[M] Flughafen-S-Bahn(en)

Alles über die Netze von S-Bahnen
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andreas
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Beitrag von andreas »

Jean @ 4 Mar 2021, 11:33 hat geschrieben:
andreas @ 4 Mar 2021, 11:06 hat geschrieben: BMW bietet Mitarbeiterbusse an, die kosten sogar ein bisschen Geld und da funktionierts - da könnte der Flughafen auch schon lange machen, ganz ohne für viel Geld vom Staat eine sinnlose S-bahn bauen zu lassen.  Denn die Mitarbeiter kommen halt alle zu bestimmten Zeiten, zwischendrin fährt dann die S-bahn im 20 Minutentakt Luft spazieren.
Und wenn die Mitarbeiter mit dem Bus kommen (und die Busse können halt auch direkt in die Wohnorte fahren - Taufkirchen, Vilsbiburg, Dorfen, Wartenberg, Mainburg usw.) kann man auch die Parkplätze vermieten....
Dir wäre wohl eine Autobahn lieber? :rolleyes:
nein. Mir wären sinnvolle Maßnahmen lieber. Wie endlich mal den Ausbau der Strecke über Dorfen/Mühldorf - oder ein zweigleisiger Ausbau Erding - Markt Schwaben mit Verlängerung über Taufkirchen nach Vilsbiburg....

Es gäbe so viele Maßnahmen, die man mit dem Geld machen könnte, die sinnvoller wären als die Flughafen S-bahn - grad in Zeiten von Corona und Klimawandel wird sich die Flugwelt nachhaltig verändern und zwar ganz sicher nicht hin zu mehr Flugverkehr - oder seht ihr emissionsfreie Flugzeuge kommen?
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Iarn
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Beitrag von Iarn »

andreas @ 4 Mar 2021, 16:27 hat geschrieben:nein. Mir wären sinnvolle Maßnahmen lieber. Wie endlich mal den Ausbau der Strecke über Dorfen/Mühldorf
Guten Morgen die Strecke befindet sich schon im Planfeststellungsverfahren, gelt ist im Bundeshalt hinterlegt, die kommt eh
- oder ein zweigleisiger Ausbau Erding - Markt Schwaben
bekommt einen zweigleisigen Abschnitt dazu und der Rest ist in Untersuchung (ja ist sinnvoll und kommt vermutlich, aber eher wegen dem Ringschluss als statt dessen
mit Verlängerung über Taufkirchen nach Vilsbiburg....
hier reden wir über eine Strecke von 42,5 km Straße, welche ohne Ringschluss eher 45 km werden, da man in Erding ohne Ringschluss Kopf machen müsste. Zwischen den genannten Orten befindet sich viel freie Landstraße, da sehe ich echt nicht wie man einen ET423 Nachfolger langfristig voll bekommt (die Verlängerung eines Zugteils würde sich als Betriebskonzept als ehestes anbieten)
Zum Vergleich die Strecke wäre um einiges länger als München Ost - Markt Schwaben - Erding im Bestand und vermutlich sehr langsam auf der Gesamtstrecke durch die Zwischenhalte im S-Bahn Bereich. Taufkirchen ist relativ nah an Dorfen, von wo man aus wesentlich schneller nach München kommt. Von Vilsbiburg nach München kommt man vermutlich über Mühldorf auch nicht viel langsamer.
Wenn man in Bayern neue Strecken für den Nahverkehr baut, würden sich andere eher anbieten wie einige von Rohrbacher schon genannten (die wären zwar teilweise schwieriger zu trassieren, würden aber deutlich mehr Bedarf adressieren)
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Beitrag von TramBahnFreak »

reinhold_by @ 4 Mar 2021, 12:30 hat geschrieben: Im größeren Rahmen macht die Walpertskirchner Spange schon Sinn, Fernreise-Passagiere z.B. aus Salzburg könnten schneller direkt zum Flughafen kommen und würden so eine potentielle Schliessung von Salzburg erträglicher empfinden.
Den Gedanken hatte ich auch schon.
Ich gehe auch davon aus, dass das Flugverkehrsvolumen mittelfristig maximal stagniert, eher noch sinkt.
Allerdings denke ich, dass kleinere Flughäfen das viel eher zu spüren bekommen werden, während die großen Hubs für die Langstrecke weiter genutzt werden.
Auch unter diesem Aspekt halte ich eine verbesserte Anbindung des Münchner Flughafens auf dem Landweg für wünschenswert - im Nah- wie auch im Fernverkehr.
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Beitrag von cretu »

