[W] Wuppertaler Schwebebahn & Co.

Alles über Stadtverkehr, was woanders nicht passt, wie z.B. Verkehrsverbünde
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Larry Laffer
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Beitrag von Larry Laffer »

Seit heute ist die neue Endhaltestelle der Wuppertaler Schwebebahn in Vohwinkel in Betrieb. Die vierjährige Übergangsphase ist endlich vorbei, auch die westliche Endhaltestelle erfüllt endlich die Standards des modernen ÖPNV.

Die Haltestellen Völklinger Straße und Landgericht werden noch umgebaut, in die Haltestelle Werther Brücke, die in den 80er Jahren im Jugendstil renoviert wurde, werden Aufzüge stilvoll integriert, und in die östliche Endstation am Bahnhof Wuppertal-Oberbarmen soll eine Wendeanlage eingebaut werden und die dortige Wagenhalle verlängert werden. Damit soll genug Platz für eine ausreichende Fahrzeugflotte geschaffen werden, mit der man einen 90-Sekundentakt realisieren kann.
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Cmbln
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Beitrag von Cmbln »

War die Endstation nicht schon immer in Vohwinkel??
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Beitrag von 612 hocker »

War die Endstation nicht schon immer in Vohwinkel??
Die wurde modernisiert. Die Überschrift ist ein bisschen verwirrend. Beser wäre [W] Modernisierte Schwebebahnendhaltestelle geht in Betrieb
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Larry Laffer
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Beitrag von Larry Laffer »

Ja sicher, die Endstation war schon immer da. Aber jetzt wurde der neue Bahnhof eröffnet.

Übrigens mußte der Betrieb gestern gleich wieder eingestellt werden, weil es in einem Haus in der Sonnborner Straße gebrannt hat, weswegen der Fahrstrom der Schwebebahn abgeschaltet werden mußte.
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Beitrag von BajK »

Als ich das letzte Mal in Wuppertal war, war das noch Baustelle.

Aber wird sich in den nächsten Monaten bestimmt irgendwann mal Zeit finden lassen, das zu besichtigen. :)

Dann wird wieder im ART-Hotel übernachtet B)
Koffer.
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Larry Laffer
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Beitrag von Larry Laffer »

Das Ding war ja jahrelang eine Ruinie. Es wurde mit dem Abriß begonnen, als auf einmal ein Baustop kam, weil die Finanzierung nicht mehr gesichert war. Letztes Jahr mußte die Station zeitweise gesperrt werden, weil der provisorische Treppenaufgang fast eingestürzt wäre.
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Beitrag von Larry Laffer »

Mit der Betriebseröffnung hat sich auch die Werbung auf den Fahrzeugen geändert.
  • Der Gelenktriebwagen 13 verlor seine Werbung für WSW-Tafelwasser und ist mit Werbung für den NRW-Tag in Wuppertal beklebt worden.
  • Die Gelenktriebwagen 18 und 19 verloren ihre Vollwerbung für die Westdeutsche Zeitung.
  • Der Gelenktriebwagen 21 verlor seine alte graue Viessmann-Werbung und hat jetzt rote Viessmann-Werbung.
  • Der Gelenktriebwagen 26 erhielt eine Bauchbinde mit Werbung für den Wuppertaler Anwaltsverein.
Der sich seit Mai 2007 in der Hauptuntersuchung befindende Gelenktriebwagen 2 hängt teilweise wieder am Gerüst - in der Vohwinkeler Hauptwerkstatt und Gelenktriebwagen 3 befindet sich seit letztem Monat in der Hauptuntersuchung.
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Beitrag von Larry Laffer »

Zumindest der GTW 18 hat wieder Vollwerbung für die Westdeutsche Zeitung - eine etwas verjüngte Reklame. Wie das mit GTW 19 aussieht, weiß ich nicht.
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Beitrag von ruhri »

Larry Laffer @ 26 Oct 2007, 18:31 hat geschrieben: Zumindest der GTW 18 hat wieder Vollwerbung für die Westdeutsche Zeitung - eine etwas verjüngte Reklame. Wie das mit GTW 19 aussieht, weiß ich nicht.
Sind eigentlich auf einigen Wagen immer noch diese albernen Farbfolien auf den Scheiben? Da bekommt man beim Hinausschauen ja Kopfschmerzen!
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Beitrag von Larry Laffer »

Ja, die gibt es immer noch.

