Fragen und Grundsatzdiskussion zur Münchner S-Bahn

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Valentin
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Re: Fragen und Grundsatzdiskussion zur Münchner S-Bahn

Beitrag von Valentin »

10bis10 jetzt - oder Rücknahme der damit begründeten Tariferhöhung.
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Rohrbacher
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Re: Fragen und Grundsatzdiskussion zur Münchner S-Bahn

Beitrag von Rohrbacher »

Flexfahren? Das liest sich so als hätte die S-Bahn das Fahren nach Fahrplan halt einfach aufgegeben ... :shock: :lol:
„Herr Otto Mohl fühlt sich unwohl am Pol ohne Atomstrom.“
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gmg
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Re: Fragen und Grundsatzdiskussion zur Münchner S-Bahn

Beitrag von gmg »

Ich fasse zusammen: Die meisten Fdl sind zu faul/unmotiviert, um in die klassische Gleisbelegung in Pasing einzugreifen.
Der Flexfahrplan soll dafür sorgen, dass freie slots effektiver genutzt werden, indem man zulässt, dass pünktliche Züge ihre unpünktlichen Vorgänger überholen können.
Sollte jetzt aber ein unpünktlicher Zug ein Gleis belegen und der fdl keinen Bock haben, den nachfolgenden Zug auf das Nachbargleis umzuleiten, was nützt dann der Flexfahrplan?
Allgemeiner gesagt: die einen machen sich Gedanken, wie man die Situation verbessern kann und die anderen setzen es dann nicht um.
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gmg
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Re: Fragen und Grundsatzdiskussion zur Münchner S-Bahn

Beitrag von gmg »

Cloakmaster hat geschrieben: 14 Dez 2023, 02:16 Und die Fahrgäste freuen sich natürlich einen Ast, wenn sie ggfs mit einer Handvoll Koffern als Fluggepäck mal eben ganz schnell den Bahnsteig wechseln müssen.

Hier müsste man sie irgendwie darauf hinweisen, dass sie schon vorher umsteigen sollten. Vielleicht könnte man auf dem Infoschirmen je nach dem wie gut die Umsteigesituation ist an jedem halt ein Symbol einblenden: zwei Zugfronten mit einem Rollstuhl und einem Koffer dazwischen. Wenn das Umsteigen barrierebehaftet oder unsicher ist könnte man das Symbol auch durchstreichen.
andreas
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Re: Fragen und Grundsatzdiskussion zur Münchner S-Bahn

Beitrag von andreas »

Man müsste halt die Liniendurchbindung aufgeben - wenn am Ostbahnhof planmäßig der nächste Zug eine S-bahn Richtung Geltendorf sein sollte und die Sbahn vom Ostast noch nicht da ist, dann gibt man halt den Ast nach Geltendorf der nächsten ankommenden S-bahn.... dann wäre man flexibler und der verspäteten S-bahn Richtung Geltendorf wird dann wieder ein pünkliche nach Maisach oder Herrsching...
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Lazarus
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Re: Fragen und Grundsatzdiskussion zur Münchner S-Bahn

Beitrag von Lazarus »

andreas hat geschrieben: 15 Dez 2023, 18:42 Man müsste halt die Liniendurchbindung aufgeben - wenn am Ostbahnhof planmäßig der nächste Zug eine S-bahn Richtung Geltendorf sein sollte und die Sbahn vom Ostast noch nicht da ist, dann gibt man halt den Ast nach Geltendorf der nächsten ankommenden S-bahn.... dann wäre man flexibler und der verspäteten S-bahn Richtung Geltendorf wird dann wieder ein pünkliche nach Maisach oder Herrsching...
Ganz tolle Idee. :roll:

Wenn man am Leuchtenbergring in eine S-Bahn nach Pasing einsteigt, landet man dann plötzlich in Dachau nur weil so ein depperter FDL plötzlich den Laufweg ändert? Ich halte davon überhaupt nicht. Damit löst man mehr Verwirrung aus, als man Nutzen schafft...
Mehr Geld für den ÖPNV-Ausbau in München! Es wird höchste Zeit!
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TramBahnFreak
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Re: Fragen und Grundsatzdiskussion zur Münchner S-Bahn

Beitrag von TramBahnFreak »

