Naja vage Ankündigungen sind das Rückgrat der Münchner Verkehrspolitik. Raus kommt wahrscheinlich eine Verlängerung der Linie 16 auf vier Wagen wie achon längst beschlossen.Als Lösungsvorschläge brachte zuletzt die Münchner Verkehrsgesellschaft (MVG) einen dichteren Takt sowie längere Fahrzeuge ins Gespräch.
[M] Die Tram nach St. Emmeram und Johanneskirchen
In einem Artikel der Süddeutschen zur der Bebauung an der Pionierschule :
Autonome Volksfront für die Wiedererrichtung der klassischen 22er Tram in München
Nicht zu verwechseln mit der Populären Front
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Zunächst denke ich, dass eine Verlängerung auf 4 Wagen durchaus sinnvoll ist. Nötig ist sie aktuell eher wegen der Arnulfstr., nicht so sehr wegen St. Emmeram. (Fährt man die 12 dann auch mit langen Bahnen?)
Des weiteren könnte man natürlich über eine Ausweitung der HVZ sprechen, in der die 18er bis Emmeram fährt. Oder alternativ das ganztags durchziehen. (Das ist wohl mit Taktverdichtung gemeint, denke ich.)
Beides sind sinnvolle Möglichkeiten. Am besten wäre allerdings beide Maßnahmen zu kombinieren.
Mich freut, dass die Tram dort so gut angenommen wird!
Des weiteren könnte man natürlich über eine Ausweitung der HVZ sprechen, in der die 18er bis Emmeram fährt. Oder alternativ das ganztags durchziehen. (Das ist wohl mit Taktverdichtung gemeint, denke ich.)
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Nein, das wurde hier auch schon desöfteren durchgekaut. Um den Umlaufverbund mit dem 12er auflösen zu können wird der Romanplatz umgebaut, um den Umlaufverbund mit dem 18er auflösen zu können wurde in St. Emmeram die Ausstiegshaltestelle gebaut.Hot Doc @ 4 Feb 2017, 17:12 hat geschrieben: Fährt man die 12 dann auch mit langen Bahnen?
My hovercraft is full of eels.
SWMdrölf. Jetzt noch nächer, noch hältiger, noch fitter. Bist auch du Glasfaser und P-Wagen?
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Wenn ich das richtig rechne sind das 16% mehr Kapazität. Hier wird immer so getan, als ob das nichts wäre. Ich kann mir nicht vorstellen, dass im Einzugsbereich der Tram 16% mehr Menschen zuziehen werden nur durch das kleine Gelände der Pionierschule.Iarn @ 4 Feb 2017, 17:43 hat geschrieben: In der HVZ wird eine Erhöhung von 3 Teiler / 3 Teiler auf 4 Teiler / 3 Teiler wenig bringen.
@NJ: Danke für die Zusammenfassung. Ich lese nicht mehr so konsequent mit wie früher.
Die Tram platzt jetzt schon aus allen Nähten. Und auch wenn nur 16% neue Fahrgäste dazu kommen, kommen die ja nicht nur zu den verstärkten Kursen. Also werden die Vierteiler vielleicht etwas leerer aber die Dreiteiler werden voller.
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Es kommen bei weitem nicht 16% Fahrgäste hinzu!Iarn @ 4 Feb 2017, 19:54 hat geschrieben: Die Tram platzt jetzt schon aus allen Nähten. Und auch wenn nur 16% neue Fahrgäste dazu kommen, kommen die ja nicht nur zu den verstärkten Kursen. Also werden die Vierteiler vielleicht etwas leerer aber die Dreiteiler werden voller.
Und klar ist noch mehr Kapazität noch besser. Aber ich finde es immer so dramatisch, wenn jede Angebotsverbesserung gleich verrissen wird.
Wenn du für ne Stunde Mehrarbeit pro Woche 16% mehr Kohle bekommst, beklagst du dich doch auch nicht.
An der Pionierschule entstehen 450 neue Wohnungen....ich würde mal schätzen, dass am Ende knapp 1000 Menschen dort wohnen werden.
Wenn da unglaubliche 30% öffentlich bewegen und sich auf die HZV kurse aufteilen sind das etwa 9 Fahrgäste pro Kurs. Das sind grademal 5% der Fahrzeugkapazität. Also eine zusätzliche Kapazitätserweiterung um 11%.
Und wenn es wirklich zu schlimm wird, kann man auch einen 6/4 Hinketakt fahren. Zumindest stadteinwärts (was aber auch die Problemrichtung ist) sollte der gut klappen.
Genau genommen müsste man aber den 18er wegen der Landsberger Str ebenso auf lange Bahnen umstellen. Da wird es auch immer voller.NJ Transit @ 4 Feb 2017, 16:41 hat geschrieben: Nein, das wurde hier auch schon desöfteren durchgekaut. Um den Umlaufverbund mit dem 12er auflösen zu können wird der Romanplatz umgebaut, um den Umlaufverbund mit dem 18er auflösen zu können wurde in St. Emmeram die Ausstiegshaltestelle gebaut.
