[W] Wuppertaler Schwebebahn & Co.

[JNK]

Ich habe das ganze mal nach den verfügbaren Angaben aufgemalt, sorgen bereitet mir die Talstation, ich wüsste nicht wohin damit. Also habe ich rumgesponnen, im Bewusstsein, dass ich keine Ahnung habe.

Karte: https://mapsengine.google.com/map/edit?mid=...Y4.k2LstGJi9quc
Blog: http://www.tal-journal.net/2013/11/eine-se...-geht-doch.html

[JNK]

Ein defekter Stromabnehmer hat für den Unfall im Oktober gesorgt. In den nächsten zwei bis drei Wochen werden alle Stromabnehmer ausgetauscht und durch solche mit einer schwächeren Sollbruchstelle ausgetauscht, damit der Stromabnehmer bricht, wenn er von der Stromschiene rutscht. Anschließend kann wieder geschwebt werden. http://www.njuuz.de/beitrag23643.html

Für interessierte gibt's hier auch noch einen Bericht der Uni zum Seilbahnprojekt: http://www.adfc-nrw.de/fileadmin/dateien/W..._Suedhoehen.pdf

[JNK]

Alles deutet darauf hin, dass der Unfallwagen nach seiner turnusgemäßen Wartung mit einem falsch justierten Stromabnehmer unterwegs war und damit die Stromschiene vom Gerüst abgetrennt hat.

http://www.wz-newsline.de/lokales/wupperta...ochen-1.1481296

Ziel ist es nun, die Stromabnehmer so umzubauen, dass sie auch bei falscher Montage rechtzeitig abbrechen und dabei so gesichert sind, dass sie nicht auf die Straße fallen. Für die TAB ist der Unfall nun aufgeklärt. Schwebebahnbetrieb nicht vor Ende des Monats.

[Boris Merath]

Hm....

Unabhängig davon sollte man sich aber in meinen Augen dennoch Gedanken machen, wie man verhindern kann, dass ein anderer jetzt vielleicht noch nicht vorhersehbarer Fehler wieder die Stromschiene gleich auf mehreren hundert Metern runterreißt. Allerdings vermute ich dass das nicht ganz einfach sein dürfte, hier eine Auffangvorrichtung o.ä. zu bauen.

[JNK]

Obwohl die Wuppertaler Schwebebahn zurzeit nicht fährt, haben die Mitarbeiter der Schwebebahn-Werkstatt in Wuppertal-Vohwinkel alle Hände voll zu tun. Bis zur Betriebsaufnahmen der Bahn nach der Zwangspause infolge des Zwischenfalls vom 17. Oktober bauen die WSW die Stromabnehmer an allen Schwebebahnzügen um. Da jede der 27 Bahnen – darunter auch der historische Kaiserwagen – über zwei Stromabnehmer verfügt, müssen insgesamt 54 dieser Bauteile bearbeitet werden. Am 17. Oktober hatte ein falsch justierter Stromabnehmer an einer Bahn mehrere Halterungen der Stromschiene am Gerüst abgerissen, bis diese schließlich auf die Straße stürzte. Der Zwischenfall hatte für eine wochenlange Betriebspause des Wuppertaler Wahrzeichens gesorgt.

Nun werden an allen Stromabnehmern die Sollbruchstellen geändert, die dafür sorgen, dass sich die Abnehmer bei einer Berührung mit dem Gerüst schneller lösen und keinen Schaden an der Stromschiene verursachen. Dieses Bauteil an den Stromabnehmern ist nicht aus Metall, sondern aus einem nicht leitfähigen Material hergestellt. In dieses werden nun seitlich halbkreisförmige Aussparungen gefräst, um das Material zu schwächen. Außerdem werden alle Stromabnehmer im Zuge der Arbeiten gewartet, überprüft und beim Wiedereinbau exakt justiert.

Gemeinsam mit der Technischen Aufsichtsbehörde sind die WSW gerade dabei, die Voraussetzungen für die Wiederinbetriebnahme zu schaffen und hoffen, in den nächsten Tagen bereits einen konkreten Termin zum Start der Schwebebahn mitteilen zu können.

