Güterzüge auf dem Filzenexpress?!

Strecken und Fahrzeuge des Güterverkehrs
eltrevisor
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Beitrag von eltrevisor »

Hallo miteinander,

Ich weiß nicht, wer den Filzenexpress KBS 948 in Südbayern kennt: (München -) Ebersberg - Wasserburg, siehe
http://de.wikipedia.org/wiki/Filzenexpress

In Wasserburg trifft er auf die KBS 944 Rosenheim - Mühldorf.

Der Filzenexpress hat auf nicht mal 20 km Länge ca. 40 Bahnübergänge, die zum größten Teil technisch ungesichert ("nur mit Andreaskreuz gesichert") sind. Vielfach ist die Geschwindigkeit des Zuges auf 10 oder 20 km/h beschränkt. Trotzdem benutzen über 1000 Fahrgäste die Strecke pro Tag.

Der Streckenabschnitt Wasserburg -Mühldorf der KBS 944 hat überhaupt keine Kreuzungsmöglichkeiten mehr, lediglich in Waldkraiburg befinden sich noch KS-Signale, um einen noch bestehenden Gleisanschluss zu zwei Industriegebieten zu decken.

Güterbetrieb findet auf den genannten Strecken seit dem Jahr 2000 nicht mehr statt, da hat man dem letzten Kunden, der Meggle-Milchindustrie, gekündigt, obwohl dieser pro Woche gut 25 Waggons aufgegeben hat. Lediglich gelegentliche Holzabfuhr von Forsting aus findet noch statt.

Und jetzt kommt der Hammer: Auf diesen Strecken wird DB Cargo oder Railion oder DB Schenker (die Namen ändern sich mittlerweile zu oft für mich) nachts Güterzüge von München nach Mühldorf fahren. Grund dafür ist, dass die KBS 940 München - Mühldorf (eingleisig, nicht elektrifiziert) im Mischbetrieb von Personen- und Güterzügen so überlastet ist, dass der momentane Verkehrszuwachs des Südostbayerischen Chemiedreiecks nicht mehr aufgenommen werden kann. Die Verkehrsmengen dort sind gewaltig, nachschauen kann man auf der echt guten Seite www.dieselparadies.de

Zur Zeit laufen gerade die Streckenkenntnisfahrten für die Railion-Lokführer. Start soll noch im April sein. Aufgrund der Steigungsverhältnisse bei Ebersberg können die Züge auch nur in der angegebenen Richtung fahren, die Gegenrichtung ist nicht zu bewältigen.

Mich freut es (auch als Anwohner), dass Verkehrssteigerungen - gerade auch von chemischen Edukten und Produkten - auf der Schiene abgefangen werden, aber wenn ich mir dann einen 1600 t Zug mit 233 an der Spitze vorstelle, wie er mit 10 km/h mitten in der Nacht durch die Gegend rollt, kommen mir schon Zweifel.

Weiß jemand noch Näheres?

Viele Grüße

Rainer
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Stellwerk
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Beitrag von Stellwerk »

Hallo,

Soweit ich weiß, hat die Kurve nach Ebersberg 180 m - Radius

Da dürften unter der Ludmilla die Späne fliegen- oder gleich die Ludmilla selbst.

Und dann der Unterbau auf der Strecke ??? Uiuiuiui ;)

Ach, nebenbei: Ich mag Enten :)

Quaak!

Stw
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Beitrag von eltrevisor »

Hallo Stellwerk,

das mit dem Radius ist richtig, das wird wohl quietschen!

Die Sache mit dem Unterbau ist aber anders: Im Jahre 2004 wurde der Unterbau größtenteils erneuert, seitdem liegen fast überall neue Y-Stahlschwellen, die Streckenklasse ist nun C4. Der Schnellumbauzug ist damals quasi im Boden versunken, was dazu geführt hat, dass die Strecke wesentlich länger gesperrt war als geplant.

Ich sag ja, das wird wohl ein Kuriosum werden.

Viele Grüße

Rainer
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Beitrag von eltrevisor »

Stellwerk @ 12 Mar 2008, 21:15 hat geschrieben:

Ach, nebenbei: Ich mag Enten :)

Quaak!