Cloakmaster hat geschrieben: 14 Dez 2023, 02:16 Und die Fahrgäste freuen sich natürlich einen Ast, wenn sie ggfs mit einer Handvoll Koffern als Fluggepäck mal eben ganz schnell den Bahnsteig wechseln müssen.
Wenn ne halbe Stunde gar nix mehr geht, freuen die sich sicherlich viel mehr!
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Re: Fragen und Grundsatzdiskussion zur Münchner S-Bahn

Beitrag von Cloakmaster »

gmg hat geschrieben: 15 Dez 2023, 15:24
Cloakmaster hat geschrieben: 14 Dez 2023, 02:16 Und die Fahrgäste freuen sich natürlich einen Ast, wenn sie ggfs mit einer Handvoll Koffern als Fluggepäck mal eben ganz schnell den Bahnsteig wechseln müssen.

Hier müsste man sie irgendwie darauf hinweisen, dass sie schon vorher umsteigen sollten. Vielleicht könnte man auf dem Infoschirmen je nach dem wie gut die Umsteigesituation ist an jedem halt ein Symbol einblenden: zwei Zugfronten mit einem Rollstuhl und einem Koffer dazwischen. Wenn das Umsteigen barrierebehaftet oder unsicher ist könnte man das Symbol auch durchstreichen.
Man kann natürlich auch von Neuperlach oder dem Innsbrucker Ring aus auf verschiedenen Wegen zum Hauptbahnhof fahren, wenn man zum Flughafen will.

Ich finde die Idee grundsätzlich gut, was ich absolut nicht gut finde, ist die Sache mit den zwei verschiedenen Bahnsteigen für nur eine Richtung. Aus Fahrgastsicht war der Umbau, und die Hinzunahme von Gleis 5 für den S-Bahn Verkehr ein Fehler. Man kann meinetwegen kurzfristig von Gleis 1 nach Gleis 2 und umgekehrt switchen, aber bitte nicht von Gleis 1/2 nach Gleis 3, oder von Gleis 4 nach Gleis 5.

Das ist das gleiche,, wie bei der DB, jetzt mal als Beispiel Bremen Hbf. Da kommen kurzfristige Gleis- und Bahnsteigwechsel leider ziemlich regelmäßig vor - und oft auch nicht nachvollziehbar. Gleis 5/6 sind beide frei, trotzdem wird der Zug mal eben kurzfristig nach Gleis 8 verschoben, ohne für den Fahrgast erkennbaren Grund.
Oliver-BergamLaim
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Re: Fragen und Grundsatzdiskussion zur Münchner S-Bahn

Beitrag von Oliver-BergamLaim »

Heute früh am Ostbahnhof mal das absolute Nicht-Funktionieren des "Flexfahrens" beobachtet: die S8 mit neuer Flex-Planabfahrt 9.15 Uhr (früher planmäßig 9.17 Uhr) stand um 9.17 Uhr abfahrbereit mit abgeschlossenem Fahrgastwechsel auf Gleis 1 Richtung Innenstadt. Es wurde aber gewartet, bis die S1 (Planabfahrt Ostbahnhof 9.15 Uhr, nach neuem Flexplan 9.13 Uhr) verspätet vom Leuchtenbergring kommend um 9.19 Uhr auf Gleis 2 einfuhr und nach abgeschlossenem Fahrgastwechsel um 9.20 Uhr auf den Stamm abfuhr. Die S8 fuhr dann um 9.22 Uhr hinter der S1 her, und stand somit 5 (!) Minuten ohne jeden Grund auf Gleis 1, statt einfach abzufahren. Es gab in diesem Zeitrahmen übrigens keinen Zug, der von Gleis 3 abfuhr und den Stamm belegt hätte.

Man hat also stur an der fahrplanmäßigen Reihenfolge S1 - S8 festgehalten, obwohl so eine größere Lücke auf dem Stamm entstanden ist und die S8 pünktlich hätte fahren können, sogar ohne die verspätete S1 auszubremsen.