Iarn @ 4 Mar 2021, 19:30 hat geschrieben: Taufkirchen ist relativ nah an Dorfen, von wo man aus wesentlich schneller nach München kommt.
Der zweite Teil stimmt. Nur ist die Verbindung Taufkirchen-Dorfen nicht sonderlich attraktiv. Auch ist der Zug in Dorfen nicht im MVV integriert. Somit fährt alles im Gemeindegebiet Taufkirchen über Erding, sofern dort öffentlich und nicht gleich mit dem Auto gefahren wird. Der 562er fährt zwar inzwischen recht oft. Vor 15 Jahren noch war das was anderes. Dennoch dürfte sich ne S-Bahnverlängerung kaum lohnen, da die S-Bahn vermutlich nur Inning und Taufkirchen anfahren kann und der Bus die gleiche Tour wie bisher machen muss, um die Dörfer am Rande der Strecke zu erschließen.
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Beitrag von Iarn »

Ich denke die Vollintegration des Landkreises Erding in der MVV ist deutlich greifbarer als mögliche Neubaustrecken. Damit dürften sich auch die Zubringerverkehre nach Dorfen verlagern, zudem dieses mittlefristig auch eine S-Bahn zusätzlich zu dem bisherigen Regionalverkehr bekommen soll.
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Beitrag von Alex101 »

TramBahnFreak @ 4 Mar 2021, 19:44 hat geschrieben:Ich gehe auch davon aus, dass das Flugverkehrsvolumen mittelfristig maximal stagniert, eher noch sinkt.
Allerdings denke ich, dass kleinere Flughäfen das viel eher zu spüren bekommen werden, während die großen Hubs für die Langstrecke weiter genutzt werden.
Auch unter diesem Aspekt halte ich eine verbesserte Anbindung des Münchner Flughafens auf dem Landweg für wünschenswert - im Nah- wie auch im Fernverkehr.
Lufthansa sagt ja schon seit Jahren öffentlich, dass das Verhältnis zum Flughafen München viel besser ist als zu Frankfurt. Eine Bahn-Anbindung für MUC wird das noch verstärken.
Selbst wenn es mal den Hubs an den Kragen gehen sollte wird es für München vermutlich besser ausgehen.
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Beitrag von cretu »

Iarn @ 5 Mar 2021, 11:57 hat geschrieben: Ich denke die Vollintegration des Landkreises Erding in der MVV ist deutlich greifbarer als mögliche Neubaustrecken. Damit dürften sich auch die Zubringerverkehre nach Dorfen verlagern, zudem dieses mittlefristig auch eine S-Bahn zusätzlich zu dem bisherigen Regionalverkehr bekommen soll.
Dann müsste nur noch die Linie 9403 einen regelmäßigen Takt bekommen. Aktuell fährt an Schultagen zwischen 08:21 Uhr und 12:28 Uhr gar nix und nach 18:27 Uhr auch nichts mehr ab Taufkirchen Richtung Dorfen. An Samstagen sind es nur zwei Fahrten, an Sonntagen gar keine. Daher kann auch das Umland ohne Auto nicht gut auskommen... :-(
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Beitrag von Iarn »

Das dürfte ebenfalls leichter zu haben sein, als eine Verlängerung der S2 über 45 km.
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Beitrag von andreas »

Iarn @ 4 Mar 2021, 19:30 hat geschrieben: Guten Morgen die Strecke befindet sich schon im Planfeststellungsverfahren, gelt ist im Bundeshalt hinterlegt, die kommt eh

bekommt einen zweigleisigen Abschnitt dazu und der Rest ist in Untersuchung (ja ist sinnvoll und kommt vermutlich, aber eher wegen dem Ringschluss als statt dessen


