Nahverkehr München - Augsburg

Strecken und Fahrzeuge des Regionalverkehrs (ohne S-Bahn!)
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Mark8031
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Beitrag von Mark8031 »

Schon zwei Monate alt, aber wo soll das Ministerium die Aussage her haben, wenn nicht von ihren Verkehrsexperten der BEG: stündlicher Halt in Althegnenberg und Haspelmoor erst mit zweiter Stammstrecke möglich. Bis dahin fährt man abwechselnd in der einen Stunde durch und in der anderen hält man. Berührungspunkte mit der zweiten Stammstrecke? Genau null.
Diese Menschen, die in einem Eisenbahnforum pro Auto argumentieren und in ihrer Kleinsichtigkeit ständig für das Auto Werbung machen, finde ich hier schon etwas deplaziert.
Trapeztafelfanatiker
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Beitrag von Trapeztafelfanatiker »

Jean @ 31 Jan 2019, 21:31 hat geschrieben: Bahntechnisch ist doch Deutschland Entwicklungsland...
Absoluter Unsinn.
Ich kritisiere den Netzzustand und was hier abläuft, aber das Bahnsystem ist trotz dieser Widrigkeiten immer noch eines der besseren. Natürlich nicht mit CH zu vergleichen.

Entwicklungsland ist eher Frankreich. Da ist die Eisenbahn abseits des HGV und einer handvoll Metropolen tot und es wird weitere Strecken treffen.
Bei uns gibt es immer noch eines der dichtesten Netze Europas.

Also bei aller Kritik und ich kritisiere den Infrastrukturzustand täglich, dein Kommentar ist daneben.
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218 466-1
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Beitrag von 218 466-1 »

Mark8031 @ 31 Jan 2019, 15:14 hat geschrieben:Zur HVZ platzt so oder so alles aus allen Nähten, da braucht man gar nicht drüber reden. Aber im Tourismusverkehr zum Schloss Neuschwanstein waren die bisherigen Dosto-Züge schon brechend voll, soviel LINTe wie Du da benötigst passen dann nicht mehr an den Bahnsteig und Takt verdichten kannst Du nicht, weil schon jede erdenkliche Kreuzungsmöglichkeit ausgereizt ist. Die BRB kann - wenn sie planmäßig fährt - nichts dafür, die haben sich an die Ausschreibung gehalten. Aber diese „Verkehrsexperten“....
Taktverstärker gibt es doch seit 2012. Also halt ein zusätzliches Express-Zugpaar an S, den Neuschwansteinexpress. Der kreuzt in Marktoberdorf & Weizern-Hopferau statt in Biessenhofen & Lengenwang. Geht sich aber nur wegen den Durchfahrten in Leuterschach und Seeg zeitlich aus.
Die angekündigte Ausdehnung auf Sa+S, die mit der Umstellung auf BRB-620 einhergehen sollte, wurde offenbar nicht umgesetzt. Der fährt jetzt halt Richtung Füssen eine Stunde später.

Und mit der Kapaztität hat man auf München - Augsburg (- Ulm) und auf München - Salzburg schon lange vorher den selben Mist gebaut und Dosto-RE durch Möpse bzw. FLIRT ersetzt. Das ist nix neues bei der BEG. Weniger ist mehr! :ph34r:
Die "Experten" interessieren sich in erster Linie dafür, möglichst viel Geld - einzusparen!

Allerdings muss man auf München - Füssen, real die vier n-Schachteln als Massstab nehmen. Die Dosto waren sozusagen eine vorübergehende, nur vier Jahre dauernde "Überkapazität", weil die halt von woanders, ebenso wie ZWS-218 und paar neue 245 verfügbar waren. Praktisch sogar ein freiwilliges Entgegenkommen von DB Regio Allgäu, die das nach der Niederlage wohl auch bereut hat.
Auf Augsburg - Füssen gab es eh nur 642 z.T. mit zwei Tz, die eher noch weniger Kapazität hatten.
Da hat sich die Nachfrage der Fahrgäste offenbar erst in den den letzten vier Jahren nocheinmal deutlich gesteigert, :unsure: denn wenn zuletzt Dosto "brechend voll" waren, dann wäre es 2014 (Entgültige Umstellung aller Züge sogar erst 12/2015) mit den n-Schachteln zu Zuständen, wie beim SWT-Start 1995 gekommen, dass Leute z.T. am Bahnsteig zurückbleiben mussten, was 2014/2015 definitiv nicht der Fall war.
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Metropolenbahner
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Beitrag von Metropolenbahner »

Jetzt ist das Thema Werkstätte erledigt:

GoAhead baut in Langweid 10km nördlich von Augsburg an der Strecke Donauwörth-Augsburg auf einem alten Flughafengelände mit schon vorhandenen Gleisanschlüssen.

