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Iarn
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Beitrag von Iarn »

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Metropolenbahner
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Beitrag von Metropolenbahner »

Hmm was ist das denn, Erding 21? Laut den Plänen für die Haltestellen gibt es aktuell 2 Versionen:

Variante 1: 2 kleine Bahnhöfe, der im Bestand und der am Abzweig.
Variante 2: Ein großer Bahnhof am Abzweig der Strecken nahe des Fliegerhorsts und Auflassen des aktuellen Bahnhofs in Erding

https://evit-net.de/2689_VS01_Erdinger_Ring...ge_03-03-05.pdf
https://evit-net.de/2689_VS01_Erdinger_Ring...ge_03-03-06.pdf

Wer entscheidet nun, welche Variante gebaut wird? Dachte bei Festlegung der PFAs sollte das schon entschieden sein?

Edit:
Hm ok, bei den Lageplänen gibts nur den großen Halt am Fliegerhorst mit Umsteigemöglichkeit:
https://evit-net.de/2689_VS01_Erdinger_Ring...ge_09-01-02.pdf

Wobei man da auch wieder die Haare raufen kann, für die "Regionalbahn" ist wieder nur ein 140m Steig vorgesehen :(
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Beitrag von TheBaxhers »

Metropolenbahner @ 11 Sep 2020, 14:50 hat geschrieben: Laut den Plänen für die Haltestellen gibt es aktuell 2 Versionen:

Variante 1: 2 kleine Bahnhöfe, der im Bestand und der am Abzweig.
Variante 2: Ein großer Bahnhof am Abzweig der Strecken nahe des Fliegerhorsts und Auflassen des aktuellen Bahnhofs in Erding

Wer entscheidet nun, welche Variante gebaut wird? Dachte bei Festlegung der PFAs sollte das schon entschieden sein?
In den Auslagen wird nur erwähnt, welche verschiedenen Varianten in Betracht gezogen wurden. Neben den erwähnten Bahnhöfen auch unterschiedliche Streckenführungen. Im Dokument steht aber auch drin, für welche Variante sich entschieden wurde.

Es wird nur Variante 2 planfestgestellt.
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Jean
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Beitrag von Jean »

TheBaxhers @ 14 Sep 2020, 09:28 hat geschrieben:
Metropolenbahner @ 11 Sep 2020, 14:50 hat geschrieben: Laut den Plänen für die Haltestellen gibt es aktuell 2 Versionen:

Variante 1: 2 kleine Bahnhöfe, der im Bestand und der am Abzweig.
Variante 2: Ein großer Bahnhof am Abzweig der Strecken nahe des Fliegerhorsts und Auflassen des aktuellen Bahnhofs in Erding

Wer entscheidet nun, welche Variante gebaut wird? Dachte bei Festlegung der PFAs sollte das schon entschieden sein?
In den Auslagen wird nur erwähnt, welche verschiedenen Varianten in Betracht gezogen wurden. Neben den erwähnten Bahnhöfen auch unterschiedliche Streckenführungen. Im Dokument steht aber auch drin, für welche Variante sich entschieden wurde.

Es wird nur Variante 2 planfestgestellt.
Wieso wird der Regionalhalt in Erding auf 140 Meter begrenzt? Ich finde das wieder sehr kurzsichtig. Gibt es eigentlich eine Gesamtübersicht der Baumaßnahmen?
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Beitrag von TheBaxhers »

Jean @ 14 Sep 2020, 08:46 hat geschrieben:Gibt es eigentlich eine Gesamtübersicht der Baumaßnahmen?
In Textform hier Kapitel 7.3, PDF-Seite 88, Inhaltseite 71

https://evit-net.de/2689_VS01_Erdinger_Ring...ge_01-00-00.pdf

Edit: Und hier noch als Übersichtsplan:
https://evit-net.de/2689_VS01_Erdinger_Ring...ge_03-02-01.pdf
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Jean
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Beitrag von Jean »

TheBaxhers @ 14 Sep 2020, 09:54 hat geschrieben:
Jean @ 14 Sep 2020, 08:46 hat geschrieben:Gibt es eigentlich eine Gesamtübersicht der Baumaßnahmen?
In Textform hier Kapitel 7.3, PDF-Seite 88, Inhaltseite 71

https://evit-net.de/2689_VS01_Erdinger_Ring...ge_01-00-00.pdf
Danke schön.
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Jean
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Beitrag von Jean »

