An "vorderster Front" sollten die Mitarbeiter schon über gute Sprachkenntnisse verfügen. Aber das heißt nicht, dass der Mitarbeiter unseriös ist, nur weil er einen Migrationshintergrund hat. Davon abgesehen, es gibt auch genügend Deutsche, die nicht über eine umfassende Ausdrucksfähigkeit verfügen und solche Sätze über den Lautsprecher abgeben würden. Viele Menschen, auch solche mit besserer Bildung haben eine Scheu, in ein Mikrofon oder vor Publikum zu sprechen. Ich erinnere mich auch an einen deutschen Gemüsehändler, der (ca. 1960) in einer Zeitungswerbung (wörtlich) angeben wollte: "Haltestelle direkt vor Tür". Und dieser Mann war wahrlich nicht unseriös, ihm fehlte einfach nur Ausdrucksfähigkeit.612 hocker @ 27 May 2008, 19:59 hat geschrieben:Aber die Mitarbeiter find ich teilweise nicht seriös, weil einige mit Migrationshintergrund dabei sind, die kaum die deutsche Sprache beherrschen. Letztens wollte einer in Hagen erklären dass die Zugteile getrennt werden und sagte per Lautsprecherdurchsage: "vorne Siegen, hinten Iserlohn". Mit dieser Information könnte ich als Laie nichts anfangen.
Ruhrgebiet: Bus und Bahn vergleichsweise schlecht
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Ich würde diesen Sachverhalt auch nicht gerade unter dem Begriff seriös werten. Als unseriös würde ich ein Unternehmen bezeichnen, dass mich aufs Ohr haut (z.B.Telekom ) oder für seine schlechten Dienstleistungen bekannt ist. Dazu würde ich Abellio bestimmt nicht zählen. Aber das Wohlbefinden als Kunde zwischen den Unternehmen ist schon ein anderes.
Jürgen Großmann, amtierender RWE-Boss, hat in einem WAZ-Interview gerade darüber sinniert, dass das Ruhrgebiet sich nicht als Stadt bzw. Metropole wahrnehmen würde und im übrigen die einzige Metropole sei, die schrumpfte. Seiner Meinung war die Gemeindereform aus den 20er Jahren jene Entscheidung, die das Ruhrgebiet bislang am meisten nach vorne gebracht hätte und er bedauert es, dass sich in der Richtung seit den 70er Jahren nichts mehr getan habe.
Was hat das nun mit Nahverkehr zu tun? Nun, in einer großen Ruhrstadt müsste dieser komplett neu überdacht werden und dieses Mal würde es nur von einer Perspektive aus geschehen, jener nämlich der neuen größeren Stadtregierung. Aber egal, ob es die ganz große Lösung (logischerweise mit Düsseldorf!) werden würde oder nur eine kleine, bei der etwa Düsseldorf und die vier großen von der Ruhr (Duisburg, Essen, Bochum, Dortmund) sich ihre kleineren Nachbarn einverleibten, es würde bei der Bevölkerung der zu schluckenden Städte erheblichen Widerstand geben.
Meine Frage nun: Wäre es das eurer Meinung nach trotzdem den Aufwand wert?
Was hat das nun mit Nahverkehr zu tun? Nun, in einer großen Ruhrstadt müsste dieser komplett neu überdacht werden und dieses Mal würde es nur von einer Perspektive aus geschehen, jener nämlich der neuen größeren Stadtregierung. Aber egal, ob es die ganz große Lösung (logischerweise mit Düsseldorf!) werden würde oder nur eine kleine, bei der etwa Düsseldorf und die vier großen von der Ruhr (Duisburg, Essen, Bochum, Dortmund) sich ihre kleineren Nachbarn einverleibten, es würde bei der Bevölkerung der zu schluckenden Städte erheblichen Widerstand geben.
Meine Frage nun: Wäre es das eurer Meinung nach trotzdem den Aufwand wert?
Alle Staedte zusammenhauen? Was wuerde das bringen?
