Vorstellung einer neuen Gereration von IC-Wagen
Heute haben die Firmen Siemens, Alsthom und Bombardier ihr neues Konzept fuer den Intercity der Zukunft vorgestellt. Es handelt sich um eine voellige Neukonzeption, es ist weder ein Triebwagen, noch ein Lok/Wagenzug!
Jeder Wagen des Zuges verfuegt ueber Antriebsmotoren und der ganze Zug hat durchgaengige Stromleitungen zu dessen Versorgung. Auf dem Steuerwagen befindet sich ein Stromabnehmer.
So koennen beliebig viele Wagen gekoppelt und somit untershciedlich lange Zuege hergestellt werden, trotzdem hat man den Vorteil des verteilten Antriebs.
Der Zug erreicht eine Hoechstgeschwindigkeit von 230 km/h.
Auf dem ersten Blick sieht er einem ICE-T zum Verwechseln aehnlich:
Ausserdem soll es noch eine Version mit Lithium-Ionen-Akkus, die auf Dieselstrecken verwendet werden soll. Das macht den Betrieb dirt umweltfreundlicher. Wegen der geringeren Leistung dieser Akkus erreicht der Zug aber nur eine Hoechstgeschwindigkeit von 130 km/h.
Jeder Wagen des Zuges verfuegt ueber Antriebsmotoren und der ganze Zug hat durchgaengige Stromleitungen zu dessen Versorgung. Auf dem Steuerwagen befindet sich ein Stromabnehmer.
So koennen beliebig viele Wagen gekoppelt und somit untershciedlich lange Zuege hergestellt werden, trotzdem hat man den Vorteil des verteilten Antriebs.
Der Zug erreicht eine Hoechstgeschwindigkeit von 230 km/h.
Auf dem ersten Blick sieht er einem ICE-T zum Verwechseln aehnlich:
Ausserdem soll es noch eine Version mit Lithium-Ionen-Akkus, die auf Dieselstrecken verwendet werden soll. Das macht den Betrieb dirt umweltfreundlicher. Wegen der geringeren Leistung dieser Akkus erreicht der Zug aber nur eine Hoechstgeschwindigkeit von 130 km/h.
- ubahnfahrn
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Ähm... war denn nicht der 403er "Donald Duck" schon nach diesem "revolutionären" Prinzip gebaut? :unsure:Es handelt sich um eine voellige Neukonzeption
*rofl* Gibt's den auch mit Uhrwerksantrieb?Ausserdem soll es noch eine Version mit Lithium-Ionen-Akkus
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Das ganze entspricht exakt dem alten 403...Rohrbacher @ 1 Apr 2008, 13:00 hat geschrieben: Ähm... war denn nicht der 403er "Donald Duck" schon nach diesem "revolutionären" Prinzip gebaut? :unsure:
*rofl* Gibt's den auch mit Uhrwerksantrieb?
Rechtschreibfehler wurden absichtlich zur Belustigung des Lesers eingebaut
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So sehr werden die Vorteile gar nicht kombiniert - ein großer Teil der Technik wird nur einmal im Zug benötigt (z.B. Luftpresser, Trafo), man hat also nach wie vor ne "kleine Lok". Dann muss man die elektrische Energie durch den ganzen Zug transportieren, was im Fernverkehr ja durchaus ein längerer Weg sein kann, und braucht dementsprechend dimensionierte Leitungen (die auch zu kuppeln sind) mit entsprechenden Übertragungverlusten. Außerdem hat man in jedem Wagen Leistungs- und Steuerungselektronik sowie den Antrieb drin, man kann diese Wagen also nicht mehr im vergleichsweise einfach eingerichteten Wagenwerk warten, sondern muss in jedem Wagen auch noch Antriebstechnik warten. Und ganz ehrlich: Für was braucht man in jedem Wagen nen Antrieb - im Fernverkehr tuts der Lokbespannte Zug IMHO genauso.josuav @ 1 Apr 2008, 20:34 hat geschrieben: Mal im Ernst, wieso gibts das nicht mehr, waer doch super, also wegen den Vorteilen, die da kombiniert werden?
Bis zur vollzogenen Anbringung von ausreichenden Sandstreuapparaten an allen Maschinen haben die Bahnwärter bei aufwärtsgehenden Zügen auf stärkeren Steigungen die Schienen ausgiebig mit trockenem Sand zu bestreuen und für die Bereithaltung eines entsprechenden Vorrathes zu sorgen.
