Fragen und Grundsatzdiskussion zur Münchner S-Bahn

Alles über die Netze von S-Bahnen
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Jean
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Beitrag von Jean »

Iarn @ 1 Oct 2021, 09:13 hat geschrieben: Aktuell wird das auf Beauftragung des Staatsministeriums untersucht. Untersuchen kann man alles, was nachher bei raus kommt, steht auf einem anderen Blatt. Die durchgehende Zweigleisigkeit bräuchte man ja für die Idee, mit den durchgehende Express S-Bahnen aus dem Mangfalltal über Aying, Perlach. Ich persönlich bin davon nicht wirklich überzeugt. An den Arbeitsplatz und Forschungsschwerpunkten in Taufkirchen/Ottobrunn fährt man genauso vorbei wie über die Holzkirchener Strecke, die dafür deutlich günstiger trassiert ist. Ich glaube das Mangfalltal würde eher von mehr Zweigleisigkeit und Geschwindigkeitsanhebung profitieren als von einer Kurve auf die S7.
Im Zweifel würde ich da nur Züge in der HVZ fahren lassen (die zusätzlich fahren würden). Ob sich dann aber die Kurve "lohnt"? Geht natürlich nur wenn die Mangfallbahn ausgebaut wird.
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Beitrag von AK1 »

mapic @ 30 Sep 2021, 20:30 hat geschrieben:
Christoph @ 30 Sep 2021, 20:44 hat geschrieben: Die S7 hat es mal wieder in die Nachrichten geschafft: https://www.tz.de/muenchen/stadt/s-bahn-mue...r-91021599.html

In dem Zusammenhang die Frage, wie eigentlich die Statistik ermittelt wird, insbesondere, wie ausgefallene Züge oder Ersatzfahrten gewertet werden?
Wie viel Prozent der Züge ausgefallen sind, wird doch erwähnt.

Das grundsätzliche Problem bei fast jeder Pünktlichkeitsstatistik ist nun mal, dass jeder Zug gleich viel "wert" ist, egal ob er leer oder voll besetzt ist. Der Anteil an pünktlichen Zügen sagt daher absolut nichts über den Anteil der pünktlichen Fahrgäste aus. Wenn zu Schwachlastzeiten immer alles super pünktlich läuft, dann ist das zwar gut für die Statistik, aber es kriegt halt niemand mit. Wenn ein paar wenige überfüllte Pendlerzüge dagegen jeden Tag verspätet sind, dann gibt es tausende Leute, die sich darüber aufregen, in der Statistik fällt das aber kaum auf.
Da hat natürlich die S7 dann statistische Vorteile gegenüber den 10-Minuten-Takt-Linien, wo ein größerer Anteil der Züge in der HVZ fährt... Die Infrastruktur spricht aber wieder gegen die S7, das ist klar.
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Beitrag von andreas »

Christoph @ 30 Sep 2021, 19:44 hat geschrieben: Die S7 hat es mal wieder in die Nachrichten geschafft: https://www.tz.de/muenchen/stadt/s-bahn-mue...r-91021599.html

In dem Zusammenhang die Frage, wie eigentlich die Statistik ermittelt wird, insbesondere, wie ausgefallene Züge oder Ersatzfahrten gewertet werden?
ich hätte ja die S7 nach Kreuzstraße schon lange der U5 zugeschlagen :D
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Beitrag von Cloakmaster »

Schon länger wollte ich fragen, ob in Gauting eigentlich noch planmäßig S-Bahnen beginnen oder enden, als ich just heute morgen sehen konnte, daß meine Bahn ab 5:02 aus der Abstellung kam - oder war das eine Ausnahme?

In Gauting endende Bahnen sind mir im Fahrplan aber schon länger nicht mehr aufgefallen.
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Beitrag von Beobachter »

Cloakmaster @ 11 Oct 2021, 18:24 hat geschrieben: Schon länger wollte ich fragen, ob in Gauting eigentlich noch planmäßig S-Bahnen beginnen oder enden, als ich just heute morgen sehen konnte, daß meine Bahn ab 5:02 aus der Abstellung kam - oder war das eine Ausnahme?