Eine dritte Startbahn wird es vor 2028 nicht geben sagt Söder in der Süddeutschen. Mal schauen. Aus der Aussage schließe ich auch, dass er nicht Kanzler werden will. Bei seinem Corona Versagen kein Wunder!
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Iarn
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Beitrag von Iarn »

Bei der aktuellen Lage der Luftfahrt will eh keiner die 3. Startbahn innerhalb der 20er Jahre, selbst FMG und LH nicht.
Das Geld für eine dritte Startbahn habe der Flughafen aktuell schlicht nicht mehr.
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Beitrag von Metropolenbahner »

Jean @ 16 Sep 2020, 12:31 hat geschrieben: Eine dritte Startbahn wird es vor 2028 nicht geben sagt Söder in der Süddeutschen. Mal schauen. Aus der Aussage schließe ich auch, dass er nicht Kanzler werden will. Bei seinem Corona Versagen kein Wunder!
Da würde ich mich nicht zu früh freuen, dass angeblich "Versagen" sieht Söder sportlich:
https://www.augsburger-allgemeine.de/politi...id58118701.html

;)

Zur Landebahn: Eigentlich ne wertlose Nachricht, aktuell ist kein Bedarf, also ist die Bekanntgabe alles andere als ein Wunder. Bin mal nur gespannt, ob man vielleicht auch vergisst die Baugenehmigung zu verlängern ;)
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imp-cen
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Beitrag von imp-cen »

Iarn @ 16 Sep 2020, 12:57 hat geschrieben:Bei der aktuellen Lage der Luftfahrt will eh keiner die 3. Startbahn innerhalb der 20er Jahre, selbst FMG und LH nicht.
Spohr schockiert die Lufthansa-Mitarbeiter
... Es sei fraglich, ob Lufthansa jemals wieder die Umsätze der Jahre 2017 bis 2019 erreichen könne. Statt wie bislang geplant 22 000 Arbeitsplätze müssten eher 28 000 gestrichen werden. Kündigungen werde es auch bei den Piloten geben, im ersten Quartal 2021 bei Germanwings, im vierten Quartal 2021 dann bei Lufthansa selbst. Insgesamt werde jeder fünfte, vielleicht sogar jeder vierte Mitarbeiter das Unternehmen verlassen müssen. ... Die Vorbuchungen für Oktober liegen mehr als 90 Prozent unter Vorjahr
Flughafen München kündigt Stellenabbau an
Aktuell arbeiten im Konzern rund 10 000 Beschäftigte, von denen derzeit etwa 7000 in Kurzarbeit sind. Zeitungsberichte vom Juli, nach denen etwa ein Fünftel der Stellen wegfallen soll, dementierte der Sprecher erneut.
Was da an Projekten alles ausgesetzt, oder ganz eingestellt wird, wird sich noch zeigen...
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Beitrag von Markus »

Na jedenfalls hilft es, dass die Luftfahrt ihre Klimaschutzziele erreicht.
Und in 10 Jahren wird man dann mit „grünen“ Treibstoffen so weit sein.
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Jean
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Beitrag von Jean »

Markus @ 17 Sep 2020, 08:59 hat geschrieben: Na jedenfalls hilft es, dass die Luftfahrt ihre Klimaschutzziele erreicht.
Und in 10 Jahren wird man dann mit „grünen“ Treibstoffen so weit sein.
Güter wird man ja weiterhin transportieren, wohl noch mal als in der Vergangenheit. Und wahrscheinlich denkt der Lufhansa Chef eh nur in 5 Jahre...alles weitere interessiert ihn nicht. :rolleyes:
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Beitrag von Mark8031 »

Die FDP Bayernpartei Stadtratsfraktion hat einen Antrag gestellt, dass die Stadt die Tunnelplanung finanzieren soll und ein U-Bahnhof Englschalking gleich mit berücksichtigt wird.
Diese Menschen, die in einem Eisenbahnforum pro Auto argumentieren und in ihrer Kleinsichtigkeit ständig für das Auto Werbung machen, finde ich hier schon etwas deplaziert.
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Iarn
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Beitrag von Iarn »

zu 2: Um eine Planung- und Folgenabwägung aus einer Hand zu erhalten, ist es sinnvoll und
sachgerecht, den Planungsauftrag für beide Varianten an ein Büro zu vergeben. Dies
vermeidet zeitraubende Zuständigkeits-, Eitelkeits- und Kompetenzdiskussionen, die bei der
Involvierung mehrerer Büros eintreten.
Gar nicht mal so verkehrt (Hervorhebung durch mich) :D
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Beitrag von Metropolenbahner »

