[M] Alte Wartehäuschen
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Mir ist bei meinen Bus-Rundfahrten in letzter Zeit aufgefallen, dass es in München in einigen Ecken noch eine überraschend große Anzahl an alten Wartehäuschen gibt (also die schwarz lackierten mit dem ebenen Blechdach und den ursprünglich nicht ganz durchsichtigen Scheiben, Ihr wißt schon welche ich meine).
Nun ist ja der Umbau auf die neuen blauen Wartehallen in den 90ern und bis vor einigen Jahren noch recht zügig vorangegangen. In den letzten Jahren habe ich allerdings den Eindruck, dass kaum mehr alte Wartehäuschen durch neue ersetzt werden, sondern allenfalls neu eingerichtete Haltestellen noch die neuen Wartehäuschen erhalten.
Alte Wartehallen gibt's z.B. zu Hauf entlang des nördlichen 160ers, und - wenn ich das aus dem vorbeifahrenden 100er richtig gesehen habe - sogar noch an der Pinakothek, Tram 27 stadteinwärts. Meine Frage daher, ob der Investor kein Interesse daran hat, diese Wartehallen auszutauschen. Könnte ja z.B. im Bereich Allach daran liegen, dass es kein sonderlich guter Standort für Werbeflächen ist. Andererseits, an der Pinakothek!? Das ist doch eigtl ein sehr guter Werbestandort.
Nun ist ja der Umbau auf die neuen blauen Wartehallen in den 90ern und bis vor einigen Jahren noch recht zügig vorangegangen. In den letzten Jahren habe ich allerdings den Eindruck, dass kaum mehr alte Wartehäuschen durch neue ersetzt werden, sondern allenfalls neu eingerichtete Haltestellen noch die neuen Wartehäuschen erhalten.
Alte Wartehallen gibt's z.B. zu Hauf entlang des nördlichen 160ers, und - wenn ich das aus dem vorbeifahrenden 100er richtig gesehen habe - sogar noch an der Pinakothek, Tram 27 stadteinwärts. Meine Frage daher, ob der Investor kein Interesse daran hat, diese Wartehallen auszutauschen. Könnte ja z.B. im Bereich Allach daran liegen, dass es kein sonderlich guter Standort für Werbeflächen ist. Andererseits, an der Pinakothek!? Das ist doch eigtl ein sehr guter Werbestandort.
Also die alten gehören der Stadt, die neuen einer Werbegesellschaft. Die durften die kostenlos aufstellen, allerdings mussten sie die Kosten für die Wartehäuschen tragen. Finanziert wird das ganze durch die Werbung.Oliver-BergamLaim @ 8 May 2008, 13:38 hat geschrieben:Nun ist ja der Umbau auf die neuen blauen Wartehallen in den 90ern und bis vor einigen Jahren noch recht zügig vorangegangen. In den letzten Jahren habe ich allerdings den Eindruck, dass kaum mehr alte Wartehäuschen durch neue ersetzt werden, sondern allenfalls neu eingerichtete Haltestellen noch die neuen Wartehäuschen erhalten.
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Ja, das weiß ichFastrider @ 8 May 2008, 14:02 hat geschrieben: Also die alten gehören der Stadt, die neuen einer Werbegesellschaft. Die durften die kostenlos aufstellen, allerdings mussten sie die Kosten für die Wartehäuschen tragen. Finanziert wird das ganze durch die Werbung.


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Sehr viele (oder sogar alle?) der alten Wartehäuschen haben eine eigene Hausnummer! Keine Ahnung, was das früher für einen Zweck hatte - schnelle Hilfe bei Notfällen? Rechtlicher Hintergrund?MVG-Wauwi @ 8 May 2008, 14:11 hat geschrieben: Pinakothek ist insofern lustig, als das Teil eine richtige Adresse und Hausnummer hat - Barer Str. 22 glaube ich. Vielleicht steht's ja unter Denkmalschutz....?
Ich kenne es auch noch so, dass die älteren Mülltonnen-Häuschen in den Siedlungen der städischen Wohnungsbaugesellschaften eigene Hausnummern haben. Die ab den 90ern gebauten Mülltonnenhäuschen haben keine Hausnummern mehr, ebensowenig wie die neuen blauen Wartehäuschen...