Dabei dürfte es sich dann um Langweid-Foret handeln. Gewerbeplan hier:
https://www.langweid.de/system/attachments/...epark_Foret.pdf

Ich vermute mal es wird das Areal GE1-4. Das ist ca. 250-300m lang und 100m breit. Müsste reichen.

Zeitungsartikel
https://www.augsburger-allgemeine.de/wirtsc...id54096111.html

Detail: Die Marke Fugger-Express wird ersetzt, man sucht was nach Neuem. Vermutlich liegen die Markenrechte bei der DB.
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Rohrbacher
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Beitrag von Rohrbacher »

Und wieder kann mir keiner erzählen, dass es volkswirtschaftlich günstiger sein soll, wenn ein Kleinserienfahrzeugbesteller mit eigenem Wasserkopf für einen 12-Jahres-Vertrag extra noch ein Werk baut und im ersten Jahr profitabel sein will als wenn ein öffentlich-rechtliches Landes-/Bundesunternehmen Bestandsanlagen nutzen und Wagen in vierstelligen Mengen bestellen würde. Aber hey, bald ist Ostern und Wunder gibt es immer wieder. :D

Der Name "Fugger-Express" dürfte abgesehen vom Markenschutz auch einfach ein bisschen angebrannt sein in der letzten Zeit. Den Namen würde ich ehrlich gesagt auch nicht vom Vorgänger übernehmen wollen, wenn ich mir nicht dessen Image überstreifen will. Übrigens führt die schnelle Online-Recherche zum Ergebnis, dass die Marke nicht von der DB, sondern von der BEG eingetragen wurde.
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Beitrag von Trapeztafelfanatiker »

Also den Artikel an sich fand ich interessant, aber dass man im ersten Jahr bereits profitabel sein will, das halte ich für reichlich naiv.
Zumal ja die anderen EVU nicht bescheuert sind und wenn man dann preislich noch unter diesen liegt, dann sicher nicht mit einem Angebot mit dem man große Reserven hat.
Die ganze Expansion war ja recht sportlich.
Ich bin gespannt und hoffe dass es gut geht, zumindest aus Personal- und Fahrgastsicht.
Was die Kalkulation betrifft und ob die gut geht, das kann uns egal sein. Aber auch mit hohen Verlusten würde der Betrieb weitergehen, da hat man ja in Ulm eine gute Verknüpfung zu anderen mit Erfahrung darin.
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Beitrag von Rev »

Würde ich jetzt so nicht sagen.... Wenn man sich verschätzt hat und man den Mangel verwaltet merkt das auch der Fahrgast
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Beitrag von Trapeztafelfanatiker »

Rev @ 18 Apr 2019, 20:14 hat geschrieben: Würde ich jetzt so nicht sagen.... Wenn man sich verschätzt hat und man den Mangel verwaltet merkt das auch der Fahrgast
Dann müsste das im deutschen SPNV aber flächendeckend sein. Ist aber nur an wenigen Stellen der Fall und oftmals hat das dann auch noch andere Gründe.

So gesehen wird der Fahrgast wenig merken.
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Beitrag von Metropolenbahner »