hier reden wir über eine Strecke von 42,5 km Straße, welche ohne Ringschluss eher 45 km werden, da man in Erding ohne Ringschluss Kopf machen müsste. Zwischen den genannten Orten befindet sich viel freie Landstraße, da sehe ich echt nicht wie man einen ET423 Nachfolger langfristig voll bekommt (die Verlängerung eines Zugteils würde sich als Betriebskonzept als ehestes anbieten)
Zum Vergleich die Strecke wäre um einiges länger als München Ost - Markt Schwaben - Erding im Bestand und vermutlich sehr langsam auf der Gesamtstrecke durch die Zwischenhalte im S-Bahn Bereich. Taufkirchen ist relativ nah an Dorfen, von wo man aus wesentlich schneller nach München kommt. Von Vilsbiburg nach München kommt man vermutlich über Mühldorf auch nicht viel langsamer.
Wenn man in Bayern neue Strecken für den Nahverkehr baut, würden sich andere eher anbieten wie einige von Rohrbacher schon genannten (die wären zwar teilweise schwieriger zu trassieren, würden aber deutlich mehr Bedarf adressieren)
Und genau darum wird ein großer Teil der Menschen auf Dauer weiterhin mit dem Auto fahren - weil ja alles an Neubau sich nicht 'rentiert'.
Lieber baut man das bestehende aus bis zum Abwinken und zementiert den Status Quo als das man nach was neuem schaut.

An der S-bahn ist es vorbei mit Wachstum....
aber bietet man in solchen Gemeinden gute Anbindung nach München (und von mir aus auch zum Flughafen), dann bringt man vielleicht die Leute weg vom Auto - aber immer noch mehr Leute mit Bus oder Auto zu bestehenden Strecken zu karren ist wenig sinnvoll....

Und man muß ja gar nicht unbedingt eine S-bahn fahren lassen, man will ja mit Stamm 2 Expresszüge fahren lassen und der zweigleisige Ausbau Erding - Markt Schwaben dazu sollte man wunderbar Expresszüge von Vilsbiburg über Taufkirchen und Erding zur Stamm 2 schicken können.
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Beitrag von Iarn »

Auch der Lückenschluss zwischen Erding und Flughafen ist ein Neubau aber man deckt halt mir weniger Kilometern viel Bedarf. Beides sind Kreisstädte und die zu verbinden wäre auch ohne Flughafen eh schon interessant. Dazu kommt halt doch noch der größte Arbeitgeber außerhalb der Münchner Stadtgrenzen und vermutlich auch noch eine Durchbindung Richtung Neufahrn etc.
Auf der anderen Seite hast du einige wenige überschaubar große Orte und den Bus musst Du weiterfahren lassen, weil die kleineren Orte nicht per Bahn anzubinden wären.
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Beitrag von andreas »

Iarn @ 5 Mar 2021, 19:09 hat geschrieben: Auch der Lückenschluss zwischen Erding und Flughafen ist ein Neubau aber man deckt halt mir weniger Kilometern viel Bedarf. Beides sind Kreisstädte und die zu verbinden wäre auch ohne Flughafen eh schon interessant. Dazu kommt halt doch noch der größte Arbeitgeber außerhalb der Münchner Stadtgrenzen und vermutlich auch noch eine Durchbindung Richtung Neufahrn etc.
Auf der anderen Seite hast du einige wenige überschaubar große Orte und den Bus musst Du weiterfahren lassen, weil die kleineren Orte nicht per Bahn anzubinden wären.
Taufkirchen, Vilsbiburg und Velden haben miteinander fast 30 000 Einwohner - ist ja jetzt nicht so, daß das Niemandsland ist - und da sind die umliegenden Gemeinden, für die Bahnhöfe in den Orten natürlich auch ein Ziel wäre gar nicht mit eingerechnet - und wenn man nur drei Halte hat zwischen Erding und Vilsbiburg, dann schafft man auch konkurrenzfähige Reisezeiten und deckt die Hauptrelation aus der Gegend ab - und selbst wenn man die paar Busse da weiterfahren lassen müßte (als Zubringer zum Bahnhof) spielt das ja keine Rolle, weil es halt Primärziel ist, die Leute aus dem Auto zu bekommen - und da dürfte so eine neuerschließende Strecke deutlich besser sein als eine Strecke zwischen zwei Orten, die auf den Hauptrelationen schon sehr gut erschlossen sind. Ich weiß nicht, wieviele Fahrgäste es in die S2 zieht, wenn die dann vielleicht mal nach Freising fährt. Hast du aber in Taufkirchen bei 10 000 Einwohner eine Bahnanbindung nach Erding und weiter nach München bringt man da viele Leute in den ÖPNV - der Bus braucht nach Erding schon 32 Minuten (nach Dorfen 20 Minuten), wer nach München will fährt da mit dem Auto.