In Gauting endende Bahnen sind mir im Fahrplan aber schon länger nicht mehr aufgefallen.
Ein kurzer Blick in den Fahrplan zeigt, dass dies planmäßig ist. Wie sie allerdings dort ankommt, ob als Leerfahrt oder durch abendliches "schwächen" (=abhängen eines Zugteils), das kann ich als "Externer" nicht beantworten.
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Beitrag von AK1 »

Cloakmaster @ 11 Oct 2021, 18:24 hat geschrieben: Schon länger wollte ich fragen, ob in Gauting eigentlich noch planmäßig S-Bahnen beginnen oder enden, als ich just heute morgen sehen konnte, daß meine Bahn ab 5:02 aus der Abstellung kam - oder war das eine Ausnahme?

In Gauting endende Bahnen sind mir im Fahrplan aber schon länger nicht mehr aufgefallen.
Wann hat es denn welche gegeben? Ich kann mich jetzt nicht erinnern, dass das mal planmäßig der Fall war. Ich kenne die Nutzung des Abstellgleises nur zum Stärken/Schwächen.
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Beitrag von Cloakmaster »

AK1 @ 11 Oct 2021, 19:01 hat geschrieben:
Wann hat es denn welche gegeben? Ich kann mich jetzt nicht erinnern, dass das mal planmäßig der Fall war. Ich kenne die Nutzung des Abstellgleises nur zum Stärken/Schwächen.
Das ist die Gnade deiner Jugend. Vermutlich kennst du Gauting auch nicht mehr als Bahnhof mit 5 Bahnsteigen Ok, Bahnsteige warens "nur" 3, aber eben 5 Gleise, an denen Züge halten, und Fahrgäste ein/aussteigen konnten. Nicht, daß das je wirklich nötig gewesen wäre, aber die Anlagen waren halt da.

In den frühen 80ern war hinter Gauting noch Takt40, erst so um 1985 wurde der Takt20 bis Starnberg verlängert, danach gab es noch Früh- und Spätfahrten die in planmäßig in Gauting endeten. Inzwischen scheint selbst in Starnberg (fast) nur noch gestärkt und geschwächt zu werden.
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Jean
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Beitrag von Jean »

Luchs @ 3 Jun 2008, 14:59 hat geschrieben: Yep Steinhausen soll auf den stillgelegten Teil des Rangierbahnhofes ausgeweitet werden. Ich denke, die S8 wird dazu verschwenkt werden - das gibt dann auch noch einen grösseren Radius = höhere Geschwindigkeit ...

Luchs.
Und wird irgendwann dann die S8 am Bahnhof Berg am Laim halten? Kann man ja machen wenn irgendwann die Express S8 fährt. :rolleyes:
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Beitrag von uferlos »

Jean @ 12 Oct 2021, 07:02 hat geschrieben:
Luchs @ 3 Jun 2008, 14:59 hat geschrieben: Yep Steinhausen soll auf den stillgelegten Teil des Rangierbahnhofes ausgeweitet werden. Ich denke, die S8 wird dazu verschwenkt werden - das gibt dann auch noch einen grösseren Radius = höhere Geschwindigkeit ...

Luchs.
Und wird irgendwann dann die S8 am Bahnhof Berg am Laim halten? Kann man ja machen wenn irgendwann die Express S8 fährt. :rolleyes:
nein das Werk soll drumrum gebaut werden....
Ein kurzer Blick in den Fahrplan zeigt, dass dies planmäßig ist. Wie sie allerdings dort ankommt, ob als Leerfahrt oder durch abendliches "schwächen" (=abhängen eines Zugteils), das kann ich als "Externer" nicht beantworten
ist planmäßig.... 6615 beginnt aus dem Abstellgleis in Gauting. Abends werden da 2 S6 geschwächt....
Inzwischen scheint selbst in Starnberg (fast) nur noch gestärkt und geschwächt zu werden.
mangels entsprechender Signale wird in Starnberg nie gestärkt und geschwächt. Einzelne S6 zur NVZ wenden noch in Starnberg am Bahnsteig Gleis 1/2.
mfg Daniel
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Beitrag von Flogg »

Seit einigen Tagen verkehren morgens die beiden Züge der S3 ab Holzkirchen um 5:16 und 5:36 nicht mehr als Langzüge. Die beiden nachmittaglichen Langzüge ab Holzkirchen um 14:36 und 14:56 jedoch schon. Liegt das an den kurzfristigen Bauarbeiten in Holzkirchen, über die sich die BOB zu Recht aufregt, oder wird das auf Dauer so bleiben?
uferlos
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Beitrag von uferlos »