Rohrbacher @ 18 Apr 2019, 03:20 hat geschrieben: Und wieder kann mir keiner erzählen, dass es volkswirtschaftlich günstiger sein soll, wenn ein Kleinserienfahrzeugbesteller mit eigenem Wasserkopf für einen 12-Jahres-Vertrag extra noch ein Werk baut und im ersten Jahr profitabel sein will als wenn ein öffentlich-rechtliches Landes-/Bundesunternehmen Bestandsanlagen nutzen und Wagen in vierstelligen Mengen bestellen würde. Aber hey, bald ist Ostern und Wunder gibt es immer wieder. :D
Ja ich geb Dir da einerseits Recht, v.a. da doch in Pasing erst ein neue Regio-Werk gebaut wurde; andererseits begrüße ich den neuen Standort. In München klagt jeder über Fachkräftemangel und hohe Mieten, vielleicht bekommt man jetzt in Langweid einfacher Personal. Außerdem wird die Münchner SBahn nach Stamm2 Inbetriebnahme und den neuen Zügen weiter wachsen, da ist´s vielleicht nicht verkehrt, wenn man noch Kapazitäten in Pasing übrig hat.
Übrigens führt die schnelle Online-Recherche zum Ergebnis, dass die Marke nicht von der DB, sondern von der BEG eingetragen wurde.
Jo Danke, ich war dafür zu faul, da ich schon das Gewerbegebiet recherchiert hatte. Das ist doch das schöne an nem Forum, jeder kann was beitragen ;)
Den Namen würde ich ehrlich gesagt auch nicht vom Vorgänger übernehmen wollen, wenn ich mir nicht dessen Image überstreifen will.
Ja, v.a. ist es ein mieses Image. Von daher verständlich, aber ich frag mich, welche Ersatzbezeichnung es jetzt werden soll. Das Netz geht jetzt auch bis nach Würzburg, das macht die Namenssuche nicht einfacher.
Westbayern-Express wär geographisch wohl ok, aber klingt irgendwie zu neutral (und die Schwaben und Franken werden sicher dagegen opponieren, "Westbayern" genannt zu werden ;))
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Iarn
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Beitrag von Iarn »

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Beitrag von Metropolenbahner »

Iarn @ 5 May 2019, 09:39 hat geschrieben: Augsburger Allgemeine zum Thema
Danke, der Hinweis mit dem Depot bei Augsburg, das für schnellen Ersatz im Notfall führen würde, finde ich interessant. Sicher nicht verkehrt, wenn man das in der Mitte des Netzes hat und nicht an einem Ende.
Zwar hat die BEG auch mehr Fahrzeuge als Reserve bestellt, aber bis die aus München ankäme, wären auch schon wieder ~30 Min vorbei.
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Iarn
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Beitrag von Iarn »

Ich nehme das Thema mal her, auch wenn es nicht 100% passt aber es geht um den Fugger Express.

Nachdem zwei Züge beim Rangieren entgleist sind und die Reparatur wohl aufwändig ist, kommt es zu Ersatzleistungen mit leichten Fahrplanabweichungen.
Augsburger Allgemeine berichtet
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Beitrag von Trapeztafelfanatiker »

Fuggerexpress:
Wieso fährt man mit voll beschmierten 440 durch die Gegend, an Tagen wo Reserven abgestellt sind?
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Beitrag von Metropolenbahner »

Trapeztafelfanatiker @ 6 Sep 2019, 13:02 hat geschrieben: Fuggerexpress:
Wieso fährt man mit voll beschmierten 440 durch die Gegend, an Tagen wo Reserven abgestellt sind?
Voller Erfolg des ausgedünnten Corona Fahrplans:


https://www.augsburger-allgemeine.de/bayern...id57125391.html
Wer am Montagmorgen von Augsburg nach München pendelte, fand sich in einem völlig überfüllten Zug wieder. Die Fahrgäste standen dicht gedrängt im Abteil, an Abstand in irgendeiner Form war nicht zu denken.

Es sei nur ein kurzer Zug gewesen und er war schon total überfüllt. "Alle Sitzplätze waren voll, auch Platz zum Stehen war nicht viel vorhanden.

Nach dem Debakel am Montag haben Bahn und BEG offenbar schnell reagiert, denn bereits am Dienstag gab es am Morgen einen zusätzlichen Zug auf der Strecke Augsburg - München.
Frage: Wieso wird Dienstag wieder ein extra Zug aufs Gleis gestellt, anstatt ne Einheit anzuhängen? Irgendwie merkwürdig. V.a. aufgrund des Ausdünnens sollten doch genügend Fahrzeuge für die max. Länge vorhanden sein, oder?
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Südostbayer
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Beitrag von Südostbayer »

Go-Ahead Bayern, die ab Dezember 2021 zwischen München und Lindau sowie ab Dezember 2022 zwischen München, Augsburg und Ulm bzw. Aalen und Würzburg tätig sein werden, hat einen Partner für den Fahrkartenvertrieb gefunden: https://www.go-ahead.bayern/news/unkomplizi...kaufen-287.html
Go-Ahead Bayern @ 13 Okt 2020, 18:00 hat geschrieben:Konkret bedeutet das, dass Transdev Vertrieb an verschiedenen Stationen insgesamt 92 Fahrkartenautomaten sowie 78 Fahrkartenentwerter aufstellen wird. Das werden überwiegend die Stationen sein, an denen es keine Fahrkartenautomaten anderer Eisenbahnunternehmen geben wird. Zudem ist geplant, dass an sechs Orten Kundencenter eröffnen sollen: in Kißlegg, Wangen, Augsburg, Mering, Günzburg und Donauwörth. In Leutkirch und Nördlingen sind sogenannte Videoreisezentren geplant, an denen die Fahrgäste mittels Videotechnik mit einem Kundenberater sprechen können.
Im Umkehrschluss vermute ich, dass DB Vertrieb die vorhandenen Fahrkartenschalter und Videoreisezentren an den genannten Orten außer Augsburg aufgeben wird.
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Beitrag von Metropolenbahner »