Und das sind halt die Ecken, die man im Großraum München anschließen muß. Grad wenn man überlegt, daß man jetzt mit Stamm 2 in der Stadt mehr Kapazität schafft sollte man sich auch Gedanken machen, ob es nicht auch draußen Sinn macht, Erschließungen zu schaffen, die man nicht oder nicht mehr hat.....

Man träumt immer von Verkehrswende, aber spätestens wenn man Neubaustrecken braucht hörts halt dann auf.
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Beitrag von Iarn »

Du befürwortest einen hypothetischen Neubau von 45 km Schiene für 30 000 potentielle Anwohner (plus Einzugsgebiet) aber Du lehnst einen bereits beschlossenen Neubau an anderer Stelle mit ca. 13 km Schiene welcher über 100 000 Einwohnern (alleine Freising, Erding und Neufahrn b.F.) plus wesentlich größeren Einzugsgebiet / > 50000 Arbeitsplätze (alleine Flughafen und Freising) miteinander verbindet, ab?

Im Übrigen dürfte der Ringschluss nach sehr langer Zeit die erste Neubaustrecke sein welche nicht im FV oder direkten Zulauf einer Großstadt in Bayern gebaut wird. Wenn das (hypothetisch) gestoppt werden sollte, dann glaube ich nicht, dass sich irgendwo anders noch mal jemand einen Gedanken um eine Neubaustrecke dieser Form macht.

Das finde ich an der Sache reichlich schizophren.
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Beitrag von TramBahnFreak »

Zumal wenn, dann eine Schienenanbindung von Taufkirchen - Velden über die bereits schon mal bestandene Streckenführung deutlich wahrscheinlicher sein dürfte. Und günstiger. Und schneller für die Fahrgäste. Mit ähnlich vielen Bewohnern im Einzugsbereich.
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Beitrag von cretu »

TramBahnFreak @ 5 Mar 2021, 20:19 hat geschrieben: Zumal wenn, dann eine Schienenanbindung von Taufkirchen - Velden über die bereits schon mal bestandene Streckenführung deutlich wahrscheinlicher sein dürfte. Und günstiger. Und schneller für die Fahrgäste. Mit ähnlich vielen Bewohnern im Einzugsbereich.
Da sehe ich nur zwei Themen: von Erding kommend kann ich mir eine Streckenführung von Westen kommend bzw. aus Richtung Thalheim kommend bis zum Busbahnhof vorstellen. An die ehemalige Strecke im Süd-Osten kommst du durch den Ortskern mit ner Bahn kaum durch. Zum zweiten liegt Velden bekanntlich in Niederbayern. Das dürfte die Planung, Finanzierung und Umsetzung erschweren.
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Beitrag von Iarn »

Ganz ehrlich in den Bahnausbau München Kontext würde es die Strecke so und so nicht schaffen, egal ob Niederbayern oder nicht.
Bleibt eine immer mal wieder geforderte Offensive auch im Regionalzugbereich an Neubaustrecken zu denken. Sollte es jemals eine Beubauoffensive Bayern geben, dann dürften die Regierungsbezirke keine Rolle spielen. Aber wie schon zuvor ausgeführt sehe ich die Strecke als für ihren Nutzen zu lang. Da gebe es andere Orte in Bayern, die mit deutlich weniger Schienenkilometern einen Bahnanschluss bekommen können.
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Beitrag von andreas »

Iarn @ 5 Mar 2021, 19:58 hat geschrieben: Du befürwortest einen hypothetischen Neubau von 45 km Schiene für 30 000 potentielle Anwohner (plus Einzugsgebiet) aber Du lehnst einen bereits beschlossenen Neubau an anderer Stelle mit ca. 13 km Schiene welcher über 100 000 Einwohnern (alleine Freising, Erding und Neufahrn b.F.) plus wesentlich größeren Einzugsgebiet / > 50000 Arbeitsplätze (alleine Flughafen und Freising) miteinander verbindet, ab?

Im Übrigen dürfte der Ringschluss nach sehr langer Zeit die erste Neubaustrecke sein welche nicht im FV oder direkten Zulauf einer Großstadt in Bayern gebaut wird. Wenn das (hypothetisch) gestoppt werden sollte, dann glaube ich nicht, dass sich irgendwo anders noch mal jemand einen Gedanken um eine Neubaustrecke dieser Form macht.

