Karlsruher Stadtbahn
Der nämliche war gemeint, ja. Ich kann natürlich nicht bis ins letzte Detail aufzeigen, was er bei VBK/AVG alles falsch oder richtig gemacht hat, aber während seiner Amtszeit ist die Betriebsqualität doch erkennbar zurück gegangen. Auch, weil sich Personale zu anderen Arbeitgebern orientiert haben. Ohne Hintergrund wird sich ja auch die Stadt Karlsruhe nicht von ihm getrennt haben.JLanthyer @ 12 Jul 2015, 20:10 hat geschrieben: Redest Du von Herrn Casazza? Was hat er mit dem Personalmangel bitteschön zu tun? Gäbe es nicht noch jemanden bei der VBK/AVG, der für die Personalmangel verantwortlich ist?
Das wirst Du wohl nicht nur bei der AVG in den nächsten Jahren noch häufiger erleben müssen, dass der Fahrplan wegen Personalmangel ausgedünnt des Weges kommt. Aber auf den Zusammenhang zwischen Deinen propagierten Grundsätzen und Methoden und der Wirkung als Zugsausfall kommst Du ja nicht, bzw. noch später.Außerdem: Personalmangel ist kein Fahrplanausdünnungsgrund. Notfalls bliebe nur noch eine Urlaubsstreichung, damit das Angebot, wie "versprochen", in vollem Umfang steht.
Im Prinzip ja, aber dann darf man die Einhaltung des selbigen halt auch nicht so erschweren wie in Deutschland vielerorts üblich.Entschuldige bitte, Jean. Fahrplan ist nun mal Fahrplan und der ist grundsätzlich einzuhalten.
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Weshalb? Taten sie unter der Führung von Herrn Ludwig auch nicht?146225 @ 12 Jul 2015, 20:32 hat geschrieben:Auch, weil sich Personale zu anderen Arbeitgebern orientiert haben.
Von welchen "propagierten" Grundsätzen ist die Rede? Da Du von "Außerhalb AVG" schreibst, darf ich mal fragen, wie Du auf die Fahrplanausdünnung "überall" kommst, nachdem im Schlichtungsverfahren vereinbart wurde, daß DB AG mindestens 300 oder mehr Tf einstellen muß, um dem Personalmangel zu begegnen? Auch die Frage ist kompliziert, nehmen wir mal an (Eine Allgemeinfrage): Die Unternehmen benötigen zum Beispiel 100 Fahrzeugführer und hat 150 Bewerber vor ihrer "Haustür" (Das wäre natürlich eine Freude für sie, aber die Ernüchterung kommt erst nach der ärztlichen Untersuchung und Einstellungsprüfung). Alle wollen gegen Entgelt die Strecken bedienen und Kunden befördern. Allerdings kommen nur 10 aufgrund der Tauglichkeitsprüfung in Frage. Und nun? Wie sollen die Unternehmen dem Personalmangel begegnen, wenn sie nur zwei Hände voll von 150 Bewerber finden können?146225 @ 12 Jul 2015, 20:32 hat geschrieben:Das wirst Du wohl nicht nur bei der AVG in den nächsten Jahren noch häufiger erleben müssen, dass der Fahrplan wegen Personalmangel ausgedünnt des Weges kommt. Aber auf den Zusammenhang zwischen Deinen propagierten Grundsätzen und Methoden und der Wirkung als Zugsausfall kommst Du ja nicht, bzw. noch später.
Wenn die Fahrgäste merken, daß das Angebot aufgrund der Personalmangel zurückgefahren wird, dann wird es für die Unternehmen nicht mehr leicht sein, die notwendige durchschnittliche Mindestauslastung (Wichtig, um den Kosten-Nutzen-Faktor von 1:1 (Je mehr Nutzen im Verhältnis zu gleichen Kosten, um so besser) zu erfüllen) zu erzielen. Wenn die Unternehmen bzw. die LNVG das merken, daß der Nutzen unter die Kosten liegen, dann gibt es wiederum weitere Einschnitte: Entweder noch dünneren Fahrplan (LNVG reduziert Leistungen) oder man (Unternehmen) erhöht die Wochenarbeitszeit für das Personal, um den Fahrplan verbessern bzw. halten zu können. Wie gesagt: Der Nahverkehr ist, um den Betrieb auf bestimmten Relationen aufrechterhalten zu können, auf gute Auslastung angewiesen. Ohne oder mangelnde Auslastung (auf die letzten paar Kilometer kommt es nicht an, wenn auf der gesamten Linie die Auslastung hoch ist, was den Nutzen die Kosten überwiegt), kein Betrieb. Das ist nun mal so.
