Alles zur Bayerischen Oberlandbahn

Strecken und Fahrzeuge des Regionalverkehrs (ohne S-Bahn!)
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Hot Doc
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Beitrag von Hot Doc »

mapic @ 7 May 2021, 11:49 hat geschrieben: Hätte man? Heute? Welches Fahrzeug sollte das denn sein?

Die neue Lint Flotte war das beste, was dem Netz passieren konnte. Seit die Lints da sind (plus ein paar Wochen Anlaufschwierigkeiten) läuft der Betrieb so stabil wie schon seit rund 10 Jahren nicht mehr. Bei einem Netz, das derart an der Kapazitätsgrenze betrieben wird, kann man auf irgendwelche Experimente wirklich verzichten.
Mireo Plus B: 120km Reichweite (d.h. 50% Sicherheit --- Holzkirchen - Bayrischzell sind ziemlich exakt 40km)
Flirt 3 AKKU: bis zu 185km Reichweite.
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Rohrbacher
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Beitrag von Rohrbacher »

Mark8031 @ 7 May 2021, 15:39 hat geschrieben:Mir ist nicht bekannt, dass es solches Personal gibt. Es sei denn, man führt die 7-Tage-Woche ohne jegliche freie Tage ein. Aber dann hat man bald gar kein Personal mehr.
Von Personalabbau hab ich nicht gesprochen, im Gegenteil, ich sprach von Entlastung durch flexibleren Einsatz. Soweit ich weiß, bekommt DB Regio das in ihrem Einflussbereich durchaus hin, einen Teil der Leute und vor allem Dostos zwischen den Netzen hin und her zu planen und so gewisse Kapaztätsungleichheiten der Teilnetze auszugleichen. Ob Transdev das zumindest in den Dieselnetzen aktuell auch macht, entzieht sich meiner Kenntnis, es würde mich aber arg wundern, wenn man nur den Markenauftritt zusammenlegt ... Es dürfte die Personalsuche erst recht nicht vereinfachen, wenn das eine Teilnetz einen deutlich höheren Anteil an Wochenendarbeit hat als ein anderes, wo z.B. nur bei der BRB Ammersee-Altmühltal auf der Paartalbahn auf den ersten Blick nur grob die Hälfte der werktöglichen Zugfahrten auch am Wochenende stattfinden.

Ganz davon abgesehen, dass es aus der Sicht des Gesamtverkehrs nicht effizient erscheint, wenn das BOB-Netz jahrelang über Wagenmangel klagt, die Medien und die Leute rumschimpfen, während anderswo tausende Sitzplätze bzw. dreistellige Millionensummen an Investition über's Wochenende abgestellt sind, die aber organisatorisch oder wegen sinnloser technischer Barrieren von Bahnsteighöhe-/länge bis Elektrifizierung nicht einsetzbar sind und man jedesmal diskutieren muss, warum es so dermaßen wichtig wäre, diese Fehlentwicklungen zu korrigieren.
Hot Doc @ 7 May 2021, 17:06 hat geschrieben:Mireo Plus B: 120km Reichweite (d.h. 50% Sicherheit --- Holzkirchen - Bayrischzell sind ziemlich exakt 40km)
Flirt 3 AKKU: bis zu 185km Reichweite.
Ganz abgesehen davon, was die BRB in anderen Netzen fährt und allein deswegen sinnvoll ist: Die Kleinserienprototypen Integral netzweit durch neue Kleinserienprototypen mit völlig neuem Antriebsmodell zu ersetzen, das zum Bestellzeitpunkt nur auf dem Papier/Datenträger existierte und nicht binnen rund eines Jahres einsatzfähig geliefert worden wäre, hätte die Betriebsstabilität auf längere Sicht eher nicht erhöht und die Wahrscheinlichkeit einer Elektrifizierung ziemlich sicher nicht erhöht. Auch BaWü hat für die SWEG zu einem ähnlichen Zeitpunkt kurzfristig eine LINT-Flotte gekauft und nicht angesichts der laufenden Elektrifizierungsprojekte und Zuverlässigkeitsprobleme irgendwelche Technikspielzeuge, bei denen möglicherweise ein zuverlässiger Regelbetrieb erst mit der Abnahme des letzten Meters Bodensee-Oberleitung zwischen Basel und Lindau zusammenfallen würden.
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Beitrag von mapic »

