[M] Die Tram nach St. Emmeram und Johanneskirchen

Strecken, Fahrzeuge und Technik von Straßenbahnen und Stadtbahnen
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Iarn
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Beitrag von Iarn »

In einem Artikel der Süddeutschen zur der Bebauung an der Pionierschule :
Als Lösungsvorschläge brachte zuletzt die Münchner Verkehrsgesellschaft (MVG) einen dichteren Takt sowie längere Fahrzeuge ins Gespräch.
Naja vage Ankündigungen sind das Rückgrat der Münchner Verkehrspolitik. Raus kommt wahrscheinlich eine Verlängerung der Linie 16 auf vier Wagen wie achon längst beschlossen.
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Hot Doc
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Beitrag von Hot Doc »

Zunächst denke ich, dass eine Verlängerung auf 4 Wagen durchaus sinnvoll ist. Nötig ist sie aktuell eher wegen der Arnulfstr., nicht so sehr wegen St. Emmeram. (Fährt man die 12 dann auch mit langen Bahnen?)
Des weiteren könnte man natürlich über eine Ausweitung der HVZ sprechen, in der die 18er bis Emmeram fährt. Oder alternativ das ganztags durchziehen. (Das ist wohl mit Taktverdichtung gemeint, denke ich.)

Beides sind sinnvolle Möglichkeiten. Am besten wäre allerdings beide Maßnahmen zu kombinieren.

Mich freut, dass die Tram dort so gut angenommen wird!
NJ Transit
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Beitrag von NJ Transit »

Hot Doc @ 4 Feb 2017, 17:12 hat geschrieben: Fährt man die 12 dann auch mit langen Bahnen?
Nein, das wurde hier auch schon desöfteren durchgekaut. Um den Umlaufverbund mit dem 12er auflösen zu können wird der Romanplatz umgebaut, um den Umlaufverbund mit dem 18er auflösen zu können wurde in St. Emmeram die Ausstiegshaltestelle gebaut.
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SWMdrölf. Jetzt noch nächer, noch hältiger, noch fitter. Bist auch du Glasfaser und P-Wagen?
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Iarn
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Beitrag von Iarn »

In der HVZ wird eine Erhöhung von 3 Teiler / 3 Teiler auf 4 Teiler / 3 Teiler wenig bringen.
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Beitrag von Hot Doc »

Iarn @ 4 Feb 2017, 17:43 hat geschrieben: In der HVZ wird eine Erhöhung von 3 Teiler / 3 Teiler auf 4 Teiler / 3 Teiler wenig bringen.
Wenn ich das richtig rechne sind das 16% mehr Kapazität. Hier wird immer so getan, als ob das nichts wäre. Ich kann mir nicht vorstellen, dass im Einzugsbereich der Tram 16% mehr Menschen zuziehen werden nur durch das kleine Gelände der Pionierschule.

@NJ: Danke für die Zusammenfassung. Ich lese nicht mehr so konsequent mit wie früher.
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Iarn
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Beitrag von Iarn »

Die Tram platzt jetzt schon aus allen Nähten. Und auch wenn nur 16% neue Fahrgäste dazu kommen, kommen die ja nicht nur zu den verstärkten Kursen. Also werden die Vierteiler vielleicht etwas leerer aber die Dreiteiler werden voller.
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Beitrag von Hot Doc »

Iarn @ 4 Feb 2017, 19:54 hat geschrieben: Die Tram platzt jetzt schon aus allen Nähten. Und auch wenn nur 16% neue Fahrgäste dazu kommen, kommen die ja nicht nur zu den verstärkten Kursen. Also werden die Vierteiler vielleicht etwas leerer aber die Dreiteiler werden voller.
Es kommen bei weitem nicht 16% Fahrgäste hinzu!
Und klar ist noch mehr Kapazität noch besser. Aber ich finde es immer so dramatisch, wenn jede Angebotsverbesserung gleich verrissen wird.

Wenn du für ne Stunde Mehrarbeit pro Woche 16% mehr Kohle bekommst, beklagst du dich doch auch nicht.

An der Pionierschule entstehen 450 neue Wohnungen....ich würde mal schätzen, dass am Ende knapp 1000 Menschen dort wohnen werden.
Wenn da unglaubliche 30% öffentlich bewegen und sich auf die HZV kurse aufteilen sind das etwa 9 Fahrgäste pro Kurs. Das sind grademal 5% der Fahrzeugkapazität. Also eine zusätzliche Kapazitätserweiterung um 11%.