Südostbayer @ 14 Oct 2020, 13:25 hat geschrieben: Im Umkehrschluss vermute ich, dass DB Vertrieb die vorhandenen Fahrkartenschalter und Videoreisezentren an den genannten Orten außer Augsburg aufgeben wird.
Müssen sie das denn? Ich mein den Automat abzustellen kostet ja auch wieder.

Etwas merkwürdig finde ich, dass in Würzburg nichts aufgestellt wird, aber vielleicht wird das noch nachgeholt, der Betrieb dort startet ja später.
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Südostbayer
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Beitrag von Südostbayer »

Metropolenbahner @ 14 Oct 2020, 14:07 hat geschrieben:
Südostbayer @ 14 Oct 2020, 13:25 hat geschrieben:Im Umkehrschluss vermute ich, dass DB Vertrieb die vorhandenen Fahrkartenschalter und Videoreisezentren an den genannten Orten außer Augsburg aufgeben wird.
Müssen sie das denn? Ich mein den Automat abzustellen kostet ja auch wieder.
Den Parallelbetrieb von Automaten kann ich mir vorstellen, wenn auch nicht an allen Stationen. Ich halte es aber für sehr unwahrscheinlich, dass - außer in Augsburg - Fahrkartenschalter parallel von Go-Ahead und DB Vertrieb betrieben werden.
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Beitrag von Metropolenbahner »

Südostbayer @ 14 Oct 2020, 15:22 hat geschrieben: Den Parallelbetrieb von Automaten kann ich mir vorstellen, wenn auch nicht an allen Stationen. Ich halte es aber für sehr unwahrscheinlich, dass - außer in Augsburg - Fahrkartenschalter parallel von Go-Ahead und DB Vertrieb betrieben werden.
Ach sorry, ja Du schriebst ja explizit Schalter, hatte ich übersehen. Ja wenn die offen blieben, wäre es schon sehr merkwürdig.

Sind solche Übergaben eigentlich geregelt? Optimalerweise bekämen die Angestellten ja nur ne neue Uniform und die Logos an der Tür müssten ausgetauscht werden. Aber so wie ich das Bahngeschäft nach der Privatisierung kenne, wird sich Goahead vermutlich irgendwo nen eigenen Raum anmieten, den ausstatten und Personal anwerben, während die DB-Stelle dann 1 Monat später den Betrieb einstellt, schließt und Personal entlässt...
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Beitrag von Südostbayer »

Metropolenbahner @ 14 Oct 2020, 15:57 hat geschrieben: Sind solche Übergaben eigentlich geregelt? Optimalerweise bekämen die Angestellten ja nur ne neue Uniform und die Logos an der Tür müssten ausgetauscht werden. Aber so wie ich das Bahngeschäft nach der Privatisierung kenne, wird sich Goahead vermutlich irgendwo nen eigenen Raum anmieten, den ausstatten und Personal anwerben, während die DB-Stelle dann 1 Monat später den Betrieb einstellt, schließt und Personal entlässt...
Betreiber und Arbeitgeber ist hier Transdev (im Auftrag von Go-Ahead), aber unabhängig davon ist das eine berechtigte Frage.

