassierungsachse bzw. mit nur geringfügigen Trassierungskorrekturen erfolgen.

Betroffene Gebietskörperschaften:
Thüringen, Bayern sowie Landkreise entlang der Str. 5919
Eisenbahnbetriebliche und verkehrliche Verhältnisse: Bei der zu planenden Maßnahmen handelt es sich um eine Strecke mit hoher verkehrlicher
Bedeutung. Alle Maßnahmen sind daher so zu planen, dass die baubetrieblichen Einschränkungen auf das technologisch unumgängliche Maß reduziert werden.

1.1.2 D-Takt (Deutschlandtakt) Erfurt; Neubau von Überwerfungsbauwerken Erfurt Hbf im Ost- und Westkopf und korrespondierende Spurplananpassungen Ziel der Maßnahme ist die Kapazitätssteigerung und Engpassbeseitigung aufgrund der geplanten Mengenausweitung SPNV und SPFV sowie Erhöhung der Fahrplanstabilität für den Deutschlandtakt. Hierbei sind östlich und westlich von Erfurt Hbf geeignete Standorte für Kreuzungsbauwerke zu identifizieren und zu planen, durch welche eine Leistungssteigerung des Knotens zur Bewältigung des zukünftigen Betriebsprogrammes ermöglicht wird. Die Planung der Kreuzungsbauwerke schließt notwendige Spurplanänderungen als Folgemaßnahmen im Knotenbereich Erfurt aus den Anforderungen des Deutschlandtaktes mit ein. Maßgebend hierbei sind die bahnsteiggleichen Korrespondenzen im Schienenpersonenfernverkehr an den Bahnsteiggleisen 1 und 2 (Fahrtrichtung West) sowie 9 und 10 (Fahrtrichtung Ost) und die zeitgleiche Nutzung der Bahnsteiggleise 3-8 für den Schienenpersonennahverkehr, was im Bestandsspurplan zu Fahrstraßenausschlüssen und Engpässen an beiden Bahnhofsköpfen führt. Der Untersuchungsraum wird durch die Betriebsstellen (jeweils einschließlich) Neudietendorf, Vieselbach, Erfurt Ost und Erfurt Nord begrenzt. Auszug Abschlussbericht Deutschlandtakt vom 31.08.2021, Seite 58:
„(…). Der Knoten Erfurt zur vollen und halben Stunde strukturiert das Angebot in Ostdeutschland:
– Die halbstündliche Korrespondenz in Erfurt stellt den Halbstundenrhythmus München /
Frankfurt – Erfurt – Berlin / Leipzig sicher

– Ausgehend vom Knoten in Erfurt zur vollen und halben Stunde werden die Knoten Halle (00/30), Leipzig (15/45) und Dresden (30) abgeleitet. Diese sind wiederum strukturgebend für die Landesteile im Nahverkehr.

– Die abgeleiteten Überwerfungen in Erfurt sorgen für kurze Zugfolge- und Übergangszeiten in der Korrespondenz und dienen der Engpassauflösung.
Abbildung: Auszug Abschlussbericht Deutschlandtakt vom 31.08.2021, Seite 126
Abbildung: Auszug Abschlussbericht Deutschlandtakt vom 31.08.2021, Netzgrafik Bereich Erfurt
Zu beachtende betriebliche bzw. verkehrliche Rahmenbedingungen lauten:

 es ist in Abhängigkeit von der Lage der Überwerfungsbauwerke stets mindestens eine Entwurfsgeschwindigkeit zu wählen, welche auf allen von der Planung betroffenen Gleisen keine Geschwindigkeitsreduzierung bzw. Fahrzeitverlängerung gegenüber dem Bestand erwirkt; für das Überwerfungsbauwerk West ist eine Geschwindigkeitserhöhung anzustreben

 die maximale Gradiente soll 12,5 Promille betragen, Abweichungen davon sind mit dem AG abzustimmen Parallel zum Planungsprozess des Auftragnehmers erfolgt die Erarbeitung der Verkehrlichen Aufgabenstellung (VAst) sowie der Eisenbahnbetriebswissenschaftlichen
Untersuchungen (EBWU) durch den Auftraggeber, welche in den Leistungsbereichen 1-4 zu berücksichtigende Varianten und Erkenntnisse des Auftraggebers darstellen werden.
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Iarn
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Re: Schnellfahrstrecke Berlin-München