Ich meine, man muesste fuer die Bahn in NRW mindesten genauso viel Geld raushauen, wie man es mit dem neuen Hbf usw in Berlin gemacht hat. Man braucht neue Bahnhoefe, aus denen man nich nur mit 30 raus- und reinschleichen kann und vor Allem auch einen Ausbau der Strecken.
Es ist sicher kein Zufall, dass die Menschen im Ruhrgebiet am wenigsten und die in Berlin am meisten Bahn fahren.
Ich meine, man muesste fuer die Bahn in NRW mindesten genauso viel Geld raushauen, wie man es mit dem neuen Hbf usw in Berlin gemacht hat. Man braucht neue Bahnhoefe, aus denen man nich nur mit 30 raus- und reinschleichen kann und vor Allem auch einen Ausbau der Strecken.
Es ist sicher kein Zufall, dass die Menschen im Ruhrgebiet am wenigsten und die in Berlin am meisten Bahn fahren.
Was die sog. "Metropole" Ruhrgebiet betrifft, so bin ich der Meinung, dass damit national wie international gesehen keiner etwas mit anfangen kann; da kann die Verpackung noch so gut sein, solange der "Inhalt" schlecht ist.....Nein, ich denke Städte wie Dortmund und Essen, müssten gepuscht werden, damit meine ich vor allem die Namen der Städte müssten besser vermarktet werden. Davon würde dann letzendlich auch das gesamte Ruhrgebiet partipizieren.
Was den Bahnverkehr betrifft: Hier sollte man NRW als Ganzes betrachten, dazu gehört die Abschaffung der Verkehrsverbünde, die übergeordnete/konzeptionelle Planung sollte stärker beim Land bzw. Bund liegen.
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Das dürfte aber in den meisten Fällen nicht nur am Geld sondern auch am Platz scheitern - schnellere Weichen kosten auch deutlich mehr Geld.josuav @ 2 Jun 2008, 07:28 hat geschrieben: Man braucht neue Bahnhoefe, aus denen man nich nur mit 30 raus- und reinschleichen kann
Bis zur vollzogenen Anbringung von ausreichenden Sandstreuapparaten an allen Maschinen haben die Bahnwärter bei aufwärtsgehenden Zügen auf stärkeren Steigungen die Schienen ausgiebig mit trockenem Sand zu bestreuen und für die Bereithaltung eines entsprechenden Vorrathes zu sorgen.
Fahrdienstvorschrift bayerische Staatsbahnen 1876
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Dafuer muesst man Tunnel bauen: Koeln raus Richtung Duisburg mit Tunnel, dann ein Tunnel ab Duisburg und Tunnelbahnhoefe fuer Essen, Bochum und Dortmund. Ab dort SFS nach Hannover und Bremen.
Zusaetzlich ein Ausbau/Neubau der Strecke Koeln - Wuppertal - Dortmund mit Abzweig von der Strecke Koeln Duesseldorf.
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Hast mal ein paar dutzend Milliarden da um das zu finanzieren?josuav @ 2 Jun 2008, 15:37 hat geschrieben: Dafuer muesst man Tunnel bauen: Koeln raus Richtung Duisburg mit Tunnel, dann ein Tunnel ab Duisburg und Tunnelbahnhoefe fuer Essen, Bochum und Dortmund. Ab dort SFS nach Hannover und Bremen.
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Bis zur vollzogenen Anbringung von ausreichenden Sandstreuapparaten an allen Maschinen haben die Bahnwärter bei aufwärtsgehenden Zügen auf stärkeren Steigungen die Schienen ausgiebig mit trockenem Sand zu bestreuen und für die Bereithaltung eines entsprechenden Vorrathes zu sorgen.
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Erstmal ist eine Erweiterung der S-Bahn und die Aufstockung der Kapazitäten auf den bisherigen Linien wichtig. Im Zuge der Einführung des ET 422 könnte man mal über 5 X-Wagen auf den Hauptlinien nachdenken. Die S1, S6 und S8 platzen in der HVZ jetzt schon aus allen Nähten. Dann kann man sich mal über neue Milliarden Gräber unterhalten
Ich glaub wenn man 10 Mrd fuer Berlin gebraucht hat, muessten hier vllt 6 reichen.Boris Merath @ 2 Jun 2008, 15:51 hat geschrieben:Hast mal ein paar dutzend Milliarden da um das zu finanzieren?josuav @ 2 Jun 2008, 15:37 hat geschrieben: Dafuer muesst man Tunnel bauen: Koeln raus Richtung Duisburg mit Tunnel, dann ein Tunnel ab Duisburg und Tunnelbahnhoefe fuer Essen, Bochum und Dortmund. Ab dort SFS nach Hannover und Bremen.