Bezüglich des Flexfahrens sollte es mal dringend Gespräche zwischen den Personen, die das Flexfahren am Schreibtisch geplant haben, und den in der Praxis dafür zuständigen Fdl geben. Die Betriebssituation am Ostbahnhof heute früh war eigentlich so simpel, dass ein Fdl das durchschauen und einschätzen können sollte. Hier musste noch nichtmal ein Zug auf ein anderes Gleis umgeleitet werden, sondern es hätte einfach nur etwas Flexibilität gebraucht, die Linien in einer anderen Reihenfolge auf den Stamm zu schicken.

Eine große Neuerung überall zu vermelden und dann wegen offenbarer Null Bock Mentalität Einzelner nicht umzusetzen, kann es ja auch nicht sein.
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gmg
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Re: Fragen und Grundsatzdiskussion zur Münchner S-Bahn

Beitrag von gmg »

Oliver-BergamLaim hat geschrieben: 18 Dez 2023, 16:41 .

Man hat also stur an der fahrplanmäßigen Reihenfolge S1 - S8 festgehalten, obwohl so eine größere Lücke auf dem Stamm entstanden ist und die S8 pünktlich hätte fahren können, sogar ohne die verspätete S1 auszubremsen.

Bezüglich des Flexfahrens sollte es mal dringend Gespräche zwischen den Personen, die das Flexfahren am Schreibtisch geplant haben, und den in der Praxis dafür zuständigen Fdl geben.[ ...]

Eine große Neuerung überall zu vermelden und dann wegen offenbarer Null Bock Mentalität Einzelner nicht umzusetzen, kann es ja auch nicht sein.
Meine Rede!
gmg hat geschrieben: 15 Dez 2023, 14:30 Ich fasse zusammen: Die meisten Fdl sind zu faul/unmotiviert, um in die klassische Gleisbelegung in Pasing einzugreifen.
Der Flexfahrplan soll dafür sorgen, dass freie slots effektiver genutzt werden, indem man zulässt, dass pünktliche Züge ihre unpünktlichen Vorgänger überholen können.
Sollte jetzt aber ein unpünktlicher Zug ein Gleis belegen und der fdl keinen Bock haben, den nachfolgenden Zug auf das Nachbargleis umzuleiten, was nützt dann der Flexfahrplan?
Allgemeiner gesagt: die einen machen sich Gedanken, wie man die Situation verbessern kann und die anderen setzen es dann nicht um.
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TramBahnFreak
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Re: Fragen und Grundsatzdiskussion zur Münchner S-Bahn

Beitrag von TramBahnFreak »

Willkommen bei DB Netz.
Nordlicht
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Re: Fragen und Grundsatzdiskussion zur Münchner S-Bahn

Beitrag von Nordlicht »

https://www.sueddeutsche.de/muenchen/mu ... -1.6321908

Die 424er sind nun offenbar einsatzbereit...
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gmg
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Re: Fragen und Grundsatzdiskussion zur Münchner S-Bahn

Beitrag von gmg »

Es war ein anstrengendes Jahr aber jetzt sind die 16 Toiletten endlich ausgebaut!
Rev
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Re: Fragen und Grundsatzdiskussion zur Münchner S-Bahn

Beitrag von Rev »

Jeder der schon mal eine Anpassung an Fahrzeugen durchgeführt hat würde so nen schmarn nicht schreiben... Das ist nicht wie bei dir Zuhause wo man machen kann was man will...

Zumal auch FIS und andere Sachen erneuert wurden...
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gmg
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Re: Fragen und Grundsatzdiskussion zur Münchner S-Bahn

Beitrag von gmg »

Rev hat geschrieben: 20 Dez 2023, 09:46 Jeder der schon mal eine Anpassung an Fahrzeugen durchgeführt hat würde so nen schmarn nicht schreiben... Das ist nicht wie bei dir Zuhause wo man machen kann was man will...

Zumal auch FIS und andere Sachen erneuert wurden...
Als man 425er zeitweise ausgeliehen hatte, hat es nicht über ein Jahr gedauert, die einsatzbereit zu kriegen.

