Schnellfahrstrecke Berlin-München

Strecken und Fahrzeuge von DB Fernverkehr und anderen als DB Fernverkehr.
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Iarn
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Beitrag von Iarn »

Wenn man den Artikel liest, ist das häufigste Wort Berufsverkehr. Ich denke nicht, dass das die Hauptaufgabe des ICE ist.
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Beitrag von Rev »

Iarn @ 17 Feb 2019, 11:34 hat geschrieben: Wenn man den Artikel liest, ist das häufigste Wort Berufsverkehr. Ich denke nicht, dass das die Hauptaufgabe des ICE ist.
Sondern spiel und Spaß Fahrten?

Der Berufsverkehr dürfte den größten Anteil an Fahrgästen beim ice haben. Man pendelt immer weiter schau dir Köln Frankfurt an dir Züge sind voll mit Pendlern.... Und da dürfte es auch noch einige andere Beispiele geben
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Iarn
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Beitrag von Iarn »

Ich hätte besser schreiben sollen Kurzstrecken Berufsverkehr. Klar kann man da noch mal welche mitnehmen aber prinzipiell ist der ICE doch eher für den Langstrecken Verkehr ausgelegt und solang die Plätze nach Berlin knapp sind würde ich keine Anreize schaffen wollen, Verkehre vom Regonalverkehr auf den ICE zu verlagern.
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Hot Doc
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Beitrag von Hot Doc »

Aus meiner Sicht: endlich mal ICE und IC nach Durchschnittsgeschwindigkeit und Anzahl der Halte trennen.
Dann bekommt Ingolstadt zwar nur noch sporadisch nen ICE ab. Dafür nen konsequenten IC-Stunden oder sogar -Halbstundentakt.

Schlauer wäre evtl. eher RB und RE zu wechseln. Jetzt fährt der nur 10 Minuten langsamere RE direkt hinterm ICE und in der halben Stunde dazwischen die deutlich langsamere RB.
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Iarn
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Beitrag von Iarn »

Es gibt halt mehr Trassen wrnn man schnelle Züge möglichst eng aufeinander fahren lässt.
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Beitrag von 146225 »

Immer wieder die gleiche Diskussion: Menschen, denen ein Halt, in diesem Falle Ingolstadt, nicht wichtig ist, ziehen abwertend und verständnislos über Menschen her, denen der Halt wichtig ist. Dieselben Menschen sind natürlich aber gaaanz anderer Meinung, wenn es mal um einen Halt geht, den sie selbst nutzen.

Es wird Zeit für konsequente Halbstundentakte auf den Fernverkehrslinien mit funktionierenden Knoten, dann kann man auch unterschiedliche Haltkonzepte fahren, ohne dass man als Reisender unnötig Zeit verliert weil hier nur alle 120 Minuten und dort nur am Donnerstag, aber nicht bei Vollmond. Auch für Ingolstadt ist es nämlich egal, mit was für einem Zug jemand nach München (oder Nürnberg) fährt, die Hauptsache ist doch, dass der Zug genutzt wird. Damit das im autoaffinen Deutschland zur alltäglichen Selbstverständlichkeit werden kann, braucht es allerdings mehr Fahrzeuge, mehr Personal, mehr Infrastruktur: mit dem erbärmlichen Standard von DB Fernverkehr ("heute ohne..." "ca. 75 Minuten später" "alle Sitzplätze in beiden Klassen reserviert") ist das natürlich nicht mehr zu schaffen. Da braucht es eine kleine Revolution, die dann nutzlose Barrieren wie getrennte Tarife für Regional- und Fernzüge gleich mit abschafft. Zum Bahnhof gehen, einsteigen, abfahren - immer, überall und jederzeit! Komplizierter muss Eisenbahn nicht sein.

Da Deutschland aber trotz aller politischen Worthülsen auch die nächsten 50 Jahre zu blöd und zu faul sein wird, das ernsthaft umzusetzen, könnt ihr den Frust über Angebotsmängel auch weiterhin unkanalisiert und nutzlos gegen irgendwen richten, es ändert genau so wenig wie wenn der Frust in Berlin ankäme. Also es sei denn, irgendwann kommt mal jemand mit richtig viel Geld und erklärt dem dann amtierenden Bundesverkehrsminister: "Egal was die Lobby der Autoindustrie zahlt - ich zahle das Doppelte" - dann wird es spannend.
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Beitrag von Metropolenbahner »

146225 @ 17 Feb 2019, 13:58 hat geschrieben: Immer wieder die gleiche Diskussion: Menschen, denen ein Halt, in diesem Falle Ingolstadt, nicht wichtig ist, ziehen abwertend und verständnislos über Menschen her, denen der Halt wichtig ist. Dieselben Menschen sind natürlich aber gaaanz anderer Meinung, wenn es mal um einen Halt geht, den sie selbst nutzen.
Naja, also in Ingolstadt halten schon fast 50 ICEs pro Tag. Da halte ich den Schrei nach mehr schon für ziemlich verwöhnt.