Mehr Geld für den ÖPNV-Ausbau in München! Es wird höchste Zeit!
Der 6/4-"Hinketakt" wird bereits seit Eröffnung der Strecke vor 5 Jahren gefahren, er wurde lediglich vor 3 Jahren "umgedreht", momentan hat die Linie 18 den 6-Min.-Abstand, während in den ersten 2 Jahren die Linie 16 den 6-Min.-Abstand hatte. Das müsste man also wieder "zurück-umdrehen".Hot Doc @ 4 Feb 2017, 20:08 hat geschrieben:
Und wenn es wirklich zu schlimm wird, kann man auch einen 6/4 Hinketakt fahren. Zumindest stadteinwärts (was aber auch die Problemrichtung ist) sollte der gut klappen.
Symmetrische Fahrpläne: Voraussetzung für gute Anschlüsse in beiden Richtungen Symmetrieminute
Genau genommen müsste man mal das gesamte Münchner Trambahn System auf den Prüfstand stellen und nachfragegerecht (das echte Deutsch, nicht den MVG Zynismus) komplett neu aufbauen. Und gleichzeitig noch einen Masterplan für die nächsten 10-15 Jahre entwerfen.Lazarus @ 4 Feb 2017, 22:08 hat geschrieben: Genau genommen müsste man aber den 18er wegen der Landsberger Str ebenso auf lange Bahnen umstellen. Da wird es auch immer voller.
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Das ist ja das, was mich bei euren Diskussionen hier die ganze Zeit so verwundert. München könnte vermutlich auf allen Tramlinien mit Zügen in 40-45 m Länge fahren, ohne dass dies übertrieben aussehen würde bzw. nur noch leere Trams unterwegs wären. Da sieht man mal, was jahr(zehnt)elanges Fahrgäste stapeln so an Spätfolgen hinterlässt.
München kann jeder. Duisburg muss man wollen!
Das stimmt schon. Es gibt keine Linie die "leere Luft" mit sich schleppt. Echt schade, dass man den R2.2 doch nicht kuppelbar machen wollte (auch im Rahmen des Redesigns). So werden die R2.2 auch in absehbarer Zeit einfach zu klein sein.
Für den ÖPNV Ausbau Gegen Experimente und Träuereien. Eine Trambahn braucht einen eigenen Fahrweg, unabhängig vom MIV!
Fahrradwege auf Kosten des ÖPNV braucht keiner!
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Das Problem in meiner Sicht ist, dass es abgesehen von ein paar Einzelpersonen keine echte Opposition in Nahverkehrsfragen gibt. Die meisten Linken arbeiten sich erfolglos an der 2. Stammstrecke ab und echauvieren aich evtl mal wegen der blockierenden Staatsregierung bei der Nordtangente. Die konservativen machen sich eh nur Gedanken um Parkplätze.
Dass aber eigentlich alle Trambahnen und U-Bahnen systematisch überlastet sind, wird als normal hingenommen. Und wehe es fordert mal jemand etwas mehr als die grötmögliche Packungsdichte, dann springen die "Regimetreuen" sofort auf und verteidigen das absolute Minimum an denkbaren Zuwachs.
Insofern danke Hot Doc für das passende Beispiel
@Jean. Du hast Recht, Chance vertan. Aber die eingig logische Konsequenz aus zu geringen Gefäßgrößen wären Taktverdichtungen.
Dass aber eigentlich alle Trambahnen und U-Bahnen systematisch überlastet sind, wird als normal hingenommen. Und wehe es fordert mal jemand etwas mehr als die grötmögliche Packungsdichte, dann springen die "Regimetreuen" sofort auf und verteidigen das absolute Minimum an denkbaren Zuwachs.
Insofern danke Hot Doc für das passende Beispiel
@Jean. Du hast Recht, Chance vertan. Aber die eingig logische Konsequenz aus zu geringen Gefäßgrößen wären Taktverdichtungen.
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Die Konzeption der R2 beruhte auf dem Gutachterkonzept zur Zukunft der Trambahn in München und unterstellte tatsächlich einen Takt 5 auf allen damals vorgesehenen Linien. Dass dann anschließend ein Schwabe gemeinsam mit einem "Schwab"-inger OB einen Takt 10 mit den R2 für auskömmlich hielten, beruhte dann auf einer anderen Zielstellung: Statt möglichst viele Fahrgäste durch einen attraktiven Takt zu gewinnen, sollte der Nahverkehr einfach nur möglichst billig sein.
Die Bebauung des Prinz-Eugen-Parks/Kasernenareals wird die Einwohnerzahl im unmittelbaren Einzugsbereich der Tram um 20-25% erhöhen und um diesen Faktor auch die Fahrgastzahlen. Absolut gesehen werden die 4.000 neuen Einwohner gemäß in München üblicher ÖV-Nutzung mindestens 4.000 Tramfahrten am Tag durchführen. Laut verkehrswissenschaftlichen Grundsätzen werden davon mindestens 10% in der morgendlichen Spitzenstunde durchgeführt, was 400 Menschen mehr sind, die dann mit der Tram fahren, fast alle morgens Richtung Arabellapark. Also mindestens über 30 Personen pro Tram, was eine ganze Menge ist.