Hot Doc @ 7 May 2021, 16:06 hat geschrieben:Mireo Plus B: 120km Reichweite (d.h. 50% Sicherheit --- Holzkirchen - Bayrischzell sind ziemlich exakt 40km)
Flirt 3 AKKU: bis zu 185km Reichweite.
Reichweite ist ja nicht das einzige Kriterium. Der Integral hat die Gegebenheiten des Streckennetzes praktisch optimal ausgenutzt, insbesondere das Verhältnis zwischen Kapazität und den verfügbaren Bahnsteiglängen in München. Der Lint kommt da sehr nah ran. Mit dem Flirt wirds da schon schwierig. Der Zweiteiler ist 10m kürzer, verschenkt also ziemlich viel Platz. der Dreiteiler dann schon wieder zu lang für eine 4-fach Traktion. Und gäbe es den Zweiteiler überhaupt mit Akku?
Außerdem existiert bisher auch nur ein einzelner Prototyp. Die ersten Serienfahrzeuge sollen Ende 2022 in Betrieb gehen.

Der zweiteilige Mireo würde von der Länge her ganz gut passen, hat allerdings in der für BaWü bestellten Version auch nur 120 Sitzplätze (Lint 150, Integral 164). Also da wird die Kapazität schon nochmal deutlich reduziert.
Und dann existiert heute noch kein einziges Exemplar dieses Fahrzeugs, und die ersten sind für Ende 2023 angekündigt.

Beide würden also heute mit Sicherheit nicht im Oberland fahren. Warum man davon Abstand nehmen sollte, ein komplett neues Fahrzeug ausgerechnet auf diesem Netz einzusetzen habe ich ja jetzt schon mehrfach erklärt.
Und selbst wenn ein erfolgreicher Akkubetrieb sagen wir mal ab 2025 vielleicht möglich wäre, dann wäre das für die spätere Elektrifizierung wohl nicht gerade sehr förderlich.

Der Teil der BRB, der auch vor der Umbenennungsaktion schon diesen Namen hatte, wäre doch für die ein oder andere Akkulinie wesentlich besser geeignet.
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Iarn
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Beitrag von Iarn »

Sehe ich ähnlich wie meine Vorredner. Zum Bestellzeitpunkt der Lints war der Mireo Plus ein reiner Prospekt Artikel.
Weiterhin sind viele Netze wesentlich experimentier tauglicher als die Oberlandbahn mit ihrem komplexen Flügelbetrieb.
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Beitrag von Mark8031 »

Rohrbacher @ 7 May 2021, 17:04 hat geschrieben: Von Personalabbau hab ich nicht gesprochen, im Gegenteil, ich sprach von Entlastung durch flexibleren Einsatz. Soweit ich weiß, bekommt DB Regio das in ihrem Einflussbereich durchaus hin, einen Teil der Leute
Ich sprach auch nicht von Personalabbau. Ich bemängelte nur, dass Du schreibst, es wäre das Personal nicht ausgelastet und würde nur darauf warten, auch noch zusätzliche Arbeit am Wochenende zu leisten. Du hast das Personal in Deinem Satz wie Fahrzeuge, also eine Sachware, erwähnt. Und genau das wollte ich mit meinem überspitzten Satz bemängeln. Kam bei Dir wohl nicht an, dafür entschuldige ich mich.

Und jetzt darfst Du bitte auf dieses Personalthema gerne wieder mit drölfzig Zeilen Fahrzeugdisposition antworten, nachdem Du mit einem Halbsatz auf mein Personalthema hier eingegangen bist.
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Beitrag von Rohrbacher »

Mark8031 @ 7 May 2021, 19:28 hat geschrieben:Und jetzt darfst Du bitte auf dieses Personalthema gerne wieder mit drölfzig Zeilen Fahrzeugdisposition antworten, nachdem Du mit einem Halbsatz auf mein Personalthema hier eingegangen bist.
Nein, ich habe nicht geschrieben, dass das Personal (wie auch die Fahrzeuge) in Spitzenzeiten nicht ausgelastet ist, sondern genau das Gegenteil. Vielleicht hättest du deinen "Einwand" auch mal zur Not in drölfzig Zeilen ausführen sollen, statt "überspitzt" irgendwas nur anzudeuten, was dann ggf. keiner versteht wie du's meinst. ;)
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Beitrag von Mark8031 »