Zusaetzlich ein Ausbau/Neubau der Strecke Koeln - Wuppertal - Dortmund mit Abzweig von der Strecke Koeln Duesseldorf.
Nun ja, den Schienen-Personennahverkehr kann man sicherlich auch verbessern ohne auch nur die kleinste Gemeindereform durchzuführen. Man müsste das Thema nur mal endlich angehen (Stichworte: S-Bahn-Netz 2015 und Rhein-Ruhr-Express). Wenn man da zu Tunneln greifen würden, würde man eher 16 oder 20 Mrd. ausgeben als 10 - schließlich ist Berlin mit dem Ruhrgebiet nicht zu vergleichen. Ich glaube aber irgendwie nicht, dass wir hierzulande großartig Tunnel bauen werden. Sie sind vermutlich weder zu finanzieren noch überhaupt notwendig.
Ich dachte aber eher an den ÖPNV auf Basis von U-, Stadt- oder Straßenbahnen bzw. Omnibussen.
Ich dachte aber eher an den ÖPNV auf Basis von U-, Stadt- oder Straßenbahnen bzw. Omnibussen.
Der regionale Bus- und Straßenbahnverkehr ist vergleichsweise gut aufgestellt und die örtlichen Verkehrsbetriebe leisten gute Arbeit. Aber jenseits des Kirchturms hört es auf. Obwohl das S-Bahnnetz Rhein-Ruhr über eine große Dichte von Haltepunkten verfügt, ist die Leistung recht mager.ruhri @ 2 Jun 2008, 20:14 hat geschrieben:Ich dachte aber eher an den ÖPNV auf Basis von U-, Stadt- oder Straßenbahnen bzw. Omnibussen.
Eine grobe Übersicht über das Netz:
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Mein Reden!
Natürlich fallen einen dann noch ein paar Beispiele ein, wo es auch innerhalb der Städte nicht so toll läuft, aber insgesamt ist es o.k.
Und dann geschieht wieder so etwas wie gerade in Hattingen, wo externe Verkehrsplaner aus Kassel die Idee entworfen haben, die 308 Samstags nur noch im 15-Minuten-Takt fahren zu lassen. Arbeiten diese Planer denn nun auch noch für Bochum? Haben die überhaupt Ahnung vom Straßenbahnverkehr?
Natürlich fallen einen dann noch ein paar Beispiele ein, wo es auch innerhalb der Städte nicht so toll läuft, aber insgesamt ist es o.k.
Und dann geschieht wieder so etwas wie gerade in Hattingen, wo externe Verkehrsplaner aus Kassel die Idee entworfen haben, die 308 Samstags nur noch im 15-Minuten-Takt fahren zu lassen. Arbeiten diese Planer denn nun auch noch für Bochum? Haben die überhaupt Ahnung vom Straßenbahnverkehr?
In Kassel wird bei der Straßenbahn auch in der Normalverkehrszeit im 15-Minuten-Takt gefahren, vielleicht färbt das ab...
02.05.1996 - 27.05.2000: RE 4 Halle - Halberstadt - Goslar
28.05.2000 - 04.11.2000: RE 4 Halle - Halberstadt - Goslar - Hildesheim
05.11.2000 - 13.12.2014: RE 4 Halle - Halberstadt - Bad Harzburg - Hildesheim - Hannover
ab 14.12.2014: RE 4 Halle - Halberstadt - Goslar
Der ZGB beschloß im Rahmen des Regionalbahnkonzepts 2014+ zusammen mit der LNVG und RH das Brechen des RE 4 in Goslar zugunsten eines fahrzeugreinen Echtstundentaktes auf Bad Harzburg - Hannover!