Mark8031 @ 18 Sep 2020, 12:14 hat geschrieben: und ein U-Bahnhof Englschalking gleich mit berücksichtigt wird.
Apropos UBahn, wie tief läge der eigentlich, wenn der unterm dem Bahntunnel läge, -20m? Der Bau wird dann doch auch wieder teurer :(

Wäre schon sehr nett, wenn man nur ein paar 100 Mio Mehrkosten z.B. für ne partielle Einhausung bezahlen würde, und vom Gesparten die U9-Nord - oder sonst ein sinnvolles Projekt - finanzieren würde.
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Beitrag von Martin H. »

So wie mit dem Geld vom Transrapid.
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Beitrag von Metropolenbahner »

Martin H. @ 18 Sep 2020, 20:43 hat geschrieben: So wie mit dem Geld vom Transrapid.
Ne, das Geld damals stammte doch größtenteils aus Bundesmitteln, das war danach futsch für München. Aber bei dem Ausbau hier muss die Stadt so oder so die Zusatzkosten zum oberirdischen Ausbau tragen. Im Moment hofft man auf einen edlen Geldsegen des Bundes, der die Hälfte übernehmen soll, aber warum sollte er, v.a. jetzt in Zeiten knapper Steuermittel?
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Iarn
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Beitrag von Iarn »

Die Feinplanung des 4 Glesigen Ausbaus Daglfing - JK ist ausgeschrieben
Die Auftragsunterlagen sind für den ein oder anderen evtl ganz interessant. Link
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Iarn
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Beitrag von Iarn »

Süddeutsche mit neuem Wasserstand zum Gerangel Stadt vs Bahn beim 4 gleisigen Ausbau Daglfing JoKi

Der Schelm in mir sagt, dass weiter südlich beim Brennerzulauf mit anderen Verkehrszahlen gearbeitet wird, weil da mehr Wähler der Partei wohnen, die satzungsgemäß den Bundesverkehrsminister stellt.

tz zum gleichen Thema
Auch wenn der tz Artikel eigentlich außer reißerischen Worten nicht viel zu bieten hat, füge ich ihn wegen dem Zitat vomm CSU Chefeinpeitscher Markus Blume ein.
„Das Vorgehen der Bahn ist nicht akzeptabel, ihre Amtsplanung einfach durchdrücken zu wollen. Die Deutsche Bahn hat nicht mal den Versuch unternommen, die örtlichen Anliegen umzusetzen und das Gespräch mit dem Freistaat zu suchen!“
Die Bahn hat mehrfach in der Vergangenheit betont, dass Ihr Vorgehen mit dem Bundesminsterium für Verkehr abgestimmt ist. Insofern ist das mit dem Gespräch mit dem Freistaat nur eine Nebelkerze von Blume.
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Beitrag von Mark8031 »

Die Süddeutsche meldet, dass die Bahn den viergleisigen Ausbau Daglfing-Johanneskirchen nur noch oberirdisch plant. Die Stadt München ist entsprechend sauer und drängt auf den Tunnel. Im Stadtrat soll am Mittwoch entschieden werden, dass die Stadt die Tunnelvariante parallel planen wird und die Planung selbst bezahlt.
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Iarn
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Beitrag von Iarn »

Der Vorgang im RIS hier in Vorbeitung der gemeinsamen Sitzung des Bau mit dem Mobilitätsausschuss am Mittwoch.