Übrigens haben die GTWn 18 und 19 jetzt neue Werbung für die Westdeutsche Zeitung gekriegt.

Wir haben jetzt folgende Gelenktriebwagen mit Werbung:
  • GTW 6 - Eisenbahnerbauverein
  • GTW 7 - Kälte-Kaut
  • GTW 8 - Schwelmer Pilsener
  • GTW 9 - Stadtsparkasse Wuppertal
  • GTW 10 - Stadtsparkasse Wuppertal
  • GTW 12 - Spee-Waschmittel
  • GTW 13 - Nordrhein-Westfalen-Tag
  • GTW 14 - Akzenta
  • GTW 15 - Zoo Wuppertal
  • GTW 16 - Gemeinnützige Wohnungsbaugesellschaft Wuppertal
  • GTW 17 - Bayer AG
  • GTW 18 - Westdeutsche Zeitung
  • GTW 19 - Westdeutsche Zeitung
  • GTW 20 - Radio Wuppertal
  • GTW 21 - Viessmann
  • GTW 22 - Strom aus Wuppertal
  • GTW 23 - AbOho-Ticket
  • GTW 24 - Maggi
  • GTW 26 - Wuppertaler Anwaltsverein
  • GTW 27 - Kinder sind unsere Zukunft
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Beitrag von ruhri »

Weiß eigentlich jemand, was diese blöden Farbfolien für einen Sinn und Zweck haben sollen?
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Beitrag von Larry Laffer »

Sie haben weder Sinn noch Zweck, sie sollen einfach nur dekorativ sein.
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Beitrag von ruhri »

Larry Laffer @ 4 Nov 2007, 23:33 hat geschrieben: Sie haben weder Sinn noch Zweck, sie sollen einfach nur dekorativ sein.
Vielleicht von außen, von innen dagegen sind sie die reine Qual.
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Beitrag von Larry Laffer »

Ja, man könnte gut auf sie verzichten. Ich für meinen Teil bin jedenfalls gespannt, wielange wir sie noch sehen werden.
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Beitrag von Larry Laffer »

Inzwischen ist GTW2 aus der Hauptuntersuchung zurück. Datum ist der 30.11.2007. GTW 4 befindet sich noch immer in der Hauptuntersuchung.
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Beitrag von Larry Laffer »

Und wieder gibt es eine neue Vollwerbung. GTW28 hat Werbung für die Wuppertaler Zahnärzte.
  • GTW 6 - Eisenbahnerbauverein
  • GTW 7 - Kälte Kaut
  • GTW 8 - Schwelmer Pilsener
  • GTW 9 - Stadtsparkasse Wuppertal
  • GTW 10 - Stadtsparkasse Wuppertal
  • GTW 12 - Spee-Waschmittel
  • GTW 13 - Nordrhein-Westfalen-Tag
  • GTW 14 - Akzenta
  • GTW 15 - Zoo Wuppertal
  • GTW 16 - Gemeinnützige Wohnungsbaugesellschaft Wuppertal
  • GTW 17 - Bayer AG
  • GTW 18 - Westdeutsche Zeitung
  • GTW 19 - Westdeutsche Zeitung
  • GTW 20 - Radio Wuppertal
  • GTW 21 - Viessmann
  • GTW 22 - Strom aus Wuppertal
  • GTW 23 - AbOho-Ticket
  • GTW 24 - Maggi
  • GTW 26 - Wuppertaler Anwaltsverein
  • GTW 27 - Kinder sind unsere Zukunft
  • GTW 28 - Wuppertaler Zahnärzte
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Beitrag von Larry Laffer »