Flogg @ 15 Oct 2021, 18:01 hat geschrieben: Seit einigen Tagen verkehren morgens die beiden Züge der S3 ab Holzkirchen um 5:16 und 5:36 nicht mehr als Langzüge. Die beiden nachmittaglichen Langzüge ab Holzkirchen um 14:36 und 14:56 jedoch schon. Liegt das an den kurzfristigen Bauarbeiten in Holzkirchen, über die sich die BOB zu Recht aufregt, oder wird das auf Dauer so bleiben?
Bauarbeiten... In MHO. Wenn die vorbei sind, gibt's wieder beide Langzüge
mfg Daniel
Flogg
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Beitrag von Flogg »

uferlos @ 15 Oct 2021, 18:26 hat geschrieben: Bauarbeiten... In MHO. Wenn die vorbei sind, gibt's wieder beide Langzüge
Danke für die Info. Sowas sollte die Bahn von sich aus auch kommunizieren! :D Dann fährt man lieber zur U. :rolleyes:
Oliver-BergamLaim
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Beitrag von Oliver-BergamLaim »

Mal eine kurze Frage zur Signalkunde (hier habe ich einige Wissenslücken): am Heimeranplatz gibt es bei der S20 Signale, die grün blinken, statt dauerhaft grün zu leuchten.

Was bedeutet dies, bzw. wo liegt hier der Unterschied zu einem permanent grün leuchtenden Signal?
mapic
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Beitrag von mapic »

Oliver-BergamLaim @ 3 Nov 2021, 16:49 hat geschrieben: Mal eine kurze Frage zur Signalkunde (hier habe ich einige Wissenslücken): am Heimeranplatz gibt es bei der S20 Signale, die grün blinken, statt dauerhaft grün zu leuchten.

Was bedeutet dies, bzw. wo liegt hier der Unterschied zu einem permanent grün leuchtenden Signal?
Bei Ks Signalen blinkt das grüne Licht, wenn gleichzeitig ein Zs3v angezeigt wird (Geschwindigkeitsvoranzeiger, gelb leuchtende Ziffer). Um schon von weitem auf die angekündigte Geschwindigkeitsänderung aufmerksam zu machen, blinkt das grüne Licht. Das eigentliche Signalbild (Ks1) verändert durch das Blinken seine bedeutung nicht.
Martin H.
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Beitrag von Martin H. »

Diese Signale sind mittlerweile sehr weit verbreitet.
Sie heißen Ks-Signale, Kombinationssignale.


Statt Zugfahrten bis zu vier Lichtpunkten zu zeigen kommen sie mit einem aus.
Plus ein jeweils mögliches weißes Zusatzlicht.
Das grüne Blinklicht kann Vorsignal oder Vor- und Hauptsignal sein, jeweils frei, und weist durch das Blinken auf die gleichzeitige Ankündigung einer Geschwindigkeitsbeschränkung mittels Zs3 hin.

Mensch, ich könnte Vorschriften verfassen...
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Iarn
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Beitrag von Iarn »

Süddeutsche

Die Stationen Laim, Hauptbahnhof, Marienplatz und Flughafen bekommen (mehr) Servicepersonal.
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Valentin
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Beitrag von Valentin »

Iarn @ 10 Nov 2021, 19:02 hat geschrieben:Süddeutsche

Die Stationen Laim, Hauptbahnhof, Marienplatz und Flughafen bekommen (mehr) Servicepersonal.
Die Schalter scheinen bereits zu Monatsanfang eröffnet worden zu sein.

Allerdings eher provisorisch. Selbst das Schalterfenster ist noch ein normales Fenster.
10bis10 jetzt - oder Rücknahme der damit begründeten Tariferhöhung.
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Hydrotoxinlaser
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Beitrag von Hydrotoxinlaser »

Ein paar Fragen zu den Nacht- und Wochenendabstellungen:

1) Wird an manchen (End-)Bahnhöfen auch an "normalen" Bahnsteiggleisen abgestellt? (Z.B. in Altomünster dürfte es ja infrastrukturellbedingt eigentlich nicht anders gehen.)