Im engen Zusammenhang dazu die Unterlagen im zur Daglfinger und RIemer Kurve im RIS
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Beitrag von 146225 »

Mark8031 @ 5 Oct 2020, 17:30 hat geschrieben: Die Süddeutsche meldet, dass die Bahn den viergleisigen Ausbau Daglfing-Johanneskirchen nur noch oberirdisch plant. Die Stadt München ist entsprechend sauer und drängt auf den Tunnel. Im Stadtrat soll am Mittwoch entschieden werden, dass die Stadt die Tunnelvariante parallel planen wird und die Planung selbst bezahlt.
Das wird im Zeitalter "leerer Kassen" wohl die Normalität werden, das manche Planung noch mehr als bisher nach St.Nimmerlein verschoben wird und mancher Bau niemals mehr erfolgt. Das gigantische Desinteresse an gutem Nahverkehr ist in deutschen politischen Gremien nämlich keineswegs vom Aussterben bedroht, und die finanzielle Situation "nach Corona" wird wohl bis Ende des Jahrzehnts als billige Ausrede für ungezählte Fälle von erbärmlichem Versagen herhalten müssen.

Und selbst wenn die Stadt München die Planung selbst finanziert: reichen denn die Mittel der Stadt auch für eine Umsetzung der Pläne? Denn der Bund wird sich mit der beliebten Ausrede "nur regionale Bedeutung" feige aus der Finanzierung seiner Schienenwege verdrücken, "Begründung" dafür natürlich die "finanzielle Engpass-Situation nach Corona" - ein möglicher Bundeskanzler Söder hin oder her.
München kann jeder. Duisburg muss man wollen!
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Beitrag von Metropolenbahner »

Mark8031 @ 5 Oct 2020, 18:30 hat geschrieben: Die Süddeutsche meldet, dass die Bahn den viergleisigen Ausbau Daglfing-Johanneskirchen nur noch oberirdisch plant. Die Stadt München ist entsprechend sauer und drängt auf den Tunnel. Im Stadtrat soll am Mittwoch entschieden werden, dass die Stadt die Tunnelvariante parallel planen wird und die Planung selbst bezahlt.
Witzig .. die Stadt ist sauer, weil die Bahn etwas plant, für was die Stadt laut eigener Aussage kein Geld hat.

Ne also ernsthaft, vollstes Verständnis für die Bahn, dass da ein Tunnel käme ist doch mittlerweile alles andere als wahrscheinlich. Höchstens die oberirdische Variante per Einhausung, aber darüber redet immer noch keiner.

edit:
@146225:
Und selbst wenn die Stadt München die Planung selbst finanziert: reichen denn die Mittel der Stadt auch für eine Umsetzung der Pläne? Denn der Bund wird sich mit der beliebten Ausrede "nur regionale Bedeutung" feige aus der Finanzierung seiner Schienenwege verdrücken, "Begründung" dafür natürlich die "finanzielle Engpass-Situation nach Corona" - ein möglicher Bundeskanzler Söder hin oder her.
Naja, das Hauptproblem ist doch, dass ne mögliche Hilfe einen Präzedenzfall schaffen würde. Wenn München Geld für nen übergesetzlichen Schallschutz bekäme, dann hast Du schnell 30-50 andere vergleichbare Kommunen und Anlieger samt BIs vorm Bundestag stehen, die die Hände auf halten.
Allein schon deswegen ist das nur ein Luftschloss.
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Iarn
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Beitrag von Iarn »

Metropolenbahner @ 5 Oct 2020, 20:37 hat geschrieben: Wenn München Geld für nen übergesetzlichen Schallschutz bekäme, dann hast Du schnell 30-50 andere vergleichbare Kommunen und Anlieger samt BIs vorm Bundestag stehen, die die Hände auf halten.
Hier steht halt im Raum, dass die Bahn beim gesetzlichen Schallschutz getrickst hat. Insbesondere, da sie im Inntal andere Bezugszahlen für den Verkehr genommen hat als in München.
Auch wenn aufgrund der Zeitachse eher zum ebenerdigen Bau tendiere. verstehe ich mittlerweile die Stadt, welche der Bahn nicht weiter traut als dass jemand eine Lok werfen kann.
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Beitrag von imp-cen »

