[M] Die Tram nach St. Emmeram und Johanneskirchen

Strecken, Fahrzeuge und Technik von Straßenbahnen und Stadtbahnen
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Jean
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Re: [M] Die Tram nach St. Emmeram und Johanneskirchen

Beitrag von Jean »

Rohrbacher hat geschrieben: 12 Feb 2024, 17:01 Darfst du denn schon wählen?
Schau mir seit wann ich hier bin, dann hast du zumindest eine Antwort... :roll:
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Re: [M] Die Tram nach St. Emmeram und Johanneskirchen

Beitrag von Tram-Bahni »

Seit November 2020 gab es aber keine Kommunalwahl. Geht man also davon aus, daß du seit deinem Registrierungsdatum lebst, bist du erst 2026 Erstwähler.
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Iarn
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Re: [M] Die Tram nach St. Emmeram und Johanneskirchen

Beitrag von Iarn »

Tram-Bahni hat geschrieben: 12 Feb 2024, 18:30 Geht man also davon aus, daß du seit deinem Registrierungsdatum lebst, bist du erst 2026 Erstwähler.
Ich wusste nicht, dass man hier bei der Geburt von den Eltern angemeldet wird :shock:
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Sappralot
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Re: [M] Die Tram nach St. Emmeram und Johanneskirchen

Beitrag von Sappralot »

Meiner unbedeutenden Meinung nach, geht es bei diesen ganzen Themen schon lange nicht mehr um den ÖPNV.
Während in vielen Städten unserer Republik das Bewusstsein für dieses Thema geschärft wird.... in München? NEIN!
Und nein, es fängt leider nicht bei Wortmann und der MVG an, sondern genau auf der anderen Seite:
Für all das Chaos was mittlerweile passiert, egal ob Schnee, oder was auch immer... es wird immer pauschal die MVG verantwortlich gemacht
Die wahren Verantwortlichen sitzen aber ganz woanders. Die Pseudo Stadträte die einerseits immer fordern und fordern (z.B. durchgehende Nachtlinien, 5 min. Takt überall, und ähnlich abstruse Dinge.)
Wenn es aber darum geht dies zu finanzieren, dann sind diese "Stadträte" auf einmal ganz still.

ÖPNV, Gesundheitsversorgung, Verteidigung, Rente... dies sind mMn die Grundpfeiler der Daseinsfürsorge. All das wird von ALLEN mit Füssen getreten. Traurig das alles :-(
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Lazarus
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Re: [M] Die Tram nach St. Emmeram und Johanneskirchen

Beitrag von Lazarus »

Genau genommen hat der Niedergang im Münchner ÖPNV schon vor mehr als 20 Jahren begonnen, als man auf die glorreiche Idee kam, den Verkehrsbereich in ein eigenes Unternehmen auszulagern. Das war die dämlichste Entscheidung, die eine Stadtführung in München jemals getroffen hat. Damit fing das Elend an.
Mehr Geld für den ÖPNV-Ausbau in München! Es wird höchste Zeit!
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Iarn
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Re: [M] Die Tram nach St. Emmeram und Johanneskirchen

Beitrag von Iarn »

Da muss ich Lazarus recht geben. Vielleicht ist es nicht alleine die Auslagerung aber auf jeden Fall die Wandlung von Stadtwerken die dem Gemeinwohl verschrieben waren hin zu einem Konzern.
Bei m-net war es ähnlich, früher das kundenfreundliche Unternehmen für die Bürger, heute ein Telekommunikationsunternehmen, was zwischendurch dem Größenwahn gefolgt ist (Expansion) und zwischendurch jegliche Kundenfreundlichkeit verloren hat (auch nach Gerichtsurteil der letzte Provider, der zähneknirschend wenige Minuten vor Mitternacht die Routerfreiheit akzeptiert hat).
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Martin H.
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Re: [M] Die Tram nach St. Emmeram und Johanneskirchen