Vor allem die Begründung mit dem Berufsverkehr iR München ist doch ne Themaverfehlung. Dafür gibts den MüNüX. Soll der Politiker mal an die BEG schreiben, nicht an die DB AG.

Am Ende ist der ICE bis Ingolstadt voll mit Pendlern und echte Fernreisenden nach Hannover/Frankfurt/Leipzig etc. finden keinen Platz mehr, bzw. werden durch fehlende Sparpreise auf den Flieger verdrängt.
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Beitrag von Rev »

Ähm ich möchte da aber schon mal anmerken das das 15-30 Min Fahrzeit unterschied zwischen dem ice und dem NIM bzw den RB Zügen gibt. Und der NIM weist nur nen 120 min takt auf...

Zudem lebt der ICE Verkehr zum großen Maße von diesen Pendlern.

Zum anderen was macht jemand der in Ingolstadt lebt und nach Berlin will.... Im schlimmsten Fall darf er dann über Treuchtlingen Eiern um den ice in Nürnberg zu erwischen

Und ganz neben bei es ist für die DB auch besser 3*19 Euro Sparpreise als einen 1*19 für München Berlin... Das sind eigentlich die Leute die man nicht so gern im Zug hat.... Also ist das auch kein Verlust wenn man die Kunden verliert bzw vermutlich dann mehr bezahlen
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Rohrbacher
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Beitrag von Rohrbacher »

Kinder, seit über 10 Jahren ständig dieses Fern-Regio-Mimimi ist doch einfach nur noch ermüdend, oder? "In Ingolstadt gibt's doch den RE" ist der gleiche Blödsinn wie "in Petershausen gibt's doch die S2". Der Hauptfehler ist schlicht die organisatorische und tarifliche Trennung in Regional- und Fernverkehr. Dazwischen ist eine oft viel zu große Lücke, gerade dann, wenn die RE wie auf anderen Strecken teilweise regionalbahnmäßig fahren. Die Lücke füllen dann ALX, IRE & Co. von unten und Bummel-ICE von oben. Es fehlt ein weitgehend zusätzliches Produkt wie ein IR, der so manchen Alibi-IC und so manche IRE/RE sinnvoll und auch länderübergreifend verknüpft und die Lücken schließt, auch technisch. Also am besten als mittelschnelles Produkt mit in der Regel klassischen (inter)nationalen Schnellzugwagen mit Diesel- und E-Lok bzw. den Skoda-Zügen auf einer Linie München - Ingolstadt - Nürnberg - Coburg - Erfurt, die zweistündlich mit einer Linie München - Ingolstadt - Treuchtlingen - Würzburg - Frankfurt korrespondiert, die wiederum in der anderen Stunde via Augsburg einen Stundentakt München - Treuchtlingen - Würzburg - Frankfurt herstellt. Oder so ähnlich. Und die Züge halten dann natürlich wie die (früheren) RE, die sie zum Teil ersetzen auch in Pfaffenhofen, Rohrbach, Ingolstadt Nord, Eichstätt Bf bzw. Kinding und Allersberg, Gunzenhausen etc. Da kann man natürlich auch Linien durch Deutschland bauen, die nach oben oder unten verstärkend nur alle 3 oder 4 Stunden oder als Einzelzug fahren ohne für einzelne Halte das ICE-Netz "bedarfsoptimiert" zu verbasteln. Die Trennung von Fern- und Regionalverkehr ist halt deppert.

Und zu welcher Zeit ist der ICE ab Ingolstadt voll mit Pendlern? Mal kurz nachdenken, morgens vor 9 Uhr kommen die ICE nach München woher? Nürnberg, Lichtenfels und als Nacht-ICE von Köln und Berlin. Da sitzen die Fernreisenden schon seit 2-3 Uhr drin und müssen im Zweifel die letzten 30 Minuten damit leben, dass Pendler im Gang stehen. Und in Gegenrichtung nach Nürnberg ist der RE-Takt tatsächlich recht dünn. Für viele hier mag München der Nabel der Welt sein, aber in unter 1,5 Stunden via SFS nach Nürnberg kommt man von Ingolstadt um 04:51 (ICE), 05:25 (ICE), 05:46 (RE, wird in Allersberg vom folgenden ICE überholt), 05:58 (ICE), 06:24 (ICE), 06:54 (ICE), 07:25 (ICE), 07:57 (ICE), 08:03 (RE), 09:00 (ICE) nur ziemlich fernverkehrslastig. Nachmittags ist das anders, aber die Nachmittags-HVZ verteilt sich zeitlich deutlicher. Und was unterscheidet jetzt genau einen "Pendler" von einem "Fernreisenden", der aber in Nürnberg umsteigt, außer dass ersterer besser planbar ist?