In Baden-Württemberg hat Go-Ahead zur Betriebsaufnahme an mehreren Standorten, zum Beispiel Crailsheim, die Räumlichkeiten von DB Vertrieb innerhalb eines Wochenendes übernommen. Ob dabei auch Personal gewechselt ist, weiß ich nicht.
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Beitrag von Stammstrecke »

Südostbayer @ 14 Oct 2020, 14:22 hat geschrieben:
Müssen sie das denn? Ich mein den Automat abzustellen kostet ja auch wieder.
Den Parallelbetrieb von Automaten kann ich mir vorstellen, wenn auch nicht an allen Stationen. Ich halte es aber für sehr unwahrscheinlich, dass - außer in Augsburg - Fahrkartenschalter parallel von Go-Ahead und DB Vertrieb betrieben werden.
Das kommt stark auf die Verträge an. In NRW durfte DB Vertrieb an ihren Automaten an vielen Bahnhöfen nur noch Fernverkehrsfahrscheine verkaufen, nachdem Transdev die Vertriebsauschreibung gewonnen hatte. Da macht dann ein Weiterbetrieb vielleicht in Donauwörth und Augsburg Sinn. Bei allen anderen wird Wartung und Risiko schnell so teuer, dass die Automaten abgebaut werden.
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Rohrbacher
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Beitrag von Rohrbacher »

Stammstrecke @ 14 Oct 2020, 18:54 hat geschrieben:Das kommt stark auf die Verträge an. In NRW durfte DB Vertrieb an ihren Automaten an vielen Bahnhöfen nur noch Fernverkehrsfahrscheine verkaufen, nachdem Transdev die Vertriebsauschreibung gewonnen hatte. Da macht dann ein Weiterbetrieb vielleicht in Donauwörth und Augsburg Sinn. Bei allen anderen wird Wartung und Risiko schnell so teuer, dass die Automaten abgebaut werden.
Mei, die Wettbewerbsbahnerei, die die eh knappen Ressourcen ständig mit völlig sinnlosen Sachen beschäftigt. :lol:

Mal angekommen die DB-Automaten fielen weg, verkauft Transdev/Go Ahead dann wenigstens auch Fahrkarten für DB Fernverkehr oder dürfen sich die Profiteure des Wettbewerbs dann andere Wege suchen, um an Fernverkehrstickets ranzukommen?
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Beitrag von 218 466-1 »

Rohrbacher @ 14 Oct 2020, 12:59 hat geschrieben:Mei, die Wettbewerbsbahnerei, die die eh knappen Ressourcen ständig mit völlig sinnlosen Sachen beschäftigt. :lol:

Mal angekommen die DB-Automaten fielen weg, verkauft Transdev/Go Ahead dann wenigstens auch Fahrkarten für DB Fernverkehr oder dürfen sich die Profiteure des Wettbewerbs dann andere Wege suchen, um an Fernverkehrstickets ranzukommen?
Wird immer schlimmer mit der Kleinstaaterei. In [acronym title="TKG: Kißlegg <Bf>"]TKG[/acronym] soll es aber eh nichts neues sein, dass die Leute an der Tarifgrenze (Bayernticket) raus gehen, um sich Fahrkarten zur Weiterfahrt zu kaufen. <_<
Künftig wird das auch EVU-Grenze mit beiden Automaten.
Der Automatensalat sollte verhindert und von den jew. Bestellern (BEG) gestellt werden.
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Beitrag von ralf.wiedenmann »

SZ, 11.11.20: Bürgermeister fordern Stundentakt für Hattenhofen, Haspelmoor und Mammendorf ein
https://www.sueddeutsche.de/muenchen/fuerst...t-ein-1.5112090
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Beitrag von Metropolenbahner »

ralf.wiedenmann @ 19 Nov 2020, 12:57 hat geschrieben: SZ, 11.11.20: Bürgermeister fordern Stundentakt für Hattenhofen, Haspelmoor und Mammendorf ein
https://www.sueddeutsche.de/muenchen/fuerst...t-ein-1.5112090
Da hat die SZ in der Überschrift nen Fehler gemacht, es geht um die Haltestellen: Althegnenberg, Haspelmoor und Mammendorf. Hattenhofen hat überhaupt keinen Halt, die hängen an Haspelmoor mit dran.

Aber tja, wenn ich mich dunkel erinnere, sollte das durch die Flughafen-Expresse bedient werden, die eben erst mit Stamm2 kommen sollen. Da hatten wir doch mal eine Diskussion um fehlende Weichen vor Mammendorf.

Apropos Mammendorf: Das überrascht etwas, dort gibts wenigstens schon die SBahn.