Die Bebauung des Prinz-Eugen-Parks/Kasernenareals wird die Einwohnerzahl im unmittelbaren Einzugsbereich der Tram um 20-25% erhöhen und um diesen Faktor auch die Fahrgastzahlen. Absolut gesehen werden die 4.000 neuen Einwohner gemäß in München üblicher ÖV-Nutzung mindestens 4.000 Tramfahrten am Tag durchführen. Laut verkehrswissenschaftlichen Grundsätzen werden davon mindestens 10% in der morgendlichen Spitzenstunde durchgeführt, was 400 Menschen mehr sind, die dann mit der Tram fahren, fast alle morgens Richtung Arabellapark. Also mindestens über 30 Personen pro Tram, was eine ganze Menge ist.
Die 40er Nummern wären noch frei dafür.
Waren in den 60er Jahren auch für Tram-Verstärkerlinien genutzt.
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Stadtbahn für Regensburg , offizielle Projektseite der Stadt Regensburg
Tram Verstärker Linien auf Gummi wären auch ein schlechter Witz angesichts der Tatsache, dass man bereit ist Millionen für Elektrobusse auszugeben statt bewährte Elektro Fahrzeuge auf Schienen einzusetzen.
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Ich finde es mittlerweile einfach nur noch zum Fremdschämen, wie sehr man in der reichsten Stadt Deutschlands München beim ÖPNV geizt. Die Ausgaben dafür dürften vermutlich noch nicht einmal denen einer durchschnittlichen Kleinstadt entsprechen. Hoffentlich folgt die Quittung dafür bald und man fliegt krachend auf die Schnauze....
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Dafür hat man in den 1960-90er überdurchschnittlich viel investiert.Lazarus @ 5 Feb 2017, 14:44 hat geschrieben: Ich finde es mittlerweile einfach nur noch zum Fremdschämen, wie sehr man in der reichsten Stadt Deutschlands München beim ÖPNV geizt. Die Ausgaben dafür dürften vermutlich noch nicht einmal denen einer durchschnittlichen Kleinstadt entsprechen. Hoffentlich folgt die Quittung dafür bald und man fliegt krachend auf die Schnauze....
Viele Grüße
Jojo423
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das tut man ja....passieren tut nichts. Im Gegenteil. durch die 2. Stammstrecke schaufelt man noch mehr Fahrgäste in die Innenstadt, ohne sie dort verteilen zu können. Die Stadt München ist bei dem Thema komplett auf die Tauchstation gegangen. Bei fast keinem Neubaugebiet seit der Messestadt gibt es seither eine brauchbaren Verkehrsanschluss. Die U-Bahn wurde runtergewirtschaftet, da sie ja als teuer galt (dass sie auch am meisten Einnahmen generierte, interessierten keinem). Und jahrzehntelang galt ja der unausgesprochene deal zwischen den genossen Christian und Herbert: Du bekommst mit Deiner MVG kein Geld von der Stadt, dafür darfst Du machen, was Du willst und wir reden Dir nicht drein.Lazarus @ 5 Feb 2017, 15:44 hat geschrieben: Ich finde es mittlerweile einfach nur noch zum Fremdschämen, wie sehr man in der reichsten Stadt Deutschlands München beim ÖPNV geizt. Die Ausgaben dafür dürften vermutlich noch nicht einmal denen einer durchschnittlichen Kleinstadt entsprechen. Hoffentlich folgt die Quittung dafür bald und man fliegt krachend auf die Schnauze....
Besonders jämmerlich: der Nicht-Ausbau erfolgte in den Zeiten, in denen das meiste Geld vorhanden war.
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Die SZ berichtet heute von einer Fahrzeug-Rochade bei den R.3. Diese sollen nach Anlieferung der weiteren Avenios auf der Linie 16 zum Einsatz kommen.
Die Bezeichnung "Vierglieder" für einen R.3 ist übrigens mal eine sehr kreative Wortschöpfung...
Die Bezeichnung "Vierglieder" für einen R.3 ist übrigens mal eine sehr kreative Wortschöpfung...
Gruß vom Wauwi
Sind die so blauäugig oder so gerissen? Bei diesem Plan ist doch vollkommen klar, dass er nicht funktionieren wird.Diese sollen zum Fahrplanwechsel 2017/18 von neu zu bauenden Trambahnen vom Typ "Avenio" abgelöst werden.
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Wieso? Wenn der schöne Plan nicht funktioniert, ist halt wieder die TAB schuld. Hauptsache man kann dann mit dem Finger auf jemandem außerhalb der MVG zeigen :ph34r:Iarn @ 9 Feb 2017, 09:21 hat geschrieben: Sind die so blauäugig oder so gerissen? Bei diesem Plan ist doch vollkommen klar, dass er nicht funktionieren wird.
Ein Vier-Milliarden-Tunnel ist kein Ersatz für ein sinnvolles Nahverkehrskonzept.
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