Wettbewerb im europäischem Schienen - Güterverkehr

Strecken und Fahrzeuge des Güterverkehrs
Sbahnman

Beitrag von Sbahnman »

DB begrüßt Wettbewerb im europäischen Schienen-Güterverkehr

zu finden unter Archiv April - Juni 2003

Sbahnman
Matthias1044
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Beitrag von Matthias1044 »

Denn bisher ist es so, dass auch ausländische Wettbewerber auf dem deutschen Schienenetz fast alles dürfen, während andere Staaten sich gegen den Wettbewerb auf der Schiene total abschotten.
Diese Kritik richtet sich insbesondere gegen Frankreich, nachdem die französische Connex mit ihren vielen Tochtergesellschaften der DB zu schaffen macht und andererseits Frankreich bisher erfolgreich den Schienenverkehrsmarkt für ausländische und private Anbieter abschottet.
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Flok
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Beitrag von Flok »

Bis 2008 erst?? Naja, immerhin- es tut sich was. Wurde aber auch Zeit. Kann ja nicht sein das Deutschland mal wieder das Land ist, das alles zulässt, und z.B. Frankreich sich strikt weigert andere Unternehmen aufs Netz zu lassen! Andere Läder fangen ja zum Glück auch schon an ihr Netz freizugeben, wie zum Beispiel Holland.
Ich befürchte aber wieder die unfähigkeit unseres Unternehmens (trotz Stinnes-Rückkauf).
Matthias1044
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Beitrag von Matthias1044 »

Ich befürchte aber wieder die Unfähigkeit unseres Unternehmens
Die DB hat durchaus Interesse für den französischen Markt. Man holte sich im letzten Jahr den ehemaligen ÖBB Chef Helmut Draxler als Cargo Lobbyisten auch für den Frankreichverkehr ins Boot. Dieser Mann machte aus den ÖBB ein für den Güterverkehr erfolgreiches und profitables Unternehmen. Unter deutschen Verhältnissen wird er zwar keine Wunder vollbringen können, aber vielleicht ein paar kleine Schritte.

Gruß Matthias
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Beitrag von Flok »

OH, schön! Man kann diesem Mann nur ganz viel Glück und wenig "Deutsche Hindernisse" wünschen!! Hoffentlich erreicht ein Großverdiener in diesem Konzern mal was sinnvolles, ohne auf das Personal loszugehen :-) .
Mal ernst: ich bewundere Österreich im Güterverkehr! Die Österreicher haben es verstanden: Maut für LKW´s, und das Ökopunktesystem sind ein richtiger Schritt zur verlagerung auf die Schiene. Sie haben es auch verstanden das ein Güterzug aus Wägen besteht, und das sie irgentwoher kommen müssen. Deshalb pflegt man den Einzelwagenverkehr. Man kann durchaus auch in Deutschland rentablen Einzelwagenverkehr durchführen, wie es etliche Private mit ihren "Ringzügen" bewiesen haben.
Matthias1044
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Beitrag von Matthias1044 »

[QOUTE]Deshalb pflegt man den Einzelwagenverkehr. [/QOUTE]
Und das obwohl, der Einzelwagenverkehr in Österreich auch personalintensiv ist. Die Sammler sind noch immer mit einem extra Wagen für die Verschubmannschaft unterwegs. Wann wurde derartiges bei uns abgeschafft? Wie man dort trotzdem Geld verdienen kann, sieht man gleich hinter der Grenze: trotz kleiner Orte und kleine Bahnhöfe überall funktionierende Laderampen und sogar elektrifizierte Gleisanschlüsse. Fährt man am Sonntag Morgen mit dem Zug ins Inntal, so ist selbstverständlich der Abrollberg in Wörgl voll in Betrieb, während um diese Zeit in München Nord der Ablaufbetrieb eingestellt ist und gähnende Leere herrscht...