Interessant finde ich auch die Formulierung der Bürgermeister: ""Von der nächsten Zukunft versteht die Bahn offensichtlich etwas anderes als der Ausschuss."
Die Bahn fährt bekanntlich, was von der Verkehrsministerin/BEG bestellt wird...
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Jean
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Beitrag von Jean »

Metropolenbahner @ 19 Nov 2020, 13:14 hat geschrieben: Apropos Mammendorf: Das überrascht etwas, dort gibts wenigstens schon die SBahn.
Du willst da durchfahren? Wie sollen dann die Leute von den Regionalzügen in die S-Bahn umsteigen? Macht kein Sinn den Halt auszulassen.
Für den ÖPNV Ausbau Gegen Experimente und Träuereien. Eine Trambahn braucht einen eigenen Fahrweg, unabhängig vom MIV!
Fahrradwege auf Kosten des ÖPNV braucht keiner!
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Beitrag von Südostbayer »

Jean @ 19 Nov 2020, 13:47 hat geschrieben:
Metropolenbahner @ 19 Nov 2020, 13:14 hat geschrieben: Apropos Mammendorf: Das überrascht etwas, dort gibts wenigstens schon die SBahn.
Du willst da durchfahren? Wie sollen dann die Leute von den Regionalzügen in die S-Bahn umsteigen? Macht kein Sinn den Halt auszulassen.
Ja - es dürfte eigentlich eine ganze Reihe von Verkehrsbeziehungen zwischen den Orten entlang des Westasts der Münchner S3 und dem Raum Augsburg geben, die heute per Bahn mit Umstieg in Mammendorf wenig attraktiv bedient werden.
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Beitrag von Mark8031 »

Metropolenbahner @ 19 Nov 2020, 13:14 hat geschrieben: Apropos Mammendorf: Das überrascht etwas, dort gibts wenigstens schon die SBahn.
Es mag Dich schocken, aber nicht jeder will nach München. Es gibt da auch noch eine Stadt mit Einkaufsmöglichkeiten und Arbeitsplätzen westlich von Mammendorf.
Diese Menschen, die in einem Eisenbahnforum pro Auto argumentieren und in ihrer Kleinsichtigkeit ständig für das Auto Werbung machen, finde ich hier schon etwas deplaziert.
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Beitrag von Metropolenbahner »

Mark8031 @ 19 Nov 2020, 18:57 hat geschrieben: Es mag Dich schocken, aber nicht jeder will nach München. Es gibt da auch noch eine Stadt mit Einkaufsmöglichkeiten und Arbeitsplätzen westlich von Mammendorf.
Hmm ok, da gibts nur den Stundentakt während der HVZ ... witzigerweise fährt um 20 Uhr auch eine RB die in Mammendorf durchfährt und dann aber in Haspelmoor hält :lol:
Aber gut - das gibts ja häufiger, dass erst ab Haspelmoor gehalten wird.

Stellt sich dann eigentlich die Frage, wie man es schafft in der HVZ im Stundentakt zu fahren, aber für den Rest Stamm2 gebraucht werden sollte ..
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Beitrag von 218 466-1 »

ralf.wiedenmann @ 19 Nov 2020, 06:57 hat geschrieben:SZ, 11.11.20: Bürgermeister fordern Stundentakt für Hattenhofen, Haspelmoor und Mammendorf ein
https://www.sueddeutsche.de/muenchen/fuerst...t-ein-1.5112090
Ja klar, am besten ICE gleich auch noch. :rolleyes:
Für unter 2k Einwohner lohnt sich kein Stundentakt. Das wäre reine Energie- und Zeitverschwendung. Max. 2h-Takt.
Mark8031 @ 19 Nov 2020, 12:57 hat geschrieben:Es gibt da auch noch eine Stadt mit Einkaufsmöglichkeiten und Arbeitsplätzen westlich von Mammendorf.
Die ist nur für Leute, die in München nicht rein dürfen. :P
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ralf.wiedenmann
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Beitrag von ralf.wiedenmann »

Planung Bahnsteigertüchtigung Regional-S-Bahnen nach Augsburg ausgeschrieben:
Bieterportal Deutsche Bahn, 28.3.21: https://bieterportal.noncd.db.de/evergabe.b.../contractnotice

Ich hab mir die Arbeit gemacht, die Planungsauschreibung für die Regional-S-Bahnen nach Landshut https://www.eisenbahnforum.de/index.php?s=1...ndpost&p=739876 und Buchloe https://www.eisenbahnforum.de/index.php?s=1...ndpost&p=739864 zusammenzufassen.

Wer macht die Arbeit für Mammendorf - Augsburg? Die Dokumente findet ihr hier: https://bieterportal.noncd.db.de/evergabe.b...00ad6fc/details (Oben rechts Herunterladen wählen). Mammendorf-Augsburg ist Los 2.

Gruss

Ralf
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