Dein Beitrag war:
Man würde aus meiner Sicht definitiv Fahrzeuge sparen, wenn man am Wochenende in die Berge mit den Zügen fahren könnte, die unter der Woche auf der verlängerten S27 und anderen E-Netz-Verstärkern fahren. Noch viel besser wär's wenn man ins Oberland und nach Garmisch sogar die Züge und Personale nehmen könnte, die man nach Ausgburg, Ingolstadt, Landshut etc. am Wochenende nicht braucht. Was man da alles (rück)optimieren könnte ...
Das war eindeutig, dass man Personal einfach auch am Wochenende zusätzlich disponieren könnte, weil es doch eh nur faul zuhause rum liegt (analog zu den rum stehenden Fahrzeugen).
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Beitrag von Rohrbacher »

Mark8031 @ 7 May 2021, 20:41 hat geschrieben:dass man Personal einfach auch am Wochenende zusätzlich disponieren könnte, weil es doch eh nur faul zuhause rum liegt (analog zu den rum stehenden Fahrzeugen).
Interessante Auslegung meines übrigens nun wirklich alles andere als neuen Vorschlags, nicht nur die Arbeitszeiten sinnvoller zu verteilen, damit am Ende viele Leute weniger Überstunden machen müssen als heute. Ich hätte jetzt noch ausführen können, dass die rumstehenden Fahrzeuge natürlich kein einseitiges Phänomen sind und man Arbeitszeitökonomie nicht so forentauglich plakativ sieht wie das Fahrzeugmaterial, dass in Form von hunderten Tonnen Stahl auch anderswo als an den beispielhaft genannten Orten und Zeiten rumsteht, sondern manchmal auch mit unnötig geringer oder unnötig hoher Auslastung sowie Folgen für den Energieverbrauch fährt. Ich hoffe, dir ist klar, so wie man bei den Fahrzeugen Reserven = eine geringere Auslastung gewinnen könnte, wenn man nur mit dem Gesamtfuhrpark mit weniger technischen und organisatorischen Einschränkungen planen könnte, sich auch beim Personalbestand eine Entlastung ergeben würde, indem Spitzen weniger einseitig verteilt werden, sodass im einen Netz überproportional viele Nacht- und Wochenendstunden anfallen und insbesondere durch Spitzen jenseits des Takts sich auch viele lustige Schichten mit schlechter Ökonomie ergeben, die unter'm Strich zu mehr Arbeit führen. Du kennst die Geschichte mit den UPS-Fahrern, die nicht links abbiegen? Wenn du mir folgst, ich hab's letztens schonmal erwähnt, wie's bei vielen zu kleinen Strukturen bei der Bahn sein kann, dass extra wegen einer Stunde eine komplette Schicht angefangen werden muss. Da arbeiten dann Leute effektiv das, was in einer größeren Struktur eventuell besser auf die Leute verteilt werden kann und damit bei der heutigen Eisenbahn weniger Überstunden bedeuten würde. Fiktives Beispiel: Bei der BRB fahren Leute regelmäßig Überstunden, der Güterverkehr wiederum sieht kein Land gegen den Lkw, weil da teilweise ein Lokführer für zwei effektive Stunden pro Schicht aufstehen muss und entsprechend kostet. Oder stell dir vor, du könntest bei der S-Bahn einen Tf nach seiner Pause nicht mehr oder weniger auf den nächstbesten Zug setzen, sondern der müsste z.B. "seine Linie" abwarten. Schwupps, schon fehlen hinten raus wieder ein paar Minuten Arbeitszeit. Da bräuchtest du dann entweder noch mehr Leute für die gleiche Produktivität oder wie heute leider üblich mehr Stunden pro Nase, wenn das überhaupt noch geht. Natürlich stößt du immer irgendwie an Grenzen, aber umso mehr du hochskalieren kannst, umso flexibler du Maschinen und Personal einsetzen kannst, umso weniger Mangel müsste man verwalten, den Personal und Fahrgäste ausbaden müssen. Neben der Technik an der Strecke ist m.W. auch das ein Grund, warum die SBB um einiges produktiver sind als Wettbewerbsland.