Und wieder muß die Liste aktualisiert werden. GTW 1 hat eine Bauchbinde für die Volksbank Wuppertal erhalten.
  • GTW 1 - Volksbank Wuppertal
  • GTW 6 - Eisenbahnerbauverein
  • GTW 7 - Kälte Kaut
  • GTW 8 - Schwelmer Pilsener
  • GTW 9 - Stadtsparkasse Wuppertal
  • GTW 10 - Stadtsparkasse Wuppertal
  • GTW 12 - Spee-Waschmittel
  • GTW 13 - Nordrhein-Westfalen-Tag
  • GTW 14 - Akzenta
  • GTW 15 - Zoo Wuppertal
  • GTW 16 - Gemeinnützige Wohnungsbaugesellschaft Wuppertal
  • GTW 17 - Bayer AG
  • GTW 18 - Westdeutsche Zeitung
  • GTW 19 - Westdeutsche Zeitung
  • GTW 20 - Radio Wuppertal
  • GTW 21 - Viessmann
  • GTW 22 - Strom aus Wuppertal
  • GTW 23 - AbOho-Ticket
  • GTW 24 - Maggi
  • GTW 26 - Wuppertaler Anwaltsverein
  • GTW 27 - Kinder sind unsere Zukunft
  • GTW 28 - Wuppertaler Zahnärzte
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Beitrag von Larry Laffer »

Und wieder - die Liste muß aktualisiert werden. GTW 24 hat seine Maggi-Vollwerbung verloren und fährt nun wieder in orange-blau rum. Seit Februar 1995 hatte er diese Reklame, mit Ausnahme der WSW-Kinderbahn auf GTW 27 (die allerdings 2001 nach acht Jahren ausgetauscht wurde) hielt keine Vollwerbung solange.

  • GTW 1 - Volksbank Wuppertal
  • GTW 6 - Eisenbahnerbauverein
  • GTW 7 - Kälte Kaut
  • GTW 8 - Schwelmer Pilsener
  • GTW 9 - Stadtsparkasse Wuppertal
  • GTW 10 - Stadtsparkasse Wuppertal
  • GTW 12 - Spee-Waschmittel
  • GTW 13 - Nordrhein-Westfalen-Tag
  • GTW 14 - Akzenta
  • GTW 15 - Zoo Wuppertal
  • GTW 16 - Gemeinnützige Wohnungsbaugesellschaft Wuppertal
  • GTW 17 - Bayer AG
  • GTW 18 - Westdeutsche Zeitung
  • GTW 19 - Westdeutsche Zeitung
  • GTW 20 - Radio Wuppertal
  • GTW 21 - Viessmann
  • GTW 22 - Strom aus Wuppertal
  • GTW 23 - AbOho-Ticket
  • GTW 26 - Wuppertaler Anwaltsverein
  • GTW 27 - Kinder sind unsere Zukunft
  • GTW 28 - Wuppertaler Zahnärzte
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Beitrag von Larry Laffer »

Die Liste bleibt aktuell. Seit dem 12. April ist GTW20 allerdings mit einer neuen Werbung für Radio Wuppertal unterwegs. Die alte war seit Mai 1994 auf dem Fahrzeug.
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Beitrag von JNK »

Ich schreib es mal hier rein: In der Westdeutschen Zeitung (Wuppertaler Lokalteil) wurde die Bevölkerung zum Nahverkehr befragt. Durchschnitt: 2,9. Schlecht in einigen Randlagen, Besser im Zentrum.

Im Artikel werden auch nicht genauer bezeichnete Marktforscher genannt, die Wuppertal von 19 Städten auf Platz 2 hinter Dortmund sehen.

Den ganzen Artikel (incl.Karte) gibt es hier.
(Erfahrungsgemäß könnte der Artikel bald wieder aus dem Netz verschwinden)
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Beitrag von JNK »

Ich hab mal wieder eine interessante Zahl in der Westdeutschen Zeitung (Lokalteil Wuppertal) gefunden.

70% der Leser (Online-Umfrage, Total bis jetzt 348) wünschen sich die vor 20 Jahre abgeschaffte Straßenbahn zurück. Entsprechend sind 30% gegen Straßenbahnen. (www.wz-wuppertal.de)
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Beitrag von ruhri »

In einem anderen Forum hat tasächlich schon mal jemandernsthaft behauptet, dass Wuppertal ausreichend Schienenverkehr hätte und bei seiner Größe nicht mehr benötigen würde.