28.05.2000 - 04.11.2000: RE 4 Halle - Halberstadt - Goslar - Hildesheim
05.11.2000 - 13.12.2014: RE 4 Halle - Halberstadt - Bad Harzburg - Hildesheim - Hannover
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Der ZGB beschloß im Rahmen des Regionalbahnkonzepts 2014+ zusammen mit der LNVG und RH das Brechen des RE 4 in Goslar zugunsten eines fahrzeugreinen Echtstundentaktes auf Bad Harzburg - Hannover!
Das dürfte es erklären!
Ich mag es aber immer noch nicht glauben, dass Bochum sich von Hattingen einen 15-Minuten-Takt am Samstag aufdiktieren lassen wird, und auch nicht, dass Bochum von sich aus einen anstrebt. Der aktuelle 5/5/10-Minuten-Takt erscheint mir doch jetzt schon zu knapp - alle 5 Minuten eine Bahn wäre meines Erachtens angemessener. Und da sollen demnächst womöglich sechs Bahnen anstelle von neun pro Stunde reichen?
Aber das wäre mal wieder das Ruhrgebiet, wie wir es nicht sehen wollen!
Ich mag es aber immer noch nicht glauben, dass Bochum sich von Hattingen einen 15-Minuten-Takt am Samstag aufdiktieren lassen wird, und auch nicht, dass Bochum von sich aus einen anstrebt. Der aktuelle 5/5/10-Minuten-Takt erscheint mir doch jetzt schon zu knapp - alle 5 Minuten eine Bahn wäre meines Erachtens angemessener. Und da sollen demnächst womöglich sechs Bahnen anstelle von neun pro Stunde reichen?
Aber das wäre mal wieder das Ruhrgebiet, wie wir es nicht sehen wollen!
Wenn ihr euch mal den ersten Beitrag in der aktuellen Frontal21-Sendung anseht, da geht es darum, wie die Städte im Ruhrgebiet nicht an einem Strang ziehen und dadurch der ÖPNV ziemlich schlecht funktionieren soll. Ich fand es ganz interessant.
Ja, ziemlich typische Kleinstaaterei, Kirchturmpolitik und Postengeschacher.
Das einzige, was mir bisschen sauer aufstößt, ist der Hinweis, dass der ÖPNV ja so schrecklich defizitär wäre und der Steuerzahler mindestens ein Drittel zuschießen müsse - welchen Kostendeckungsgrad haben denn die ganzen Straßen? <_<
Das einzige, was mir bisschen sauer aufstößt, ist der Hinweis, dass der ÖPNV ja so schrecklich defizitär wäre und der Steuerzahler mindestens ein Drittel zuschießen müsse - welchen Kostendeckungsgrad haben denn die ganzen Straßen? <_<
Mein Bahnjahr 2023
Zurückgelegte Strecke: 28.430 km - Planmäßige Gesamtreisezeit: 18,3 Tage - Gesamtverspätung (analog FGR): 1436 min - Planmäßige Reisegeschwindigkeit: 65 km/h - Durchschnittliche Fahrzeitverlängerung aufgrund von Verspätung: 5,5% - Fahrtkosten: 8,9 Cent/km - Anschlussquote (alle Anschlüsse einer Verbindung mit min. 1 Umstieg erreicht): 84,1%
Zurückgelegte Strecke: 28.430 km - Planmäßige Gesamtreisezeit: 18,3 Tage - Gesamtverspätung (analog FGR): 1436 min - Planmäßige Reisegeschwindigkeit: 65 km/h - Durchschnittliche Fahrzeitverlängerung aufgrund von Verspätung: 5,5% - Fahrtkosten: 8,9 Cent/km - Anschlussquote (alle Anschlüsse einer Verbindung mit min. 1 Umstieg erreicht): 84,1%
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Im SPNV ist doch genau das gewünscht. Viele Farben, viele Fahrzeugmodelle, viele Gesellschaften, 1,5 Stunden an der Landesgrenze warten, das macht doch alles besser und billiger, als wenn's eine große Einheitsbahn gäbe? Komisch, warum ist das jetzt plötzlich bei zusammenhängenden Stadtverkehren im VRR schlecht? :ph34r:
Der defizitäre Betrieb ist in dem Zusammenhang ja nicht als Fehler des Produkts beschrieben worden, sondern es wird die Frage gestellt, warum Manager, die so gut wie kein wirtschaftliches Risiko gehen müssen, "marktgerecht" bezahlt werden. Ohne das inhaltlich zu werten, fragen kann man durchaus mal. Schließlich gibt's in Stadtverwaltungen durchaus vergleichbare Aufgaben, z.B. die Leitung eines größeren Amts, die, denke ich, nicht so üppig bezahlt werden, oder?