Beitrag von Martin H. »

Jean hat geschrieben: 12 Feb 2024, 12:19 Was mich eher wundert: die CSU sagt es fahren auf den Abschnitt bereits Busse... zeigt von fehlender Kenntnis...es fahren keine Busse!
Und warum dann eine U5, da fahren zwischen Laimer Platz und Pasing auch bereits Busse......
Iarn hat geschrieben: 12 Feb 2024, 18:48
Tram-Bahni hat geschrieben: 12 Feb 2024, 18:30 Geht man also davon aus, daß du seit deinem Registrierungsdatum lebst, bist du erst 2026 Erstwähler.
Ich wusste nicht, dass man hier bei der Geburt von den Eltern angemeldet wird :shock:
Manche machen das, Deine nicht? 🤓

🤭
andreas
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Re: [M] Die Tram nach St. Emmeram und Johanneskirchen

Beitrag von andreas »

EU sei dank - und der Witz an der Sache ist ja, die ganzen Wettbewerbsregeln mit den ganzen Kapitalismus in allen Bereichen hat man eingeführt, weil man es den Briten recht machen wollte und die sind jetzt raus - eigentlich könnte man jetzt den ganzen Blödsinn wieder bleiben lassen....
Hot Doc
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Re: [M] Die Tram nach St. Emmeram und Johanneskirchen

Beitrag von Hot Doc »

Jean hat geschrieben: 12 Feb 2024, 11:32 Letztendlich heißt es: diese Legislatur wurde keine einzige neue Strecke eröffnet...nicht mal eine Buslinie! Peinlich für Grün-Rot und deren Verkehrswende.
In dieser Legilaturperiode war zu aller erst einmal 3 Jahre Coronapandemie und damit sicher nicht die Sternstunde für ÖPNV. Völlig unabhängig davon, welche Partei am Ruder ist.
Und das hat zudem Auswirkungen auf das Stadtsäckl.

Ich bin froh, dass endlich die Westtangente angegangen wird und es auch bei Johanneskirchen gut ausschaut. (Wenn auch mit kleinen Stolpersteinen.)
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Iarn
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Re: [M] Die Tram nach St. Emmeram und Johanneskirchen

Beitrag von Iarn »

Von wegen "gut" ausschauen:
Wegen den Stümpereien rund um die Tram nach Johanneskirchen verzögert sich diese um mehr als ein Jahr, mit dem Risiko durch weitere Verzögerungen durch Klagen.

https://www.sueddeutsche.de/muenchen/mv ... -1.6388293
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Jean
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Re: [M] Die Tram nach St. Emmeram und Johanneskirchen

Beitrag von Jean »

Da frage ich mich ob die SWM überhaupt noch was kann...also Endabrechnungen für ihre Strom und Gaskunden können sie auf alle Fälle nicht mehr...
Das wird langsam echt peinlich...
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Re: [M] Die Tram nach St. Emmeram und Johanneskirchen

Beitrag von Landum »

Jean hat geschrieben: 23 Feb 2024, 12:20 Da frage ich mich ob die SWM überhaupt noch was kann...also Endabrechnungen für ihre Strom und Gaskunden können sie auf alle Fälle nicht mehr...
Das wird langsam echt peinlich...
Hier nur die SWM verantwortlich zu machen ist eher bizarr. Generell ein sehr verzichtbarer "Beitrag".
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Jean
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Re: [M] Die Tram nach St. Emmeram und Johanneskirchen

Beitrag von Jean »

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Re: [M] Die Tram nach St. Emmeram und Johanneskirchen

Beitrag von Valentin »

Iarn hat geschrieben: 23 Feb 2024, 12:14 Von wegen "gut" ausschauen:
Wegen den Stümpereien rund um die Tram nach Johanneskirchen verzögert sich diese um mehr als ein Jahr, mit dem Risiko durch weitere Verzögerungen durch Klagen.