Und wenn es wirklich zu schlimm wird, kann man auch einen 6/4 Hinketakt fahren. Zumindest stadteinwärts (was aber auch die Problemrichtung ist) sollte der gut klappen.
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Iarn
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Beitrag von Iarn »

Im heutigen SZ Artikel stand 4000 Neubürger.
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Jean
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Beitrag von Jean »

Also 1200 potentielle Fahrgäste?
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Lazarus
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Beitrag von Lazarus »

NJ Transit @ 4 Feb 2017, 16:41 hat geschrieben: Nein, das wurde hier auch schon desöfteren durchgekaut. Um den Umlaufverbund mit dem 12er auflösen zu können wird der Romanplatz umgebaut, um den Umlaufverbund mit dem 18er auflösen zu können wurde in St. Emmeram die Ausstiegshaltestelle gebaut.
Genau genommen müsste man aber den 18er wegen der Landsberger Str ebenso auf lange Bahnen umstellen. Da wird es auch immer voller.
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Beitrag von P-fan »

Hot Doc @ 4 Feb 2017, 20:08 hat geschrieben:
Und wenn es wirklich zu schlimm wird, kann man auch einen 6/4 Hinketakt fahren. Zumindest stadteinwärts (was aber auch die Problemrichtung ist) sollte der gut klappen.
Der 6/4-"Hinketakt" wird bereits seit Eröffnung der Strecke vor 5 Jahren gefahren, er wurde lediglich vor 3 Jahren "umgedreht", momentan hat die Linie 18 den 6-Min.-Abstand, während in den ersten 2 Jahren die Linie 16 den 6-Min.-Abstand hatte. Das müsste man also wieder "zurück-umdrehen".
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Iarn
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Beitrag von Iarn »

Lazarus @ 4 Feb 2017, 22:08 hat geschrieben: Genau genommen müsste man aber den 18er wegen der Landsberger Str ebenso auf lange Bahnen umstellen. Da wird es auch immer voller.
Genau genommen müsste man mal das gesamte Münchner Trambahn System auf den Prüfstand stellen und nachfragegerecht (das echte Deutsch, nicht den MVG Zynismus) komplett neu aufbauen. Und gleichzeitig noch einen Masterplan für die nächsten 10-15 Jahre entwerfen.
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Beitrag von 146225 »

Das ist ja das, was mich bei euren Diskussionen hier die ganze Zeit so verwundert. München könnte vermutlich auf allen Tramlinien mit Zügen in 40-45 m Länge fahren, ohne dass dies übertrieben aussehen würde bzw. nur noch leere Trams unterwegs wären. Da sieht man mal, was jahr(zehnt)elanges Fahrgäste stapeln so an Spätfolgen hinterlässt. ;)
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Jean
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Beitrag von Jean »

Das stimmt schon. Es gibt keine Linie die "leere Luft" mit sich schleppt. Echt schade, dass man den R2.2 doch nicht kuppelbar machen wollte (auch im Rahmen des Redesigns). So werden die R2.2 auch in absehbarer Zeit einfach zu klein sein.
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Iarn
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Beitrag von Iarn »

Das Problem in meiner Sicht ist, dass es abgesehen von ein paar Einzelpersonen keine echte Opposition in Nahverkehrsfragen gibt. Die meisten Linken arbeiten sich erfolglos an der 2. Stammstrecke ab und echauvieren aich evtl mal wegen der blockierenden Staatsregierung bei der Nordtangente. Die konservativen machen sich eh nur Gedanken um Parkplätze.
Dass aber eigentlich alle Trambahnen und U-Bahnen systematisch überlastet sind, wird als normal hingenommen. Und wehe es fordert mal jemand etwas mehr als die grötmögliche Packungsdichte, dann springen die "Regimetreuen" sofort auf und verteidigen das absolute Minimum an denkbaren Zuwachs.
Insofern danke Hot Doc für das passende Beispiel ;)

@Jean. Du hast Recht, Chance vertan. Aber die eingig logische Konsequenz aus zu geringen Gefäßgrößen wären Taktverdichtungen.
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TravellerMunich
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Beitrag von TravellerMunich »

Die Konzeption der R2 beruhte auf dem Gutachterkonzept zur Zukunft der Trambahn in München und unterstellte tatsächlich einen Takt 5 auf allen damals vorgesehenen Linien. Dass dann anschließend ein Schwabe gemeinsam mit einem "Schwab"-inger OB einen Takt 10 mit den R2 für auskömmlich hielten, beruhte dann auf einer anderen Zielstellung: Statt möglichst viele Fahrgäste durch einen attraktiven Takt zu gewinnen, sollte der Nahverkehr einfach nur möglichst billig sein.

Die Bebauung des Prinz-Eugen-Parks/Kasernenareals wird die Einwohnerzahl im unmittelbaren Einzugsbereich der Tram um 20-25% erhöhen und um diesen Faktor auch die Fahrgastzahlen. Absolut gesehen werden die 4.000 neuen Einwohner gemäß in München üblicher ÖV-Nutzung mindestens 4.000 Tramfahrten am Tag durchführen. Laut verkehrswissenschaftlichen Grundsätzen werden davon mindestens 10% in der morgendlichen Spitzenstunde durchgeführt, was 400 Menschen mehr sind, die dann mit der Tram fahren, fast alle morgens Richtung Arabellapark. Also mindestens über 30 Personen pro Tram, was eine ganze Menge ist.
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Jean
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Beitrag von Jean »

MVG Lösung: Buslinie anbieten...
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spock5407
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Beitrag von spock5407 »

Die 40er Nummern wären noch frei dafür. :lol:
Waren in den 60er Jahren auch für Tram-Verstärkerlinien genutzt.
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Jean
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Beitrag von Jean »