Aber siehste das passiert, wenn man's nicht doppelt drölfzig Seiten lang so detailiert ausführt, dass auch der allerletzte keine Korinthe zum (wie in Bahnforen üblich gerne auch mal absichtlich) falsch Verstehen mehr finden kann, sondern sich maximal dran stören kann, wenn nicht sowas komplexes wie die Ressourcen bei der Eisenbahn dann eben nicht zugespitzt auf ein ganz kleines Handydisplay passen. Gut, dass wir das jetzt geklärt haben! ;)
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Iarn
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Beitrag von Iarn »

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Beitrag von AK1 »

Iarn @ 7 May 2021, 17:20 hat geschrieben: Sehe ich ähnlich wie meine Vorredner. Zum Bestellzeitpunkt der Lints war der Mireo Plus ein reiner Prospekt Artikel.
Weiterhin sind viele Netze wesentlich experimentier tauglicher als die Oberlandbahn mit ihrem komplexen Flügelbetrieb.
Tatsächlich wird in den traditionellen BRB-Netzen getestet.
Für mich überraschend (siehe meine Kommentierung) wird das Flügeln nicht als Hindernis genannt: https://www.merkur.de/lokales/region-miesba...a-90859270.html
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Beitrag von AK1 »

Ich habe heute in Lenggries, Gleis 3 den Integral VT 102 (Agatharied) zusammen mit der Diesellok (am Nordende) gesehen.
Weiß jemand, was der hier tut? Kommt der nicht mehr aus eigener Kraft weg?
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Rohrbacher
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Beitrag von Rohrbacher »

Railcolornews: Es ist ein LINT für die ODEG (1622 001) und der Text dazu hinter einer Bezahlschranke, aber schaut man sich das Bild in Gänze an, erkennt man schon, dass Alstom zumindest jetzt wieder LINT mit 76 cm hohen Einstiegen zu liefern in der Lage scheint. :ph34r:
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Markus
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Beitrag von Markus »

Ich packe es mal hier rein.
Die Bauarbeiten am Holzkirchner Bahnhof sind gestartet. Zurzeit werden die Weichen und Gleise im nördlichen Drittel erneuert.
Ein schöner, schwerer Eisenbahnkran ist auch im Einsatz.
Bild
Leider haben sich zwei Fotomotive „unerlaubterweise“ fahrend entfernt, bevor ich die Kamera zur Hand hatte. In den nächsten Tagen sollten sich aber weitere Gelegenheiten ergeben.
Im Moment fährt nur die BRB auf Gleis 1 und 2 mit Endstation Holzkirchen und bis Deisenhofen als S-Bahn-Ersatz.
Meine Jungs waren fasziniert. :)
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Beitrag von ET 415 »

Bei der Inbetriebnahme oder der Abnahme des ESTW Bayrischzell gab es offenbar Probleme. Heute und morgen ist zwischen Schliersee und Bayrischzell noch SEV, außerdem fallen die Verstärkerzüge zwischen Holzkirchen und Schliersee aus, siehe hier.
ET 415
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Beitrag von ET 415 »

Der SEV Schliersee - Bayrischzell wurde offenbar bis 28. Oktober verlängert. Weiß jemand, was das Problem beim ESTW Bayrischzell ist?
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mmouse
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Beitrag von mmouse »

Was hat denn die DB bei den Baumaßnahmen in Holzkirchen schon wieder so bodenlos verbockt?

Offenbar ist dort auch dieses Wochenende immer noch kein durchgehender Verkehr möglich: BRB: Wegen „Bauplanungs­fehler von DB Netz“ auf Wochenend­ausflüge verzichten
Ein Vier-Milliarden-Tunnel ist kein Ersatz für ein sinnvolles Nahverkehrskonzept.
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Lazarus
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Beitrag von Lazarus »

Die S-Bahn macht es aber auch nicht besser. Der Zug nach Holzkirchen war gegen 17 Uhr am Marienplatz schon fast voll...
Mehr Geld für den ÖPNV-Ausbau in München! Es wird höchste Zeit!
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Beitrag von Tram-Bahni »

Lazarus @ 30 Oct 2021, 21:29 hat geschrieben: Der Zug nach Holzkirchen war gegen 17 Uhr am Marienplatz schon fast voll...
Gab noch Sitzplätze.
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Lazarus
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Beitrag von Lazarus »

Tram-Bahni @ 30 Oct 2021, 21:52 hat geschrieben: Gab noch Sitzplätze.
Lügner!
Mehr Geld für den ÖPNV-Ausbau in München! Es wird höchste Zeit!
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Lazarus
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Beitrag von Lazarus »

mmouse @ 30 Oct 2021, 21:14 hat geschrieben: Was hat denn die DB bei den Baumaßnahmen in Holzkirchen schon wieder so bodenlos verbockt?