In manchen Gegenden werden die Anschlüsse auch so deppert gelegt, dass man "Kurzstrecken" wie Ulm - München im ICE fahren muss, weil die Anschlüsse drauf optimiert sind. Versuch mal vom IRE aus Basel oder RE aus Donaueschingen kommend in Ulm ohne ICE nach z.B. Rohrbach weiterzufahren. Ich hab mir gestern deswegen erst gestern völlig planmäßig wieder fast 1,5 Stunden Ulm Hbf angeschaut. Aber über ein paar Minuten Halteszeit motzen, die verkehrsbedingt oft eh liegenbleiben, das hab ich richtig gern. Jenachdem wo man da fährt, ist so ein Taktknoten wie er derzeit um die ICE in Ingolstadt gebaut wird, gar nicht so verkehrt...
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Beitrag von 146225 »

Metropolenbahner @ 17 Feb 2019, 15:36 hat geschrieben: Vor allem die Begründung mit dem Berufsverkehr iR München ist doch ne Themaverfehlung. Dafür gibts den MüNüX. Soll der Politiker mal an die BEG schreiben, nicht an die DB AG.
Nur Jammerlappen unter den Eisenbahnen heulen darüber, dass der Fahrgast nicht in dem Zug sitzt, in dem sie ihn sich wünschen. Oooh! Böse Welt!
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Beitrag von Metropolenbahner »

Rev @ 17 Feb 2019, 17:43 hat geschrieben: Ähm ich möchte da aber schon mal anmerken das das 15-30 Min Fahrzeit unterschied zwischen dem ice und dem NIM bzw den RB Zügen gibt. Und der NIM weist nur nen 120 min takt auf...
Natürlich, aber den Takte kann man verdichten.
Zudem lebt der ICE Verkehr zum großen Maße von diesen Pendlern.
Zwischen Ingolstadt und München ja ^^
Zum anderen was macht jemand der in Ingolstadt lebt und nach Berlin will.... Im schlimmsten Fall darf er dann über Treuchtlingen Eiern um den ice in Nürnberg zu erwischen
Na geb das doch mal auf bahn.de ein. Der arme Ingolstädter muss ~7 Minuten früher in den ICE nach Nürnberg einsteigen, um dort - ganz schlimm - bahnsteiggleich in den ICE nach Berlin umsteigen zu können. Teilweise wird einem auch der Münüx vorgegeben, dafür gibts aber bereits jetzt schon (wenige) Direkt-ICEs nach Berlin)
Und ganz neben bei es ist für die DB auch besser 3*19 Euro Sparpreise als einen 1*19 für München Berlin... Das sind eigentlich die Leute die man nicht so gern im Zug hat.... Also ist das auch kein Verlust wenn man die Kunden verliert bzw vermutlich dann mehr bezahlen
Naja, die Pendler dürften ein Abo haben, von daher zahlen sie nicht mal so wenig. Sagen wir mal so: Wenn sich mehr Halte rentieren würden, würde es die Bahn machen. Solange da aber nicht mehr als ein MdB aus Ingolstadt nach Berlin will .. ;)

@Rohrbacher: Naja also ... der MüNüX ist doch eigentlicher der "IR" für Ingolstadt, genauso wie der ALX in Regensburg. Aber wie man an deinem Beispiel Ulm schön sieht: In D gibts noch ganz andere Probleme als in Nürnberg 5 Min bahnsteiggleich umsteigen zu müssen.
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Welches EVU soll das sein, die albanische Staatsbahn? ;)
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Beitrag von 146225 »

Metropolenbahner @ 17 Feb 2019, 19:16 hat geschrieben: Welches EVU soll das sein, die albanische Staatsbahn? ;)
Die haben zwar gewiss ordentlich Sorgen, aber die waren nicht gemeint, nein.
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Beitrag von JeDi »

Metropolenbahner @ 17 Feb 2019, 15:36 hat geschrieben: Dafür gibts den MüNüX.
...der inzwischen an seinem Takt-Halt Petershausen zeitweise durchfährt, weil zu voll. Auch da gilt doch eigentlich - jeder, der nicht im MüNüX sitzt, ist erstmal positiv?
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Beitrag von Metropolenbahner »