Matthias
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Beitrag von Flok »

Wohl gemerkt in MÜNCHEN NORD !! Ist ja nicht unbedingt der kleinste Rangierbahnhof!
In der Schweiz ist es übrigens genau das gleiche. Die haben auch so eine Art Sammler. Und an jedem größeren Bahnhof steht irgentein Gefährt, mit dem man von einem Güterzug die Wägen abzieht und zustellt.
Also mal ehrlich: Als DB Cargo Cheffe würde ich mich in Grund und Boden schämen "Umweltfreundliche und moderne Bahn"!
Hmmm, solangsam vom Thema abrutsch!
Es wird Zeit das die Länder ihre Netze freigeben, das alle gleich berechtigt sind. Mich würde da aber interesieren, ob dann die Zusammenarbeit zwischen den ehem. Staatsbahnen noch genauso gut funktioniert. Zum Beispiel ÖBB und DB. Denn wenn alle Netze offen sind, könnte ja jeder eigentlich sein Zeug selbst fahren. Wie sich das wohl entwickelt?
Matthias1044
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Beitrag von Matthias1044 »

Mich würde da aber interesieren, ob dann die Zusammenarbeit zwischen den ehem. Staatsbahnen noch genauso gut funktioniert. Zum Beispiel ÖBB und DB. Denn wenn alle Netze offen sind, könnte ja jeder eigentlich sein Zeug selbst fahren. Wie sich das wohl entwickelt?
Gute Frage, die ehmalige Zusammenarbeit der ehemaligen Staatsbahnen dürfte in der bisherigen Form bald Geschichte sein. Die Entwicklung ist in Einzelfällen schon jetzt völlig verschieden.
Einige Beispiele:

Niederlande: DB Cargo beteiligte sich an NS Cargo (ehemalige Güterverkehrssparte der niederländischen Staatsbahn) und gründete Railion Benelux, an der inzwischen noch andere (ex)Bahnen beteiligt sind.

Schweiz: SBB Cargo entwickelte sich vom ehemaligen Partner zum scharfen Konkurrenten von DB Cargo. SBB Cargo fand in Deutschland eine Partnergesellschaft (HGK Köln) und gründete eine Tochtergesellschaft in Deutschland und ist seitdem auch im deutschen Binnenverkehr aktiv. Im Gegenzug beteiligte sich DB Cargo bei der BLS und ist nun indirekt in der Schweiz aktiv.

Italien: Die Schweiz wollte zusammen mit der FS im Güterverkehr fusionieren, aber aufgrund der doch sehr gegensätzlichen Arbeitsweisen und Vorstellungen ist die Sache wohl gescheitert. SBB Cargo hat nun eine eigene Tochtergesellschaft in Italien geründet und wird auch dort schon in diesem Jahr massiv der FS konkurrenz machen.
Die Position von DB Cargo für den Italienverkehr ist noch ungewiss. Entweder verstärkt DB Cargo seine Zusammenarbeit mit Lokomotion/RTC oder gründet dort eine eigene Bahngesellschaft. Die bisherige Zusammenarbeit zwischen DB und FS steht aufgrund der schlampigen Arbeitsmoral der FS im Güterverkehr ziehmlich unter Druck.

Österreich: Wirklich schwer zu spekulieren, was hier im Güterverkehr zwischen DB und ÖBB passieren wird. Für den wichtigen Transitmarkt über den Brenner wurde eine Gesellschaft gegründet (Brenner Cargo Traction), die zwischen DB, ÖBB und FS vermitteln soll. Ansonsten herrscht zwischen ÖBB und DB momentan Waffenstillstand :rolleyes:

Matthias
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Flok
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Beitrag von Flok »

Das mit der SBB ist so eine Sache, die ich nicht ganz verstehe! Warum sucht sich so ein großes Unternehmen wie SBB Cargo ein etwas "noch" kleines Unternehmen wie die HGK? Nichts gegen die HGK, soll ja eine Firma mit guten Arbeitsumfeld und Bedingungen sein. Aber ich glaube das eine intensivierung der Zusammenarbeit mit DB Cargo weit mehr Erfolg gebracht hätte. Naja, da haben wir wohl alle etwas zu wenig Einblick.
Aber wenns schon so laufen muss, finde ich es gut das wir die BLS an unserer Seite haben. Das Unternehmen wächst meines wissens nach auch immer mehr.
Bei der FS darf es niemanden wundern, das die keiner zum Partner will. Da drüben gehts ja zu, katastrophal! Da regen sich die Deutschen auf weil angeblich ihre Eisenbahn nicht funktioniert > reise mit der FS machen! Ich glaube, das die Ausweitung über Lokomotion mit der RTC am sinnvollsten ist.
Ich glaube auch das das mit der ÖBB so bleiben wird. Der Verkehr ist nämlich gut verzahnt, daher gibts ja so eine gute zusammenarbeit.