Offenbar ist dort auch dieses Wochenende immer noch kein durchgehender Verkehr möglich: BRB: Wegen „Bauplanungs­fehler von DB Netz“ auf Wochenend­ausflüge verzichten
So kann man einen unliebsamen Mitkonkurrenten auch sabotieren...
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mmouse
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Beitrag von mmouse »

Lazarus @ 30 Oct 2021, 22:04 hat geschrieben: So kann man einen unliebsamen Mitkonkurrenten auch sabotieren...
Das würde ich in diesem Fall glatt auch so sehen.
Ein Vier-Milliarden-Tunnel ist kein Ersatz für ein sinnvolles Nahverkehrskonzept.
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Beitrag von GT6M »

Das sind doch deren Kunden! Vielleicht sollte man öffentlich in den Medien klarstellen das die meisten Privatbahnen nichts mit der Infrastrukturinstanthaltung zu tun haben!
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imp-cen
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Beitrag von imp-cen »

mmouse @ 30 Oct 2021, 21:14 hat geschrieben: Was hat denn die DB bei den Baumaßnahmen in Holzkirchen schon wieder so bodenlos verbockt?
Sie hat in Holzkirchen die Weichen entfernt...

Nach Chaos am Morgen - BRB-Chefs platzt der Kragen: „Bahn legt Oberland lahm und lässt uns im Regen stehen“
Zum Überlaufen gebracht hat das Fass am Donnerstag der Ausbau diverser Weichen, was zur Folge hatte, dass der Zugverkehr im Oberland und Richtung München zum Erliegen kam. ... Was dazu geführt hat, dass sämtliche Gleise in Holzkirchen bis auf eines gleichzeitig unbenutzbar gemacht worden waren, bleibe ein Geheimnis der Planungskoryphäen der DB Netz AG, so Schuchmann. „Mit nur einem funktionierenden Gleis von und nach München aus und ins Oberland zu fahren ist ein Ding der Unmöglichkeit.“ ... Weiter schimpft der Geschäftsführer: „Der Ärger, den wir seit Wochen haben, gipfelt in dem gleichzeitigen Ausbau der Weichen und die DB Netz AG teilt uns jetzt obendrein mit, dass es ganze 24 Stunden dauern werde, um zu prüfen, ob die Weiche, die nötig ist, damit wir wieder fahren können, bis Montag, wieder eingebaut werden kann! Und was ist, wenn es nicht geht?“
Für die dauerhafte werktägliche U8
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Beitrag von Jean »

imp-cen @ 31 Oct 2021, 09:12 hat geschrieben:
mmouse @ 30 Oct 2021, 21:14 hat geschrieben: Was hat denn die DB bei den Baumaßnahmen in Holzkirchen schon wieder so bodenlos verbockt?
Sie hat in Holzkirchen die Weichen entfernt...

Nach Chaos am Morgen - BRB-Chefs platzt der Kragen: „Bahn legt Oberland lahm und lässt uns im Regen stehen“
Wird Zeit, dass die Bahninfrastrukur in einem von der DB unabhängigen staatlichen Unternehmen verlagert wird!
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Beitrag von Iarn »

Sehe ich das richtig, dass die DB in Holzkirchen genau die Infrastruktur liegen gelassen hat, welche sie für den eigenen S-Bahn Betrieb braucht?
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Lazarus
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Beitrag von Lazarus »

Iarn @ 31 Oct 2021, 09:51 hat geschrieben: Sehe ich das richtig, dass die DB in Holzkirchen genau die Infrastruktur liegen gelassen hat, welche sie für den eigenen S-Bahn Betrieb braucht?
Korrekt, deswegen ja meine Aussage weiter oben. Da steckt schon Absicht dahinter. Das ist kein Versehen mehr...
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Beitrag von Valentin »

