[M] U-Bahn Geschichte

Strecken, Fahrzeuge und Technik von U-Bahnen
lsp
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Beitrag von lsp »

Wie sahen eigentlich bei der u-bahn eröffnung die zugzielanzeigen aus am bahnsteig?
Die sollen noch schlechter gewessen sein, als die jetzigen faltblattanzeigen.

Und was für einen takt hatte die u-bahn während den olympischen spielen?

mfg
Sendlinger
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Beitrag von Sendlinger »

Um es mit wenigen Worten zu beschreiben:
Von der Größe her ganz ähnlich wie die heute noch vorhandenen Fallblattanzeiger (diese "Generation" wurde mit der Eröffnung der U8 1980 gebräuchlich), von der Form her schlicht eckiger. Und vom "Arbeitstempo" gegenüber den neueren beinahe gähnend langsam; mit guten Augen konnte man durchlaufenden anderen Ziele problemlos mitlesen.

U-Bahn während der Olympiade 72:
Auf der U3 wurde zu den Veranstaltungen auf der Gesamtstrecke Goetheplatz - Olympiazentrum auf 2,5-Minuten-Takt mit Langzügen verdichtet (das maximal praktisch machbare), dafür pendelte die U6 nur Münchner Freiheit - Kieferngarten im 10-Minuten-Takt mit Vollzügen, was aber damals auch ausreichend war. Besonderheit dabei war, das auf der U6 auch ausgeliehene U-Bahn-Züge aus Nürnberg eingesetzt waren, weil der Fuhrpark eben so knapp bemessen war.

Ich hoffe, das war, was Du wissen wolltest.
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Lazarus
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Beitrag von Lazarus »

die U6 hat net nur während Olympia an der Münchner Freiheit gewendet, sondern auch später im Spätververkehr (bis 1989)
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TramPolin
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Beitrag von TramPolin »

Lazarus @ 29 Oct 2007, 21:39 hat geschrieben: die U6 hat net nur während Olympia an der Münchner Freiheit gewendet, sondern auch später im Spätververkehr (bis 1989)
"Später" heißt konkret ab 1982. Bis dahin gönnte man sich den Luxus, auch im Spätverkehr die U-Bahn-"Stammstrecke" mit zwei Linien zu befahren, in einem 15/15-Takt, also alle 7,5 Minuten ein Zug.
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Beitrag von lsp »

Wurde damals, während den olympischen spielen auch mit lzb gefahren? Oder gab es das das noch nicht in München?

mfg
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spock5407
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Beitrag von spock5407 »

Das mit dem 15er-Takt abends wusste ich auch nicht, bis ich mal alte Fahrpläne in die Hand bekam.

Auch die Tram fuhr abends alle 15min, das war damals scheinbar der Schwachverkehrs-Standardtakt.
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Beitrag von lsp »

spock5407 @ 29 Oct 2007, 21:54 hat geschrieben: Das mit dem 15er-Takt abends wusste ich auch nicht, bis ich mal alte Fahrpläne in die Hand bekam.

Auch die Tram fuhr abends alle 15min, das war damals scheinbar der Schwachverkehrs-Standardtakt.
Gibts die irgendwo zu downloaden oder die alten Pläne?
Ist sicher ganz interessant.
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Lazarus
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Beitrag von Lazarus »

ich denke, das hat man 1984 geändert, kann mich net erinnern, das die U5 abends noch nen 15er Takt hatte
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Beitrag von Sendlinger »

Lazarus @ 29 Oct 2007, 21:39 hat geschrieben:die U6 hat net nur während Olympia an der Münchner Freiheit gewendet, sondern auch später im Spätververkehr (bis 1989)
@Lazarus:
Hab ich ja keineswegs bestritten, die Frage von lsp bezog sich aber ganz konkret nur auf den Zeitraum der Olympiade. Ich lag also weder falsch noch war ich unvollständig. Und das es ab 89 mit der Aufspaltung der Südäste nicht mehr ging, ist auch völlig logisch.