Alternativ könnte Wuppertal vielleicht dem Solinger Beispiel folgen und O-Bus-Linien bauen. Bei den zu bewältigenden Steigungen würden die sich sicherlich lohnen.
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Larry Laffer
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Beitrag von Larry Laffer »

Wuppertal hat natürlich gewisse Schwierigkeiten was die Straßenbahn betrifft. Die Stadt besteht mit Ausnahme der breiten B7 im Grunde nur aus ziemlich engen Gassen, Straßenbahnen dadurch zu führen ist nicht unbedingt das ideale. Auf der anderen Seite darf man nicht vergessen, daß Straßenbahnen ein geringeres Lichtraumprofil haben als Busse, aber zumindest in der jetzigen Situation wird es wohl keine mehr geben. Ob es sinnvoll wäre, laß ich mal dahingestellt. Potential gäbe es in Wuppertal an zahlreichen anderen Stellen, z.B. ein S-Bahnbetrieb auf der Wuppertaler Nordbahn, besser als ein Fahrradweg. Auch eine Neubaustrecke durch die Elfringhauser Schweiz nach Hattingen und weiter nach Bochum fehlt nach wie vor, ebenso wie modernes Rollmaterial auf der Linie RB47.
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Beitrag von JNK »

Larry Laffer @ 15 Jul 2008, 15:02 hat geschrieben: Wuppertal hat natürlich gewisse Schwierigkeiten was die Straßenbahn betrifft. Die Stadt besteht mit Ausnahme der breiten B7 im Grunde nur aus ziemlich engen Gassen, Straßenbahnen dadurch zu führen ist nicht unbedingt das ideale.
Na, so ganz stimmt das ja nicht. Die Hauptstraßen nach Cronenberg und Ronsdorf sind in den größten Teilen zweispurig, ebenso die Straße vom Robert-Daum-Platz nach Neviges, auch zur Uni geht es zweispurig (mit Ausnahmen) (nördlich der Wupper kenn ich mich nicht so aus)

Ob sich Straßenbahnlinien lohnen, ist natürlich fraglich, da man nicht allzuviele Linien führen kann, das ist halt das Problem der Band-Stadt. Aber Querverkehr zur Schwebebahn ist durchaus ein Gedanke wert, auch wenn es am Geld scheitern wird. In Verbindung mit dem Umbau des Döppersberg könnte man diesen Geanken ja mal weiterspinnen, und sollte nicht vergessen, dass die Meterspur schon 1969 im Westen (Elberfeld, Cronenberg, und Uellendahl) (im Osten, Barmen, Regelspur, bis 701 quer durchs Tal) eingestellt wurde, vielleicht auf dem Höhepunkt der Autobegeisterung. Ein neue einheitliches Konzept wäre eine Idee, da auch die Straßenbahntechnik sich weiterentwicklet hat.
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Beitrag von ruhri »

Larry Laffer @ 15 Jul 2008, 15:02 hat geschrieben:Wuppertal hat natürlich gewisse Schwierigkeiten was die Straßenbahn betrifft. Die Stadt besteht mit Ausnahme der breiten B7 im Grunde nur aus ziemlich engen Gassen, Straßenbahnen dadurch zu führen ist nicht unbedingt das ideale. Auf der anderen Seite darf man nicht vergessen, daß Straßenbahnen ein geringeres Lichtraumprofil haben als Busse, aber zumindest in der jetzigen Situation wird es wohl keine mehr geben. Ob es sinnvoll wäre, laß ich mal dahingestellt. Potential gäbe es in Wuppertal an zahlreichen anderen Stellen, z.B. ein S-Bahnbetrieb auf der Wuppertaler Nordbahn, besser als ein Fahrradweg. Auch eine Neubaustrecke durch die Elfringhauser Schweiz nach Hattingen und weiter nach Bochum fehlt nach wie vor, ebenso wie modernes Rollmaterial auf der Linie RB47.
Das Lichtraumprofil dürfte aber nur bei schmalen Bahnen geringer sein, spräche also Meterspurbahnen. Ein weiteres Sondermaß wie die Duisburger GT 10 NC-DU müsste es ja nun wirklich nicht sein, oder?

Andererseits träumen wir ja immer noch von einer Verlängerung der U35 nach Oberbarmen, wovon auch Witten profitieren könnte, selbst wenn der Hauptbahnhof dann nicht mehr angeschlossen würde. Aber genausogut könnte man die 308 mit wenigen Haltestellen durch Hattingen bis nach Wuppertal verlängern, und dann wären wir wieder bei der Meterspur.