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Hausnummern sind mir bislang nur an der Pinakothek und bei den nicht mehr stehenden Hexenhäusln an der Grünwalder Strecke aufgefallen. Sonstige Wellblechhäuschen mit Hausnummer habe ich bislang nicht gesehen - aber ich lasse mich gern eines Besseren belehren.Oliver-BergamLaim @ 8 May 2008, 14:27 hat geschrieben:Sehr viele (oder sogar alle?) der alten Wartehäuschen haben eine eigene Hausnummer! Keine Ahnung, was das früher für einen Zweck hatte - schnelle Hilfe bei Notfällen? Rechtlicher Hintergrund?
Ich kenne es auch noch so, dass die älteren Mülltonnen-Häuschen in den Siedlungen der städischen Wohnungsbaugesellschaften eigene Hausnummern haben. Die ab den 90ern gebauten Mülltonnenhäuschen haben keine Hausnummern mehr, ebensowenig wie die neuen blauen Wartehäuschen...
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Das könnte tatsächlich der Grund dafür sein. Ich kenne die Hausnummern vorallem von Haltestellen, die nicht direkt vor einem Haus stehen - da ist die Hausnummer vielleicht nicht so unpraktisch.Oliver-BergamLaim @ 8 May 2008, 14:27 hat geschrieben: Sehr viele (oder sogar alle?) der alten Wartehäuschen haben eine eigene Hausnummer! Keine Ahnung, was das früher für einen Zweck hatte - schnelle Hilfe bei Notfällen?
Darüber hinaus sehen aussteigende Fahrgäste sofort, in welche Richtung sie laufen müssen zur gewünschten Hausnummer, das ist auch nicht unbedingt blöd.
Bis zur vollzogenen Anbringung von ausreichenden Sandstreuapparaten an allen Maschinen haben die Bahnwärter bei aufwärtsgehenden Zügen auf stärkeren Steigungen die Schienen ausgiebig mit trockenem Sand zu bestreuen und für die Bereithaltung eines entsprechenden Vorrathes zu sorgen.
Fahrdienstvorschrift bayerische Staatsbahnen 1876
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An der Ostpreußenschule steht (stand?) auch lange ein altes Wartehäuschen mit Hausnummer.
Ich könnte mir vorstellen, dass die Wartehäuschen den Richtlinien für neue Wartehäuschen nicht gerecht werden (z.B. zu geringer Abstand zur Straße o.ä.) und dass diese Richtlinien bei einem "Neubau" greifen, aber halt nicht wenn die alten Teile stehen bleiben (Bestansschutz).
Ich könnte mir vorstellen, dass die Wartehäuschen den Richtlinien für neue Wartehäuschen nicht gerecht werden (z.B. zu geringer Abstand zur Straße o.ä.) und dass diese Richtlinien bei einem "Neubau" greifen, aber halt nicht wenn die alten Teile stehen bleiben (Bestansschutz).
Wieso ist man eigentlich bei der zweiten generation der neuen Wartehäuschen dazu übergangen, diese schmaler zu dimensionieren? Alle neu errichteten sind nur noch so breit wie eine Werbetafel, während die älteren neben der Werbetafel noch ein schmales Stück Glasscheibe aufwiesen. Vor allem bei windigem Wetter und Regen macht sich das höchst ungemütlich beemerkbar. Eine ganz schlimme Haltetselle dies betreffend ist die Bushaltestelle Stegener Weg auf der Autobahnbrücke, nähe Westpark. Die alten Häuschen (in diesem Falle ganz alte), hatten auch vorne zu 2/3 der Fläche Wände. Die jetzigen neuen Häuschen sind schmal, wesentlich höher und bieten quasi null Wetterschutz. Warum wird auf sowas nicht acht gegeben?
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An der St. Augustinus-Straße (Linie 94 bzw. nach TopBus 195) stadteinwärts stand bis vor ca. 2 Jahren auch ein steinernes Wartehäuschen, das aus Ur-Zeiten gewesen sein muß und stark an den Typ der Grünwalder Strecke erinnert hat. Mit dem Beginn der Bauarbeiten für das Neubaugebiet "Bajuwarenpark" ist das Häuschen sang- und klanglos verschwunden.Luchs @ 8 May 2008, 19:30 hat geschrieben:Es war jedenfalls eine Grossünde die alten Häuschen auf der 25 wegzureissen - auch wenn diese des öfteren wirklich Bewohner hatten...