JeDi @ 17 Feb 2019, 21:04 hat geschrieben: ...der inzwischen an seinem Takt-Halt Petershausen zeitweise durchfährt, weil zu voll. Auch da gilt doch eigentlich - jeder, der nicht im MüNüX sitzt, ist erstmal positiv?
TJa, da hätte man dann wenigstens mal - im Gegensatz zur bösen Umsteigeverbindung nach Berlin - einen triftigen Grund den Verkehr auszuweiten.
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Beitrag von JeDi »

Metropolenbahner @ 17 Feb 2019, 20:31 hat geschrieben: TJa, da hätte man dann wenigstens mal - im Gegensatz zur bösen Umsteigeverbindung nach Berlin - einen triftigen Grund den Verkehr auszuweiten.
Ich verstehe dein Genöle ehrlich gesagt nicht. Es wurde sehr konkret ausgeführt, welche Halte man sich und warum wünscht - und es gibt nunmal auch und grade in Ingolstadt hässliche Taktlücken (z.B. den 15-Uhr-Zug Richtung Norden, der fehlt - und das, obwohl MIH ja eigentlich ein Nullknoten ist). Ein stündlicher ICE-Halt sollte für Ingolstadt imho schon drin sein - nachdem die Zugfrequenz das ja grundsätzlich hergibt.
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Beitrag von Metropolenbahner »

JeDi @ 17 Feb 2019, 21:34 hat geschrieben: Ich verstehe dein Genöle ehrlich gesagt nicht. Es wurde sehr konkret ausgeführt, welche Halte man sich und warum wünscht -
Weil der einzige Grund purer Egoismus ist. Was soll das hier z.B.
ICE 726 mit Ankunft in Ingolstadt gegen 8.30 Uhr, verbunden mit der Entkoppelung des bis Nürnberg angehängten ICE 1006. "Mit diesem Halt wäre der Halbstundentakt im morgendlichen Berufsverkehr Richtung Nürnberg zwischen 5 und 11 Uhr erreicht", schreibt Brandl an die Deutsche Bahn.
Klar, weil Ingolstadt einen S-Bahntakt mit ICEs haben will (wieso eigentlich bis 11 Uhr, in der HVZ hätte ich noch Verständnis gehabt), soll die DB AG mal schnell doppelte Trassengebühren zahlen.

Die Lücke um 15h seh ich noch halbwegs ein, da könnte man etwas machen, wenn es die Nachfrage her gibt und die Trassen frei sind.
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Beitrag von 146225 »

Wenn man den grundsätzlichen Halbstundentakt für deutsche Großstädte (also alles > 100.000 Einwohner) nicht immer wieder einfordert, wird er auch weiterhin nie kommen.
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Beitrag von Cloakmaster »

146225 @ 17 Feb 2019, 23:32 hat geschrieben: Wenn man den grundsätzlichen Halbstundentakt für deutsche Großstädte (also alles > 100.000 Einwohner) nicht immer wieder einfordert, wird er auch weiterhin nie kommen.
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Iarn
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Beitrag von Iarn »

Gerade wenn man einen Halbstunden Takt einführt, würde es sich anbieten, alternierend im A und B Ferverkehr zu fahren. Und da wäre die Frage ob man Ingolstadt und Co systematisch mit beidem bedient oder nur B.

Prinzipiell wäre ich für mehr B Fernverkehr zu haben, dann kann man meiner Meinung nach auch beide Fraktionen halbwegs gleichermaßen zufrieden stellen.
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Beitrag von Metropolenbahner »

Iarn @ 18 Feb 2019, 00:11 hat geschrieben: Gerade wenn man einen Halbstunden Takt einführt, würde es sich anbieten, alternierend im A und B Ferverkehr zu fahren. Und da wäre die Frage ob man Ingolstadt und Co systematisch mit beidem bedient oder nur B.

Prinzipiell wäre ich für mehr B Fernverkehr zu haben, dann kann man meiner Meinung nach auch beide Fraktionen halbwegs gleichermaßen zufrieden stellen.
Ja, wobei dabei dann vermutlich die Crux ist, dass für Dein Angebot nicht genügend Trassen vorhanden wären, man aber die Strecke nicht weiter ausbauen will und dann am Ende kommt dann irgendein AB-Wolperdinger-Takt raus.
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Beitrag von 218 466-1 »