https://www.sueddeutsche.de/muenchen/mv ... -1.6388293
Die ÖDP fordert jetzt auch zum Schutz der Anwohner einen Verzicht auf die Wendeschleife. Es sollen stattdessen Zweirichtungsfahrzeuge angeschafft werden. :roll:

https://www.merkur.de/lokales/muenchen/johanneskirchen-tram-nordtangente-vorerst-ausgebremst-92850197.html
10bis10 jetzt - oder Rücknahme der damit begründeten Tariferhöhung.
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Re: [M] Die Tram nach St. Emmeram und Johanneskirchen

Beitrag von Federspeicher »

Valentin hat geschrieben: 23 Feb 2024, 17:52
Iarn hat geschrieben: 23 Feb 2024, 12:14 Von wegen "gut" ausschauen:
Wegen den Stümpereien rund um die Tram nach Johanneskirchen verzögert sich diese um mehr als ein Jahr, mit dem Risiko durch weitere Verzögerungen durch Klagen.

https://www.sueddeutsche.de/muenchen/mv ... -1.6388293
Die ÖDP fordert jetzt auch zum Schutz der Anwohner einen Verzicht auf die Wendeschleife. Es sollen stattdessen Zweirichtungsfahrzeuge angeschafft werden. :roll:

https://www.merkur.de/lokales/muenchen/johanneskirchen-tram-nordtangente-vorerst-ausgebremst-92850197.html
Falscher Anlass, aber die Beschaffung solcher Fahrzeuge ist überfällig und würde einige Chancen bieten. Erfordert allerdings einen deutlich kompetenteren Betrieb, als man ihn seit Jahren bei den SWM/MVG sieht... Und die Berufsquerulaten der TAB gibt es ja auch noch.
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Re: [M] Die Tram nach St. Emmeram und Johanneskirchen

Beitrag von Tram-Bahni »

Federspeicher hat geschrieben: 23 Feb 2024, 18:28 Falscher Anlass, aber die Beschaffung solcher Fahrzeuge ist überfällig und würde einige Chancen bieten.
Aber auch Risiken. Berlin zeigt was passiert, wenn man Schritt für Schritt überall Zwangspunkte für ZR-Bahnen schafft, weil man jedem Wunsch aus den Bezirken zur Einsparung von Wendeschleifen oder Außenbahnsteigen nachkommt. Allein dieser Antrag zeigt doch schon, wie dilettantisch man in München damit umgehen würde. Bei der Münchner Freiheit wurde das in den 00er Jahren schon mal ganz akut.
Und bei 2,30m Fahrzeugbreite geht das bei ZR-Wagen schnell auf Kosten der Mehrzweckbereiche.
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Jean
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Re: [M] Die Tram nach St. Emmeram und Johanneskirchen

Beitrag von Jean »

Tram-Bahni hat geschrieben: 23 Feb 2024, 19:06 Und bei 2,30m Fahrzeugbreite geht das bei ZR-Wagen schnell auf Kosten der Mehrzweckbereiche.
ich würde sagen, man kann darüber reden wenn das Netz für 2,65 Meter ausgebaut ist...also erleben es die meisten hier eh nicht mehr.
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Re: [M] Die Tram nach St. Emmeram und Johanneskirchen

Beitrag von Federspeicher »

Jean hat geschrieben: 23 Feb 2024, 19:10
Tram-Bahni hat geschrieben: 23 Feb 2024, 19:06 Und bei 2,30m Fahrzeugbreite geht das bei ZR-Wagen schnell auf Kosten der Mehrzweckbereiche.
ich würde sagen, man kann darüber reden wenn das Netz für 2,65 Meter ausgebaut ist...also erleben es die meisten hier eh nicht mehr.
Wenn man mit den typisch bayrischen Dogmen unterwegs ist, dann kann das nichts werden. Diese Reichsbedenkenträger gibt es leider auch bei den SWM ohne Ende. Gibt genug Betriebe, die das ohne Jammern und künstliche Probleme hinbekommen. Alles eine Frage des Wollens und Könnens. In München fehlt es an beidem.
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Re: [M] Die Tram nach St. Emmeram und Johanneskirchen