Auf die Oberleitungsbusse als Alternative ist jetzt aber noch keiner eingegangen. Ein paar Meter gibt es schon heute in Vohwinkel. Ich bitte also um Kommentare.
JNK @ 15 Jul 2008, 15:50 hat geschrieben:[...] Ein neue einheitliches Konzept wäre eine Idee, da auch die Straßenbahntechnik sich weiterentwicklet hat.
Was hast du da gerade genau im Sinn?
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Beitrag von Larry Laffer »

Was spricht denn bei einem neuen Netz gegen die Meterspur? Da wär ich jetzt mal von ausgegangen. O-Busse sind natürlich eine Möglichkeit, wenn denn ein politischer Wille vorhanden ist. Und was die Direktverbindung nach Bochum betrifft, da haben wir ja schon vier Möglichkeiten besprochen.
  • Verlängerung der U35 durch Bommern und Sprockhövel nach Wuppertal
  • Verlängerung der 308 durch die Elfringhauser Schweiz nach Wuppertal
  • Neutrassierung einer S3 oder einer neuen S-Bahnlinie ebenfalls durch die Elfringhauser Schweiz nach Wuppertal
  • Verlängerung der Ruhr-Lenne-Bahn über die S-Bahnstrecke in der Fahrplantrasse der "fehlenden" S5/8 bis Wuppertal-Oberbarmen und Wendung am Gleis 4.
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Beitrag von JNK »

ruhri @ 15 Jul 2008, 20:05 hat geschrieben:Auf die Oberleitungsbusse als Alternative ist jetzt aber noch keiner eingegangen. Ein paar Meter gibt es schon heute in Vohwinkel. Ich bitte also um Kommentare.
Na ja O-Busse. Reißt mich jetzt nicht vom Hocker. Abgesehen davon, dass ich nicht weiß wie teuer so etwas ist in Anschaffung und Unterhalt, haben sie den gleichen Fahrkomfort wie die normalen Busse, nur halt einen besseren CO2- Wert. Sicher ist es eine Überlegung wert, wenn man umweltfreundlicher fahren möchte, aber ein großer Hit ist es für mich nicht. Als Ergänzung zum hypothetischen Straßenbahnverkehr sicher eine gute Idee, wenn die mit dem gleichen Strom fahren. Aber meine, wenn auch noch sehr kurze, Lebenserfahrung sagt mir, dass es vermutlich nicht kompatibel ist.
Was hast du da gerade genau im Sinn?
Hm. Ich dachte, mir auf das einheitliche Konzept bezogen, dass es sicherlich sinnvoll ist nur eine Spur zu betreiben und nicht zwei. (Ein Relikt der Städtevereinigung von 1929).
Was die Technik angeht, ist sicher die Niederflurbauweise ein Fortschritt und ich hoffe mal, dass man seit der Aufgabe in Wuppertal Fortschritte in Punkto Geschwindigkeit, Signale etc. gemacht hat. Vor allem Geschwindigkeit. Wenn es gelänge eine Straßenbahn mit 50km/h die Berge nach Cronenberg/Ronsdorf raufzufahren (Abgesehen von den Haltestellen) würde man 10 km/h schneller fahren als die Busse. Zusammen mit ruhigeren und komfortableren Fahrweise wäre das doch ein Argument das Auto stehen zu lassen. Aber ich gebe zu von Technik hab ich keine Ahnung, nur Hoffnung :)
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Beitrag von ruhri »