Metropolenbahner @ 17 Feb 2019, 14:31 hat geschrieben:TJa, da hätte man dann wenigstens mal - im Gegensatz zur bösen Umsteigeverbindung nach Berlin - einen triftigen Grund den Verkehr auszuweiten.
Soll ja gemacht werden, mit dem neuen MüNüX und wäre ohne damalige "Fplus" Trassen schon 2006 als Stundentakt eingeführt wprden.
Dennoch liegen die Durchfahrten in [acronym title="MPE: Petershausen (Oberbay) <Bf>"]MPE[/acronym] überwiedend auch an der Zugfolge durch ICE's, nicht nur an der Auslastung, weil sich sonst die Kurzwende in [acronym title="MH: München Hbf <Bf>"]MH[/acronym] nicht immer ausgehen würde.
2013 war die 10-Wagen-Garnitur mit 2x101 eigentlich verfügbar, aber Bahnsteigverlängerungen wollte die BEG nicht zahlen und hat das für den Allersberg-Umlauf verschwendet und setzt nur 5-Wagen Taktverstärker an Sa+S ein.
Aber der MüNüX ist in erster Linie für die Zwischenhalte gedacht, auch wenn ihn viele wegen dem (noch) besseren Komfort ggü. ICE's und wegen dem Fahrpreis auch für Fahrten zw. ICE-Stationen nutzen.
Und du missachtest. dass es Berufsverkehr auch Richtung Frankfurt gibt, wo der MüNüX nicht wirklich viel hilft.
Metropolenbahner @ 17 Feb 2019, 16:19 hat geschrieben:Weil der einzige Grund purer Egoismus ist. (...)
Klar, weil Ingolstadt einen S-Bahntakt mit ICEs haben will (wieso eigentlich bis 11 Uhr, in der HVZ hätte ich noch Verständnis gehabt), soll die DB AG mal schnell doppelte Trassengebühren zahlen.
Erstens ändern die Durchfahrten nix an den Trassengebühren , (im Gegenteil, bei höherer Durchschittsgeschwindigkeit wird es sogar teurer!) und zweitens, sollte ein ICE-30 Min-Takt für Städte mit >100.000 Einwohnern, die auch noch Knotenbf. haben, (eigentlich gehört da auch noch die IC-Linie Karlsruhe - Passau hin mit ICE-Anschluss zum 30 Knoten), das Minimum sein. Auf die lächerlichen vier Min. die in München eh keine zusätzlichen Anschlüsse bringen, kommt es wirklich nicht an bzw. es wird wegen Mischverkehr ohnehin oft mehr als vier Min. planmässig verbummelt. Da kann man auch halten.
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Beitrag von Metropolenbahner »

218 466-1 @ 18 Feb 2019, 07:18 hat geschrieben: Erstens ändern die Durchfahrten nix an den Trassengebühren
in dem Fall schon, ich zitiere nochmals:
verbunden mit der Entkoppelung des bis Nürnberg angehängten ICE 1006
Es wird also vorgeschlagen, dass man eine Doppeltraktion doch in 2 Einzelzüge auftrennen kann, um einen davon dann in Ingolstadt halten lassen zu könne. Die Idee finde ich schon fast unverschämt.
Und du missachtest. dass es Berufsverkehr auch Richtung Frankfurt gibt, wo der MüNüX nicht wirklich viel hilft.
Die wurde vom MdB ja nicht bemängelt, ich gehe also davon aus, dass es in der Richtung keine Defizite gibt. Falls es anders wäre, wäre es nur ein Beispiel für den bereits genannten Egoismus.

Danke ansonsten für die Infos zum Münüx, wollen wir mal hoffen, dass der Stundentakt kommt..
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Beitrag von Rohrbacher »

Metropolenbahner @ 18 Feb 2019, 18:42 hat geschrieben:Danke ansonsten für die Infos zum Münüx, wollen wir mal hoffen, dass der Stundentakt kommt..
Nix genaues weiß man nicht. Aber bei einem Fahrzeugbedarf von heute drei Zügen inkl. Allersberg-Express und Verstärkern Nürnberg - Ingolstadt und dem rechnerischen Mindestbedarf von vier Zügen für einen Stundentakt München - Nürnberg deutet die Beschaffung von sechs Skoda-Zügen darauf hin, würde ich sagen. ;)
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Beitrag von JeDi »

Ich finde 50% Reserve schon ziemlich viel, und würde daher davon ausgehen, dass man noch mehr vor hat.
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Beitrag von Metropolenbahner »

Rohrbacher @ 18 Feb 2019, 19:11 hat geschrieben: Nix genaues weiß man nicht. Aber bei einem Fahrzeugbedarf von heute drei Zügen inkl. Allersberg-Express und Verstärkern Nürnberg - Ingolstadt und dem rechnerischen Mindestbedarf von vier Zügen für einen Stundentakt München - Nürnberg deutet die Beschaffung von sechs Skoda-Zügen darauf hin, würde ich sagen. ;)
Ja fragt sich nur, ob auch Wochentags und nicht nur am WE. Hoffen wir mal das Beste, zumindest gäbe es genügend Züge.
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Beitrag von JeDi »