Stw
:unsure:

Also, die Schulung der Cargo-Lokführer kann ich definitv bestätigen, ich fahre jeden Tag auf der Strecke und habe dies von mehreren der Südostbayernbahn-Tfz-Führer bestätigt bekommen. Im übrigen sind wohl schon einige Umleiter-Güterzüge bei Bauarbeiten auf der Strecke 940 auf dem Filzenexpress unterwegs gewesen. Dies hat mir ein Fahrdienstleiter aus Grafing Bahnhof bereits bestätigt.

Ich selber bin übrigens am 20.12.2007 mit einem Umleitungszug von München Ost nach Wasserburg mitgefahren, der aus einer 218 vorne, neun Dostos und einer 218 hinten bestand. Der hat nur in Grafing Bf und Wasserburg gehalten, wobei bei einigen Wagen die Türen gesperrt werden mussten. Die KBS 940 war wegen eines Unfalls in Schwindegg gesperrt. Dies aber nur nebenbei.

Das ganze ist eben so kurios, dass ich es selber nicht recht glauben kann. Deshalb dieser Thread. Wenn jemand Näheres weiß, dann denke ich, wäre das schon eine interessante Geschichte.

Nix Quaak!

Servus

Rainer
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Beitrag von Stellwerk »

Hmm...

Dann gibt es nach Ebersberg quiiieeetsch ohne Oberleitung :D

Wobei eine 232 sicher eine größere Herausforderung als eine 218 ist.

Am Rande: So ca. bis 1975/80 gab es auf der Strecke noch Gleislagerung auf Böcken, d.h. die Gleise waren auf einzelnen Betonwürfeln gelagert und nur jedes vierte Lager bestand aus einer durchgehenden Schwelle.

Auch die Bettung war abenteuerlich. Ob das nun total verschlammter Schotter oder wirklich Sandbettung wie einst auf Nebenstrecken im Norden der Republik war, weiß ich nicht . Der Untergrund ist jedenfalls schwierig. "Filzen" ist ja ein altes Wort für (trockengelegtes) Moor.

Grüße,

Stw
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Luchs
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Beitrag von Luchs »

Streckenklassen C4? 20 t, 8 t/m? Damit fallen 23x aus, die dürfen da nicht lang.

Ansonsten wird das auch verstärkt notwendig werden, während die direkte Strecke ausgebaut wird.

Eventuell sollte man sich da vorher noch einmal Gedanken machen und Kreuzungsmöglichkeiten (u.a. in Gars oder Waldkraiburg) einbauen ...

Luchs.
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mtg
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Beitrag von mtg »

Das klingt ja tatsächlich unglaublich. Könnte es nicht sein, dass die Züge über Wasserburg-Rosenheim fahren sollen? Das wäre logisch, denn die Strecke Mühldorf - Rosenheim ist ja komplett ans Stellwerk Mühldorf angeschlossen und kann unaufwändig auch nachts betrieben werden. Ich bin den Filzenexpress noch nie gefahren, aber müssten dann nicht Nachts Fahrdienstleitungen, Schrankenposten etc. besetzt werden? Oder gibts auf der Strecke kein Personal mehr?
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Beitrag von mtg »

Noch etwas verstehe ich nicht ganz: Du schreibst, es geht um den Nachtverkehr. Aber gerade da ist doch der Personenverkehr nicht mehr das große Hindernis. Da gibts nur noch Stundentakt und Richtung München auch nur bis 22.00 Uhr. Wenn man sich den Fahrplan mal so ansieht (sofern man einen hätte), dann stellt man fest, dass der Verkehr untertags wesentlich stärker ist. Da gibts teilweise Züge im 20-Minuten-Abstand incl. Gegenverkehr und eingeschobenen Güterzügen.
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Beitrag von Südostbayer »

eltrevisor @ 12 Mar 2008, 20:42 hat geschrieben:Und jetzt kommt der Hammer: Auf diesen Strecken wird DB Cargo oder Railion oder DB Schenker (die Namen ändern sich mittlerweile zu oft für mich) nachts Güterzüge von München nach Mühldorf fahren.
Soweit mir bekannt, soll es sich um je einen Zug der Ost-West-Richtung in den Nächten Di/Mi und Do/Fr handeln.