Larry Laffer @ 15 Jul 2008, 20:29 hat geschrieben: Was spricht denn bei einem neuen Netz gegen die Meterspur? Da wär ich jetzt mal von ausgegangen. O-Busse sind natürlich eine Möglichkeit, wenn denn ein politischer Wille vorhanden ist. Und was die Direktverbindung nach Bochum betrifft, da haben wir ja schon vier Möglichkeiten besprochen.
  • Verlängerung der U35 durch Bommern und Sprockhövel nach Wuppertal
  • Verlängerung der 308 durch die Elfringhauser Schweiz nach Wuppertal
  • Neutrassierung einer S3 oder einer neuen S-Bahnlinie ebenfalls durch die Elfringhauser Schweiz nach Wuppertal
  • Verlängerung der Ruhr-Lenne-Bahn über die S-Bahnstrecke in der Fahrplantrasse der "fehlenden" S5/8 bis Wuppertal-Oberbarmen und Wendung am Gleis 4.
Ah, natürlich spricht nichts gegen ein Meterspur-Neubaunetz, selbst wenn die Meterspur bei der Stadtbahngesellschaft Rhein-Ruhr seinerzeit als Auslaufmodell galt. Aber wie unser junger Wuppertaler Freund schon anmerkt, sollte man sich in Wuppertal nicht zwei Spurweiten antun, falls man irgendwann wieder in den Straßenbahnbau investieren sollte.

Wenn also die U35 nach Oberbarmen käme, wäre damit Wuppertal quasi festgelegt auf die Normalspur, und der Standardwagen ist da eben mit 2,65 m 10-15 cm breiter als ein normaler Bus. Vor die Wahl gestellt, die S3 oder die 308 nach Wuppertal zu ziehen, würde ich wohl eher für die S-Bahn plädieren. Wenn also entweder die 308 oder gar keine Bochumer Straßenbahnlinie nach Wuppertal käme, sollte man sich an der Wupper ganz klar für die Meterspur entscheiden. Die Berge hinauf ist die Stadt auch sehr eng und die paar Zentimeter können schon viel ausmachen, nicht zu vergessen die engeren Kurvenradien.

Als Städteverbindung wäre die RB40 natürlich das Sinnigste (und vermutlich auch die billigste Lösung), würde aber ebenso wie die S3 kaum innerstädtischen Verkehr aufnehmen können, es sei denn, man setzt ein Regionalstadtbahnkonzept um. Ein solches würde aber wieder ziemlich teuer werden.
JNK @ 15 Jul 2008, 20:33 hat geschrieben:Na ja O-Busse. Reißt mich jetzt nicht vom Hocker. Abgesehen davon, dass ich nicht weiß wie teuer so etwas ist in Anschaffung und Unterhalt, haben sie den gleichen Fahrkomfort wie die normalen Busse, nur halt einen besseren CO2- Wert. Sicher ist es eine Überlegung wert, wenn man umweltfreundlicher fahren möchte, aber ein großer Hit ist es für mich nicht. Als Ergänzung zum hypothetischen Straßenbahnverkehr sicher eine gute Idee, wenn die mit dem gleichen Strom fahren. Aber meine, wenn auch noch sehr kurze, Lebenserfahrung sagt mir, dass es vermutlich nicht kompatibel ist.
Der Vorteil wäre aber, sicherlich auf die Erfahrungen der Nachbarstadt Solingenzurückgreifen zu können.
Hm. Ich dachte, mir auf das einheitliche Konzept bezogen, dass es sicherlich sinnvoll ist nur eine Spur zu betreiben und nicht zwei. (Ein Relikt der Städtevereinigung von 1929).
Was die Technik angeht, ist sicher die Niederflurbauweise ein Fortschritt und ich hoffe mal, dass man seit der Aufgabe in Wuppertal Fortschritte in Punkto Geschwindigkeit, Signale etc. gemacht hat. Vor allem Geschwindigkeit. Wenn es gelänge eine Straßenbahn mit 50km/h die Berge nach Cronenberg/Ronsdorf raufzufahren (Abgesehen von den Haltestellen) würde man 10 km/h schneller fahren als die Busse. Zusammen mit ruhigeren und komfortableren Fahrweise wäre das doch ein Argument das Auto stehen zu lassen. Aber ich gebe zu von Technik hab ich keine Ahnung, nur Hoffnung :)
Dazu kann ich leider auch nur wenig sagen, aber als Maximalgeschwindigkeit dürften die Bahnen bergauf schon die 50 km/h schaffen. Bergab könnte es eher Probleme geben, da meines Wissens wegen des Bremswegs ab gewissen Gefällen Höchstgeschwindigkeiten (= Langsamfahrstellen) vorgeschrieben sind. Bei Straßenbahnfreunden sind Niederflurbahnen nicht gerade beliebt, umso mehr allerdings bei den normalen Fahrgästen und demzufolge auch bei den Betrieben.
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JNK
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Beitrag von JNK »