Metropolenbahner @ 17 Feb 2019, 22:19 hat geschrieben: Klar, weil Ingolstadt einen S-Bahntakt mit ICEs haben will (wieso eigentlich bis 11 Uhr, in der HVZ hätte ich noch Verständnis gehabt), soll die DB AG mal schnell doppelte Trassengebühren zahlen.
Es geht nicht um einen Halbstundentakt bis 11 (den gibt es im Prinzip ja schon!!!), sondern um das schließen einer ärgerlichen Taktlücke zur besten Pendlerzeit.

Hier würde als netter Nebeneffekt übrigens auch der 1006 5 Minuten schneller werden und in den Takt rutschen.

Deine Ausfälle könnte ich ansatzweise verstehen, wenn man den Halt aller Züge fordern würde (wie die Göttinger, wo 90/91 bekanntermaßen durchfahren, was von Protesten begleitet wurde mit der sinngemäßen Aussage, dann solle man die Durchbindung eben sein lassen, wenn man dafür ok HG durchfahren müsse), oder z.B. sich an einen Sprinterhalt Klammern würde. Aber genau das tut man nicht - es geht um das schließen von Angebotslücken, und ich verstehe ehrlich gesagt auch nicht, warum Fernverkehrshalte in Großstädten kritisiert und zerredet werden - an Fulda stört sich auch niemand.
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Beitrag von 218 466-1 »

Metropolenbahner @ 18 Feb 2019, 11:42 hat geschrieben:Es wird also vorgeschlagen, dass man eine Doppeltraktion doch in 2 Einzelzüge auftrennen kann, um einen davon dann in Ingolstadt halten lassen zu könne. Die Idee finde ich schon fast unverschämt.
Naja, da könnte man auch beide vereint halten lassen. Der eine Sprinter mit Halt würde die Welt auch nicht zum Einsturz bringen. Andererseits waren die beiden heuer schon öfters getrennt unterwegs, weil der Sprinter auf BR 411 als Ersatzzug umgestellt werden musste, aufgrund von ICE3-Mangel.
Metropolenbahner @ 18 Feb 2019, 11:42 hat geschrieben:Danke ansonsten für die Infos zum Münüx, wollen wir mal hoffen, dass der Stundentakt kommt..
Sechs Züge, fünf für den Stundentakt, da man die Kurzwende in München los werden will, (die werden vmtl. entweder kurz nebeneinander stehen, oder sich draussen iwo zwischen Donnersbergerbrücke und Laim begegnen) + einer als Reserve, würde passen. :)
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Beitrag von Metropolenbahner »

JeDi @ 20 Feb 2019, 08:33 hat geschrieben: Aber genau das tut man nicht - es geht um das schließen von Angebotslücken, und ich verstehe ehrlich gesagt auch nicht, warum Fernverkehrshalte in Großstädten kritisiert und zerredet werden - an Fulda stört sich auch niemand.
In Augsburg gibts auch "Angebotslücken" ... wieso hält man nicht? Weil es sich nicht rechnet. Nur gegen ein paar HVZ-Verstärker hätte ich nichts, aber die Idee von tiefen Eingriffen wie Flügel-Änderungen halt ich schon für sehr mutig.
Deine Ausfälle könnte ich ansatzweise verstehen
Komm mal runter. Ein "Ausfall" ist eine "beleidigende Äußerung", wo hab ich hier irgendjemanden beleidigt?
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Beitrag von Jogi »

Gemäß gestriger Pressemitteilung wird DB Fern ab Dezember ihr ICE-Angebot ab Coburg ausweiten - auf über 50 Halte in der Woche. Wer auch immer sich diese Zählweise ausgedacht hat...
  • Der "Berolina" nach/von Wien erhält einen Flügel nach/von München (an 15.17/ab 12.40 Uhr) über Augsburg. In Nürnberg besteht wie gehabt nen Anschluss an einen ICE über die SFS in/aus Richtung Ingolstadt und München.
  • Neu eingelegt wird ein täglich verkehrendes Zugpaar:
    Berlin ab 14.05 - an 16.28 Coburg ab 16.29 - an 17.24 Nürnberg - an 19.16 München
    München ab 8.40 - Nürnberg ab 10.36 - an 11.27 Coburg ab 11.29 - an 17.58 Berlin
    Auch dieses soll in Nürnberg einen direkten Anschluss nach/von München haben. Die Fahrzeiten entsprechen der "Berolina"-Taktlage, der Zug dürfte also über Halle geführt werden.
In der PM wird noch daraufhin gewiesen, dass die bestehende Verbindung Samstag mittags in Richtung Berlin (ICE 1724) ab 16. Juni auch sonntags angeboten wird. Hoffentlich gewöhnen sich die Coburger dann nicht an ihre Direktverbindung über Berlin hinaus nach Wolfsburg und Hannover... :D
Jogi
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Beitrag von Jogi »