@Flo_K: bei den zuletzt gebauten neuen Wartehäuschen ist die seitliche Glaswand (also die Seitenwand ohne Werbetafel) sehr schmal ausgeführt. Das ist m.E. für die Fahrgäste sehr schlecht, da der vor Wind und Regen geschützte Raum deutlich kleiner geworden ist. Warum man nicht mehr die großzügige Variante mit einer breiten Glaswand verbaut, verstehe ich nicht...
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Bist du dir wirklich sicher, dass das so alt aussah? Ich kam da recht häufig vorbei bis vor 12 Monaten und einer Woche, "uralt" sah das eigentlich nicht wirklich aus....Oliver-BergamLaim @ 8 May 2008, 20:14 hat geschrieben: An der St. Augustinus-Straße (Linie 94 bzw. nach TopBus 195) stadteinwärts stand bis vor ca. 2 Jahren auch ein steinernes Wartehäuschen, das aus Ur-Zeiten gewesen sein muß
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Wann das Ding gebaut wurde, weiß ich natürlich nicht genau. Ich schätze aber mal, vom Stil her in den 1950ern. War ja komplett aus Stein.FloSch @ 8 May 2008, 20:22 hat geschrieben: Bist du dir wirklich sicher, dass das so alt aussah? Ich kam da recht häufig vorbei bis vor 12 Monaten und einer Woche, "uralt" sah das eigentlich nicht wirklich aus....
Ab den 1960ern hätte man da doch auch ein Wellblech-Ding hingestellt.
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Einen solchen Mohikaner gibt es noch an der Haltestelle "Rennbahnstraße". Sollte man eigentlich mal unter Schutz stellen.....Oliver-BergamLaim @ 8 May 2008, 20:14 hat geschrieben: An der St. Augustinus-Straße (Linie 94 bzw. nach TopBus 195) stadteinwärts stand bis vor ca. 2 Jahren auch ein steinernes Wartehäuschen, das aus Ur-Zeiten gewesen sein muß und stark an den Typ der Grünwalder Strecke erinnert hat. Mit dem Beginn der Bauarbeiten für das Neubaugebiet "Bajuwarenpark" ist das Häuschen sang- und klanglos verschwunden.
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An der Kreillerstraße stadteinwärts hat man nun das alte Wartehäuschen am Fahrbahnrand entfernt.
Somit gibt es momentan an der Kreillerstraße in beide Richtungen keinerlei Unterstellmöglichkeit bei Regen mehr.
Ich hoffe, dass da wieder eines hinkommt - oder dass man endlich mal die schmalen Haltestelleninseln verbreitert...
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Staub wegpust!

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Kurz hinter der Stadtgrenze München, Kolonie Solalinden, Andreas-Wagner-Straße
Andere Ansichten desselben Häuschens:
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Zumal man eh nicht in die Verlegenheit kommen dürfte, nach 16.30 dort noch lange zu warten. Letzte Planabfahrt ist um 16.29.
Die komoden Holzhütten gibts ja öfters. Es sei nur nochmal an dieses Häusl erinnert.
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Der mit dem Ölkännchen tanzt!
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Immer diese verwöhnten Städter :ph34r:schwarzfahrerin @ 27 Oct 2013, 01:11 hat geschrieben: Wie überaus "wohnlich" und vertrauenserweckend. Könnte richtig Spaß machen, dort alleine abends in der Dunkelheit zu warten. :rolleyes:
Hier auf dem Land ist das gehobener Standard. Und nein, im Dunkeln wartet man da nicht gerne (wobei da im Schülerverkehr im Winter eher die Zeit morgens vor Sonnenaufgang die Kritische ist), aber es ist im Regen besser als sowas.
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SWMdrölf. Jetzt noch nächer, noch hältiger, noch fitter. Bist auch du Glasfaser und P-Wagen?
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Genau daran hatte ich auch gedacht.Auer Trambahner @ 27 Oct 2013, 09:15 hat geschrieben: Die komoden Holzhütten gibts ja öfters. Es sei nur nochmal an dieses Häusl erinnert.

War das auch notwendig oder einfach nur "weil man kann"?
Eisenbahnen sind in erster Linie nicht zur Gewinnerzielung bestimmt, sondern dem Gemeinwohl verpflichtete Verkehrsanstalten. Sie haben entgegen dem freien Spiel der Kräfte dem Verkehrsinteresse des Gesamtstaates und der Gesamtbevölkerung zu dienen.
Otto von Bismarck
Daher hat die Bahn dem Gemeinwohl und nicht privaten Profitinteressen zu dienen, begreifen Sie es doch endlich mal!
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