2) Um beim Beispiel Altomünster zu bleiben: Montag bis Freitag fährt dort um 23:52 Uhr der letzte Zug gen München ab, danach kommen aber noch drei weitere Züge (0:09; 1:09; 2:29 Uhr) dort an, die dann abgestellt werden müssen, um zu Betriebsbeginn die ersten Leistungen ab Altomünster zu fahren. Was macht das Fahrpersonal in den zwei bis fünf Stunden Verweildauer vor Ort oder wie wird das generell gehandhabt? Analog natürlich auch für andere Stationen.

3) Warum wurden an einigen Stationen Ein- und Ausstiegshilfen an Gleisen für das Fahrpersonal installiert, obwohl dort ein Bahnsteig existiert, über den der Triebfahrzeugführer ebenfalls den Führerstand wechseln kann? (Z.B. Ebersberg oder Erding)

4) Werden alle oder zumindest die meisten Abstellgleise im Netz tatsächlich auch voll ausgenutzt oder wird Kapazitätspuffer dauerhaft freigehalten? Ich denke da z.B. an Stationen wie Mittersendling oder Trudering, die laut Ausschilderung sieben bis acht Triebzügen auf den entsprechenden Gleisen Platz bieten würden, aber auch an Endbahnhöfe mit großzügig dimensionierten Abstellmöglichkeiten.
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Beitrag von AK1 »

Zu 1) M.W. gibt es sowas nicht. In Altomünster gibt es auf jeden Fall (mindestens) ein Abstellgleis, ich hab jedenfalls einen abgestellten Zug dort letztens abseits des Bahnsteigs gesehen.
uferlos
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Beitrag von uferlos »

Hydrotoxinlaser @ 20 Nov 2021, 21:21 hat geschrieben: Ein paar Fragen zu den Nacht- und Wochenendabstellungen:

1) Wird an manchen (End-)Bahnhöfen auch an "normalen" Bahnsteiggleisen abgestellt? (Z.B. in Altomünster dürfte es ja infrastrukturellbedingt eigentlich nicht anders gehen.)

2) Um beim Beispiel Altomünster zu bleiben: Montag bis Freitag fährt dort um 23:52 Uhr der letzte Zug gen München ab, danach kommen aber noch drei weitere Züge (0:09; 1:09; 2:29 Uhr) dort an, die dann abgestellt werden müssen, um zu Betriebsbeginn die ersten Leistungen ab Altomünster zu fahren. Was macht das Fahrpersonal in den zwei bis fünf Stunden Verweildauer vor Ort oder wie wird das generell gehandhabt? Analog natürlich auch für andere Stationen.

3) Warum wurden an einigen Stationen Ein- und Ausstiegshilfen an Gleisen für das Fahrpersonal installiert, obwohl dort ein Bahnsteig existiert, über den der Triebfahrzeugführer ebenfalls den Führerstand wechseln kann? (Z.B. Ebersberg oder Erding)

4) Werden alle oder zumindest die meisten Abstellgleise im Netz tatsächlich auch voll ausgenutzt oder wird Kapazitätspuffer dauerhaft freigehalten? Ich denke da z.B. an Stationen wie Mittersendling oder Trudering, die laut Ausschilderung sieben bis acht Triebzügen auf den entsprechenden Gleisen Platz bieten würden, aber auch an Endbahnhöfe mit großzügig dimensionierten Abstellmöglichkeiten.
1.) ja das wird planmäßig an einigen Bahnhöfen gemacht. Neben Altomünster fallen mit da jetzt spontan Ebersberg, Herrsching, Mammendorf, Petershausen, Wolfratshausen ein, wo planmäßig am Bahnsteig abgestellt wird.

2.) Entweder Taxi in den Feierabend/ zur Anschlussleistung, oder Nachtschicht. In der Nacht müssen ja auch Vorbereitungsdienste gemacht werden, die Fahrzeuge teilweise technisch überwacht werden (ET420, ET423 im Winter). Oder der Lokführer hat einfach auch mal etwas Pause in der Nacht.

3.) Damit der Lokführer seinen Vorbereitungsdienst machen kann. Dazu muss er auch Prüfarbeiten an den Fahrzeugen ausführen (z.B. Prüfen der Sandstreueinrichtung), wozu er zwingend die Fahrzeugseite ohne Bahnsteig braucht. Damit er also von dort ins Fahrzeug kommt, gibts eben diese Aufsteigshilfen.