@lsp:
Die LZB war meines Wissens von Beginn an Standardausrüstung bei der Münchner U-Bahn. Ansosnten möge man mich bitte korrigieren und auf den richtigen Stand bringen.
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Beitrag von Lazarus »

Täusch ich mich oder gabs die U1 net schon 1980?
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Beitrag von TramPolin »

Sendlinger @ 29 Oct 2007, 22:02 hat geschrieben: @Lazarus:
Hab ich ja keineswegs bestritten, die Frage von lsp bezog sich aber ganz konkret nur auf den Zeitraum der Olympiade. Ich lag also weder falsch noch war ich unvollständig. Und das es ab 89 mit der Aufspaltung der Südäste nicht mehr ging, ist auch völlig logisch.
So wie ich Lazarus verstanden habe, hat er das als interessante Ergänzung angebracht, nicht als Korrektur.
ChristianMUC

Beitrag von ChristianMUC »

Die alten Münchner ZZA sollen recht ähnlich zu den heute noch in Nürnberg verwendeten sein - die sind ja auch nicht grad schnell...
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Lazarus
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Beitrag von Lazarus »

ja so war es gedacht, denk mal die Geschichte der U-Bahn besteht doch net nur aus Olympia 1972
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Beitrag von Sendlinger »

Lazarus @ 29 Oct 2007, 22:01 hat geschrieben:ich denke, das hat man 1984 geändert, kann mich net erinnern, das die U5 abends noch nen 15er Takt hatte
Das war im Rahmen der großen "Reform" im Spätverkehr ab 1982.

Offizielle Begründung war, das man bessere und berechenbarere Anschlüsse vom und zum 20- bzw. 40-Minuten-Takt der S-Bahn herstellen wollte. Also wurde die U-Bahn abends vom 15-auf einen 10-Minuten-Takt verdichtet, was gerade für die damalige U8 sicher eine Wohltat war. Im Gegenzug wurde an der Oberfläche recht radikal generell auf 20 Minuten ausgedünnt.

Ein unausgesprochener Hintergrund war natürlich auch, das insbesondere das Tramnetz 1980 bei weitem nicht so "ausgeholzt" wurde, wie es eigentlich ursprünglich angedacht war (die Barerstraße hätte man eigentlich gerne tramfrei gehabt, den damaligen 17er hatte man auch schon im Auge und an die heutige Form der 12 war schon gar nicht gedacht), man hatte aber auf den anderen Seite die Personalplanung nicht so schnell wieder anpassen können.
Man hatte also genug U-Bahn-Fahrer, die von der Oberfläche umgestiegen waren, aber nicht mehr genug Tramfahrer, oder anders gesagt schlicht Personalnot. Man musste sich etwas einfallen lassen, und ein Baustein in diesem Zusammenhang waren die generellen Änderungen im Spätverkehr, die ja heute noch gelten.

edit: Satz berichtigt
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Beitrag von FloSch »

Lazarus @ 29 Oct 2007, 22:10 hat geschrieben: Täusch ich mich oder gabs die U1 net schon 1980?
Ja, die U1 gab es 1980 schon als Verstärkerlinie zur U8.
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Beitrag von Lazarus »

ChristianMUC @ 29 Oct 2007, 22:15 hat geschrieben: Die alten Münchner ZZA sollen recht ähnlich zu den heute noch in Nürnberg verwendeten sein - die sind ja auch nicht grad schnell...
die alten waren eckiger als die letzten, etwa so wie die bei der S-Bahn. Nur das Anzeigefeld für die Zuglänge war breiter
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Beitrag von TramPolin »

Lazarus @ 29 Oct 2007, 22:10 hat geschrieben: Täusch ich mich oder gabs die U1 net schon 1980?
Du täuscht Dich nicht. Die U1 wurde 1980 eröffnet, als reiner U8-Verstärker.
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Beitrag von Sendlinger »

lsp @ 29 Oct 2007, 19:47 hat geschrieben:Und was für einen takt hatte die u-bahn während den olympischen spielen?
Die Frage erscheint mir recht präzise genau auf die Olympiade bezogen, aber als Ergänzung ist es selbstverständlich in Ordnung. Wir sind in der Sache ja völlig einer Meinung. Falls ich das falsch aufgefasst haben sollte - Sorry !
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Beitrag von Lazarus »