Dass ein Stromabnehmer bei einem Bruch herunterfällt, ist übrigens ausgeschlossen. Die dicken Kupferkabel, die den Strom von der Stromschiene auf die Elektromotoren in den Bahnen übertragen, dienen zugleich als Sicherung gegen ein Herunterfallen der Stromabnehmer. Dass überhaupt ein Defekt an den Stromabnehmern zu einer Betriebsstörung führen konnte, ist einzigartig in der über 100-jährigen Schwebebahngeschichte. Die Schaffung von Sollbruchstellen ist eine zusätzliche Maßnahme, um einen weiteren solchen Zwischenfall in der Zukunft zu verhindern.



Bildunterschriften

Foto 1: Die neue Sollbruchstelle an den Stromabnehmern der Schwebebahnen

Foto 2: Stromabnehmer einer Schwebebahn mit der neuen Sollbruchstelle

Foto 3: Der Stromabnehmer mit neuer Sollbruchstelle wird auf dem Dach einer Schwebebahn montiert.

Foto 4: Die Sollbruchstelle wird in den Stromabnehmer gefräst.

Bilder und Text: http://www.wsw-wuppertal.de/unternehmen/pr...ung.php&id=3486

[JNK]

Das edelste Verkehrsmittel der Welt fährt wieder ab dem 30.11.

[JNK]

Die Station Werther Brücke ist jetzt auch in der Nacht leicht zu finden, denn Sie wird von 12 LEDs angestrahlt.
http://www.wz-newsline.de/lokales/wupperta...uecke-1.1533466

[JNK]

Gtw 18 wirbt nun für den Werksklub aus Leverkusen, für den Traditionsverein Wuppertaler SV nur ein Bus. Man gebe die üblichen Verdächtigen in einen Topf, lasse das ganze bei milder Hitze köcheln und schon ist da der Skandal. http://www.derwesten.de/sport/wuppertal-fa...-id8925795.html

[JNK]

So ne Schwebebahn ist ja unheimlich praktisch. Kann man auch zum Baumschneiden gebrauchen.
http://www.wz-newsline.de/lokales/wupperta...ebahn-1.1576747

[JNK]

Mit einem Festakt in der Wagenhalle Oberbarmen werden die Wuppertaler Stadtwerke (WSW) heute, 4. April, den Ausbau der Wuppertaler Schwebebahn nach 19 Jahren Bauzeit offiziell beenden. Am 4. April 1995 hatten die WSW damit begonnen, den gesamten Fahrweg der 1903 fertig gestellten Schwebebahn neu zu bauen. Dafür wurden auf der 13,3 Kilometer langen Strecke zwischen den Wuppertaler Stadtteilen Vohwinkel und Oberbarmen sämtliche Brücken und Stützen ausgetauscht. Außerdem rissen die WSW fast alle der damals 19 Bahnhöfe ab und ersetzten sie durch moderne Stationen. Drei Haltestellen – Landgericht, Völklinger Straße und Werther Brücke - wurden als formidentische Nachbauten den historischen Jugendstil-Vorbildern nachempfunden. Eine Station, den Bahnhof Kluse in Elberfeld, haben die Stadtwerke als eine der ersten Baumaßnahmen 1997-99 ganz neu errichtet, so dass die Schwebebahn nun über 20 Haltestellen verfügt. Die ursprüngliche Station Kluse war im Zweiten Weltkrieg zerstört und danach nicht wieder aufgebaut worden. Alle neuen Bahnhöfe zeichnen sich durch einen modernen Fahrgastkomfort und Barrierefreiheit aus. Durch große Glasflächen sind sie heller als ihre Vorgänger und sämtlich mit Aufzügen und taktilen Leitsystemen für sehbehinderte Fahrgäste ausgestattet.
Für das neue Gerüst und die Bahnhöfe wurden im Laufe der Jahre rund 40.000 Tonnen Stahl verbaut. Da das ursprüngliche Erscheinungsbild der Konstruktion erhalten werden sollte, nutzten die WSW die alte Niettechnik um die Bauteile am Gerüst zu verbinden. Über 2,5 Millionen Niete geben der Schwebebahn auch heute noch Stabilität.