Noch eine Pressemitteilung der DB über neue VDE8-Angebote ab Ende 2019. Kernpunkte:
  • Schließen der mittäglichen L18-Taktlücke, natürlich unter Beibehalten des Mittags-Sprinters
  • mehr Fahrten zwischen München und Nürnberg über Augsburg (darunter die erwähnte, neue Mittagsfahrt), dadurch Verkürzen der Bedienungslücken auf max. 2 Stunden 45 Minuten [sic!]; ab Augsburg keine ICE-Direktverbindung mehr über Würzburg nach Hannover und Hamburg, sondern nur noch mit IC - gerade an dieser Stelle sorgt ein Schreibfehler in der PM für Unklarheit, ob es einen oder mehrere direkte IC geben wird
  • weitere ICE-Halte in Ingolstadt ermöglichen neue Direktverbindungen sowohl nach Berlin als auch nach Hamburg
  • Bamberg konsequent stündlich bedient durch Schließen der Mittagslücke
  • "Saaletal"-IC weiterhin an sechs Tagen in der Woche, allerdings konsequent in seiner Mo-Do-Zeitlage (mittags Richtung Norden, nachmittags/abends Richtung Süden)
Mehr Bahn für Bayern – Deutsche Bahn plant auch 2020 eine Ausweitung des bereits verbesserten Fernverkehrsangebotes
In weniger als vier Stunden von München nach Berlin bleibt auch bei der Kundennachfrage der Renner • Städte entlang der Linie sollen im kommenden Jahr von mehr Direktverbindungen und Anschlüssen profitieren

„Mehr Bahn für Metropolen und Regionen“ – dieses Versprechen hat die Deutsche Bahn (DB) mit der Kundenoffensive vor vier Jahren gegeben. Seitdem ist die DB mit jedem Fahrplanwechsel diesem Ziel einen Schritt nähergekommen – und das mit Erfolg: Im vergangenen Jahr waren mit 148 Millionen mehr Reisende in den Zügen des Fernverkehrs unterwegs als jemals zuvor. In Bayern wuchs die Zahl der Fernverkehrskunden in den letzten vier Jahren um 19,7 Prozent von rund 107.000 auf rund 128.000 pro Tag. Insbesondere die schnellen Verbindungen nach Berlin erfreuen sich reger Nachfrage. Die neue Schnellfahrstrecke zwischen Erfurt und Nürnberg nutzten in 2018 insgesamt knapp 5 Millionen Reisende. Weil seit Ende 2018 zusätzliche Fahrten und mehr Sitzplatzkapazitäten angeboten werden, ist die Nachfrage im 1. Quartal 2019 weiter gestiegen: um 10% im Vergleich zum Vorjahr.

Diesen Trend will die DB fortschreiben. So sollen auch mit dem kommenden Fahrplanwechsel im Dezember bundesweit neue Angebote im Intercity-Netz und mehr ICE-Verbindungen auf den nachfragestarken Korridoren dafür sorgen, dass Metropolen und Regionen öfter, schneller, direkter und komfortabler miteinander verbunden sind. Reisenden aus und nach Bayern profitieren dabei direkt von dem deutlich verbesserten Angebot.

Weitere ICE-Fahrten von und nach Berlin

Ab Ende 2019 will die Deutsche Bahn (DB) zwei zusätzliche ICE-Fahrten am Tag auf der Schnellfahrstrecke von/nach Berlin anbieten: Dabei ist vorgesehen, eine bislang mittags bestehende Lücke im stündlichen ICE-Angebot Berlin–München parallel zum Mittagssprinter zu schließen u.a. mit Halt in Bamberg, Nürnberg und Augsburg. Zum anderen soll zusätzlich zum ICE-Stundentakt ein weiterer ICE Berlin–München u.a. mit Halt in Coburg, Nürnberg und Augsburg fahren. Mit einer geplanten neuen ICE-Spätverbindung freitags nach 20 Uhr aus Berlin nach München wird die Strecke auch für Geschäftsreisende und Fernpendler noch interessanter. Aufeinander abgestimmte Takte bestehender ICE-Fahrten sollen für Ingolstadt und Augsburg Angebotsverbesserungen mit sich bringen, weil bisherige zeitliche Angebotslücken geschlossen werden. Die Anmeldungen zum Jahresfahrplan bei der DB Netz AG sind erfolgt und werden derzeit geprüft.