QUOTE (Iarn @ 31 Oct 2021, 09:51)
Sehe ich das richtig, dass die DB in Holzkirchen genau die Infrastruktur liegen gelassen hat, welche sie für den eigenen S-Bahn Betrieb braucht?
Lazarus @ 31 Oct 2021, 10:09 hat geschrieben:Korrekt, deswegen ja meine Aussage weiter oben. Da steckt schon Absicht dahinter. Das ist kein Versehen mehr...
Ist direkt ein deja-vue. Bei der DB wird sich ohne Zwangsgelder nie etwas ändern. :ph34r:
Die Kommunikation sei bezogen auf den Nahverkehr nicht zufriedendstellend gewesen. Informationen zur Befahrbarkeit von Strecken seien nur auf Nachfrage herausgegeben worden. Die Informationen seien teilweise wiedersprüchlich gewesen.[...] Prognose über die Verfügbarkeit seien nicht zur Verfügung gestellt worden
Das hier bestens passende Zitat stammt aus dem neuen Beschluß der Bundesnetzagentur BK10-21-​0017 Z zur den mehrtägigen Streckeneinstellungen wegen "Schnee" im Februar. Dort wurde eine DB-Tochter gegen 100.000¤ Zwangsgeldandrohung verpflichtet, sowohl nicht nur DB-Strecken im Regelfall innerhalb von 24h von Schnee & Eis zu befreien als auch die Kommunikation zu verbessern. (Einer der Vorwürfe: "Zudem sei die Möglichkeit schriftliche Nachfragen im Chat des Kriesenstabes zu stellen, abgeschaltet worden.")

Die BOB als auch damals stark betroffenes Unternehmen war bei dem Verfahren auch schon einer der Mitkläger gegen die DB...


Edit: Korrekten Beschluß verlinkt
10bis10 jetzt - oder Rücknahme der damit begründeten Tariferhöhung.
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Beitrag von Lazarus »

Die paar Euro Strafe jucken doch bei der DB keinen. Sieht man ja auch am Beispiel S-Bahn München recht gut. Man verdient daran anscheinend immer noch so viel, das die mickrigen Strafen nicht wirklich jucken...
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Martin H.
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Re: Alles zur Bayerischen Oberlandbahn

Beitrag von Martin H. »

https://ted.europa.eu/udl?uri=TED:NOTIC ... XT:DE:HTML

*************************************************

1.1)Bezeichnung des Auftrags:
Ausschreibung Oberland 2027+

II.2.4)Beschreibung der Beschaffung:
Veröffentlichung nach Artikel 7 Absatz 2 der Verordnung (EG) 1370/2007 des Europäischen Parlaments und des Rates vom 23.10.2007 sowie § 38 VgV über die beabsichtigte Vergabe der folgenden Leistungen.
Diese Ausschreibung umfasst Regionalverkehre im Bayerischen Oberland mit den Linien:
- München – Holzkirchen – Lenggries
- München – Schaftlach – Tegernsee
- München – Holzkirchen – Bayrischzell.
Die Leistungen sind frühestens ab dem Fahrplanwechsel im Dezember 2026 zu erbringen. Als Leistungszeitraum sind mindestens 6 Jahre vorgesehen.
Die Leistungen sind aufgrund einer bestehenden Wiedereinsatzgarantie im Verkehrsvertrag Bayerisches Oberland voraussichtlich mit den in diesem Vertrag eingesetzten Fahrzeugen zu erbringen. Der Einsatz weiterer Fahrzeuge ist nicht ausgeschlossen.

II.2.14)Zusätzliche Angaben
Änderungen bleiben ausdrücklich vorbehalten.

II.3)Voraussichtlicher Tag der Veröffentlichung der Auftragsbekanntmachung:
25/03/2023

VI.3)Zusätzliche Angaben:
Bei der hiesigen Bekanntmachung handelt es sich um eine Vorinformation gemäß Artikel 7 Absatz 2 der Verordnung (EG) 1370/2007 des Europäischen Parlaments und des Rates vom 23.10.2007 sowie § 38 VgV.
Die Angabe im Feld „Voraussichtlicher Tag der Veröffentlichung der Auftragsbekanntmachung" beschreibt den frühesten Zeitpunkt der Veröffentlichung der Auftragsbekanntmachung.
Änderungen bleiben ausdrücklich vorbehalten
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Re: Alles zur Bayerischen Oberlandbahn

Beitrag von Iarn »

Irgendwie funktioniert der Link bei mir nicht.
Der hier geht https://ted.europa.eu/udl?uri=TED:NOTIC ... XT:DE:HTML

Aus der Laufzeit kann man ableiten, dass man frühestens Ende 2033 hofft, mit der Elektrifizierung so weit zu sein, ist aber für Deutschland leider im Rahmen des Erwartbaren.
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