Der defizitäre Betrieb ist in dem Zusammenhang ja nicht als Fehler des Produkts beschrieben worden, sondern es wird die Frage gestellt, warum Manager, die so gut wie kein wirtschaftliches Risiko gehen müssen, "marktgerecht" bezahlt werden. Ohne das inhaltlich zu werten, fragen kann man durchaus mal. Schließlich gibt's in Stadtverwaltungen durchaus vergleichbare Aufgaben, z.B. die Leitung eines größeren Amts, die, denke ich, nicht so üppig bezahlt werden, oder?
„Herr Otto Mohl fühlt sich unwohl am Pol ohne Atomstrom.“
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Wie gesagt, in der überwiegenden Kommunalverwaltung sitzen auch keine, mal ganz neutral gesprochen, Konzernlenker, sondern Leute, die Kommunalverwaltung können. Und ein öffentlicher Verkehrsbetrieb ist eigentlich auch näher an sowas wie der Friedhofsverwaltung als an Google oder VW, oder? Im Gegenteil, gerade auf der städtischen Ebene sind solche überdurchschnittlich bezahlten Jobs u.a. bei "privatisierten" Verkehrsbetrieben erst der Grund, warum man dort "die Pofallas" findet. Wären diese Jobs normal bezahlt, wären solche "Pöstchen" zur Ablage von verdienten Altpolitikerspezln ja gar nicht interessant und man hätte kein Problem damit eine ganze Reihe dieser Jobs abzuschaffen und meinetwegen durch ein einziges von mir aus "marktüblich" bezahltes Management für's ganze Ruhrgebiet zu ersetzen. Das ist ja grad der Witz an der Geschichte und wurde im Film übrigens auch erwähnt. :rolleyes:Bayernlover @ 14 Mar 2019, 06:20 hat geschrieben:Ja bitte, bezahlt solche Manager noch schlechter, damit man dann nur noch so Hobby-Pofallas da sitzen hat. Das hilft dem ÖPNV sicher!
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Lass Dir aus eigener Erfahrung sagen, dass speziell VWs Planwirtschaft wohl jede Kommunalverwaltung locker in den Schatten stellt.Rohrbacher @ 14 Mar 2019, 07:04 hat geschrieben: ...oder VW, oder? ...
"Lächle, es könnte schlimmer kommen" Ich lächelte [...] und es kam schlimmer [...]
[img]http://meine.flugstatistik.de/pic/ElchMuc.gif[/img]
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Mir ist bei meinen Reisen ins Ruhrgebiet auch aufgefallen, dass der öffentliche Nahverkehr vergleichsweise schlecht ist, im Vergleich zur Größe und Besiedelungsdichte der Region. Die Netze sind halt recht dezentral organisiert, es gibt oft nur einen dünnen Takt und kleine Fahrzeuge. Mir scheint, dass man in einigen Städten zwar mal vor Jahrzehnten recht engagiert mit dem Ausbau des Nahverkehrs begonnen hat, aber die Pläne sind dann nicht oder nur zum Teil weitergeführt worden. Einigermaßen zuverlässig nutzbar scheint mir hauptsächlich das Bahn- und S-Bahnsystem zu sein, mit dem man aber natürlich nicht überall hinkommt. Aber dieses uneinheitlich wirkende Konglomerat aus einigen vergleichsweise wenigen Stadt- und Straßenbahnen, zum Teil städteübergreifend, aber mit sehr dünner Taktung wirkt auf mich zum Teil eher provisorisch.
Wo ist das Problem?
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