Und warum müssen erst alle 16 Züge komplett umgerüstet werden, bevor man auch nur einen von denen fahren lässt? Jeder Fahrgast ist mit einem nicht vorhandenen Zug unzufriedenener als mit einem, in dem das Klo abgesperrt oder das FIS nicht einsatzbereit ist.
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Jean
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Re: Fragen und Grundsatzdiskussion zur Münchner S-Bahn

Beitrag von Jean »

gmg hat geschrieben: 20 Dez 2023, 10:25 Und warum müssen erst alle 16 Züge komplett umgerüstet werden, bevor man auch nur einen von denen fahren lässt? Jeder Fahrgast ist mit einem nicht vorhandenen Zug unzufriedenener als mit einem, in dem das Klo abgesperrt oder das FIS nicht einsatzbereit ist.
Vielleicht kommt ein schlauer Fahrgast auf die Idee das Klo aufzusperren oder sich Medial aufzuregen? :roll:
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Re: Fragen und Grundsatzdiskussion zur Münchner S-Bahn

Beitrag von ET 415 »

gmg hat geschrieben: 20 Dez 2023, 10:25 Als man 425er zeitweise ausgeliehen hatte, hat es nicht über ein Jahr gedauert, die einsatzbereit zu kriegen.
Wie du richtig geschrieben hast, waren die ET 425 ausgeliehen. Bei denen war von vornherein klar, dass sie nur vorübergehend bei der S-Bahn München fahren. Daher bekamen sie nur die Münchner FIS-Daten und waren sofort einsatzbereit. Die ET 424 dagegen bleiben dauerhaft bei der S-Bahn München und wurden daher an die hiesigen Anforderungen angepasst und die Innenausstattung offenbar den ET 423 angeglichen.
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ralf.wiedenmann
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Re: Fragen und Grundsatzdiskussion zur Münchner S-Bahn

Beitrag von ralf.wiedenmann »

Nordlicht hat geschrieben: 19 Dez 2023, 23:13 https://www.sueddeutsche.de/muenchen/mu ... -1.6321908

Die 424er sind nun offenbar einsatzbereit...
Dürfen ET424 wirklich nicht durch die Stammstrecke? Werden sie mit LZB nachgerüstet?
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Re: Fragen und Grundsatzdiskussion zur Münchner S-Bahn

Beitrag von ET 415 »

ralf.wiedenmann hat geschrieben: 20 Dez 2023, 10:59 Dürfen ET424 wirklich nicht durch die Stammstrecke? Werden sie mit LZB nachgerüstet?
Dürfen täten sie es vermutlich schon. Sie werden allerdings - wie anfangs die (wieder zurückgeholten) ET 420 - wegen der fehlenden LZB nicht auf der Stammstrecke eingesetzt, weil sie dort insbesondere in der HVZ den Betrieb aufhalten würden. Von einer Nachrüstung der ET 424 mit LZB habe ich bisher nichts gelesen.
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Re: Fragen und Grundsatzdiskussion zur Münchner S-Bahn

Beitrag von Tram-Bahni »

Es ist mir unklar, wie man so unpassende Fahrzeuge anschaffen kann und dann auch noch eine so große Millionensumme in die Modernisierung stecken kann. Nach Altomünster sind diese Züge eine einzige Unverschämtheit.
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Re: Fragen und Grundsatzdiskussion zur Münchner S-Bahn

Beitrag von Iarn »

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Iarn
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Re: Fragen und Grundsatzdiskussion zur Münchner S-Bahn

Beitrag von Iarn »

Tram-Bahni hat geschrieben: 20 Dez 2023, 11:40 Es ist mir unklar, wie man so unpassende Fahrzeuge anschaffen kann und dann auch noch eine so große Millionensumme in die Modernisierung stecken kann. Nach Altomünster sind diese Züge eine einzige Unverschämtheit.
Es gibt quasi keine Alternative, Gebrauchtfahrzeuge mit 96 cm auf dem Markt sind nur ET 420 in fragwürdigem Zustand und direkt von der Stange kann man quasi nichts bestellen, weil die etablierten Baureihen entweder von Hardware Obsoleszenz geplagt sind oder von "die Zulassungsnormen haben sich leider geändert". Und wir reden hier nur von einer absoluten Splitterbaureihe. Hier jetzt einen ET430neo zu bestellen ist wohl für die Hersteller auch nicht interessant.
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Re: Fragen und Grundsatzdiskussion zur Münchner S-Bahn

Beitrag von Tram-Bahni »