Was ja auch noch kommt ist der Verkehr in den Ostteil Europas. Das wird noch spannend!
Matthias1044
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Beitrag von Matthias1044 »

Das mit der SBB ist so eine Sache, die ich nicht ganz verstehe! Warum sucht sich so ein großes Unternehmen wie SBB Cargo ein etwas "noch" kleines Unternehmen wie die HGK?
Vielleicht ganz bewußt. Wer weiss, wie sich Verhandlungen mit der umständlichen DB Cargo hingezogen haben.
Die HGK Köln war eine schlanke und finanziell gesunde Anschlußbahn mit einem goßen eigenen Streckennetz im Kölner Raum, die sich gerade anschickte auf den Gleisen der DB und in die Niederlande zu expandieren. Soetwas kam der SBB sicher gerade recht, schließlich konnte man sich an der Expansion beteiligen und eine eigene deutsche Tochtergesellschaft gründen. Beide Bahnen bedienen auf der Rheinschiene zwischen Rotterdam - Köln - Basel - Italien denselben attraktiven Kundenstamm, warum sich also nicht zusammentun.

Im Binnenverkehr konnte die HGK Köln der DB Cargo einige Verkehre abnehmen (leider) und fahren inzwischen auch bis München. Vielleicht hast du die SBB Reihe 482 (das sind die 185 mit dem großen SBB Cargo Logo an der Seite) schon gesehen. Die fahren mit HGK Kesselzügen für ESSO bis nach München Milbertshofen, wobei die 482 an die HGK für diese Leistungen vermietet sind.

Gruß Matthias
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Beitrag von Flok »

Da könntest du natürlich recht haben. Die HGK bzw SBB Maschinen habe ich schon für Shell am Münchner Flughafen gesehen. Ich glaub das der Mineralölverkehr bei uns ziemlich weniger geworden ist, oder? HGK und KEG haben da glaub einiges weggemopst.
Matthias1044
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Beitrag von Matthias1044 »

HGK und KEG haben da glaub einiges weggemopst.
Stimmt, beteiligt ist dann auch noch die BCB. Und nach Freiham werden die Kesselzüge mit dänischen Nohabs bespannt, welche Bahngesellschaft mit diesen antiquierten Dingern rumgurgt, hab ich auch noch nicht rausbekommen.

Gruß Matthias
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Beitrag von Flok »

Die NOHABS sind Leihloks von Lokomotion Capital Leasing. Fahren tut sie die KEG, aber nur übergangsweise bis die Blue Tiger geliefert werden.
Stimmt, die BCB hab ich auch schon in Laim gesehen.
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Beitrag von jadefalcon »

Fährt die KEG nicht auch einige ex-ostdeutsche V 100 (DR 202 und Co.)? Ich meine, dass ich diese Maschinen hier um Ffm öfter mal rumdieseln sehe...
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Beitrag von Matthias1044 »

Die NOHABS sind Leihloks von Lokomotion Capital Leasing.
Danke für den Tipp. Eine der beiden angemietetden Maschinen (V170 1143), die mit den aufgemalten dänischen Kronen, ist schon ein schmuckes Teil. Die Nohabs standen vor ein paar Jahren in Holzkirchen rum, und sollten für die BOB Regionalzüge im Oberland fahren, bis jemanden aufgefallen ist, dass die Loks keine elektrische Heizung besitzen :D . Naja und die dazu angemieteten historischen Wagen vom EisenbahnKurier Zug wären wohl auch ned das richtige Material für einen modernen Nahverkehr gewesen...
Inzwischen scheinen die Loks eine Odyssee bei verschiedenen Bahngesellschaften hinter sich zu haben.
Fährt die KEG nicht auch einige ex-ostdeutsche V 100 (DR 202 und Co.)?
Stimmt, die KEG hat alles Mögliche gekauft (auch Großdiesel und StreckenELoks von der Dracula Rail aus Transsilvanien :D ), und daneben auch ein paar ex DRV100.