eltrevisor @ 12 Mar 2008, 20:42 hat geschrieben:Grund dafür ist, dass die KBS 940 München - Mühldorf (eingleisig, nicht elektrifiziert) im Mischbetrieb von Personen- und Güterzügen so überlastet ist, dass der momentane Verkehrszuwachs des Südostbayerischen Chemiedreiecks nicht mehr aufgenommen werden kann.
Ich kenne den Grund nicht, halte die Überlastung der direkten Strecke aber für keine Begründung dafür, warum zweimal die Woche nachts ein einzelner Güterzug über Ebersberg geführt wird. Die zwei Fahrten hätten vermutlich auch tagsüber noch Platz auf der 940.

mtg @ 13 Mar 2008, 09:56 hat geschrieben:Das klingt ja tatsächlich unglaublich. Könnte es nicht sein, dass die Züge über Wasserburg-Rosenheim fahren sollen? Das wäre logisch, denn die Strecke Mühldorf - Rosenheim ist ja komplett ans Stellwerk Mühldorf angeschlossen und kann unaufwändig auch nachts betrieben werden. Ich bin den Filzenexpress noch nie gefahren, aber müssten dann nicht Nachts Fahrdienstleitungen, Schrankenposten etc. besetzt werden? Oder gibts auf der Strecke kein Personal mehr?
Es gibt kein lokales Personal an der Strecke Wasserburg - Ebersberg - Grafing. Und im Gegensatz zur "logischen" Route über Rosenheim spart man sich das umsetzen.
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Luchs
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Beitrag von Luchs »

Im Gegensatz zu Grafing - Wasserburg muss die Strecke über Markt Schwaben nachts mit einigen FDL besetzt werden. Das könnte ich mir als Grund vorstellen. Dadurch kann man nachts Trassen anbieten und muss trotzdem nur das ESTW Mühldorf besetzen. M- Ro ist eh 24h offen.

Luchs.
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Beitrag von Südostbayer »

Luchs @ 13 Mar 2008, 11:42 hat geschrieben: Im Gegensatz zu Grafing - Wasserburg muss die Strecke über Markt Schwaben nachts mit einigen FDL besetzt werden. Das könnte ich mir als Grund vorstellen. Dadurch kann man nachts Trassen anbieten und muss trotzdem nur das ESTW Mühldorf besetzen. M- Ro ist eh 24h offen.
Mühldorf - München ist ebenfalls, von einigen Nächten auf Feiertage abgesehen, 24 Stunden offen und wird nachts rege im Güterverkehr genutzt.
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Beitrag von eltrevisor »

Hallo miteinander,

es freut mich, dass das ganze wohl doch keine Ente ist (wäre ja auch peinlich beim ersten Beitrag). Aber die Gründe, warum zwei einzelne Züge pro Woche über eine für lange Züge gänzlich ungeeignete Strecke fahren sollen, die wären schon interessant.

Viele Grüße

eltrevisor
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Beitrag von eltrevisor »

Hallo miteinander,

mittlerweile sind wohl einige Güterzüge dienstags und donnerstags über Reitmehring (bahndeutsch Wasserburg (Inn) Bhf) nach München gerumpelt. Wegen einer Dienstreise konnte ich leider noch nicht selber nachschauen, aber eine Cousine meiner Frau fiel fast aus dem Bett, als so ein Güterzug an ihrer Hütte vorbeigerumpelt ist.
Die Gerüchteküche brodelt mittlerweile: Angeblich sollen 8 Züge pro Woche fahren (4 pro Richtung), sobald die Produktion in den neuen OMV-Produktionsanlagen so richtig angelaufen ist. Komisch ist nur, dass demnächst die KBS 944 wegen Bauarbeiten zw. Mühldorf und Reitmehring fast einen Monat lang gesperrt ist (vom 28.06. - 20.07.). Im Anschluss daran ist dann der Filzenexpress selbst zwei Monate lang gesperrt (vom 19.07- 15.09.). Dann ist es wohl Essig mit den Güterzügen. Weiss jemand von Euch noch näheres?

cu

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Beitrag von mtg »

Na ja, die Sperre wird die OMV nicht berühren. Die neuen Anlagen sind wohl noch längere Zeit nicht in Betrieb. Da wird ja erst mal fleißig gebaut.
Bist du dir sicher, dass der Verkehr mit der OMV zusammenhängt? Fahren die wirklich so viel in Richtung München? Es geht ja auch etliches über Simbach nach Österreich oder umgekehrt.
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Beitrag von eltrevisor »

Hallo nochmal,

nein, sicher bin ich mir nicht (brodel, brodel -> Gerüchteküche :unsure:). Es handelt sich wohl um eine mittelfristige Option, bis die Leistungsfähigkeit der Hauptbahn M-MÜ erhöht ist.