Augsburg: Ziel ist eine bessere Fahrtenverteilung, häufiger direkt nach Berlin und mit Umstieg schnell nach Hamburg

Zwischen Augsburg und Nürnberg sollen Fernverkehrszüge tagsüber künftig im Abstand von maximal 2.45 h mit einer Fahrzeit von 1.15 h fahren. Auch die bisherige große Angebotslücke am Nachmittag von Augsburg nach Nürnberg insbesondere am verkehrsstarken Freitag soll dabei geschlossen werden.
Von Augsburg nach Berlin soll es künftig sechs statt bislang vier Direktverbindungen, mit Umstieg insgesamt acht schnelle Verbindungen mit einer Reisezeit von deutlich unter fünf Stunden geben. Von Berlin in die Fuggerstadt soll es künftig sieben Mal täglich eine komfortable Direktverbindung geben.

Nach Hamburg via Hannover soll es ab dem kommenden Jahr zwar nur noch eine IC-Direktverbindungen in rund sechs Stunden geben, dafür fünf statt bislang vier schnelle Verbindungen mit einer Reisezeit von 5.45h, mit Umstieg in Nürnberg in der Regel am selben Bahnsteig. Darüber hinaus plant die Bahn weiterhin auch ICE-Direktverbindungen via Berlin nach Hamburg mit einer Reisezeit von sechseinhalb Stunden.

Ingolstadt: Geplante Ausweitung 51 ICE-Halte am Tag, tagsüber keine Lücke mehr im ICE-Stundentakt

Bis zu 51 ICE-Verbindungen am Tag sind für die Schanzer-Stadt geplant, das sind drei mehr als im aktuellen Jahr. Von und nach Hannover und Hamburg soll es künftig zwei neue ICE-Direktverbindungen mit Ankunft und Abfahrt jeweils am Nachmittag geben. Damit würde für Ingolstadt künftig auch nachmittags ein durchgehender Stundentakt Nürnberg–München im Fernverkehr angeboten.

Aus Berlin soll eine neue schnelle ICE-Direktverbindung mit Ankunft Ingolstadt um 17:30 Uhr geplant werden. Damit bestünde für Ingolstadt-Pendler zur Hauptverkehrszeit zwischen 17 und 19 Uhr ein ICE-Halbstundentakt von Nürnberg nach München. Zudem soll es zwischen Ingolstadt und Berlin mehr schnelle Umsteigeverbindungen - insgesamt etwa zweistündlich - mit einer Reisezeit von nur vier Stunden nach Berlin (neu beispielsweise am frühen Nachmittag ab Berlin sowie am Vormittag ab Ingolstadt) geben.

Bamberg: Schließen einer bisherigen Taktlücke im ICE-Stundentakt

Künftig soll in Bamberg die Zahl der ICE-Halte von 29 auf bis zu 31 werktäglich erhöht werden. Damit wird nahezu ein Stundentakt erzielt, insbesondere durch die geplante Schließung einer zeitlichen Lücke im bisherigen Angebot am frühen Nachmittag. Die Bundeshauptstadt ist mit dem Unesco-Weltkulturerbe in 2.45 h verbunden, was die Zugverbindung von der Spree an den Obermain konkurrenzlos zu Auto und Flugzeug macht.

Der durch das Saaletal mit Halt in Kronach, Lichtenfels, Bamberg und Erlangen fahrende IC Leipzig–Karlsruhe verkehrt an 6 Wochentagen künftig in einheitlicher Zeitlage: in Richtung Leipzig auch freitags am Vormittag (statt abends), in Richtung Karlsruhe auch samstags am Abend (statt morgens).

Coburg: Ausweitung auf 4 ICE-Halte von und nach Berlin

Mitten in Europa, in der Mitte des ICE-Laufweges zwischen Berlin und München liegt Coburg – jeweils nur rund zwei Bahnstunden von der Isar- und Spree-Metropole entfernt. Geplant ist, dass künftig Bahnreisende vier Mal am Tag - morgens, mittags, nachmittags, abends - umsteigefrei unterwegs sein können. Neu für Coburg wäre nach Planungen der Bahn ein täglicher ICE zur Mittagszeit aus München sowie am Nachmittag nach München. Auch nach Nürnberg/München gibt es dann neu insgesamt vier ICE-Direktverbindungen, sowie weiterhin eine tägliche Direktverbindung von und nach Wien.
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