Matthias
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jadefalcon
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Beitrag von jadefalcon »

Ja, die NOHABs gefallen mir auch sehr gut :D .


Moment...transsilvanische ( ;) ) E-Loks? Fahren sie im Vampirland nicht mit 25 kV, 50 Hz?
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Beitrag von Matthias1044 »

Moment...transsilvanische E-Loks? Fahren sie im Vampirland nicht mit 25 kV, 50 Hz?
Hmm, ich glaube auch. Die Loks sollten nach diversen Umbaumaßnahmen in Deutschland laufen, im vorletzten Jahr wurden sie sogar auf der Innotrans in Berlin vorgestellt. Bisher haben sie noch keine EBA Zulassung und seitdem hat man von diesen Loks nichts mehr gehört. Für genauere Infos müßte ich erst 1000de Zeitschriften durchwühlen, aber das schaff ich heute nicht mehr ;)

Gruß Matthias
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Beitrag von Flok »

Hä? Welche Loks aus welchem Land??? Hab ich da in meiner Kindheit irgentwas verpasst, oder stehe ich grad nur auf dem Schlauch??
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Beitrag von Matthias1044 »

Hä? Welche Loks aus welchem Land??? Hab ich da in meiner Kindheit irgentwas verpasst,
Also wenn du nicht weißt, in welchem Land Dracula wohnt, hast du in deiner Kindheit tatsächlich etwas im Erdkundeunterricht verpaßt oder zu wenig RTL geschaut :D .
Und aus diesem Land hat die KEG vor etwa zwei Jahren E-Loks gekauft.

Gruß Matthias
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Beitrag von Flok »

Hmmm, ich kenne eigentlich nur die Rumänen-Importe als Diesel und E-Loks. Kommt Dracula wirklich aus Rumänien? Muss gestehen, der Knaller hat mich noch nie richtig interessiert *bisschenpeinlichist*
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Beitrag von Matthias1044 »

und E-Loks
Darum gings.
Kommt Dracula wirklich aus Rumänien?
Der kommt tatsächlich aus Rumänien. Das Ganze ist nicht mal so viel Phantasie, den Grafen Dracula gab es tatsächlich. Dessen Schloß steht noch heute in Transsilvanien und wird zur Zeit für den Tourismus aufgemöbelt. Also gleich ein Tipp für die nächste Zugreise :rolleyes: .

Gruß Matthias
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Beitrag von Flok »

:-)) Ahhh, diese Dinger meint ihr! Stimmt, von denen hört man garnichts mehr. Aber sind die nicht schon mal mit KEG Kesselzügen rumgegurkt? Hmm, war vielleicht eine interne Abnahmefahrt.
Ist eigentlich ein Privatbahn-Kollege im Forum unterwegs??
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jadefalcon
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Beitrag von jadefalcon »

Nur ob er tatsächlich vampirische Neigungen hatte oder nicht, ist nicht 100%ig geklärt ;) ...wenngleich zahlreiche Legenden aus dieser Region ihm dies nachsagen.
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Beitrag von Flok »

Noch so. weil´s zum Thema passt: Die R4C fährt seit neuem nach Polen -> R4C Polska. Die HGK kooperiert nach Österreich mit der LTE, nach Holland mit der Short Lines, und wie bekannt mit SBB Cargo in der Schweiz. Fährt die KEG eigentlich über Deutschland hinaus??
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Beitrag von Matthias1044 »

Ja, die HGK fährt mit eigenen (deutschen) Lokführern bis nach Holland.