Beitrag von Iarn »

Ich hatte in letzter Zeit mehrfach die Situation, dass der ICE 1006 7:55 ab München nach Berlin inklusive 1. Klasse ausgebucht war und ich früher fahren oder fliegen musste.
Die DB sollte da dringend mehr Kapazitäten bereit stellen.
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Re: Schnellfahrstrecke Berlin-München

Beitrag von Mühldorfer »

Iarn hat geschrieben: 15 Jun 2022, 17:02 Ich hatte in letzter Zeit mehrfach die Situation, dass der ICE 1006 7:55 ab München nach Berlin inklusive 1. Klasse ausgebucht war und ich früher fahren oder fliegen musste.
Die DB sollte da dringend mehr Kapazitäten bereit stellen.
Früher fahren, warum nicht, von Mühldorf oder Rosenheim ist München-HBF vor 06:00 erreichbar.
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Iarn
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Re: Schnellfahrstrecke Berlin-München

Beitrag von Iarn »

In dem Fall ja, aber die meisten dürften sich dann schnell für den Flieger entscheiden, wo man noch die Wahl der Uhrzeit hat.
Die Bahn punktet vor allem mit der zeitlichen Flexibilität. Ist die nicht mehr gegeben, dann wirken 27x€ für ein Corporate Flexibilität Ticket schnell unattraktiv.
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Rohrbacher
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Re: Schnellfahrstrecke Berlin-München

Beitrag von Rohrbacher »

Iarn hat geschrieben: 16 Jun 2022, 09:36 dann wirken 27x€ für ein Corporate Flexibilität Ticket schnell unattraktiv.
Kann ja gar nicht sein, wenn der Zug oft ausgebucht sein soll ... !? ;)
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Re: Schnellfahrstrecke Berlin-München

Beitrag von Jojo423 »

Iarn hat geschrieben: 16 Jun 2022, 09:36 In dem Fall ja, aber die meisten dürften sich dann schnell für den Flieger entscheiden, wo man noch die Wahl der Uhrzeit hat.
Die Bahn punktet vor allem mit der zeitlichen Flexibilität. Ist die nicht mehr gegeben, dann wirken 27x€ für ein Corporate Flexibilität Ticket schnell unattraktiv.
Kann es sein, dass die nicht mögliche Buchbarkeit von Zügen zugenommen hat? Mir sind in der letzten Zeit auch vermehrt solche Zugfahrten aufgefallen (sowohl von der Schweiz nach München, als auch von München nach Berlin). Früher™ war das meines Erachtens nicht so schlimm, oder liege ich da falsch? Evtl. hat die Bahn auch intern in ihren System das angepasst, unter Umständen auch durch eine besser Prognose der voraussichtlichen Menge an Fahrgästen.
Viele Grüße
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Lobedan
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Re: Schnellfahrstrecke Berlin-München

Beitrag von Lobedan »

Es sind messbar mehr Menschen im Zug unterwegs und das ganz unabhängig vom 9 Euro-Ticket. Nach Ostern kursierte eine Zahl von +20 % gegenüber 2019 und auch die langen Wochenenden zu Himmelfahrt, Pfingsten und jetzt Fronleichnam zeigen eine höhere Auslastung trotz 9 Euro-Ticket. Auch die Reisezentren berichten von gestiegener Nachfrage an Buchungen und das zunehmend zu Zielen (Entfernungen), die früher sehr selten gebucht wurden.

Hier dürften sich die gestiegenen Spritpreise durchaus bemerkbar machen und auch auf den Flughäfen läuft es ja derzeit absolut nicht rund, da scheinen sich doch zunehmend mehr Menschen auf die Bahn zu verlassen.
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