Iarn hat geschrieben: 20 Dez 2023, 11:50 Es gibt quasi keine Alternative, Gebrauchtfahrzeuge mit 96 cm auf dem Markt sind nur ET 420 in fragwürdigem Zustand und direkt von der Stange kann man quasi nichts bestellen
Sind die Kölner Züge wirklich in so fragwürdigem Zustand? Ich sehe die Züge auf Dienstreisen ständig im Einsatz.
Ob es nun eine Splitterbaureihe ist oder nicht, hilft den Leuten nach Altomünster nur wenig, insbesondere wenn die Durchfahrer nach München bei jeder Kleinststörung in Dachau rausgedreht werden und jetzt nur noch nicht barrierefreie Züge verbleiben.
Auf den Pendlerzügen zum Starnberger Flügelbahnhof sind die Auswirkungen ja nicht so tragisch, das gleicht sich ja je nach Bahnhof sogar immer wieder aus.
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Lazarus
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Re: Fragen und Grundsatzdiskussion zur Münchner S-Bahn

Beitrag von Lazarus »

Also das man jetzt 430er bestellt, nur um den nach wenigen Jahren wieder abzustellen, war klar, das man das aus Kostengründen nicht macht...
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Re: Fragen und Grundsatzdiskussion zur Münchner S-Bahn

Beitrag von ralf.wiedenmann »

Es ist eigentlich ein Versagen von Bahn und BEG. Seit mindestens 15 Jahren weiss man, dass die S-Bahnflotte unzureichend ist. Und man arbeitet immer nur mit Pflästerchen. Für die Fahrgäste ist das unzumutbar, was da zwischen S-Bahn München und BEG abläuft.
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Jean
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Re: Fragen und Grundsatzdiskussion zur Münchner S-Bahn

Beitrag von Jean »

ralf.wiedenmann hat geschrieben: 20 Dez 2023, 12:25 Es ist eigentlich ein Versagen von Bahn und BEG. Seit mindestens 15 Jahren weiss man, dass die S-Bahnflotte unzureichend ist. Und man arbeitet immer nur mit Pflästerchen. Für die Fahrgäste ist das unzumutbar, was da zwischen S-Bahn München und BEG abläuft.
Füge noch MVG und MVV und schon bin ich einverstanden. ÖPNV und SPNV ist halt nicht wirklich hoch im Kurs in Deutschland, auch wenn die Grünen an der Macht sind...
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Re: Fragen und Grundsatzdiskussion zur Münchner S-Bahn

Beitrag von Tram-Bahni »

Jean hat geschrieben: 20 Dez 2023, 12:31 Füge noch MVG und MVV und schon bin ich einverstanden.
Die MVG ist nicht für die S-Bahnflotte zuständig, von daher sollte ralf.wiedenmann die MVG nicht hinzufügen.
Zuletzt geändert von Tram-Bahni am 20 Dez 2023, 12:45, insgesamt 2-mal geändert.
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Re: Fragen und Grundsatzdiskussion zur Münchener S-Bahn

Beitrag von BahnMarkus »

Der MVV genauso wenig
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Re: Fragen und Grundsatzdiskussion zur Münchner S-Bahn

Beitrag von ralf.wiedenmann »

Hier noch die offizielle Pressemeldung der DB vom 19.12.2023: https://www.deutschebahn.com/de/presse/ ... --12593042
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ralf.wiedenmann
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Re: Fragen und Grundsatzdiskussion zur Münchner S-Bahn

Beitrag von ralf.wiedenmann »

Und hier zur Erinnerung, wie lange man schon über zusätzliche Triebwagen für München diskutiert:
SZ, 12.9.2011: Züge aus dem Rheinland für S4: https://1drv.ms/b/s!Ats1MdlkBS_5wle8OwQ ... q?e=I7uNE8
SZ, 12.10.2011: Hilfe aus Köln. 2014 soll München 25 S-Bahnzüge aus NRW bekommen: https://1drv.ms/b/s!Ats1MdlkBS_5wlYOK18 ... w?e=i6BDsz
Erreicht haben die Macher aus Bayern allerdings praktisch nichts und die Lösung des Problems immer weiter nach hinten verschoben.
Zuletzt geändert von ralf.wiedenmann am 20 Dez 2023, 13:42, insgesamt 1-mal geändert.
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