Gruß Matthias
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Beitrag von Flok »

Ui! Das ist ja aus ihrer Sicht am anderen Ende von Deutschland oder? Das würde mich sowieso mal interessieren wie das die Privatbahnen machen. Wie kommt zum Beispiel ein HGK oder KEG-Lokführer nach München? Fahren die mit Beimann oder gleich ohne Pause? Oder haben die ihr Personal auf den befahrenen Strecken in ganz Deutschland verteilt? Ein R&T Kollege sah mal einen MEV-Lokführer mit REISEKOFFER eine Dispomaschine aus dem Haus (BW Hauptbahnhof) holen. Man hört und liest ja viel, aber obs wirklich stimmt?? In einer Gewerkschaftszeitung stand neulich: Privatbahnlokführer ohne Pause von Stuttgart bis Budapest!
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Beitrag von jadefalcon »

Flok @ 3 Apr 2003, 21:52 hat geschrieben: Ein R&T Kollege sah mal einen MEV-Lokführer mit REISEKOFFER eine Dispomaschine aus dem Haus (BW Hauptbahnhof) holen.
Wie läuft das eigentlich mit diesen Dispoloks? Hat da im Prinzip jede Bahngesellschaft drauf Zugriff, sofern sie für die Nutzung aufkommt?

In einer Gewerkschaftszeitung stand neulich: Privatbahnlokführer ohne Pause von Stuttgart bis Budapest!

Himmel - wie viele Stunden muss der denn unterwegs gewesen sein?! :o :o :o
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Beitrag von Matthias1044 »

Ein R&T Kollege sah mal einen MEV-Lokführer mit REISEKOFFER eine Dispomaschine aus dem Haus (BW Hauptbahnhof) holen. Man hört und liest ja viel, aber obs wirklich stimmt??
MEV hat mehrere Stützpunkte in Deutschland verteilt. Die Lokführer fahren in einer Schicht oft längere Strecken, kommen dafür in der Regel nicht mehr nach Hause, sondern übernachten dann im Hotel etc.
Bei solchen Diensten wie Arbeitszüge oder örtliche Rangierdienste übernachten die Kollegen ebenfalls im Hotel und melden sich in der Regel per Telefon zum Dienst.
Wie läuft das eigentlich mit diesen Dispoloks? Hat da im Prinzip jede Bahngesellschaft drauf Zugriff, sofern sie für die Nutzung aufkommt?
Die Maschinen der Dispolok GmBH sind in der Regel durch feste und längere Verträge an bestimmte Bahngesellschaften gebunden. Dazu gibt es noch einige Dispo "Rollier"Lokomotiven, die bei Ausfällen die Planloks ersetzen. Wir haben z.B. bei Lokomotion zur Zeit die ES64U2-027 als Ersatzlok bis unsere Planloks wieder vollständig sind.

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Beitrag von Flok »

Wie lang der gefahren ist, ist schwer zu sagen, weil weder Bahngesellschaft noch irgentwas anderes dabeigestanden hat. Muss aber schon ein kleines Stück gewesen sein.
Diese Dispoloks kann man im Fullservice mieten, d.h. die Bahngesellschaft fährt mit den Dingern nur. Wartung und Betreuung übernimmt Siemens/KrausMaffei. Wenn eine größere Störung auftritt, kommen die sogar an Ort und Stelle und versuchen ihr bestes. Fällt eine Lok länger aus, wird der Bahn eine Ersatzlok gestellt. Diese kann dann auch von einer anderen Bahn sein und deren Werbung tragen.
zzz, immer diese überschneidungen...
Dann ist das also doch so mit den Kollegen. Das sind ja zustände wie auf der Straße!
Matthias1044
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Beitrag von Matthias1044 »

Wartung und Betreuung übernimmt Siemens/KrausMaffei.
Nicht unbedingt. Bei der Flex werden die Dispoloks in der eignene Werkstatt mit eignenem Personal gewartet. Siemens hat den Wartungsauftrag quasi weiterdelegiert und das örtliche Personal eingewiesen.
Fällt eine Lok länger aus, wird der Bahn eine Ersatzlok gestellt. Diese kann dann auch von einer anderen Bahn sein
Du sagst es. Im Falle von Lokomotion ist die Ersatzlok sogar schon mehrmals von DB Cargo gewesen....
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