TramPolin @ 29 Oct 2007, 22:22 hat geschrieben: Du täuscht Dich nicht. Die U1 wurde 1980 eröffnet, als reiner U8-Verstärker.
aber soweit ich mich erinner nur im Abschnitt Hbf - IR, das wurde aber bald wieder aufgegeben. Die wirkliche U1 kam dann erst im Mai 1983
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Beitrag von TramPolin »

Lazarus @ 29 Oct 2007, 22:27 hat geschrieben: aber soweit ich mich erinner nur im Abschnitt Hbf - IR, das wurde aber bald wieder aufgegeben. Die wirkliche U1 kam dann erst im Mai 1983
Nun gut, deshalb schrieb ich ja bewusst nur "eröffnet". Tatsächlich konnte sich die U1 als reiner Verstärker nicht so recht etablieren, vielleicht vergleichbar mit der ersten U5 (sic!), die damals reiner U3/U6-Verstärker war.
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Beitrag von Lazarus »

ich denk mal, das Problem war halt, das die meisten nach Schwabing weiter wollten und die U1 deshalb net genommen haben
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Beitrag von TramPolin »

Lazarus @ 29 Oct 2007, 22:34 hat geschrieben: ich denk mal, das Problem war halt, das die meisten nach Schwabing weiter wollten und die U1 deshalb net genommen haben
Die meisten fuhren eher bis ins Zentrum, sodass der Hauptbahnhof ausgereicht hat. Aber das Problem war wohl eher ein Überangebot. Man fuhr ja sogar in der Anfangszeit alleine auf der U8 außerhalb (!) der Hauptverkehrszeit tagsüber alle 5 Minuten bis Neuperlach Süd. Dabei hatte damals Neuperlach deutlich weniger Einwohner als heute und besonders viele Arbeitsplätze gab es auch noch nicht dort. Dann noch ein U1-Verstärker, das war wohl zuviel des Guten.

Heute muss bekanntlich - auf der U5 - ein 10-Minuten-Takt außerhalb der Hauptverkehrszeit tagsüber genügen.
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Beitrag von Sendlinger »

Lazarus @ 29 Oct 2007, 22:34 hat geschrieben:ich denk mal, das Problem war halt, das die meisten nach Schwabing weiter wollten und die U1 deshalb net genommen haben
Das Problem lag an anderer Stelle:
Die Wendeanlage Hauptbahnhof erwies sich als letztlich nicht ausreichend leistungsfähig für den 5-Minuten-Takt in der HVZ, inbesondere mit den auch damals schon gegenüber anderen Stationen etwas längeren Fahrgastwechselzeiten als anderswo - so eingeplant waren die noch dazu auch nicht.
In der Auswirkung brachte die U1 in der HVZ den Fahrplan mehr durcheinander als das sie die U8 wirklich verstärkt hätte. Die Lösung war dann eben der Verzicht auf die U1 und die generelle (?) Verstärkung der U8 auf Langzüge.
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Beitrag von Lazarus »

wohl eher das man am HBF nur an zwei Gleisen wenden konnte, das waren eben die der heutigen U2. Die Aussengleise wurden ja bis 1983 net benutzt
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Beitrag von Sendlinger »

Lazarus @ 29 Oct 2007, 22:48 hat geschrieben:wohl eher das man am HBF nur an zwei Gleisen wenden konnte, das waren eben die der heutigen U2. Die Aussengleise wurden ja bis 1983 net benutzt
Nichts anderes habe ich geschrieben - die Wendeanlage Hauptbahnhof war immer nur mit den beiden mittleren Gleisen (heute U2) verbunden. <_<
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Beitrag von Lazarus »

TramPolin @ 29 Oct 2007, 22:42 hat geschrieben: Die meisten fuhren eher bis ins Zentrum, sodass der Hauptbahnhof ausgereicht hat. Aber das Problem war wohl eher ein Überangebot. Man fuhr ja sogar in der Anfangszeit alleine auf der U8 außerhalb (!) der Hauptverkehrszeit tagsüber alle 5 Minuten bis Neuperlach Süd. Dabei hatte damals Neuperlach deutlich weniger Einwohner als heute und besonders viele Arbeitsplätze gab es auch noch nicht dort. Dann noch ein U1-Verstärker, das war wohl zuviel des Guten.