4.) wir haben eher zu wenig Abstellgleise, als zu viele....
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Iarn
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Beitrag von Iarn »

Lokreport: Bayern: BEG erteilt Zuschlag für Fahrkartenvertrieb im S-Bahn-Netz München an DB Vertrieb

Aus meiner Sicht treibt die Ausschreiberitis seltsame Blüten. Die DB betreibt das Netz schon, aber dann wird ausgeschrieben wer die Fahrkartenautomaten aufstellen darf?
"Es ist das erste Mal, dass wir den Vertrieb separat vom Eisenbahnbetrieb eines Netzes ausgeschrieben haben", erklärt Thomas Prechtl, Sprecher der Geschäftsführung der BEG. "Unser Ziel ist es, den Wettbewerb auch im Vertrieb anzufachen, um Qualität und Effizienz dieser Dienstleistungen zu verbessern und so die Zufriedenheit der Kunden zu steigern. Das Netz der S-Bahn München ist in besonderer Weise für die separate Ausschreibung des Vertriebs geeignet. Das Netz ist homogen und ausreichend groß, im Rahmen des Bruttovertrages trägt die BEG hier das Einnahmen- und Erlösrisiko. Weitere separate Ausschreibungen für den Fahrkartenvertrieb sind aktuell nicht geplant und werden von Fall zu Fall geprüft."
Ich könnte mir eine Menge Dinge vorstellen, wo die BEG sich sinnvoller austoben könnte.
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Re: Fragen und Grundsatzdiskussion zur Münchner S-Bahn

Beitrag von GT6M »

Was passiert mit der S8 Pasing ab 2:25 Flughafen an 3:15?
Die erste S8 ab Flughafen 4:05 kommt um 3:57 an.
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Re:

Beitrag von 146225 »

Aus meiner Sicht treibt die Ausschreiberitis seltsame Blüten. Die DB betreibt das Netz schon, aber dann wird ausgeschrieben wer die Fahrkartenautomaten aufstellen darf?
Gibt es anderswo schon länger - Hessen oder NRW zum Beispiel.
München kann jeder. Duisburg muss man wollen!
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Re:

Beitrag von Cloakmaster »

uferlos hat geschrieben: 21 Nov 2021, 09:47 4.) wir haben eher zu wenig Abstellgleise, als zu viele....
Nur sind sie wohl nicht ganz optimal verteilt, da einige Abstellgleise dem Anschein nach so gut wie nie genutzt werden.
uferlos
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Re: Fragen und Grundsatzdiskussion zur Münchner S-Bahn

Beitrag von uferlos »

GT6M hat geschrieben: 02 Mai 2022, 02:35 Was passiert mit der S8 Pasing ab 2:25 Flughafen an 3:15?
Die erste S8 ab Flughafen 4:05 kommt um 3:57 an.
Wird ein Verstärkungswagen für die 8er... Die ersten 3 S8 fahren ja als Vollzug zum Flughafen und werden dort zum Langzug verstärkt
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Merkwürdige Änderungen im Fahrplan

Beitrag von Hydrotoxinlaser »

Kann mich mal jemand darüber aufklären, was es mit diesen von offizieller Seite aus nirgends erwähnten Änderungen im Fahrplan auf sich hat, die derzeit laut Fahrplanauskunft existieren?
Die letzten Wochen gab es spätabends z.B. je eine zusätzliche Fahrt ab MAMT (ab 23:20 Uhr) und MDA, die Fahrt ab MOP (ab 23:41 Uhr) bis MDA war bis MPE verlängert. Aktuell beginnen ab ca. 22:00 Uhr die Fahrten der S 6 West alle ab MOP, dafür bedient die S 4 jetzt den Abschnitt MEG <> MOP in westliche Richtung.
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Re: Merkwürdige Änderungen im Fahrplan

Beitrag von GT6M »