Das finde ich an der Sache reichlich schizophren.
warum? Die haben doch alle schon einen Schienenanschluss - Taufkirchen und Velden haben nichts und Vilsbiburg sehr wenig. Freising, Neufahrn, der Flughafen und Erding haben alle S-bahnen, REgionalzüge usw. - ist ja nicht so, daß da bisher nichts fährt - ist halt wie immer - da wo schon viel fährt presst man noch mehr rein und da wo nichts fährt, fährt auch in 50 Jahren noch nichts....

Und man hat halt jetzt mit Klimaschutz und Corona eine neue Situation, die man grad im Bezug auf die Flughafenanbindungen nochmal mit einbeziehen sollte - auch der Flughafen wird seine Mitarbeiteranzahl massiv zurückfahren müssen....

Der Boom ist vorbei und ich seh nicht, daß der Flughafen die Zahlen von 2019 je wieder erreichen wird.

Ist wie der U5 nach Pasing - grundsätzlich nicht verkehr was zu bauen, aber bevor man halt Blödsinn baut sollte man lieber garnichts bauen
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Beitrag von andreas »

Iarn @ 6 Mar 2021, 09:12 hat geschrieben: Ganz ehrlich in den Bahnausbau München Kontext würde es die Strecke so und so nicht schaffen, egal ob Niederbayern oder nicht.
Bleibt eine immer mal wieder geforderte Offensive auch im Regionalzugbereich an Neubaustrecken zu denken. Sollte es jemals eine Beubauoffensive Bayern geben, dann dürften die Regierungsbezirke keine Rolle spielen. Aber wie schon zuvor ausgeführt sehe ich die Strecke als für ihren Nutzen zu lang. Da gebe es andere Orte in Bayern, die mit deutlich weniger Schienenkilometern einen Bahnanschluss bekommen können.
die da wären?

Gut, man könnte natürlich Stephanskirchen (10000 Einwohner) oder Essenbach (12000 Einwohner) mit einfachen Wiederaufbau der Bahnhöfe anschließen, aber ansonsten seh ich wenig Gemeinden mit 10000 Einwohner, die man mit Neubaustrecken einfach anschließen könnte mit einer sinnvollen Verbindung.....
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Beitrag von Iarn »

Wolnzach und Kehlheim wären diejenigen die mir als erstes einfallen würden für paar km Schiene.
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Beitrag von andreas »

die haben doch beide Schienenanschluß - von daher brauchts ja keine Neubaustrecke....
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Beitrag von Jean »

andreas @ 6 Mar 2021, 12:51 hat geschrieben: die haben doch beide Schienenanschluß - von daher brauchts ja keine Neubaustrecke....
Dir wären wohl Autobahnen wohl lieber...
Für den ÖPNV Ausbau Gegen Experimente und Träuereien. Eine Trambahn braucht einen eigenen Fahrweg, unabhängig vom MIV!
Fahrradwege auf Kosten des ÖPNV braucht keiner!
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Beitrag von andreas »

Jean @ 6 Mar 2021, 13:34 hat geschrieben: Dir wären wohl Autobahnen wohl lieber...
Ich hab dir auf deine Blödsinnsantwort schon geantwortet, es macht von daher keinen Sinn, diese zu wiederholen.

Und die Tatsache, daß sowohl in Wolnzach als auch in Kelheim Bahnstrecken vorhanden sind macht es doch wohl klar, daß man keine neuen Strecken bauen muß, um diese Orte anzubinden oder?
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Beitrag von TramBahnFreak »

TramBahnFreak @ 4 Mar 2021, 19:44 hat geschrieben:Den Gedanken hatte ich auch schon.
Ich gehe auch davon aus, dass das Flugverkehrsvolumen mittelfristig maximal stagniert, eher noch sinkt.
Allerdings denke ich, dass kleinere Flughäfen das viel eher zu spüren bekommen werden, während die großen Hubs für die Langstrecke weiter genutzt werden.
Auch unter diesem Aspekt halte ich eine verbesserte Anbindung des Münchner Flughafens auf dem Landweg für wünschenswert - im Nah- wie auch im Fernverkehr.
Passend dazu...
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Beitrag von Iarn »