Fahrdienstvorschrift bayerische Staatsbahnen 1876
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Sogar mit Dampf geht dasBoris Merath @ 1 Apr 2008, 20:40 hat geschrieben: Und ganz ehrlich: Für was braucht man in jedem Wagen nen Antrieb - im Fernverkehr tuts der Lokbespannte Zug IMHO genauso.
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Apropos "Aprilscherz": auf der russischen Eisenbahn-Page train-photo.ru war am 1.April folgendes Bild zu sehen:
http://train-photo.ru/data/media/43/159.jpg
Drei 8-Achsige E-Loks mit einem Schnellzug "Avrora". Viele haben daran geglaubt :blink:.
P.S. Normalerweise sieht dieser Zug so aus.
Edit von VT 609 (Moderator):
Ich habe das eingebundene Bild durch einen Link ersetzt, da es zu breit war. Für eingebundene Bilder gilt (Bilderforum ausgenommen) eine Obergrenze von 800x600 Pixel.
http://train-photo.ru/data/media/43/159.jpg
Drei 8-Achsige E-Loks mit einem Schnellzug "Avrora". Viele haben daran geglaubt :blink:.
P.S. Normalerweise sieht dieser Zug so aus.
Edit von VT 609 (Moderator):
Ich habe das eingebundene Bild durch einen Link ersetzt, da es zu breit war. Für eingebundene Bilder gilt (Bilderforum ausgenommen) eine Obergrenze von 800x600 Pixel.
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Die DB schreibt 130 - 300 HGV-Triebzüge aus. Die HGV-Triebzüge müssen 230 - 250 km/h laufen optional 280 km/h und 500 - 900 Sitzplätze pro Triebzug haben.
http://ted.europa.eu/Exec?DataFlow=ShowPag...ableName=TED_DE
Habt ihr die gleiche Vermutung wie ich? Der IC wird bald Geschichte sein.
http://ted.europa.eu/Exec?DataFlow=ShowPag...ableName=TED_DE
Habt ihr die gleiche Vermutung wie ich? Der IC wird bald Geschichte sein.
Meinst Du die Zuggattung oder die Zusammenstellung aus Lok und Waggons?612 hocker @ 6 May 2008, 19:25 hat geschrieben: Habt ihr die gleiche Vermutung wie ich? Der IC wird bald Geschichte sein.
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Bezüglich der Zuggattung kann ich Deine Befürchtungen verstehen. Aber welche Vorteile hat ein Lokbespannter Zug?612 hocker @ 6 May 2008, 20:00 hat geschrieben: Beides
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O.K., so bewandert bin ich mit den Strecken nicht. Daher wäre ich darauf nicht gekommen.612 hocker @ 6 May 2008, 20:17 hat geschrieben: Dass man die euch mit Diesel fahren kann. Ansonsten hängt man z.B. Teile der Nordseeküste, des Allgäus und des Bodensees vom Fernverkehr ab.
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Man muesste halt ncoh zusaetzlich ein paar Wagen anschaffen, um dann wechslen zu koennen (z.B. zwischen 182er und ER20). Die ppar ICE-TD reichen wohl nicht.
Hoffentlich werden die ICE-T-aehnlich, damit man sie mischen kann. Die Hoechstgeschiwndigkeit von optional bis zu 280 km/h verwundert mich etwas, ich waere eher fuer 230 gewesen, IC muessen ja nicht sooo schnell sein.
Wahrscheinlich haben die drauf gewartet, dass die Bahnprivatisierung durch ist, damit man Geld ausgeben kann.
Hoffentlich werden die ICE-T-aehnlich, damit man sie mischen kann. Die Hoechstgeschiwndigkeit von optional bis zu 280 km/h verwundert mich etwas, ich waere eher fuer 230 gewesen, IC muessen ja nicht sooo schnell sein.
Wahrscheinlich haben die drauf gewartet, dass die Bahnprivatisierung durch ist, damit man Geld ausgeben kann.