Hydrotoxinlaser hat geschrieben: 30 Mai 2022, 21:39 Kann mich mal jemand darüber aufklären, was es mit diesen von offizieller Seite aus nirgends erwähnten Änderungen im Fahrplan auf sich hat, die derzeit laut Fahrplanauskunft existieren?
Die letzten Wochen gab es spätabends z.B. je eine zusätzliche Fahrt ab MAMT (ab 23:20 Uhr) und MDA, die Fahrt ab MOP (ab 23:41 Uhr) bis MDA war bis MPE verlängert. Aktuell beginnen ab ca. 22:00 Uhr die Fahrten der S 6 West alle ab MOP, dafür bedient die S 4 jetzt den Abschnitt MEG <> MOP in westliche Richtung.
Des mit der S4 statt S6 einwärts ist korrekt (Grund Bauarbeiten Bereich Haar/Trudering irgendwo)
Was auf der S2 hinter Dachau los ist weiß ich nicht genau vielleicht weil 420+423 keinen Vollzug bilden können?
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Re: Merkwürdige Änderungen im Fahrplan

Beitrag von Hydrotoxinlaser »

GT6M hat geschrieben: 31 Mai 2022, 01:48 Des mit der S4 statt S6 einwärts ist korrekt (Grund Bauarbeiten Bereich Haar/Trudering irgendwo)
Was auf der S2 hinter Dachau los ist weiß ich nicht genau vielleicht weil 420+423 keinen Vollzug bilden können?
Diese Bauarbeiten konnte ich allerdings nirgendwo angekündigt finden, zumal sich mir auch nicht ganz erschließt, was das für einen Sinn haben soll, lediglich den S 4- und S 6-Ast zu tauschen, die identisch sind.
Bzgl. S 2 kann das nicht der Grund sein, denn die müssen auch ohne diese Zusatzleistungen keinen Vollzug bilden. Ansonsten hätte der Fahrplan davor und danach ja auch nicht funktioniert, denn wie gesagt sind diese Zusatzleistungen ab dieser Woche wieder Geschichte.
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Re: Merkwürdige Änderungen im Fahrplan

Beitrag von GT6M »

Hydrotoxinlaser hat geschrieben: 31 Mai 2022, 06:21
GT6M hat geschrieben: 31 Mai 2022, 01:48 Des mit der S4 statt S6 einwärts ist korrekt (Grund Bauarbeiten Bereich Haar/Trudering irgendwo)
Was auf der S2 hinter Dachau los ist weiß ich nicht genau vielleicht weil 420+423 keinen Vollzug bilden können?
Diese Bauarbeiten konnte ich allerdings nirgendwo angekündigt finden, zumal sich mir auch nicht ganz erschließt, was das für einen Sinn haben soll, lediglich den S 4- und S 6-Ast zu tauschen, die identisch sind.


Die S4 Ebersberg einwärts fährt, aufgrund der eingleisigkeit bis Grafing Bf., zu normalen Fahrzeit ab da sie jedoch u.a. in Haar (4min) und Berg am Laim (3-4min) steht was die normal verkehrende S6 nicht einkalkuliert hat, die S4 jedoch knapp 10min versetzt fährt verknüpft man dies halt. Die Alternative wäre das die S6 Ostbahnhof bis Tutzing ebenfalls 9min versetzt fährt dies würde sich jedoch zwischen Gauting und Tutzing nicht mit der Werdenfelsbahn vertragen.
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Re: Merkwürdige Änderungen im Fahrplan

Beitrag von Hydrotoxinlaser »

GT6M hat geschrieben: 31 Mai 2022, 12:45 Die S4 Ebersberg einwärts fährt, aufgrund der eingleisigkeit bis Grafing Bf., zu normalen Fahrzeit ab da sie jedoch u.a. in Haar (4min) und Berg am Laim (3-4min) steht was die normal verkehrende S6 nicht einkalkuliert hat, die S4 jedoch knapp 10min versetzt fährt verknüpft man dies halt. Die Alternative wäre das die S6 Ostbahnhof bis Tutzing ebenfalls 9min versetzt fährt dies würde sich jedoch zwischen Gauting und Tutzing nicht mit der Werdenfelsbahn vertragen.
Danke für die Aufklärung! Ist ja clever konzipiert, dahingehend habe ich gar nicht gedacht. Allerdings finde ich es ziemlich seltsam, dass über diese Bauarbeiten bzw. Betriebsänderungen absolut nichts von offizieller Seite verkündet wird. Zumal das offenkundig noch bis Mitte August andauert.
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