Hatten wir diese Jahreszahlen schon? (wir hatten ähnliche, aber nun darf es wie beim Metzger mal wieder etwas mehr sein)

Derzeit wird bei beiden Varianten von einem Baubeginn 2031 ausgegangen. Die Inbetriebnahme wäre demnach bei einem ebenerdigen Ausbau bei einer Bauzeit von ca. 6 Jahren in 2037, bei einem Ausbau im Tunnel bei einer Bauzeit von ca. 12 Jahren in 2043. Aufgrund der frühen Planungsphase des Projekts und den bisher nur groben Planungen können sich bei diesen Terminen im weiteren Planungsverlauf noch Änderungen ergeben.
Mit noch Änderungen ergeben, meinen die bestimmt nach hinten schieben. Unmittelbar nach meiner Geburt wurden Bekannten von uns an der Daglfinger Straße ein Stück des Vorgartens für die Höhenfreimachung des Bahnübergangs Daglfing enteignet. Nun werde ich den Ausbau, wenn überhaupt maximal als Rentner erleben.
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Beitrag von Jean »

Iarn @ 15 Mar 2021, 13:59 hat geschrieben: Mit noch Änderungen ergeben, meinen die bestimmt nach hinten schieben. Unmittelbar nach meiner Geburt wurden Bekannten von uns an der Daglfinger Straße ein Stück des Vorgartens für die Höhenfreimachung des Bahnübergangs Daglfing enteignet. Nun werde ich den Ausbau, wenn überhaupt maximal als Rentner erleben.
Das wird langsam mehr als peinlich. Die Stadt bekleckert sich da aber auch nicht mit Ruhm.
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Beitrag von Metropolenbahner »

Iarn @ 15 Mar 2021, 13:59 hat geschrieben: Hatten wir diese Jahreszahlen schon? (wir hatten ähnliche, aber nun darf es wie beim Metzger mal wieder etwas mehr sein)
Ja, das hatte der Merkur schon 2017 vermutet, hattest Du damals schon gepostet:

https://www.eisenbahnforum.de/index.php?s=4...ndpost&p=637019

Aus der Sicht muss man schon fast froh sein, dass man 4 Jahre später immer noch mit der gleichen Jahreszahl plant ^^
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Beitrag von Iarn »

Metropolenbahner @ 15 Mar 2021, 14:52 hat geschrieben:
Iarn @ 15 Mar 2021, 13:59 hat geschrieben: Hatten wir diese Jahreszahlen schon? (wir hatten ähnliche, aber nun darf es wie beim Metzger mal wieder etwas mehr sein)
Ja, das hatte der Merkur schon 2017 vermutet, hattest Du damals schon gepostet:

https://www.eisenbahnforum.de/index.php?s=4...ndpost&p=637019
Vorhersagen der Boulevardpresse sind mit Vorsicht zu genießen, die von der Bahn allerdings auch. Nur jeweils mit der anderen Tendenz (Boulevard übertreibt, Bahn untertreibt).
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Beitrag von Iarn »

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Beitrag von ralf.wiedenmann »

SPD fordert Tunnellösung Daglfing-Johanneskirchen. SZ, 28.4.21: https://www.sueddeutsche.de/muenchen/kritik...chutz-1.5278549

Was im Inntal geht, sollte im dichtbesiedelten München auch gehen...

Tunnel überall: Wolfratshausen, Erding, Inntal, München ....
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Beitrag von Iarn »

Ich bin bei dem Thema zwiegespalten. Allerdings muss ich bei dem Thema der SPD insofern recht geben, dass hier sowohl BMVI als auch Bahn mit gespaltener Zunge reden.
Hies es für Daglfing - Johanneskichen noch, es könne nur die kosteneffektivste Lösung geben, wurde bei der jüngsten Vorstellung für den Brenner Nordzulauf explizit gesagt, es könne nicht nur nach diesem Kriterium gehen, wichtig wäre die maximale Akzeptanz. Das ist schon klar ein Messen mit zweierlei Maß.
Man kann natürlich drüber diskutieren, ob man durch maximale Akzeptanz = maximale Tunnel nicht ein Projekt tötet, aber man kann in meinen Augen nicht in enger zeitlicher abfolge zwei Projekte die quasi im gleichen Kontext stehen, so unterschiedlich behandeln.
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