40er Nummern sind doch für die Nachtlinien gedacht...
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Iarn
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Beitrag von Iarn »

Tram Verstärker Linien auf Gummi wären auch ein schlechter Witz angesichts der Tatsache, dass man bereit ist Millionen für Elektrobusse auszugeben statt bewährte Elektro Fahrzeuge auf Schienen einzusetzen.
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Jean
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Beitrag von Jean »

Was ist mit der Linie 146 (nun 190/191) zum Ostbahnhof?
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Beitrag von eherl2000 »

Was die Liniennummern in den 60er Jahren betrifft: Trambahnlinien hatten seit 1945 nur Nummern bis 39. Die Nummern 40 bis 50 hatten damals die sogenannten Schnellbuslinien, die aber auf Grund des steigenden Verkehrs und der nun ausreichend vorhandenen Trambahnzüge bald eingestellt wurden.
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Lazarus
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Beitrag von Lazarus »

Ich finde es mittlerweile einfach nur noch zum Fremdschämen, wie sehr man in der reichsten Stadt Deutschlands München beim ÖPNV geizt. Die Ausgaben dafür dürften vermutlich noch nicht einmal denen einer durchschnittlichen Kleinstadt entsprechen. Hoffentlich folgt die Quittung dafür bald und man fliegt krachend auf die Schnauze....
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Jojo423
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Beitrag von Jojo423 »

Lazarus @ 5 Feb 2017, 14:44 hat geschrieben: Ich finde es mittlerweile einfach nur noch zum Fremdschämen, wie sehr man in der reichsten Stadt Deutschlands München beim ÖPNV geizt. Die Ausgaben dafür dürften vermutlich noch nicht einmal denen einer durchschnittlichen Kleinstadt entsprechen. Hoffentlich folgt die Quittung dafür bald und man fliegt krachend auf die Schnauze....
Dafür hat man in den 1960-90er überdurchschnittlich viel investiert.
Viele Grüße
Jojo423
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Jean
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Beitrag von Jean »

Und München wächst und wächst...und ruht sich auf der Vergangenheit...
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Beitrag von viafierretica »

Lazarus @ 5 Feb 2017, 15:44 hat geschrieben: Ich finde es mittlerweile einfach nur noch zum Fremdschämen, wie sehr man in der reichsten Stadt Deutschlands München beim ÖPNV geizt. Die Ausgaben dafür dürften vermutlich noch nicht einmal denen einer durchschnittlichen Kleinstadt entsprechen. Hoffentlich folgt die Quittung dafür bald und man fliegt krachend auf die Schnauze....
das tut man ja....passieren tut nichts. Im Gegenteil. durch die 2. Stammstrecke schaufelt man noch mehr Fahrgäste in die Innenstadt, ohne sie dort verteilen zu können. Die Stadt München ist bei dem Thema komplett auf die Tauchstation gegangen. Bei fast keinem Neubaugebiet seit der Messestadt gibt es seither eine brauchbaren Verkehrsanschluss. Die U-Bahn wurde runtergewirtschaftet, da sie ja als teuer galt (dass sie auch am meisten Einnahmen generierte, interessierten keinem). Und jahrzehntelang galt ja der unausgesprochene deal zwischen den genossen Christian und Herbert: Du bekommst mit Deiner MVG kein Geld von der Stadt, dafür darfst Du machen, was Du willst und wir reden Dir nicht drein.

Besonders jämmerlich: der Nicht-Ausbau erfolgte in den Zeiten, in denen das meiste Geld vorhanden war.
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Beitrag von MVG-Wauwi »

Die SZ berichtet heute von einer Fahrzeug-Rochade bei den R.3. Diese sollen nach Anlieferung der weiteren Avenios auf der Linie 16 zum Einsatz kommen.
Die Bezeichnung "Vierglieder" für einen R.3 ist übrigens mal eine sehr kreative Wortschöpfung... :D
Gruß vom Wauwi
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Iarn
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Beitrag von Iarn »

Diese sollen zum Fahrplanwechsel 2017/18 von neu zu bauenden Trambahnen vom Typ "Avenio" abgelöst werden.
Sind die so blauäugig oder so gerissen? Bei diesem Plan ist doch vollkommen klar, dass er nicht funktionieren wird.
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Beitrag von mmouse »

Iarn @ 9 Feb 2017, 09:21 hat geschrieben: Sind die so blauäugig oder so gerissen? Bei diesem Plan ist doch vollkommen klar, dass er nicht funktionieren wird.
Wieso? Wenn der schöne Plan nicht funktioniert, ist halt wieder die TAB schuld. Hauptsache man kann dann mit dem Finger auf jemandem außerhalb der MVG zeigen :ph34r:
Ein Vier-Milliarden-Tunnel ist kein Ersatz für ein sinnvolles Nahverkehrskonzept.
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Beitrag von NJ Transit »

Wir freuen uns, wenn du die Details der Kommunikation zwischen TAB und MVG, die dir ja augenscheinlich vorliegen, uns allen mitteilst.
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