Teil 3:
Noch ein Stück die Parzivalstraße runter, Blick zurück zum Kölner Platz
Das vorläufige Ostende der Baustelle. Rechts unten ist noch ein Stück altes Gleis zu sehen. Die Gleise zwischen dem Parzivalplatz und dem Kölner Platz wurden 1910 verlegt (als erstes verkehrte hier damals eine Linie 13 (Arnulfstraße – Odeonsplatz – Münchner Freiheit – Äußere Leopoldstr. – Parzivalplatz - Kölner Platz) ab 1.02.1910. Wobei ich nicht weiß, ob das wirklich noch die Original-Gleise sind oder ob sie später einmal – die Strecke war bis zum 19.10.1971 in Betrieb – erneuert wurden. Man sieht auf dem Bild deutlich, was für eine dicke Asphaltschicht über das Kopfsteinpflaster und die Gleise geknallt worden ist.
Und am Parzivalplatz ist auch noch ein kurzes Stück Baustelle. Hier sieht man knapp 50 m Unterbau, noch ohne Gleise.
Und von Osten her der Blick über den Parzivalplatz mit der Baustelle. Das Baustellenschild links habe ich erst jetzt auf dem Foto bemerkt, sonst hätte ich es noch von der Nähe fotografiert. Die zu befestigenden Gleise liegen schon bereit.
In der Leopoldstraße (hier Blickrichtung vom Parzivalplatz stadteinwärts) sieht man noch nix von wegen Baustelle. Die Pappeln in der Mitte müssen dann wohl weg – da wird noch das eine oder andere Geschrei kommen.
Leopoldstraße, Haltestelle Potsdamer Straße: Hier verkehren zur Zeit 4 Buslinien. Das wird dann die einzelne Straßenbahnlinie 23 alles übernehmen, geh ich mal von aus.
Die Bushaltestelle an der Münchner Freiheit – hier wird dann wohl auch die Straßenbahnschleife kommen (wobei es hier früher bereits einmal eine gab). Zum ersten Mal fuhr hier zur Münchner Freiheit (damals Schwabinger Landstraße / Großwirt) am 9.12.1878 die Pferdetrambahn, noch nicht in einer Schleife, sondern in einer Spitzkehre, so dass die Pferde umgespannt werden mussten. 1899 wurde die Strecke hier elektrifiziert. Später hieß das hier Feilitschplatz und wurde zu einem wichtigen Straßenbahnknotenpunkt. Seit 19.10.1971 (Aufnahme des U-Bahn-Betriebs) hat die Münchner Freiheit keine Straßenbahn mehr gesehen. Nächstes Jahr wird sich das ändern.
Ich fabuliere mal ein wenig: Ich gehe davon aus, dass die Straßenbahn aus der Leopoldstraße links in diese Wendeanlage einbiegen wird, dabei das stadtauswärtige Gleis kreuzt, sie im Uhrzeigersinn umrunden wird und dann dort, wo jetzt der Bus 141 zur Dülferstraße steht, hält, so dass die Fahrgäste direkt runtergehen können. Wissen tu ich es natürlich nicht, ich sag’s nur mal, wie ich es mir vorstelle. Vielleicht hat ja jemand schon Informationen darüber, wie das aussehen soll an der Münchner Freiheit.
So, das war’s jetzt erst mal zur Tram 23. Wir müssen das im Auge behalten und ich war in der Gegend noch nicht zum letzten Male unterwegs, das ist klar. Die Bauarbeiten möchte ich sehr gut dokumentieren. Ob im nördlichen Verlauf der 23 schon Bauarbeiten sind, weiß ich nicht, denn da bin ich nicht gewesen; da muss ich ein andermal hin.
Und jetzt hoffe ich, dass ich uns Diskussionsfutter geliefert habe!
Alles Gute
Max