Beitrag von Tram-Bahni »

Federspeicher hat geschrieben: 23 Feb 2024, 20:32 Gibt genug Betriebe, die das ohne Jammern und künstliche Probleme hinbekommen. Alles eine Frage des Wollens und Könnens.
Die da wären? Mir fällt nur Dresden ein, die trotz ZR keine Schleifendiskussion vom Zaun brechen. Dafür sind deren verkehrspolitische Ambitionen auch eher auf Münchner Niveau wenn nicht drunter. Dort ist alleine der 2,65-Umbau einer einzigen Straße eine Jahrzehnte-Diskussion wie in München die Westtangente.
Und überall sonst wird in Neu-ZR-Betrieben gleich nach den wertvollen Schleifenflächen gegiert und der Verkehrsbetrieb hat am Ende an betrieblicher Flexibilität verloren.
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Iarn
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Re: [M] Die Tram nach St. Emmeram und Johanneskirchen

Beitrag von Iarn »

Landum hat geschrieben: 23 Feb 2024, 12:34 Hier nur die SWM verantwortlich zu machen ist eher bizarr.
Selbst die Rathaus SPD schiebt es auf das mangelnde Projektmanagement der SWM
https://www.tramreport.de/2024/02/23/tr ... rung-2027/
Gut, sicher auch, um den eigenen Hals aus der Schlinge zu ziehen.
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Re: [M] Die Tram nach St. Emmeram und Johanneskirchen

Beitrag von Federspeicher »

Tram-Bahni hat geschrieben: 23 Feb 2024, 20:42
Die da wären? Mir fällt nur Dresden ein, die trotz ZR keine Schleifendiskussion vom Zaun brechen. Dafür sind deren verkehrspolitische Ambitionen auch eher auf Münchner Niveau wenn nicht drunter.
Davon abgesehen, dass ich deine Einschätzung nicht teile: von Ambitionen alleine kann man sich nichts kaufen, das werden die SWM auch irgendwann noch merken. Die Betriebsdurchführung ist einfach unterirdisch und das hängt auch maßgeblich damit zusammen, dass v.a. der Straßenbahnbetrieb auf einem sehr hemdsärmeligen Niveau durchgeführt wird. Immer mit den Begründungen "Kenn' mer nicht, haben wir noch nie so gemacht, wie kämen wir da hin" ...

Die Erfolge dieser konsequenten Verweigerungshaltung kann man seit Jahren beobachten. Strategisch und systemtechnisch wichtige Fragestellung werden entweder gar nicht geführt oder mit abstrusen Argumenten (siehe die Bemerkung zum Mehrzweckbereich bei ZR mit 2,30m Breite) vollkommen torpediert und adabsurdum geführt. Das wird irgendwann noch ein Bumerang, denn diese Diskussionen müssen zwangsläufig geführt werden, wenn das System langfristig zeitgemäß modernisiert werden soll.
Tram-Bahni hat geschrieben: 23 Feb 2024, 20:42Dort ist alleine der 2,65-Umbau einer einzigen Straße eine Jahrzehnte-Diskussion wie in München die Westtangente.
Ich weiß zwar nicht, für oder gegen was das ein Argument sein soll: aber es ergibt so oder so keinen Sinn. Auch in Chemnitz hat der Umbau des Netzes mehrere Jahrzehnte gedauert, das ist in Dresden nicht anders und wäre auch in München der Fall. Genau aus dem Grund hat man in München die 2,65m inzwischen begraben. Ist aber auch egal, weil ZR auch mit 2,30 funktioniert - vorausgesetzt der Verkehrsbetrieb stellt sich nicht so an, als hätte man gestern erst das Rad erfunden...
Tram-Bahni hat geschrieben: 23 Feb 2024, 20:42Und überall sonst wird in Neu-ZR-Betrieben gleich nach den wertvollen Schleifenflächen gegiert und der Verkehrsbetrieb hat am Ende an betrieblicher Flexibilität verloren.
Auch ein klassisches Eigentor, weil diese Scheindiskussion hier nur von dir geführt wird. Mal davon abgesehen sind es doch die SWM selbst gewesen, die in den vergangenen Jahrzehnten ihre Schleifen und Abstellflächen fleißig selbst kastriert haben. Davon abgesehen: der Sinn der ZR besteht gerade nicht darin, die Schleifen 'zu schleifen', sondern die Betriebsabwicklung im Baustellenfall deutlich zu vereinfachen und massiv an SEV Leistungen zu sparen... Davon abgesehen ist es einfach so, dass bei Neubauten Stumpfendstellen in der Regel sowohl städtebaulich als auch planerisch deutlich bessere Umsetzungschancen haben - besonders in verdichteten Stadträumen.