Aber wie unser junger Wuppertaler Freund schon anmerkt
:wub: Hach! :lol:
Der Vorteil wäre aber, sicherlich auf die Erfahrungen der Nachbarstadt Solingenzurückgreifen zu können.
Die Rückkehr der Domino-Theorie, wa? ;) Wenn ich mich recht erinnere gibt es in Europa nur zwei Hersteller von solchen Fahrzeugen oder?
(...)aber als Maximalgeschwindigkeit dürften die Bahnen bergauf schon die 50 km/h schaffen. Bergab könnte es eher Probleme geben, da meines Wissens wegen des Bremswegs ab gewissen Gefällen Höchstgeschwindigkeiten (= Langsamfahrstellen) vorgeschrieben sind. Bei Straßenbahnfreunden sind Niederflurbahnen nicht gerade beliebt, umso mehr allerdings bei den normalen Fahrgästen und demzufolge auch bei den Betrieben.
Da bergab ja auch Haltestellen liegen, sollte es nicht ein allzugroßes Problem sein. Bergauf im Gegensatz ist es wichtig für das Wohlbefinden, dass 1. der Diesel nicht volle Pulle röhrt und 2. er kaum vom Fleck kommt. Eine gute Bergaufbeschleunigung bei angenehmen Fahrgefühl- Das ist doch ein Argument für die Tram!

Die engen Kurven sind natürlich auch ein Problem. Was mir auch noch einfällt: Die teilweise starken Übergänge von Flach zu Steilstellen könnten vielleicht für durchgehende Niederflurfahrzeuge ein Problem werden, aber spätestens jetzt bräuchten wir dafür einen Freak, der sich damit auskennt. Man sollte das ma in einem Eisenbahnforum posten...

P.S.Noch ein Argument für die Meterspur: Man kann die Trams der BMB "aus dem Wald befreien" *völlig abdreh*
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Beitrag von ruhri »

JNK @ 15 Jul 2008, 21:30 hat geschrieben:Die Rückkehr der Domino-Theorie, wa? ;)  Wenn ich mich recht erinnere gibt es in Europa nur zwei Hersteller von solchen Fahrzeugen oder?
Mercedes und Solaris auf jeden Fall, aber was ist mit Hess und MAN?
Da bergab ja auch Haltestellen liegen, sollte es nicht ein allzugroßes Problem sein. Bergauf im Gegensatz ist es wichtig für das Wohlbefinden, dass 1. der Diesel nicht volle Pulle röhrt und 2. er kaum vom Fleck kommt. Eine gute Bergaufbeschleunigung bei angenehmen Fahrgefühl- Das ist doch ein Argument für die Tram! 

Die engen Kurven sind natürlich auch ein Problem. Was mir auch noch einfällt: Die teilweise starken Übergänge von Flach zu Steilstellen könnten vielleicht für durchgehende Niederflurfahrzeuge ein Problem werden, aber spätestens jetzt bräuchten wir dafür einen Freak, der sich damit auskennt. Man sollte das ma in einem Eisenbahnforum posten...

P.S.Noch ein Argument für die Meterspur: Man kann die Trams der BMB "aus dem Wald befreien" *völlig abdreh*
Wuppertal, das San Francisco des Bergischen Landes? ;)

Zu den Übergängen kann ich auch nichts sagen, aber Berge sind für heutige Straßenbahnen kein Problem. Die 308 hat in Hattingen einiges zu bewältigen und die 310 muss sich (noch mit alten M6-Wagen) in Witten den Berg hinauf kämpfen. Aber gerade hat der in letzter Zeit relativ häufige SEV die Anwohner dazu bewogen, für den Erhalt der Linie zu kämpfen, da Diesel-Busse doch einen ziemlichen Lärm am Berg verursachen.

Ich bin jetzt natürlich kein Vertreter eines O-Bus-Herstellers, aber die Geographie und die Kassenlage haben Wuppertals Nachbarstadt Solingen dazu bewogen, ihre Linien nicht nur zu behalten, sondern nach Möglichkeit auszubauen und natürlich auch die Busflotte zu modernisieren. Ich werde sicherlich irgendwann mal nach Solingen fahren und ein wenig probefahren.
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