Heute muss bekanntlich - auf der U5 - ein 10-Minuten-Takt außerhalb der Hauptverkehrszeit tagsüber genügen.
das hat aber 1983 oder 84 wieder abgeschafft, als man Züge für die Neubaustrecken brauchte. Schliesslich gabs damals ja nur die A und die 6 B-Prototypen
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Beitrag von Sendlinger »

Lazarus @ 29 Oct 2007, 23:03 hat geschrieben:
TramPolin @ 29 Oct 2007, 22:42 hat geschrieben: Die meisten fuhren eher bis ins Zentrum, sodass der Hauptbahnhof ausgereicht hat. Aber das Problem war wohl eher ein Überangebot. Man fuhr ja sogar in der Anfangszeit alleine auf der U8 außerhalb (!) der Hauptverkehrszeit tagsüber alle 5 Minuten bis Neuperlach Süd. Dabei hatte damals Neuperlach deutlich weniger Einwohner als heute und besonders viele Arbeitsplätze gab es auch noch nicht dort. Dann noch ein U1-Verstärker, das war wohl zuviel des Guten.

Heute muss bekanntlich - auf der U5 - ein 10-Minuten-Takt außerhalb der Hauptverkehrszeit tagsüber genügen.
das hat aber 1983 oder 84 wieder abgeschafft, als man Züge für die Neubaustrecken brauchte. Schliesslich gabs damals ja nur die A und die 6 B-Prototypen
Das hatte mit den Neubaustrecken nicht unmittelbar zu tun - um deren Bedarf abzudecken, kamen ja die Lieferserien A2.5 und A2.6. Und der Wechsel von U8 und U1 jeweils mit Vollzügen hin zu nur noch U8 mit Langzügen war auch nur eine Verschiebung von Bestand.
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Beitrag von TramPolin »

Sendlinger @ 29 Oct 2007, 22:44 hat geschrieben: Die Lösung war dann eben der Verzicht auf die U1 und die generelle (?) Verstärkung der U8 auf Langzüge.
Ich habe es so in Erinnerung: Ganz am Anfang fuhr die U8 mit P6 im 5-Minutentakt auch außerhalb der Hvz. Wegen angeblich nicht ausreichender Nachfrage stellte man dann später auf P4 um. Als auch dies nicht ausreichte, fuhr man außerhalb der Hvz nur noch alle 10 Minuten. Nach welchen Kriterien ab diesem Zeitpunkt P4 oder P6 fuhren, kann ich nicht mehr so genau sagen.

Auch kann ich keine genauen Jahreszahlen nennen.
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Beitrag von Lazarus »

auf alle Fälle wurde der 5er Takt aber 1988 wieder eingeführt, da aber abwechselnd mit P6 (U2) und P4 (U5)
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Wildwechsel
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Beitrag von Wildwechsel »

In manchen Büchern tauchen ja Fotos auf, die einen noch früheren Zugzielanzeigertyp bei der Münchner U-Bahn zeigen. Um nicht lange mit Worten herumzubeschreiben - im Prinzip waren es solche wie hier in Berlin auf diesem Foto zu sehen (Link zu www.untergrundbahn.de). Letzte Woche ist mir auf der Auer Dult ein Buch in die Finger gekommen, das den Bahnhof Alte Heide während des Probebetriebs mit einem solchen Anzeiger zeigt. Gab es die eigentlich nur während des Probebetriebs, oder auch noch zur Eröffnung 1971?
Beste Grüße usw....
Christian


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