Noch was: Ein dünner Fahrplan ist auch schädlich. Weshalb? Wenn Infrastrukturbetreiber dadurch weniger Trassengebühren pro Fahrzeug, die die Trassen nutzen, einnehmen können, dann werden sie schauen müssen, wo sie Einschnitte in der Infrastruktur vornehmen können bzw. müssen, was auch Folgen für die Fahrpläne haben kann. Und die Verkehrsunternehmen werden das auch wiederum schauen müssen, wie die Fahrpläne gestaltet werden können, damit die Verspätungen klein gehalten werden oder nicht vorkommen.
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Na ja,
aktuell gibt es bei AVG/VBK viele ungute Punkte. Punkte wie die Tasache dass sich AVG und LRA KA massiv wegen der Kosten für den Stadtbahnverkehr streiten kommt bestimmt noch von Ludwig-Mauschelei und fehlerhafter kommonikation von Casazza.
Bis die neue Geschäftsführung von der VBK eingestellt wurde, hat nach ansicht der neuen kaum einer um die Abstimmung mit den TBA von KA-Stadt bezüglich der Ampeln gekümmert.
Aktuell können wegen Automatenproblemen Mehrfahrtenkarten an fast keiner Station im Kraichgau mehr bezogen werden. Schuld daran sind die neuen €-Scheine, die mit den alten Automaten nicht mehr kompatibel sind. Die Neubeschaffung wurde zu lange hinausgezögert.
Ebenfalls unnötig hinausgezögert wurde die Fahrzeugbeschaffung, was zu den (inzwischen abgeebbten) Fahrzeugchaos geführt hat.
Dazu kommen noch lauter Baustellen in KA-Stadt.
Und halt noch der Personalmangel seit Jahren.
Andere Verkehrsbetriebe haben von all den Problemen nur eines zu lösen.
Ich muss inzwischen jeden recht geben, dass die Karlsruher Stadtbahn in den letzten Jahren enorm heruntergritten wurde.
aktuell gibt es bei AVG/VBK viele ungute Punkte. Punkte wie die Tasache dass sich AVG und LRA KA massiv wegen der Kosten für den Stadtbahnverkehr streiten kommt bestimmt noch von Ludwig-Mauschelei und fehlerhafter kommonikation von Casazza.
Bis die neue Geschäftsführung von der VBK eingestellt wurde, hat nach ansicht der neuen kaum einer um die Abstimmung mit den TBA von KA-Stadt bezüglich der Ampeln gekümmert.
Aktuell können wegen Automatenproblemen Mehrfahrtenkarten an fast keiner Station im Kraichgau mehr bezogen werden. Schuld daran sind die neuen €-Scheine, die mit den alten Automaten nicht mehr kompatibel sind. Die Neubeschaffung wurde zu lange hinausgezögert.
Ebenfalls unnötig hinausgezögert wurde die Fahrzeugbeschaffung, was zu den (inzwischen abgeebbten) Fahrzeugchaos geführt hat.
Dazu kommen noch lauter Baustellen in KA-Stadt.
Und halt noch der Personalmangel seit Jahren.
Andere Verkehrsbetriebe haben von all den Problemen nur eines zu lösen.
Ich muss inzwischen jeden recht geben, dass die Karlsruher Stadtbahn in den letzten Jahren enorm heruntergritten wurde.
Spätestens, wenn die Schichten der Arbeitnehmer am gesetzlich erlaubten Maximum sind, ist Personalmangel sehr wohl ein Fahrplanausdünnungsgrund. Und schon deutlich vorher wirst du damit mittelfristig ein noch größeres Problem bekommen, weil mit Urlaubsstreichungen und Co sicher noch mehr Arbeitnehmer das Unternehmen verlassen, oder sich der Krankenstand erhöht.JLanthyer @ 12 Jul 2015, 20:10 hat geschrieben:Außerdem: Personalmangel ist kein Fahrplanausdünnungsgrund. Notfalls bliebe nur noch eine Urlaubsstreichung, damit das Angebot, wie "versprochen", in vollem Umfang steht.
Ich weiß definitiv, dass eine ganze Reihe Leute im mittleren Management wegen der Geschäftsführung die KVB/AVG verlassen haben.JLanthyer @ 13 Jul 2015, 12:26 hat geschrieben:Weshalb? Taten sie unter der Führung von Herrn Ludwig auch nicht?
Tunneldurchstich in Karlsruhe: "Giulia" hat den Zielschacht am Mühlburger Tor erreicht.
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Es dürfte sich hier wohl um einen Hydroschildvortrieb gehandelt haben. In dem Fall ist die Abbaukammer sowieso teilweise mit Bentonit gefüllt. Damit muss das Schild sowieso einigermaßen dicht mit den Tübbingen bzw. dem umgebenden Material abschließen.
Bis zur vollzogenen Anbringung von ausreichenden Sandstreuapparaten an allen Maschinen haben die Bahnwärter bei aufwärtsgehenden Zügen auf stärkeren Steigungen die Schienen ausgiebig mit trockenem Sand zu bestreuen und für die Bereithaltung eines entsprechenden Vorrathes zu sorgen.