Mehr:
http://www.wsw-wuppertal.de/unternehmen/pr...ung.php&id=3545
http://www.wz-newsline.de/lokales/wupperta...ffnet-1.1604094

[JNK]

Die Eisenbahntechnische Rundschau beschäftigt sich in der Ausgabe 6/2014 u.a. mit dem neuen Betriebssystem der Schwebebahn.

Tradition und Zukunft: Die Wuppertaler Schwebebahn mit ETCS Level 3 und TETRA

http://www.eurailpress.de/verlag/zeitschri...le-ausgabe.html

[JNK]

Die Schwebebahn in 1:24: http://www.youtube.com/watch?v=tZ8Ajlu0oIU...eature=youtu.be Schönes Zeitraffer Video

[146225]

Wie schauts denn da herinnen aus? Da hat aber auch schon lange keiner mehr Staub gewischt! *feudel*

Werte Forengemeinde, aufgrund des aktuell laufenden Generationswechsels bei den schwebenden Fahrzeugen war ich heute im Tal der Wupper zu Gast. Wenn ich damit durch bin, gibt es vielleicht auch noch ein paar Pixel in Bildform dazu. Heute Abend gibt es mal den Testbericht für die "Neuen" am Gerüst, die derzeit jeweils tagsüber ca. später Vormittag bis früher Abend im Planverkehr mitmischen. Wie nicht ganz unüblich bei einer neuen Fahrzeuggeneration gibt es noch jede Menge Einstell- und Nachbesserungsarbeiten zu leisten, die Software (- das erste Mal in Wuppertaler Schwebebahnwagen -) soll wohl auch noch nicht ganz konfliktfrei sein. So schwankt die Verfügbarkeit der Neuwagen wohl auch je nach dem was die Werkstatt gerade damit anstellt. Doch sind das wohl wirklich "Kinderkrankheiten", von richtig heftigen "Böcken" hat man seit dem 18.12.2016, dem feierlichen Premierentag im Fahrgastbetrieb, noch nix gehört.

Gut schauen sie aus. Naja, (baby)hellblau mag nicht jedermanns Farbe sein, aber es wirkt freundlich, und von der Formensprache und auch vom frisch-freundlichen Innenraum her sind die Wagen absolut gelungen. Wenn man es mit dem seither bekannten Holzimitat-und-Plastikschalensitz-Charme der 1970er vergleicht, ein wahrnehmbarer Quantensprung. Die Kleinprofil-Maße und das damit nicht übermäßig großzügige Raumgefühl der Fahrzeuge sind aber auch mit frisch-freundlichen Farben nicht wegzuzaubern. Dank Drehstrom-Antriebstechnik fahren die Neuwagen natürlich leise und ruckfrei, das bereits durchs Netz geisternde stärkere "Pendeln" gegenüber den Neuwagen könnte ich subjektiv jetzt nicht unbedingt bestätigen. Türen sind ohne großartiges Gedöns nach wie vor zentral vom Wagenführer aus gesteuert, aber ebenfalls leiser geworden. Das einzige, was mir nicht so zusagt und auch geändert werden soll, ist der Gag mit den Haltestellenansagen durch Kinder ("Alle klatschen in die Hände - Westende!" und ähnliches) - ist ja als Premierenparty-Gag ganz okay, aber wenn ichs als täglicher Fahrgast dauernd hören müsste, würde mir das sehr schnell ziemlich auf den Senkel gehen.

Wuppertals Einwohner scheinen übrigens wirklich stolz wie Bolle auf ihre Schwebebahn zu sein. Und noch sind die Neuwagen neu genug, dass jeder mal damit fahren möchte. Das sorgt aktuell noch für einen durchschnittlichen Füllgrad, wie ihn die Münchner aus der heimischen U-Bahn zur HVZ kennen *quetsch*. - Da der nächste (Alt-)Wagen im Schnitt aber 2-3 Minuten später schon hinterherkommt, ist das zu überleben.

[NJ Transit]

Dank Drehstrom-Antriebstechnik fahren die Neuwagen natürlich leise und ruckfrei, das bereits durchs Netz geisternde stärkere "Pendeln" gegenüber den Neuwagen könnte ich subjektiv jetzt nicht unbedingt bestätigen.