Ich würde das an der Stelle zwar noch weiter ausführen, aber ich glaube hier ist nicht der richtige Faden dafür.
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Re: [M] Die Tram nach St. Emmeram und Johanneskirchen

Beitrag von Beobachter2 »

"Kenn' mer nicht, haben wir noch nie so gemacht, wo kämen wir da hin" ...

In diesem Zusammenhang: München ist auch der einzige Trambetrieb weit und breit, der noch nie Kletterweichen (Auflegeweichen) eingesetzt hat, was bei etlichen Baustellen den Weiterbetrieb ohne Unterbrechung und ohne SEV ermöglichen würde.
Sappralot
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Re: [M] Die Tram nach St. Emmeram und Johanneskirchen

Beitrag von Sappralot »

Ist es nicht merkwürdig, daß bei diesen ganzen unglaublich dummen "Verfehlungen" in der Planung, Umsetzung und Realisierung augenscheinlich nie jemand zur Rechenschaft gezogen wird?
Kommt das nur mir so vor?
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Jean
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Re: [M] Die Tram nach St. Emmeram und Johanneskirchen

Beitrag von Jean »

Baustelleneinrichtung Johanneskirchner Straße wird vorerst rückgebaut
Die Stadtwerke München (SWM) bauen die Einrichtung der Baustelle in der Johanneskirchner Straße weitestgehend zurück. Ab Montag, 22. April, werden voraussichtlich im Laufe einer Woche unter anderem die Absperrbaken am Mittelteiler durch Leitelemente ersetzt und die Baumschutzzäune beseitigt.

Außerdem werden die mobilen Ampeln sowie die mobile Straßenbeleuchtung größtenteils entfernt. In der darauffolgenden Woche sind möglicherweise noch Restarbeiten notwendig.

Die SWM arbeiten intensiv am weiteren Planfeststellungsverfahren und sind optimistisch, mit Erhalt eines Planfeststellungsbeschlusses die Arbeiten wieder aufnehmen zu können.
Jetzt wird die Baustelle rückgebaut...peinlicher geht nimmer...und was das wieder an Geld kostet...Planung kann wohl die Stadt nicht mehr.
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Re: [M] Die Tram nach St. Emmeram und Johanneskirchen

Beitrag von Jean »

Ich bin so frei. Tramreport dazu:

https://www.tramreport.de/2024/04/22/tr ... n-zurueck/

Die Peinlichkeit geht weiter. Anscheinend hat die Stadt zu viel Geld... :roll:
Man muss sich ja dann nicht wundern wenn die Trambahngegner sagen die Trambahn verschlingt unnötig Geld. Die Stadt gibt Futter für die Tramgegner, so weit sind wir schon!
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Re: [M] Die Tram nach St. Emmeram und Johanneskirchen

Beitrag von andreas »

Tja, unsere Bürokratie halt wieder.... Wenn sich die Verwaltungsebenen selbst im Weg stehen....
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