Interessant ist in diesem Zusammenhang auch noch, dass während der Sperre des Filzenexpresses zwei Bahnübergänge (Springlbach und Steinhörig) technisch mit Halbschranke gesichert werden sollen und der bereits mit Blinklicht versehene Übergang in Oberndorf auch eine modere Halbschranke bekommen soll. Trotz Blinklicht besteht hier eine LA mit 20 km/h, weil das Lichtzeichen von einer einmündenden Nebenstraße aus nicht zu sehen ist.
Meine Hoffnung ist ja auch, dass der Güterverkehr eine gewisse Motivation mit sich brächte, die begonnene Sicherung der BÜs fortzusetzen.

cu

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Beitrag von eltrevisor »

Hallo miteinander,

morgen, Donnerstag, den 19.06 fährt wieder ein Güterzug auf dem Filzenexpress. Abfahrt in Wasserburg Bf. um ca. 22.15 h. Dies hat mir heute ein Grafinger Fahrdienstleiter erzählt. Mal schauen, vielleicht gelingt mir ein Foto.

cu

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Beitrag von eltrevisor »

Hallo

heute hat es endlich mal geklappt; ich habe den Güterzug selbst gesehen und verfolgt. Abfahrzeit in Ebersberg ist 22.40 h (Lücke im S-Bahn-Takt). In Reitmehring (Wasserburg Inn Bf) fuhr der Zug um ca. 22.05 h ohne Halt durch.
Zuglok war eine Ludmilla, sie hatte 22 leere Knickkesselwagen (500 t) am Haken. In Ebersberg musste der Zug am östlichen Einfahrsignal anhalten und dann wieder in der Steigung und Krümmung wieder anfahren. Das war schon ein Ohrenschmaus.

Wer auf dem Filzenexpress eine Ludmilla erleben möchte, sollte sich beeilen, denn ab 28. Juni bis Mitte September kann wegen diverser Bauarbeiten nicht gefahren werden. Nächsten Donnerstag sollte es nochmal klappen.

Viele Grüße

eltrevisor
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Beitrag von Luchs »

Hat der Filzenexpress nicht eine Streckenklasse, auf der 23x nicht fahren dürfen? Dann ist das wohl wirklich Ausnahme ...

Luchs.
ropix
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Beitrag von ropix »

Luchs @ 20 Jun 2008, 06:43 hat geschrieben: Hat der Filzenexpress nicht eine Streckenklasse, auf der 23x nicht fahren dürfen? Dann ist das wohl wirklich Ausnahme ...

Luchs.
Hm... - vielleicht wurds ja wegsaniert? :)
-
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Beitrag von eltrevisor »

ropix @ 20 Jun 2008, 13:17 hat geschrieben:
Luchs @ 20 Jun 2008, 06:43 hat geschrieben: Hat der Filzenexpress nicht eine Streckenklasse, auf der 23x nicht fahren dürfen? Dann ist das wohl wirklich Ausnahme ...

Luchs.
Hm... - vielleicht wurds ja wegsaniert? :)
Im Jahre 2004 wurde zwar die Strecke saniert und mit Y-Schwellen versehen. Aber halt nicht auf der ganzen Länge: Im Bereich des Hp Forsting (wurde abgestuft) hat man Betonschwellen und neue Schienen eingebaut, im sonstigen Teilstück westlich von Brandstätt bis Tulling blieb das Gleis wie es war.

Die Streckenklasse C4 wird übrigens angegeben, wenn man bei E-Railion sich eine Güterzugverbindung nach Forsting angeben lässt.

cu

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Luchs
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Beitrag von Luchs »

Yep, und die darf ne 23x eigentlich nicht betreten.

Aber gab auch schon 111er nach Oberammergau ...