Ich schon. Im Gegensatz zum Altwagen pendelt der neue Zug auch beim Beschleunigen in der Graden und in Kurven, wobei ich zugeben muss, dass mein Kopf auch ein wenig übersensibel darauf reagiert.

Das einzige, was mir nicht so zusagt und auch geändert werden soll, ist der Gag mit den Haltestellenansagen durch Kinder ("Alle klatschen in die Hände - Westende!" und ähnliches) - ist ja als Premierenparty-Gag ganz okay, aber wenn ichs als täglicher Fahrgast dauernd hören müsste, würde mir das sehr schnell ziemlich auf den Senkel gehen.

Ich hoffe, die Ankündigung, die nur in der ersten Woche zu benutzen, wird erfüllt. Das nervt wirklich tierisch.

Was mich vor allem erstaunt hat, war, wie gut der quietschgrüne Fußboden aussieht. Das RWTH-Uniklinikum von innen kennend dachte ich mir zunächst Wunder weiß was, aber es wirkt nicht aufdringlich, sondern erstaunlich freundlich und offen.

[146225]

Ich schon. Im Gegensatz zum Altwagen pendelt der neue Zug auch beim Beschleunigen in der Graden und in Kurven, wobei ich zugeben muss, dass mein Kopf auch ein wenig übersensibel darauf reagiert.

Naja gut, ich bin mir ziemlich sicher, dass der Wagenführer heute nicht ganz die maximale Beschleunigung ausgereizt hat, sondern aufgrund der Sardinen-Füllung schön sachte beschleunigt hat, das mag einen Unterschied ausmachen - bei "Hebel on ze table" hätte es vielleicht tatsächlich mehr gependelt. Wäre aber nicht angebracht gewesen. Im Gegenteil, als der Herr vor mir an der Varresbecker Straße meinte, dass er doch bitte aussteigen wolle, war ich einen Moment lang versucht, ihm Weiß Ferdl zu zitieren - ich habe dann aber doch artig beim Schieben und Gruppenkuscheln mitgemacht, um die nötigen cm Platz zu gewinnen.

[Mark8031]

Nach den Sommerferien fährt die Schwebebahn nur noch Samstag und Sonntag, zudem bereiten die WSW eine Klage gegen den Hersteller der neuen Bahnen vor. Grund sind technische Mängel, die zum einen zum Fahrzeugmangel führen, zum anderen haben die Räder ein atypischen Verschleiß, die Schäden am Gerüst verursachen.
Quelle

[karhu]

Man hätte nicht alle GTW72 vorzeitig ausmustern sollen solange nicht sicher ist das die Neubaufahrzeuge problemlos zu betreiben sind.
Als ich 2018 in Wuppertal war gab es einen Mischbetrieb mit Alt- und den Neubaufahrzeugen, das hätte man so belassen sollen. Es ist ja aus dem Eisenbahnbereich bekannt das heutzutage Neubaufahrzeuge immer eine sehr lange Zeit benötigen bis alles problemlos läuft. Da war man echt zu schnell mit der Ausmusterung der GTW72, nicht mal ein Fahrzeug für mögliche Museumsfahrten ist betriebsbereit mehr.

[Jean]

Man hätte nicht alle GTW72 vorzeitig ausmustern sollen solange nicht sicher ist das die Neubaufahrzeuge problemlos zu betreiben sind.
Als ich 2018 in Wuppertal war gab es einen Mischbetrieb mit Alt- und den Neubaufahrzeugen, das hätte man so belassen sollen. Es ist ja aus dem Eisenbahnbereich bekannt das heutzutage Neubaufahrzeuge immer eine sehr lange Zeit benötigen bis alles problemlos läuft. Da war man echt zu schnell mit der Ausmusterung der GTW72, nicht mal ein Fahrzeug für mögliche Museumsfahrten ist betriebsbereit mehr.

Hieß es nicht es gab nicht genug Platz für alle Wagen sonst? Aber 4 Jahre müssten doch reichen um die Kinderkrankheiten zu beseitigen.

[Mark8031]

Aber 4 Jahre müssten doch reichen um die Kinderkrankheiten zu beseitigen.

Und das sagst Du als Bewohner der Stadt, in der regelmäßig in den ersten vier Jahren keinerlei Kinderkrankheit, dafür massive Standschäden auftreten.