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Stellt sich die Frage, ob dieser Prozess überhaupt noch aufzuhalten ist, gerade nach dem Börsengang. Stutzig macht mich die optionale Höchstgeschwindigkeit von 280 km/h, die würde genau auf die beiden ersten ICE-Generationen passen, die auch irgendwann mal ersetzt werden müssen...612 hocker @ 6 May 2008, 20:17 hat geschrieben: Dass man die auch mit Diesel fahren kann. Ansonsten hängt man z.B. Teile der Nordseeküste, des Allgäus und des Bodensees vom Fernverkehr ab.
Aber auch 230-250 km/h sind unnötig, wo kann aktuell ein Intercity seine 200 km/h ausfahren, Kaum irgendwo, da man angesichts des deutschen HGV-Flickenteppichs schon froh sein muss, im ICE abschnittsweise mal über 200 fahren zu können.
Ich hätte auch eine lokbespannte Lösung bevorzugt. Einen Schwall neuer Wagen, ausgelegt für 200 oder 220 km/h, die optimal zur bereits vorhandenen und noch lange nicht abgenutzten BR 101 passen würden, auf nicht elektrifizierten Strecken könnten sie weiterhin mit Dieselloks bespannt werden, man hätte im Hinblick auf das sehr unregelmäßig frequentierte Intercity-Netz größtmögliche Flexibilität...
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Wir brauchen neue Straßenbahnstrecken nach Versbach, Lengfeld, Gerbrunn und Höchberg!
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Naja, die "Allgäu-Rennbahn" *hüstel* bekommt ja den Draht und vielleicht bekommen den andere Strecken auch bis es mal soweit ist, kann ich mir sehr gut vorstellen. Wie viele IC/EC fahren denn heute überhaupt mit Diesel? Im Zweifel kann man ja wieder 612er umlackieren...612 hocker @ 6 May 2008, 20:17 hat geschrieben: Dass man die auch mit Diesel fahren kann. Ansonsten hängt man z.B. Teile der Nordseeküste, des Allgäus und des Bodensees vom Fernverkehr ab.
Warum? Wenn dieser IC Abschnitte befährt, auf denen man schneller fahren kann, warum sollte er das dann nicht können zwecks Fahrzeitkürzung und Fahrzeitreinfahren? Das mit der Option versteh' ich so, dass man den normalen Tz mit max. 230 km/h verkehren lässt und einige Fahrzeuge für bestimmte Relationen für 280 km/h zulassen kann, ohne dass man dafür einen extra Fahrzeugtyp beschaffen muss. Das halte ich sogar für sinnvoll.Die Hoechstgeschiwndigkeit von optional bis zu 280 km/h verwundert mich etwas, ich waere eher fuer 230 gewesen, IC muessen ja nicht sooo schnell sein.
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Und selbst wenn ein paar Dieselstrecken übrigbleiben - dann fährt man halt entweder diese ICs auch weiterhin mit Wagengarnituren (man muss ja nicht gleich alle ersetzen), oder, wenn die Strecke nicht zu lang ist, man spannt halt einfach ne Lok vor den Triebwagen. Damit kutschiert man zwar unnötiges Gewicht durch die Gegend, aber was solls. Wenn man denTriebwagen drauf auslegt ist sollte das kein Problem sein.
Bis zur vollzogenen Anbringung von ausreichenden Sandstreuapparaten an allen Maschinen haben die Bahnwärter bei aufwärtsgehenden Zügen auf stärkeren Steigungen die Schienen ausgiebig mit trockenem Sand zu bestreuen und für die Bereithaltung eines entsprechenden Vorrathes zu sorgen.
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HalloBoris Merath @ 7 May 2008, 15:12 hat geschrieben: Und selbst wenn ein paar Dieselstrecken übrigbleiben - dann fährt man halt entweder diese ICs auch weiterhin mit Wagengarnituren (man muss ja nicht gleich alle ersetzen), oder, wenn die Strecke nicht zu lang ist, man spannt halt einfach ne Lok vor den Triebwagen. Damit kutschiert man zwar unnötiges Gewicht durch die Gegend, aber was solls. Wenn man denTriebwagen drauf auslegt ist sollte das kein Problem sein.
Warum zwischen Berlin Ostbahnhof über HH und Lübeck fährt doch auch ein Diesel ICE .Die Züge hatten ja zum anfang einige Probleme aber jetzt gehts doch. Also warum nicht eine Mischung von Elektro und Diesel dann entfällt dein Vorschlag.Was wird denn aus der BR101 ???
Mario