Luchs.
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Beitrag von spock5407 »

Auch nicht mit nur teilweisen Vorräten?
Stadtbahn für Regensburg , offizielle Projektseite der Stadt Regensburg
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Beitrag von Luchs »

Keine Ahnung, hat man bei Dampf so nen Unterschied gemacht?

Ich hatte es so verstanden, dass die Strecke auch deswegen mit Y-Schwellen saniert wurde, da man dadurch den Oberbau nicht aufweiten musste. Wenn dieser dann nur partiell saniert wurde, ist das der Grund für die Restriktion.

Luchs.
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Beitrag von eltrevisor »

Hallo,

wollte hier nur mal ein Bild einstellen, entschuldigt die schlechte Qualität, aber es ist das einzig brauchbare Bild, das bei der Verfolgung entstanden ist:

Bild

cu

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Beitrag von Boris Merath »

Das Bild selber find ich gar nicht mal so schlecht, allerdings ist es ziemlich pfui bei Nacht einen Lokführer anzublitzen, und wenn Dus schon machst solltest Du wenigstens den Lokführer unkenntlich machen...
Bis zur vollzogenen Anbringung von ausreichenden Sandstreuapparaten an allen Maschinen haben die Bahnwärter bei aufwärtsgehenden Zügen auf stärkeren Steigungen die Schienen ausgiebig mit trockenem Sand zu bestreuen und für die Bereithaltung eines entsprechenden Vorrathes zu sorgen.

Fahrdienstvorschrift bayerische Staatsbahnen 1876
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Beitrag von eltrevisor »

Sorry,

ich dachte nicht, dass man den Lokführer erkennen kann. :huh:

Aber andererseits, er tut ja nichts verbotenes, ist wirklich kaum zu erkennen und braucht sich für seine Arbeit nicht zu schämen... Vor dem Blitz war er vorgewarnt und sein Zug war nicht in Bewegung.

cu

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Beitrag von eltrevisor »

Hallo nochmal nach langer Abwesenheit,

es geschehen tatsächlich noch Zeichen und Wunder, nun werden tatsächlich die bereits genannten zwei BÜs in Springlbach und Steinhöring mit großem technischen Aufwand gesichert:

Bild


Bild

cu

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Beitrag von eltrevisor »

Für alle Freund des Filzenexpresses:

Diese Woche wurde eine neue bzw. auszubauende Parallelstraße ausgesteckt, mit der ein weiterer Bahnübergang zwischen Tulling und Forsting beseitigt wird.

Viele Grüße

cu

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Beitrag von michael »

Hallo,

Ich verfolge mit Interesse aus Berlin immer die Meldungen über den Filzenexpress.
Sind die Bauarbeiten an den Bahnübergänge in Springlbach und Steinhöring schon beendet?
Wird der Filzenexpress dann in bestimmten Abschnitten schneller wie 50 KM/H fahren? Eigentlich könnte der Zug nach/bis Brandstätt ja schon schneller fahren.
Früher jeden Werktag 2x Filzenexpress.
Jetzt Berliner ohne Auto.
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Beitrag von eltrevisor »

@michael  am 18 Oct 2008, 19:08
Sind die Bauarbeiten an den Bahnübergänge in Springlbach und Steinhöring schon beendet?
Die Verkabelung liegt größtenteils im Gelände, alle Fundamente stehen, dgl. die Schalthäuser sowie Schrankenantriebe in Springlbach und in Steinhöring.
Wird der Filzenexpress dann in bestimmten Abschnitten schneller wie 50 KM/H fahren? Eigentlich könnte der Zug nach/bis Brandstätt ja schon schneller fahren.
So weit ich weiß, wird irgendwann ein Antrag auf Erhöhung der Streckengeschwindigkeit gestellt, wenn alle Maßnahmen abgeschlossen sind. Die Gleisüberhöhungen sowie alle Brücken und Durchlässe passen schon, wurde alles in den letzten Jahren saniert. Die Höchstgeschwindigkeit soll dann 80 km/h betragen außer im Abschnitt Ebersberg - Oberndorf (wg. Kurve) und im Bereich Brandstätt wg. Erschütterungs- und Lärmschutz. Da liegen aber noch viele BÜs dazwischen.

cu

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