Doch angesichts einer Summe von etwa 2,4 Milliarden Euro und den nun durch die Pandemie nochmals schrumpfenden finanziellen Mitteln dürfte die Forderung, dass sich auch die DB oder der Bund beteiligen, an Wucht gewinnen. Der oberirdische Ausbau auf vier Gleise, wie ihn die DB finanziert, soll 893 Millionen Euro kosten. Diesen Betrag müsste die Bahn wohl auch für den Tunnel bezahlen, die restlichen 1,4 Milliarden blieben an der Stadt hängen.
Dann baut doch links und rechts der oberirdischen Trasse eine 6-8-stöckige Bürobebauung (mit doppelter Verglasung) und dahinter erst Wohnungen. Für 1,4 Mrd. ¤ bekommt man andernorts reichlich Wohnungen gebaut.
Den Nord- und Südring in einen Tunnel zu legen verfolgt auch keiner ernsthaft zur Zeit. Lösen sich die Züge durch Daglfing danach in der Luft auf? Wohnt dort keiner? Siehe den Artikel zur Truderinger Spange, oder die Diskussion zur Wiedererichtung der Feldmochinger Kurve.
"Eine oberirdische Strecke zerschneidet das Viertel"
Östlich davon gibt es noch nicht sooo viel und mit Füssgängerbrücken lässt dich das vermeiden.
Wurde der Hbf unter die Erde gelegt? - Nein! Zerschneidet das Gleisvorfeld nicht auch die Stadt? Doch, aber man ist es gewöhnt und baut nen neuen Fussgängersteg am Arnulfpark und ne zweite Laimer Röhre, während die Paul-Heyse-Unterführung seit Jahrzehnten lediglich ihren Zweck für den Autoverkehr erfüllt und ansonsten eine Zumutung darstellt.
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Beitrag von Jean »

imp-cen @ 6 Oct 2020, 07:30 hat geschrieben: Dann baut doch links und rechts der oberirdischen Trasse eine 6-8-stöckige Bürobebauung (mit doppelter Verglasung) und dahinter erst Wohnungen. Für 1,4 Mrd. ¤ bekommt man andernorts reichlich Wohnungen gebaut.
Den Nord- und Südring in einen Tunnel zu legen verfolgt auch keiner ernsthaft zur Zeit. Lösen sich die Züge durch Daglfing danach in der Luft auf? Wohnt dort keiner? Siehe den Artikel zur Truderinger Spange, oder die Diskussion zur Wiedererichtung der Feldmochinger Kurve.
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Östlich davon gibt es noch nicht sooo viel und mit Füssgängerbrücken lässt dich das vermeiden.
Wurde der Hbf unter die Erde gelegt? - Nein! Zerschneidet das Gleisvorfeld nicht auch die Stadt? Doch, aber man ist es gewöhnt und baut nen neuen Fussgängersteg am Arnulfpark und ne zweite Laimer Röhre, während die Paul-Heyse-Unterführung seit Jahrzehnten lediglich ihren Zweck für den Autoverkehr erfüllt und ansonsten eine Zumutung darstellt.
Jup, den Tunnel zu bauen wäre Geldverschwendung. Nett zu haben, aber nicht finanzierbar. Dann baut man halt genug Brücken oder Tunnel. Ich sehe da eh kein Problem. Es wird ja kein Viertel geteilt.
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Beitrag von NatchO »

Sorry aber das ist Quatsch.
Wer mal da hinten gewesen ist wüsste das und würde nicht nur Stammtischparolen rausplärren.

Ich bin gespannt wie ihr reagieren würdet, wenn man euch Jahrzehnte lang etwas verspricht, dann kommt aber etwas anderes, was aber auch noch die Situation verschlechtert.
Das mag am Grünen Tisch bei Sim City funktionieren, allerdings nicht in dieser Realität.
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Beitrag von Jean »

NatchO @ 6 Oct 2020, 08:35 hat geschrieben: Sorry aber das ist Quatsch.
Wer mal da hinten gewesen ist wüsste das und würde nicht nur Stammtischparolen rausplärren.

Ich bin gespannt wie ihr reagieren würdet, wenn man euch Jahrzehnte lang etwas verspricht, dann kommt aber etwas anderes, was aber auch noch die Situation verschlechtert.
Das mag am Grünen Tisch bei Sim City funktionieren, allerdings nicht in dieser Realität.
Das ist ja das eigentliche Problem: man hat es Jahrzehnte lang versprochen.

Wieso hat man damals die Strecke nach Dachau auch nicht im Tunnel verlegt, wieso hat man die Strecken nach Augsburg und Grafing nicht im Tunnel verlegt?

Wer an Versprechen von Politikern glaubt ist selber Schuld.