Fahrdienstvorschrift bayerische Staatsbahnen 1876
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Der Satz "Die Grube wurde mit Wasser geflutet, um die Druckverhältnisse bei der "Einfahrt" des Tunnelbohrers in die Zielgrube auszugleichen." macht mich wie Didy ein wenig Ratlos. Es könnte auch bedeuten das man mit dem Wasser einen Gegendruck erzeugen will der verhindern soll das der Bohrer nicht gleich die ganze Wand wegreist.
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VBK und AVG haben sich für eine Million einen Fahrsimulator in die alte Leitstelle an der Tullastraße gestellt.
Gruß vom Wauwi
Sanfte Kurven statt harte Winkel: Neuer Liniennetzplan "Curvy Map" des KVV.
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Kleine Entgleisung in der Schleife Ettlingen Albgaubad.
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Netz 7a vergeben: Die AVG fährt mit Ausnahme der S5 Ost Pforzheim Hbf - Bietigheim-Bissingen erst mal bis 2022 weiter.
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Die S9 nicht zu vergessen, welche ebenfalls wegfällt.146225 @ 10 Dec 2015, 22:44 hat geschrieben: Netz 7a vergeben: Die AVG fährt mit Ausnahme der S5 Ost Pforzheim Hbf - Bietigheim-Bissingen erst mal bis 2022 weiter.
AVG zieht zweite Option für nochmals 25 Vossloh CityLink NET 2012.
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Jein. Natürlich ist es nicht mehr so schick wie im 8-Achser mit Panoramamittelteil in 2+1-Bestuhlung das Albtal hinauf- und hinabzurollen, aber angesichts des steigenden Alters der "Gleichstromstadtbahner" war die Entscheidung unumgänglich und es ist besser, dass diese Entscheidung so gefallen ist und damit Planungssicherheit herrscht als wenn hier nochmal ein paar Jahre auf Zeit gespielt worden wäre und die Zuverlässigkeit von S1/S11 und ein Stück weit auch der S2 damit massiv gelitten hätte. Angesichts der nicht unerheblichen Stückzahl (jetzt geht es ja bis zur künftigen Wagen-Nr. 400) ist ja durchaus auch noch Raum für Detailverbesserungen - sowohl Vossloh (jetzt ja in Stadler-Besitz) als auch VBK/AVG müssen gemeinsam ein Interesse haben, diese große homogene Flotte erfolgreich und störungsarm zu betreiben. Wenn man dann werktags tagsüber auf S1/S11 nicht nur Solowagen, sondern auch Traktionen sieht, sollte das schon werden.
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Ich wundere mich, dass man keine Umsetzung der Duewag/Siemens-Niederflurer auf die Gleichstromstrecken anstrebt. Das wäre sowohl vom notwendigen Komfort- und Sitzplatzangebot eine gute Wahl und innerstädtisch würde man eine einheitliche Flotte mit den N(J)ET2012 bekommen. Irgendwie war es ein Zulassungsthema, aber unlösbar sollte das sicher nicht sein.
Gruß vom Wauwi
Welche Fahrzeuge meinst du? Die GT6/GT8?MVG-Wauwi @ 27 Mar 2016, 01:09 hat geschrieben:Ich wundere mich, dass man keine Umsetzung der Duewag/Siemens-Niederflurer auf die Gleichstromstrecken anstrebt.
Äh, die NET2012 ersetzen ja Mittel-/Hochflur-Fahrzeuge. Wie willst du durch ausschließliches verwenden von vorhandenen Niederflurfahrzeugen etwas vereinheitlicht bekommen? Die werden davon doch nicht mehr?MVG-Wauwi @ 27 Mar 2016, 01:09 hat geschrieben:Das wäre sowohl vom notwendigen Komfort- und Sitzplatzangebot eine gute Wahl und innerstädtisch würde man eine einheitliche Flotte mit den N(J)ET2012 bekommen.
Hm. Es müssen 57 Hochflurer (20x GT6-80C, 501-520 und 37x GT8-80C, 551-590) ersetzt werden. Bei den Siemens/Duewag-Niederflurern stehen 45x GT6-70D/N (221-265) und 25x GT8-70D/N (301-325) zur Verfügung. Das ist also ein Missverhältnis "langer" Wagen, sprich entweder gelingt es durch Fahrgäste quetschen bisher mit GT8-80C gefahrene Kurse auf einen Solo GT6-70D/N herunter zu skalieren oder es gibt wieder eine Reihe Traktionen aus GT6-70D/N, die seinerzeit auf der VBK-Linie 1 der Auslöser für die Beschaffung der GT8-70D/N waren. ("Wir machen die Bahnen länger, damit die Züge kürzer werden").
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