Jetzt kann der OB sagen: die böse böse Bundesregierung will den Tunnel nicht finanzieren. Wir kriegen diese Variante nicht.
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Beitrag von imp-cen »

NatchO @ 6 Oct 2020, 08:35 hat geschrieben: Sorry aber das ist Quatsch.
Wer mal da hinten gewesen ist wüsste das und würde nicht nur Stammtischparolen rausplärren.

Ich bin gespannt wie ihr reagieren würdet, wenn man euch Jahrzehnte lang etwas verspricht, dann kommt aber etwas anderes, was aber auch noch die Situation verschlechtert.
Das mag am Grünen Tisch bei Sim City funktionieren, allerdings nicht in dieser Realität.
Irgendwelche Politikerversprechen (vor Jahrzehnten gegeben) forderst du bitte dort ein und nicht bei mir. Die Frage ist was sind jetzt die Stammtischparolen? Für mich sind das Aussagen die vor Jahrzenhtnen gegeben wurden, ohne sie jemals einlösen zu wollen, außer es bezahlt jemand anderes.

Heute kannst du nicht über die Gleise latschen und zukünftig kannst du es ebensowenig. Das wird keinen dran hindern (wie so oft genug genannt) östlich der Bahn neue Wohnviertel zu entwickeln. (Wobei ja viele eh keine SEM möchten.)

Wie man den Ost-West Verkehr ermöglicht, geht eben nicht nur oberirdisch (wenn man die Bahn tieferlegt), sonder auch unterirdisch mit U-Bahn und Straßen-/Tramunterführungen und überirdisch mit Fussgängerstegen. Das kann auch mehr Quermöglichkeiten als bisher beinhalten.

Wer glaubt es wird dort auf lange Sicht bei der geringen Bebauungsdichte im Gartenstadtcharakter bleiben und dafür sollen Mrd. ausgegeben werden nur damit man selbst Lärmschutz erhält, kann sich gerne weiter auf Politikerversprechen verlassen.
Am Nordring ist die Bebauung dichter (wenn auch mit mehr Gewerbe statt Wohnen) aber dort wird der selbige Güterverkehr auch nicht unter die Erde verlegt werden.
Ergo, Büroriegel bieten sich an, ggf. auch als Einhausung der Strecke.

Die Versprechungen der Politik die Bahnübergänge an der S1 zu beseitigen sind im übrigen ebenfalls so alt wie die S-Bahn selbst. Das betrifft also nicht nur Anwohner im Münchner Osten...
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Beitrag von Jean »

imp-cen @ 6 Oct 2020, 09:11 hat geschrieben: Irgendwelche Politikerversprechen (vor Jahrzehnten gegeben) forderst du bitte dort ein und nicht bei mir. Die Frage ist was sind jetzt die Stammtischparolen? Für mich sind das Aussagen die vor Jahrzenhtnen gegeben wurden, ohne sie jemals einlösen zu wollen, außer es bezahlt jemand anderes.

Heute kannst du nicht über die Gleise latschen und zukünftig kannst du es ebensowenig. Das wird keinen dran hindern (wie so oft genug genannt) östlich der Bahn neue Wohnviertel zu entwickeln. (Wobei ja viele eh keine SEM möchten.)

Wie man den Ost-West Verkehr ermöglicht, geht eben nicht nur oberirdisch (wenn man die Bahn tieferlegt), sonder auch unterirdisch mit U-Bahn und Straßen-/Tramunterführungen und überirdisch mit Fussgängerstegen. Das kann auch mehr Quermöglichkeiten als bisher beinhalten.

Wer glaubt es wird dort auf lange Sicht bei der geringen Bebauungsdichte im Gartenstadtcharakter bleiben und dafür sollen Mrd. ausgegeben werden nur damit man selbst Lärmschutz erhält, kann sich gerne weiter auf Politikerversprechen verlassen.
Am Nordring ist die Bebauung dichter (wenn auch mit mehr Gewerbe statt Wohnen) aber dort wird der selbige Güterverkehr auch nicht unter die Erde verlegt werden.

Die Versprechungen der Politik die Bahnübergänge an der S1 zu beseitigen sind im übrigen ebenfalls so alt wie die S-Bahn selbst. Das betrifft also nicht nur Anwohner im Münchner Osten...
Schön auf den Punkt gebracht. Und wenn die einen einen Tunnel kriegen fordern bald die anderen ebenfalls einen Tunnel. Da wirst du nie fertig!
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